DE102008056048A1 - Kraftfahrzeugrückstrahler - Google Patents

Kraftfahrzeugrückstrahler Download PDF

Info

Publication number
DE102008056048A1
DE102008056048A1 DE102008056048A DE102008056048A DE102008056048A1 DE 102008056048 A1 DE102008056048 A1 DE 102008056048A1 DE 102008056048 A DE102008056048 A DE 102008056048A DE 102008056048 A DE102008056048 A DE 102008056048A DE 102008056048 A1 DE102008056048 A1 DE 102008056048A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reflector element
reflector
reflectors
front surface
curvature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008056048A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008056048B4 (de
Inventor
Hubert Zwick
Hermann Kellermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Marelli Automotive Lighting Reutlingen Germany GmbH
Original Assignee
Automotive Lighting Reutlingen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Automotive Lighting Reutlingen GmbH filed Critical Automotive Lighting Reutlingen GmbH
Priority to DE102008056048.0A priority Critical patent/DE102008056048B4/de
Priority to FR0957756A priority patent/FR2938045A1/fr
Publication of DE102008056048A1 publication Critical patent/DE102008056048A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008056048B4 publication Critical patent/DE102008056048B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V7/00Reflectors for light sources
    • F21V7/04Optical design
    • F21V7/09Optical design with a combination of different curvatures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S41/00Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
    • F21S41/30Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by reflectors
    • F21S41/32Optical layout thereof
    • F21S41/322Optical layout thereof the reflector using total internal reflection
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S43/00Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights
    • F21S43/30Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights characterised by reflectors

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugrückstrahler (11), der mindestens ein zumindest teilweise retroreflektierendes Reflektorelement (15) aufweist, wobei das Reflektorelement (15) eine vordere Fläche (19) und einen der vorderen Fläche (19) zugeordneten Reflektionsabschnitt (23) aufweist. Um einen Kraftfahrzeugrückstrahler (11) bereitzustellen, der einfach und kostengünstig mittels Spritzgießen herstellbar ist, wird vorgeschlagen, dass die vordere Fläche (19) eine erste konvexe Krümmung (25) in einem ersten Radius (r) und der Reflexionsabschnitt (23) eine zweite konvexe Krümmung (27) in einem zweiten Radius (R) aufweisen, wobei die beiden Krümmungen (25, 27) zumindest abschnittsweise konzentrisch sind und der erste Radius (r) kleiner als der zweite Radius (R) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugrückstrahler, der mindestens ein zumindest teilweise retroreflektierendes Reflektorelement aufweist, wobei das Reflektorelement eine vordere Fläche und einen der vorderen Fläche zugeordneten Reflektionsabschnitt aufweist, der derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die vordere Fläche in einem bestimmten Eintrittswinkel in das Reflektorelement eintretender Lichtstrahl zum Reflektionsabschnitt gelangt, von diesem zur vorderen Fläche reflektiert wird und über die vordere Fläche zumindest teilweise im besagten Eintrittswinkel wieder aus dem Reflektorelement austritt.
  • Aus dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik sind Rückstrahler bekannt, die mehrere Reflektorelemente aufweisen, die als Tripelspiegel ausgebildet sind. Bei einem Tripelspiegel handelt es sich um drei rechtwinklig zueinander angeordnete Spiegel, die einen gemeinsamen Eckpunkt aufweisen und somit zusammen eine Würfelecke bilden. Bei der Herstellung der bekannten Rückstrahler wird ein Kunststoffkörper, der mehrere solche Würfelecken aufweist, durch Spritzgießen hergestellt.
  • Nachteilig an diesen Rückstrahlern mit den Tripelspiegeln ist, dass eine Spritzgussform, mit der die spitz zulaufenden Würfelecken mit einer hinreichend großen Präzision hergestellt werden können, relativ aufwändig herzustellen ist, was insbesondere bei Produktion der Rückstrahler in Kleinserien zu entsprechend hohen Herstellkosten der Rückstrahler führt. Die Spritzgussformen umfassen üblicherweise mehrere nebeneinander angeordnete Elemente, wobei pro herzustellende Würfelecke je ein solches Element vorgesehen ist. Üblicherweise werden zur Herstellung eines Elements drei Stifte sehr präzise definierter Länge verwendet, die an einem Ende entsprechend drei reflektierender Oberflächen der Tripelspiegel angeschrägt sind. Bei der Herstellung der Spritzgussformen werden die Stifte aller Elemente in einem Metallrahmen zusammengefügt. Von dem Metallrahmen wird in einem mehrwöchigen galvanischen Prozess ein Gegenstück abgeformt, welches einen Bestandteil der Spritzgussform bildet. Dies führt zu einem relativ hohen Zeitaufwand bei der Herstellung dieser Spritzgussform, so dass bei der Herstellung der Rückstrahler mehrere Ersatzspritzgussformen bevorratet werden müssen, um einen länger andauernden Produktionsausfall im Falle einer Zerstörung der Spritzgussform zu vermeiden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugrückstrahler bereitzustellen, der einfach und kostengünstig mittels Spritzgießen herstellbar ist.
  • Den zur Lösung der Aufgabe im Folgenden vorgeschlagenen Rückstrahlern liegt der gemeinsame Kerngedanke zugrunde, dass die spitz zulaufenden Ecken innerhalb des Reflektorelements, insbesondere innerhalb des Reflektionsabschnitts, vermieden werden müssen. Es wurde erkannt, dass sich durch eine geeignete Gestaltung des Reflektorelements, insbesondere dessen Bereiche außerhalb des Reflexionsabschnitts, ein Entwurfsfreiraum bezüglich der Auslegung des Reflektionsabschnitts erweitern lässt, so dass der Reflexionsabschnitt zumindest weitgehend ohne die aufwändig herzustellende Ecken realisiert werden kann.
  • Ferner müssen Ecken, Kanten und/oder plane Flächen des erfindungsgemäßen Rückstrahlers nicht hochpräzise relativ zueinander angeordnet sein, sodass eine Spritzgussform zur Herstellung des Rückstrahlers mit vergleichsweise einfachen, schnellen und kostengünstigen Verfahren, wie beispielsweise spanende Verfahren, insbesondere Fräsen, hergestellt werden kann. Eine von einer kugelsegmentartigen Form eines Fräswerkzeugs herrührende Ungenauigkeit der Form von Oberflächen der Spritzgussform beeinträchtigt die Funktion des damit hergestellten Rückstrahlers höchstens unerheblich.
  • Gemäß einer ersten Lösung der Aufgabe wird ein Reflektor der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die vordere Fläche eine erste konvexe Krümmung in einem ersten Radius und der Reflektionsabschnitt eine zweite konvexe Krümmung in einem zweiten Radius aufweisen, wobei die beiden Krümmungen zumindest abschnittsweise konzentrisch sind und der erste Radius kleiner als der zweite Radius ist. Eine solche konvexe Krümmung weist keine Kanten auf, so dass die spitz zulaufenden Ecken vollständig vermieden werden können. Der erfindungsgemäße Rückstrahler ist somit mit geringem Aufwand mittels Spritzgießen herstellbar.
  • Ein Verhältnis der beiden Radien ist vom Brechungsindex des verwendeten Materials abhängig. Der größere der beiden Radien ist vorzugsweise so gewählt, dass ein durch die erste Krümmung parallel einfallendes Lichtbündel auf der zweiten Krümmung in einem Punkt fokussiert wird. Dieser Punkt liegt auf einem Schnittpunkt der zweiten Krümmung mit einer Geraden, die parallel zum einfallenden Lichtbündel und radial zu den beiden Krümmungen verläuft.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass der Reflektionsabschnitt mindestens eine verspiegelte Oberfläche des Reflektorelements umfasst. Mit Hilfe der verspiegelten Oberfläche wird erreicht, dass das in den Reflektionsabschnitt gelangende Licht zuverlässig reflektiert und wieder zurück zu der vorderen Fläche gelenkt wird. Es ist bevorzugt, dass die zweite konvexe Krümmung an einer von der vorderen Fläche, das heißt der ersten konvexen Krümmung, abgewandten Seite verspiegelt ist. Die verspiegelte Seite der zweiten Krümmung bildet somit gleichzeitig eine Rückseite des Reflektorelements. Die Verspiegelung kann erreicht werden, indem an der zu verspiegelnden Fläche eine geeignete Beschichtung vorgesehen wird.
  • Um einen hohen Rückstrahlwert des Rückstrahlers zu erzielen, ist es zweckmäßig, dass der Rückstrahler viele Reflektorelemente aufweist. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Rückstrahler als eine Rückstrahlerplatte ausgebildet ist, wobei mehrere Reflektorelemente mit ihren vorderen Flächen nebeneinander in der Platte angeordnet sind, wobei die vorderen Flächen zumindest eines Teils der Reflektorelemente einen polygonalen Umriss aufweisen, und wobei diese Reflektorelemente mit ihren vorderen Flächen lückenlos nebeneinander angeordnet sind. Hierbei kann vorgesehen werden, dass die zweiten Krümmungen der einzelnen Reflektorelemente so dicht aneinander gerückt sind, dass sie sich gegenseitig schneiden, was zu einem polygonalen Unriss (z. B. sechseckig oder rechteckig) der zweiten Krümmungen führt. Unter dem Umriss ist die äußere Begrenzungslinie der einzelnen Reflektorelemente zu verstehen. Der Umriss bildet also eine Randkontur der vorderen Fläche bzw. der zweiten Krümmung. Die einzelnen Reflektorelemente können beispielsweise dann lückenlos nebeneinander angeordnet werden, wenn jedes Reflektorelement denselben Umriss eines Rechtecks, insbesondere eines Quadrats, oder eines regelmäßigen Sechsecks aufweist. Es ist auch denkbar, dass die Umrisse der einzelnen Reflektorelemente sich unterscheiden, wie beispielsweise bei Ausschnitten aus geodätischen Kuppeln.
