DE102008056524A1 - Verfahren zur Herstellung eines Schweinwerfergehäuses für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Schweinwerfergehäuses für Kraftfahrzeuge Download PDF

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Peter Jauernig
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Scheinwerfergehäuses (12) aus Kunststoff mittels eines Spritzgussverfahrens. Bei dem Spritzgussverfahren wird eine erwärmte Kunststoffmasse in mindestens ein Formwerkzeug gespritzt, das eine Negativform zumindest eines Teils des Scheinwerfergehäuses (12) darstellt. Das Formwerkzeug ist deraahren hergestellte Scheinwerfergehäuse (12) zumindest hinsichtlich Form und Abmessungen vorgegebenen Anforderungen entspricht. Anhand des so hergestellten Scheinwerfergehäuses (12) wird ein Unfallverhalten des Scheinwerfergehäuses (12) ermittelt und dann in Abhängigkeit von einem Ergebnis der Ermittlung des Unfallverhaltens das Formwerkzeug durch Abtragen von Material verändert. Das mit dem veränderten Werkzeug hergestellte Gehäuse (12) weist eine höhere Steifigkeit auf als das mit dem ursprünglichen Werkzeug hergestellte Gehäuse.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Scheinwerfergehäuses aus Kunststoff für Kraftfahrzeuge mittels eines Spritzgussverfahrens. Bei dem Spritzgussverfahren wird eine erwärmte Kunststoffmasse in mindestens ein Formwerkzeug gespritzt, das eine Negativform zumindest eines Teils des Scheinwerfergehäuses darstellt. Das mindestens eine Formwerkzeug ist dabei derart ausgestaltet, dass das herzustellende Scheinwerfergehäuse zumindest hinsichtlich Form und Abmessungen vorgegebenen Anforderungen genügt. Außerdem umfasst die Erfindung ein Formwerkzeug zur Herstellung eines Scheinwerfergehäuses aus Kunststoff.
  • Ein Kraftfahrzeugscheinwerfer umfasst üblicherweise ein Scheinwerfergehäuse, das in aller Regel aus Kunststoff besteht und in einem Spritzgussverfahren hergestellt wird. Bevorzugt verwendete Kunststoffe sind dabei bspw. Polypropylen (PP) oder Polybutylenterephthalat (PBT), wahlweise auch talkum-(PP TV) oder glasfaserverstärkt (PP GFV; PBT GFV). In Lichtaustrittsrichtung weist das Scheinwerfergehäuse eine Lichtaustrittsöffnung auf, die durch eine transparente Abdeckscheibe aus Kunststoff oder Glas verschlossen ist. Die Abdeckscheibe kann eine klare Scheibe ohne optisch wirksame Elemente oder als eine Streuscheibe mit optisch wirksamen Elementen ausgebildet sein. Im Scheinwerfergehäuse können Serviceöffnungen ausgebildet sein, über welche man Zugriff zum Innenraum des Gehäuses erhält. Die Serviceöffnungen sind im Betriebszustand des Scheinwerfers durch Deckel oder Kappen verschlossen. Das Scheinwerfergehäuse selbst ist üblicherweise einteilig ausgebildet. Form und Abmessungen des Gehäuses richten sich nach der Form und Größe der Einbauöffnung in der Fahrzeugkarosserie.
  • Im Inneren des Scheinwerfergehäuses ist mindestens ein Lichtmodul angeordnet, das als ein Reflexions- oder als ein Projektionsmodul ausgebildet sein kann. Das Lichtmodul dient entweder alleine oder gemeinsam mit weiteren Lichtmodulen des gleichen Scheinwerfers oder anderer Scheinwerfer und Leuchten zur Erzeugung einer bestimmten Lichtverteilung (z. B. Blinklicht, Begrenzungslicht, Positionslicht, Standlicht, Blinklicht, Abblendlicht, Fernlicht, Tagfahrlicht, Stadtlicht, Autobahnlicht, Schlechtwetterlicht etc.). Im Inneren des Scheinwerfergehäuses sind außerdem noch Elemente (z. B. in Form von verspiegelten Sichtschutzblenden) zum Auskleiden des Innenraums bei einer Sicht durch die Abdeckscheibe von außen vorhanden.
