DE102008056075A1 - Drehsteller - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/08Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only taps or cocks
    • F16K11/085Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only taps or cocks with cylindrical plug

Abstract

Drehteller, insbesondere für einen mehrere Teilkreisläufe aufweisenden Betriebsmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine, mit einem mehrere Gehäuse-Durchströmöffnungen aufweisenden Drehschiebergehäuse, das einen drehbeweglich gelagerten Drehschieber mit wenigstens einer Drehschieber-Durchströmöffnung aufnimmt, wobei durch eine Drehbewegung des Drehschiebers die Drehschieber-Durchströmöffnung mehr oder weniger in Überschneidung mit einer Gehäuse-Durchströmöffnung gebracht wird. Erfindungsgemäß sind die Gehäuse-Durchströmöffnungen radial aufeinanderfolgend angeordnet und die Drehschieber-Durchströmöffnung ist als Öffnung derart ausgebildet, dass in zeitlicher Abfolge der Drehbewegung eine und anschließend eine weitere Gehäuse-Durchströmöffnung mit der Drehschieber-Durchströmöffnung wenigstens teilweise in Überschneidung gebracht wird. Vorzugsweise ist die Drehschieber-Durchströmöffnung kreisförmig oder als sich in radialer Richtung erstreckende längliche Öffnung ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehsteller, insbesondere für einen mehrere Teilkreisläufe aufweisenden Betriebsmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind Drehsteller bekannt, so beispielsweise aus der WO 2008049624 A2 . Sie dienen zur einfachen Regulierung eines gasförmigen oder flüssigen Mediums durch Einstellen eines Durchströmungsquerschnittes. Ein solcher Drehsteller besteht aus einem mehrere Gehäuse-Durchströmöffnungen aufweisenden Drehschiebergehäuse, das einen drehbeweglich gelagerten Drehschieber aufnimmt, der eine Drehschieber-Durchströmöffnung aufweist. Mittels eines Stellorgans, in der Regel ein Elektromotor, wird durch eine Drehbewegung des Drehschiebers eine Drehschieber-Durchströmöffnung mehr oder weniger in Überschneidung mit der Gehäuse-Durchströmöffnung gebracht, wodurch der entstandene Überschneidungsquerschnitt den Durchströmungsquerschnitt darstellt. Die Gehäuse-Durchströmöffnungen stellen Zu- und/oder Abläufe für das gasförmige oder flüssige Medium dar.
  • Es ist bekannt, mit einem derartigen Drehsteller den kleinen und großen Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges in Abhängigkeit der Temperatur des Kühlmediums zu regeln.
  • Die bereits o. g. WO 2008049624 A2 offenbart einen mehrstufigen Drehschieber, bei dem durch eine Getriebe-Kopplung von jeweils zwei Drehschiebern ein Drehwinkelunterschied zwischen diesen derart erzeugt wird, dass eine individuelle Einstellung der einzelnen Drehschieber zueinander über die eingestellte Übersetzung des jeweiligen Getriebes und damit des jeweils diesen zugeordneten Durchströmungsquerschnittes möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, demgegenüber einen Drehsteller anzugeben, mit dem ebenfalls gleichzeitig an mehreren Durchströmöffnungen unterschiedliche Durchströmungsquerschnitte einstellbar sind, der jedoch eine kompakte Bauform aufweist und darüber hinaus einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Drehsteller gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Durch eine derartige Anordnung der Gehäuse-Durchströmöffnungen in einem Drehschiebergehäuse in radialer Richtung hintereinanderliegend und der Ausbildung der Drehschieber-Durchströmöffnung derart, dass mit einer festgelegten Abfolge von Durchströmöffnungen in dem Drehschiebergehäuse mit dieser einzigen Drehschieber-Durchströmöffnung der jeweilige Volumenstrom des Mediums durch diese Gehäuse-Durchströmöffnungen zeitlich nacheinander gesteuert werden. Vorzugsweise kann diese Drehschieber-Durchströmöffnung kreisförmig oder als in radialer Richtung angeordnete längliche Öffnungen ausgebildet sein. Durch Drehen des Drehschiebers wird zunächst in Drehrichtung die Drehschieber-Durchströmöffnung in Überschneidung mit einer ersten Gehäuse-Durchströmöffnung gebracht, also der zugehörige Durchströmungsquerschnitt bis zu seinem maximalen Wert gesteuert und bei Fortsetzung der Drehbewegung die gleiche Drehschieber-Durchströmöffnung mit einer zweiten Gehäuse-Durchströmöffnung in Überschneidung gebracht, also der zugehörige Durchströmungsquerschnitt ebenso bis zu seinem maximalen Wert gesteuert. Bei Weiterführung der Drehung wird zunächst die zuerst gesteuerte Gehäuse-Durchströmöffnung verschlossen, anschließend die weitere.
