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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
beispielhaften Ausführungsformen
betreffen allgemein Gasturbinentriebwerkskomponenten und insbesondere
ein Verfahren zur Reparatur gekühlter
Turbinenleitapparatsegmente.
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Gasturbinentriebwerke
umfassen typischerweise einen Verdichter, eine Brennkammer und wenigstens
eine Turbine. Der Verdichter kann Luft verdichten, die mit einem
Brennstoff gemischt und zu der Brennkammer geleitet werden kann.
Das Gemisch kann dann entzündet
werden, um heiße
Verbrennungsgase zu erzeugen, und die Verbrennungsgase können der
Turbine zugeführt
werden. Die Turbine kann den Verbrennungsgasen Energie entziehen,
um den Verdichter anzutreiben und nutzbare Arbeit zu erzeugen, um
ein fliegendes Flugzeug voranzutreiben oder eine Last, wie beispielsweise
einen elektrischen Generator, anzutreiben.
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Die
Turbine kann eine Stator- und eine Rotorbaugruppe umfassen. Die
Statorbaugruppe kann eine stationäre Leitapparatbaugruppe mit
einer Vielzahl in Umfangsrichtung beabstandeter Schaufelblätter umfassen,
die sich radial zwischen einem Innen- und einem Außenband
erstrecken, wobei die Bänder einen
Strömungsweg
definieren, durch den die Verbrennungsgase geleitet werden. Typischerweise
sind die Schaufelblätter
und Bänder
als eine Vielzahl von Segmenten ausgebildet, die ein oder zwei voneinander
beabstandete Schaufelblätter
umfassen können, die
sich radial zwischen einem Innen- und einem Außenband erstrecken. Die Segmente
sind miteinander verbunden und bilden so die Leitapparatbaugruppe. Das
Band kann einen oder mehrere Flansche umfassen, um die Leitapparatbaugruppe
an anderen Komponenten des Gasturbinentriebwerks zu befestigen.
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Die
Rotorbaugruppe kann sich stromabwärts der Statorbaugruppe befinden
und eine Vielzahl Schaufeln aufweisen, die sich von einer Scheibe
aus radial nach außen
erstrecken. Jede Rotorschaufel kann ein Schaufelblatt umfassen,
das sich zwischen einer Plattform und einer Spitze erstrecken kann. Jede
Rotorschaufel kann auch einen Fuß umfassen, der sich unter
der Plattform erstrecken und in einem entsprechenden Schlitz in
der Scheibe aufgenommen sein kann. Alternativ kann die Scheibe eine
Blisk oder „Bladed
Disk" (beschaufelte
Scheibe) sein, die die Notwendigkeit eines Fußes verringern kann, so dass
das Schaufelblatt direkt von der Scheibe ausgehen kann. Die Rotorbaugruppe
kann an der Spitze radial durch ein stationäres ringförmiges Deckband begrenzt sein.
Die Deckbänder
und Plattformen (oder im Falle einer Blisk die Scheibe) definieren
einen Strömungsweg,
durch den die Verbrennungsgase geleitet werden.
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Da
die Gastemperaturen aufgrund der Forderung nach erhöhter Leistung
steigen, können
Komponenten eventuell den erhöhten
Temperaturen nicht standhalten. Höhere Gastemperaturen führen zu
höheren
Metalltemperaturen, die einen primären Beitragsfaktor zur Überbelastung
bzw. Beschädigung bilden.
Eine erhöhte
Belastung kann die Bildung von Rissen oder Löchern in diesen Bereichen hervorrufen,
was zu einer Leistungsverschlechterung und höheren Reparaturkosten führt. Die
Bereiche mit höherer
Temperatur und höherem
Druck sind der erhöhten Belastung
am stärksten
ausgesetzt. Wie in 1 gezeigt, befindet sich ein
derartiger Bereich 80 mit höherer
Temperatur und höherem
Druck zwischen den Abströmkanten
der Schaufelblätter
eines Leitapparatsegments. In diesem Bereich ist die Kombination aus
hohem Druck und hoher Temperatur am stärksten ausgeprägt, und
der Bereich ist dadurch am anfälligsten
für eine
Beschädigung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
enthält
ein Verfahren zur Reparatur eines Turbinenleitapparatsegmentes,
das ein Band und mehrere Schaufelblätter aufweist, wobei das Band
einen Flansch aufweist, die Schritte der Reparatur eines beschädigten Bereiches
an dem Turbinenleitapparatsegment und des Bohrens mehrerer Kühllöcher in dem
Flansch.