  • Es ist bevorzugt, dass die erste Krümmung derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass ein Lichtstrahlenbündel mit einem vorgegebenen Einfallswinkel bezüglich der Orthogonalen zu einer Frontseite des Rückstrahlers, dessen Querschnittsfläche höchstens ein Drittel eines Flächeninhalts einer auf eine Ebene einer Frontseite des Rückstrahlers projizierten ersten Krümmung beträgt, vollständig durch die erste Krümmung hindurch tritt. Hierdurch wird ein Rückstrahler bereitgestellt, der den Anforderungen bzw. Vorschriften der Kraftfahrzeugtechnik entspricht. Der vorgegebene Einfallswinkel beträgt in einer horizontalen Richtung vorzugsweise +/–20° und in einer vertikalen Richtung vorzugsweise +/–10°.
  • Es kann vorgesehen werden, dass der Rückstrahler mehrere entlang einer ersten Richtung in einer Reihe angeordnete Reflektorelemente umfasst, die in einer zweiten Richtung zueinander versetzt sind, wobei sich die zweite Richtung von der ersten Richtung unterscheidet und vorzugsweise orthogonal zu der ersten Richtung und/oder entlang einer optischen Achse zumindest eines der Reflektorelemente verläuft. Hierdurch kann ein Rückstrahler mit einer bezüglich der optischen Achse der Reflektorelemente schräg angeordneten Vorderseite realisiert werden. Vorzugsweise sind die optischen Achsen zumindest eines Teils der Reflektorelemente parallel zueinander.
  • Es ist bevorzugt, dass die erste Krümmung und die zweite Krümmung kugelsegmentförmig sind. Hierdurch wird eine zu der optischen Achse des Reflektorelements rotationssymmetrische Rückstrahlcharakteristik des Reflektorelements erzielt.
  • Alternativ hierzu kann auch vorgesehen werden, dass die erste Krümmung und die zweite Krümmung die Form eines Zylindermantels aufweisen und das Reflektorelement zwei gegenüber liegende zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Reflexionsflächen aufweist. Hierdurch ergibt sich ein insgesamt flacher Aufbau des Reflektorelements, und die erste Krümmung kann mit einer vergleichsweise großen Oberfläche und mit einem relativ geringen Materialeinsatz realisiert werden. Die Reflexionsflächen sind vorzugsweise orthogonal zu einer die beiden Krümmungen definierenden Drehachse. Die Retroreflexion der Komponenten der einfallenden Lichtstrahlen, die parallel zur Drehachse liegen, wird durch die beiden Krümmungen ausgeführt, die verbleibende Komponente der einfallenden Lichtstrahlen, die parallel zur Drehachse verläuft, erfolgt an den beiden Reflexionsflächen.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass die Drehachse zumindest im Wesentlichen vertikal angeordnet ist. In diesem Fall legen die Krümmungen die Rückstrahlcharakteristik des Reflektorelements in einer horizontalen Richtung fest. Dahingegen wird das Rückstrahlverhalten des Reflektorelements in einer vertikalen Richtung im Wesentlichen durch die beiden Reflexionsflächen bestimmt. Insbesondere kommt es zu einer Retroreflexion, wenn eine vertikale Komponente eines Winkels eines in das Reflektorelement einfallenden Lichtstrahls einen Wert aufweist, für den es innerhalb des Reflektorelements zu einer geradzahligen Anzahl von Reflexionen kommt. Beispielsweise kommt es zu einer Retroreflexion, wenn ein einfallender Lichtstrahl zunächst an der vorderen Fläche gebrochen, zuerst an einer Reflexionsfläche und dann an der zweiten Krümmung reflektiert und schließlich unter einer erneuten Brechung an der vorderen Fläche aus dem Reflektorelement austritt.
  • Die beiden Reflexionsflächen können einen geringen Abstand von bis zu etwa 6 mm aufweisen. Der erste oder der zweite Radius kann relativ groß gewählt werden, er kann beispielsweise bis zu etwa 50 mm betragen. Hierdurch ergibt sich ein vergleichsweise großer Flächeninhalt der rückstrahlenden vorderen Fläche des Reflektorelements von etwa 6 mm·50 mm = 300 mm2. Ein solches Reflektorelement lässt sich mittels Spritzgießen ohne lange Abkühlzeiten und somit schnell und kostengünstig herstellen.
  • Hierbei kann vorgesehen werden, dass der Reflektionsabschnitt mindestens ein Reflexionsprisma mit zwei Mantelflächen mit einer gemeinsamen Kante an einer von der vorderen Fläche abgewandten Oberfläche des Reflektorelements umfasst. Hierbei ist bevorzugt, dass in die zweite Krümmung mehrere Reflexionsprismen eingeformt sind. Auf diese Weise kann eine Reflexion an der von der vorderen Fläche abgewandten Oberfläche beziehungsweise an der zweiten Krümmung erreicht werden, ohne dass hierzu eine relativ aufwändig herzustellende Verspiegelung einer Oberfläche des Reflektorelements erforderlich wäre. Hierdurch wird die Herstellung des Rückstrahlers vereinfacht, und die Herstellkosten werden weiter reduziert.
  • Vorzugsweise verläuft die gemeinsame Kante des Reflexionsprismas tangential bezüglich der zweiten konvexen Krümmung. Bei dieser Anordnung des Reflexionsprismas wird ein Reflexionsverhalten der zweiten Krümmung erzielt, das mit demjenigen einer verspiegelten Fläche überlegen ist.
  • Ferner kann vorgesehen werden, dass die beiden Reflexionsflächen durch zwei gegeneinander geneigten Seitenkanten begrenzt sind, die in Richtung der zweiten Krümmung aufeinander zulaufen. Alternativ hierzu kann auch vorgesehen werden, dass die beiden Seitenkanten parallel zueinander verlaufen. Es ist auch eine andere Form und/oder ein anderer Verlauf der Seitenkanten denkbar. Die Seitenkanten können beliebig verlaufen, solange sie nicht in Bereiche des Reflektorelements eindringen, in denen sich Licht befindet.
  • Um eine für Kraftfahrzeugrückstrahler vorgeschriebene Rückstrahlcharakteristik zu erreichen, ist bevorzugt, dass die Reflexionsfläche mindestens eines Reflektorelements gegenüber einer horizontalen Ebene derart geneigt ist, dass der Anteil des von diesem Reflektorelement reflektierten Lichts bei einer Bestrahlung der vorderen Fläche dieses Reflektorelements in einer horizontalen Richtung maximal ist. Die genannte Maximierung des Anteils des retroreflektierten Lichts bezieht sich auf einen festen Horizontalwinkel des in das Reflektorelement einfallenden Lichts. Der maximale Anteil retroreflektierten Lichts wird also dadurch erreicht, dass der Rückstrahler etwas schräg in ein Kraftfahrzeug eingebaut wird. Hierbei kommt es bei einem symmetrischen Aufbau des Reflektorelements nicht auf die Richtung der Neigung an.
  • Anstelle den Rückstrahler schräg in das Kraftfahrzeug einzubauen, kann auch vorgesehen werden, dass die vordere Fläche mindestens eines Reflektorelements derart abgeschrägt ist, dass der Anteil des von diesem Reflektorelement retroreflektierten Lichts bei einer Bestrahlung der vorderen Fläche dieses Reflektorelements in einer zu den Reflexionsflächen parallelen Richtung maximal ist. Es ergibt sich hierdurch eine insgesamt konische Form der vorderen Fläche, das heißt ein Radius der ersten Krümmung nimmt entlang der die gebogene Fläche definierenden Drehachse zu. Wird der Rückstrahler so in das Kraftfahrzeug eingebaut, dass die Reflexionsflächen horizontal verlaufen, so ergibt sich die vorgeschriebene Rückstrahlcharakteristik mit einem Maximum des Anteils des retroreflektierten Lichts bei horizontaler Bestrahlung des Rückstrahlers.
  • Gemäß einer zweiten Lösung der Aufgabe wird ein Kraftfahrzeugrückstrahler der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Rückstrahler mindestens ein prismenförmiges Reflektorelement aufweist. Auch hierdurch kann die im bekannten Rückstrahler vorhandene Vielzahl von spitz zulaufenden Ecken, bei deren Herstellung nur relativ geringe Toleranzen akzeptabel sind, vermieden werden und somit ein einfach und kostengünstig herstellbarer Kraftfahrzeugrückstrahler bereitgestellt werden.
  • Beispielsweise kann eine Grundfläche des prismenförmigen Reflektorelements rechteckig sein, so dass das Reflektorelement insgesamt quaderförmig ist, wobei eine erste Oberfläche des Reflektorelements die vordere Fläche und eine der ersten Oberfläche gegenüberliegende zweite Oberfläche des Reflektorelements den Reflexionsabschnitt bildet. Die zweite Oberfläche kann verspiegelt sein.
  • Alternativ hierzu kann vorgesehen werden, dass die Grundfläche des Reflektorelements trapezförmig ist, so dass das Reflektorelement eine Entformungsschräge aufweist. Durch die Entformungsschräge wird ein einfaches Entfernen einer Spritzgussform nach dem Spritzgießen des Reflektorelements ermöglicht. Es können somit noch einfacher aufgebaute Spritzgussformen verwendet werden, was zu noch geringeren Kosten beim Herstellen des Rückstrahlers führt. Auch bei dieser Ausgestaltung des Reflektorelements kann die zweite Oberfläche verspiegelt sein.