  • In den letzten Jahren besteht bei Kraftfahrzeugen seitens des Gesetzgebers und der Öffentlichkeit zunehmend die Forderung nach passivem Fußgängerschutz, um das Verletzungsrisiko für Fußgänger oder andere ungeschützte Verkehrsteilnehmer bei einem Aufprall auf ein Kraftfahrzeug im Rahmen eines Unfalls zu verringern. Für Insassen des Kraftfahrzeugs sind seit vielen Jahren zahlreiche aktive und passive Sicherheitseinrichtungen wie Sicherheitsgurte, Gurtstraffer, Airbags, flexible Lenksäulen, Knautschzonen, etc. bekannt. Es werden jetzt aber auch zum Schutz für Fußgänger oder Radfahrer, die vom Bug eines Kraftfahrzeugs erfasst werden können, seit 2005 stufenweise europäische Richtlinien eingeführt. In diesen Richtlinien spielt die Wirkung der Scheinwerfer im Frontbereich des Kraftfahrzeugs eine wichtige Rolle. Um bei einem Unfall das Verletzungsrisiko für Fußgänger oder Radfahrer möglichst gering zu halten, müssen besonders die Scheinwerfergehäuse eine Aufprallenergie möglichst gut absorbieren. Das Unfallverhalten kann bspw. in sog. ”Crash-Tests” ermittelt werden.
  • Zur Verbesserung des Unfallverhaltens ist bspw. aus der DE 10 2005 057 831 A1 ein Scheinwerfer bekannt, bei dem eine Solldeformationslinie durch einen Knick oder eine Sollbruchstelle im Scheinwerfergehäuse vorgesehen ist. Bei einem Aufprall auf den Scheinwerfer von vorn bricht das Scheinwerfergehäuse also gezielt an der Sollknick- oder Sollbruchstelle des Scheinwerfergehäuses zusammen. Durch den nachgiebigen Scheinwerfer wird das Verletzungsrisiko für Fußgänger reduziert, da bei einer Krafteinwirkung das Scheinwerfergehäuse gezielt deformiert wird und einen größeren sog. ”Crashweg” ermöglicht, auf dem die auftretende Energie zumindest teilweise absorbiert wird.
  • Zu weich ausgelegte Scheinwerfergehäuse führen zu einem raschen Kollabieren des Gehäuses im Falle eines Unfalls ohne dass das Gehäuse viel Energie absorbieren könnte. Die Folge ist, dass im Crashfall bei einem Auftreffen auf den Scheinwerfer anfänglich zwar nur eine relativ geringe Belastung auf die auftreffende Person oder den auftreffenden Gegenstand wirkt, die jedoch abrupt stark ansteigt, sobald das Scheinwerfergehäuse vollständig kollabiert ist und bspw. die Rückwand der Einbauöffnung in der Fahrzeugkarosserie erreicht. Diese abrupt stark ansteigende Belastung kann zu erheblichen Verletzungen führen. Ein zu hart ausgelegtes Scheinwerfergehäuse kann zwar relativ viel Energie absorbieren, die im Crashfall auftretenden Belastungen sind jedoch von Anfang an relativ hoch und können ebenfalls zu erheblichen Verletzungen führen. Aus diesem Grund ist eine auf den Einzelfall abgestimmte ausgewogene Auslegung der Stabilität und des Crashverhaltens des Scheinwerfergehäuses von großer Bedeutung. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein besonders einfaches, schnelles und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung eines Scheinwerfergehäuses vorgeschlagen, das ein ausgewogenes Crashverhalten aufweist.