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In
einer anderen beispielhaften Ausführungsform enthält ein Verfahren
zur Reparatur einer Turbinenleitapparatbaugruppe, die ein Band und mehrere
Schaufelblätter
aufweist, wobei das Band einen Flansch mit mehreren Kühllöchern aufweist, die
Schritte der Reparatur eines beschädigten Bereiches an dem Turbinenleitapparatsegment
und des Ausfüllens
der Kühllöcher. Das
Verfahren enthält
ferner ein Bohren mehrerer neuer Kühllöcher in dem Flansch.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm, das die Drücke und Temperaturen an einem
typischen Turbinenleitapparatsegment veranschaulicht.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht eines beispielhaften Gasturbinentriebwerks.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Ausführungsform
einer Turbinenleitapparatbaugruppe.
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4 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
durch den Bereich des Außenbandes
einer beispielhaften Ausführungsform
einer Turbinenleitapparatbaugruppe.
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5 zeigt
eine Perspektivansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Turbinenleitapparatsegments.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf eine beispielhafte Ausführungsform eines Turbinenleitapparatsegments.
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7 zeigt
eine Perspektivansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Turbinenleitapparatsegments.
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Ausführungsform
eines Turbinenleitapparatsegmentes, geschnitten entlang der Linie
8-8 in 8.
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9 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des hinteren Endes auf der dem Strömungsweg zugewandten Seite
des Außenbandes
einer beispielhaften Ausführungsform
eines Turbinenleitapparatsegmentes vor einer Reparatur.
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10 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht des
hinteren Endes auf der dem Strömungsweg
zugewandten Seite des Außenbandes
einer beispielhaften Ausführungsform
eines Turbinenleitapparatsegmentes nach einer Reparatur.
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Ausführungsform
eines Turbinenleitapparatsegmentes und einer Reparatur, geschnitten entlang
der Linie 8-8 in 3.
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12 zeigt
ein Flussdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens
zur Reparatur eines Turbinenleitapparatsegmentes.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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2 zeigt
eine schematisierte Querschnittsansicht eines beispielhaften Gasturbinentriebwerks 100.
Das Gasturbinentriebwerk 100 kann einen Niederdruckverdichter 102,
einen Hochdruckverdichter 104, eine Brennkammer 106,
eine Hochdruckturbine 108 und eine Niederdruckturbine 110 umfassen.
Der Niederdruckverdichter kann mit der Niederdruckturbine durch
eine Welle 112 verbunden sein. Der Hochdruckverdichter 104 kann
mit der Hochdruckturbine 108 durch eine Welle 114 verbunden
sein. Im Betrieb strömt
Luft durch den Niederdruckverdichter 102 und den Hochdruckverdichter 104.
Die hochverdichtete Luft wird der Brennkammer 106 zugeführt, wo
sie mit einem Brennstoff gemischt und entzündet wird, um Verbrennungsgase
zu erzeugen. Die Verbrennungsgase werden von der Brennkammer 106 aus
weitergeleitet, um die Turbinen 108 und 110 anzutreiben. Die
Turbine 110 treibt den Niederdruckverdichter 102 mittels
einer Welle 112 an. Die Turbine 108 treibt den Hochdruckverdichter 104 mittels
einer Welle 114 an.
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Wie
in den 3–7 gezeigt,
kann die Hochdruckturbine 108 eine Turbinenleitapparatbaugruppe 116 umfassen.
Die Turbinenleitapparatbaugruppe 116 kann sich stromabwärts von
der Brennkammer 106 oder einer Reihe von Turbinenschaufeln befinden.
Die Turbinenleitapparatbaugruppe 116 umfasst eine kreisringförmige Anordnung
von Turbinenleitapparatsegmenten 118. Eine Vielzahl gekrümmter bzw.
bogenförmiger
Turbinenleitapparatsegmente 118 kann miteinander verbunden
sein, um die ringförmige
Turbinenleitapparatbaugruppe 116 zu bilden. Die Turbinenleitapparatsegmente 118 können ein
Innenband 120 und ein Außenband 122 aufweisen,
wobei diese Bänder
den Strom der Verbrennungsgase durch die Turbinenleitapparatbaugruppe 116 radial begrenzen.