  • Hierbei ist besonders bevorzugt, dass die Grundfläche eine erste Kante, eine parallel zu der ersten Kante angeordnete zweite Kante, eine zu der ersten Kante und der zweiten Kante orthogonal angeordnete dritte Kante sowie eine gegenüber der dritten Kante geneigte vierte Kante, die die Entformungsschräge des Reflektorelements begrenzt, aufweist. Zwei benachbarte Winkel der Grundfläche sind also orthogonal. Auf diese Weise wird ein Reflektorelement bereitgestellt, das nach seiner Herstellung durch Spritzgießen relativ leicht aus der Spritzgussform entfernt werden kann, ohne dass hierfür besondere Mechanismen an der Spritzgussform vorgesehen werden müssen, und das dennoch gute optische Eigenschaften aufweist.
  • Gemäß einer dritten Lösung der Aufgabe wird ein Kraftfahrzeugrückstrahler der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die vordere Fläche des Reflektorelements durch eine erste Oberfläche eines ersten Prismas gebildet ist und dass der Reflexionsabschnitt des Reflektorelements zwei weitere Oberflächen des ersten Prismas umfasst, die der ersten Oberfläche gegenüberliegen, und dass in eine der weiteren Oberflächen mindestens ein zweites Prisma eingeformt ist, wobei zwei optisch wirksame Flächen des zweiten Prismas eine gemeinsame Kante aufweisen, die gegenüber einer Längskante der ersten Oberfläche des ersten Prismas gedreht ist. Hierbei ist die Drehachse vorzugsweise orthogonal zu der Oberfläche des ersten Prismas, in der das zweite Prisma eingeformt ist. Auch dieser Kraftfahrzeugrückstrahler ist relativ einfach durch Spritzgießen herstellbar, weil die spitz zulaufende Würfelecken, die mit hoher Präzision hergestellt werden müssten, nicht erforderlich sind. Zudem weist der Rückstrahler keine verspiegelte Oberfläche auf, was seine Herstellung weiter vereinfacht.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass das erste Prisma rechtwinklig ist, wobei die erste Oberfläche eine Hypothenusenfläche und die zwei weiteren Oberflächen Kathetenflächen des ersten Prismas bilden. Hierdurch wird ein Rückstrahler mit einfachen Aufbau bereitgestellt, dessen Rückstrahlcharakteristik den Anforderungen, die sich aus seiner Anwendung auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik ergeben, gerecht wird.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen werden, dass mindestens ein weiteres Prisma, insbesondere das zweite Prisma rechtwinklig ist, wobei die optisch wirksamen Flächen Kathetenflächen des zweiten Prismas bilden. Die Kathetenflächen des zweiten Prismas gehören hierbei zu einer von der vorderen Fläche abgewandten Rückseite des Reflektorelements.
  • Um eine gute Reflexion durch den Reflexionabschnitt mittels des zweiten Prismas zu erzielen, ist besonders bevorzugt, dass die gemeinsame Kante des zweiten Prismas um einen Winkel von 60°–120°, vorzugsweise um einen Winkel von 90°, gegenüber der Längskante gedreht ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher exemplarische Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 einen Kraftfahrzeugrückstrahler gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht des Rückstrahlers aus 1;
  • 3 eine geschnittene Seitenansicht eines Reflektorelements gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 4 eine geschnittene Seitenansicht eines Reflektorelements eines Rückstrahlers gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • 5 eine Draufsicht auf einen Rückstrahler gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform;
  • 6 eine perspektivische Untenansicht eines Reflektorelements gemäß einer fünften bevorzugten Ausführungsform;
  • 7 eine geschnittene Seitenansicht des Reflektorelements aus 6;
  • 8 eine schematische Darstellung eines Strahlenverlaufs im Reflektorelement aus 6;
  • 9 eine geschnittene Seitenansicht eines Reflektorelements gemäß einer sechsten bevorzugten Ausführungsform;
  • 10 eine perspektivische Vorderansicht eines Rückstrahlers gemäß einer siebten bevorzugten Ausführungsform;
  • 11 eine perspektivische Hintenansicht des Rückstrahlers aus 10;
  • 12 eine perspektivische Vorderansicht eines Rückstrahlers gemäß einer achten bevorzugten Ausführungsform;
  • 13 eine perspektivische Hintenansicht des Rückstrahler aus 12;
  • 14 eine perspektivische Vorderansicht eines Rückstrahlers gemäß einer neunten bevorzugten Ausführungsform;
  • 15 eine geschnittene Seitenansicht eines Reflektorelements gemäß einer zehnten bevorzugten Ausführungsform;
  • 16 eine perspektivische Ansicht eines Prismas sowie dessen Rückstrahlverhalten;
  • 17 eine geschnittene Seitenansicht des Prismas aus 16;
  • 18 eine perspektivische Ansicht eines Reflektorelements gemäß einer elften bevorzugten Ausführungsform; und
  • 19 ein Diagramm einer Rückstrahlcharakteristik des Reflektorelements aus 18.
  • 1 zeigt einen Kraftfahrzeugrückstrahler 11. Der Rückstrahler ist als ein einziges, insgesamt plattenförmiges transparentes Kunststoffteil ausgebildet, welches durch Spritzgießen hergestellt ist. Als Material zur Herstellung des Rückstrahlers 11 kann jeder zum Spritzgießen geeignete Kunststoff wie beispielsweise Polymethylmetacrylat (PMMA) verwendet werden. Ein solcher Rückstrahler 11 kann beispielsweise als Teil einer Kraftfahrzeugrückleuchte am Heck eines Kraftfahrzeugs angeordnet werden. Der Rückstrahler 11 reflektiert zumindest einen Teil des Lichts, das auf eine Frontseite 13 des Rückstrahlers 11 auftritt, in einer Richtung, die einer Einfallsrichtung des auf die Frontseite 13 auftreffenden Lichts entspricht (Retroreflexion). Die retroreflektierende Wirkung des Rückstrahlers 11 sorgt dafür, dass das Fahrzeug bei Dunkelheit auch dann von anderen Verkehrsteilnehmern sichtbar ist, wenn eine aktive Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs nicht aktiv ist.
  • Zum Rückstrahlen des auf die Frontseite 13 auftreffenden Lichts weist der Rückstrahler 11 mehrere Reflektorelemente 15 auf, welche in einem regelmäßigen, schachbrettartigen Muster in einer Rückstrahlerplatte 17 des Rückstrahlers 11 nebeneinander angeordnet sind. Abweichend hiervon können die Reflektorelemente 15 auch in einem anderen Muster oder unregelmäßig in der Platte 17 angeordnet werden.
  • Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, weist jedes Reflektorelement 15 eine kugelsegmentförmige vordere Fläche 19 auf, welche auf der Ebene der Frontseite 13 der Platte 17 durch einen kreisförmigen ersten Umriss 21 begrenzt ist und derart konvex gewölbt ist, dass sie in der Darstellung von 1 nach oben über die Frontseite 13 hinausragt.
  • Der vorderen Fläche 19 eines jeden Reflektorelements 15 ist ein Reflexionsabschnitt 23 zugeordnet, der im Fall der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform als eine kugelsegmentförmige zweite Krümmung 27 ausgebildet ist. Die zweite Krümmung 27 liegt der ersten Krümmung 25 gegenüber, und die beiden Krümmungen 25, 27 weisen einen gemeinsamen Mittelpunkt 29 auf. Ein erster Radius r der ersten Krümmung 25 ist kleiner als ein zweiter Radius R der zweiten Krümmung 27. Ähnlich wie die erste Krümmung 25 ist die zweite Krümmung 27 durch einen zweiten Umriss 31 begrenzt, der in der in den Figuren gezeigten Ausführungsform kreisförmig ist. Die zweite Krümmung 27 ragt in der Darstellung von 2 nach unten über eine Rückseite 33 der Platte 17 hinaus.
  • Die Reflektorelemente 15 sind so weit voneinander beabstandet, dass sich die ersten Krümmungen 25 und die zweiten Krümmungen 27 nicht berühren oder überlappen. Um die Effektivität des Rückstrahlers 11, das heißt den Anteil des retroreflektierten Lichts an dem in den Rückstrahler 11 einfallenden Licht, zu erhöhen, können die Reflektorelemente 15 auch mit einer derart hohen Dichte in der Platte 17 angeordnet werden, dass sie sich mit den zweiten Umrissen 31 berühren.
  • In einer nicht gezeigten Ausführungsform sind die Reflektorelemente 15 an ihren Rändern so zugeschnitten, dass zumindest der zweite Umriss 31 der zweiten Krümmung 27 nicht mehr kreisförmig, sondern polygonal ist. Beispielsweise kann vorgesehen werden, dass die Reflektorelemente 15 auf einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Umriss oder auf einen sechseckigen Umriss zugeschnitten werden. Der auf die polygonale Form zugeschnittene Umriss 21, 31 ermöglicht ein lückenloses Platzieren der Reflektorelemente 15 an der Platte 17 mit einer hohen Dichte. Dies führt zu einer hohen Effektivität des Rückstrahlers 11, da ein hoher Anteil der Frontseite 13 zur Retroreflexion des in die Frontseite 13 einfallenden Lichts beiträgt.
  • Anhand der 3 wird im Folgenden die Funktionsweise des Reflektorelements 15 erläutert. Die beiden Krümmungen 25, 27 weisen eine gemeinsame Drehachse auf, die gleichzeitig eine optische Achse 35 des Reflektorelements 15 bildet. Die zweite Krümmung 27 weist eine Beschichtung 37 auf, welche bewirkt, dass die zweite Krümmung 27 verspiegelt ist. Wird die Frontseite 13 beleuchtet, so treten Lichtstrahlen 41 über die erste Krümmung 25 in das Reflektorelement 15 ein. Die beiden Radien R, r sind so gewählt, dass die Lichtstrahlen 41 durch Brechung an der ersten Krümmung 25 an der zweiten Krümmung 27 fokussiert werden. Die Lichtstrahlen 41 werden an der zweiten Krümmung 27 reflektiert, gelangen zur ersten Krümmung 25 und werden dort ein zweites Mal gebrochen. Man erkennt, dass unabhängig von einem Eintrittswinkel das Licht 41 in derselben Richtung das Reflektorelement 15 wieder verlässt, in der es auch in das Reflektorelement 15 eingetreten ist. Die Dimensionierung der beiden Radien R, r hängt von einem Brechungsindex n1 der Umgebung und einem Brechungsindex n2 des Materials, aus dem das Reflektorelement 15 hergestellt ist, ab. Handelt es sich bei der Umgebung um Luft und bei dem Material um PMMA, so muss der zweite Radius R der zweiten Krümmung 27 zumindest in etwa das Doppelte des ersten Radius r der ersten Krümmung 25 betragen, um die Fokussierung des Lichts 41 an der zweiten Krümmung 27 zu gewährleisten.