  • Heutzutage kann zwar das Crashverhalten eines Kraftfahrzeugs oder einer Fahrzeugkomponente, wie beispielsweise eines Scheinwerfergehäuses, simuliert werden. Aufgrund der Komplexität der Komponenten und der Berechnung (z. B. mittels einer sog. Finite-Elemente-Methode (FEM)) im Rahmen der Simulation, ist es jedoch nicht möglich, allein aufgrund von Simulation ein neues Scheinwerfergehäuse derart auszugestalten, dass es die Anforderungen an das Crashverhalten, insbesondere an den Fußgängerschutz voll erfüllt. Selbst wenn man sich bei der Konstruktion eines neuen Scheinwerfergehäuses auf eine Simulation des Crashverhaltens des Gehäuses verlässt, ist praktisch immer eine nachträgliche Optimierung des Crashverhaltens durch Variation der Steifigkeit des Gehäuses und damit ein aufwendiges und teures Nacharbeiten der Formwerkzeuge erforderlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist deshalb, ein einfaches, schnelles und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung eines Scheinwerfergehäuses vorzuschlagen, das ein ausgewogenes Crashverhalten aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Formwerkzeug zur Herstellung des Gehäuses zunächst so ausgebildet ist, dass das Gehäuses bewusst weich ausgelegt wird. Es werden also nicht die Ergebnisse einer Simulation zur anfänglichen Auslegung des Gehäuses herangezogen, sondern das Gehäuse wird weicher ausgebildet als gemäß Simulation erforderlich wäre. Die weiche Ausgestaltung bezieht sich insbesondere auf einen Crash-relevanten Bereich des Gehäuses. Wo genau sich der Crash-relevante Bereich befindet, kann bspw. im Rahmen einer Simulation ermittelt werden. Anhand des so hergestellten Scheinwerfergehäuses wird dann das Unfallverhalten des Scheinwerfergehäuses ermittelt und dann in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Ermittlung des Unfallverhaltens das mindestens eine Formwerkzeug durch Abtragen von Material verändert. An den Stellen der Materialabtragungen am Werkzeug bilden sich bei der nachfolgenden Herstellung weiterer Scheinwerfergehäuse Materialverstärkungen im Gehäuse aus, die zu einer Erhöhung der Steifigkeit und Stabilität des ursprünglich besonders weich ausgelegten Gehäuses führen. Die Erfindung erlaubt es also, durch einfach, kostengünstig und genau realisierbare Materialabtragungen am Formwerkzeug eine Versteifung an gezielten Stellen der hergestellten Scheinwerfergehäuse zu erzielen. Auf ein aufwendiges und teueres Aufbringen zusätzlichen Materials auf das Formwerkzeug, um das damit hergestellte Scheinwerfergehäuse dünner bzw. weicher auszubilden, kann verzichtet werden. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich ferner in der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf jeweils explizit hingewiesen wird.
  • Die Entwicklung des in Kraftfahrzeugen einsatzfähigen Scheinwerfergehäuses läuft erfindungsgemäß über mindestens zwei Entwicklungsstufen. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, dass in einer ersten Entwicklungsstufe ein Scheinwerfergehäuse entworfen wird, das für einen Einbau in einen individuellen Fahrzeugtyp den vorgegebenen Anforderungen an eine Form und Abmessung entspricht. Durch ein Realisieren von Sollbruchstellen oder Hohlräumen, die bevorzugt als Hohlkehlen oder Nuten ausgestaltet sind, wird das Formwerkzeug zunächst so ausgebildet, dass ein damit hergestelltes Scheinwerfergehäuse eher weich ausgelegt ist. Anschließend wird das Unfallverhalten eines Scheinwerfers mit dem so hergestellten Scheinwerfergehäuse untersucht. Falls sich beim Crashtest herausstellen sollte, dass das Gehäuse zu weich ausgelegt ist, kann nun durch die anfangs weiche Auslegung der Gehäusegeometrie durch Materialverstärkungen, insbesondere durch zusätzliche Verstärkungsrippen am Gehäuse, dann mögliche Unzulänglichkeiten im Unfallverhalten des Scheinwerfergehäuses durch Erhöhung der Stabilität erreicht werden. Solche Verstärkungsrippen können auf einfache Art durch nachträgliche Variation des Formwerkzeugs realisiert werden. Mit dem geänderten Formwerkzeug hergestellte Scheinwerfergehäuse weisen dann eine größere Stabilität auf als die zuvor hergestellten Gehäuse und sind somit steifer und stabiler. Während dieser mindestens zwei Entwicklungsstufen kann ohne großen Aufwand ein Scheinwerfergehäuse geschaffen werden, das die gesetzlichen oder kraftfahrzeugherstellerinternen Vorgaben zum Schutz von Fußgängern oder anderen ungeschützten Verkehrsteilnehmern bei einem Aufprall auf ein Kraftfahrzeug im Rahmen eines Unfalls berücksichtigt.