Das Innenband 120 kann eine dem Strömungsweg zugewandte Seite 124 und
eine von dem Strömungsweg
abgewandte Seite 126 umfassen, und das Außenband 122 kann
eine dem Strömungsweg
zugewandte Seite 128 und eine vom Strömungsweg abgewandte Seite 130 aufweisen.
Ein oder mehrere Flansche 132 können sich von den vom Strömungsweg
abgewandten Seiten 126 und 130 des Innenbandes 120 und
des Außenbands 122 aus
erstrecken. Zum Beispiel erstreckt sich – wie in 3 gezeigt – der Flansch 134 radial
von dem Außenband 122 aus
und kann zur Befestigung der Turbinenleitapparatbaugruppe 116 an
anderen Komponenten des Gasturbinentriebwerks 100 verwendet
werden.
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Schaufelblätter 136 erstrecken
sich radial zwischen dem Innenband 120 und dem Außenband 122,
um den Strom der Verbrennungsgase durch die Turbinenleitapparatbaugruppe 116 zu
lenken. Die Schaufelblätter 136 weisen
eine Vorder- bzw. Anströmkante 138 an
der Vorderseite des Turbinenleitapparatsegments 118 und
eine Hinter- bzw. Abströmkante 140 an
der Hinterseite des Turbinenleitapparatsegments 118 auf.
Die Schaufelblätter 136 können in einer
massiven oder hohlen Bauweise ausgeführt sein. Hohle Schaufelblätter können einen
oder mehrere innere Kühlkanäle enthalten,
die zur Kühlung des
Schaufelblatts und zur Erzielung einer Filmkühlung an den Schaufelblattoberflächen dienen.
Andere hohle Schaufelblätter
können
einen Hohlraum oder mehrere Hohlräume zur Aufnahme eines Kühleinsatzes
aufweisen. Der Kühleinsatz
kann über
eine Vielzahl von Kühlöffnungen
zum Aufprall der Kühlluft
auf die Innenoberfläche
des hohlen Schaufelblatts verfügen,
bevor sie als Filmkühlluft
durch Löcher
in dem Schaufelblatt austritt. Es kann jede in der Technik bekannte
Schaufelblattkonfiguration verwendet werden.
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Der
Begriff „Band", wie er nachfolgend
verwendet wird, kann das Innenband 120, das Außenband 122 oder
sowohl das Innenband 120 als auch das Außenband 122 bezeichnen.
Das Band kann einen oder mehrere Flansche 132 aufweisen,
die sich radial von der Strömungsweg
abgewandten Seite 126, 130 aus erstre cken. Zumindest
einer der Flansche 132 kann in der Nähe der Hinterseite des Leitapparatsegments 118 angeordnet
sein, wie beispielsweise der Flansch 134 in 3,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Stromaufwärts
des Flansches 134 kann sich eine auch als Plenum bezeichnete Sammelkammer 142 befinden.
Das Plenum 142 kann Kühlluft
von einem anderen Teil des Triebwerks aufnehmen, wie beispielsweise
von dem Hochdruckverdichter 104. Die Kühlluft kann dem Plenum 142 durch
jedes in der Technik bekannte Mittel zugeführt werden.
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In
dem Flansch 134 können
mehrere Kühlöffnungen 144 angeordnet
sein. Die Kühlöffnungen 144 können einen
Einlass 146 an dem Plenum 142 an der stromaufwärts liegenden
Seite des Flansches 134 und einen Auslass 148 an
der stromabwärts
liegenden Seite des Flansches 134 aufweisen. Der Einlass 146 kann
Kühlluft
aus dem Plenum 142 aufnehmen und die Kühlluft zum Auslass 148 hindurchleiten.