  • Das in der 3 isoliert dargestellte Reflektorelement 15 weist eine halbkugelförmige erste Krümmung 25 auf, wodurch auch relativ steil in das Reflektorelement 15 einfallendes Licht 41 retroreflektiert wird. Ein sehr dünnes Lichtbündel 41 wird sogar bei einem Einfallswinkel bezüglich der optischen Achse 35 von nahezu 90° noch retroreflektiert.
  • Bei dem beispielsweise in der 2 gezeigten Rückstrahler 11 sind die einzelnen Reflektorelemente 15 in die Platte 17 eingebettet, so dass die erste Krümmung 25 nur einen Ausschnitt einer Halbkugel umfasst. Ein maximaler Einfallswinkel, bei dem noch eine Retroreflexion auftritt, hängt bei vorgegebenen Radien insbesondere von einer Dicke d der Platte 17 ab. Allgemeiner betrachtet hängt der maximale Einfallswinkel von einem Verhältnis r/d bzw. R/d des ersten Radius r oder des zweiten Radius R zu der Dicke d ab.
  • Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Rückstrahler 11 wurde die Dicke d so gewählt, dass der Rückstrahler retroreflektierend wirkt, wenn das Licht 41 in einem Winkel zwischen 0° und etwa 60° in die Reflektorelemente 15 einfällt. So wird beispielsweise das in der 2 links eingezeichnete relativ dünne Lichtbündel 41, das unter einem Winkel von 58° in das Reflektorelement 15 einfällt, von diesem retroreflektiert. Ein Lichtbündel, das unter einem deutlich größeren Winkel als 60° in das Reflektorelement 15 eintrifft, wird von dem Rückstrahler 11 nicht mehr retroreflektiert, weil das Lichtbündel nicht mehr so gebrochen werden kann, dass dessen zentraler Strahl über die Mitte der beiden Krümmungen 25, 27 verläuft und das Bündel deshalb nicht den für die Retroreflexion benötigten Bereich der zweiten Krümmung 27 trifft, sondern an einen ungeeigneten Bereich dieser Krümmung 27, auf einen ebenen Bereich der Rückseite 33 oder sogar auf eine benachbarte zweite Krümmung 27 trifft.
  • 4 zeigt ein in Platte 17 eingebettetes Reflektorelement 15, das eine im Kraftfahrzeugbereich vorgegebene Anforderung erfüllt, wonach bei einer Bestrahlung des Reflektorelements 15 unter einem Horizontalwinkel von αh = 20° und einem Vertikalwinkel von αv = 5° der erzielte Rückstrahlwert ein Drittel desjenigen Rückstrahlwertes betragen soll, der bei Einstrahlung unter αh = αv = 0° erreicht wird. Um das unter αh = 20° auftreffende Bündel retroreflektieren zu können, muss die Krümmung 25, die durch den Umriss 21 begrenzt wird, so groß gewählt werden, dass die Querschnittsfläche des Bündels 41 etwa ein Drittel der Querschnittsfläche eines unter αh = αv = 0° aufreffenden Bündels betragen kann. (Würde die erste Krümmung 25 beim Auftreffpunkt des zentralen Strahles des Bündels 41 enden, wäre die Querschnittsfläche des Bündels 41 Null, mit anderen Worten: es würde keine Retroreflexion unter diesem Winkel stattfinden). Eine zusätzlich benötigte Breite Δβ des Rückstrahlelements 15 über den Auftreffpunkt des zentralen Strahles, der unter dem Winkel αh (Bündel 41) auftrifft, ergibt sich näherungsweise zu αh = 1/2·αh. Bei dem durch vorgeschriebenen maximalen Winkel αh = 20° ergibt sich somit für Δβ = 10°. Von der kleinen Krümmung 25 muss somit ein Sektor mit dem Öffnungswinkel zweimal 30° benutzt werden, der Öffnungswinkel des Sektors der großen Krümmung 27 beträgt zweimal 20°. Insbesondere muss der Querschnittsflächeninhalt des im Winkel αh auf die erste Krümmung 25 auftreffenden Lichtbündels ein Drittel eines Querschnittsflächeninhalts eines im Winkel von 0° einfallenden Lichtbündels umfassen. Der letztgenannte Querschnittsflächeninhalt entspricht dem Flächeninhalt der auf die Ebene der Frontseite 13 projizierte ersten Krümmung 25.
  • Dieselben Überlegungen führen für die vertikalen Ausdehnungen des Rückstrahlelements (α = 5°) auf Δβ = 2,5°. Von der ersten Krümmung 25 muss somit ein Sektor mit dem Öffnungswinkel zwei mal 5° + 2,5° = 7,5° benutzt werden, der Öffnungswinkel des Sektors zweiten Krümmung 27 beträgt zweimal 5°. In der in der 4 gezeigten Ausführungsform des Rückstrahlers 11 beträgt die Dicke der Platte 17 etwa d = 2 mm. Die Höhe der ersten Krümmung 25 beträgt lediglich 0,18 mm. Eine Gesamtdicke D des Rückstrahlers 11 beträgt somit etwa 2,18 mm zuzüglich einer Höhe der zweiten Krümmung 27. Der Durchmesser der ersten Krümmung 25 in der Ebene der Frontseite 13 beträgt etwa 0,7 mm. Dieser Rückstrahler 11 lässt sich sehr einfach durch Spritzgießen herstellen. Insbesondere zeigt eine entsprechende Spritzgussform aufgrund dieser relativ geringen Wanddickensprünge des Rückstrahlers 11 von nur 0,18 mm ein gutes Füllverhalten, was die Herstellung des Rückstrahlers 11 in einer gleich bleibend guten Qualität und mit wenig Ausschuss ermöglicht. Bei regelungskonformen Rückstrahlerelementen mit kreisförmigem Umriss muss ein geringfügig größerer Winkel als die hier betrachteten 20° für die Auslegung der Rückstrahlelemente zugrunde gelegt werden. Unter Berücksichtigung von Toleranzen muss der Winkelbereich noch weiter vergrößert werden. Bevorzugt sind hier maximale Rückstrahlwinkel im Bereich zwischen 20° und 30°. Dies ergibt sich aus der folgenden Überlegung:
    Bei der Auslegung von Retroreflektoren wird in der Regel (ECE-Regelung 3) nur der maximale Winkel berücksichtigt für den eine Retroflexion auftreten soll Das sind auf einer in einem Abstand vor dem Reflektor angeordneten Messwand vier Messpunkte bei horizontal +/–20° und vertikal +/–5°. Der Winkel zwischen dem Schnittpunkt der Horizontalen und der Vertikalen des Messschirms und diesen Punkten hat vom Reflektor aus gesehen einen Winkel von etwa 21°. Im Ausführungsbeispiel sind also nicht exakt die regelungskonformen Werte angegeben, weil zur Vereinfachung mit einem Winkel von 20° gerechnet wird.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Rückstrahlers 11. Dieser Rückstrahler 11 umfasst mehrere optische Elemente 15, deren optische Achsen 35 parallel zueinander sind. Die optischen Elemente 15 sind in einer zu den optischen Achsen 35 zumindest im Wesentlichen orthogonalen ersten Richtung (Pfeil 36) nebeneinander angeordnet und in einer zweiten Richtung (Pfeil 38), nämlich parallel zu den optischen Achsen 35, zueinander versetzt. Durch die versetzte Anordnung der optischen Elemente 15 ergibt sich eine insgesamt schräge oder pfeilartige Frontseite 13 des Rückstrahlers 11.
  • Jedes optische Element 15 weist den in 4 gezeigten Aufbau auf und kann somit Licht, das mit einem Einfallswinkel von 0° bis etwa 20° über die erste Krümmung 25 in das optische Element 15 eintritt, mit der für eine Anwendung im Kraftfahrzeugbereich ausreichenden Beleuchtungsstärke retroreflektieren, das heißt es weist einen für die Anwendung im Kraftfahrzeugbereich ausreichenden Rückstrahlwert auf. Die Reflektorelemente 15 sind im in der 5 gezeigten Rückstrahler jedoch nicht in der Platte 17 eingebettet, sondern über Zwischenstücke 43 miteinander verbunden. Jedes Reflektorelement entspricht einem bezüglich der optischen Achse 35 rotationssymmetrischen, durch eine kegelstumpfförmige Schnittfläche 45 begrenzten Ausschnitt der in der 4 gezeigten Anordnung. Die Schnittfläche 45 verläuft zwischen dem ersten Umriss 21 der ersten Krümmung 25 und dem zweiten Umriss 31 der zweiten Krümmung 27. Da die Schnittfläche 45 der in der 4 gezeigten Anordnung einer Mantelfläche der Reflektorelemente 15 des in der 5 gezeigten Rückstrahlers entspricht, weisen die Reflektorelemente 15 eine entsprechende entlang der optischen Achse 35 zur ersten Krümmung 25 hin verjüngend zulaufende Form auf.