  • In der ersten Entwicklungsstufe werden besonders die Form und die Abmessungen des Scheinwerfergehäuses bzw. der entsprechenden Einbauöffnung in der Fahrzeugkarosserie berücksichtigt. Das Ziel ist hier, ein Scheinwerfergehäuse zu schaffen, das in den entsprechenden Fahrzeugtyp leicht eingebaut und dort befestigt werden kann. Dabei ist bspw. der zur Verfügung stehende Bauraum im Frontend des Kraftfahrzeugs zu berücksichtigen. Weiterhin müssen alle vorgesehenen Lichtmodule des Scheinwerfers in dem Scheinwerfergehäuse platziert und befestigt werden können. Auch das Einsetzen und Befestigen einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe und von Elementen zum Auskleiden des Innenraums (Abdeckrahmen) und/oder zur Reduzierung oder Vermeidung von Streulicht (Tuben) sollte in der anfänglichen Formgestaltung des Gehäuses berücksichtigt werden. Wird der Scheinwerfer von einem Steuergerät gesteuert, das an oder in dem Scheinwerfergehäuse befestigt ist, muss der entsprechende Platz bzw. eine entsprechende Aussparung dafür am Gehäuse vorgesehen sein. Außerdem sollten Leitungsschächte für die elektrischen Versorgungsleitungen an der Außenseite des Scheinwerfergehäuse vorgesehen sein. Weiterhin müssen von einem Benutzer möglichst einfach zugängliche Serviceöffnungen im Scheinwerfergehäuse vorhanden sein, um ein Auswechseln von Leuchtmitteln oder elektrischer Versorgungskabel zu ermöglichen.
  • Das Scheinwerfergehäuse ist anfänglich insbesondere durch im Scheinwerfergehäuse vorgesehene Sollbruchstellen oder Hohlräume, die vorzugsweise als Hohlkehlen ausgebildet sind, weich ausgelegt. Weich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Gehäuse keinesfalls so steif ausgelegt wird, dass Materialeinsparungen am Gehäuse erforderlich sind, um das Gehäuse weicher zu machen und ein ausgewogenes Crashverhalten zu erzielen. Die Hohlkehlen können (an geeigneter Position) über die gesamte Gehäuseoberfläche verteilt sein. Die Gehäusegeometrie soll dabei eher zu weich als zu hart ausgelegt sein. Eine anfängliche Auslegung des Scheinwerfergehäuses kann dabei bspw. mittels einer FEM(Finite-Elemente-Methode)-Crash-Simulation ermittelt werden. Die FEM ist ein weit verbreitetes numerisches Verfahren mit einer näherungsweisen Lösung von Differenzialgleichungen unter Einbeziehung von Randbedingungen, die gerade zu Crash-Simulationen bei Kraftfahrzeugen oft angewandt wird.
  • An die erste Entwicklungsphase schließt sich eine Untersuchung des Unfallverhaltens des Scheinwerfergehäuses an, wobei insbesondere der Fußgängerschutz bei einem Aufprall eines Fußgängers (oder einer anderen im Wesentlichen ungeschützten Person) auf das Kraftfahrzeug im Rahmen eines Unfalls untersucht wird. Diese Untersuchungen können an dem Scheinwerfer separat und/oder an dem in ein Fahrzeug eingebauten Scheinwerfer durchgeführt werden. Das Ergebnis der Untersuchung fliest in die zweite Entwicklungsphase des Scheinwerfers ein. So kann sich bspw. herausstellen, dass an bestimmten Stellen des Scheinwerfergehäuses ein höheres Maß an Steifigkeit und Energieabsorption oder im Crashfall ein schnellerer Anstieg der auf eine autreffende Person wirkenden Kraft erforderlich ist, um bestimmte Vorgaben zu erfüllen. Da in der ersten Entwicklungsphase die Gehäusegeometrie eher zu weich ausgelegt war, können die Unzulänglichkeiten im Crashverhalten jetzt durch Verstärkungen am Scheinwerfergehäuse kompensiert werden. Die Verstärkungen können Materialverstärkungen bspw. in oder an Absätzen, Hohlkehlen, Nuten o. ä. des Scheinwerfergehäuses sein. Insbesondere sind die Verstärkungen in die Hohlkehlen eingesetzte Verstärkungsrippen sein. Durch das Einbringen von Rippen wird das gesamte Scheinwerfergehäuse härter ausgelegt, eine auf das Scheinwerfergehäuse wirkende Kraft (bspw. bei einem Aufprall während eines Unfalls) wird dabei besonders gut absorbiert, ohne zu hohe Beschleunigungswerte zur Folge zu haben. Dies gewährleistet den verbesserten Fußgängerschutz.
  • Das Einbringen von Verstärkungen oder Rippen an das Scheinwerfergehäuse verlangt einerseits zusätzliches Kunststoffmaterial, das während des Spritzgussverfahrens verarbeitet werden muss, andererseits muss das Formwerkzeug, das ein Negativ des Scheinwerfergehäuses darstellt, modifiziert werden. Das bedeutet, dass für die Verstärkungen am Scheinwerfergehäuse im Formwerkzeug Freiraum geschaffen werden muss. Es muss Material vom Formwerkzeug abgetragen werden. Dies ist mit einfachen Mitteln, wie bspw. Schleifen, Sägen, Fräsen etc. leicht möglich. Die Kosten für die Werkzeugänderung werden dadurch drastisch reduziert und es wird eine große Zeitersparnis für die Änderung erreicht.
  • Es ist des weiteren denkbar, dass das Formwerkzeug zumindest teilweise modular aufgebaut ist. So wäre es bspw. denkbar, das Werkzeug zumindest in den Teilen modular aufzubauen, welche für die Herstellung des Crash-relevanten Bereichs des Gehäuses zuständig sind. Der modulare Aufbau kann bspw. mittels sog. Wechseleinsätze realisiert werden. Um die Form des Werkzeugs zu verändern muss dann kein Material abgetragen werden, sondern es müssen lediglich Einsätze entfernt oder gegen andere Einsätze ausgewechselt werden. Dadurch kann die Form des Werkzeugs nachträglich auf besonders einfache und schnelle Weise derart verändert werden, dass in dem Crash-relevanten Bereich des Gehäuses zusätzliche Versteifungen eingebracht werden.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers im Vertikalschnitt und eine Kraftverteilungskurve während eines Aufpralls auf das Scheinwerfergehäuse;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers im Vertikalschnitt mit einer Veränderung eines Scheinwerfergehäuses zum Fußgängerschutz und einer Kraftverteilungskurve während eines Aufpralls auf das Scheinwerfergehäuse; und
  • 3 eine perspektivische und vergrößerte Darstellung einer Verstärkungsrippe in einer Hohlkehle in dem Scheinwerfergehäuse aus 2, hergestellt durch das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Detaillierte Beschreibung
  • 1 zeigt in einem oberen Teil von 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, der in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer 10 umfasst dabei ein Gehäuse 12, in dem ein Lichtmodul 14 angeordnet ist. Das Lichtmodul 14 ist bspw. als ein Reflexionsmodul oder als ein Projektionsmodul ausgebildet. Es können auch mehrere Lichtmodule 14 in dem Gehäuse 12 angeordnet sein. Das Gehäuse 12 ist aus Kunststoff mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt. Das Gehäuse 12 weist in 1 an einer Oberseite einen Absatz 16 auf, der durch eine keilförmige Aussparung 17 auf der Oberseite des Gehäuses 12 gebildet wird. Außerdem umfasst der Kraftfahrzeugscheinwerfer 10 eine vor einer Lichtaustrittsöffnung angeordnete und diese verschließende lichtdurchlässige Abdeckscheibe 18.
  • Bei einem Unfall wirkt bspw. durch einen Aufprall von Teilen eines menschlichen Körpers eine Kraft F auf den Scheinwerfer 10. Die Kraft F bewirkt, dass der Absatz 16 in 1 nach unten gedrückt wird. Der Absatz 16 wird dabei derart verformt, dass zumindest ein freies Ende 20 des Absatzes 16 einen bestimmten Verformungsweg 22 zurücklegt und dabei zumindest einen Teil der Aufprallenergie absorbiert. Bei flachen oder stark gepfeilten Scheinwerfern müssen die Lichtmodule und/oder andere im Inneren des Scheinwerfergehäuses angeordnete Elemente so positioniert werden, dass ein ausreichend großer Deformationsraum für den Verformungsweg 22 zur Verfügung steht.
  • Eine mögliche Verteilung der im Crashfall auf einen Fußgänger wirkenden Kraft F ist über der Zeit t in einem unteren Teil von 1 dargestellt. Man erkennt einen zunächst langsamen Anstieg 24 der Kraft F, die dann über einen Bereich 26 nahezu konstant bleibt. Aufgrund der weichen Auslegung des Gehäuses 12 wird im Bereich 26 über den Verformungsweg 22 des Gehäuses 12 bzw. des Absatzes 16 eine relativ geringe Menge an Energie absorbiert. Aus diesem Grund wirken über den Bereich 26 verteilt auch nur relativ geringe Kräfte F. Gegen Ende des Verformungswegs 22 des Gehäuses 12 bzw. des Absatzes 16 erhöht sich die Kraft F drastisch und bewirkt einen sprunghaften Anstieg 28. Dabei wird sogar eine maximal zulässiger Grenzwert Fmax für die Kraft überschritten. Dieser Peak 28 der Kraft F kann bspw. durch ein vollständiges Kollabieren des Gehäuses 12 und ein abruptes Auftreffen des kollabierten Gehäuses 12 auf einer stabilen Rückwand einer Einbauöffnung der Fahrzeugkarosserie verursacht sein. Alternativ kann der sprunghafte Anstieg 28 auch durch ein Auftreffen des freien Endes 20 des Absatzes 16 auf dem stabileren übrigen Teil des Gehäuses 12 des Scheinwerfers 10 verursacht sein. Im Bereich des sprunghaften Anstiegs 28 wirken so große Kräfte F, dass es zu gefährlichen Verletzungen eines Unfallopfers kommen kann. Der gezeigte Kraftverlauf kann bspw. in einem ”Crash-Test” ermittelt werden. Ähnliche Verläufe lassen sich auch durch Simulation, insbesondere durch eine Berechnung mittels FEM, ermitteln, wobei allerdings die Simulationsergebnisse nur bedingt mit dem realen Crash-Verhalten übereinstimmen.
  • 2 zeigt eine Möglichkeit zur Verbesserung des Unfallverhaltens des Gehäuses 12. Dazu zeigt 2 einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 10, der im Bereich des Absatzes 16 modifiziert wurde. Ansonsten ist der Kraftfahrzeugscheinwerfer 10 aus 2 identisch mit dem Kraftfahrzeugscheinwerfer 10 aus 1. In die keilförmige Aussparung 17 des Absatzes 16 ist nun eine Verstärkungsrippe 32 eingebracht, um das Gehäuse 12 im Bereich des Absatzes 16 stabiler bzw. steifer auszubilden. Die Verstärkungsrippe 32 kann nur abschnittsweise in der keilförmigen Aussparung 17 angeordnet sein, sie kann jedoch auch durchgängig über die gesamte Längserstreckung des Absatzes 16 verlaufen (in die Zeichenebene hinein).
  • Die Folge ist, dass der Verlauf der Energieabsorption durch das Gehäuse 12 im Falle eines Umfalls günstiger verläuft, so dass eine größere Kraft F auf ein Unfallopfer wirkt, was im unteren Teil der 2 dargestellt ist. Dabei kann über den gesamten Kraftverlauf die Aufprallenergie vollständig absorbiert werden, bevor das Gehäuse 12 auf die Rückwand einer Einbauöffnung der Fahrzeugkarosserie oder der Absatz 16 auf den restlichen Teil des Gehäuses 12 auftrifft. Der untere Teil der 2 zeigt, dass zunächst ein Anstieg 36 der im Crashfall auf das Gehäuse 12 wirkenden Kraft F vorliegt. Der Verlauf ist dann aber über annähernd den gesamten Verformungsweg 22 nahezu konstant (vgl. Bezugszeichen 38). Durch die zusätzlich eingebrachte Rippe 32 wird die Geometriesteifigkeit des Gehäuses 12 geändert, es ergibt sich ein anderes Energieabsorptionsverhalten und damit ein anderes Crashverhalten. Durch die zusätzlich eingebrachte Rippe 32 bildet sich im Kraftverlauf F der Sattelbereich 38 aus, so dass gegenüber dem Ausführungsbeispiel aus 1 die Aufprallenergie auf eine für die aufprallende Person besser ertragbare Weise absorbiert werden kann. Insbesondere wird die maximal zulässige Kraft Fmax nicht überschritten, so dass eine Verletzungsgefahr für die aufprallende Person deutlich reduziert ist.
  • Die Entwicklung und Herstellung eines wie in 2 dargestellten Scheinwerfergehäuses 12 erfolgt in zwei Stufen. In einer ersten Entwicklungsstufe wird ein Formwerkzeug zur Herstellung des Gehäuses 12 derart ausgelegt und ausgebildet, dass es ein Gehäuse erzeugt, das zwar die für einen Einbau in einen individuellen Fahrzeugtyp vorgegebenen Anforderungen an Form und Abmessungen erfüllt. Allerdings ist das Formwerkzeug bewusst so ausgebildet, dass das hergestellte Gehäuse 12 bezüglich des Crashverhaltens eher zu weich ausgebildet ist (vgl. den Scheinwerfer 10 aus 1). Anschließend wird das Unfallverhalten des so hergestellten Gehäuses 12 untersucht. Dies kann bspw. durch Ermittlung des Verlaufs der im Crashfall auf ein Unfallopfer wirkenden Kraft F oder der absorbierten Energie erfolgen. Dabei werden unter Umständen Unzulänglichkeiten des Gehäuses 12 erkennbar (z. B. Überschreiten von Fmax). Durch die anfangs weiche Auslegung der Gehäusegeometrie kann jetzt durch gezieltes Vorsehen von Verstärkungen 32 am Gehäuse 12 eine Kompensation dieser Unzulänglichkeiten im Unfallverhalten des Gehäuses 12 erreicht werden.
  • Die Verstärkungen 32 des Gehäuses 12 können durch einfache und kostengünstige Materialabtragungen am Formwerkzeug erzielt werden. Diese können problemlos und besonders genau in das bestehende Formwerkzeug eingebracht werden. Es müssen keine zusätzlichen Materialanhäufungen am Formwerkzeug vorgesehen oder gar ein ganz neues Formwerkzeug gefertigt werden.
  • 3 zeigt beispielhaft in einer vergrößerten Darstellung eine bevorzugte Realisierungsart der Materialverstärkung 32 am Gehäuse 12. 3 zeigt eine Hohlkehle 40, wie sie in der zunächst weichen Ausgestaltung des Gehäuses 12 an einer oder mehreren, unterschiedlichen Stellen im Gehäuse 12 vorgesehen sein kann. In der Praxis sind die Hohlkehlen im Gehäuse 12, wie bspw. die Hohlkehle 40, im Querschnitt möglichst scharfkantig ausgebildet, damit die Kerbspannung höher ist und das Gehäuse 12 schneller kollabiert. Selbstverständlich können die Hohlkehlen auch mit einem beliebig anderen Querschnitt (z. B. parabelförmig) ausgebildet sein. In der Hohlkehle 40 ist quer zu ihrer Längserstreckung eine Rippe 42 zur Stabilisierung im Falle einer seitlich wirkenden Kraft F eingesetzt. Die Rippe 42 füllt dabei die gesamte Hohlkehle 40 in einem bestimmten Bereich 44 aus. Die Rippe 42 könnte auch nur einen Teil der Hohlkehle 42 ausfüllen (gestrichelte Linie). Selbstverständlich kann die durch das Gehäuse 12 absorbierte Energie und damit auch die auf ein Unfallopfer wirkende Kraft F durch Variation der Anzahl, Position, Größe und Form der Rippe(n) 42 auf einen den Anforderungen entsprechenden Wert genau eingestellt werden.
