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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine Anzeige zur Darstellung
eines Musters und ein Verfahren zur Herstellung einer Anzeige.
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Auf
der Basis von organischen Leuchtdioden (OLED, organic light emitting
diodes) können neuartige Flächenlichtelemente
verwirklicht werden. Als flächiger Leuchtkörper
mit gegenüber der LED (lichtemittierende Diode) moderater
Leuchtdichte ist die OLED ideal geeignet für die Herstellung
flächiger diffuser Lichtquellen. OLEDs weisen ferner gegenüber herkömmlichen
LEDs den Vorteil auf, dass in Folge der verwendeten Dünnschichttechnologie
auch eine Realisierung von flexiblen Leuchtkörpern möglich
ist.
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Neben
der Flexibilität können durch Kombination neuer
transparenter Elektroden volltransparente OLED-Leuchten oder Leuchtkörper
ermöglicht werden. Diese transparenten OLEDs haben im ausgeschalteten
Zustand eine Transparenz von bis zu 80% (d. h. 20% der einfallenden
Strahlung wird durch die OLEDS absorbiert). Dies ermöglicht
Anzeigeelemente, welche entweder in zwei Richtungen anzeigen oder
Anzeigeelemente, bei denen weitere elektronisch-optische Elemente
hinter der OLED integriert sind.
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Beleuchtete
Anzeigeelemente für Informationsanzeigen, wie beispielsweise
Straßenschilder oder externe Werbeanzeigen werden bereits
vielfältig eingesetzt und ermöglichen eine bessere
Sichtbarkeit insbesondere in der Nacht. Ein Nachteil solcher Anzeigen
ist jedoch die notwendige Stromversorgung für solche Elemente.
Eine Möglichkeit der Vereinfachung ist eine Kopplung der
Anzeige mit einer Solarzelle, die am Tag einen Akkumulator auflädt
und nachts durch integrierte Lichtquellen das Hinweisschild beleuchtet.
Diese Beleuchtung wird bisher durch gängige Beleuchtungsquellen,
wie beispielsweise Leuchtstofflampen oder herkömmliche
LEDs realisiert, die allerdings aufgrund ihrer indirekten Beleuchtungswirkung
eine geringe Gesamteffizienz aufweisen. Ein Beispiel für
diese konventionellen Schilder sind seitlich angeleuchtete Anzeigen.
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In
DE 10 2005 035 524 ist
ein solches beleuchtetes Straßen- oder Hinweisschild offenbart, das
eine integrierte Randbeleuchtung aufweist. Die Randbeleuchtung stellt
bei diesen konventionellen Hinweisschildern die einzige effektive
Möglichkeit dar, da die verwendeten Leuchtelemente, wie
beispielsweise LEDs keine Flächenbeleuchtung ermöglichen.
Die erforderliche Energie wird tagsüber dabei durch einen
Akkumulator gespeichert und anschließend abends Order nachts
zur Beleuchtung genutzt.
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Ein
weiteres wichtiges Kriterium, welches ein Schild erfüllen
sollte, ist deren Ablesbarkeit, auch ohne auf eine Beleuchtung angewiesen
zu sein. Die Ablesbarkeit kann beispielsweise durch eine Drucktechnik,
die in das Schild eingebracht wird, verbessert werden, wobei der
Druck dabei beispielsweise Muster oder Buchstaben auf dem Schild
darstellt. Dieser Druck verringert jedoch die Effizienz der Solarzellen
am Tag und die Beleuchtungseffizienz in der Nacht.
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Kombinationen
aus OLEDs und Solarzellen sind für verschiedene Anwendungen
bekannt. Beispielsweise ist in
DE
101 40 991 eine Kombination aus einer transparenten OLED
und einer Solarzelle dargestellt, bei der die Solarzelle hinter
der OLED positioniert wird. Ein Nachteil dieser Anordnung ist jedoch,
dass die OLED infolge der Transparenz beidseitig leuchtet, was dazu
führt, dass die Solarzelle auch von der OLED beleuchtet
wird und dadurch Energie bei der OLED verloren geht.