  • Wird der Rückstrahler 11 beispielsweise am Heck des Fahrzeugs angeordnet, so muss das von ihm rückgestrahlte Licht gemäß den im Kraftfahrzeugbereich anzuwendenden Vorschriften eine rote Farbe aufweisen. Um rotes rückgestrahltes Licht zu erreichen, kann beispielsweise das Kunststoffmaterial, aus dem der Rückstrahler 11 hergestellt ist, rot eingefärbt werden. Alternativ oder ergänzend hierzu kann vor die Frontseite 13 des Rückstrahlers 11 eine rot eingefärbte Abschlussscheibe 47 (in 5 gestrichelt eingezeichnet) angeordnet werden. Soll das vom Rückstrahler 11 zurückgestrahlte Licht eine andere Farbe aufweisen, so können der Rückstrahler 11 und/oder die Abschlussscheibe 47 auch in dieser anderen Farbe gefärbt werden.
  • Die 6 und 7 zeigen ein Reflektorelement 15 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Das Reflektorelement 15 ist insgesamt plattenförmig und an zwei gegenüberliegenden Querseiten durch die erste Krümmung 25 und die zweite Krümmung 27 begrenzt. Bei diesem Reflektorelement 15 weisen die beiden Krümmungen 25, 27 die Form eines Zylindermantels auf. Der erste Krümmungsradius r der ersten Krümmung 25 und der zweite Krümmungsradius R der zweiten Krümmung 27 beziehen sich auf eine gemeinsame Mittelachse (in den Figuren als Z-Achse bezeichnet). Die Z-Achse verläuft orthogonal zu einer von einer X-Achse und einer Y-Achse aufgespannten X-Y-Ebene. Die optische Achse 35 des Reflektorelements 15 liegt in der X-Y-Ebene und geht durch den Ursprung eines Koordinatensystems, das durch die X-Achse, die Y-Achse und die Z-Achse gebildet wird. Wie weiter unten noch erläutert werden wird, muss die X-Y-Ebene nicht der Horizontalebene entsprechen.
  • Des Weiteren weist das Reflektorelement 15 zwei parallel zur X-Y-Ebene angeordnete Reflexionsflächen 49 auf, die das Reflektorelement 15 begrenzen. Jede Reflexionsfläche 49 wird durch zwei parallel zur X-Y-Ebene verlaufende Seitenkanten 51 begrenzt, die an gegenüberliegenden Ecken der ersten Krümmung 25 und der zweiten Krümmung 27 enden. Die auf derselben zur X-Y-Ebene parallelen Ebene liegenden Seitenkanten 51 laufen entlang der optischen Achse 35 zur ersten Krümmung 25 hin aufeinander zu, so dass sich das Reflektorelement 15 in einem Schnitt entlang der X-Y-Ebene zu der ersten Krümmung 25 hin verjüngt. Dementsprechend laufen auch zwei orthogonal zur X-Y-Ebene angeordnete gegenüberliegende Seitenflächen 53, die durch die Seitenkanten 51 begrenzt werden, ebenfalls entlang der optischen Achse 35 in Richtung der ersten Krümmung 25 aufeinander zu. In einem Schnitt entlang der X-Y-Ebene ist das Reflektorelement 15 symmetrisch zu seiner optischen Achse 35.
  • In den 6 und 7 sind Lichtstrahlen 41 eingezeichnet, die von schräg unterhalb der X-Y-Ebene in die erste Krümmung 25 des Reflektorelements 15 eintreffen. Was parallel zur X-Y-Ebene verlaufende Komponenten der Lichtstrahlen 41 angeht, entspricht die Funktionsweise des Reflektorelements der oben bereits erläuterten Funktionsweise des Reflektorelements mit kugelsegmentförmigen Krümmungen 25, 27. Im Folgenden wird die Funktionsweise des Reflektorelements 15 bezüglich einer zur Z-Achse parallelen Komponente der Lichtstrahlen 41 erläutert. Ein mit 41a bezeichneter Lichtstrahl tritt mit einem Einfallswinkel δ über die erste Krümmung 25 in das Reflektorelement 15 ein, wird an der ersten Krümmung 25 gebrochen, an der oberen Reflexionsfläche 49 sowie an der zweiten Krümmung 27 reflektiert. Dann gelangt er zurück zur ersten Krümmung 25 und verlässt nach einer erneuten Brechung an der ersten Krümmung 25 das Reflektorelement 15. Man erkennt anhand der Darstellung der 7, dass der Lichtstrahl 41a in derselben Richtung wieder abgegeben wird, in der er auch in das Reflektorelement 15 eingefallen ist, das heißt der Lichtstrahl 41a wird retroreflektiert.
  • Im Gegensatz zum Lichtstrahl 41a wird ein Lichtstrahl 41b nicht retroreflektiert. Bei dem Lichtstrahl 41b kommt es innerhalb des Reflektorelements 15 zu Reflexionen an beiden Reflexionsflächen 49. Insgesamt wird der Lichtstrahl 41b dreimal reflektiert, während der Lichtstrahl 41a nur zweimal reflektiert wird. Aufgrund dieser zusätzlichen Reflexion wirkt das Reflektorelement 15 bei dem Lichtstrahl 41b nicht retroreflektierend. Im Allgemeinen gilt, dass genau diejenigen Lichtstrahlen 41 vom Reflektorelement 15 retroreflektiert werden, welche innerhalb des Reflektorelements einer geradzahligen Anzahl von Reflexionen unterworfen sind.
  • Aus 7 ist ersichtlich, dass ein Teil eines Lichtbündels bestehend aus parallelen Lichtstrahlen 41 wie beispielsweise der Lichtstrahl 41a retroreflektiert wird, während ein anderer Teil wie beispielsweise der Lichtstrahl 41b nicht retroreflektiert wird. Der Anteil des retroreflektierten Lichts hängt insbesondere von dem Einfallswinkel δ ab. Der Anteil des retroreflektierten Lichts wird maximal, wenn ein am äußersten Rand der ersten Krümmung 25 einfallender Lichtstrahl 41c genau in der Mitte der zweiten Krümmung 27 reflektiert wird (siehe 8). Dann werden auch parallel zu dem Lichtstrahl 41c verlaufende Lichtstrahlen 41 (in 8 gestrichelt dargestellt) retroreflektiert.
  • Ist das Verhältnis zwischen einer Breite B des Reflektorelements 15 (Abstand der beiden Reflexionsflächen 49 voneinander) und einer Länge L = R + r des Reflektorelements 15 (Abstand der beiden + Krümmungen 25, 27 voneinander) bekannt, so kann ein Winkel ε der Lichtstrahlen 41 innerhalb des Reflektorelements 15 bezogen auf eine zur X-Y-Ebene beziehungsweise den Reflexionsflächen 49 parallelen Ebene berechnet werden, für den der Anteil der retroreflektierten Lichtstrahlen 41 maximal ist. Für diesen Winkel gilt: ε = arctan(B2L )
  • Unter Anwendung des Brechungsgesetzes lässt sich der Einfallswinkel δ, für den der Anteil des retroreflektierten Lichts maximal ist, folgendermaßen berechnen: δ = arcsin(n2·sin(ε))
  • Hierbei steht n2 für den Brechungsindex des Materials, aus dem das Reflektorelement 15 hergestellt ist.
  • Beträgt das Verhältnis zwischen Breite und Länge beispielsweise b/L = 2/5 und wird das Reflektorelement 15 aus PMMA (n = 1,493) hergestellt, so ergibt sich ein Winkel von δ = 17,03°, für den der Anteil des retroreflektierten Lichts maximal ist. Da bei einer Anwendung des Rückstrahlers 11 im Kraftfahrzeugbereich üblicherweise verlangt wird, dass bei horizontaler Bestrahlung des Rückstrahlers 11 am meisten Licht retroreflektiert wird, kann ein Rückstrahler 11, der die in den 68 gezeigten Reflektorelemente 15 aufweist, um den Winkel δ gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt in das Kraftfahrzeug eingebaut werden. In diesem Fall entspricht die X-Y-Ebene nicht einer horizontalen Ebene. Dementsprechend können auch die einzelnen Reflektorelemente 15 in dem ohne Neigung in das Fahrzeug eingebauten Rückstrahler um den Winkel δ um eine horizontale Achse geneigt angeordnet werden.
  • Abweichend hiervon kann in einer nicht gezeigten Ausführungsform vorgesehen werden, dass die vordere Fläche 19 und/oder die erste Krümmung 25 derart angeschrägt ist, dass sie um eine zur optischen Achse 35 orthogonalen parallel zur X-Y-Ebene verlaufenden Achse, vorzugsweise um den Winkel δ, gegenüber der zweiten Krümmung 27 geneigt ist (siehe die in 7 gestrichelt dargestellte Schräge 54). In diesem Fall ergibt für Strahlen 41, die in einer zur X-Y-Ebene parallelen Richtung in das Reflektorelement 15 einfallen, ein relativ großer Anteil, im Idealfall der maximale Anteil, an retroreflektierten Strahlen 41.
  • Der Rückstrahler 11 kann unabhängig davon, ob er geneigt angeordnet wird, derart in das Kraftfahrzeug eingebaut werden, dass eine innerhalb einer der Reflexionsflächen 49 orthogonal zur optischen Achse 35 verlaufende Strecke horizontal und quer zu einer Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs bei Geradeausfahrt verläuft.
