DE102008058131A1 - Kommunikations-, Informations- und Ortungssystem für Taucher - Google Patents

Kommunikations-, Informations- und Ortungssystem für Taucher Download PDF

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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
    • B63C11/26Communication means, e.g. means for signalling the presence of divers

Abstract

Ein Kommunikations-, Informations- und Ortungssystem für Taucher 1 enthält ein Unterwassermodem 2, das mit mindestens einem Sensor 5, einer in die Tauchermaske integrierten Anzeigeeinrichtung 3 und einem Bedienungselement 4 zur Auswahl von Funktionen sowie zur Eingabe und zum Abrufen von Daten verbunden ist. Das Bedienungselement 4 besteht aus einer Multifunktionseinheit mit einem Mehrfunktionsrad, mit dem durch Drehen Funktionen und Daten aus einer Anzahl vorgegebener Icons anwählbar und durch Drücken des Multifunktionsrades auswählbar sind. Die Anzeigeeinrichtung 3 besteht aus einem in die Tauchermaske integrierten Virtual-Retinal-Display, das ein Rasterbild direkt auf die Netzhaut eines oder beider Augen des Tauchers 1 abbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kommunikations-, Informations- und Ortungssystem für Taucher.
  • Da der Mensch als Landlebewesen nicht für das Element Wasser geschaffen ist, benötigt er für einen längeren Aufenthalt unter Wasser Hilfsmittel, wie Sauerstoffgeräte, Taucheranzüge zum Schutz vor Kälte sowie eine Maske zum Vorschalten eines Luftraumes vor die Augen des Tauchers, um ein Sehen unter Wasser zu ermöglichen. Trotz dieser Hilfsmittel bleibt der Mensch starken physikalischen Kräften ausgesetzt, die einerseits ein Gefühl von Schwerelosigkeit vermitteln, andererseits aber den Organismus beeinträchtigen. So wirkt sich der Wasserdruck stark auf den Körper aus und führt zur Verlangsamung der Atmung, Einschränkung des Reaktionsvermögens und hohem Energiebedarf bei schnellen Bewegungen.
  • Zur Orientierung und Kommunikation unter Wasser ist zu beachten, dass sich Schall aufgrund der besseren Leitfähigkeit des Wassers um das 4,5-fache schneller als in der Luft ausbreitet, was zur Aufnahme von Geräuschen auch aus weit entfernten Schallquellen führt, jedoch eine Lokalisierung der Geräusche erschwert bzw. unmöglich macht. Bezüglich des Sehens unter Wasser ist zu beachten, dass Lichtstrahlen im sichtbaren Bereich in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Wellenlänge unter Wasser unterschiedlich stark absorbiert werden, so dass das Sehvermögen nicht nur bei Wassertrübungen eingeschränkt ist.
  • Die vorstehend genannten Unterwasserbedingungen erfordern auch besondere Kommunikationsmittel, um mit einem Tauchpartner (Buddy) oder Personen an Land bzw. auf einem Schiff in Verbindung zu treten, Ortungsmittel, um sich unter Wasser orientieren zu können, sowie Informationsmittel, die für den Taucher wichtige Parameter wie den Sauerstoffgehalt einer Sauerstoffflasche, die Tauchtiefe, Tauchzeit und dergleichen anzeigen.