  • Damit werden die Gehäuse-Durchströmöffnungen, vorzugsweise zwei, erfindungsgemäß von einer einzigen, vorzugsweise länglich ausgebildeten Drehschieber-Durchströmöffnung zeitlich nacheinander überfahren und gesteuert. Ein derart aufgebauter Drehsteller weist gegenüber im Stand der Technik bekannten mehrstufigen Drehstellern eine kompaktere Bauform auf und kann im Vergleich zu diesen mehrstufigen Drehstellern kostengünstiger hergestellt werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindung ergibt sich, wenn sich die als längliche Öffnung auf der Umfangsfläche des Drehschiebers ausgebildete Drehschieber-Durchströmöffnung zusätzlich auch in axialer Richtung erstreckt, wodurch eine gewisse Freiheit in der Anordnung der Gehäuse-Durchströmöffnungen gewonnen wird, da diese nicht mehr in einer zur Drehachse senkrecht liegenden Ebene angeordnet werden müssen.
  • Idealerweise ist die Drehschieber-Durchströmöffnung als rautenförmiges Langloch ausgebildet, so dass bei Beginn oder am Ende einer Überschneidung eine ausreichend breite Steuerkurve einstellbar ist. Vorzugsweise ist dies auch mit einem Langloch, das v-förmige Enden aufweist, erzielbar. Des Weiteren können auch unterschiedliche Ausformungen der Enden verwendet werden, beispielsweise v-förmig und halbkreis- oder rechteckförmig.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gehäuse-Durchströmöffnungen in einer zu einer Drehachse der Drehbewegung senkrecht liegenden Ebene angeordnet sind. Dies erleichtert die Herstellung des erfindungsgemäßen Drehstellers, insbesondere des Drehschiebers, da dann eine vorzugsweise länglich ausge bildete Drehschieber-Durchströmöffnung sich ausschließlich in radialer Richtung erstreckt.
  • Werden die Gehäuse-Durchströmöffnungen in dem Drehschiebergehäuse diametral gegenüberliegend angeordnet, wird die Herstellung des im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellten Drehschiebergehäuses wesentlich kostengünstiger, da zur Entformung des Gehäuses aus der Spritzgussform nur ein einziger Schieber im Werkzeug erforderlich ist.
  • Schließlich lassen sich bei einer weiteren Ausführungsform mehrere Drehschieber-Durchströmöffnungen in axialer Richtung auf der Umfangsfläche des Drehschiebers anordnen, so dass neben der Regelung des kleinen und großen Kühlkreislaufes in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur auch der Motorölkühlerkreislauf bzw. der Kühlkreislauf eines Wärmetauschers gesteuert werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Drehschiebers,
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Drehstellers mit einem Drehschieber nach 1 und einem Drehschiebergehäuse in einer ersten Drehschieberstellung,
  • 3 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Drehstellers nach 2 in einer zweiten Drehschieberstellung,
  • 4 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Drehstellers nach 2 in einer dritten Drehschieberstellung, und
  • 5 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Drehstellers nach 2 in einer vierten Drehschieberstellung.