  • Bei dem oben beschriebenen Reflektorelement 15 wird die Reflexion an der zweiten Krümmung 27 dadurch erreicht, dass die zweite Krümmung mit der Beschichtung 37 verspiegelt ist. Anstelle der Beschichtung 37 kann der Reflexionsabschnitt 23, wie in 9 dargestellt, Reflexionsprismen 55 aufweisen. Jedes Reflexionsprisma 55 weist zwei Mantelflächen 59 auf, die sich an einer gemeinsamen Kante 57 berühren. Die gemeinsame Kante 57 eines jeden Reflexionsprismas 55 verläuft zumindest im Wesentlichen innerhalb einer zur X-Y-Ebene parallelen Ebene. Innerhalb der Reflexionsprismen 55 kommt es zu zwei Reflexionen, wobei an jeder der beiden Mantelflächen 59 jeweils eine Reflexion auftritt. Somit muss, um eine Retroreflexion zu gewährleisten, innerhalb des in der 9 gezeigten Reflektorelements 15 eine gerade Anzahl von Reflexionen auftreten. Um einen Parallelversatz der Lichtstrahlen 41 infolge der beiden Reflexion an den Reflexionsprismen 55 möglichst gering zu halten, können relativ kleine Reflexionsprismen 55 vorgesehen werden, so dass ein Verhältnis zwischen der Breite B des Reflektorelements 15 und einer Breite b der einzelnen Reflexionsprismen 55 relativ groß ist.
  • Auch bei der in 9 gezeigten Ausführungsform kann die Schräge 54 vorgesehen werden, um bei horizontal verlaufenden Reflexionsflächen 49 für horizontal in das Reflektorelement 15 einfallende Lichtstrahlen 41 den maximalen Anteil an retroreflektierten Licht zu erhalten.
  • Die 10 und 11 zeigen einen Rückstrahler 11, der das in die Platte 17 eingebettete in 9 dargestellte Reflektorelement 15 aufweist. Dieser Rückstrahler 11 kann beispielsweise in eine Abschlussscheibe einer Rückleuchte eingebracht werden. Es ist denkbar, mehrere solche Rückstrahler 11 aneinander gereiht in der Rückleuchte anzuordnen. Insgesamt ergibt sich so eine relativ flache Scheibe, die aus den Rückstrahlern 11 gebildet ist. Diese flache Scheibe kann die Abschlussscheibe der Rückleuchte bilden oder als von der Abschlussscheibe getrennte Zusatzscheibe ausgebildet sein.
  • Die 12 und 13 zeigen einen Rückstrahler 11, der mehrere nebeneinander angeordnete Reflektorelemente 15 aufweist, deren zweite Krümmung 27 mit der Beschichtung 37 (nicht gezeigt) verspiegelt ist. Abweichend hiervon können an der zweiten Krümmung 27 auch die Reflexionsprismen 55 vorgesehen werden.
  • Um eine kreisringartige rückstrahlende Fläche zu realisieren, kann auch vorgesehen werden, dass die Reflektorelemente 15 wie in der 14 gezeigt kreisförmig angeordnet werden. Es können auch andere Formen der rückstrahlenden Fläche, wie beispielsweise eine ovale Form, eine rechteckige Form oder eine dreieckige Form durch eine entsprechende Anordnung der Reflektorelemente 15 erzielt werden. Der in der 14 gezeigte Rückstrahler 11 weist Verbindungsmittel zum mechanischen Verbinden der einzelnen Reflektorelemente 15 miteinander auf, welche in der Figur jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet sind.
  • 15 zeigt, dass das Reflektorelement 15 insgesamt prismenförmig und im Querschnitt trapezförmig ausgebildet werden kann, wobei eine Seitenfläche dieses Trapezes mittels der Beschichtung 37 verspiegelt ist und somit den Reflexionsabschnitt 23 bildet. Wie aus der Querschnittsdarstellung der 15 ersichtlich, bildet eine dem Reflektionsabschnitt 23 gegenüberliegende Seitenfläche die vordere Fläche 19 des Reflektorelements 15. Die vordere Fläche 19 begrenzt eine erste Kante 72a einer der Querschnittsfläche des Reflektorelements 15 entsprechenden und somit ebenfalls trapezförmigen Grundfläche 71, und diejenige Fläche des Reflektorelements 15, welche den Reflexionsabschnitt 23 bildet, begrenzt eine zweite Kante 72b der Grundfläche 71. Die erste Kante 72a und die zweie Kante 72b sind parallel zueinander angeordnet. Eine dritte Kante 72c der Grundfläche 71 wird von der in der 15 oben eingezeichneten Reflexionsfläche 49 gebildet. Die dritte Kante 72c ist orthogonal zu der vorderen Fläche 19 und dem Reflektionsabschnitt 23. Die beiden oberen Ecken der Grundfläche 71 sind folglich rechtwinklig.
  • Eine in der 15 unten eingezeichnete vierte Kante 72d der Grundfläche 71 wird von einer weiteren Reflexionsfläche 49 begrenzt und verläuft schräg gegenüber der oberen Reflexionsfläche 49. Die untere Reflexionsfläche 49 bildet somit eine Entformungsschräge 73. Aufgrund der Entformungsschräge 73 nimmt die Breite B des Reflektorelements 15 zum Reflektionsabschnitt 23 hin ab. Dadurch wird eine einfache Herstellung des Reflektorelements 15 mittels Spritzgießen ermöglicht. Insbesondere brauchen keine teuren Schieberwerkzeuge für das Spritzgießen verwendet werden.
  • Falls die Entformungsschräge 73 nicht benötigt wird, kann das Reflektorelement 15 auch quaderförmig ausgebildet werden. In diesem Fall ist die Grundfläche 71 rechteckig und nicht, wie in 15 gezeigt, trapezförmig.
  • Anstelle der Verspiegelung des Reflektionsabschnitts 23 mittels der Beschichtung 37 kann auch vorgesehen werden, dass der Reflektionsabschnitt 23 die in der 9 gezeigten Reflexionsprismen 55 aufweist.
  • Die Funktionsweise des Reflektorelements 15 entspricht der Funktionsweise des in den 69 dargestellten Reflektorelements bezüglich der zu der Z-Achse parallelen Komponenten der Lichtstrahlen 41. Das heißt, die Retroreflexion kommt dadurch zustande, dass im Reflektorelement an den Reflexionsflächen 49 und an dem Reflektionsabschnitt 23 insgesamt eine geradzahlige Anzahl von Reflexionen auftritt, falls der Reflektionsabschnitt die Verspiegelung in Form der Beschichtung 37 aufweist.
  • Falls der Reflektionsabschnitt 23 die Reflexionsprismen 55 aufweist, ist für eine Retroreflexion eine geradzahlige Anzahl von Reflexionen erforderlich, da im Reflektionsabschnitt 23 anstelle einer zwei Reflexionen an den Reflexionsprismen 55 mit einem geringen Parallelversatz der Lichtstrahlen 41 stattfinden.
  • Ein oder mehrere der in der 15 gezeigten Reflektorelemente 15 können in einen Rückstrahler 11 angeordnet werden. Die Reflektorelemente 15 können beispielsweise entlang einer geraden Linie oder entlang einer Kurve aneinander gereiht werden. Es kann jedoch auch ein Rückstrahler 11 gebildet werden, der mehrere voneinander beabstandete Reflektorelemente 15 aufweist. Auch bei diesen Reflektorelementen 15 ist der Anteil des retroreflektierten Lichts bei einem Winkel δ > 0 maximal, das heißt, wenn die Lichtstrahlen 41 senkrecht auf die vordere Fläche 19 auftreffen, dann wird ein vergleichsweise geringer Anteil der Lichtstrahlen 41 retroreflektiert. Deshalb werden die Reflektorelemente 15 gemäß der in der 15 gezeigten Ausführungsform mit ihrer vorderen Fläche 19 gegenüber einer vertikalen Ebene geneigt in das Kraftfahrzeug eingebaut. Vorzugsweise entspricht ein Winkel der Neigung dem Winkel δ, für den der Anteil der retroreflektierten Lichtstrahlen 41 maximal ist. Die Reflektorelemente 15 können abweichend hiervon auch mit vertikal verlaufenden vorderen Flächen 19 in den Rückstrahler 11 bzw. in das Fahrzeug eingebaut werden.
  • Aus den obigen Ausführungen lässt sich eine allgemeine Regel herleiten, wonach es bei denjenigen Reflektorelementen 15, die die Reflexionsflächen 49 aufweisen, zu einer Retroreflexion kommt, wenn innerhalb einer zweidimensionalen Schnittdarstellung des Reflektorelements, bei der lediglich zwei Komponenten der Lichtstrahlen 41 betrachtet werden, eine gerade Anzahl von Reflexionen auftritt. Bei einer dreidimensionalen Betrachtung gilt diese Regel im Allgemeinen nicht.
  • 16 zeigt, für welche Auftreffwinkel auf ein dreiseitiges erstes Prisma 74 Totalreflexion stattfindet. Die Grundfläche 71 des ersten Prismas 74 ist ein vorzugsweise rechtwinkliges Dreieck. Eine erste Oberfläche 75 des ersten Prismas 74 bildet die vordere Fläche 19 des Reflektorelements 15. Ist die Grundfläche 71 ein rechtwinkliges Dreieck, so handelt es sich bei der ersten Oberfläche 75 um eine Hypotenusenfläche 75. Die der ersten Oberfläche 75 gegenüberliegenden weiteren Oberflächen 77 des ersten Prismas 74 bilden den Reflektionsabschnitt 23 des Reflektorelements. Die erste Oberfläche 75 und die weiteren Oberflächen 77 bilden zusammen eine Mantelfläche des ersten Prismas 74. Die beiden weiteren Oberflächen 77 bilden Kathetenflächen des ersten Prismas 74, welche eine gemeinsame vorzugsweise rechtwinklige Kante 79 aufweisen.
  • 16 zeigt auch die Abhängigkeit des Reflektionsverhaltens des ersten Prismas 74 von dem Einfallswinkel der in die erste Oberfläche 75 einfallenden Lichtstrahlen. In der Ebene einer vorderen Grundfläche 80 des Prismas ist eine punktförmige Lichtquelle 81 angeordnet. Die Lichtquelle 81 befindet sich an einer von der rechtwinkligen Kante 79 abgewandten Seite der vorderen Fläche 19. Eine Gerade 82 durch die Lichtquelle 81 und die rechtwinklige Kante 79 schneidet die vordere Fläche 19 rechtwinklig, sofern sich die Gerade 82 innerhalb der Ebene der vorderen Grundfläche 80 befindet.