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In
DE 10 2005 057 699 ist
außerdem eine Modifikation einer transparenten OLED beschrieben, bei
der nicht transparente Elektroden in einer verteilten Form erzeugt
werden, und durch Kombination nicht transparenter Flächen
zu transparenten Flächen die Transparenz der Anordnung
definiert wird. Ein Vorteil dieser Anordnung ist ihre hohe Stromeffizienz,
da alles Licht in eine Richtung gelenkt wird. Diese Anordnung weist
jedoch keine Solarzelle auf und erfordert ferner, dass sie tagsüber
von Licht durchstrahlt wird, so dass die Anzeige sichtbar wird.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik, liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Darstellung
eines Musters auf einer Anzeige zu schaffen, welches hocheffizient
ist und gleichzeitig das Muster sowohl tags als auch nachts deutlich
darstellt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anzeige nach Anspruch 1 und ein Verfahren
nach Anspruch 16 gelöst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, dass eine
Anzeige zur Darstellung eines Musters eine Solarzelle und eine organische lichtemittierende
Diode aufweist, wobei die Solarzelle eine optisch aktive Seite aufweist,
auf der die OLED angeordnet ist. Ferner weist die OLED eine organische
Schichtanordnung, die zwischen einer transparenten Elektrode auf
der einen Seite und einer nicht transparenten Elektrode auf einer
gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Die nicht transparente
Elektrode weist dabei eine Vielzahl von Elementen auf, die lateral
so verteilt sind, dass dieselben mit der Solarzelle als Hintergrund
das Muster, welches dargestellt werden soll, bilden.
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Ausführungsbeispiele
umfassen somit eine versorgungsunabhängige Informationsanzeige
auf der Basis einer Kombination einer OLED mit einer Solarzelle
auf.
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Bei
Ausführungsbeispielen wird auf einem transparenten Substrat,
welches beispielsweise ein Glas oder eine Folie sein kann, die nicht
transparente Elektrode aufgebracht, wobei die nicht transparente Elektrode
beispielsweise Aluminium, Silber oder Schichtsysteme aus Metall
und leitenden Oxidschichten umfassen kann. Die nicht transparente Elektrode
umfasst eine Vielzahl von Elementen oder Teilstücke, die
in einer Dichte im Bereich der darzustellenden Leuchtschrift aufgebracht
wird (z. B. ähnlich der Pixel von digitalen Bildern). Ein
dargestellter Buchstabe ist beispielsweise aus mehreren leuchtenden
Elementen zusammengesetzt, wobei die leuchtenden Elemente beispielsweise
Punkte, Vierecke oder andere geometrische Objekte sein können.
Somit definiert die Elektrodenanordnung die Leuchtelemente (z. B.
Buchstaben oder Zahlen) und die Dichte definiert die Transparenz
der Anordnung.
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Die
Leuchtelemente sind miteinander elektrisch verbunden und können
beispielsweise am Rand des Schildes elektrisch kontaktiert werden. Zwischen
den Leuchtelementen sind beispielsweise offenen Gebiete (Zwischenräume)
ausgebildet, so dass tagsüber Licht auf den Hintergrund
einfallen kann. Auf dem Hintergrund ist beispielsweise die Solarzelle
ausgebildet, die das einfallende Licht in elektrische Energie umwandelt.
Deshalb verbleibt außerhalb der Leuchtelemente das Substrat
genügend transparent, so dass Licht auf die sich darunter
befindliche Solarzelle einfallen kann. Auf die (nicht transparenten)
Elektrode bzw. deren Elemente wird die organische Schichtanordnung
der OLED aufgebracht. Daran anschließend kann beispielsweise ganzflächig
die transparente Deckelektrode aufgebracht werden, wobei die transparente
Deckelektrode beispielsweise eine dünne transparente Metallschicht
oder eine transparente leitende Oxidschicht umfassen kann. Als Abschluss
kann das System durch eine Deckverkapselung (z. B. eine transparente
Schutzschicht) geschützt werden. Diese Deckverkapselung
kann zur besseren Sichtbarkeit des Anzeigeelements im ausgeschalteten
Zustand oder des Leuchtelements bei aktivierter OLED einen halbtransparenten
Druck aufweisen. Der Druck kann beispielsweise ein Punktmuster oder
ein anderes Muster umfassen und führt beispielsweise dazu,
dass das einfallende Tageslicht auf die Anzeige gestreut wird oder
auch Schatteneffekte entstehen, so dass die Buchstaben oder Zahlen,
die von den nicht transparenten Elektrodenelementen gebildet werden,
besser sichtbar werden.