  • Bisher bekannte Kommunikationsmittel sind akustische Signalen, die ein Taucher durch Klopfen an die Tauch- oder Sauerstoffflasche oder unter Einsatz spezieller akustischer Signalgeber abgibt, die aufgrund der hohen Ausbreitungsgeschwindigkeit von Schall unter Wasser zwar weit hörbar sind, jedoch aus genau diesem Grunde auch eine Ortung der Signalquelle erschweren. Weiterhin werden visuelle Signale in Form von Handzeichen oder auf Tafeln geschriebenen Informationen eingesetzt, die jedoch bei schlechter Sicht, Strömung oder beim Auftreten von natürlichen Hindernissen wie Felsformationen nicht oder nur sehr eingeschränkt einsetzbar sind. Des Weiteren werden bei extrem eingeschränkten Sichtverhältnissen wie z. B. beim Eistauchen, Höhlentauchen und in der Berufstaucherei spezielle Leinensignale verwendet, um dem Tauchpartner oder bereitstehendem Hilfspersonal Zeichen und Anweisungen zu geben. Alle Standard- und Zusatzzeichen müssen vor einem Tauchgang abgesprochen und eventuell wiederholt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Da eine effektive Kommunikation unter Wasser aber unter Umständen lebenswichtig sein kann, um auf einen Notfall aufmerksam zu machen oder eine Ortung des eigenen Standortes oder des von Tauchpartnern bzw. eines Schiffs sowie Informationen über bestimmte Tauchparameter durchzuführen, ist ein effektives Kommunikations-, Ortungs- und Informationssystem für einen Taucher von erheblicher Bedeutung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kommunikations-, Ortungs- und Informationssystem für Taucher anzugeben, das einfach handhabbar ist, vom Taucher benötigte Informationen leicht erkennbar darstellt, eine leichte und sichere Ortung des Tauchers ermöglicht und dem Taucher wichtige Navigationshilfen gibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung stellt mit einem Unterwassermodem, das mit mindestens einem Sensor, einer in die Tauchermaske integrierten Anzeigeeinrichtung und einem Bedienungselement zur Auswahl von Funktionen sowie zur Eingabe und zum Abrufen von Daten verbunden ist, ein einfach handhabbares Kommunikations-, Ortungs- und Informationssystem für Taucher bereit, das durch die Integration einer Anzeigeeinrichtung in die Tauchermaske die vom Taucher benötigten Informationen leicht erkennbar darstellt und in Verbindung mit einem einzelnen Bedienungselement eine einfache Eingabe und einen einfachen Abruf von Daten ermöglicht, wodurch eine leichte und sichere Ortung des Tauchers ermöglicht wird und dem Taucher Navigations- und Zustandshilfen gegeben werden.
  • Vorzugsweise besteht die Anzeigeeinrichtung aus einem in die Tauchermaske integrierten Virtual-Retinal-Display, das ein Rasterbild direkt auf die Netzhaut eines oder beider Augen des Tauchers abbildet.
  • Diese Form der Anzeige ist sehr effektiv und ermöglicht gleichwohl, dass der Taucher sein Umfeld im Auge behält.
  • Alternative Anzeigemöglichkeiten sind eine LED-Anzeige an einem Armband oder in einem Teil der Taucherbrille.
  • Ein mit dem Unterwassermodem verbundener Sensor kann aus einem den Druck der vom Taucher mitgeführten Sauerstoffflasche erfassenden Drucksensor bestehen. Weitere Sensoren können Tiefenmesser sowie Infrarot- oder Ultraschallsensoren sein.
  • Vorzugsweise ist das Unterwassermodem mit einem Computer oder einem mobilen Endgerät verbindbar und konfigurierbar.
  • In dieser Ausführungsform handelt es sich beim Unterwassermodem um ein nicht eigenständig programmierbares Gerät, das aber durch die Verbindung mit einem Computer oder einem mobilen Endgerät mit beliebigen Funktionen belegbar ist.
  • Das Bedienungselement besteht vorzugsweise aus einer Multifunktionseinheit, mit der durch Drehen eines Multifunktionsrades Funktionen und Daten anwählbar und durch Drücken des Multifunktionsrades auswählbar sind.
  • Diese Form eines Bedienungselementes ist für einen Einsatz unter Wasser besonders geeignet, da feinfühlige Bedienungen unter Wasser nicht oder nur schwer ausführbar sind und der Wasserdruck erschwert Tastenbedienungen beim Tragen von Handschuhen oder macht dies unmöglich.
  • Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der Funktionselemente des erfindungsgemäßen Kommunikations-, Informations- und Ortungssystems;
  • 2a, 2b zwei Varianten für die Anordnung eines Bedienungselements;
  • 3 ein Blockschaltbild der Systemkonfiguration;
  • 4 eine schematische Darstellung des Interaktionsprinzips bei der Handhabung des Bedienungselements;
  • 5 ein Beispiel für die Handhabung des Bedienungselements bei Anwendung des Interaktionsprinzips;
  • 6 bis 9 schematische Darstellungen verschiedener Anzeigemodi;
  • 10 eine schematische Darstellung des Ablaufs einer Buddy-Mail und
  • 11 eine Darstellung verschiedener Symbole für die Eingabe von Grenzwerten.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung der Systemkomponenten für ein Kommunikations-, Informations- und Ortungssystem für einen Taucher 1 mit:
    • – einem Unterwassermodem 2, das über die Verbindung mit einem Computer oder einem mobilen Endgerät 6 programmierbar und konfigurierbar ist,
    • – einer Anzeigeeinrichtung 3 in Form eines in die Tauchermaske integrierten Displays, insbesondere eines in die Maske integrierten Virtual-Retinal-Displays, mit dem sicherheitsrelevante Taucherinformationen eingeblendet werden. Bei dieser Anzeigetechnologie wird ein Rasterbild direkt auf die Netzhaut des Auges gezeichnet, das der Taucher 1 wie auf einer Leinwand sieht, die vor ihm schwebt. Der große Vorteil dieser Technologie besteht darin, dass der Taucher 1 sich nicht vom Geschehen in seinem Umfeld abwenden muss, um die gewünschte Information zu erfassen,
    • – einem Bedienungselement 4 in Form einer Multifunktionseinheit, die sehr einfach gehalten ist und durch Drehen eines Multifunktionsrades nach rechts oder links vorgegebene Icons in die Anzeigeeinrichtung 3 projiziert, die durch Drücken des Multifunktionsrades ausgewählt werden, so dass nach einem vorgegebenen Menü bestimmte Funktionen oder die Auswahl von Daten anwählbar sind,
    • – einem Drucksensor 5 zur draht- oder schlauchlosen Übertragung des Drucks der Sauerstoffflasche zum Unterwassermoden 2, das über ein vorgegebenes Programm beispielsweise unter Berücksichtigung des vorangegangenen Sauerstoffverbrauchs die Resttauchzeit oder den Inhalt der Sauerstoffflasche zur Anzeigeinrichtung 3 übermittelt.