  • Wird die vordere Fläche 19 ersten Prismas 74 mit Licht (Lichtstrahlen 41) bestrahlt, das von der Lichtquelle 81 abgegeben wird, dann retroreflektiert das Reflektorelement 15 bei bestimmten Einfallswinkeln die Lichtstrahlen 41. Treffen die Lichtstrahlen 41 in einem in der 16 schraffiert hervorgehobenen Bereich 83 der vorderen Fläche 19 auf, dann kommt es zu einer Retroreflexion dieser Lichtstrahlen 41. Nur vom Punkt 81 ausgehende Strahlen, die auf den schraffierten Bereich 83 auf der ebenen Eintrittsfläche (Hypotenuse) des Prismas auftreffen, werden mittels zweifacher Totalreflexion an den Kathetenflächen des ersten Prismas 74 gespiegelt. Strahlen, die außerhalb des schraffierten Bereichs 83 auftreffen, erfüllen entweder an der ersten oder an der zweiten Kathetenfläche die Bedingung für Totalreflexion nicht mehr und treten durch eine der Kathetenflächen aus dem ersten Prisma 74 aus.
  • 17 zeigt einen Schnitt durch das in 16 dargestellte Reflektorelement 15. Es sind zwei beispielhaft eingezeichnete Strahlen 41a, 41b, wobei der Strahl 41a zweifach total reflektiert wird (in 16 also im schraffierten Bereich 83 auftrifft) und der Strahl 41b nicht total reflektiert wird, sondern das Reflektorelement 15 durchläuft (das heißt, dass dieser Strahl 41b in 16 außerhalb des schraffierten Bereiches 83 auftrifft).
  • Das in 18 gezeigte Reflektorelement 15 weist das erste Prisma 74 auf, wobei an einer der weiteren Oberflächen 77 zweite Prismen 85 angeordnet sind und optisch wirksame Flächen 87 der zweiten Prismen eine gemeinsame Kante 89 aufweisen, die gegenüber einer Längskante 90 der vorderen Fläche 19 beziehungsweise der ersten Oberfläche um 90° gedreht sind.
  • Der Lichtstrahl 41a tritt einem Punkt P1 über die vordere Fläche 19 in das Reflektorelement 15 ein und wird dort gebrochen. Anschließend wird er an einem Punkt P2 derjenigen weiteren Oberfläche 77, die keine zweite Prismen 85 aufweist, reflektiert, so dass er an einem Punkt P3 an einer der optisch wirksamen Flächen 87 der zweiten Prismen 85 auftritt und dort zu einem Punkt P4 der anderen optisch wirksamen Fläche 87 desselben zweiten Prismas 85 reflektiert wird. Diese optisch wirksame Fläche 87 reflektiert den Lichtstrahl, so dass er zu einem Punkt P5 der vorderen Fläche 19 gelangt, dort gebrochen wird und schließlich das Reflektorelement 15 über die vordere Fläche 19 wieder verlässt. Im Gegensatz zum Lichtstrahl 41a wird der Lichtstrahl 41b nicht retroreflektiert, sondern lediglich von dem Reflektorelement umgelenkt.
  • Das Diagramm in 19 zeigt den Bereich 83 einer horizontalen Komponente αh und einer vertikalen Komponente αv des Einfallswinkels der in das Reflektorelement 15 einfallenden Lichtstrahlen 41. Ein schraffiert gekennzeichneter Bereich 91 umfasst diejenigen Einfallswinkel, für die bei Anwendungen im Kraftfahrzeugbereich ein retroreflektierendes Verhalten des Reflektorelements 15 beziehungsweise eines entsprechenden Rückstrahlers 11 vorgeschrieben ist. Man erkennt, dass der vorgeschriebene Bereich 91 sich an einem unteren Rand des Bereiches 83 befindet.
  • Um sicherzustellen, dass der Bereich 83 sämtliche Winkel des vorgeschriebenen Bereichs 91 umfasst, werden die Reflektorelemente 15 eines entsprechenden Rückstrahlers 11 innerhalb des Kraftfahrzeugs, in dem der Rückstrahler 11 eingebaut ist, um eine horizontale Achse geneigt angeordnet, wobei die Längskante 90 horizontal und orthogonal zu der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs bei Geradeausfahrt angeordnet werden kann. Es hat sich herausgestellt, dass eine Neigung von etwa oder genau 1° der Reflektorelemente 15 gegenüber der horizontalen Ebene gewährleistet, dass die Kraftfahrzeugrückstrahler 11 betreffenden Vorschriften eingehalten werden.
  • Die Reflektorelemente 15 gemäß der einzelnen Ausführungsformen können beliebig miteinander kombiniert werden, um einen Rückstrahler mit den gewünschten optischen Eigenschaften zu erhalten. Insbesondere können die beispielsweise in den 1, 2, 12, 13 und 14 gezeigten Rückstrahler 11 auch andere als in den jeweiligen Figuren gezeigte Reflektorelemente 15 aufweisen. Die in Zusammenhang mit einzelnen Ausführungsformen gezeigten Hinweise bezüglich des Materials und der Farbe der Reflektorelemente 15 bzw. des Rückstrahlers 11 lassen sich vorteilhaft auf die anderen Ausführungsformen anwenden. Ferner kann bei jedem erfindungsgemäßen Rückstrahler 11 die in 5 gezeigte Abschlussscheibe 47 vorgesehen werden.
  • Darüber hinaus kann der Rückstrahler 11 nicht nur im Bereich der Kraftfahrzeugbeleuchtung (beispielsweise für Leuchten oder Scheinwerfer), sondern auch für Straßenseitenmarkierungen, Verkehrszeichen, und für retroreflektierende Stäbe für Lichtschranken und dergleichen verwendet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ECE-Regelung 3 [0061]

Claims (20)

  1. Kraftfahrzeugrückstrahler (11), der mindestens ein zumindest teilweise retroreflektierendes Reflektorelement (15) aufweist, wobei das Reflektorelement (15) eine vordere Fläche (19) und einen der vorderen Fläche (19) zugeordneten Reflektionsabschnitt (23) aufweist, der derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die vordere Fläche (19) in einem bestimmten Eintrittswinkel in das Reflektorelement (15) eintretender Lichtstrahl (41) zum Reflexionsabschnitt (23) gelangt, von diesem zur vorderen Fläche (19) reflektiert wird und über die vordere Fläche (19) zumindest teilweise im besagten Eintrittswinkel oder annähernd im besagten Eintrittswinkel wieder aus dem Reflektorelement (15) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Fläche (19) eine erste konvexe Krümmung (25) in einem ersten Radius (r) und der Reflexionsabschnitt (23) eine zweite konvexe Krümmung (27) in einem zweiten Radius (R) aufweisen, wobei die beiden Krümmungen (25, 27) zumindest abschnittsweise konzentrisch sind und der erste Radius (r) kleiner als der zweite Radius (R) ist.
  2. Rückstrahler (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexionsabschnitt (23) mindestens eine verspiegelte Oberfläche (27) des Reflektorelements (15) umfasst.
  3. Rückstrahler (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstrahler als eine Rückstrahlerplatte (17) ausgebildet ist, wobei mehrere Reflektorelemente (15) mit ihren vorderen Flächen (19) nebeneinander in der Platte angeordnet sind, wobei die vorderen Flächen (19) zumindest eines Teils der Reflektorelemente (15) einen polygonalen Umriss (21) aufweisen, und wobei diese Reflektorelemente (15) mit ihren vorderen Flächen (19) lückenlos nebeneinander angeordnet sind.
  4. Rückstrahler (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Krümmung (25) derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass ein Lichtstrahlenbündel (41) mit einem vorgegebenen Einfallswinkel bezüglich der Orthogonalen zu einer Frontseite (13) des Rückstrahlers (11), dessen Querschnittsfläche höchstens ein Drittel eines Flächeninhalts einer auf eine Ebene der Frontseite (13) des Rückstrahlers (11) projizierten ersten Krümmung (25) beträgt, vollständig durch die erste Krümmung (25) hindurch tritt.
  5. Rückstrahler (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstrahler (11) mehrere entlang einer ersten Richtung (36) in einer Reihe angeordnete Reflektorelemente (15) umfasst, die in einer zweiten Richtung (38) zueinander versetzt sind, wobei sich die zweite Richtung (38) von der ersten Richtung (36) unterscheidet und vorzugsweise orthogonal zu der ersten Richtung (36) und/oder entlang einer optischen Achse (35) zumindest eines der Reflektorelemente (15) verläuft.
  6. Rückstrahler (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Krümmung (25) und die zweite Krümmung (27) kugelsegmentförmig sind.
  7. Rückstrahler (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Krümmung (25) und die zweite Krümmung (27) die Form eines Zylindermantels aufweisen und das Reflektorelement (15) zwei gegenüberliegende parallel zueinander angeordnete Reflexionsflächen (49) aufweist.
  8. Rückstrahler (11) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexionsabschnitt (23) mindestens ein Reflexionsprisma (55) mit zwei Mantelflächen (59) mit einer gemeinsamen Kante (57) an einer von der vorderen Fläche (19) abgewandten Oberfläche des Reflektorelements (15) umfasst.
  9. Rückstrahler (11) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Kante (57) des Reflexionsprismas (55) tangential bezüglich der zweiten konvexen Krümmung (27) verläuft.
  10. Rückstrahler (11) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reflexionsflächen (49) durch zwei gegeneinander geneigte Seitenkanten (51) begrenzt sind, die in Richtung der ersten Krümmung (25) aufeinander zulaufen.