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Hinter
die halbtransparente OLED wird die Solarzelle beispielsweise ganzflächig
ausgebildete, wobei die Solarzelle beispielsweise bei Beleuchtung durch
Tageslicht einen Akkumulator auflädt. In Dunkelheit kann
der Akkumulator genutzt werden, um die OLED mit Strom zu versorgen.
Die Solarzelle umfasst beispielsweise eine photovoltaische Zelle,
die anorganisches oder organisches Material aufweisen kann.
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Die
Dichte der leuchtenden Elemente der OLED (Leuchtelementelektroden)
kann beispielsweise in Abhängigkeit des Sichtabstandes
definiert werden. Wenn beispielsweise ein Straßenschild
lediglich in einer größeren Entfernung oder typischerweise
in einer größeren Entfernung gelesen werden soll,
kann die Dichte der Leuchtelementelektroden entsprechend verringert
werden. Umgekehrt kann für Schilder, die beispielsweise
in kürzerem Abstand gelesen werden sollen, die Dichte der
Leuchtelementelektroden entsprechend erhöht werden, so
dass ein Betrachter die Zwischenräume nur schwer auflösen kann
und sich das dargestellte Muster oder die dargestellten Buchstaben
oder Zahlen sich als gleichmäßig leuchtende Flächen
darstellen.
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Somit
kann über die geeignet gewählte Dichte der Leuchtelementelektroden
für einen Nutzer eine flächige Leuchteinwirkung
erreicht werden. Gleichzeitig verringert die nicht ganzflächige
Anordnung der Elemente die erforderliche Stromaufnahme der OLED
im Leuchtfall. Das optional ausgebildete Punktmuster oder der halbtransparente
Druck auf der Oberfläche oder auf der Deckverkapselung
ist außerdem im Leuchtfall vorteilhaft, da es zu einer Streuung
des von der OLED ausgestrahlten Lichtes führt. Damit kann ähnlich
zu Glasscheiben mit einer rauen Oberfläche eine Unschärfe
erzeugt werden, so dass die einzelnen Elemente optisch nicht unterscheidbar
sind und das dargestellte Muster (Buchstaben oder Zahlen) für
einen Betrachter gleichmäßig leuchten.
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Ausführungsbeispiele
ermöglichen somit den Aufbau von selbstleuchtenden autarken
Informationsschildern, die auf der Basis organischer Leuchtdioden
realisiert werden und somit eine verringerte Leistungsaufnahme aufweisen,
um das Informationsschild klar und leserlich für einen
Betrachter darzustellen. Die energieautarken Informationsanzeigen weisen
somit eine hohe Effizienz auf, wobei die hohe Effizienz durch eine
Kombination aus halbtransparenten OLEDs (im Gegensatz zu volltransparenten OLEDs
aus dem Stand der Technik) mit Solarzellen erreicht wird. Ein weiterer
Vorteil ist die Einsparung im Stromverbrauch, da nur eine transparente
Elektrode von einer Seite der organischen Schichtanordnung erforderlich
ist. Die transparenten Elektroden besitzen nämlich im Vergleich
zu Metallschichten einen deutlich höheren Flächenwiderstand,
der seinerseits höhere Verluste bedingt. Die hocheffizienten
Signalanzeigen können somit insbesondere für Informationsanzeigen
aller Art genutzt werden.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Raumansicht einer Informationsanzeige gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht der Informationsanzeige mit dargestellter OLED
und Solarzelle;
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3 eine
Draufsicht auf die Informationsanzeige mit sichtbaren Leuchtelementen;
und
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4a,
b eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht auf die Informationsanzeige
mit einem Punktmuster auf der Deckverkapselung.