  • Die in 3 nach oben offene Hohlkehle 40 gewährleistet zunächst (ohne die Rippe 42) eine hohe Elastizität und Flexibilität des gesamten Gehäuses 12. Das Gehäuse 12 ist also welch ausgelegt. Wird durch eine Ermittlung des Unfallverhaltens des Gehäuses 12 festgestellt, dass eine Materialverstärkung bspw. zur Aufnahme zusätzlicher Aufprallenergie während des Unfalls in der Hohlkehle 40 vorteilhaft bzw. notwendig ist, kann dies durch eine Modifikation des Formwerkzeugs für das Spritzgussverfahren zur Herstellung des Gehäuses 12 leicht umgesetzt werden. Da das Formwerkzeug eine Negativform eines herzustellenden Gegenstandes darstellt, weist das Formwerkzeug zur Gestaltung der Hohlkehle 40 ein scharfkantiges (dreieckiges) oder parabelähnliches Formteil auf, das die Form der Hohlkehle 40 vorgibt. In dieses parabelähnliche Formteil muss zur Realisierung der Rippe 42 lediglich eine Nut eingefräst werden. Dabei legt die Länge und die Dicke der eingefrästen Nut die Größe der Rippe 42 fest. Nach dem gleichen Verfahren können bei Bedarf auch an anderen Stellen Stützstreben, Materialauffüllungen oder Materialverdickungen am Gehäuse 12 erzeugt werden, die alle durch einfaches mechanisches Bearbeiten (Materialabtragen) des Formwerkzeugs realisiert werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005057831 A1 [0005]

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Scheinwerfergehäuses (12) aus Kunststoff für Kraftfahrzeuge mittels eines Spritzgussverfahrens, wobei eine erwärmte Kunststoffmasse in mindestens ein Formwerkzeug gespritzt wird, das eine Negativform zumindest eines Teils des Scheinwerfergehäuses (12) darstellt, wobei das mindestens eine Formwerkzeug derart ausgestaltet ist, dass das durch das Spritzgussverfahren hergestellte Scheinwerfergehäuse (12) zumindest hinsichtlich von Form und Abmessungen den vorgegebenen Anforderungen entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des so hergestellten Scheinwerfergehäuses (12) ein Unfallverhalten des Scheinwerfergehäuses (12) ermittelt wird und dass dann in Abhängigkeit von einem Ergebnis der Ermittlung des Unfallverhaltens das mindestens eine Formwerkzeug durch Abtragen von Material verändert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Abtragen von Material am Formwerkzeug bei einer anschließenden Herstellung des Scheinwerfergehäuses (12) mit dem geänderten Formwerkzeug eine Kompensation möglicher Unzulänglichkeiten im Unfallverhalten des Scheinwerfergehäuses (12) erreicht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Abtragen von Material am Formwerkzeug bei einer anschließenden Herstellung des Scheinwerfergehäuses (12) ein besseres Unfallverhalten hinsichtlich eines Fußgängerschutzes gewährleistet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheinwerfergehäuse (12) in einer ersten Entwicklungsstufe, insbesondere durch im Scheinwerfergehäuse (12) vorgesehene Hohlräume, die vorzugsweise als Sollbruchstellen, Hohlkehlen oder Nuten ausgebildet sind, weich ausgelegt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheinwerfergehäuse (12) nach der Ermittlung des Unfallverhaltens des Scheinwerfergehäuses (12) in einer zweiten Entwicklungsstufe durch Einbringen von zusätzlichen Materialanhäufungen, insbesondere in Form von Verstärkungsrippen (32), steifer ausgelegt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formwerkzeug derart verändert wird, dass das mit dem veränderten Formwerkzeug hergestellte Scheinwerfergehäuse (12) bzw. ein damit versehener Fahrzeugscheinwerfer bei einem Aufprall einer Person auf den Scheinwerfer die Person mit einer Kraft (F) beaufschlagt, die stets unterhalb eines vorgebbaren Grenzwerts (Fmax) liegt, wobei ein mit dem unveränderten Formwerkzeug hergestelltes Scheinwerfergehäuse bzw. ein damit versehener Fahrzeugscheinwerfer die Person bei einem Aufprall auf den Scheinwerfer mit einer Kraft belasten würde, die zumindest zeitweise oberhalb des vorgegebenen Grenzwerts (Fmax) liegt.
  7. Formwerkzeug zur Herstellung eines Scheinwerfergehäuses (12) mittels eines Spritzgussverfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass das Formwerkzeug zur Herstellung des Scheinwerfergehäuses (12) in einem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
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