DE102008056046A1 - Mähwerk für ein Trägerfahrzeug und Verfahren zur Veränderung einer Schnittbreite eines Mähwerks - Google Patents

Mähwerk für ein Trägerfahrzeug und Verfahren zur Veränderung einer Schnittbreite eines Mähwerks Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/412Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
    • A01D34/63Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis
    • A01D34/64Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis mounted on a vehicle, e.g. a tractor, or drawn by an animal or a vehicle
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mähwerk (20.1) für ein Trägerfahrzeug mit wenigstens zwei Mähaggregaten (21.1, 21.2, 21.3), die jeweils mit oder durch ein oder mehrere Schneidmittel, insbesondere rotierbare Schneidmesser (22.1, 22.2, 22.3) gebildet sind, wobei mit Hilfe der Schneidmittel Mähgut in einer Schnittbreite (23.1, 23.2, 23.3) abmähbar ist bzw. abgemäht wird, und wobei wenigstens ein Mähaggregat (21.1, 21.3) relativ zu einem anderen Mähaggregat (21.2) und/oder wobei wenigstens ein Schneidmittel (22.1, 22.3) relativ zu einem anderen Schneidmittel (22.2) um eine vertikale bzw. im Wesentlichen senkrecht zu einer zu mähenden Bodenfläche angeordnete Schwenkachse derart verschwenkbar ist bzw. verschwenkt wird, dass die Schnittbreite (23.1, 23.2, 23.3) veränderbar ist bzw. verändert wird, und wobei wenigstens zwei Mähaggregate (21.1, 21.2, 21.3) und/oder wenigstens zwei Schneidmittel (22.1, 22.2, 22.3) über einen Mechanismus (30.1) kinematisch zwangsgekoppelt sind, so dass eine Bewegung eines Mähaggregates (21.1, 21.2, 21.3) und/oder eines Schneidmittels (22.1, 22.2, 22.3) um die Schwenkachse eine Bewegung eines anderen Mähaggregats (21.1, 21.2, 21.3) und/oder eines anderen Schneidmittels (22.1, 22.2, 22.3) bewirkt, wodurch eine gestufte oder stufenlose Veränderung der Schnittbreite (23.1, 23.2, 23.3) erreicht wird. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Veränderung einer Schnittbreite (23.1, 23.2, 23.3), in welcher Mähgut mit Hilfe von Schneidmitteln (22.1, 22.2, ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mähwerk für ein Trägerfahrzeug, insbesondere für ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, beispielsweise für ein Mähfahrzeug, insbesondere für einen Rasenmäher, mit wenigstens zwei Mähaggregaten, die jeweils mit oder durch ein oder mehrere Schneidmittel, insbesondere rotierbare Schneidmesser, vorzugsweise Balken- oder Sichelmesser, gebildet sind, wobei mit Hilfe der Schneidmittel Mähgut in einer Schnittbreite abmähbar ist bzw. abgemäht wird, und wobei wenigstens ein Mähaggregat relativ zu einem anderen Mähaggregat und/oder wobei wenigstens ein Schneidmittel relativ zu einem anderen Schneidmittel um eine vertikale bzw. im Wesentlichen senkrecht zu einer zu mähenden Bodenfläche angeordnete Schwenkachse derart verschwenkbar ist bzw. verschwenkt wird, dass die Schnittbreite veränderbar ist bzw. verändert wird. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Veränderung einer Schnittbreite, in welcher Mähgut mit Hilfe von, vorzugsweise als rotierbare Schneidmesser, insbesondere Balken- oder Sichelmesser ausgebildeten, Schneidmitteln von wenigstens zwei Mähaggregaten eines bzw. des Mähwerks für ein Trägerfahrzeug, insbesondere für ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, beispielsweise für ein Mähfahrzeug, vorzugsweise für einen Rasenmäher, abmähbar ist bzw. abgemäht wird, wobei wenigstens ein Mähaggregat relativ zu einem anderen Mähaggregat und/oder wobei wenigstens ein Schneidmittel relativ zu einem anderen Schneidmittel um eine vertikale bzw. im Wesentlichen senkrecht zu einer zu mähenden Bodenfläche angeordnete Schwenkachse derart verschwenkt wird, dass die Schnittbreite verändert wird.
  • Ein derartiges Mähwerk und ein derartiges Verfahren sind beispielsweise aus der WO 2004/002210 A2 und der DE 199 32 552 A1 bekannt geworden.
  • Bei der Konstruktion gemäß der WO 2004/002210 A2 können die V-förmig an der Frontseite eines Trägerfahrzeuges angebrachten Mähwerke, die aus zwei oder mehr Mähaggregaten bestehen, die wiederum jeweils durch ein oder mehrere Schneidmittel gebildet sind, um eine Achse senkrecht zu der zu mähenden Bodenfläche verschwenkt werden, so dass die Breite des Mähbereiches verändert, also eine variable Schnittbreite verwirklicht werden kann. Über die Art und Weise, wie und mit welchen Mitteln die Mähwerke zur Einstellung einer unterschiedlichen Schnittbreite um die vertikale Achse verschwenkt werden können oder sollen, ist in dieser Druckschrift nichts offenbart.
  • Bei der Konstruktion gemäß der DE 199 32 552 A1 sind um eine zentrale Achse einer Schwungscheibe rotierbare, federgespannte Schneidmesser an der Schwungscheibe an parallel zu der zentralen Achse angeordneten Achsen gelagert, die jeweils in einem Abstand senkrecht zu der zentralen Achse nach außen versetzt an der Schwungscheibe angeordnet sind. Die Stellung der Schneidmesser und folglich die Schnittbreite ist abhängig von der Drehzahl der Schwungscheibe und der dadurch bewirkten und auf die Schneidmesser ausgeübten Zentrifugalkräfte. Im Ruhezustand oder bei niedrigen Drehzahlen der Schwungscheibe werden die Schneidmesser durch die Federkraft der jeweiligen Rückzugs-Feder unter die Schwungscheibe gezogen. Bei größeren Drehzahlen klappen die Schneidmesser abhängig von der jeweiligen Drehzahl entgegen den auf sie einwirkenden und von den Rückzugs-Federn ausgeübten Federkräften unter Drehung um ihre Achsen senkrecht zu der zentralen Drehachse nach außen. Bei dieser Konstruktion ist also die Schnittbreite nicht nur vom Durchmesser der Schwungscheibe und von der Länge der Schneidmesser abhängig, sondern auch von der jeweils aktuellen Drehzahl. Diese kann beispielsweise durch einen erhöhten Widerstand, wie er durch hohes oder schweres Gras, Laub, Mooswachstum oder Geäst hervorgerufen wird, reduziert werden. Dabei klappen dann die Schneidmesser konzentrisch ein, wobei die Schneidwirkung zunimmt und die Schnittbreite abnimmt. Diese Konstruktion ist aufwändig und hat zudem den Nachteil, dass sich die Schnittbreite abhängig von den jeweiligen Mähbedingungen, auch lokal, willkürlich ändern kann, wodurch sich der Aufwand beim Mähen ganz erheblich erhöhen kann.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Mähwerk und ein Verfahren zur Veränderung der Schnittbreite eines Mähwerks zur Verfügung zu stellen, dessen Schnittbreite auch unabhängig von der Schnittgeschwindigkeit bzw.
  • Drehzahl der Schneidmittel einfach, schnell und wirkungsvoll verändert werden kann und bei dem vorteilhafte Möglichkeiten für eine präzise Einstellung der Schnittbreite und/oder für eine robuste und kostengünstige Konstruktion bestehen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Patentansprüche 1 und 19 gelöst.
  • Bei der Erfindung geht es darum, dass eine Bewegung eines Mähaggregates und/oder eines Schneidmittels um die Schwenkachse eine Bewegung eines anderen Mähaggregates und/oder eines anderen Schneidmittels bewirkt, wodurch eine gestufte oder stufenlose Veränderung der Schnittbreite erreicht wird. Vorzugsweise können zu diesem Zwecke wenigstens zwei Mähaggregate und/oder wenigstens zwei Schneidmittel über einen Mechanismus kinematisch zwangsgekoppelt sein oder werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es sich bei dem Mechanismus um einen mechanischen Mechanismus und/oder um ein ebenes oder räumliches Koppelgetriebe und/oder um ein mehrgliedriges Koppelgetriebe und/oder um ein Mehrgelenkgetriebe, insbesondere um ein viergliedriges Koppelgetriebe und/oder um ein Viergelenkgetriebe, handeln. Durch diese Maßnahmen lässt sich eine besonders robuste, langlebige und kostengünstige Konstruktion erreichen, mit welcher die Schnittbreite besonders schnell und besonders wirkungsvoll veränderbar bzw. einstellbar ist.
  • Diese Vorteile lassen sich in besonderem Maße erreichen, wenn der Mechanismus mit, vorzugsweise stabartigen und/oder stabförmigen oder als Stäbe ausgebildeten, Lenkern gebildet ist, die über Gelenke gelenkig miteinander verbunden sind.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Mähaggregate und/oder die Schneidmittel um in Gebrauchsstellung vertikale und parallele Schwenkachsen verschwenkbar, vorzugsweise um in Gebrauchsstellung vertikale und parallele Drehachsen drehbar, an Gelenken angelenkt sind, vorzugsweise an denen jeweils wenigstens zwei um diese Schwenkachsen verschwenkbare bzw. um diese Drehachsen drehbare Lenker angelenkt sind.
  • Die vorstehenden Vorteile lassen sich in ganz besonderem Maße verwirklichen, wenn wenigstens ein erstes Gelenk der Gelenke ortsfest an dem Trägerfahrzeug bzw. an einem Mähdeck für das Trägerfahrzeug bzw. des Trägerfahrzeugs befestigt ist und wenn wenigstens ein zweites Gelenk der Gelenke, das mit dem ersten Gelenk über wenigstens zwei Lenker verbunden ist, die wiederum über wenigstens ein drittes Gelenk der Gelenke miteinander verbunden sind, quer bzw. senkrecht zu der Schwenkachse bzw. zu der Drehachse des ersten Gelenks und relativ zu dem Trägerfahrzeug bzw. relativ zu dem Mähdeck bewegbar ist, vorzugsweise verschiebbar ist, oder bewegt wird, vorzugsweise verschoben wird, wodurch eine Veränderung der Schnittbreite bewirkbar ist bzw. bewirkt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Mähaggregat und/oder wenigstens ein Schneidmittel ortsfest an dem Trägerfahrzeug bzw. an einem Mähdeck für das Trägerfahrzeug bzw. des Trägerfahrzeugs befestigt bzw. gelagert ist bzw. sind, wobei wenigstens ein anderes Mähaggregat und/oder wenigstens ein anderes Schneidmittel oder alle anderen Mähaggregate und/oder alle anderen Schneidmittel relativ zu dem Trägerfahrzeug bzw. relativ zu dem Mähdeck bewegbar ist bzw. sind, vorzugsweise verschiebbar ist bzw. sind oder bewegt wird bzw. werden, vorzugsweise verschoben wird bzw. werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass zwei jeweils wenigstens ein Schneidmittel umfassende Mähaggregate und/oder das zwei Schneidmittel an ein und demselben Lenker um parallele Schwenkachsen verschwenkbar angelenkt sind, die in einem Querabstand, vorzugsweise senkrecht zu den Schwenkachsen, angeordnet sind, wobei die durch die Schneidmittel gemeinsam erreichbare Schnittbreite maximal gleich groß oder nur geringfügig größer ist als der Abstand der beiden Schwenkachsen. Durch diese Maßnahmen kann erreicht werden, dass es bei nebeneinander angeordneten Schneidmitteln zu keiner Kollision der Schneidmittel untereinander kommt und ferner, dass ein unterbrechungsfreier bzw. vollflächiger Schnitt des zu mähenden Mähgutes über eine maximal mögliche Schnittbreite der Mähaggregate bzw. der Schneidmittel verwirklichbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass, vorzugsweise unmittelbar, benachbarte Mähaggregate jeweils mit um eine, vorzugsweise zentrale, Drehachse drehbaren Schneidmessern gestaltet sind, von denen pro Mähaggregat, ein Schneidmesser gegenüber einem um dieselbe Achse drehbaren anderen Schneidmesser oder ein Schneidmesserteil gegenüber einem um dieselbe Achse drehbaren anderen Schneidmesserteil oder eine Schneidmesserhälfte gegenüber der um dieselbe Achse drehbaren anderen Schneidmesserhälfte, in Richtung der Achse in der Höhe versetzt angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, die Schnittbreite zweier benachbarter Mähaggregate bzw. Schneidmittel zu minimieren, indem die wenigstens zwei benachbarten Mähaggregate bzw. indem die wenigstens zwei benachbarten Schneidmittel mit Hilfe des Mechanismus aufeinander zu in eine Überlappungsstellung bewegt werden, in welcher sich die beiden benachbarten Mähaggregate bzw. die beiden benachbarten Schneidmittel in vertikaler Richtung betrachtet überlappen, so dass durch die jeweils tiefer liegenden Schneidmesser bzw. Schneidmesserteile bzw. Schneidmesserhälften eine entsprechend dem Überlappungsgrad reduzierte Schnittbreite verwirklicht werden kann. Es versteht sich, dass zu diesem Zwecke die betroffenen benachbarten Mähaggregate bzw. Schneidmittel synchron, also z. B. um 90 Grad oder um 180 Grad zueinander versetzt, betrieben werden müssen. Dies kann bevorzugt durch Zahnriemenantriebe oder Zahnradantriebe sichergestellt werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Mähdeck für ein Trägerfahrzeug, insbesondere für ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, beispielsweise für ein Mähfahrzeug, vorzugsweise für einen Rasenmäher, mit wenigstens einem integrierten Mähwerk nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10.
  • Die Erfindung betrifft auch ein werkzeugfrei montier- und demontierbares bzw. auswechselbares Mähdeck-Modul für ein Trägerfahrzeug, insbesondere für ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, beispielsweise für ein Mähfahrzeug, vorzugsweise für einen Rasenmäher, mit wenigstens einem integrierten Mähwerk nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 11.
  • Bei einem derartigen Mähdeck-Modul kann vorgesehen sein, dass dieses ein Mähdeck umfasst, das mit einem topfförmigen Gehäuse oder als ein topfförmiges Gehäuse gestaltet ist, das aus Kunststoff, vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem und/oder naturfaserverstärktem und/oder aus eingefärbtem Kunststoff, vorzugsweise aus Polypropylen, hergestellt ist bzw. wird. In dem Gehäuse können das Mähwerk oder die wenigstens zwei Mähaggregate und/oder die wenigstens zwei Schneidmittel, vorzugsweise alle Mähaggregate und/oder alle Schneidmittel, ganz, überwiegend oder wenigstens teilweise aufgenommen sein. Derartige Kunststoffgehäuse lassen sich auch in komplexer Formgeometrie besonders einfach und kostengünstig herstellen und können unmittelbar im Zuge des Herstellungsprozesses eingefärbt werden, so dass eine nachträgliche teure Oberflächenbeschichtung, beispielsweise ein Lackieren, entfallen kann. Derartige Kunststoffgehäuse können besonders schlagzäh und robust gestaltet sein, so dass diese auch nach langer Einsatzdauer auch bei widrigen Praxisverhältnissen ihre ursprüngliche Gestalt beibehalten und ihre Schutzfunktion zum Auffangen von abgemähtem Mähgut und/oder von hochgeschleuderten Materialien ausüben können. Derartige Kunststoffgehäuse können besonders einfach und kostengünstig, insbesondere durch Spritzgießen, Pressen und/oder Tiefziehen hergestellt werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann das Gehäuse aus mit diskontinuierlichen langen Fasern und/oder mit Endlosfasern verstärktem Kunststoff, vorzugsweise im Fließpressverfahren, hergestellt sein bzw. werden. Aufgrund der mit derartigen diskontinuierlichen langen Fasern, also mit mittleren Faserlängen von etwa 2 bis 50 mm und/oder mit Endlosfasern, also mit Faserlängen über 50 mm, verstärktem Kunststoff hergestellten Gehäusen, weisen diese eine herausragende Steifigkeit und Zähigkeit gegenüber stoßartigen Beanspruchungen auf, so dass die damit ausgestatteten Mähwerke bzw. Mähdeck-Module nicht nur kostengünstig herstellbar sind, sondern auch durch eine besonders robuste und langlebige Konstruktion überzeugen.
  • Die Herstellung von mit derart diskontinuierlichen langen Fasern verstärkten Kunststoffen gebildeten Gehäusen kann besonders bevorzugt, insbesondere durch Einziehen von Endlosfasern im sogenannten Direkteinzugsverfahren, also im Selbsteinzug, mit Hilfe eines Extruders, insbesondere mit Hilfe eines, vorzugsweise gleichsinnig drehenden, Mehrwellen- bzw. Mehrschneckenextruders in eine thermoplastische Schmelze des Kunststoffes erfolgen, die als ein langfasergefülltes Plastifikat, beispielsweise über eine Breitschlitzdüse, ausgetragen wird. Das langfasergefüllte Plastifikat kann bevorzugt im noch heißen Zustand in ein Presswerkzeug eingebracht und dort zu dem Gehäuse verpresst werden. Mithin kann also besonders vorteilhaft ein derartiges langfasergefülltes Plastifikat in erster Wärme zu einem Gehäuse verpresst werden. Dafür kann besonders bevorzugt das Fließpressverfahren verwendet werden.
  • Es versteht sich, dass das Gehäuse mit geeigneten Versteifungsrippen bzw. Verstärkungsrippen versehen sein kann, um bei geringem Gesamtgewicht die Steifigkeit des Gehäuses an gewünschten Stellen bzw. insgesamt zu erhöhen.
  • Das Gehäuse kann ein- oder mehrschalig mit wenigstens zwei Schalen, insbesondere mit einer Oberschale und mit einer Unterschale, vorzugsweise mit wenigstens einem zwischen den Schalen integrierten schalldämmenden und/oder schalldämpfenden Material, beispielsweise einem Vlies, hergestellt sein. Das Gehäuse kann also ein schalldämmendes und/oder schalldämpfendes Material aufweisen. Das Gehäuse oder Teile des Gehäuses können alternativ oder zusätzlich eine schalldämmende und/oder schalldämpfende Bauteil-Struktur, beispielsweise eine Schuppenstruktur und/oder Durchbrechungen, beispielsweise eine Vielzahl von Mikro-Löchern, aufweisen. Ein derartiges Gehäuse bzw. ein derartiges Mähdeck-Modul weist insbesondere vorteilhafte akustische Eigenschaften zur Schalldämmung und/oder Schalldämpfung der durch die Mähaggregate bzw. die Schneidmittel im Betrieb verursachten Geräusche auf. Die Schalen des Gehäuses können bevorzugt verklebt werden, beispielsweise mit einem Zweikomponenten-Polyurethan-Klebstoff. Die Innenwand bzw. Innenschale des Gehäuses kann teilweise mit Durchbrechungen gebildet sein, welche auch mit Überlappungsstrukturen, beispielsweise einer schuppenartigen bzw. schuppenförmigen Struktur begrenzt sein können. Dadurch lassen sich die Akustikeigenschaften noch weiter verbessern. Als schalldämmpfendes Material können beispielsweise Vliese integriert sein.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Trägerfahrzeug, insbesondere ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, beispielsweise ein Mähfahrzeug, vorzugsweise einen Rasenmäher, beispielsweise einen Aufsitzmäher, Rasentraktor oder Riedermäher, mit wenigstens einem Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
  • Es versteht sich, dass die vorstehenden Merkmale und Maßnahmen im Rahmen der Ausführbarkeit einzeln oder in Kombination untereinander beliebig kombinierbar sind.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung sind dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmbar, in dem bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Trägerfahrzeugs mit einem werkzeugfrei auswechselbaren Mähdeck-Modul mit einem integrierten Mähwerk, wobei sich das Mähdeck-Modul in einer Arbeitsstellung befindet, in welcher Mähgut abmähbar ist;
  • 2 eine Seitenansicht des Trägerfahrzeugs gemäß 1 mit dem auf Bodenhöhe abgesenkten Mähdeck-Modul in einer Demontagestellung;
  • 3 eine schematische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Mähwerks mit einem mechanischen viergliedrigen Koppelgetriebes zur stufenlosen Veränderung der Schnittbreite, die mit hier drei rotierbaren Schneidmessern verwirklichbar ist;
  • 4 eine schematische Draufsicht auf das Mähwerk gemäß 3 in einer Stellung, in welcher eine maximale Schnittbreite erreichbar ist;
  • 5 eine schematische Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Mähwerks mit einem mechanischen viergliedrigen Koppelgetriebes zur stufenlosen Veränderung der Schnittbreite, die mit hier zwei rotierbaren Schneidmessern verwirklichbar ist;
  • 6 eine dreidimensionale Schrägansicht eines einschaligen Mähdeck-Gehäuses zur zumindest teilweise Aufnahme eines Mähwerkes bzw. dessen Mähaggregaten, in einer Ansicht schräg von unten;
  • 7 eine dreidimensionale Schrägansicht eines zweischaligen Mähdeck-Gehäuses zur zumindest teilweise Aufnahme eines Mähwerkes bzw. dessen Mähaggregaten, wobei eine Oberschale schräg von unten und eine Unterschale schräg von oben dargestellt ist;
  • 8 einen Schnitt durch die Unterschale des Mähdeck-Gehäuses gemäß 7 entlang der Schnittlinie A-A;
  • 9 einen Schnitt durch die Unterschale des Mähdeck-Gehäuses gemäß 7 entlang der Schnittlinie B-B.
  • In den 1 und 2 ist ein hier selbstfahrendes Trägerfahrzeug 10 in Form eines Rasenmähers gezeigt. Bei diesem handelt es sich hier um einen Aufsitzmäher und Rasentraktor. Das Trägerfahrzeug 10 weist vier Räder 44 und einen Sitz 45 auf. Wenigstens zwei der Räder 44, hier die Hinterräder, sind durch einen in den Figuren nicht gezeigten Antrieb antreibbar. Die beiden anderen Räder, hier die Vorderräder, sind mittels eines Lenkrades 53 lenkbar. An dem Trägerfahrzeug 10, hier an dessen Unterseite im Bereich zwischen den Vorderrädern und den Hinterrädern, kann ein Mähdeck-Modul 40 vorgesehen sein, das werkzeugfrei montierbar bzw. demontierbar bzw. werkzeugfrei wechselbar ist. Zu diesem Zwecke weist das Mähdeck-Modul 40 eine Führung, hier in Form einer Führungsnut 48 auf, welche mit einer Führung, hier einer Führungsschiene 33 des Trägerfahrzeugs 10 derart korrespondiert, dass das Mähdeck-Modul 40 seitlich eingesteckt und auch wieder seitlich herausgezogen werden kann.
  • Die Führung 33 ist hier mittels eines Handhebels 47, vorzugsweise über ein Viergelenkgetriebe, höhenverstellbar. In der in 1 gezeigten Stellung des Mähwerk-Moduls 40 befindet sich dieses in einer Arbeitsposition, in welcher sich die, eine besonders einfache Montage bzw. Demontage selbst von weniger kräftigen Personen ermöglichenden, Räder 37 oberhalb des Bodens befinden. Im Unterschied dazu ist das Mähdeck-Modul 40 in 2 in eine Montage- und Demontagestellung abgesenkt, in welcher es abgestützt über die hier vier Räder 37 auf dem Boden leicht und einfach aus der Führung 33 herausziehbar bzw. hinein steckbar ist.
  • Das Mähdeck-Modul 40 umfasst ein Mähdeck 34 mit einem Mähdeck-Gehäuse 35. In diesem ist ein Mähwerk 20 aufgenommen, das vorzugsweise mehrere, insbesondere mit rotierenden Schneidmessern ausgestattete, Mähaggregate umfasst.
  • Zwei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Mähwerken 20.1 und 20.2 sind in den 3 bis 5 gezeigt. Das in den 1 und 2 gezeigte Mähwerk 20.1 umfasst drei Mähaggregate 21.1, 21.2, 21.3, die jeweils mit einem rotierbaren Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3, hier jeweils in Form eines Sichelmessers, gebildet sind. Diese Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 sind jeweils um parallele Drehachsen 24.1, 24.2, 24.3 drehbar und können mittels eines in den Figuren nicht gezeigten Antriebes in Rotation versetzt werden. Bevorzugt sind die Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 gemeinsam antreibbar, beispielsweise mittels eines in den Figuren nicht gezeigten Keilriemens. Jedes Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 ist um seine Drehachse 24.1, 24.2, 24.3 an einem Gelenk 32.4, 32.1, 32.3 drehbar gelagert. An jedem dieser Gelenke 32.4, 32.1, 32.3 sind hier jeweils zwei als Stäbe ausgebildete Lenker 31.1 und 31.3 bzw. 31.3 und 31.4 bzw. 31.4 und 31.2 um hier mit den Drehachsen 24.1, 24.2, 24.3 zusammenfallende Schwenkachsen 25.1, 25.2, 25.3 schwenkbar angelenkt. Demgemäß ist an dem das Schneidmesser 22.1 lagernden Gelenk 32.4 der Lenker 31.1 und der hier eine kürzere Länge aufweisende Lenker 31.3 angelenkt. An dem das Schneidmesser 22.2 lagernden Gelenk 32.1 sind die beiden hier gleich langen Lenker 31.3 und 31.4 angelenkt. An dem das Schneidmesser 22.3 lagernden Gelenk 32.3 sind der Lenker 31.4 und der eine größere Länge aufweisende Lenker 31.2 angelenkt. Der Lenker 31.2 weist hier die gleiche Länge auf wie der Lenker 31.1. Diese Länge ist hier größer als die Länge der Lenker 31.3 und 31.4. Das Gelenk 32.1 ist hier ortsfest über das Lager 28 an dem Mähdeck 34 bzw. an dem Mähdeckgehäuse 35 befestigt. Im Unterschied dazu sind die Gelenke 32.4 und 32.3 in der Blattebene der 3 relativ zu dem Gelenk 32.1 bewegbar, und zwar derart, dass sie in einem dem Abstand 36 der jeweiligen Schwenkachsen bzw. Drehachsen entsprechenden Radius um die Schwenkachse 25.2 bzw. um die Drehachse 24.2 drehbar sind.
  • Die beiden Lenker 31.1 und 31.2 sind an ihrem jeweiligen von dem jeweiligen Schneidmesser 22.1 bzw. 22.3 weg weisenden Ende an einem Gelenk 32.2 um eine Schwenkachse 25.4 verschwenkbar angelenkt. Demgemäß sind die Mähaggregate 21.1, 21.2, 21.3 bzw. deren Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 über einen Mechanismus, hier in Form eines mechanischen viergliedrigen Koppelgetriebes bzw. eines Viergelenkgetriebes 30.1 miteinander kinematisch zwangsgekoppelt derart, dass eine Bewegung eines der Mähaggregate 21.1, 21.2, 21.3 bzw. eines deren Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 um die Schwenkachse 25.2, 25.3, 25.1 eines anderen Mähaggregats 21.2, 21.3, 21.1 bzw. eines anderen Schneidmessers 22.2, 22.3, 22.1 bewirkt wird. Dadurch wiederum kann eine hier stufenlose Veränderung der Schnittbreite erreicht bzw. bewirkt werden, in der Mähgut mit Hilfe der Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 abmähnbar ist bzw. abgemäht wird. Eine Veränderung der Schnittbreite 23 kann im Falle des in den 3 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiels durch eine Linearbewegung des Gelenks 32.2 längs einer Linearführung 27 bewirkt werden, die ortsfest mit dem Mähdeck 34 bzw. mit dem Mähdeck-Gehäuse 35 verbunden ist. Eine Linearbewegung des Gelenks 32.2 längs der Führung 27 kann manuell und/oder mittels eines in den Figuren nicht gezeigten Antriebes erfolgen.
  • In 3 befindet sich das Koppelgetriebe 30.1 in einer Zwischenstellung derart, dass die drei Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 gemeinsam das Mähen in einer Zwischen-Schnittbreite 23.2 ermöglichen, wenn das Mähwerk 20.1 in Richtung des Pfeils 49 oder in entgegengesetzter Richtung bewegt wird und wenn sich die Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 drehen.
  • Ausgehend von der in 3 gezeigten Zwischenstellung, in welcher die Lenker 31.1, 31.2, 31.3, 31.4 ein Drachenviereck aufspannen, kann durch eine Linearbewegung bzw. Transversalbewegung des Gelenks 32.2 in bzw. an der Führung 27 in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung des Pfeils 49 eine Vergrößerung der Schnittbreite bis hin zu der in 4 gezeigten maximalen Schnittbreite 23.3 erreicht werden. Die dann erreichte Anordnung der Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 relativ zueinander ist auch in 3 anhand strichpunktierter Darstellungen der bei einer Rotation der Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 um ihre Drehachsen 24.1, 24.2, 24.3 durch ihre Außenkanten vollzogenen Rotations-Kreisen 26 dargestellt.
  • In dieser, eine maximale Schnittbreite 23.3 ermöglichenden Anordnung der Drehachsen 24.1, 24.2, 24.3 der Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 bzw. der Anordnung der Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 bilden die Lenker 31.1, 31.2, 31.3, 31.4 ein hier gleichzeitiges Dreieck aus, wobei die Längsachsen der beiden Lenker 31.3 und 31.4 in einer Flucht bzw. in einer Linie angeordnet sind. Die Länge der beiden Lenker 31.3 und 31.4 ist also hier genau halb so groß wie die Länge der beiden Lenker 31.1 und 31.2.
  • Der Abstand 36 zwischen den Drehachsen 24.1 und 24.2 der Schneidmesser 22.1 und 22.2 und der Abstand 36 zwischen den Drehachsen 24.2 und 24.3 der Schneidmesser 22.2 und 22.3 entspricht hier der mittels jedem einzelnen Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3 bei dessen Rotation um deren jeweilige Drehachse 24.1, 24.2, 24.3 erzielbaren Schnittbreite.
  • Dadurch bedingt kann selbst bei einer Stellung der Schneidmesser 22.1, 22.2, 22.3, wie sie in 4 gezeigt ist, eine maximale, ununterbrochen durchgehende Schnittbreite 23.3 verwirklicht werden, also ohne dass es zwischen den einzelnen Schneidmessern 22.1 und 22.2 sowie 22.2 und 22.3 zu einer Lücke kommt, in welcher kein Mähgut abgemäht würde.
  • Die mit dem Mähaggregat 21.1 mögliche minimale Schnittbreite 23.1 ist in 3 ebenfalls anhand von strichpunktiert dargestellten Rotationskreisen 26 der Außenkanten der Schneidmesser 22.1 und 22.3 gezeigt. Die minimale Schnittbreite könnte ggf. noch weiter reduziert werden, wenn die jeweiligen beiden Messerhälften zumindest der beiden Schneidmesser 22.1 und 22.3 jeweils in Richtung ihrer Drehachsen 24.1 bzw. 24.3 in der Höhe versetzt angeordnet wären, so dass dann dadurch sogar eine Stellung der betroffenen Schneidmesser 22.1 und 22.3 relativ zueinander möglich wäre, in der sich deren Rotationskreise 26 in einer vertikalen Richtung betrachtet überlappen, beispielsweise so wie dies in 5 anhand von strichpunktiert gezeichneten Rotationskreisen 26 von Schneidmessern 22.4 und 22.5 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Mähwerkes 20.2 veranschaulicht ist.
  • Dieses Mähwerk 20.2 umfasst nur zwei Mähaggregate 21.1 und 21.2, die hier jeweils mit einem rotierbaren Schneidmesser 22.4 und 22.5 gebildet sind. Auch diese Mähaggregate 21.4 und 21.5 bzw. auch diese Schneidmesser 22.4 und 22.5 sind hier über einen Mechanismus in Form eines viergliedrigen Koppelgetriebes bzw. eines Viergelenkgetriebes 30.2 miteinander kinematisch zwangsgekoppelt derart, dass die Bewegung eines Mähaggregates 21.4 bzw. 21.5 oder eines deren Schneidmesser 22.4 bzw. 22.5 eine Bewegung des jeweils anderen Mähaggregates 21.5 bzw. 21.4 oder des jeweils anderen Schneidmessers 22.5 bzw. 22.4 bewirkt, wodurch eine hier stufenlose Veränderung der Schnittbreite erreicht bzw. bewirkt wird. Das Schneidmesser 22.4 ist um eine Drehachse 24.4 drehbar an einem Gelenk 32.8 angelenkt und das Schneidmesser 22.5 ist um eine parallel zu der Drehachse 24.4 angeordnete Drehachse 24.5 drehbar an einem Gelenk 32.7 angelenkt. An dem Gelenk 32.7 sind die beiden hier gleich langen, jeweils als Stäbe ausgebildeten Lenker 31.5 angelenkt und an dem Gelenk 32.8 sind die ebenfalls als Stäbe ausgebildeten Lenker 31.5 angelenkt. Die Länge der Lenker 31.5 ist jeweils gleich groß. Die jeweiligen Lenker 31.5 sind an ihren von den Gelenken 32.7 und 32.8 für die Schneidmesser 22.4 und 22.5 jeweils weg weisenden Enden jeweils paarweise an den Gelenken 32.5 und 32.6 angelenkt. Diese Lenker 31.5 spannen in ihren jeweiligen Arbeitsstellungen jeweils eine Raute auf. Das Gelenk 32.5 ist über das Lager 28 ortsfest an dem Mähdeck bzw. Mähdeck-Gehäuse 35 angelenkt. Die beiden Gelenke 32.7 und 32.8 für die Schneidmesser 23.4 und 23.5 sind um die Schwenkachse 25.8 des Gelenks 32.5 schwenkbar bzw. drehbar. Das Gelenk 32.6 ist in bzw. an einer Linearführung 27 relativ zu dieser verschieblich gelagert. Durch eine transversale Bewegung des Gelenks 32.6 entlang der Führung 27 lässt sich aufgrund der durch das Viergelenkgetriebe 30.2 vermittelten Zwangskinematik die Einstellung unterschiedlicher Schnittbreiten 23.4, 23.5 erreichen.
  • In der Anordnung bzw. Stellung der Schneidmesser 22.4 und 22.5, bei der in 5 die Rotationskreise 26 der Schneidmesser 22.4 und 22.5 mit durchgezogenen Linien gekennzeichnet sind, ist eine maximale ununterbrochen durchgehende bzw. lückenlose Schnittbreite 23.5 möglich, wenn das Mähwerk 20.2 in Richtung des Pfeils 49 oder in entgegengesetzter Richtung bewegt wird und wenn die beiden Schneidmesser 22.4 und 22.5 rotieren. Bewegt man nun das Gelenk manuell und/oder angetrieben durch einen nicht gezeigten Antrieb in Richtung des Pfeils 49, so führt dies in dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel zu einer Verkleinerung der Schnittbreite in Verbindung mit einer Überlappung der durch die beiden Schneidmesser 22.4 und 22.5 bei deren Rotation gebildeten Rotationskreise 26. Dies ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel deshalb möglich, weil die jeweiligen Schneidmesserhälften der Schneidmesser 22.4 und 22.5 in Richtung ihrer jeweiligen Drehachse 24.4 bzw. 24.5 in der Höhe versetzt zueinander angeordnet sind. Es versteht sich, dass zu diesem Zwecke bzw. bei einem derartigen Betrieb die beiden Schneidmesser 22.4 und 22.5 synchron angetrieben werden müssen, um eine Kollision der Schneidmesser 22.4 und 22.5 miteinander zu vermeiden. Dies kann in üblicher Weise über einen Antrieb der Schneidmesser 22.4 und 22.5 mittels eines Zahnriemens, mit Hilfe von Zahnrädern oder dergleichen formschlüssig ein- bzw. angreifenden Antriebsmitteln erreicht werden.
  • In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen den beiden die Schneidmesser 22.4 und 22.5 lagernden Gelenken 32.7 und 32.8 eine Zugfeder 29 befestigt, mit deren Hilfe eine vereinfachte, federkraftunterstützte Überführung der Mähaggregat- bzw. Sichelmesseranordnung von der maximalen Schnittbreite 23.5 in eine Stellung mit reduzierter Schnittbreite, beispielsweise der Schnittbreite 23.4, erreicht werden kann. Es versteht sich, dass anstelle der Zugfeder 29 auch eine Druckfeder eingesetzt werden kann, so dass dadurch dann die Überführung in eine maximale Schnittbreiten-Stellung unterstützt bzw. erleichtert werden kann.
  • In den 6 und 7 sind zwei Ausführungsbeispiele von Mähdecks 34.1 und 34.2 gezeigt, die jeweils mit einem topfförmigen Gehäuse 35.1 bzw. 35.2 gestaltet sind. In diesen Gehäusen 35.1 bzw. 35.2 sind die Mähaggregate 21 bzw. die rotierbaren Schneidmesser 22 zumindest teilweise, vorzugsweise ganz, aufgenommen und ermöglichen so einen Schutz gegen weggeschleudertes Mähgut und/oder andere hoch- bzw. weggeschleuderte Gegenstände.
  • Das in 6 gezeigte Mähdeck 34.1 ist mit einem einschaligen Gehäuse 35.1 gebildet, während das in 7 gezeigte Mähdeck 34.2 mit einem zweischaligen Gehäuse 35.2 gebildet ist. Dieses zweischalige Gehäuse 35.2 besteht hier aus einer Oberschale 35.2.1 und aus einer Unterschale 35.2.2. Die Gehäuse 35.1 und 35.2, also auch die Oberschale 35.2.1 und die Unterschale 35.2.2, sind bzw. werden vorzugsweise aus einem mit diskontinuierlichen langen Fasern, insbesondere mit Glasfasern und/oder mit Naturfasern, vorzugsweise eingefärbtem, verstärktem Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, vorzugsweise im Fließpressverfahren kostengünstig hergestellt. Eine besonders kostengünstige und flexible Herstellung erreicht man bevorzugt dadurch, dass die Fasern als Endlosfasern im Direkteinzugsverfahren, d. h. im Selbsteinzug, mit Hilfe eines Extruders, vorzugsweise eines Mehrwellenextruders, insbesondere eines gleichsinnig drehenden Mehrwellenextruders, in eine thermoplastische Schmelze des thermoplastischen Kunststoffes eingearbeitet werden, wobei ein langfasergefülltes Plastifikat erzeugt wird, das, beispielsweise über eine Breitschlitzdüse, ausgetragen wird, und wobei dieses langfasergefüllte Plastifikat dann im noch heißen Zustand in ein Presswerkzeug eingebracht und dort zu dem Gehäuse bzw. zu dem Gehäuseteil bzw. zu der Oberschale und zu der Unterschale verpresst wird, indem also das langfasergefüllte Plastifikat in erster Wärme weiterverarbeitet, bevorzugt im Fließpressverfahren verpresst, wird.
  • Am Beispiel des in 6 gezeigten Mähdecks 34.1 weist das Gehäuse 35.1 mehrere, hier vier Radaufnahmen 38 für Montage- bzw. Demontagehilfsräder 37 bzw. deren Lager auf. Diese Radaufnahmen 38 sind bzw. werden kostengünstig im Zuge des Herstellungsprozesses des Gehäuses gleich mit hergestellt.
  • Das topfförmige Gehäuse 35.1 weist oberseitig mehrere Stutzen 39 auf. Diese können beispielsweise zum Anlenken eines Höhenverstellmittels zum Verstellen der Höhe des Mähwerks 20; 20.1, 20.2 über dem Boden und/oder zum Befestigen einer ein werkzeugfreies Auswechseln ermöglichenden Führung dienen. Das Gehäuse 35.1 kann mit einer Vielzahl von Versteifungs- und/oder Verstärkungsrippen versehen sein, die kostengünstig im Zuge der Herstellung des Gehäuses gleich mit hergestellt werden können.
  • Das in 7 in aufgebrochener Darstellung gezeigte Mähdeck 34.2 ist mit einem zweischaligen Gehäuse 35.2 aus einer Oberschale 35.2.1 und einer Unterschale 35.2.2 gebildet. Diese können vorzugsweise durch Verkleben miteinander verbunden sein. Es versteht sich jedoch, dass auch andere übliche Fügemittel und/oder Fügeverfahren möglich sind.
  • Die Unterschale 35.2.2 ist mit mehreren radial bzw. sternförmig angeordneten Versteifungsrippen 41 gestaltet, die einstückig mit den übrigen Gehäuseteilen der Unterschale 35.2.2 hergestellt sind. An der zu der Oberschale 35.2.1 hinweisenden Innenfläche der Unterschale 35.2.2 kann diese mit einem schalldämmenden und/oder schalldämpfenden Material, beispielsweise mit einem Vlies 42 versehen sein, um die von der Rotation der Schneidmesser 22 und beim Mähen auftretenden Geräusche dämmen und/oder dämpfen zu können. Zu diesem Zwecke können auch, wie schematisch in 9 gezeigt, schalldämmende und/oder schalldämpfende Bauteilstrukturen, beispielsweise Schuppenstrukturen 43 vorgesehen sein. Bei derartigen Schuppenstrukturen 43 können überlappende, vorzugsweise schräg angeordnete, Bauteilbereiche mit zwischen liegenden Durchgangsöffnungen, gegebenenfalls auch mit sich anschließenden Schalldämpfungskammern, ausgebildet sein. Derart zweischalig ausgebildete Gehäuse ermöglichen also in besonderem Maße eine gute Schalldämm- und/oder Schalldämpfung.
  • 10
    Trägerfahrzeug
    20
    Mähwerk
    20.1
    Mähwerk
    20.2
    Mähwerk
    21
    Mähaggregat
    21.1
    Mähaggregat
    21.2
    Mähaggregat
    21.3
    Mähaggregat
    21.4
    Mähaggregat
    21.5
    Mähaggregat
    22
    Schneidmesser
    22.1
    Schneidmesser
    22.2
    Schneidmesser
    22.3
    Schneidmesser
    22.4
    Schneidmesser
    22.5
    Schneidmesser
    23
    Schnittbreite
    23.1
    minimale Schnittbreite
    23.2
    Zwischen-Schnittbreite
    23.3
    maximale Schnittbreite
    23.4
    Zwischen-Schnittbreite
    23.5
    maximale Schnittbreite
    24.1
    Drehachse
    24.2
    Drehachse
    24.3
    Drehachse
    24.4
    Drehachse
    24.5
    Drehachse
    25.1
    Schwenkachse
    25.2
    Schwenkachse
    25.3
    Schwenkachse
    25.4
    Schwenkachse
    25.5
    Schwenkachse
    25.6
    Schwenkachse
    25.7
    Schwenkachse
    25.8
    Schwenkachse
    26
    Rotations-Kreis
    27
    Führung
    28
    Lager
    29
    Feder
    30
    Mechanismus
    30.1
    Koppelgetriebe
    30.2
    Koppelgetriebe
    31.1
    Lenker
    31.2
    Lenker
    31.3
    Lenker
    31.4
    Lenker
    31.5
    Lenker
    32.1
    Gelenk
    32.2
    Gelenk
    32.3
    Gelenk
    32.4
    Gelenk
    32.5
    Gelenk
    32.6
    Gelenk
    32.7
    Gelenk
    32.8
    Gelenk
    33
    Führung
    34
    Mähdeck
    34.1
    Mähdeck
    34.2
    Mähdeck
    35
    (Mähdeck-)ehäuse
    35.1
    (Mähdeck-)Gehäuse
    35.2
    (Mähdeck-)Gehäuse
    35.2.1
    Oberschale von 35.2
    35.2.2
    Unterschale von 35.2
    36
    (Quer-)Abstand
    37
    Rad
    38
    Radaufnahme
    39
    Stutzen
    40
    Mähdeck-Modul
    41
    Versteifungsrippe
    42
    schalldämmendes und/oder schalldämpfendes Material/Vlies
    43
    schalldämmende und/oder schalldämpfende Struktur/Bauteilstruktur/Schuppenstruktur
    44
    Rad
    45
    Sitz
    46
    Lenkrad
    47
    Hebel
    48
    Führungsnut
    49
    Pfeil
    50
    Kleberaupe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2004/002210 A2 [0002, 0003]
    • - DE 19932552 A1 [0002, 0004]

Claims (20)

  1. Mähwerk für ein Trägerfahrzeug (10), insbesondere für ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, vorzugsweise für einen Rasenmäher, mit wenigstens zwei Mähaggregaten (21; 21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5), die jeweils mit oder durch ein oder mehrere Schneidmittel, insbesondere rotierbare Schneidmesser (22; 22.1, 22.2, 22.3, 22.4, 22.5), vorzugsweise Sichelmesser, gebildet sind, wobei mit Hilfe der Schneidmittel Mähgut in einer Schnittbreite (23; 23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5) abmähbar ist bzw. abgemäht wird, und wobei wenigstens ein Mähaggregat (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) relativ zu einem anderen Mähaggregat (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder wobei wenigstens ein Schneidmittel relativ zu einem anderen Schneidmittel um eine vertikale bzw. im wesentlichen senkrecht zu einer zu mähenden Bodenfläche angeordnete Schwenkachse (25.1, 25.2, 25.3, 25.4, 25.5, 25.6, 25.7, 25.8) derart verschwenkbar ist bzw. verschwenkt wird, dass die Schnittbreite (23; 23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5) veränderbar ist bzw. verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Mähaggregate (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder wenigstens zwei Schneidmittel über einen Mechanismus (30) kinematisch zwangsgekoppelt sind, so dass eine Bewegung eines Mähaggregates (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder eines Schneidmittels um die Schwenkachse (25.1, 25.2, 25.3, 25.4, 25.5, 25.6, 25.7, 25.8) eine Bewegung eines anderen Mähaggregats (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder eines anderen Schneidmittels bewirkt, wodurch eine gestufte oder stufenlose Veränderung der Schnittbreite (23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5) erreicht wird.
  2. Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Mechanismus (30) um einen mechanischen Mechanismus (30; 30.1, 30.2) handelt.
  3. Mähwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Mechanismus (30) um ein ebenes oder räumliches Koppelgetriebe (30.1, 30.2) handelt.
  4. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Mechanismus (30) um ein mehrgliedriges Koppelgetriebe (30.1, 30.2) und/oder um ein Mehrgelenkgetriebe (30.1, 30.2) handelt.
  5. Mähwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Mechanismus (30) um ein viergliedriges Koppelgetriebe (30.1, 30.2) und/oder um ein Viergelenkgetriebe (30.1, 30.2) handelt.
  6. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus (30) mit, vorzugsweise stabartigen und/oder stabförmigen oder als Stäbe ausgebildeten, Lenkern (31.1, 31.2, 31.3, 31.4; 31.5) gebildet ist, die über Gelenke (32.1, 32.2, 32.3, 32.4, 32.5, 32.6, 32.7, 32.8) gelenkig miteinander verbunden sind.
  7. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mähaggregate (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder die Schneidmittel um in Gebrauchsstellung vertikale und parallele Schwenkachsen (24.1, 24.2, 24.3, 24.4, 24.5) verschwenkbar, vorzugsweise um in Gebrauchsstellung vertikale und parallele Drehachsen (24.1, 24.2, 24.3, 24.4, 24.5) drehbar, an Gelenken (32.1, 32.3, 32.4; 32.7, 32.8) angelenkt sind, vorzugsweise an denen jeweils wenigstens zwei um diese Schwenkachsen (24.1, 24.2, 24.3, 24.4, 24.5) verschwenkbare bzw. um diese Drehachsen (24.1, 24.2, 24.3, 24.4, 24.5) drehbare Lenker (31.1, 31.2, 31.3, 31.4; 31.5) angelenkt sind.
  8. Mähwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erstes Gelenk (32.1, 32.5) der Gelenke ortsfest an dem Trägerfahrzeug (10) bzw. an einem Mähdeck (34; 34.1, 34.2) für das Trägerfahrzeug (10) bzw. des Trägerfahrzeugs (10) befestigt ist und dass wenigstens ein zweites Gelenk (32.2; 32.6) der Gelenke, das mit dem ersten Gelenk (32.1; 32.5) über wenigstens zwei Lenker (31.1, 31.2, 31.3, 31.4, 31.5) verbunden ist, die wiederum über wenigstens ein drittes Gelenk (32.3, 32.4; 32.7, 32.8) der Gelenke miteinander verbunden sind, senkrecht zu der Schwenkachse bzw. zu der Drehachse (25.2; 25.8) des ersten Gelenks (32.1; 32.5) und relativ zu dem Trägerfahrzeug (10) bzw. relativ zu dem Mähdeck (34; 34.1, 34.2) bewegbar ist, vorzugsweise verschiebbar ist, oder bewegt wird, vorzugsweise verschoben wird, wodurch eine Veränderung der Schnittbreite (23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5) bewirkbar ist bzw. bewirkt wird.
  9. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei jeweils wenigstens ein Schneidmittel umfassende Mähaggregate (21.1, 21.2; 21.2, 21.3) und/oder dass zwei Schneidmittel an ein und demselben Lenker (31.3; 31.4) um parallele Schwenkachsen (24.1, 24.2; 24.2, 24.3) verschwenkbar angelenkt sind, die in einem Querabstand (36) zueinander angeordnet sind, wobei die durch die Schneidmittel (22.1, 22.2; 22.2, 22.3) erreichbare Schnittbreite maximal gleich groß oder nur geringfügig größer ist als der Abstand (36) der beiden Schwenkachsen.
  10. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise unmittelbar, benachbarte Mähaggregate (21.4, 21.5) jeweils mit um eine Drehachse (24.4, 24.5) drehbaren Schneidmessern (22.4, 22.5) gestaltet sind, von denen pro Mähaggregat (21.4, 21.5), ein Schneidmesser gegenüber einem um dieselbe Achse drehbaren anderen Schneidmesser oder ein Schneidmesserteil gegenüber einem um dieselbe Achse drehbaren anderen Schneidmesserteil oder eine Schneidmesserhälfte gegenüber der um dieselbe Achse (24.4, 24.5) drehbaren anderen Schneidmesserhälfte, in Richtung der Achse (24.4, 24.5) in der Höhe versetzt angeordnet sind.
  11. Mähdeck für ein Trägerfahrzeug (10), insbesondere für ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, vorzugsweise für einen Rasenmäher, mit wenigstens einem integrierten Mähwerk (20; 20.1, 20.2) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche.
  12. Werkzeugfrei montier- und demontierbares bzw. auswechselbares Mähdeck-Modul (40) für ein Trägerfahrzeug (10), insbesondere für ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, vorzugsweise für einen Rasenmäher, mit wenigstens einem integrierten Mähwerk (20; 20.1, 20.2) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche.
  13. Mähdeck-Modul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mähdeck (34; 34.1, 34.2) umfasst, das mit einem topfförmigen Gehäuse (35.1; 35.2) oder als ein topfförmiges Gehäuse gestaltet ist, das aus Kunststoff, vorzugsweise aus eingefärbtem und/oder aus faserverstärktem Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem und/oder naturfaserverstärktem Kunststoff, vorzugsweise aus Polypropylen, hergestellt ist bzw. wird, wobei die wenigstens zwei Mähaggregate (21.1, 21.2, 21.3, 21.4) und/oder die wenigstens zwei Schneidmittel, vorzugsweise alle Mähaggregate (21.1, 21.2, 21.3, 21.4) und/oder alle Schneidmittel, in dem Gehäuse (35.1; 35.2) ganz, überwiegend oder wenigstens teilweise aufgenommen sind.
  14. Mähdeck-Modul nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (35.1; 35.2) aus mit diskontinuierlichen langen Fasern und/oder mit Endlosfasern verstärktem Kunststoff, vorzugsweise im Fließpressverfahren, hergestellt ist bzw. wird.
  15. Mähdeck-Modul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die, vorzugsweise im Direkteinzugsverfahren als Endlosfasern eingezogenen, Fasern, mit Hilfe eines Extruders in eine thermoplastische Schmelze des Kunst stoffes eingearbeitet werden dass ein resultierendes langfasergefülltes Plastifikat im noch heißen Zustand in ein Presswerkzeug eingebracht und dort zu dem Gehäuse (35.1; 35.2) verpresst wird.
  16. Mähdeck-Modul nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das, vorzugsweise mit Versteifungsrippen (41) gestaltete, Gehäuse (35.1, 35.2) ein- oder mehrschalig mit wenigstens zwei Schalen (35.2.1, 35.2.2), insbesondere mit einer Oberschale (35.2.1) und mit einer Unterschale (35.2.2) hergestellt ist.
  17. Mähdeck-Modul nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (35.1; 35.2) ein schalldämmendes und/oder schalldämpfendes Material (42), beispielsweise ein Vlies, und/oder eine schalldämmende und/oder schalldämpfende Struktur (43), beispielsweise eine Schuppenstruktur, aufweist.
  18. Trägerfahrzeug, insbesondere selbstfahrendes Trägerfahrzeug (10), vorzugsweise Rasenmäher, beispielsweise Aufsitzmäher, Rasentraktor oder Ridermäher, mit wenigstens einem Mähwerk (20; 20.1, 20.2) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche.
  19. Verfahren zur Veränderung einer Schnittbreite (23; 23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5), in welcher Mähgut mit Hilfe von, vorzugsweise als rotierbare Schneidmesser (22; 22.1, 22.2, 22.3, 22.4, 22.5), insbesondere Sichelmesser, ausgebildeten Schneidmitteln von wenigstens zwei Mähaggregaten (21; 21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) eines, insbesondere die Merkmale wenigstens eines der vorstehenden Ansprüche aufweisenden, Mähwerks (20; 20.1, 20.2) für ein Trägerfahrzeug (10), insbesondere für ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug, vorzugsweise für einen Rasenmäher, abmähbar ist bzw. abgemäht wird, wobei wenigstens ein Mähaggregat (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) relativ zu einem anderen Mähaggregat (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder wobei wenigstens ein Schneidmittel relativ zu einem anderen Schneidmittel um eine vertikale bzw. im wesentlichen senkrecht zu einer zu mähenden Bodenfläche angeordnete Schwenkachse (25.1, 25.2, 25.3, 25.4, 25.5, 25.6, 25.7, 25.8) derart verschwenkt wird, dass die Schnittbreite (23; 23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5) verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Bewegung eines Mähaggregates (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder eines Schneidmittels um die Schwenkachse (25.1, 25.2, 25.3, 25.4, 25.5, 25.6, 25.7, 25.8) eine Bewegung eines anderen Mähaggregats (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder eines anderen Schneidmittels und in Folge dessen eine gestufte oder stufenlose Veränderung der Schnittbreite (23; 23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5) erreicht wird.
  20. Verfahren zur Veränderung einer Schnittbreite (23; 23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Mähaggregate (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder wenigstens zwei Schneidmittel über einen Mechanismus (30) derart gekoppelt sind, dass eine Bewegung eines Mähaggregates (21.2, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder eines Schneidmittels um die Schwenkachse (25.1, 25.2, 25.3, 25.4, 25.5, 25.6, 25.7, 25.8) eine kinematisch zwangsgekoppelte Bewegung eines anderen Mähaggregats (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5) und/oder eines anderen Schneidmittels und in Folge dessen eine gestufte oder stufenlose Veränderung der Schnittbreite (23; 23.1, 23.2, 23.3, 23.4, 23.5) bewirkt.
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