DE102008055948A1 - Ladeeinrichtung - Google Patents

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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/18Lubricating arrangements
    • F01D25/183Sealing means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
    • F05D2220/00Application
    • F05D2220/40Application in turbochargers

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung (1), insbesondere einen Abgasturbolader für ein Kraftfahrzeug, mit einer in einem Lagergehäuse (2) gelagerten Welle (3), die verdichterseitig ein Verdichterrad (4) und turbinenseitig ein Turbinenrad (5) trägt. Erfindungswesentlich ist dabei, dass zumindest auf der Verdichterseite ein drehfest mit der Welle (3) verbundener Dichtringträger (6) und ein drehfest mit dem Lagergehäuse (2) verbundener Lagergehäusedeckel (7) vorgesehen sind, wobei zwischen dem Dichtringträger (6) und dem Lagergehäusedeckel (7) zumindest ein Dichtring (9) aus Kunststoff vorgesehen ist. Hierdurch kann eine kostengünstige Dichtung erreicht werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung, insbesondere einen Abgasturbolader, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem einen Dichtring für eine Verdichterseite einer derartigen Ladeeinrichtung.
  • Die Abdichtung des Rotors in einer Ladeeinrichtung wird üblicherweise mittels Wellendichtringen aus Metall bewirkt. Diese Wellendichtringe sind separate Bauteile, die in einem Lagergehäuse der Ladeeinrichtung anliegen und in einer Nut in der Welle bzw. einem Dichtringträger laufen. Ein oder mehrere Wellendichtringe werden dabei auf einer Turbinen- und einer Verdichterseite verwendet. Bei der Montage der Dichtringe werden diese zunächst über einen Konus geweitet, auf die Welle aufgeschoben und in die entsprechende Nut eingebracht. Bei zwei oder mehr Wellendichtringen ist die Montage entsprechend schwieriger, wobei es dann zu Beschädigungen kommen kann. Die Dichtringe selbst und die entsprechenden Anlageflächen an der Welle sind darüber hinaus äußerst präzise zu fertigen, um die hohen Dichtigkeitsanforderungen erfüllen zu können. Nachteilig bei dem bekannten Dichtkonzept ist dabei, dass dieses aufgrund der engen Fertigungstoleranzen der Einzelteile und der aufwändigen Montage äußerst teuer ist. Zudem stößt das bekannte Dichtkonzept hinsichtlich der Dichtheitsanforderungen bereits an seine Grenzen, so dass aufgrund von stetig schärfer werdenden Emissionsgesetzgebungen erhöhte Dichtheitsanforderungen in der Zukunft mit dem bisher bekannten Dichtkonzept nicht mehr erfüllt werden können.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Ladeeinrichtung der gattungsgemäßen Art, eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, bei welcher insbesondere ein kostengünstigeres Dichtkonzept verwirklicht wird.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken auf einer Verdichterseite einer Ladeeinrichtung, beispielsweise eines Abgasturboladers, Dichtringe aus Kunststoff vorzusehen, welche im Vergleich zu aus Metall gefertigten Wellendichtringen eine erhöhte Dichtwirkung bei gleichzeitig reduzierten Kosten versprechen. Die Ladeeinrichtung weist dabei eine in üblicher Weise in einem Lagergehäuse gelagerte Welle auf, die verdichterseitig ein Verdichterrad und turbinenseitig ein Turbinenrad trägt. Zumindest auf der Verdichterseite der Ladeeinrichtung sind dabei ein drehfest mit der Welle verbundener Dichtringträger und ein drehfest mit dem Lagergehäuse verbundener Lagergehäusedeckel vorgesehen, zwischen welchen zumindest ein erfindungsgemäßer Dichtring aus Kunststoff angeordnet ist. Dieser Dichtring wird landläufig auch als sogenannter Wellendichtring bezeichnet. Die vorgeschlagene Lösung ist dabei kostengünstig aufgrund der verringerten Anforderungen an die Toleranzen, da ein notwendiges Spiel durch ein Schwinden des Kunststoffes bzw. durch ein nachgelagertes Einlaufen bewirkt werden können. Die bisher bei Dichtringen aus Metall erforderlichen engen Bauteiltoleranzen, welche für das Einstellen der engen Spiele notwendig waren, können durch die Dichtringe aus Kunststoff aufgeweitet werden, so dass auch die den wenigstens einen Dichtring umgebenden Bauteile, das heißt beispielsweise der Dichtringträger und der Lagergehäusedeckel mit geringeren Toleranzen und damit kostengünstiger hergestellt werden können. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtringe besteht darin, dass eine Abdichthöhe größer gewählt werden kann, als dies beispielsweise bei Dichtringen aus Stahl aufgrund deren begrenzten Aufbiegung bei der Montage möglich ist. Darüber hinaus ist es bei den erfindungsgemäßen Dichtringen aufgrund des Werkstoffes möglich, eine Dichtgeometrie nahezu frei zu wählen, so dass insbesondere auch zu einer Drehachse der Welle schräge, runde und insbesondere nicht rechtwinkelige Dichtflanken hergestellt werden können.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, ist der Kunststoff für den wenigstens einen Dichtring ein thermoplastischer Kunststoff, wie beispielsweise ein Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon (PEEK), Polyimid (PI), Polyaryletherketon (PAEK), Polyetherimid (PEI). Thermoplaste sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich einfach verformen lassen. Dieser Vorgang ist dabei reversibel, das heißt er kann durch Abkühlung und Wiedererwärmung bis in den schmelzflüssigen Zustand nahezu beliebig oft wiederholt werden, solange nicht durch Überhitzung die sogenannte thermische Zersetzung des Materials einsetzt. Thermoplaste können dabei im Spritzgießverfahren und im Extrusionsverfahren verarbeitet werden und ermöglichen dadurch eine kostengünstige Herstellung der mit diesem Verfahren gefertigten Bauteile. Ein Polyetheretherketon ist ein hochtemperaturbeständiger, thermoplastischer Kunststoff, dessen Schmelztemperatur bei ca. 335°C liegt. Die weiteren aufgezählten thermoplastischen Kunststoffe verfügen dabei über ähnliche, insbesondere hinsichtlich der Temperatur ähnliche, Eigenschaften und erlauben somit einen Einsatz derartiger Dichtringe auf einer Verdichterseite der Ladeeinrichtung, die üblicherweise eine deutlich geringere Temperatur aufweist als die Turbinenseite. Generell ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Dichtringe auch auf der Turbinenseite der Ladeeinrichtung vorstellbar, sofern die für die Dichtringe eingesetzten Kunststoffe die hohen Abgastemperaturen über lange Zeit problemlos ertragen können.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, weist der Kunststoff für den wenigstens einen Dichtring zumindest eine reibungsmindernde Beimischung, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen, Graphit oder Molybdändisulfid auf. Ein derartiges Molybdändisulfid wird bereits heutzutage häufig Schmierölen beigemengt, um eine Verbesserung der Gleitfähigkeit zu erreichen. Dies führt neben einer längeren Lebensdauer von Maschinenbauteilen auch zur Schadensvorbeugung bei plötzlich totalen Ölverlusten. In gleicher Weise wirkt ein derartiger Molybdändisulfid-Zusatz bei Kunststoffen, deren Reibung damit vermindert werden kann. In gleicher Weise wirkt auch eine Beimischung an Polytetrafluorethylen.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine Ladeeinrichtung gemäß dem Stand der Technik zur Verdeutlichung der Lage der Dichtringe,
  • 2 eine Detaildarstellung mit den erfindungsgemäßen Dichtringen,
  • 3 eine Darstellung wie in 2, jedoch mit einem anders profilierten Dichtring,
  • 4 ein Dichtring mit schräg zu einer Wellenachse verlaufenden Dichtflanken.
  • Entsprechend der 1, weist eine Ladeeinrichtung 1, welche beispielsweise als Abgasturbolader ausgebildet sein kann, eine in einem Lagergehäuse 2 gelagerte Welle 3 auf, welche verdichterseitig ein Verdichterrad 4 und turbinenseitig ein Turbinenrad 5 trägt. Auf der Verdichterseite sind dabei ein drehfest mit der Welle 3 verbundener Dichtringträger 6 und ein drehfest mit dem Lagergehäuse 2 verbundener Lagergehäusedeckel 7 vorgesehen. Zwischen dem Dichtringträger 6 und dem Lagergehäusedeckel 7 sind dabei gemäß dem Stand der Technik zumindest zwei, üblicherweise aus Metall ausgebildete, Wellendichtringe 8 vorgesehen. Die Wellendichtringe 8 haben dabei nichts mit der Erfindung zu tun, so dass die gesamte 1 lediglich zur Verdeutlichung der Lage eines erfindungsgemäß angeordneten Dichtrings 9, wie er gemäß den 2 bis 4 dargestellt ist, dienen soll.