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Bezüglich
der nachfolgenden Beschreibung sollte beachtet werden, dass bei
den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen gleiche oder
gleichwirkende Funktionselemente gleiche Bezugszeichen aufweisen
und somit die Beschreibung dieser Funktionselemente in den verschiedenen
der nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele untereinander austauschbar
sind.
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1 zeigt
eine Raumansicht einer Informationsanzeige gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Die Anzeige weist eine Solarzelle 110 mit
einer optisch aktiven Seite 112 auf. Auf die optisch aktive
Seite 112 ist eine OLED 120 ausgebildet, wobei
die OLED 120 eine organische Schichtanordnung 122 aufweist,
die zwischen einer transparenten Elektrode 124 und einer
nicht transparenten Elektrode 126 angeordnet ist. Die nicht
transparente Elektrode 126 weist eine Vielzahl von Elementen
oder Leuchtelementen 126a, 126b, 126c,
... auf, die lateral so verteilt sind, dass die Leuchtelemente mit
der Solarzelle 110 als Hintergrund ein Muster 105 bilden.
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Das
Muster 105, welches aus der Blickrichtung B sichtbar ist,
kann beispielsweise Buchstaben, Zahlen oder andere Symbole umfassen,
die bei dem in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
in Form von Vierecken für die Leuchtelemente 126 gebildet werden.
Die Leuchtelemente 126a, b, c, ... sind aus der Blickrichtung
B durch gestrichelte Vierecke dargestellt, wobei die gestrichelten
Vierecke ein Abbild der auf der Solarzelle 110 ausgebildeten
nicht transparenten Elektroden 126 sind. Damit die Leuchtelemente 126a,
b, c, ... aus der Blickrichtung B sichtbar sind, ist zum einen die
transparente Elektrode 124 als auch die organische Schichtanordnung 122 lichtdurchlässig,
so dass bei Tag ein einfallendes Licht auf der nicht transparenten
Elektrode 126 oder aber auf der dahinter angeordneten Solarzelle 110 reflektiert
wird, so dass aufgrund des unterschiedlichen Reflexionsverhaltens
das Muster 105 erkennbar wird.
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Bei
dem in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ferner eine Deckverkapselung 130 ausgebildet, die beispielsweise
Glas oder ein anderes transparentes Material aufweisen kann. Ferner
ist bei dem in der 1 gezeigten Beispiel die organische
Schichtanordnung 122 ganzflächig ausgebildet, was
bei anderen Ausführungsbeispielen nicht notwendigerweise
der Fall zu sein braucht. Eine Leuchtwirkung entsteht nämlich
nur dort, wo die organische Schichtanordnung 122 einerseits
von der nicht transparenten Elektrode 126 und ein andererseits
von der transparenten Elektrode 124 beidseitig kontaktiert wird.
Deshalb braucht an Stellen, an denen keine Leuchtelemente 126a,
b, c, ... ausgebildet sind auch keine organische Schichtanordnung 122 angeordnet sein.
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Die
transparente Elektrode 124 kann beispielsweise ganzflächig
entlang der Anzeige (oder des Anzeigeelementes) ausgebildet sein,
so dass sich ein paralleler Stromfluss zwischen der transparenten
Elektrode 124 und der nicht transparenten Elektrode 126 oder
der Vielzahl von nicht transparenten Elemente (Leuchtelementen) 126a, 126b, 126c, ...
herausbildet. Die Vielzahl von Elementen 126a, b, c, ...
können beispielsweise mittels Kontakte oder Drähte
miteinander elektrisch verbunden sein, wobei die elektrischen Verbindungen
beispielsweise derart ausgebildet sein können (z. B. durch
feine Drähte), dass sie aus der Blickrichtung B nicht oder
kaum sichtbar sind und dass sie gleichzeitig einfallendes Licht
aus der Blickrichtung B nur unwesentlich absorbieren.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht der Anzeige, wie sie in der 1 gezeigt
ist, wobei die Blickrichtung B in der 2 von unten
dargestellt ist. Aus der Blickrichtung B trifft zum einen einfallendes Licht 210 auf
die Deckverkapselung 130 und zum anderen – sofern
die OLED 120 aktiviert ist – verlässt ausfallendes
Licht 220 die Deckverskapselung 130 an den Stellen,
wo die Vielzahl der Elemente 126a, b, c, ... ausgebildet
sind (d. h. in Abstrahlregionen L1, L2, L3, ...). Auf der Deckverkapselung 130 sind
die transparente Elektrode 124 und daran anschließend die
organische Schichtanordnung 122 ausgebildet. Auf die so
gebildete OLED 120 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Substrat 115 (oder eine transparente Substratschicht)
und daran anschließend die Solarzelle 110 angeordnet.
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Die
optisch aktive Seite 112 in der 1 umfasst
jene Oberfläche der Solarzelle 110, durch die die
optische Strahlung 210 in die Solarzelle 110 eintreten
kann, um von der Solarzelle in elektrische Energie umgewandelt zu
werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die nicht
transparente (intransparente) Elektrode 126 auf der optisch
aktiven Seite 112 der Solarzelle 110 ausgebildet.
Bei aktivierter OLED 120 erscheinen die Vielzahl von Leuchtelemente 126a,
b, c, ... aus der Blickrichtung B als leuchtende Elemente, obwohl
die Leuchtelemente 126 selbst nicht leuchten. Die Lichterzeugung
erfolgt vielmehr in der darüber liegenden organischen Schichtfolge 122,
die beispielsweise transparent ist. Um Licht aus elektrischer Energie
zu erzeugen, weist die organische Schichtanordnung 130 beispielsweise eine
Schichtfolge auf, die u. a. komplementär dotierte Schichten
(z. B. Elektronen- und Löcher-transportierende Schichten)
umfassen kann.
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2 zeigt
ferner, dass die OLED 120 lediglich in einer Region R ausgebildet
ist, wobei die Region R beispielsweise ein Buchstabe, eine Zahl
oder ein anderes darzustellendes Symbol angibt. Die Anzeige wird
somit im Allgemeinen mehrere Regionen R umfassen. Außerhalb
der Region R ist beispielsweise nur die Deckverkapselung 130,
das Substrat 115 und die Solarzelle 110 ausgebildet,
so dass in dem Bereich außerdem der Region R ein Maximum der
einfallenden Strahlung 210 auf die Solarzelle 110 trifft,
um dort in elektrische Energie umgewandelt zu werden.
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Das
einfallende Licht 210 passiert die (transparente) Deckverkapselung 130,
die transparente Elektrode 124, die organische Schichtanordnung 122,
das Substrat 115 und trifft daran anschließend auf
die Solarzelle 110. Dort wird zumindest ein Teil des einfallenden
Lichtes 210 in elektrische Energie umgewandelt und kann
beispielsweise in einem Akkumulator (in der Fig. nicht gezeigt)
gespeichert werden. Damit das einfallende Licht 210 auch
die Solarzelle 110 erreicht, weist das Substrat oder die
Substratschicht 115 ein transparentes Material (z. B. Glas) auf.
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Somit
ist die OLED halbtransparent in der Art, dass die OLED entlang der
Leuchtelemente 126 nicht transparent ist, währenddessen
sie in den entsprechenden Zwischenräumen transparent ist.
Beispielsweise ist das erste Leuchtelement 126a entlang
des Bereiches L1 ausgebildet, das zweite Leuchtelement 126b entlang
des Bereiches L2 und das dritte Leuchtelement 126c über
einen dritten Bereich L3 ausgebildet. Zwischen dem ersten Leuchtbereich
L1 und dem zweiten Leuchtbereich L2 ist ein erster Zwischenbereich
Z1 und zwischen dem zweiten Leuchtbereich L2 und dem dritten Leuchtbereich L3
ist ein zweiter Zwischenbereich Z2 ausgebildet. Entlang der Leuchtbereiche
L1, L2 und L3 ist die OLED nicht transparent, währenddessen
sie entlang der Zwischenbereiche Z1, Z2, ... transparent ist.
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Im
Gegensatz zu konventionellen Anzeigen ist die OLED 120 somit
nicht volltransparent, sondern lediglich halb oder teilweise transparent,
wobei der Grad der Transparenz sich nach der Dichte der Leuchtelemente
oder der Größe der Zwischenräume Z1,
Z2 richtet. Die Größe kann beispielsweise über den
lateralen Flächeninhalt gemessen werden. Die Zwischenräume
Z1, Z2, ... dürfen andererseits nicht zu klein gewählt
sein, da die Zwischenräume festlegen wie viel von der einfallenden
Strahlung 210 auf die Solarzelle 110 trifft. Deshalb
ist es sinnvoll, dass außerhalb des Schriftbereiches R
oder des darzustellenden Symbols der Anzeige noch Licht auf die Solarzelle
treffen kann, so dass die Solarzelle 110 beispielsweise
tagsüber genügend Energie aufnehmen und speichern
kann, so dass bei Dunkelheit die OLED 120 genügend
Strom zur Verfügung hat, um möglichst lange und
möglichst intensiv zu leuchten. Die Dichte oder Transparenz
der OLED kann beispielsweise über das Verhältnis
der Zwischenräume Z1, Z2, ... und der Leuchtflächen
L1, L2, ... gemessen werden (oder beispielsweise über deren
mittlere Ausdehnung).
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Optional
ist es ferner möglich, dass die nicht transparenten Elektroden 126 nicht
lateral miteinander verbunden werden (z. B. über Drähte
oder andere elektrische Verbindungen), sondern dass eine Durchkontaktierung
zu den Solarzellen vorgenommen wird und beispielsweise die nicht
transparenten Elektroden 126 auf einem Massepotential liegen
und die Ansteuerung über die transparente Elektrode 124 (Anode)
erfolgt.
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Bei
Ausführungsbeispielen braucht die Solarzelle 110 nicht
transparent sein, da sowohl das einfallende Licht 210 als
auch das abgestrahlte Licht 220 parallel oder antiparallel
zu der Blickrichtung B verläuft und keine Durchstrahlung
der Anzeige erforderlich ist. Die Anordnung der OLED 120 mit
dem Ausbilden der nicht transparenten Elektroden 126 auf der
Solarzelle 110 hat ferner den vorteilhaften Effekt, dass
die OLED 120 nicht die Solarzelle 110 anstrahlt, sondern
dass das gesamte Licht zur Anzeige des Musters genutzt wird. Außerdem
ist die ganzflächige Ausbildung der transparenten Elektrode 124 dahin gehend
vorteilhaft, dass der Stromfluss von der nicht transparenten Elektrode 126 zur
transparenten Elektrode 124 (oder umgekehrt) nicht ausschließlich senkrecht
zur lateralen Ausdehnung erfolgt, sondern dass auch ein Anteil des
Stromflusses in diagonaler Richtung von der nicht transparenten
Elektrode 126a z. B. zur transparenten Elektrode 124 erfolgt,
was dazu führt, dass ebenfalls die organische Schichtanordnung 122 entlang
des ersten Zwischenraumes Z1 eine (wenn auch kleine) Lichtmenge
erzeugt.
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3 zeigt
eine Draufsicht aus Richtung der Blickrichtung B auf die Informationsanzeige.
Es handelt sich dabei beispielsweise um einen Straßenschild
oder ein Hausnummernschild, welches aus Buchstaben und einer Zahl
besteht, wobei die Buchstaben/Zahlen/Zeichen entlang der Regionen
R ausgebildet sind. Die Regionen R sind wie in der 2 gezeigt,
durch eine Vielzahl von Elementen 126a, 126b, 126c,
... (schwarz dargestellt) gebildet, zwischen denen verschiedene
Zwischenräume Z1, Z2, ... (weiß dargestellt) ausgebildet
sind.
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Außerhalb
der Buchstabenregionen R sind bei dem in der 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel lediglich das Substrat 115,
welches auf der Solarzelle 110 angeordnet ist, gezeigt.
Somit braucht ebenfalls die Deckverskapselung 130 nicht
außerhalb der Buchstabenregion R ausgebildet sein und das
Substrat 115 (Substrat für die OLED) kann einen
Rahmen für die darzustellende Information bilden. Aus der 3 ist
ferner klar ersichtlicht, dass die Transparenz der Buchstaben durch
das Verhältnis der Größe der Leuchtelemente
L1, L2, L3, ... zu den ausgebildeten Zwischenräumen Z1,
Z2, ... ist (siehe 2). In Abhängigkeit
einer typischen Entfernung eines Betrachters kann die Dichte ausreichend
hoch gewählt werden, so dass die Buchstaben als gleichmäßig leuchtende
Objekte erscheinen. Die Zwischenräume Z bieten dann immer
noch die Möglichkeit, dass einfallendes Licht 210 durch
die Buchstaben (Regionen R) hindurch auf die Solarzelle 110 trifft.
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4a,
b zeigt das optionale Ausbilden von Strukturen auf dem Decksubstrat 130.
In der 4a ist dabei wiederum eine Draufsicht
aus der Blickrichtung B gezeigt (wie in der 3), wobei
jedoch lediglich ein Leuchtelement 126 dargestellt ist,
welches wiederum beispielsweise als ein Quadrat ausgebildet sein
kann. Bei dem in der 4a gezeigten Ausführungsbeispiel
ist auf dem Decksubstrat 130 innerhalb des Leuchtelementes 126 ein
Druck ausgebildet, der beispielsweise ein Punktmuster 226 aufweist.
Ferner ist eine Querschnittslinie 4-4' gezeigt, entlang derer die
Querschnittsansicht in der 4b gezeigt
ist.
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Wie
in der 4b ersichtlich ist, weist das Druckmuster,
welches auf dem Decksubstrat 130 ausgebildet ist, eine
Oberflächenstruktur 226 (z. B. eine raue Oberfläche)
auf, die oberhalb der nicht transparenten Elektrode 126 ausgebildet
ist. Die konkrete Form des Druckmusters kann verschieden sein, wobei
deren Funktion darin besteht, dass beispielsweise bei Tageslicht
die Umrisse des Leuchtelementes 126 klarer sichtbar werden,
(z. B. durch daran gestreutes oder gebrochenes Licht). Alternativ
ist es ebenfalls möglich, dass das Druckmuster in Form von
Vertiefungen in das Decksubstrat 130 ausgebildet ist, die
die gleiche Funktion erfüllen, wie die gezeigte Erhöhung 226.
Das Leuchtelement 126 und die organische Schichtanordnung 122 sind
wiederum auf der Solarzelle 110 oder optional auf feiner
Substratschicht 115 ausgebildet.
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Bei
weiteren Ausführungsbeispielen sind die Leuchtelemente 126 nicht
in Form von Vierecken, sondern beispielsweise als Kreise oder Balken
oder Streifen ausgebildet, die wiederum jedoch sich zu Buchstaben
oder Zahlen zusammensetzen lassen. Ferner weisen Ausführungsbeispiele
nur eine Einstrahl- und Abstrahlrichtung auf, die parallel oder
antiparallel zur Blickrichtung liegen kann, und es erfolgt keine
Durchleuchtung der Anzeige. Außerdem bilden die Buchstaben
selbst die Leuchtelemente oder leuchtenden Objekte und werden nicht
erst dadurch sichtbar, dass sie seitlich angestrahlt werden. Demzufolge
wird sämtliche Energie zur Darstellung der Information
genutzt und nicht, wie es beispielsweise bei einer seitlichen Anstrahlung
der Fall wäre, dass ein Teil der Leuchtenergie verloren
geht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005035524 [0005]
- - DE 10140991 [0007]
- - DE 102005057699 [0008]