  11. Rückstrahler (11) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsfläche (49) mindestens eines Reflektorelements (15) gegenüber einer horizontalen Ebene derart geneigt ist, dass der Anteil des von diesem Reflektorelement (15) retroreflektierten Lichts (41) bei einer Bestrahlung der vorderen Fläche (19) dieses Reflektorelements (15) in einer horizontalen Richtung maximal ist.
  12. Rückstrahler (11) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Fläche (19) mindestens eines Reflektorelements (15) derart abgeschrägt ist, dass der Anteil des von diesem Reflektorelement (15) retroreflektierten Lichts (41) bei einer Bestrahlung der vorderen Flächen (19) dieses Reflektorelements (15) in einer zu den Reflexionsflächen (49) parallelen Richtung maximal ist.
  13. Kraftfahrzeugrückstrahler (11), der mindestens ein zumindest teilweise retroreflektierendes Reflektorelement (15) aufweist, wobei das Reflektorelement (15) eine vordere Fläche (19) und einen der vorderen Fläche (19) zugeordneten Reflektionsabschnitt (23) aufweist, der derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die vordere Fläche (19) in einem bestimmten Eintrittswinkel in das Reflektorelement (15) eintretender Lichtstrahl (41) zum Reflexionsabschnitt (23) gelangt, von diesem zur vorderen Fläche (19) reflektiert wird und über die vordere Fläche zumindest teilweise im besagten Eintrittswinkel oder annähernd im besagten Eintrittswinkel wieder aus dem Reflektorelement (15) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstrahler (11) mindestens ein prismenförmiges Reflektorelement (15) aufweist.
  14. Rückstrahler (11) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundfläche (71) des Reflektorelements (15) rechteckig ist, sodass das Reflektorelement (15) insgesamt quaderförmig ist, wobei eine erste Oberfläche des Reflektorelements die vordere Fläche (19) und eine der ersten Oberfläche gegenüberliegende zweite Oberfläche des Reflektorelements (15) den Reflexionsabschnitt (23) bildet.
  15. Rückstrahler (11) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass, eine Grundfläche (71) des Reflektorelements (15) trapezförmig ist sodass das Reflektorelement (15) eine Entformungsschräge (73) aufweist.
  16. Rückstrahler (11) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (71) eine erste Kante (72a), eine parallel zu der ersten Kante angeordnete zweite Kante (72b), eine zu der ersten Kante (72a) und der zweiten Kante (72b) orthogonal angeordnete dritte Kante (72c) sowie eine gegenüber der dritten Kante (72c) geneigte vierte Kante (72d), die die Entformungsschräge (73) des Reflektorelements begrenzt, aufweist.
  17. Kraftfahrzeugrückstrahler (11), der mindestens ein zumindest teilweise retroreflektierendes Reflektorelement (15) aufweist, wobei das Reflektorelement (15) eine vordere Fläche (19) und einen der vorderen Fläche (19) zugeordneten Reflektionsabschnitt (23) aufweist, der derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die vordere Fläche (19) in einem bestimmten Eintrittswinkel in das Reflektorelement (15) eintretender Lichtstrahl (41) zum Reflexionsabschnitt (23) gelangt, von diesem zur vorderen Fläche (19) reflektiert wird und über die vordere Fläche (19) zumindest teilweise im besagten Eintrittswinkel oder annähernd im besagten Eintrittswinkel wieder aus dem Reflektorelement (15) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Fläche (19) des Reflektorelements (15) durch eine erste Oberfläche (75) eines ersten Prismas (74) gebildet ist und dass der Reflexionsabschnitt (23) des Reflektorelements (15) zwei weitere Oberflächen (77) des ersten Prismas umfasst, die der ersten Oberfläche (75) gegenüberliegen, und dass in eine der weiteren Oberflächen (77) mindestens ein zweites Prisma (85) eingeformt ist, wobei zwei optisch wirksame Flächen (87) des zweiten Prismas (85) eine gemeinsame Kante (89) aufweisen, die gegenüber einer Längskante (90) der ersten Oberfläche (75) des ersten Prismas gedreht ist.
  18. Rückstrahler (11) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Prisma rechtwinklig ist, wobei die erste Oberfläche eine Hypotenusenfläche (75) und die zwei weiteren Oberflächen Kathetenflächen (77) des ersten Prismas bilden.
  19. Rückstrahler (11) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Prisma (85) rechtwinklig ist, wobei die optisch wirksamen Flächen Kathetenflächen (87) des zweiten Prismas (85) bilden.
  20. Rückstrahler (11) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Kante (89) des zweiten Prismas (85) um einen Winkel von 60° bis 120°, vorzugsweise um einen Winkel von 90°, gegenüber der Längskante (90) gedreht ist.
DE102008056048.0A 2008-11-05 2008-11-05 Kraftfahrzeugrückstrahler Expired - Fee Related DE102008056048B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008056048.0A DE102008056048B4 (de) 2008-11-05 2008-11-05 Kraftfahrzeugrückstrahler
FR0957756A FR2938045A1 (fr) 2008-11-05 2009-11-03 Reflecteur de vehicule automobile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008056048.0A DE102008056048B4 (de) 2008-11-05 2008-11-05 Kraftfahrzeugrückstrahler

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008056048A1 true DE102008056048A1 (de) 2010-05-06
DE102008056048B4 DE102008056048B4 (de) 2017-08-24

Family

ID=42063104

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008056048.0A Expired - Fee Related DE102008056048B4 (de) 2008-11-05 2008-11-05 Kraftfahrzeugrückstrahler

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008056048B4 (de)
FR (1) FR2938045A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009035165A1 (de) 2009-07-29 2011-02-03 Automotive Lighting Reutlingen Gmbh Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1902440A (en) * 1932-01-15 1933-03-21 Prismo Holding Corp Sign
US2440584A (en) * 1944-06-19 1948-04-27 Minnesota Mining & Mfg Lenticular reflex reflector sheet and method of making the same
US2889739A (en) * 1954-05-03 1959-06-09 Kenneth B Thompson Stereoscopic viewing system
GB1450711A (en) * 1972-10-12 1976-09-29 Anchor Hocking Corp Reflective roadway marker
US4889409A (en) * 1988-02-16 1989-12-26 Ball Corporation Hemispherical retroreflector
AT398337B (de) * 1988-04-27 1994-11-25 Zizala Lichtsysteme Gmbh Fahrzeugscheinwerfer
US5315491A (en) * 1992-09-30 1994-05-24 American Ingenuity, Inc. Reflecting and luminous layered material
US6612728B2 (en) * 2000-07-07 2003-09-02 Truck-Lite Co., Inc. Marker lamp with picture frame optics
JP4053260B2 (ja) * 2000-10-18 2008-02-27 シャープ株式会社 有機エレクトロルミネッセンス表示素子
US7113342B2 (en) * 2005-02-24 2006-09-26 Pong & Huang International Co., Ltd. Composite structure for light diffusion

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
ECE-Regelung 3

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009035165A1 (de) 2009-07-29 2011-02-03 Automotive Lighting Reutlingen Gmbh Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
FR2938045A1 (fr) 2010-05-07
DE102008056048B4 (de) 2017-08-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005019093B4 (de) Fahrzeugleuchte mit einem mehrgliedrig gebildeten Lichtleiter
EP2120025B1 (de) Optische Sensorvorrichtung zur Detektion von Umgebungslicht
EP1327558A2 (de) Fahrzeugleuchte
EP3084292B1 (de) Kraftfahrzeugleuchte mit einem lichtleiter
DE19923226A1 (de) Optisches Element mit Mikroprismenstruktur zur Umlenkung von Lichtstrahlen
DE102009012224A1 (de) Lichtleitvorrichtung und Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung
EP3688367B1 (de) Kraftfahrzeugbeleuchtungsvorrichtung mit unterteilte mikro-eintrittsoptiken aufweisenden mikrooptik-systemen
EP1408362A1 (de) Leuchte, insbesondere Fahrzeugleuchte
DE102007061358A1 (de) Vorrichtung zur Formung von Laserstrahlung
DE4429683C1 (de) Körper oder Bauteil eines strangförmigen Tripelreflektors und/ oder Werkzeugelements zur Abformung von Tripelreflektoren
DE102012022418B4 (de) Retroreflektor, optisches System, ortsfeste Anordnung eines Retroreflektors und Abformwerkzeug
DE102016001543A1 (de) Retro-Rückstrahler
WO2005096072A1 (de) Optische vorrichtung zum aufbereiten eines strahles, insbesondere eines laserstrahles
DE60026771T2 (de) Optisches Element zur Regelung der Strahlseparation von mehreren Strahlen
DE102008056048B4 (de) Kraftfahrzeugrückstrahler
DE102012007540A1 (de) Kraftfahrzeug-Beleuchtungsvorrichtung
DE3344478A1 (de) Retroreflektor
EP0029611B1 (de) Retroreflektorplatte
EP3514581B1 (de) Retroreflektor mit einer gekrümmten oberfläche
EP1686398B1 (de) Optoelektronischer Sensor
DE112019002852B4 (de) Reflektor, reflektoranordnung, verwendung eines reflektors und strahlteiler
DE102020134566A1 (de) Scheinwerfer für ein fahrzeug
DE10106155A1 (de) Strahlformungsvorrichtung für die Formung des Querschnitts eines Lichtstrahls sowie Anordnung zur Einkopplung eines von einer langgestreckten Laserlichtquelle ausgehenden Lichtstrahls mit einem länglichen Querschnitt in eine Lichtleitfaser
DE102016118656B4 (de) Fahrzeug mit einem Retroreflektor mit mehreren Retroreflektorelementen
EP0453932A2 (de) Signalanordnugn mit einer phantombildfreien Linsenanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee