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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum faserstrukturschonenden Färben
von keratinhaltigen Fasern, welches durch eine zweistufige Anwendung
gekennzeichnet ist, wobei in einem ersten Schritt eine Färbezubereitung,
die einen faserstrukturverbessernden Wirkstoff enthält,
auf das Haar aufgetragen wird, nach einer bestimmten Einwirkzeit
aus dem Haar ausgespült wird und in einem zweiten Schritt,
der sich zeitnah an die erste Stufe des Verfahrens anschließt,
ein Nachbehandlungsmittel aufgetragen wird, welches mindestens einen
Biochinon-Wirkstoff enthält. Durch die spezifische Wirkstoffkombination
in Färbezubereitung und Nachbehandlungsmittel wird eine
unerwartete Faserstrukturverbesserung erzielt. Weiterhin betrifft
die vorliegende Erfindung eine Verpackungseinheit, die eine Haarfärbezubereitung
sowie ein Nachbehandlungsmittel, enthaltend einen Biochinon-Wirkstoff,
enthält. Durch die Verwendung der Verpackungseinheit lässt
sich eine exzellente Faserstrukturverbesserung, insbesondere im
Hinblick auf die Faserstärke erzielen.
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Die
Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen
Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild
der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den
individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden.
Zur modischen Farbgestaltung von Frisuren oder zur Kaschierung von
ergrautem oder gar weißem Haar mit modischen oder natürlichen
Farbtönen greift der Verbraucher zu farbverändernden
Mitteln. Diese Mittel sollen neben der gewünschten Färbeleistung
möglichst minimale Schädigungen auf dem Haar hervorrufen
und die Faserstruktur schonen.
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Zur
Bereitstellung farbverändernder kosmetischer Mittel, insbesondere
für die Haut oder keratinhaltige Fasern, wie beispielsweise
menschliche Haare, kennt der Fachmann je nach Anforderungen an die
Färbung diverse Färbesysteme.
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Für
permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften
werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche
Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten
bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff
untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten
die eigent lichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel
zeichnen sich zwar durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse
aus. Für natürlich wirkende Färbungen
muss aber üblicherweise eine Mischung aus einer größeren
Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden; in vielen
Fällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe zur Nuancierung
verwendet.
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Als
Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre
aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position
befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
heterozyklische Hydrazone, Diaminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
und dessen Derivate eingesetzt. Als Kupplerkomponenten werden in
der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Pyridinderivate,
Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und 3-Aminophenole verwendet.
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Für
temporäre Färbungen werden üblicherweise
Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende
Komponente sogenannte direktziehende Farbstoffe (Direktzieher) enthalten.
Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt
auf das Substrat aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung
der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört
beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung
von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen
sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als
die oxidativen Färbungen, so dass dann sehr viel schneller
eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar
ein sichtbarer homogener Farbverlust eintritt.
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Eine
weitere Möglichkeit zur Farbveränderung bietet
die Verwendung von Färbemitteln, welche sogenannte Oxofarbstoffvorprodukte,
die sich in zwei Klassen unterteilen, enthalten. Eine erste Klasse
der Oxofarbstoffvorprodukte sind Verbindungen mit mindestens einer
reaktiven Carbonylgruppe. Eine zweite Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte
bilden C,H-acide Verbindungen und Verbindungen mit primärer
oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, vorzugsweise
aromatischen Verbindungen. Die vorgenannten Komponenten sind im
Allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede
für sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltiger
Fasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozess
der sogenannten Oxofärbung Farbstoffe aus. Die resultierenden
Färbungen besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigen
Faser, die mit denen der Oxidationsfärbung vergleichbar
sind, ohne jedoch auf Oxidationsmittel zur Farbstoffausbildung angewiesen
zu sein.
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Schließlich
hat ein weiteres Färbeverfahren große Beachtung
gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen
Haarfarbstoffes Melanin auf das Haar aufgebracht, die dann im Rahmen
oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe aus bilden.
Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung von Mitteln mit 5,6-Dihydroxyindolin
ist es möglich, Menschen mit er grauten Haaren die natürliche
Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung kann dabei mit
Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so dass auf
keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen werden
muss. Bei Personen mit ursprünglich mittelblondem bis braunem
Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe eingesetzt
werden. Für die Anwendung bei Personen mit ursprünglich
roter und insbesondere dunkler bis schwarzer Haarfarbe können
dagegen befriedigende Ergebnisse häufig nur durch Mitverwendung
weiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
erzielt werden.
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Sollen
Substrate aufgehellt oder gar gebleicht werden, werden die das Substrat
färbenden Farbstoffe meist oxidativ unter Einsatz von entsprechenden
Oxidationsmitteln, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid, entfärbt.
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Insbesondere
oxidative Haarfärbemittel sind trotz ihrer vorteilhaften
Färbeeigenschaften für den Anwender mit Nachteilen
behaftet. Insbesondere der Einsatz der Oxidationsmittel zur Ausfärbung
respektive Entwicklung der eigentlichen Färbung führt
zu Schädigungen in der Haarstruktur und auf der Haaroberfläche.
Das Haar wird brüchig, seine Elastizität lässt
nach und seine Faserstärke nimmt ab.
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Auf
der Suche nach Haarfärbemitteln mit verbesserter Farbstabilität
wurden Oxidationsfärbemittel mit Ubichinonen beschrieben,
wie in
DE 101 06 745
A1 . Aus
DE
199 26 156 A1 ist die Verwendung von Biochinonen zur Verbesserung
der Kämmbarkeit bekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die genannten Nachteile
von Haarfärbeverfahren herabzusenken. Die Faserstruktur
soll möglichst geschont werden, so dass ihre Elastizität
möglichst wenig durch die Farbveränderungsmittel
in Mitleidenschaft gezogen wird, und dass die Fasern eine möglichst
geringe Verschlechterung der Faserstärke aufweisen.
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Es
wurde nun in nicht vorhersehbarer Weise gefunden, dass die Faserstruktur
von keratinhaltigen Fasern beim farbverändernden Verfahren
in unerwartet weitem Umfang geschont wird, wenn zur Färbung
der keratinischen Fasern ein zweistufiges Verfahren eingesetzt wird,
wobei zunächst ein Schritt zur Farbveränderung erfolgt,
wobei das Mittel zur Farbveränderung zusätzlich
einen faserstrukturverbessernden Wirkstoff enthält, und
sich dann zeitnah ein Schritt anschließt, bei dem ein Nachbehandlungsmittel,
enthaltend einen Biochinon-Wirkstoff, auf die Faser aufgebracht
wird.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren
zur Farbveränderung keratinischer Fasern, bei dem in einem
ersten Schritt eine Färbezubereitung auf die Fasern aufgetragen
wird, für eine Einwirkzeit T1 auf den Fasern belassen wird
und anschließend ausgewaschen wird, und in einem zweiten Schritt
ein Nachbehandlungsmittel auf die keratinischen Fasern aufgetragen
wird, für eine Einwirkzeit T2 auf den Fasern belassen wird
und anschließend ausgewaschen wird, dadurch gekennzeichnet,
dass
- a) die Färbezubereitung in einem
kosmetischen Träger mindestens eine farbverändernde
Komponente und zusätzlich mindestens einen faserstrukturverbessernden
Wirkstoff enthält,
- b) der Zeitraum zwischen Beendigung des ersten Verfahrensschritt
und Beginn des zweiten Verfahrensschritts maximal 60 Minuten beträgt,
und
- c) das Nachbehandlungsmittel in einem kosmetischen Träger
mindestens einen Wirkstoff, ausgewählt unter Biochinonen,
enthält.
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Unter
keratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle,
Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die
erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Färben
von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung
auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Zubereitungen
enthalten die Wirkstoffe in einem kosmetischen Träger.
Dieser kosmetische Träger ist im Sinne der Erfindung wässrig,
alkoholisch oder wässrig-alkoholisch. Zum Zwecke der Haarfärbung
sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder
auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise
Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für
die Anwendung auf dem Haar geeignet sind.
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Unter
wässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend
3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, insbesondere
Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen
Mittel können zusätzlich weitere organische Lösungsmittel,
wie beispielsweise 4-Methoxybutanol, Ethyldiglykol, 1,2-Propylenglykol,
n-Propanol, n-Butanol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether,
und Diethylenglykolmono-n-butylether, enthalten. Bevorzugt sind
dabei alle wasserlöslichen organischen Lösungsmittel.
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Ein
wässriger Träger enthält im Sinne der
Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-%
Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung.
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Als
ersten wesentlichen Inhaltsstoff enthält die Färbezubereitung
des ersten Verfahrenschritts mindestens eine farbverändernde
Komponente.
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Die
farbverändernde Komponente wird dabei ausgewählt
aus mindestens einem
- (a) Oxidationsfarbstoffvorprodukt
und/oder
- (b) direktziehenden Farbstoff und/oder
- (c) naturanalogen Farbstoff und/oder
- (d) Oxofarbstoffvorprodukt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens enthält die Färbezubereitung als farbverändernde
Komponente mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.
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Als
Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthalten die Färbezubereitungen
mindestens eine Entwicklerkomponente und gegebenenfalls mindestens
eine Kupplerkomponente. Die Entwicklerkomponenten können untereinander,
bevorzugt aber mit Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe
ausbilden.
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Vorzugsweise
enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel
daher mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp
und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.
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Die
Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden bevorzugt in einer Menge von
0,005 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-% und besonders
bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite
Oxidationsfärbemittel, verwendet.
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Die
Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise
in freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann
es aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der
Hydrochloride und Hydrobromide oder der Sulfate einzusetzen.
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Dabei
werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen
in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der
molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so
ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte
nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten
in einem Mol-Verhältnis von 1:0,5 bis 1:2 enthalten sein
können.
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Bevorzugte
Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwicklertyp sind p-Phenylendiaminderivate
der Formel (E1)
wobei
- – G1
steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder
einen C1-C4-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem
4'-Aminophenylrest substituiert ist;
- – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen
C1-C4-Alkylrest,
einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder
einen C1-C4-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Acetylaminoalkylrest, einen C1-C4-Acetylaminoalkoxyrest, einen Mesylamino-C1-C4-alkylrest, einen
Mesylamino-C1-C4-alkoxyrest,
einen C1-C4-Carbamoylaminoalkylrest
oder einen C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
einen C1-C4-Alkylrest
oder einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder
- – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen,
können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,
wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
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Besonders
bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin,
4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p- phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-(2-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,
2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan
sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
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Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin sowie den physiologisch verträglichen
Salzen dieser Verbindungen.
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Es
kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein,
als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens
zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen
substituiert sind.
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Unter
den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen
gemäß der Erfindung verwendet werden können,
kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel
(E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze:
wobei
- – Z1
und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen
Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls
durch einen C1-C4-Alkylrest,
durch einen C1-C4-Hydroxyalkylrest
und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder
der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems
ist,
- – die Verbrückung Y steht für eine
Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,
die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder
einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder
eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung
zur Verbrückung Y,
- – G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig
voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung
zur Verbrückung Y oder einen C1-C4-Alkylrest,
mit der Maßgabe,
dass die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung
Y pro Molekül enthalten.
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Bevorzugte
zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere
aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt:
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)ethylendiamin,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel
(E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente
ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate
der Formel (E3)
wobei
- – G13
steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen
C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest, einen
Hydroxy-C1-C4-alkylaminorest,
einen C1-C4-Hydroxy alkoxyrest,
einen C1-C4-Hydroxyalkyl-C1-C4-aminoalkylrest
oder einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, und
- – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
einen C1-C4-Alkylrest,
einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest oder
einen C1-C4-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest, einen
C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
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Bevorzugte
p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol,
2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethyl-aminomethyl)phenol,
4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol,
4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol
sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol
und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol.
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Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
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Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidin-Derivaten,
Pyrazol-Derivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch
verträglichen Salzen.
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Bevorzugte
Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren
physiologisch verträglichen Salzen,
worin
- – G17,
G18 und G19 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe
oder eine Aminogruppe steht und
- – G20 für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe
-NG21G22 steht, worin G21 und G22 unabhängig voneinander
stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,
mit der
Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19
und G20 eine Hydroxygruppe bedeuten und höchstens zwei
der Reste G17, G18 und G19 für ein Wasserstoffatom stehen.
Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn gemäß Formel
(E4) mindestens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für
eine Gruppe -NG21G22 stehen und höchstens zwei Gruppen
aus G17, G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
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Besonders
bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
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Bevorzugte
Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
worin
- – G23,
G24, G25 stehen unabhängig voneinander für ein
Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
mit der Maßgabe dass, wenn G25 für ein Wasserstoffatom
steht, G26 neben den vorgenannten Gruppen zusätzlich für
eine Gruppe -NH2 stehen kann,
- – G26 steht für ein Wasserstoffatom, eine
C1-C4-Alkylgruppe,
eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe
oder eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe
und
- – G27 steht für ein Wasserstoffatom, eine
gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, insbesondere für
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
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Bevorzugt
bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der
Rest G27 an die 3-Position des Pyrazolcyclus.
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Besonders
bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen,
die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 3,4-Diamino-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol,
4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol,
1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4-methoxyphenyl)pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(2-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol,
sowie deren physiologisch verträglichen Salze, insbesondere jedoch
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol.
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Bevorzugte
Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der
folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei
- – G28,
G29 und G30, G31 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen
Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest,
der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest
geschützt sein kann, einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls
einen Kohlenstoffcyclus oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern
bilden, einen C1-C4-Monohydroxyalkyl-
oder einen Bis-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest,
- – die X-Reste stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Aminoalkylrest,
einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen
Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei
die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffcyclus oder einen
Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Hydroxyalkyl-
oder einen Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest, einen
Aminorest, einen C1-C4-Alkylaminorest, einen
Di-(C1-C4-alkyl)aminorest,
C1-C4-hydroxyalkylaminorest
oder einen Di-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminorest,
ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p hat den Wert 0 oder 1,
- – q hat den Wert 0 oder 1 und
- – n hat den Wert 0 oder 1, mit der Maßgabe,
dass
- – die Summe aus p + q ungleich 0 ist,
- – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die
Gruppen NG28G29 und NG30G31 belegen die Positionen (2,3); (5,6);
(6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die
Gruppen NG28G29 (oder NG30G31) und die Gruppe OH belegen die Positionen
(2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
-
Wenn
das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine
Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems
enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum
Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
-
Unter
den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) sind
insbesondere bevorzugt: Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin,
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin,
3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol, 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol,
2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)ethanol, 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)ethanol,
2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol,
2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol,
5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin,
3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren
Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.
-
Die
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können,
wie in der Literatur beschrieben, durch Cyclisierung ausgehend von
einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für C1-C4-Alkylreste
sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3,
C(CH3)3.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste
sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3,
OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
sind bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe CH2OH,
CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH,
CHCH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH,
wobei die Gruppe CH2CH2OH
bevorzugt ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen,
Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen,
C1-C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und NH3 +.
-
Beispiele
für C1-C4-Monoalkylaminogruppen
sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für Di-(C1-C4-alkylaminogruppe
sind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen
sind N+(CH3)3, N+(CH3)2(CH2CH3), N+(CH3)(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für C1-C4-Hydroxyalkylaminoreste
sind NHCH2CH2OH,
NHCH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen
sind die Gruppen CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3,
CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
-
Beispiele
für Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste
sind OCH2OH, OCH2CH2OH, OCH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für C1-C4-Acetylaminoalkylreste
sind CH2NHC(O)CH3,
CH2CH2NHC(O)CH3, CH2CH2CH2NHC(O)CH3, CH2CH(NHC(O)CH3)CH3, CH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
-
Beispiele
für C1-C4-Acetylaminoalkoxyreste
sind OCH2NHC(O)CH3,
OCH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH(NHC(O)CH3)CH3, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
-
Beispiele
für C1-C4-Carbamoylaminoalkylreste
sind CH2NHC(O)NH2,
CH2CH2NHC(O)NH2, CH2CH2CH2NHC(O)NH2, CH2CH2CH2CH2NHC(O)NH2.
-
Beispiele
für C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyreste
sind OCH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)NH2.
-
Beispiele
für C1-C4-Aminoalkylreste
sind CH2NH2, CH2CH2NH2,
CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Beispiele
für C1-C4-Cyanoalkylreste
sind CH2CN, CH2CH2CN, CH2CH2CH2CN.
-
Beispiele
für C1-C4-Hydroxyalkylamino-C1-C4-alkylreste sind
CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2NHCH2CH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylreste sind
CH2CH2N(CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
-
Ein
Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe.
-
Beispiele
für Aryl-C1-C4-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Besonders
bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt aus
mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol,
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind dabei p-Toluylendiamin,
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, und/oder
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol sowie deren physiologisch
verträglichen Salze.
-
Die
Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,0001
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das anwendungsbereite Mittel, verwendet.
-
Kupplerkomponenten
bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante
Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart
von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlich
mindestens eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.
-
Kupplerkomponenten
im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines
chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente.
Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente
aus. Kuppler sind bevorzugt cyclische Verbindungen, die am Cyclus
mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls
substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxylgruppen. Wenn
die cyclische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist,
so befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position
oder meta-Position zueinander.
-
Erfindungsgemäße
Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung
aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
- – m-Aminophenol und/oder dessen Derivate,
- – m-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Aminophenolderivate, wie beispielsweise o-Aminophenol,
- – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
- – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren
Derivate,
- – Pyridinderivate,
- – Pyrimidinderivate,
- – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
- – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
- – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Morpholinderivate, wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin
oder 6-Aminobenzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate, wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
Gemische
aus zwei oder mehreren Verbindungen aus einer oder mehreren dieser
Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Aminophenole bzw.
deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K1),
worin
G1 und G2 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine Amino-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine Di-(C
1-C
6-alkyl)amino-C
1-C
6-alkylgruppe
oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
1-C
6-alkylgruppe,
wobei G1 und G2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen,
sechsgliedrigen oder siebengliedrigen Ring bilden können,
G3
und G4 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe,
eine C
1-C
6-Alkyoxy-C
2-C
6-alkoxygruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
-
Besonders
bevorzugte m-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol,
2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-Diethylaminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol,
2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch verträglichen
Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren 3-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K2),
worin
G5, G6, G7 und
G8 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden,
G9 und G10 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-C
1-C
4-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-C
1-C
4-alkoxygruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Alkoxy-C
2-C
4-alkoxygruppe,
eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte m-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan,
2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren o-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K3),
worin
G11, G12, G13
und G14 unabhängig voneinander stehen für ein
Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine
C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden,
G15 und G16 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Carboxylgruppe, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte o-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol
und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend
genannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe,
die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin,
Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
worin
G17 und G18 stehen
unabhängig voneinander für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG21G22,
worin G21 und G22 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine Arylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine
C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G19
und G20 stehen unabhängig voneinander für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe oder eine C
1-C
4-Alkoxygruppe.
-
Es
ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste
G17 und G18 in ortho-Position oder in meta-Position zueinander stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch
verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin,
1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin
und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
worin
G23 steht für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G24
steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG26G27,
worin G26 und G27 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G25
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe,
dass G24 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment
NG23 der Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol,
6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
worin
G28 steht für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G29
steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG31G32,
worin G31 und G32 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G30
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe,
dass G29 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment
NG28 der Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer
Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin,
4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin,
2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und
4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für C1-C4-Alkylreste
sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3,
C(CH3)3.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für C3-C6-Cycloalkylgruppen
sind die Cyclopropyl-, die Cyclopentyl- und die Cyclohexylgruppe.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste
sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3,
OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe
CH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CH2CH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe CH2CH2OH bevorzugt
ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen,
Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen,
Mono-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminogruppen, Imidazolinium
und NH3 +.
-
Beispiele
für C1-C4-Monoalkylaminogruppen
sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für eine Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe
sind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.
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Beispiele
für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen
sind CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3,
CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
-
Beispiele
für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkoxygruppen
sind OCH2CH2OCH3, OCH2CH2CH2OCH3, OCH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2OCH(CH3)2.
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Beispiele
für Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste
sind OCH2OH, OCH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.
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Beispiele
für C1-C4-Aminoalkylreste
sind CH2NH2, CH2CH2NH2,
CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.
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Ein
Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe, die
auch substituiert sein kann. Beispiele für Aryl-C1-C4-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3-Aminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,
5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol,
3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin,
4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin,
3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin,
3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin,
1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol,
4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen
dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugt ist dabei Resorcin, 2-Methylresorcin, 5-Amino-2-methylphenol,
3-Aminophenol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy- 2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin
und 1-Naphthol sowie eines deren physiologisch verträglichen
Salze.
-
Die
Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,0001 bis
10 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das anwendungsbereite Mittel, verwendet.
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Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens
einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um
Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen
Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende
Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole,
Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.
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Die
direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge
von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt. Die Gesamtmenge
an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise höchstens
20 Gew.-%.
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Direktziehende
Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische
direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
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Anionische
direktziehende Farbstoffe:
Als anionische direktziehende Farbstoffe
eignen sich insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD&C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure
(Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C. I. 47,005; D&C Yellow No. 10;
Food Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(C. I. 45,350; Acid Yellow 73; D&C
Yellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenylazo]benzolsulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]benzolsulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]-phenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 20,170; Acid Orange 24), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,710; Acid Red 4), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,720; Acid Red No. 14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäuretrinatriumsalz
(C. I. 16,185; Acid Red 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz (C.
I. 18,065; Acid Red 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran-6-on-9-yl)benzoesäure-dinatriumsalz (C.
I. 45,430; Acid Red 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammoniumhydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 45,100; Acid Red 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 27,290; Acid Red 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,380; Acid Red 87), 2,4,5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,410; Acid Red 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45425; Acid Red 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,685; Acid Red 184), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)naphthalin-1-sulfonsäure-natriumsalz,
Chrom-Komplex (Acid Red 195), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz
(C. I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD&C Red No. 4), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz
(C. I. 61,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50),
Bis[4-(diethylamino)-phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (2:1) (C. I. 42,045; Food Blue No. 3; Acid Blue
1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
Salz, Calciumsalz (2:1) (C. I. 42,051; Acid Blue 3), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethyl)amino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethytbenzolmethanaminium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]carbenium-dinatriumsalz
Betain (C. I. 42,090; Acid Blue 9; FD&C Blue No. 1), 1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure
(C. I. 62,055; Acid Blue 25), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 62045; Acid Blue 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 73,015; Acid Blue 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenyl)amino]xanthylium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 45,190; Acid Violet 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz
(C. I. 60,730; D&C
Violett No. 2; Acid Violet 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfophenylamino]phenyl]-sulfon
(C. I. 10,410; Acid Brown 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex
(3:2) (C. I. 15,711; Acid Black 52), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl) azo]-1,7-naphthalindisulfonsäure-tetranatriumsalz
(C. I. 28,440; Food Black No. 1), 3',3'',5',5''-Tetrabromphenolsulfonphthalein
(Bromphenolblau), 3,3',3'',4,5,5',5'',6-Octabromphenolsulfonphthalein
(Tetrabromphenolblau).
-
Bevorzugte
anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow
23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment
Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black
1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
-
Als
kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 9-(Dimethylamino)-benzo[a]phenoxazin-7-ium-chlorid
(C. I. 51,175; Basic Blue 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,595; Basic Blue 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methyl-phenylamino)naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,563; Basic Blue 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid
(C. I. 52,015 Basic Blue 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 44,045; Basic Blue 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat
(C. I. 11,154; Basic Blue 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid
(C. I. 56,059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,535; Basic Violet 1), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,520; Basic Violet 2), Tri[4-(dimethylamino)-phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,555; Basic Violet 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]benzoesäure-chlorid
(C. I. 45,170; Basic Violet 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methy(phenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,510 Basic Violet 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol
(C. I. 21,010; Basic Brown 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid,
1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium-chlorid
(C. I. 12,605, Basic Orange 69), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(C. I. 50,240; Basic Red 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(C. I. 11,055; Basic Red 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid
(C. I. 12,245; Basic Red 76), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid
(C. I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid
(C. I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]pyrazol-5-on-chlorid
(C. I. 12,719; Basic Yellow 57), Bis[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat
(1:1) (C. I. 42,040; Basic Green 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)phenylmethanol
(C. I. 42,000; Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,
1-[(3-(Dimethylpropyl aminium)propynamino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid und
direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der
mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe sind dabei
- (a)
kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic
Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären
Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow
57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown
17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,
der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist,
wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit
Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt
werden.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere
die folgenden Verbindungen:
-
Die
Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter
den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red
51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende
Farbstoffe der Gruppe (c).
-
Die
kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen
Arianor® vertrieben werden, sind
erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe.
-
Als
nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere
nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
-
Geeignete
blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethylamino]benzol
(HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 6), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 10), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethylamino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylaminobenzoesäure
(HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol
(HC Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylamino-benzol.
-
Geeignete
rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren
Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C. I. 76,070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin
(HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)methylamino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol,
4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)amino]-benzol, 4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol
(HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol
(HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure,
2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol
(HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
3-Amino-6-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin,
3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin
(HC Red 14).
-
Geeignete
gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,2-Diamino-4-nitrobenzol
(C. I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow
2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 6), 2-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol,
2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC
Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow
11), 1-[(2'-Ureidoethynamino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-benzonitril (HC
Yellow 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow
15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethynamino]-1-nitrobenzol.
-
Geeignete
Chinonfarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon,
1,4-Di[(2-hydroxyethynamino]-9,10-anthrachinon (C. I. 61,545, Disperse
Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,505, Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (C. I. 60,710,
Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon,
7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-di-oxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure
(C. I. 75,470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)-amino]-9,10-anthrachinon (HC Red
8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (C. I. 62,015, Disperse
Red 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(C. I. 62,500, Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon,
N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff
(HC Red 9), 2-{{4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion
(HC Green 1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,500, Natural
Brown 7), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,480, Natural Orange
6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on
(C. I. 73,000), 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethyl)-imino]-1-methyl-1H-pyrazol-sulfat(1:1),
Hydrat(1:1).
-
Geeignete
neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere:
1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]benzol
(C. I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]benzol
(Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol
(HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol
(C. I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)azo]anilin (C.
I. 11,005; Disperse Orange 3).
-
Bevorzugte
nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow
5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC
Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC
Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse
Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen,
sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure,
6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure und deren Salze, 2- Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
-
Es
ist nicht erforderlich, dass die fakultativ enthaltenen direktziehenden
Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr
können, bedingt durch die Herstellungsverfahren für
die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere
Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis
nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B.
toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
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Weiterhin
können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur
vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise
in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte,
Sandelholz, schwarzem Tee, Walnuss, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz,
Krappwurzel, Catechu und Alkannawurzel enthalten sind.
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Weiterhin
können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur
vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise
in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte,
Sandelholz, schwarzem Tee, Walnuss, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz,
Krappwurzel, Catechu und Alkannawurzel enthalten sind.
-
Als
Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche
Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewählt
aus Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituent
am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten
tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe
oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsform
enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder
Indolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugt
als luftoxidative Färbemittel verwendet. In dieser Ausführungsform
werden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichen
Oxidationsmittel versetzt.
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Die
Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden jeweils bevorzugt
in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung,
eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt
vorzugsweise höchstens 3 Gew.-%.
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Besonders
gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate
des 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (RN1),
in der unabhängig
voneinander
- – R1 steht für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
- – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe,
wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen
Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -C(O)R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe,
und
- – R5 steht unabhängig voneinander für
eine der unter R4 genannten Gruppen,
sowie physiologisch
verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen
oder anorganischen Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin,
N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure.
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Besonders
hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und
insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
-
Als
Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind
weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (RN2),
in der unabhängig
voneinander
- – R1 steht für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
- – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe,
wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen
Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -C(O)R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe,
und
- – R5 steht unabhängig voneinander für
eine der unter R4 genannten Gruppen, sowie physiologisch verträgliche
Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen
Säure.
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Besonders
bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure.
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Innerhalb
dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere
das 5,6-Dihydroxyindol.
-
Eine
weitere Möglichkeit zur Farbveränderung bietet
die Verwendung von Färbemitteln, welche sogenannte Oxofarbstoffvorprodukte
enthalten. Eine erste Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte sind Verbindungen mit
mindestens einer reaktiven Carbonylgruppe. Diese erste Klasse wird
als Komponente (Oxo1) bezeichnet. Eine zweite Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte
bilden C,H-acide Verbindungen und Verbindungen mit primärer
oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, die wiederum
ausgewählt werden aus Verbindungen der Gruppe, die gebildet
wird aus primären oder sekundären aromatischen
Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen sowie aromatischen
Hydroxyverbindungen. Diese zweite Klasse wird als Komponente (Oxo2)
bezeichnet. Die vorgenannten Komponenten (Oxo1) und (Oxo2) sind
im Allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede
für sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltiger
Fasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozess
der sogenannten Oxofärbung Farbstoffe aus. Die resultierenden
Färbungen besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigen
Faser, die mit denen der Oxidationsfärbung vergleichbar
sind.
-
Das
mit der schonenden Oxofärbung erzielbare Nuancenspektrum
ist sehr breit und die erhaltene Färbung weist oftmals
eine akzeptable Brillanz und Farbtiefe auf. Unter Verbindungen der
Komponente (Oxo2) können allerdings auch entsprechende
Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler- und/oder Kupplertyp mit
oder ohne Einsatz eines Oxidationsmittels Verwendung finden. Somit
lässt sich die Methode der Oxofärbung ohne weiteres
mit dem oxidativen Färbesystem kombinieren.
-
Als
erfindungsgemäße farbverändernde Komponente
können daher in einer weiteren Ausführungsform
auch Oxofarbstoffvorprodukte eingesetzt werden. Oxofarbstoffvorprodukte
werden bevorzugt als Kombination aus
- – mindestens
einer Verbindung, die mindestens eine reaktive Carbonylgruppe enthält
(Komponente (Oxo1)) mit min
destens einer Verbindung (Komponente
Oxo2)
- – Verbindungen, ausgewählt aus
(Oxo2a)
C,H-aciden Verbindungen
und/oder aus
(Oxo2b) Verbindungen
mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder
Hydroxygruppe, ausgewählt aus mindestens einer Verbindung
der Gruppe, die gebildet wird aus primären oder sekundären
aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen
und aromatischen Hydroxyverbindungen
eingesetzt.
-
Reaktive
Carbonylverbindungen als Komponente (Oxo1) besitzen im Sinne der
Erfindung mindestens eine Carbonylgruppe als reaktive Gruppe, welche
mit der Komponente (Oxo2) unter Ausbildung einer kovalenten Bindung
reagiert. Bevorzugte reaktive Carbonylverbindungen sind ausgewählt
aus Verbindungen die mindestens eine Formylgruppe und/oder mindestens
eine Ketogruppe, insbesondere mindestens eine Formylgruppe, tragen.
Ferner sind erfindungsgemäß auch solche Verbindungen
als Komponente (Oxo1) verwendbar, in denen die reaktive Carbonylgruppe
derart derivatisiert bzw. maskiert ist, dass die Reaktivität
des Kohlenstoffatoms der derivatisierten Carbonylgruppe gegenüber
der Komponente (Oxo2) stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt
Additionsverbindungen
- a) von Aminen und deren
Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen als Additionsverbindung
- b) von Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als
Additionsverbindung
- c) von Wasser unter Bildung von Hydraten als Additionsverbindung
(Komponente (Oxo1) leitet sich in diesem Fall c) von einem Aldehyd
ab)
an das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe der reaktiven
Carbonylverbindung.
-
Bevorzugte
reaktive Carbonylverbindungen der Komponente (Oxo1) werden ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Benzaldehyd und seinen Derivaten,
Naphthaldehyd und seinen Derivaten, Zimtaldehyd und seinen Derivaten,
2-Formylmethylen-1,3,3-trimethylindolin (Fischers Aldehyd oder Tribasen
Aldehyd), 2-Indolaldehyd, 3-Indolaldehyd, 1-Methylindol-3-aldehyd,
2-Methylindol-3-aldehyd, 2-(1',3',3'-Trimethyl-2-indolinyliden)acetaldehyd,
1-Methylpyrrol-2-aldehyd, Pyridoxal, Antipyrin-4-aldehyd, Furfural,
5-Nitrofurfural, Chromon-3-aldehyd, 3-(5'-Nitro-2'-furyl)acrolein,
3-(2'-Furyl)acrolein und Imidazol-2-aldehyd, 5-(4-Dimethylaminophenyl)penta-2,4-dienal,
5-(4-Diethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Methoxyphenyl)penta-2,4-dienal,
5-(3,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(2,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal,
5-(4-Piperidino phenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Morpholinophenyl)penta-2,4-dienal,
5-(4-Pyrrolidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Dimethylamino-1-naphthyl)penta-3,5-dienal,
Piperonal, 6-Nitropiperonal, 2-Nitropiperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd,
5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 3-Nitro-4-formylbenzolsulfonsäure,
Salze, deren kationische Komponente 4-Formyl-1-methylpyridinium,
2-Formyl-1-methylpyridinium, 4-Formyl-1-ethylpyridinium, 2-Formyl-1-ethylpyridinium,
4-Formyl-1-benzylpyridinium, 2-Formyl-1-benzylpyridinium, 4-Formyl-1,2-dimethylpyridinium,
4-Formyl-1,3-dimethylpyridinium, 4-Formyl-1-methylchinolinium, 2-Formyl-1-methylchinolinium,
5-Formyl-1-methylchinolinium, 6-Formyl-1-methylchinolinium, 7-Formyl-1-methylchinolinium,
8-Formyl-1-methylchinolinium, 5-Formyl-1-ethylchinolinium, 6-Formyl-1-ethylchinolinium,
7-Formyl-1-ethylchinolinium, 8-Formyl-1-ethylchinolinium, 5-Formyl-1-benzylchinolinium,
6-Formyl-1-benzylchinolinium, 7-Formyl-1-benzylchinolinium, 8-Formyl-1-benzylchinolinium,
5-Formyl-1-allylchinolinium, 6-Formyl-1-allylchinolinium, 7-Formyl-1-allylchinolinium
oder 8-Formyl-1-allylchinolinium ist und deren anionisches Gegenion
ausgewählt aus Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, Methansulfonat,
Perchlorat, Sulfat, Chlorid, Bromid, Iodid, Tetrachlorozinkat, Methylsulfat,
Trifluormethansulfonat oder Tetrafluoroborat ist, Isatin, 1-Methylisatin,
1-Allylisatin, 1-Hydroxymethylisatin, 5-Chlorisatin, 5-Methoxyisatin,
5-Nitroisatin, 6-Nitroisatin, 5-Sulfoisatin, 5-Carboxyisatin, Chinisatin,
1-Methylchinisatin, sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden
Verbindungen.
-
Die
bevorzugten Derivate der Benzaldehyde, Naphthaldehyde bzw. Zimtaldehyde
der reaktiven Carbonylverbindung gemäß Komponente
(Oxo1) werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer
Verbindung der Gruppe, bestehend aus 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd,
3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3,4,5-Trihydroxybenzaldehyd,
3,5-Dibrom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 3-Brom-4-hydroxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd, 3,5-Dimethyl-4-hydroxybenzaldehyd,
5-Brom-4-hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd,
4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd,
4-Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd,
4-Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-2,6-dimethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methylbenzaldehyd,
4-Hydroxy-2,3-dimethylbenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethylbenzaldehyd,
4-Hydroxy-2,6-dimethylbenzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxybenzaldehyd,
2,6-Diethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxybenzaldehyd,
2-Hydroxy-4-methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd,
4-Ethoxy-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dimethoxybenzaldehyd,
2,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,6-Dimethoxybenzaldehyd,
3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd,
2,3,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trimethoxybenzaldehyd,
2,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2- Hydroxybenzaldehyd,
3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dihydroxybenzaldehyd,
2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5-methylbenzaldehyd,
2,4-Dihydroxy-6-methylbenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methoxybenzaldehyd,
2,4-Dihydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methoxybenzaldehyd,
2,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,6-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-2-methylbenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methylbenzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-6-methylbenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methoxybenzaldehyd,
3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5-Trihydroxybenzaldehyd,
2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5-Trihydroxybenzaldehyd,
2,5,6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd,
4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd,
4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd,
3,5-Dichlor-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-diiodbenzaldehyd,
3-Chlor-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Chlor-3,4-dihydroxybenzaldehyd,
5-Brom-3,4-dihydroxybenzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-3-iod-5-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd,
4-Methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd,
4-Hydroxy-3-methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd,
3-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd,
3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd,
3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd,
5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd,
2-Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd,
4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylaminozimtaldehyd,
4-Dibutylaminobenzaldehyd, 3-Carboxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 5-Carboxyvanillin,
3-Carboxy-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd, 3-Carboxy-5-ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd,
3-Carboxy-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Carboxyvanillin, 3-Carboxy-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd,
3-Carboxy-5-ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxybenzaldehyd,
3-Allyl-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd,
3-Allyl-5-brom-4-hydroxybenzaldehyd, 3,5-Diallyl-4-hydroxybenzaldehyd,
3-Allyl-5-carboxy-4-hydroxybenzaldehyd und 3-Allyl-4-hydroxy-5-formylbenzaldehyd.
-
Als
C,H-acide Verbindungen werden im Allgemeinen solche Verbindungen
angesehen, die ein an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebundenes
Wasserstoffatom tragen, wobei aufgrund von Elektronen-ziehenden
Substituenten eine Aktivierung der entsprechenden Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
bewirkt wird. Prinzipiell sind der Auswahl der C,H-aciden Verbindungen
keine Grenzen gesetzt, solange nach der Kondensation mit den reaktiven
Carbonylverbindungen der Komponente (Oxo1) eine für das
menschliche Auge sichtbar farbige Verbindung erhalten wird. Es handelt
sich erfindungsgemäß bevorzugt um solche C,H-aciden
Verbindungen, welche einen aromatischen und/oder einen heterocyclischen
Rest enthalten. Der heterocyclische Rest kann wiederum aliphatisch
oder aromatisch sein. Besonders bevorzugt werden die C,H-aciden
Ver bindungen ausgewählt aus heterocyclischen Verbindungen,
insbesondere kationischen, heterocyclischen Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugt wird als Komponente (Oxo2a) mindestens eine
C,H-acide Verbindung mit einem aromatischen oder aliphatischen,
heterocyclischen Grundkörper eingesetzt, die ausgewählt
wird aus cyclischen Oniumverbindungen mit der Struktureinheit der
Formel (CH-1) und/oder Verbindungen der Formel (CH-2),
worin
- • R8 und R9 stehen unabhängig
voneinander für eine lineare oder cyclische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe,
eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe,
eine Gruppe RIRIIN-(CH2)m-, worin RI und RII stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
wobei RI und RII gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden
können und m steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder
6,
- • R10 und R12 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, wobei mindestens einer der
Reste R10 und R12 eine C1-C6-Alkylgruppe
bedeutet,
- • R11 steht für ein Wasserstoffatom, eine
C1-C6-Alkylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxygruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkoxygruppe,
eine Gruppe RIIIRIVN-(CH2)q-, worin RIII und RIV stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe
und q steht für eine Zahl 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei der
Rest R11 zusammen mit einem der Reste R10 oder R12 einen 5- oder
6-gliedrigen aromatischen Ring bilden kann, der gegebenenfalls mit
einem Halogenatom, einer C1-C6-Alkylgruppe,
einer C1-C6-Hydroxyalkylgruppe,
einer C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
einer C1-C6-Alkoxygruppe,
einer C1-C6-Hydroxyalkoxygruppe,
einer Nitrogruppe, einer Hydroxygruppe, einer Gruppe RVRVIN-(CH2)s-, worin RV und
RVI stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe
und s steht für eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 substituiert
sein kann,
- • Y steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom
oder eine Gruppe NRVII, worin RVII steht
für ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe,
eine C1-C6-Alkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
- • X– steht für
ein physiologisch verträgliches Anion,
- • Het steht für einen gegebenenfalls substituierten
Heteroaromaten,
- • X1 steht für eine
direkte Bindung oder eine Carbonylgruppe.
-
Mindestens
eine Gruppe R10 oder R12 gemäß Formel (CH-1) steht
zwingend für eine C1-C6-Alkylgruppe.
Diese Alkylgruppe trägt an deren α-Kohlenstoffatom
bevorzugt mindestens zwei Wasserstoffatome. Besonders bevorzugte
Alkylgruppen sind die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl,
n-Pentyl-, neo-Pentyl-, n-Hexylgruppe. Ganz besonders bevorzugt
stehen R10 und R12 unabhängig voneinander für
Wasserstoff oder eine Methylgruppe, wobei mindestens eine Gruppe
R10 oder R12 eine Methylgruppe bedeutet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform steht Y der Formel (CH-1)
für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom, besonders bevorzugt
für ein Sauerstoffatom.
-
Der
Rest R8 der Formel (CH-1) wird bevorzugt ausgewählt aus
einer C1-C6-Alkylgruppe
(besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C2-C6-Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe),
einer C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
(insbesondere eine 2-Hydroxyethylgruppe) oder einer gegebenenfalls
substituierten Benzylgruppe.
-
R11
der Formel (CH-1) steht bevorzugt für ein Wasserstoffatom.
-
Besonders
bevorzugt stehen in Formel (CH-1) die Reste R9, R10 und R12 für
eine Methylgruppe, der Rest R11 für ein Wasserstoffatom,
Y für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom und der Rest
R8 wird ausgewählt aus einer C1-C6-Alkylgruppe
(besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C2-C6-Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe),
einer C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
(insbesondere eine 2-Hydroxyethylgruppe) oder einer gegebenenfalls
substituierten Benzylgruppe.
-
Vorzugsweise
sind die Verbindungen gemäß Formel (CH-1) ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe von Salzen mit physiologisch
verträglichem Gegenion X–,
die gebildet wird aus Salzen des 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyri midiniums,
1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxopyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-di-(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-oxo-chinazoliniums
und 1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-thioxochinazoliniums.
-
Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen gemäß Formel
(CH-1) werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen
der Gruppe von Salzen mit physiologisch verträglichem Gegenion
X–, die gebildet wird aus Salzen
des 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums
und 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums.
-
X– steht in den Formeln (CH-1) sowie
in obigen Listen bevorzugt für Halogenid, Benzolsulfonat,
p-Toluolsulfonat, (C1-C4-Alkan)sulfonat,
Trifluormethansulfonat, Perchlorat, 0,5 Sulfat, Hydrogensulfat,
Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat oder Tetrachlorozinkat. Besonders
bevorzugt werden die Anionen Chlorid, Bromid, Iodid, Hydrogensulfat
oder p-Toluolsulfonat als X– eingesetzt.
-
Bevorzugte
Ringstrukturen, die die Struktureinheit der Formel (CH-1) tragen,
werden erfindungsgemäß bevorzugt ausgewählt
aus 3H-Indolium, Benzothiazolium, Benzoxazolium, 1,2-Dihydro-2-oxopyrimidinium,
Chinolinium, Chinoxalinium oder Pyridinium.
-
Erfindungsgemäß eignen
sich als Verbindungen gemäß Formel (CH-2) besonders
gut solche, in denen sich der Rest Het gemäß Formel
(CH-2) ableitet von einem der Heteroaromaten Furan, Thiophen, Pyrrol, Isoxazol,
Isothiazol, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin,
Pyrazin, 1,2,3-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,3,5-Triazin, Benzopyrrol,
Benzofuran, Benzothiophen, Benzimidazol, Benzothiazol, Benzoxazol,
Indazol, Benzoisoxazol, Benzoisothiazol, Indol, Chinolin, Isochinolin,
Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin, Acridin, Benzochinolin,
Benzoisochinolin, Phenazin, Benzocinnolin, Benzochinazolin, Benzochinoxalin,
Phenoxazin, Phenothiazin, Nephthyridin, Phenanthrolin, Indolizin,
Chinolizin, Carbolin, Purin, Pteridin oder Cumarin, wobei die vorgenannten
Heteroaromaten mit mindestens einem Rest der Gruppe, ausgewählt
aus einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Mercaptogruppe,
einer Mercapto-C1-C6-alkylgruppe,
einer Heteroarylgruppe, einer Arylgruppe, einer C1-C6-Alkylgruppe, einer C1-C6-Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer C2-C6-Hydroxyalkylgruppe,
einer C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
einer C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe,
einer Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
einer Aminogruppe, einer Mono-(C1-C6-alkyl)aminogruppe, einer Di-(C1-C6-alkyl)aminogruppe, einer Dialkylaminoalkylgruppe-(CH2)n-NR'R'', worin
n eine ganze Zahl von 2 und 6 ist und R' und R'' unabhängig
voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe bedeuten, welche
gegebenenfalls zusammen einen Ring bilden können, substituiert
sein können.
-
Vorzugsweise
werden die Verbindungen gemäß Formel (CH-2) ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe bestehend aus 2-(2-Furoyl)acetonitril,
2-(5-Brom-2-furoyl)acetonitril, 3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril,
2-(2-Thenoyl)acetonitril, 2-(3-Thenoyl)acetonitril, 2-(5-Fluor-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Chlor-2-thenoyl)acetonitril,
2-(5-Brom-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Methyl-2-thenoyl)acetonitril,
2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)acetonitril, 2-(1,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)acetonitril,
1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril, 1H-Benzothiazol-2-ylacetonitril,
2-(Pyrid-2-yl)acetonitril, 2,6-Bis-(cyanomethyl)pyridin, 2-(Indol-3-oyl)acetonitril,
2-(2-Methyl-indol-3-oyl)acetonitril und 2-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)acetonitril,
insbesondere 1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril.
-
Die
C,H-aciden Verbindungen der Oxofarbstoffvorprodukte der Komponente
(Oxo2a) werden ganz besonders bevorzugt ausgewählt aus
mindestens einer Verbindung der Gruppe, bestehend aus 2-(2-Furoyl)acetonitril,
2-(5-Brom-2-furoyl)acetonitril, 3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril,
2-(2-Thenoyl)acetonitril, 2-(3-Thenoyl)acetonitril, 2-(5-Fluor-2-thenoyl)acetonitril,
2-(5-Chlor-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Brom-2-thenoyl)acetonitril,
2-(5-Methyl-2-thenoyl)acetonitril, 2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)acetonitril,
2-(1,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)acetonitril, 1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril,
1H-Benzothiazol-2-ylacetonitril, 2-(Pyrid-2-yl)acetonitril, 2,6-Bis-(cyanomethyl)pyridin,
2-(Indol-3-oyl)acetonitril, 2-(2-Methyl-indol-3-oyl)acetonitril,
2-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)acetonitril, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium
Iodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium p-Toluolsulfonat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium
Methansulfonat, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium Iodid, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium
p-Toluolsulfonat, 1,4-Dimethylchinolinium Iodid, 1,2-Dimethylchinolinium
Iodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzoxazolium Iodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazolium
Iodid, 1-Ethyl-4-methyl-chinolinium Iodid, 1-Ethyl-2-methylchinolinium
Iodid, 1,2,3-Trimethylchinoxalinium Iodid, 3-Ethyl-2-methylbenzoxazolium p-Toluolsulfonat,
3-Ethyl-2-methyl-benzothiazolium p-Toluolsulfonat, 1-Ethyl-4-methylchinolinium
p-Toluolsulfonat, 1-Ethyl-2-methylchinolinium p-Toluolsulfonat,
1,2,3-Trimethylchinoxalinium p-Toluolsulfonat, 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium
Bromid, 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo- pyrimidinium
p-Toluolsulfonat, 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxopyrimidinium
Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxopyrimidinium
Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxopyrimidinium
Chlorid, 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium
Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxopyrimidinium
Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidinium
Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidinium
Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidinium Chlorid,
1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium
Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium Hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium
Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidinium
Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxopyrimidinium
Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidinium Chlorid,
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxopyrimidinium
Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxopyrimidinium
Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxopyrimidinium Chlorid und
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat.
-
Des
Weiteren kann als Komponente (Oxo2b) mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt
mit mindestens einer primären oder sekundären
Aminogruppe und/oder mindestens einer Hydroxygruppe verwendet werden.
Bevorzugt geeignete Vertreter finden sich unter der Ausführung
der Oxidationsfarbstoffvorprodukte. Es ist jedoch erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Verbindungen der Komponente (Oxo2) nur unter C,H-aciden
Verbindungen ausgewählt werden.
-
Die
voranstehend genannten Verbindungen der Komponente (Oxo1) sowie
der Komponente (Oxo2) werden, wenn sie zum Einsatz kommen, jeweils
vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere
von 0,01 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf Gesamtgewicht des anwendungsbereiten
Mittels, verwendet.
-
Eine
oxidative Färbung der Fasern kann in Gegenwart von Oxidationsfarbstoffvorprodukten
grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird
jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann,
wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem
Haar gewünscht ist. Dieser Aufhelleffekt kann unabhängig
von der Färbemethode gewünscht sein. Als Oxidationsmittel
kommen Persulfate, Peroxodisulfate, Chlorite, Hypochlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid
oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat
in Frage.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist daher dadurch gekennzeichnet, dass Färbezubereitung
zusätzlich mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt
aus Wasserstoffperoxid und/oder einen seiner Anlagerungsprodukte
an organische oder anorganische Verbindungen, enthält.
-
Bevorzugte
Anlagerungsprodukte sind die Anlagerungsprodukte von Wasserstoffperoxid
an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat.
-
Bevorzugt
wird jedoch als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid eingesetzt.
Bevorzugt beträgt die Menge an Wasserstoffperoxid im anwendungsbereiten
Mittel 0,5 bis 12 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das anwendungsbereite Mittel.
-
Solche
Oxidationsmittelzubereitungen sind vorzugsweise wässrige,
fließfähige Oxidationsmittelzubereitungen. Dabei
sind bevorzugte Zubereitungen dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige
Oxidationsmittelzubereitung – bezogen auf ihr Gewicht – 40
bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 85 Gew.-%, besonders bevorzugt
55 bis 80 Gew.-%, weiter bevorzugt 60 bis 77,5 Gew.-% und insbesondere
65 bis 75 Gew.-% Wasser enthält.
-
Erfindungsgemäß kann
aber das Oxidationsfärbemittel auch zusammen mit einem
Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der
Farbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche
Katalysatoren sind z. B. bestimmte Enzyme, Iodide, Chinone oder
Metallionen.
-
Bevorzugt
kann das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich
mindestens ein anionisches Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisat
oder -Copolymerisat Bevorzugte Polymerisate dieser Art sind:
- – Polymerisate z. B. aus wenigstens
10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 bis 70 Gew.-%
Methacrylsäure und ggf. bis zu 40 Gew.-% eines weiteren
Comonomeren,
- – Polymerisate aus Acrylsäure und gegebenenfalls
Acrylsäure-Niedrigalkylestern,
- – Mischpolymerisate aus 50 bis 75 Gew.-% Ethylacrylat,
25 bis 35 Gew.-% Acrylsäure und 0 bis 25 Gew.-% anderer
Comonomeren, und
- – Copolymerisate aus 50 bis 60 Gew.-% Ethylacrylat,
30 bis 40 Gew.-% Methacrylsäure und 5 bis 15 Gew.-% Acrylsäure,
vernetzt mit Ethylenglycoldimethacrylat.
-
Diese
anionischen Polymerisate fallen erfindungsgemäß nicht
unter die Definition der erfindungsgemäßen amphoteren
Polymere.
-
Die
anionischen Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisate
oder -Copolymerisate sind in den erfindungsgemäßen
Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Färbezubereitung, enthalten.
-
Bei
einer Anwendung von zusätzlichen Oxidationsmitteln wird
die eigentliche Färbezubereitung zweckmäßigerweise
unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung einer erfindungsgemäßen
Zubereitung, enthaltend mindestens eine farbverändernde
Komponente und mindestens einen faserstrukturverbessernden Wirkstoff,
sowie einer Zubereitung, enthaltend das zusätzliche Oxidationsmittel,
insbesondere Wasserstoffperoxid, hergestellt.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich
auch Blondier- und/oder Bleichmittel enthalten und somit als Mittel
bereitgestellt werden, die gleichzeitig färbend und aufhellend
wirken. Solche Mittel werden nachfolgend als „Färbemittel”,
als „aufhellende Färbemittel” oder als „Färbe-
und Aufhellmittel” bezeichnet.
-
Für
die starke Aufhellung sehr dunklen Haares ist der alleinige Einsatz
von Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukten an organische
beziehungsweise anorganische Verbindungen oftmals nicht ausreichend.
-
Daher
kann es, sollte der Verbraucher den Wunsch nach einer sehr starken
Blondierung verspüren, in einer weiteren Ausführungsform
bevorzugt sein, wenn das erfindungsgemäße Färbemittel
zusätzlich mindestens ein anorganisches Persulfatsalz bzw.
Peroxodisulfatsalz in dem Mittel zum Aufhellen der keratinischen Fasern
enthält.
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Bevorzugte
Peroxodisulfatsalze sind Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat
und Natriumperoxodisulfat.
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Die
Peroxodisulfatsalze können in einer Menge von 0,1 bis 25
Gew.-%, insbesondere in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthalten
sein.
-
Der
Einsatz von Persulfatsalzen bzw. Peroxodisulfatsalzen erfolgt in
der Regel in Form eines gegebenenfalls entstaubten Pulvers oder
eines in Form gepressten Formkörpers.
-
Zur
Steigerung der Aufhellwirkung von Wasserstoffperoxid ist ebenso
möglich, anstelle von Peroxo-Salzen Bleichkraftverstärker
zuzugeben. Hierzu zählen Siliciumdioxid-Verbindungen sowie
insbesondere kationisierte Heterocyclen.
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Zur
weiteren Steigerung der Leistung der Oxidationsmittelzubereitung
kann der erfindungsgemäßen Zusammensetzung daher
zusätzlich mindestens eine gegebenenfalls hydratisierte
SiO2-Verbindung zugesetzt werden. Es kann
erfindungsgemäß bevorzugt sein, die gegebenenfalls
hydratisierten SiO2-Verbindungen in Mengen
von 0,05 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von
0,15 Gew.-% bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen
von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die erfindungsgemäße
wasserfreie Zusammensetzung, einzusetzen. Die Mengenangaben geben
dabei jeweils den Gehalt der SiO2-Verbindungen
(ohne deren Wasseranteil) in den Mitteln wieder.
-
Hinsichtlich
der gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen
unterliegt die vorliegende Erfindung prinzipiell keinen Beschränkungen.
Bevorzugt sind Kieselsäuren, deren Oligomeren und Polymeren
sowie deren Salze. Bevorzugte Salze sind die Alkalisalze, insbesondere
die Kalium und Natriumsalze. Die Natriumsalze sind ganz besonders
bevorzugt.
-
Die
gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen
können in verschiedenen Formen vorliegen. Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die SiO2-Verbindungen in Form von
Kieselgelen (Silicagel) oder besonders bevorzugt als Wasserglas
eingesetzt. Diese SiO2-Verbindungen können
teilweise in wässriger Lösung vorliegen.
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Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sind Wassergläser, die aus einem Silikat
der Formel (SiO2)n(Na2O)m(K2O)p gebildet werden, wobei n steht für
eine positive rationale Zahl und m und p stehen unabhängig
voneinander für eine positive rationale Zahl oder für
0, mit den Maßgaben, dass mindestens einer der Parameter
m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen
n und der Summe aus m und p zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
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Neben
den durch die Summenformel beschriebenen Komponenten können
die Wassergläser in geringen Mengen noch weitere Zusatzstoffe,
wie beispielsweise Phosphate oder Magnesiumsalze, enthalten.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Wassergläser werden unter anderem von der Firma
Henkel unter den Bezeichnungen Ferrosil® 119,
Natronwasserglas 40/42, Portil® A,
Portil® AW und Portil® W
und von der Firma Akzo unter der Bezeichnung Britesil® C20
vertrieben.
-
Geeignete
Bleichkraftverstärker vom Typ kationisierter Heterocyclen
sind insbesondere kationische Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I),
worin
L für
eine CH
2-CH
2- oder
eine C(R5)=CH-Einheit steht, worin R5 für Wasserstoff,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine C
2-C
6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe steht,
R1 für
eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Carboxy-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Amino-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)amino-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Di-(C
1-C
6-alkyl)amino-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C
1-C
6-alkylgruppe, eine 3-Oxobutylgruppe, eine
2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe steht,
R2
und R4 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyt)-aminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine C
2-C
6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) stehen, worin R für eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe steht,
und R3 für
Wasserstoff, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine C
2-C
6-Acylaminogruppe oder ein Halogen steht,
mit
der Massgabe, dass mindestens einer der Reste R2, R4 oder R5 für
eine Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe
steht,
oder
R2 und R3 gemeinsam einen ankondensierten
sechsgliedrigen, aromatischen Carbocyclus bilden, der gegebenenfalls
zusätzlich 1 bis 3 Substituenten trägt, die unabhängig
voneinander ausgewählt sind aus C
1-C
6-Alkylgruppe, partiell oder vollständig
halogenierter C
1-C
6-Alkylgruppe,
C
2-C
6-Alkenylgruppe,
Hydroxygruppe, Aminogruppe, Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, Di-(C
1-C
6-alkyl)aminogruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, Halogen, Nitrogruppe, Nitrilgruppe,
Carboxygruppe, gegebenenfalls substituierten Aryl, oder gegebenenfalls
substituierten Heteroaryl,
und R4 für Wasserstoff,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine C
2-C
6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe steht,
und das Anion X
– für ein physiologisch
verträgliches Anion steht.
-
Als
Bleichkraftverstärker sind die folgenden Acyl-Pyridinium-Derivate
explizit ganz besonders bevorzugt: 2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat, 2-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumchlorid, 2-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumacetat, 2,6-Diacetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat, 2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumbromid,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumchlorid, 2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumacetat, 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat, 4-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat, 4-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluosulfonat,
4-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat, 4-Acetyl-1-allylpyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat, 4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-p-toluosulfonat,
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbenzolsulfonat, 4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbromid
und 4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumhydrogensulfat sowie N-Methyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat,
N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniumbenzolsulfonat, N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniumbromid,
N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniumhydrogensulfat, N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniumacetat,
N-Allyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat, N-Allyl-3,4-dihydroisochinoliniumbenzolsulfonat, N-Allyl-3,4-dihydroisochinoliniumbromid,
N-Allyl-3,4-dihydroisochinoliniumhydrogensulfat, N-Allyl-3,4-dihydroisochinoliniumacetat,
3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinolinium-p-toluolsulfonat,
3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinoliniumbenzolsulfonat, 3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinoliniumbromid,
3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinoliniumhydrogensulfat, 3,4-Dihydro- 2-(3-hydroxypropyl)isochinoliniumacetat, 3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinolinium-p-toluolsulfonat,
3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinoliniumbenzolsulfonat, 3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinoliniumbromid,
3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinoliniumhydrogensulfat und 3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinoliniumacetat.
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Insbesondere
bevorzugt sind dabei 2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat und N-Methyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße
Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Färbezubereitung
als faserstrukturverbessernden Wirkstoff mindestens einen Wirkstoff,
ausgewählt aus hydroxylgruppen-haltigen Aminosäuren
und/oder Pflanzenextrakten, enthält.
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Bevorzugte
Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass die Färbezubereitung
als faserstrukturverbessernden Wirkstoff Serin und/oder einen Extrakt
der Samen aus Moringa oleifera enthält.
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Bevorzugt
wird der faserstrukturverbessernde Wirkstoff ausgewählt
aus hydroxylgruppen-haltigen Aminosäuren. Als hydroxylgruppen-haltige
Aminosäure im Sinne der Erfindung gilt eine organische
Verbindung, die in ihrer Struktur mindestens eine protonierbare
Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder eine -SO3H-Gruppe
sowie mindestens eine Hydroxyl-Gruppe enthält. Bevorzugt
ist die Hydroxyl-Gruppe an einen aliphatischen Rest gebunden.
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Bevorzugte
hydroxylgruppen-haltige Aminosäuren sind Aminocarbonsäuren,
insbesondere α-Aminocarbonsäuren und ω-Aminocarbonsäuren.
Unter den α-Aminocarbonsäuren sind wiederum Threonin,
4-Hydroxyprolin sowie insbesondere Serin bevorzugt.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass die Färbezubereitung
als faserstrukturverbessernden Wirkstoff Serin enthält.
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α-Aminocarbonsäuren
enthalten üblicherweise mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoffatom.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können beide möglichen
Enantiomere als spezifische Verbindung oder auch deren Gemische,
insbesondere als Racemate, gleichermaßen eingesetzt werden.
Es ist jedoch besonders vorteilhaft, die natürlich bevorzugt
vorkommende Isomerenform, üblicherweise in L-Konfiguration,
einzusetzen.
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Besonders
bevorzugt enthält die Färbezubereitung als faserstrukturverbessernden
Wirkstoff L-Serin, D-Serin oder D/L-Serin, ganz besonders bevorzugt
jedoch L-Serin.
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Die
hydroxylgruppen-haltigen Aminosäuren können den
erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in freier
Form zugegeben werden. In einer Reihe von Fällen ist es
jedoch auch vorteilhaft, die Aminosäuren in Salzform einzusetzen.
Bevorzugte Salze sind dann die Verbindungen mit Halogenwasserstoffsäuren
oder Schwefelsäure, insbesondere die Hydrochloride, die
Hydrobromide und die Sulfate.
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Eine
erfindungsgemäß besonders bevorzugte hydroxylgruppen-haltige
Aminosäure ist L-Serin, insbesondere in freier Form, aber
auch als Hydrochlorid eingesetzt.
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Die
hydroxylgruppen-haltige Aminosäure ist in den erfindungsgemäßen
Färbezubereitungen bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10
Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Anwendungsmischung, enthalten.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn die
Färbezubereitung als faserstrukturverbessernden Wirkstoff
ein Pflanzenextrakt enthält, sofern dieser Pflanzenextrakt
die faserstrukturverbessernde Eigenschaften aufweist.
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Die
erfindungsgemäßen Pflanzenextrakte können
aus allen Teilen der Pflanzen gewonnen werden. Bevorzugt werden
die Pflanzenextrakte durch Extraktion mit organischen Lösemitteln
(wie beispielsweise Ethanol, Isopropanol, Diethylether, Benzin,
Benzol, Chloroform) oder durch Wasserdampfdestillation gewonnen.
Bevorzugte Pflanzenextrakte sind beispielsweise Extrakte von Blüten,
Stängeln und Blättern, Früchten, Fruchtschalen,
Wurzeln, Hölzern, Kräutern und Gräsern,
Nadeln und Zweigen, Harzen und Balsamen sowie den Saaten bzw. Samen.
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Ein
erfindungsgemäß besonders bevorzugter Pflanzenextrakt
stellt der Extrakt aus den Samen von Moringa oleifera (Moringa Pterygosperma)
dar.
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Ein
erfindungsgemäß bevorzugtes Verfahren ist daher
dadurch gekennzeichnet, dass die Färbezubereitung als faserstrukturverbessernden
Wirkstoff einen Extrakt aus den Samen von Moringa oleifera (Moringa Pterygosperma)
enthält.
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Moringagewächse,
insbesondere Moringa oleifera (Moringa pterygosperma), Moringa drouhardii,
Moringa concanensis oder Moringa peregrin, besser bekannt unter
ihrem Trivialnamen „Wunderbaum”, sind bevorzugt
in tropischen Gebieten beheimatet. Die verschiedenen Teile dieser
Pflanzengattung werden bereits seit dem Altertum insbesondere zu
medizinischen Zwecken verwendet. Aus den Samen der Moringagewächse wird
durch eine schonende Extraktion mit Wasser und Glycerin das Protein
gewonnen. Dieses Protein hat ein Molgewicht von 500 bis 50000 Dalton.
Bevorzugt ist ein Proteinextrakt mit einem Molgewicht von 3000 bis 30000
Dalton, ganz besonders bevorzugt von 5000 bis 15000 Dalton. Der
bevorzugte Extrakt wird aus der Pflanze Moringa Oleifera gewonnen.
Weiterhin enthält der erfindungsgemäße
Extrakt aufgrund der Extraktion selbstverständlich Wasser
und Glycerin. Der Gehalt an extrahiertem Protein im Extrakt beträgt
0,01 bis 20 Gew.-%. Ein Gehalt an Protein von 0,01 bis zu 10 Gew.-%
ist dabei bevorzugt. Besonders bevorzugt ist ein Extrakt mit einem
Proteingehalt von 0,01 bis zu 5 Gew.-%. Weiterhin sind in dem Extrakt
mindestens 30 Gew.-% Glycerin enthalten. Schließlich ist
Wasser in dem erfindungsgemäßen Extrakt enthalten.
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In
den kosmetischen Zusammensetzungen ist der zuvor beschriebene Proteinextrakt
aus den Samen der Moringagewächse in einer Menge von mindestens
0,001 bis zu 20 Gew.-% enthalten. Bevorzugt werden Mengen des Extraktes
von 0,001 bis zu 10 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt Mengen von
0,001 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zubereitung
verwendet.
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Im
ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine Färbezubereitung auf die keratinischen Fasern
aufgetragen und für eine bestimmte Einwirkzeit im Haar
belassen. Die Auftragung der Färbezubereitung erfolgt üblicherweise
mit der Hand durch den Anwender. Bevorzugt wird dabei persönliche
Schutzkleidung getragen, insbesondere geeignete Schutzhandschuhe,
beispielsweise aus Kunststoff oder Latex zur einmaligen Benutzung
(Einweghandschuhe) sowie gegebenenfalls eine Schürze. Es
ist aber ebenso möglich, die Färbezubereitung
mit einer Applikationshilfe auf die keratinischen Fasern aufzutragen.
Als Applikationshilfen eignen sich insbesondere Kamm, Bürste,
Pinsel, Mascara-Bürste oder Applicette.
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Unter
einer Applicette wird ein breiter Pinsel verstanden, an dessen Stielende
sich eine Spitze befindet, die das Abteilen von Faserbündeln
bzw. Strähnchen aus der Gesamtmenge der Fasern erlaubt
und vereinfacht.
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Die
Auftragungs- und die Einwirktemperatur der Färbezubereitung
beträgt Raumtemperatur bis 45°C. Gegebenenfalls
kann die Wirkung der Färbezubereitung durch externe Wärmezufuhr,
wie beispielsweise mittels einer Wärmehaube, verstärkt
werden.
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Die
bevorzugte Einwirkungsdauer T1 der Färbezubereitung auf
die keratinische Faser beträgt 2 bis 45 Minuten, bevorzugt
5 bis 35 Minuten.
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Nach
Beendigung der Einwirkdauer T1 wird die verbliebene Färbezubereitung
aus den keratinischen Fasern mit Hilfe einer Reinigungszubereitung
ausgewaschen.
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Als
Reinigungszubereitung eignet sich hierbei vorzugsweise warmes Wasser,
welches zusätzlich gegebenenfalls oberflächenaktive
Zusätze (Tenside) enthält. Solche Tenside werden
untenstehend beschrieben. Die bevorzugte Anwendungstemperatur der
Reinigungszubereitung liegt insbesondere bei 25°C bis 60°C,
vorzugsweise bei 30°C bis 55°C.
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Nach
dem Auswaschen mit der Reinigungszubereitung werden die keratinischen
Fasern gegebenenfalls mit einem Handtuch oder einem Heißluftgebläse
(Fön) getrocknet.
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Es
hat sich gezeigt, dass die angestrebte geringe Verringerung der
Faserstrukturstärke nur dann erreichbar ist, wenn sich
der zweite Verfahrensschritt möglichst zeitnah nach Beendigung
des ersten Verfahrensschritts anschließt. Wird der zweite
Verfahrensschritt erst mit einer Verzögerung von einigen
Stunden oder gar Tagen durchgeführt, so ist kein signifikant
positiver Effekt bezüglich der Faserstrukturstärke
mehr erkennbar.
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Der
Zeitraum, der nach Beendigung des ersten Verfahrensschritts bis
zu Beginn des zweiten Verfahrensschritts liegt, beträgt
daher maximal 60 Minuten, bevorzugt maximal 30 Minuten und insbesondere
bevorzugt maximal 10 Minuten. Es kann bevorzugt sein, den zweiten
Verfahrensschritt unmittelbar nach Beendigung des ersten Verfahrensschritts
zu beginnen.
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In
einem zweiten Verfahrensschritt gemäß vorliegender
Erfindung wird Nachbehandlungsmittel, enthaltend in einem kosmetischen
Träger mindestens einen Wirkstoff, ausgewählt
unter Biochinonen, auf die keratinischen Fasern aufgetragen, für
eine Einwirkzeit T2 auf den Fasern belassen und anschließend
ausgewaschen.
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Eine
erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist dadurch gegeben, dass das Nachbehandlungsmittel
in einem kosmetischen Träger als Biochinon-Wirkstoff mindestens
einen Wirkstoff aus der Gruppe, die gebildet wird aus Mitochinonen
und Plastochinonen, enthält.
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Unter
Biochinon-Wirkstoffen werden erfindungsgemäß natürliche,
prenylierte Chinone verstanden, die als gemeinsames Strukturmerkmal
ein Chinon gemäß Formel (BC) tragen und sich in
den Substituenten R1, R2 und R3 und dem Prenylierungsgrad n unterscheiden:
R1, R2 und R3 jeweils unabhängig
voneinander für Wasserstoff, eine C
1-C
6-Alkoxygruppe oder eine C
1-C
6-Alkylgruppe stehen,
und n für
eine Zahl zwischen 1 und 30 steht.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Biochinone sind dabei Mitochinonone oder Coenzyme Q. Diese besitzen
als gemeinsames Strukturmerkmal eine Verbindung gemäß Formel
(BC), worin R1 für eine Methylgruppe und R2 und R3 jeweils
für eine Methoxygruppe stehen. Der Prenylierungsgrad wird
durch die Zahl n gegeben und ist gleichzeitig namensgebend für
die Bezeichnung der Mitochinone (Ubichinon 5n bzw. Coenzym Qn). Beispielsweise wird daher der Vertreter
mit n = 1 als Ubichinon 5 beziehungsweise Coenzym Q1 bezeichnet,
während die Verbindung mit n = 3 als Ubichinon 15 beziehungsweise
Coenzym Q3 bezeichnet wird. Bevorzugte Mitochinone
besitzen einen Prenylierungsgrad von 1 bis 15.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Plastochinone sind dadurch gekennzeichnet, dass die Reste R2 und
R3 in Verbindungen der Formel (BC) jeweils für eine Methylgruppe
stehen, während der Substituent R1 für Wasserstoff
steht. Der Prenylierungsgrad wird ebenfalls durch die Zahl n gegeben
und liegt bevorzugt zwischen einem Wert von 1 bis 20, insbesondere
1 bis 15.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gegeben,
dass die Zubereitung zur Nachbehandlung der keratinischen Fasern
als Wirkstoff Ubichinon-50 (Coenzym Q10)
enthält.
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Die
Biochinon-Wirkstoffe sind in der Zubereitung zur Nachbehandlung
bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,005
bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der gesamten Zubereitung,
enthalten.
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Es
hat sich gezeigt, dass die Wirkung des erfindungsgemäßen
Verfahrens insbesondere dann gesteigert werden kann, wenn das Nachbehandlungsmittel
eine Kombination aus dem erfindungsgemäßen Biochinon-Wirkstoff
und mindestens einem weiteren Wirkstoff, ausgewählt aus
der Gruppe, umfassend Amide der Pantoinsäure, insbesondere
Panthenol und/oder Pantothensäure, und Pantolacton, enthält.
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Der
zusätzliche Wirkstoff des Nachbehandlungsmittels wird bevorzugt
ausgewählt aus Amiden der Pantoinsäure ((2R)-2,4-Dihydroxy-3,3-dimethylbutansäure)
gemäß Formel (PA):
worin R für eine
gegebenenfalls substituierte Alkylkette steht, wobei R als Substituent
ein Halogen, eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe,
und/oder eine Carbamoylgruppe enthält, und
R' für
Wasserstoff oder eine Methylgruppe.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Nachbehandlungsmittel enthalten als Amide der Pantoinsäure
eine Verbindung gemäß Formel (PA), worin für
R' Wasserstoff und R für 3-Hydroxypropyl (Panthenol) oder
3-Hydroxy-3-oxopropyl (Pantothensäure).
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Der
zusätzliche Wirkstoff, ausgewählt aus der Gruppe,
die Amide der Pantoinsäure, insbesondere Panthenol und/oder
Pantothensäure, und Pantolacton umfasst, ist in dem Nachbehandlungsmittel
bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,01
bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der gesamten Zubereitung,
enthalten.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist daher dann gegeben, wenn das Nachbehandlungsmittel
zusätzlich Panthenol enthält.
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Ganz
besonders bevorzugt enthält das Nachbehandlungsmittel des
zweiten Verfahrensschritts eine Wirkstoffkombination aus einem Biochinon
und aus Panthenol, insbesondere aus Ubichinon-50 und Panthenol.
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Im
zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Nachbehandlungsmittel auf die keratinischen Fasern aufgetragen
und für eine bestimmte Einwirkzeit T2 im Haar belassen.
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Die
Auftragungs- und die Einwirktemperatur des Nachbehandlungsmittels
beträgt Raumtemperatur bis 45°C. Gegebenenfalls
kann die Wirkung des Nachbehandlungsmittels durch externe Wärmezufuhr,
wie beispielsweise mittels einer Wärmehaube, verstärkt
werden.
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Die
bevorzugte Einwirkungsdauer T2 des Nachbehandlungsmittels auf die
keratinischen Fasern beträgt 0,5 bis 15 Minuten, bevorzugt
1 bis 5 Minuten.
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Nach
Beendigung der Einwirkdauer T2 wird das verbliebene Nachbehandlungsmittel
aus den keratinischen Fasern mit Hilfe einer Reinigungszubereitung
ausgewaschen.
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Als
Reinigungszubereitung eignet sich hierbei vorzugsweise warmes Wasser,
welches zusätzlich gegebenenfalls oberflächenaktive
Zusätze (Tenside) enthält. Solche Tenside werden
untenstehend beschrieben. Die bevorzugte Anwendungstemperatur der
Reinigungszubereitung liegt insbesondere bei 25°C bis 60°C,
vorzugsweise bei 30°C bis 55°C.
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Nach
dem Auswaschen werden die keratinischen Fasern gegebenenfalls mit
einem Handtuch oder einem Heißluftgebläse getrocknet.
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Vorzugsweise
stellen die anwendungsbereiten Zubereitungen zur Farbveränderung
und zur Nachbehandlung im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens fließfähige Zubereitungen dar.
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Bevorzugt
enthalten die fließfähigen Zubereitungen zusätzlich
als oberflächenaktive Substanz ein Emulgator bzw. ein Tensid,
wobei oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet
als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden und aus anionischen,
kationischen, zwitterionischen und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren
ausgewählt sind. Diese Stoffe werden nachfolgend ausführlich
beschrieben.
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Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen
Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese
sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende,
anionische Gruppe wie beispielsweise eine Carboxytat-, Sulfat-,
Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit
etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol-
oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie
Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und
Ammonium- sowie der Mono, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2
bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel RO(CH2CH2O)xCH2COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe
mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder eine Zahl von 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare α-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren
mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
- – α-Sulfofettsäuremethylester von
Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylethersulfate der Formel RO(CH2CH2O)xSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe
mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder eine Zahl von 1 bis 12 ist,
- – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,
- – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2 bis 15 Molekülen
Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen
darstellen,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel in der R bevorzugt für
einen aliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoffrest
mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R für Wasserstoff, einen
Rest (CH2CH2O)yR und x und y unabhängig voneinander für
eine Zahl von 1 bis 10 steht,
- – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester
der Formel RC(O)O(alkO)nSO3H,
in der R für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen,
gesättigten und/oder ungesättigten Alkylrest mit
6 bis 22 C-Atomen, alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3 und n für eine Zahl von 0,5 bis
5 steht,
- – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate
der Formel (MGS) in der R für einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
und x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen
von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10 stehen.
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Typische
Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate
sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid,
Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid,
Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid
und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte
mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer
Natrium salze. Vor-zugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel
(MGS) eingesetzt, in der R für einen linearen Alkylrest
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
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Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Ethercarbonsäuren
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen
im Molekül.
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Als
zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-,
Sulfonat- oder Sulfat-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische
Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate,
beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und
2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8
bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen
Aufhellmittel nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe enthalten.
Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine
Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination
aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind
beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte
von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe,
- – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte
von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen
Dehydol® LS, Dehydol® LT
(Cognis) erhältlichen Typen,
- – C12-C30-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin,
- – Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester,
wie beispielsweise Poly(3)glycerindiisostearat (Handelsprodukt:
Lameform® TGI (Henkel)) und Poly(2)glycerinpolyhydroxystearat
(Handelsprodukt: Dehymuls® PGPH
(Henkel)).
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise
das Handelsprodukt Hydagen® HSP
(Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),
- – alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte und insbesondere
ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride, wie beispielsweise Glycerinmonolaurat
+ 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid,
- – alkoxylierte Fettsäurealkylester der Formel
RC(O)-(OCH2CH2)wOR', in der RC(O)- für einen linearen
oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R' für lineare
oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für
Zahlen von 1 bis 20 steht,
- – Aminoxide,
- – Hydroxymischether,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte
von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise
die Polysorbate, Sorbitanmonolaurat und Sorbitanmonolaurat + 20
Mol Ethylenoxid (EO),
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide
und Fettamine,
- – Fettsäure-N-alkylglucamide,
- – Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis
21, insbesondere 6 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und
0 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte
Vertreter dieser Klasse sind beispielsweise Nonylphenol + 4 EO,
Nonylphenol + 9 EO, Octylphenol + 3 EO und Octylphenol + 8 EO;
- – Alkylpolyglykoside entsprechend der allgemeinen Formel
RO-(Z)x, wobei R für Alkyl, Z für
Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
können lediglich einen bestimmten Alkylrest R enthalten. Üblicherweise
werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen
Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt.
In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den
Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung
dieser Verbindungen vor.
-
Als
nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte
Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen haben
sich als besonders geeignet erwiesen.
-
Besonders
bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside der Formel RO-(Z)x, bei denen R
- – im
Wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- – im Wesentlichen aus C12-
und C14-Alkylgruppen,
- – im Wesentlichen aus C8-C16-Alkylgruppen oder
- – im Wesentlichen aus C12-C16-Alkylgruppen oder
- – im Wesentlichen aus C16-C18-Alkylgruppen besteht.
-
Diese
Verbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass als Zuckerbaustein
Z beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden können. Üblicherweise
werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden
Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose,
Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose,
Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte
Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und
Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside
mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt
sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.
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Auch
die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen
können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder
Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
-
Als
weitere bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte
an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren
mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure
erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden.
ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester
von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
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Besonders
bevorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sind
dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziell
als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlich
sind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesem
Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können,
insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basis
handelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweise
mit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten auf
Basis natürlicher Fette und Öle erhalten werden.
Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungen
unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheit
bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, dass
die gewählten Substanzen bevorzugt frei von Lösungsmitteln,
Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.
-
Bei
den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können sowohl Produkte mit einer ”normalen” Homologenverteilung
als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet
werden. Unter ”normaler” Homologenverteilung werden
dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung
von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Ve rwendung von Alkalimetallen,
Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren
erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen
erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze
von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide
oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung
von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt
sein.
-
Die
anionischen, nichtionischen oder zwitterionischen Tenside werden
in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% und ganz
besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartären
Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte
quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide,
insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid,
sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83
bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten
Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Weitere
erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside
stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
-
Die
Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher
oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte
mit Dialkylaminoaminen hergestellt und zeichnen sich neben einer
guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische
Abbaubarkeit aus. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete
Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung
Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche
Stearamidopropyldimethylamin dar.
-
Ebenfalls
sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen,
sogenannte ”Esterquats”. Bei Esterquats handelt
es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion
als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement
enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von
Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze
von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten
Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen.
Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und
Armocare® vertrieben. Die Produkte
Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis-(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid,
sowie Dehyquart® F-75, Dehyquart® C-4046, Dehyquart® L80
und Dehyquart® AU-35 sind ebenfalls
Beispiele für solche Esterquats.
-
Die
kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten
Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind
besonders bevorzugt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform können nicht-ionische,
zwitterionische und/oder kationische Tenside sowie deren Mischungen
bevorzugt sein.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Wirkung
des erfindungsgemäßen Wirkstoffes durch Emulgatoren
gesteigert werden. Solche Emulgatoren sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte von 4 bis 30
Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole
mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen
und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
- – Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte
an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
- – C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von
1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind,
- – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen
zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov® 68,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Partialester von Polyolen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
- – Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden
verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe
tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus
pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für
Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter
Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch
aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine,
isoliert.
- – Phospholipide, vor allem Glucose-Phospolipide, die
z. B. als Lecithine bzw. Phosphatidylcholine aus z. B. Eidotter
oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden,
- – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen,
wie Sorbit
- – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise
Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH)
- – Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8
bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren
bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis
15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittel.
-
Bevorzugt
können die erfindungsgemäßen Zubereitungen
mindestens einen nichtionogenen Emulgator mit einem HLB-Wert von
8 bis 18, gemäß den im Römpp-Lexikon
Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10. Auflage, Georg Thieme Verlag
Stuttgart, New York, (1997), Seite 1764, aufgeführten Definitionen
enthalten. Nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10–15
können erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein.
-
Unter
den genannten Emulgatoren-Typen können die Emulgatoren,
welche kein Ethylenoxid und/oder Propylenoxid im Molekül
enthalten ganz besonders bevorzugt sei
-
Ferner
können die erfindungsgemäßen Mittel weitere
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise
- – nichtionische Polymere wie beispielsweise
Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon,
Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykole und
Polysiloxane,
- – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether,
Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere,
Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat
quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidinon-Copolymere,
Vinylpyrrolidinon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter
Polyvinylalkohol,
- – zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise
Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und
Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren,
vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Malein-säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert-Butyl-acrylamid-Terpolymere,
- – Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate,
Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl,
Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.
B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und
Milchsäure,
- – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide,
beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline sowie Silikonöle,
- – Proteinhydrolysate pflanzlicher oder tierischer Herkunft,
insbesondere Elastin-, Kollagen-, Kerstin-, Milcheiweiß-,
Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte
mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
- – Parfümöle, Dimethylisosorbid und
Cyclodextrine,
- – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol,
Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere
Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose,
Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- – quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
- – Entschäumer wie Silikone, bevorzugt Dimethicon,
- – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Ölamine,
Zink Omadine und Climbazol,
- – Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone,
Zimtsäure-Derivate und Triazine,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche
Säuren, insbesondere Genusssäuren und Basen,
- – Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren
und deren Salze sowie Bisabolol,
- – Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere
solche der Gruppen A, B3, B5,
B6, C, E, F und H,
- – Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem
Tee, Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel,
Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel,
Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss,
Mango, Aprikose, Limone, Litchi, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit,
Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe,
Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng
und Ingwerwurzel,
- – pflanzliche Öle, wie beispielsweise Macadamianussöl,
Kukuinussöl, Palmöl, Amaranthsamenöl,
Pfirsichkernöl, Avocadoöl, Olivenöl,
Kokosöl, Rapsöl, Sesamöl, Jojobaöl,
Sojaöl, Erdnussöl, Nachtkerzenöl und Teebaumöl,
- – Cholesterin,
- – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder
Polyolalkylether,
- – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs
und Paraffine,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre,
sekundäre und tertiäre Phosphate,
- – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und
Styrol/Acrylamid-Copolymere
- – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat
sowie PEG-3-distearat,
- – Pigmente,
- – Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid
und andere Oxidationsmittel,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,
Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Antioxidantien.
-
Die
Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der
gewünschten Eigenschaften der Zubereitungen treffen. Die
erfindungsgemäß eingesetzten Zubereitungen enthalten
die weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe bevorzugt in Mengen von
0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittel.
-
Die
Färbezubereitungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens weisen bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 4 bis 12
aufweist. Im Fall von Oxidationsfärbemitteln findet die
Anwendung der Färbemittel in einem schwach alkalischen
Milieu statt, bevorzugt bei einem pH-Wert im Bereich von 8,0 bis
10,5. Der erfindungsgemäß bevorzugte pH-Wert der
Nachbehandlungsmittel liegt in einem pH-Bereich von pH 3 bis 5,
bevorzugt 3 bis 4.
-
Zur
Einstellung des pH-Werts sind dem Fachmann gängige Acidifizierungs-
und Alkalisierungsmittel geläufig. Die zur Einstellung
des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungsmittel werden typischerweise
gewählt aus anorganischen Salzen, insbesondere der Alkali-
und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere
Aminen, basische Aminosäuren und Alkanolaminen, und Ammoniak.
Erfindungsgemäß bevorzugte Acidifizierungsmittel
sind Genuss-Säuren, wie beispielsweise Zitronensäure,
Essigsäure, Apfelsäure oder Weinsäure,
sowie verdünnte Mineralsäuren.
-
Erfindungsgemäß einsetzbare,
organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt
aus Alkanolaminen aus primären, sekundären oder
tertiären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens
eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine
werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus
2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol,
5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol (Monoisopropanolamin), 1-Aminobutan-2-ol,
1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 2-Amino-2-methyl-propanol,
2-Amino-2-methylbutanol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol,
3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol, 2-Amino-2-ethyl- 1,3-propandiol,
N,N-Dimethylethanolamin, Methylglucamin, Triethanolamin, Diethanolamin
und Triisopropanolamin. Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe
2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 2-Amino-2-methylpropan-1-ol,
2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol und Triethanolamin. Insbesondere
bevorzugte Alkanolamine sind Monoethanolamin und Triethanolamin.
-
Erfindungsgemäß einsetzbare,
anorganische Alkalisierungsmittel sind bevorzugt ausgewählt
aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat,
Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
Ganz besonders bevorzugt sind Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid.
-
Die
als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren
basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt
aus der Gruppe, die gebildet wird aus L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin,
L-Lysin, D-Lysin, D/L-Lysin, besonders bevorzugt L-Arginin, D-Arginin,
D/L-Arginin als ein Alkalisierungsmittel im Sinne der Erfindung
eingesetzt.
-
Schließlich
ist ein weiteres bevorzugtes Alkalisierungsmittel Ammoniak.
-
Bevorzugt
werden die Acidificierungsmittel und die Alkalisierungsmittel jeweils
in einer Menge von 0,05 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis
10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der anwendungsbereiten
Zubereitung, eingesetzt.
-
Bei
den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich
um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen
wurden.
-
Ein
zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verpackungseinheit
(Kit-of-Parts), welche getrennt voneinander konfektioniert mindestens
einen Behälter A, enthaltend eine Färbezubereitung,
und mindestens einen Behälter C, enthaltend ein Nachbehandlungsmittel,
umfasst,
dadurch gekennzeichnet ist, dass
- a)
die Färbezubereitung in einem kosmetischen Träger
mindestens eine farbverändernde Komponente und mindestens
einen faserstrukturverbessernden Wirkstoff enthält, und
dass
- b) das Nachbehandlungsmittel in einem kosmetischen Träger
mindestens einen Wirkstoff, ausgewählt aus den Biochinonen,
enthält.
-
Der
Begriff „Behälter” kennzeichnet hierbei
eine Aufnahmemöglichkeit, unabhängig von deren
Form, Material oder Verschluss, welche die Möglichkeit
beinhaltet, Stoffe oder Stoffgemische zu beinhalten. Der Begriff „Behälter” umfasst
daher – ohne darauf beschränkt zu sein, das Innere
einer Tube, eines Beutels oder Sackes, eines Kanisters, einer Dose,
einer Wanne, einer Flasche, eines Glases oder eines Paketes, eines
Kartons, einer Box, eines Umschlages oder eines anderen Behältnisses.
Die Komponenten der Färbezubereitung können in
einem einzelnen Behälter enthalten sein, es ist aber auch
möglich und gegebenenfalls bevorzugt, sie auf verschiedene
Behälter aufzuteilen und den Verbraucher anzuleiten, sie
vor der Anwendung miteinander zu mischen.
-
Die
bevorzugten Ausführungsformen des ersten Erfindungsgegenstands
gelten mutatis mutandis für die erfindungsgemäße
Verpackungseinheit des zweiten Erfindungsgegenstandes.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform des zweiten Erfindungsgegenstands
ist eine Verpackungseinheit, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
sie außerdem getrennt konfektioniert mindestens einen Behälter
B, enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, umfasst, und dass
die Färbezubereitung des Behälters A als farbverändernde
Komponente mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthält.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Verpackungseinheit
des zweiten Erfindungsgegenstands dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens eine zusätzliche Komponente, ausgewählt
aus der Gruppe, die gebildet wird aus persönlicher Schutzbekleidung,
wie Einweghandschuhen, Schürze, Applikationshilfe, wie
Kamm, Bürste, Pinsel oder Applicette, und Gebrauchsanleitung
enthält.
-
Die
Gebrauchsanleitung enthält insbesondere Informationen und
Anweisungen für den Verbraucher (m/f) zur Anwendung der
Mittel aus den Behältern der Verpackungseinheit in einem
Verfahren gemäß dem ersten Erfindungsgegenstand.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Biochinonen
im Anschluss an die Farbveränderung mit Färbezubereitungen,
enthaltend mindestens einen faserstrukturverbessernden Wirkstoff,
keratinischer Fasern zur Schonung der Faserstruktur.
-
Unter
Schonung der Faserstruktur ist im Sinne Erfindung eine reduzierte
Schädigung der Faserstruktur zu verstehen.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist schließlich die Verwendung
von Biochinonen im Anschluss an die Farbveränderung keratinischer
Fasern mit Färbezubereitungen, enthaltend mindestens einen
faserstrukturverbessernden Wirkstoff, zum Erhalt der Faserstärke.
-
Unter
Erhalt der Faserstärke ist im Sinne der Erfindung die möglichst
geringe Reduktion der Faserstärke zu verstehen. Die Faserstärke
kann mittels üblicher Zug-Spannungs-Experimente bestimmt
werden, die dem Fachmann wohl bekannt sind. Ein Beispiel eines solchen
Experiments ist nachfolgend beschrieben.
-
Bezüglich
weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Verfahren Gesagte.
-
Die
nachfolgenden Beispiele sollen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken.
-
Beispiele
-
1. Zubereitungen
-
1.1 Herstellung der Färbezubereitung
-
Aus
den aufgelisteten Bestandteilen (Angaben in Gew.-%) wurden Färbecremes
wie folgt hergestellt:
| V1 | V2 | E1 | E2 |
Oxidationsfarbstoffvorprodukte* | 1,32 | 1,32 | 1,32 | 1,32 |
Lanette
D | 6,60 | 6,60 | 6,60 | 6,60 |
Lord,
C12-C18 techn. | 2,40 | 2,40 | 2,40 | 2,40 |
Eumulgin
B2 | 0,60 | 0,60 | 0,60 | 0,60 |
Eumulgin
B1 | 0,60 | 0,60 | 0,60 | 0,60 |
Lamesoft
PO 65 | 2,00 | 2,00 | 2,00 | 2,00 |
Akypo
Soft 45HP | 10,00 | 10,00 | 10,00 | 10,00 |
Texapon
K14 S Special | 2,80 | 2,80 | 2,80 | 2,80 |
Produkt
W 37194 | 3,75 | 3,75 | 3,75 | 3,75 |
Ammoniumsulfat,
techn. rein | 0,47 | 0,47 | 0,47 | 0,47 |
Natriumsulfit,
wasserfrei, 96% | 0,40 | 0,40 | 0,40 | 0,40 |
Ascorbinsäure | 0,10 | 0,10 | 0,10 | 0,10 |
HEDP,
60% | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 |
Natriumsilikat
40/42 | 0,50 | 0,50 | 0,50 | 0,50 |
Panthenol,
75% | - | 1,33 | - | - |
L-Serin | - | - | 1,0 | - |
Puricare
LS 9658 | - | - | - | 1,0 |
Ammoniak,
25% | 6,50 | 6,50 | 6,50 | 6,50 |
Parfum | qs | qs | qs | qs |
Wasser | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
- *Oxidationsfarbstoffvorproduktmischung,
enthaltend jeweils als Gewichtsanteil zu 66,7 Gew.-% p-Toluylendiaminsulfat,
zu 4,5 Gew.-% 3-Aminophenol, zu 16,7 Gew.-% Resorcin und zu 12,1
Gew.-% 4-Chlorresorcin.
- Lanette® D C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl
alcohol) (Cognis)
- Lorol® tech. C12-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut
alcohol) (Cognis)
- Eumulgin® B2 C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (20 EO) (INCI-Bezeichnung:
Ceteareth-20) (Cognis)
- Eumulgin® B1 C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (12 EO) (INCI-Bezeichnung:
Ceteareth-12) (Cognis)
- Lamesoft® PO 65 C12-C18-Alkylpolyglucosid, Glycerylmonooleat (ca.
66%, INCI-Bezeichnung: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Aqua) (Cognis)
- Akypo® Soft 45HP C12-C14-Alkylether, ethoxyliert (6 EO) Carbonsäure,
Natriumsalz (ca. 21%, INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-6 Carboxylate,
Aqua) (KAO)
- Texapon® K14 S Special C12-C14-Alkylethersulfat,
ethoxyliert (3 EO), Natriumsalz (ca. 27%, INCI-Bezeichnung: Sodium
Myreth Sulfate, Aqua) (Cognis)
- Produkt W 37194 Copolymer aus Acrylsäure, Natriumsalz
und Trimethylammoniopropylacrylamidchlorid (ca. 20%, INCI-Bezeichnung:
Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer, Aqua) (Stockhausen)
- Natriumsilikat 40/42 Natronwasserglas
- Puricare® LS 9658 Extrakt aus
Moringa Oleifera-Saaten in Wasser/Glycerin (INCI-Bezeichnung: Aqua,
Glycerine, Meringa Pterygosperma Seed Extract) (Cognis)
- Lanette D, Lorol, Eumulgin B1, Eumulgin B2 und Lamesoft PO 65
wurden zusammen bei 80°C aufgeschmolzen und mit einem Teil
der Wassermenge dispergiert. Anschließend wurden die restlichen
Rezepturbestandteile unter Rühren der Reihe nach eingearbeitet.
Dann wurde mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt und die Formulierung
kalt gerührt.
-
Die
Rezepturen E1 und E2 sind erfindungsgemäße Beispiele.
Bei der Rezeptur V1 handelt es sich um eine nicht erfindungsgemäße
Vergleichsrezeptur ohne faserstrukturverbessernden Wirkstoff, die
Rezeptur V2 stellt mit Panthenol als Wirkstoff eine nicht-erfindungsgemäße
Färbezubereitung dar.
-
1.2. Vermischen mit der Entwicklerdispersion
EW
-
Jede
Färbecreme wurde unmittelbar vor der Applikation auf die
Strähnen im Gewichtsverhältnis 1:1 mit einer wie
folgt zusammengesetzten Entwicklerdispersion ausgemischt.
Rohstoff | Gew.-% |
Ammoniak,
25 Gew.-% | 0,65 |
Dipicolinsäure | 0,10 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,03 |
HEDP,
60% | 1,50 |
Texapon
NSO | 2,00 |
Dow
Corning DB 110 A | 0,07 |
Aculyn
33A | 15,00 |
Wasserstoffperoxid
50% | 12,00 |
Wasser | ad
100 |
- Texapon® NSO
C12-C14-Alkylethersulfat
(2 EO), Natriumsalz (ca. 27,5% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung:
Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
- Aculyn® 33 A Acrylsäurepolymer
(ca. 28% Festkörper in Wasser; INCI-Bezeichnung: Acrylates
Copolymer) (Rohm & Haas)
- Dow Corning® DB 110 A nicht
ionische Silikonemulsion (INCI-Bezeichnung: Dimethicon) (Dow Corning)
1.3. Nachbehandlungsmittel Rohstoff | K1
[Gew.-%] | K2
[Gew.-%] |
Isopropylmyristat | 1,30 | 1,30 |
Cutina
GMS-V | 0,30 | 0,30 |
Eumulgin
B 2 | 0,30 | 0,30 |
Ceterayl
Alcohol | 4,60 | 4,60 |
Dehyquart
F 75 | 1,00 | 1,00 |
Varisoft
W 75 PG | 4,00 | 4,00 |
Steraramidopropyldimethylamine | 0,40 | 0,40 |
Methylparaben,
Natriumsalz | 0,30 | 0,30 |
Glycin | 0,20 | - |
Citronensäure,
Monohydrat | 0,45 | 0,45 |
Cosmedia
CTH | 0,50 | - |
Hydrotriticum
WQ | 0,50 | - |
D-Panthenol,
75% | 0,20 | 0,20 |
Marine
Hydrolyzed Collagen | 0,60 | - |
Nikotinsäureamid | - | 0,15 |
Ubichinon-50 | 0,012 | 0,012 |
Phenoxyethanol | 0,40 | 0,40 |
Parfum | qs | qs |
Wasser | ad
100 | ad
100 |
- Cutina® GMS-V
Glycerin Mono-/Di-Palmitat/Stearat (INCI-Bezeichnung: Glyceryl Stearate)
(Cognis)
- Dehyquart® F 75 Di(stearoylethyl)-(2-hydroxyethyl)-methyl-ammonium
methylsulfat (ca. 69% Aktivsubstanz in Cetearylalkohol; INCI-Bezeichnung:
Distearoylethyl hydroxyethylmonium methosulfate, Cetearyl alcohol) (Cognis)
- Varisoft® W 75 PG 1-Methyl-2-C15-C17-Alkyl-3-C16-C18-Acylamidoethyl-imidazolium
methylsulfat (INCI-Bezeichnung: Quaternium-27, Propylene Glycol)
(Evonik)
- Cosmedia® CTH 2-(Trimethylammonio)ethyl-methacrysäurester
Chlorid, Homopolymer (INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-37, Propylene
Glycol Dicaprylate/dicaprate, PPG-1 Trideceth-6) (Cognis)
- Hydrotriticum® WQ mit 3-(Trimethylammonio)propyl-Gruppen
quaternisiertes Weizenproteinhydrolysat (INCI-Bezeichnung: Aqua,
Hydroxypropyltrimonium hydrolyzed wheat Protein) (Croda) Marine
Hydrolyzed Collagen (INCI-Bezeichnung: Aqua, hydrolyzed collagen)
(ISP)
-
2. Applikation
-
Für
den Färbung wurde auf Strähnen zu je 50 Fasern
(Codes: Alkinco (NewYork), 6634, natürlich dunkles europäisches
Haar) von ca. 13 cm Länge (unterteilt in 2 Bereiche) jeweils
die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischung appliziert. Nachdem
die Strähnen für 30 Minuten bei 32°C
gefärbt wurden, wurden sie mit einem warmen Wasser (32°C)
ausgewaschen.
-
Unmittelbar
anschließend wurden 0,5 g der Nachbehandlungsmittel K1
auf die Strähnen aufgetragen, für 2 Minuten einwirken
gelassen und anschließend mit warmen Wasser (32°C)
ausgewaschen und mit einem Fön getrocknet.
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Der
Färbe- und Nachbehandlungsvorgang wurde jeweils dreimal
wiederholt.
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3. Faserstärke (Zug-Spannungs-Messungen)
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3.1 Young-Modul
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Der
Young-Modul (auch als Elastizitäts-Modul bekannt) ist definiert
durch das Verhältnis von Spannung über Zug in
der Hooke'schen Region einer Faser. Der Young-Modul ist eine Messgröße
für die Stärke einer Faser (je höher
der Wert, desto stärker die Faser).
-
Nach
dem Hooke'schen Gesetz zur Elastizität ist die Deformation
eines Körpers unter Zug linear abhängig zu der
Kraft, die diese Deformation bewirkt (Spannung). Für nasses
Haar befindet sich die Hooke'sche Region der linearen Abhängigkeit
in einer Ausdehnung unter Zug von etwa 0 bis 2%.
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3.2 Testbedingungen
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Die
Messungen wurden in Wasser bei Raumtemperatur durchgeführt.
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Die
Haarfasern wurden vor der Messung für 1 h in Wasser eingeweicht,
bevor sie mit einer konstanten Geschwindigkeit von 10 mm·min–1 in der Hooke'schen Region (0–1,5%
Längen ausdehnung) mit Hilfe eines Zug-Spannungs-Systems
der Firma Diastron (UK) ausgedehnt wurden. Anschließend
wurde das Young-Modul aus der aufgewendeten Kraft berechnet.
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3.3 Resultate
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Nach
Anwendung üblicher statistischer Methoden wurde für
alle Messwerte eine hochsignifikante Differenz ermittelt.
Verfahren | Differenz
in [%] Young-Modul (unbehandelte Faser) und Young-Modul (behandelte
Faser) |
V1
+ EW, dann K1 | –8,9 |
V2
+ EW, dann K1 | –6,2 |
E1
+ EW, dann K1 | –2,6 |
E2
+ EW, dann K1 | –2,5 |
-
Eine
niedrige Differenz zwischen dem Young-Modul von unbehandelten Fasern
gegenüber dem Young-Modul von behandelten Fasern bedeutet
eine geringe Faserschwächung.
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Aus
der stark reduzierten Faserschwächung für die
erfindungsgemäßen Verfahren mit erfindungsgemäßen,
faserstrukturverbessernden Wirkstoffen (E1 und E2) sind die technischen
Vorteile gegenüber dem nicht erfindungsgemäßen
Verfahren (mit V1 und V2) deutlich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10106745
A1 [0011]
- - DE 19926156 A1 [0011]
- - EP 998908 A2 [0115]