  • Erfindungsgemäß ist nun zwischen dem Dichtringträger 6 und dem Lagergehäusedeckel 7 zumindest ein erfindungsgemäßer Dichtring 9 aus Kunststoff vorgesehen (vgl. 2 bis 4). Dieser wenigstens eine Dichtring 9 ist dabei vorzugsweise drehfest mit dem Lagergehäusedeckel 7 und drehbar in Bezug auf den Dichtringträger 6 ausgebildet. Wie den 2 bis 4 dabei zu entnehmen ist, sind am Dichtringträger 6 zwei Umfangsnuten 10 und 10' angeordnet, in welche der wenigstens eine Dichtring 9 eingreift. Zwischen den beiden Umfangsnuten 10 und 10' ist dabei eine Erhebung 11 vorgesehen, welche vom Dichtring 9 umgriffen wird. Demgegenüber ist am Lagergehäusedeckel 7 ebenfalls eine Erhebung 11' vorgesehen, welche vom Dichtring 9 umgriffen wird. Die Erhebung 11 bzw. 11' kann dabei als radial abstehender Kragen ausgebildet sein.
  • Für den Dichtring 9 wird dabei ein thermoplastischer Kunststoff, wie beispielsweise ein Polyphenylensulfid, ein Polyetheretherketon, ein Polyimid, ein Polyaryletherketon oder ein Polyetherimid verwendet, welche üblicherweise Temperaturen von über 300°C problemlos über lange Zeit ertragen. Da der wenigstens eine Dichtring 9 vorzugsweise ausschließlich auf der Verdichterseite der Ladeeinrichtung 1 angeordnet ist, sind die vom Kunststoff ertragbaren Temperaturen ausreichend, um eine Abdichtung auch über lange Zeit gewährleisten zu können. Darüber hinaus kann der Kunststoff für den wenigstens einen Dichtring 9 verstärkt, insbesondere faserverstärkt, sein, wobei beispielsweise Glas- oder Kohlefasern zum Einsatz gelangen.
  • Um darüber hinaus eine Reibung zwischen dem Dichtringträger 6 und dem wenigstens einen Dichtring 9 reduzieren zu können, kann dem Kunststoff des Dichtrings 9 ein reibungsmindernder Zusatz beigemischt sein, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen, Graphit oder Molybdändisulfid.
  • Mit dem erfindungsgemäß aus Kunststoff ausgebildeten Dichtring 9, können die Anforderungen an die Bauteiltoleranzen erheblich abgesenkt werden, da ein erforderliches Spiel beispielsweise durch das Schwinden des Kunststoffes bzw. durch ein nachgelagertes Einlaufen hergestellt werden kann. Die bisher engen Bauteiltoleranzen, wie sie bei Dichtringen aus Metall erforderlich waren, können nunmehr durch das Umspritzen des Dichtringträgers 6 und/oder des Lagergehäusedeckels 7 mit dem erfindungsgemäßen Dichtring 9 aufgeweitet werden, wodurch nicht nur die Dichtringe 9, sondern zugleich auch der Lagergehäusedeckel 7 und der Dichtringträger 6 in Bezug auf deren Toleranzen weiter und damit kostengünstiger hergestellt werden können. Ein besonders großer Vorteil des erfindungsgemäßen Dichtrings 9 besteht darüber hinaus darin, dass eine Abdichthöhe h (vgl. 4) größer gewählt werden kann, als dies beispielsweise bei Dichtringen aus Stahl möglich wäre, da diese zum Einbringen in die Umfangsnuten 10 bzw. 10' aufgebogen werden müssen und dieses Aufbiegen bestimmte Grenzen nicht überschreiten darf. Darüber hinaus kann auch die Dichtgeometrie frei gewählt werden, so dass beispielsweise auch schräg zur Achse der Welle 3 verlaufende Dichtflanken hergestellt werden können, wie dies beispielsweise gemäß der 4 dargestellt ist. Insbesondere lassen sich auch runde Dichtflanken spritztechnisch herstellen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Dichtringkonzept lässt sich somit insbesondere auf der Verdichterseite einer Ladeeinrichtung 1 eine deutliche Reduzierung der Herstellkosten erreichen, da einerseits eine aufwändige Montage entfällt und andererseits sowohl an den Bauteilen, das heißt am Lagergehäusedeckel 7 als auch am Dichtringträger 6 und am Dichtring 9 selbst geringere Bauteiltoleranzen möglich sind. Durch das Schwinden nach dem Spritzprozess löst sich dabei der Kunststoff des Dichtringes 9 vom Dichtringträger 6 und ermöglicht dadurch ein Verdrehen desselben bezüglich des Dichtringträgers 6, so dass der Dichtring 9 prinzipiell passgenau gespritzt werden kann und durch das anschließende Schwinden sich das erforderliche Spiel ergibt. Darüber hinaus passt sich der erfindungsgemäße Dichtring 9 optimal an die Gegenflächen an und ermöglicht dadurch enge Dichtspalte und damit eine hohe Dichtwirkung. Sollte das Schwinden nach dem Spritzvorgang des Dichtrings 9 zu gering für die erforderlichen Spalte sein, so kann dies durch ein nachgeschaltetes Einlaufen auch nachträglich noch eingestellt werden. Generell ist dabei die Verwendung derartiger erfindungsgemäßer Dichtringe 9 bisher auf die Verdichterseite der Ladeeinrichtung 1 beschränkt, wobei es selbstverständlich vorstellbar ist, dass diese Dichtringe 9 auch auf der Turbinenseite eingesetzt werden können, sofern sie die dort auftretenden Temperaturen langfristig ertragen können.

Claims (11)

  1. Ladeeinrichtung (1), insbesondere ein Abgasturbolader für ein Kraftfahrzeug, mit einer in einem Lagergehäuse (2) gelagerten Welle (3), die verdichterseitig ein Verdichterrad (4) und turbinenseitig ein Turbinenrad (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, – dass zumindest auf der Verdichterseite ein drehfest mit der Welle (3) verbundener Dichtringträger (6) und ein drehfest mit dem Lagergehäuse (2) verbundener Lagergehäusedeckel (7) vorgesehen sind, – wobei zwischen dem Dichtringträger (6) und dem Lagergehäusedeckel (7) zumindest ein Dichtring (9) aus Kunststoff vorgesehen ist.
  2. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Dichtring (9) drehfest mit dem Lagergehäusedeckel (7) und drehbar in Bezug auf den Dichtringträger (6) ausgebildet ist.
  3. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagergehäusedeckel (7) und/oder am Dichtringträger (6) zumindest eine Umfangsnut (10, 10') angeordnet ist, in welche der wenigstens eine Dichtring (9) eingreift.
  4. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagergehäusedeckel (7) und/oder am Dichtringträger (6) zumindest eine radial abstehende Erhebung (11, 11') angeordnet ist, welcher von dem wenigstens einen Dichtring (9) umgriffen ist.
  5. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff für den wenigstens einen Dichtring (9) ein thermoplastischer Kunststoff, wie beispielsweise ein Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon (PEEK), Polyimid (PI), Polyaryletherketon (PAEK), Polyetherimid (PEI), ist.
  6. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff für den wenigstens einen Dichtring (9), insbesondere durch Glasfasern oder Kohlefasern, verstärkt ist.
  7. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff für den wenigstens einen Dichtring (9) zumindest eine reibungsmindernde Beimischung, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE), Graphit oder Molybdändisulfid (MoS2) aufweist.
  8. Dichtring (9) aus Kunststoff auf einer Verdichterseite einer Ladeeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Dichtring (9) zwischen einem Dichtringträger (6) und einem Lagergehäusedeckel (7) angeordnet ist.
  9. Dichtring nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff für den Dichtring (9) ein thermoplastischer Kunststoff, wie beispielsweise ein Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon (PEEK), Polyimid (PI), Polyaryletherketon (PAEK), Polyetherimid (PEI), ist.
  10. Dichtring nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff für den Dichtring (9), insbesondere durch Glasfasern oder Kohlefasern, verstärkt ist.
  11. Dichtring nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff für den Dichtring (9) zumindest eine reibungsmindernde Beimischung, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE), Graphit oder Molybdändisulfid (MoS2) aufweist.
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