  • Das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehschiebers 2 gemäß 1 ist als Hohlzylinder ausgebildet, der in seiner Mantelfläche zwei Drehschieber-Durchstömöffnungen 3 und 4 aufweist, die jeweils als in radialer Richtung und im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete Langlöcher ausgebildet sind. Die Drehschieber-Durchströmöffnung 3 ist an ihren beiden Enden jeweils v-förmig ausgeformt; stattdessen kann für diese Drehschieber-Durchströmöffnung 3 auch eine langgestreckte rautenförmige Form gewählt werden. Die Drehschieber-Durchström-öffnung 4 ist an einem Ende v-förmig ausgebildet, am anderen Ende dagegen annähernd halbkreisförmig oder rechteckförmig mit gerundeten Ecken. Die Enden dieser Drehschieber-Durchström-öffnung 4 können ebenso identisch mit jeweils einer V-Form ausgeformt werden, oder entsprechend der Drehschieber-Durch-strömöffnung 3 in gleicher Weise rautenförmig. Schließlich ist es auch möglich, die aufgeführten Formen dieser Drehschieber-Durchströmöffnung 4 zu mischen.
  • In 2 ist nun in einer schematischen Darstellung dieser Drehschieber 2 in ein hohlzylindrisches Drehschiebergehäuse 5 drehbar aufgenommen, wobei der Außendurchmesser des Drehschie bers 2 dem Innendurchmesser des Drehschiebergehäuses 5 im Wesentlichen entspricht. Die Längen dieser beiden Komponenten 2 und 5 sind im Wesentlichen gleich und bilden zusammen einen erfindungsgemäßen Drehsteller 1.
  • Dieser Drehsteller 1 ist Teil eines Kühlmittelkreislaufes einer Brennkraftmaschine, wobei dieser Kühlmittelkreislauf sich in mehrere Teilkreisläufe verzweigt. Hierzu weist das Drehschiebergehäuse 5 einerseits zwei axiale Öffnungen 6 und 7 und andererseits mehrere auf dessen Mantelfläche angeordnete Gehäuse-Durchströmöffnungen 8, 9 und 10 mit jeweils kreisförmigem Querschnitt auf. An der Gehäuse-Durchströmöffnung 10, die mit der Drehschieber-Durchströmöffnung 3 in axialer Richtung korrespondiert, ist ein zylinderförmige Zulauf 13 für einen Bypass-Kühlkreislauf angeflanscht, der mit dem sogenannten kleinen Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine verbunden ist, wobei der Pfeil 14 die Strömungsrichtung des Kühlmediums, hier Wasser, in den Drehsteller 1 hinein anzeigt. Die beiden Gehäuse-Durchströmöffnungen 8 und 9 sind radial hintereinander in einer senkrecht zur Längsachse des Drehstellers 1 liegenden Ebene angeordnet und weisen jeweils einen zylinderförmigen Anschluss 11 und 12 auf, die jeweils an diesen Öffnungen 8 und 9 angeflanscht sind. Der Anschluss 11 ist mit einem Motorolkühlerkreislauf verbunden, der Anschluss 12 stellt den Zulauf eines Wasserkühlers der Brennkraftmaschine dar, wobei die Pfeile 15 und 16 die jeweilige Strömungsrichtung des Kühlmediums in den Drehsteller 1 hinein darstellen. Somit fließen die Kühlströme der genannten Teilkreisläufe in den hohlzylindrischen Innenraum des Drehschiebers 2 und verlassen vereinigt denselben durch die einen Ablauf zu einer Kühlmittelpumpe des Kühlkreislaufes bildende axiale Öffnung 7, wobei der Pfeil 17 wiederum die Strömungsrichtung des aus dem Drehsteller 1 fließenden Kühlmediums anzeigt. Die beiden Gehäuse-Durchström öffnungen 8 und 9 korrespondieren mit der Drehschieber-Durchströmöffnung 4 und sind deshalb axial in Bezug auf die Längsachse des Drehstellers 1 identisch angeordnet. Die zweite axiale Öffnung 6 ist verschlossen, an der beispielsweise ein Stellorgan für den Drehschieber 2, in der Regel ein Elektromotor angeflanscht ist.