  • Die Positionierung des vorzugsweise als Multifunktionseinheit ausgebildeten Bedienungselementes kann je nach Bedarf und Vorliebe des Tauchers 1 an unterschiedlichen Stellen erfolgen. In den 2a und 2b sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, wobei 2a die Anordnung des Bedienungselements an einem Armband und 2b die Anordnung an der Seite der Tauchermaske zeigt. Die Anordnung des Bedienungselements an der Tauchermaske eignet sich insbesondere für Berufstaucher, die für die Arbeit unter Wasser Gegenstände an Händen und Armen als störend empfinden.
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild eines Pre-Dive-Menues, einem Tauchgangsbriefing, das vor jedem Tauchgang mit dem Kommunikations-, Informations- und Ortungssystem durchgeführt wird, in dem der Tauchgang mittels eines Computers oder eines mobilen Endgeräts 6 das System konfiguriert und der Tauchgang mit den Teilnehmern besprochen wird. Die mit dem Pre-Dive-Menue verbundenen Informationen geben dem Taucher die größtmögliche Sicherheit, den Tauchpartner (Buddy) oder die ganze Gruppe des Tauchgangs zu orten, mit ihnen in Kontakt treten zu können und zu wissen, wo sich das Boot der Tauchgruppe befindet und den eigenen Status, das heißt die Sauerstoffreserve, die Tauchtiefe, Tauchzeit und dergleichen zu kennen. Diese für das sichere Tauchen notwendigen Informationen werden über das in der Tauchmaske integrierte Retinal-Display eingeblendet, ohne dass sich der Taucher 1 vom Geschehen in seinem Umfeld abwenden muss.
  • Die einzelnen Funktionen des Pre-Dive-Menues betreffen:
  • A. Diver:
  • Hierbei handelt es sich um eine Modem-Konfiguration, bei der die IP-Adressen mit den Namen der Taucher eingelesen werden. Der Tauchpartner (Buddy) wird gewählt und steht somit an erster Stelle, das heißt, dass der Buddy immer aktiv ist. Den übrigen Tauchern der Gruppe wird je nach Tauchreihenfolge eine Zahl (1, 2, 3, 4, 5 ...) zugewiesen. Auch das Boot der Tauchgruppe erscheint in dieser Liste.
  • B. Divesite:
  • Diese Funktion enthält eine Übersicht der Tauchplätze mit einer vorzugsweise digitalisierten Übersichtskarte entsprechend der Abbildung gemäß 8.
  • C. Icons:
  • Diese Funktion enthält die Kommunikationsebene des Kommunikations-, Informations- und Ortungssystems und gewährleistet über die jeweils abgebildeten Icons die Kommunikation zu jedem Zeitpunkt und bei allen Sichtverhältnissen. Die Icons werden in ihrer jeweiligen Reihenfolge dargestellt, wobei „OK” immer in der Auswahl ist.
  • D. Preferences:
  • Mit dieser Funktion wird eingestellt, ob der Tauchstatus immer sichtbar ist oder auf eine Befehlseingabe „on demand” erscheint. Gleichzeitig werden Grenzwerte für die Warnsignale von Sauerstoffreserve, Tiefe und Distanz definiert.
  • E. Tutorial:
  • In dieser Funktion werden weitere Informationen über die Komponenten gespeichert und dienen dem Benutzer bzw. Taucher als Informationsquelle.
  • 4 zeigt in einer schematischen Darstellung das Interaktionsprinzip des Kommunikations-, Informations- und Ortungssystems, das so einfach wie möglich gehalten ist, da der Mensch unter Wasser und zunehmender Tiefe keine schwierigen Befehle ausführen kann. Dementsprechend erfolgen die Interaktionen über Drehen und Pressen des Multifunktionsrades (multifunction wheels) der Multifunktionseinheit. Wird das Multifunktionsrad nicht betätigt, hat der Taucher freie Sicht, indem keine Einblendung über das Virtual-Retinal-Display erfolgt. Mit einem Druck auf das Multifunktionsrad kann der Taucher direkt in den Kommunikationsmodus des Systems springen und seinem Buddy eine Nachricht übermitteln, da dieser infolge der vorangegangenen Konfiguration immer aktiv ist.
  • Um einen Blick auf seinen Tauchstatus zu werfen, dreht der Taucher das Multifunktionsrad nach rechts. Nach einer vorgegebenen Zeitspanne wird der in das Virtual-Retinal-Display eingeblendete Tauchstatus ausgeblendet. Für die Lokalisierung der Tauchgruppe und des Bootes wird das Multifunktionsrad nach links gedreht. Erfolgt kein weiterer Befehl, so verschwindet auch diese Darstellung nach einer vorgegebenen Zeitspanne aus dem Virtual-Retinal-Display.
  • 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel des Interaktionsprinzips in einer schematischen Blockbilddarstellung. Dreht der Taucher das Multifunktionsrad nach links, so gelangt er in den Ortungsmodus (Locate). Mit einem Links- oder Rechtsdreh des Multifunktionsrades kann er die Informationen über Tauchtiefe und Sauerstoffreserve der einzelnen Taucher einer Tauchgruppe abrufen oder eine Übersicht des Tauchplatzes (Divesite) erhalten, wenn er das Ankersystem für das Boot anwählt.
  • Wählt der Taucher einen Taucher oder das Boot mit einem Druck auf das Multifunktionsrad aus, so gelangt er in den Kommunikationsmodus. Auch dort erfolgt die Navigation durch die Icons mit einem Links- oder Rechtsdreh des Multifunktionsrades und mit einem Drücken des Multifunktionsrades wird die Nachricht gesendet.
  • In den 6 bis 11 sind verschiedene Anzeigemodi dargestellt und werden nachfolgend erläutert.
  • 6 zeigt ein Beispiel für den Anzeigemodus „Dive”, einer Statusanzeige während des Tauchgangs, die wie ein Tauchcomputer informiert. Die Statusanzeige 30 enthält Informationen über die aktuelle Tauchtiefe 31, den Flaschendruck 32 der Sauerstoffflasche, die verbleibende Tauchzeit 33, die maximale Tauchtiefe 34, die Tauchzeit unterhalb einer vorgegebenen Tauchtiefe 35 sowie die Anzahl der erforderlichen Dekompressionsstopps 36.
  • Die im Feld 31 der Statusanzeige 30 angegebene Tauchtiefe wird beispielsweise in 10 cm-Schritten angegeben. Der im Feld 32 der Statusanzeige angezeigte Flaschendruck dient als Berechnung der verbleibenden Tauchzeit (Remaining Bottom Time). Beim Unterschreiten des Alarmwertes von beispielsweise 100 Bar ertönt ein akustisches Signal, die Anzeige blinkt und fordert zum Einleiten des sofortigen Aufstiegs auf. Die im Feld 33 der Statusanzeige angezeigte verbleibende Tauchzeit soll einen vorgegeben Wert „0” nicht erreichen, da sonst der Reservedruck an der Oberfläche nicht mehr gewährleistet ist.
  • Die im Feld 34 angezeigte maximale Tauchtiefe wird nur angezeigt, wenn diese mindestens einen Meter tiefer liegt als die gegenwärtige Tiefe des Tauchers. Im Feld 35 wird mit der Tauchzeit die gesamte unter 0,80 m verbrachte Zeit in Minuten angegeben. Die im Feld 36 der Statusanzeige angezeigten Dekompressionsstopps geben eine Nullzeit an, wenn kein Dekompressionsstopp nötig ist. Die Anzeige „No Stop” ist sichtbar, die verbleibende Nullzeit wird in Minuten angezeigt. Wird diese Null, wird der Taucher aufgefordert, sofort einige Meter aufzusteigen.
  • 7 zeigt ein Beispiel für die „Locate”-Anzeige, mit deren Hilfe die Tauchgruppe und das Boot jederzeit geortet werden kann. Informationen über die Tauchtiefe und die Sauerstoffreserve werden hier auf einen Eingabebefehl des Tauchers eingeblendet.