  • Im Folgenden wird nun das Zusammenwirken der Drehschieber-Durchströmöffnungen 3 und 4 in unterschiedlichen Drehwinkel-Positionen des Drehschiebers 2 relativ zu dem Drehschiebergehäuse 5 bzw. dessen Gehäuse-Durchströmöffnungen 8, 9 und 10 anhand der 2 bis 5 beschrieben.
  • In einer Brennkraftmaschine wird das Kühlmittel über den Kühler in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur geregelt, wodurch das Kühlsystem der Brennkraftmaschine in wenigstens zwei Teilkreisläufe aufgeteilt wird. In der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine kreist das Kühlmittel von einer Kühlmittelpumpe angetrieben nur durch die Brennkraftmaschine und bildet damit den sogenannten kleinen Kühlkreislauf, wodurch eine schnelle Erwärmung der Brennkraftmaschine bewirkt wird. Das Kühlmittel erwärmt sich schnell und bei Erreichen einer bestimmten Temperatur wird der Kühler in den Kühlmittelkreislauf einbezogen (großer Kühlkreislauf).
  • 2 stellt den Drehsteller 1 in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine dar, bei der der Drehschieber 2 in einer solchen Drehwinkel-Position relativ zum Drehschiebergehäuse 5 sich befindet, dass das v-förmige Ende der Drehschieber-Durchströmöffnung 3 in Überschneidung mit der Gehäuse-Durchströmöffnung 10 kommt, wodurch ein kleiner Volumenstrom über diesen so entstehenden Durchströmungsquerschnitt durch den Anschluss 13 fließt. Gleichzeitig sind jedoch die beiden Gehäuse-Durchströmöffnungen 8 und 9 für den Motorölkühlkreislauf und den Wasserkühlerkreislauf verschlossen, da bei diesen noch keine Überschneidung mit der Drehschieber-Durchströmöffnung 4 zustande kommt. In dieser Position des Drehschiebers 2 wird somit nur der Bypass-Kühlkreislauf, d. h. der kleine Kühlkreislauf in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur geregelt.
  • Wird der Drehschieber 2 mittels eines Stellorgans, in der Regel ein Elektromotor, in Richtung des Pfeils 18 bis in die Position gemäß 3 weitergedreht, wird das v-förmige Ende der Drehschieber-Durchströmöffnung 3 überstrichen und erreicht damit den maximalen Durchströmungsquerschnitt. Gleichzeitig bleiben immer noch die Teilkreisläufe für den Motorölkühler und den Wasserkühler verschlossen, wie in der gestrichelten Darstellung der in der perspektivischen Ansicht nicht vollständig erkennbaren Drehschieber-Durchströmöffnung 4 zu erkennen ist.
  • Gemäß 4 gelangt im weiteren Verlauf der Drehung des Drehschiebers 2 in dem Drehschiebergehäuse 5 das v-förmige Ende der Drehschieber-Durchströmöffnung 4 in Überschneidung mit der in Verbindung mit dem Motorölkühlerkreislauf stehenden Gehäuse-Durchströmöffnung 8 bzw. mit dem Anschluss 11. Solange der Drehwinkel des Drehschiebers 2 nur eine Überschneidung mit dem v-förmigen Ende der Drehschieber-Durchströmöffnung 4 bewirkt, wird der Durchströmungsquerschnitt für den Motorölkühlerkreislauf geregelt, während gleichzeitig der Wasserkühlerkreislauf noch verschlossen bleibt und der Bypass-Volumenstrom über die Gehäuse-Durchströmöffnung 10 bzw. über den Anschluss 13 immer noch maximal ist.
  • Im weiteren Verlauf der Drehschieber-Drehung in Richtung des Pfeils 18 gemäß 5 erreicht der Durchströmungsquerschnitt für den Motorölkühlerkreislauf seinen maximalen Wert, da nun das v-förmige Ende der Drehschieber-Durchströmöffnung 4 in den konstanten Teil des Langloches übergeht. Gleichzeitig hat in der dargestellten Drehwinkelposition sowohl das v-förmige Ende dieser Drehschieber-Durchströmöffnung 4 die Gehäuse-Durchströmöffnung 9 bzw. den Anschluss 16 für den Kühlerkreislauf erreicht, so dass dort eine entsprechende Überschneidung entsteht, als auch das zweite v-förmige Ende der Drehschieber-Durchströmöffnung 3 die Gehäuse-Durchströmöffnung 10 bzw. den Anschluss 13 für den Bypass-Kühlkreislauf erreicht, so dass auch dort eine entsprechende Überschneidung entsteht. Somit kann in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur gleichzeitig der kleine und der große Kühlkreislauf geregelt werden, insbesondere kann der kleine Kühlkreislauf zugeregelt und der große Kühlkreislauf bis auf einen maximalen Durchströmungsquerschnitt geregelt werden. Die Regelung sollte dabei so erfolgen, dass die Summe dieser beiden Durchströmungsquerschnitte immer annähernd konstant bleibt. Der Motorölkühlerkreislauf bleibt währenddessen eingeschaltet, da der langlochförmige Teil der Drehschieber-Durchströmöffnung 4 nach wie vor mit dem Anschluss 11 des Motorölkühlerkreislaufes vollständig korrespondiert. Wenn der Durchströmungsquerschnitt am Anschluss 12 für den Motorkühlerkreislauf den maximalen Wert erreicht hat, ist der Anschluss 13 für den Bypass-Kühlkreislauf verschlossen.
  • Die Drehschieber-Durchströmöffnung 4 kann sich in radialer Richtung derart erstrecken, dass nach dem Überstreichen des v-förmigen Endes des Anschlusses 12 für den Wasserkühlerkreislauf sowohl für diesen als auch für den Motorölkühlerkreislauf gleichzeitig der maximale Durchströmungsquerschnitt erreicht wird, der Anschluss 13 für den Bypass-Kühlkreislauf (kleiner Kühlkreislauf) bleibt natürlich verschlossen.
  • Der maximale Durchströmungsquerschnitt für den Motorölkühlerkreislauf reduziert sich wieder, wenn durch das Weiterdrehen des Drehschiebers 2 in Richtung des Pfeils 18 das Ende der Drehschieber-Durchströmöffnung 4 den Anschluss 11 überstreicht, bis dieser Motorölkühlerkreislauf wieder verschlossen wird und nur noch der maximale Durchströmungsquerschnitt für den Wasserkühlerkreislauf eingestellt ist. Kurz bevor der Drehschieber wieder die Drehwinkel-Position nach 2 erreicht hat, ist auch dieser Anschluss 12 für den Wasserkühlerkreislauf wieder verschlossen, wenn das halbkreisförmige Ende auch diese Drehschieber-Durchströmöffnung 9 bzw. den zugehörigen Anschluss 12 überstrichen hat.
  • Somit lassen sich mit einer einzigen als Langloch mit v-förmigen bzw. halbkreisförmigen Enden ausgebildeten Drehschieber-Durchströmöffnung 4 gleichzeitig zwei unterschiedliche Durchströmungsquerschnitte an zwei Gehäuse-Durchströmöffnungen 8 und 9 bzw. Anschlüssen 11 und 12 steuern. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich zu diesen beiden Anschlüssen 11 und 12 wenigstens einen weiteren Anschluss mit einer zugehörigen Durchströmöffnung vorzusehen, die ebenfalls von der gleichen Drehschieber-Durchströmöffnung 4 gesteuert werden kann.
  • Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Drehschieber-Durchstömöffnung 4 auch mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet werden kann, wobei der Durchmesser so gewählt sein muss, dass diese kreisförmige Öffnung ebenfalls gleichzeitig die beiden Gehäuse-Durchströmöffnungen 8 und 9 überstreichen kann.