  • 8 zeigt den Anzeigemodus „Locate over boat” und stellt eine Ansicht dar, wenn das Boot in der Auswahl steht. Dieser Anzeigemodus enthält eine Übersichtskarte mit der aktuellen Position des Bootes und der Position des Tauchers. Des Weiteren werden in einer Übersicht über den Tauchplatz der Einstiegspunkt sowie der zurückgelegte Weg des Tauchers gekennzeichnet.
  • 9 zeigt in einer Auswahl die Symbole für den Anzeigemodus „Communicate”, mit der die Kommunikation zu jedem Zeitpunkt und bei allen Sichtverhältnissen gewährleistet ist, indem für das erfindungsgemäße Kommunikations-, Informations- und Ortungssystem eine Symbolsprache in Form von Icons verwendet wird. Die Auswahl steht hierbei immer auf „OK”, da dieses Symbol am häufigsten verwendet wird.
  • 10 zeigt den Anzeigemodus für einen Ablauf einer Buddy-Mail, das heißt einer Nachricht, die der Tauchpartner sendet. Durch entsprechende Auswahl am Multifunktionsrad wird die Nachrichtenübermittlung ausgewählt und nach Drücken des „OK” pulsiert die Anzeige, bis der Tauchpartner betätigt. Anschließend zeigt ein kleines „B” im roten Punkt, dass eine Verknüpfung hergestellt ist und der „B” wie Buddy eine Antwort zurückgesendet hat.
  • 11 zeigt eine Übersicht über die verschiedenen Eigenzustände des Tauchers, nämlich von links nach rechts eine symbolische Anzeige der Sauerstoffreserve in Form eines vertikalen Balkendiagramms, eine Anzeige der Distanz zu vorgegebenen Partnern bzw. dem Boot oder der Einstiegsstelle, einer symbolischen Anzeige einer zu tiefen Tauchtiefe sowie eine Anzeige der Herzfrequenz. Werden die zuvor gesetzten Grenzwerte überschritten, so ertönt ein Warnsignal und die Anzeige blinkt. Die Buddy-Informationen werden über der eigenen Statusanzeige eingeblendet. Trägt der Taucher ein Herzfrequenzmessband, so werden die Daten eingelesen und bei erhöhtem Puls, beispielsweise wenn der Taucher in Panik gerät, wird der Buddy oder Tauchlehrer informiert.
  • 12 zeigt den eigenen Tauchstatus mit aktiver Warnanzeige. Der Buddy hat noch 100 Bar Sauerstoffvorrat, während sich der Taucher/Benutzer in einer Tiefe von 3,7 m bei einer maximalen Tauchtiefe von 25 m befindet, einen Sauerstoffvorrat von 210 Bar für eine verbleibende Tauchzeit (Remaining Bottom Time, RBT) von 60 Minuten hat, seit 5 Minuten (Dive Time) taucht und ohne Stop (Dekompression) auftauchen kann.

Claims (8)

  1. Kommunikations-, Informations- und Ortungssystem für Taucher, gekennzeichnet durch, ein Unterwassermodem (2), das mit mindestens einem Sensor (5), einer in die Tauchermaske integrierten Anzeigeeinrichtung (3) und einem Bedienungselement (4) zur Auswahl von Funktionen sowie zur Eingabe und zum Abrufen von Daten verbunden ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (3) aus einem in die Tauchermaske integrierten Virtual-Retinal-Display besteht, das ein Rasterbild direkt auf die Netzhaut eines oder beider Augen des Tauchers (1) abbildet.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) aus einem den Druck der vom Taucher (1) mitgeführten Sauerstoffflasche erfassenden Drucksensor besteht.
  4. System nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterwassermodem (2) mit einem Computer oder einem mobilen Endgerät verbindbar und konfigurierbar ist.
  5. System nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchplatzkarten in einer digitalisierten Form abrufbar sind.
  6. System nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungselement aus einer Multifunktionseinheit (4) mit einem Mehrfunktionsrad besteht, mit dem durch Drehen des Multifunktionsrades Funktio nen und Daten anwählbar und durch Drücken des Multifunktionsrades auswählbar sind.
  7. System nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Anzeigemodus „Communicate” eine Symbolsprache in Form von Icons verwendet wird, wobei das gewünschte Icon durch Drehen des Multifunktionsrades ausgewählt und die Auswahl durch Drücken des Multifunktionsrades bestätigt wird.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der Icons in einer Grund- und Ausgangsstellung immer auf „OK” steht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2937276A1 (de) * 2014-04-07 2015-10-28 SEABEAR GmbH Intuitiv bedienbarer tauchcomputer
DE102017104489B4 (de) * 2017-03-03 2021-06-17 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Führung eines Tauchers mittels virtueller Realität

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