  • In den 2 bis 5 sind die beiden Gehäuse-Durchströmöffnungen 8 und 9 bzw. die Anschlüsse 11 und 12 auf der Mantelfläche des Drehschiebergehäuses 5 in einem Winkel von ca. 90° zueinander angeordnet. Vorteilhaft ist es, falls es die Einbaulage im Motorraum zulässt, diese beiden Öffnungen bzw. Anschlüsse diametral gegenüberliegend auf der Mantelfläche des Drehschiebergehäuses 5 anzuordnen. Damit können die Herstellkosten des im Spritzgussverfahren gefertigten Drehschiebergehäuses 5 gesenkt werden, da für dessen Entformung nur noch ein einziger Schieber im Spritzguss-Werkzeug erforderlich ist.
  • 1
    Drehsteller
    2
    Drehschieber
    3
    Drehschieber-Durchströmöffnung
    4
    Drehschieber-Durchströmöffnung
    5
    Drehschiebergehäuse
    6
    Axiale Öffnung am Drehsteller
    7
    Axiale Öffnung am Drehsteller
    8
    Gehäuse-Durchströmöffnung
    9
    Gehäuse-Durchströmöffnung
    10
    Gehäuse-Durchströmöffnung
    11
    Anschluss für Motorölkühlerzulauf
    12
    Anschluss für Wasserkühlerzulauf
    13
    Bypass-Anschluss für kleinen Kühlkreislauf
    14
    Fließrichtung des Bypass-Volumenstroms
    15
    Fließrichtung des Motorölkühler-Volumenstroms
    16
    Fließrichtung des Kühler-Volumenstroms
    17
    Fließrichtung zur Kühlmittelpumpe
    18
    Drehrichtungspfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2008049624 A2 [0002, 0004]

Claims (12)

  1. Drehsteller (1), insbesondere für einen mehrere Teilkreisläufe aufweisenden Betriebsmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine, mit einem mehrere Gehäuse-Durchströmöffnungen (8, 9, 10) aufweisenden Drehschiebergehäuse (5), das einen drehbeweglich gelagerten Drehschieber (2) mit wenigstens einer Drehschieber-Durchströmöffnung (3, 4) aufnimmt, wobei durch eine Drehbewegung des Drehschiebers (2) die Drehschieber-Durchströmöffnung (3, 4) mehr oder weniger in Überschneidung mit einer Gehäuse-Durchströmöffnung (8, 9, 10) gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse-Durchströmöffnungen (8, 9) radial aufeinanderfolgend angeordnet sind und die Drehschieber-Durchströmöffnung (4) als Öffnung derart ausgebildet ist, dass in zeitlicher Abfolge der Drehbewegung zuerst eine und anschließend eine weitere Gehäuse-Durchströmöffnung (8, 9) mit der Drehschieber-Durchgangsöffnung (4) wenigstens teilweise in Überschneidung gebracht wird.
  2. Drehsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschieber-Durchströmöffnung (4) als kreisförmige Öffnung ausgebildet ist.
  3. Drehsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschieber-Durchströmöffnung (4) als in radialer Richtung sich erstreckende längliche Öffnung ausgebildet ist.
  4. Drehsteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als längliche Öffnung ausgebildete Drehschieber-Durchströmöffnung (4) sich zusätzlich in axialer Richtung erstreckt.
  5. Drehsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschieber-Durchströmöffnung (4) rautenförmig ausgebildet ist.
  6. Drehsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschieber-Durchströmöffnung (4) als Langloch mit V-förmigen Enden ausgebildet ist.
  7. Drehsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschieber-Durchströmöffnung (4) als Langloch mit einem V-förmigen und einem halbkreisförmigen oder rechteckförmigen Ende ausgebildet ist.
  8. Drehsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse-Durchströmöffnungen (8, 9) in einer zu einer Drehachse der Drehbewegung senkrecht liegenden Ebene angeordnet sind.
  9. Drehsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gehäuse-Durchströmöffnungen (8, 9) in dem Drehschiebergehäuse (5) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
  10. Drehsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Drehschieber-Durchströmöffnungen (3, 4) in axialer Richtung angeordnet sind.
  11. Drehsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschieber (2) hohlzylindrisch ausgebildet ist.
  12. Drehsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschieber (2) näherungsweise hohlkugelförmig ausgebildet ist.
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