Die Kühlöffnung 144 und
der Auslass 148 können
so angeordnet sein, dass der Auslass 148 auf das Hinterende 150 des
Bandes gerichtet ist, um so eine Prallkühlung an dem Hinterende 150 zu
bewirken. Die Auslässe 148 können jede
in der Technik bekannte Form aufweisen. Die Öffnungen 144 können ferner
auf jede in der Technik bekannte Weise ausgebildet werden, beispielsweise
durch Elektroerosivbearbeitung, elektrochemische Bearbeitung, Laserbohren,
mechanisches Bohren oder durch anderes ähnliches Verfahren.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform,
wie sie in den 3, 4 und 6 gezeigt
ist, können die
Kühlöffnungen 144 einen
zusammengesetzten Winkel aufweisen. Die Kühlöffnungen 144 können einen
ersten Winkel β aufweisen,
der in der Radialebene (der X-Y-Ebene) relativ zu einer parallel
zur Triebwerks-Mittellinie 152 verlaufenden Linie gemessen wird,
so dass der Auslass auf das Hinterende 150 gerichtet ist.
Die Kühlöffnungen 144 können einen
zweiten Winkel α aufweisen,
der in der Umfangsebene (der X-Z Ebene) relativ zu einer parallel zur
Triebwerks-Mittellinie 152 verlaufenden Linie gemessen wird,
so dass die Kühlöffnungen 144 im
Wesentlichen in die Richtung des aus dem Leitapparatsegment austretenden
Stroms gerichtet sind, wie er durch die Schaufelblatt-Abströmkanten 140 gelenkt
wird. Der erste Winkel β kann
zwischen etwa 10 und etwa 75 Grad betragen. Der zweite Winkel α kann zwischen etwa
10 und etwa 80 Grad betragen. Die Kühlöffnungen 144 können so
angeordnet sein, dass sie auf einen Bereich hohen Drucks und hoher
Temperatur gerichtet sind. In einer beispielhaften Ausführungsform können die
Kühlöffnungen
auf einen Bereich 158 an dem Hinterende 150 des
Bandes auf der vom Strömungsweg
abgewandten Seite 126, 130 zwischen den Abströmkanten 140 der
Schaufelblätter 136 gerichtet
sein. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform können die
Kühlöffnungen 144 auf
das Hinterende 150 in einer einzigen Ebene gerichtet sein,
so dass die Öffnungen 144 einen
Winkel β aufweisen,
der in der Radialebene (der X-Y-Ebene) relativ zu einer parallel
zur Triebwerks-Mittellinie 152 verlaufenden Linie gemessen
wird. In dieser beispielhaften Ausführungsform wären alle
anderen Winkel gleich Null.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform kann
eine Wärmedämmschicht
(WDS) 160 auf die Strömungsweg
zugewandte Bandoberfläche 124, 128 aufgebracht
werden. Die Dicke der WDS kann zwischen etwa 5 Nil und etwa 25 Nil
betragen. Es kann jede in der Technik bekannte WDS verwendet werden.
In einer beispielhaften Ausführungsform kann
die WDS eine dreischichtige WDS mit einer ersten Schicht aus MCrAlY – wobei
M aus der Ni und Co umfassenden Gruppe ausgewählt ist – einer zweiten Schicht aus
Aluminid und einer dritten Schicht aus Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumdioxid
(YSZ) sein. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann eine zweischichtige
WDS verwendet werden, bei der Platinaluminid oder Aluminid anstelle
der ersten Schicht aus MCrAlY und der zweiten Schicht aus Aluminid
verwendet werden können.
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8–12 veranschaulichen
eine beispielhafte Ausführungsform
eines Reparaturverfahrens. In Schritt 300 kann ein triebwerkeigenes
Turbinenleitapparatsegment 200 bereitgestellt bzw. geschaffen
werden. Das Turbinenleitapparatsegment 200 kann Löcher 144 aufweisen,
braucht aber nicht. Das Turbinenleitapparatsegment 200 kann
mit einer Wärmedämmschicht 202 beschichtet
sein. In einem oder mehreren Bereichen des Turbinenleitapparatsegmentes 200 können ein
oder mehrere Risse oder überbeanspruchte
bzw. beschädigte
Bereiche 204 angeordnet sein. Ein bestimmter Bereich kann
sich in der Nähe
der Abström-
bzw. Hinterkante 206 des Bandes 208 befinden,
wobei jedoch Risse, die repariert werden müssen, sich in irgendeinem Bereich des
Turbinenleitapparatsegmentes ausbilden können.
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Das
Turbinenleitapparatsegment 200 kann in Schritt 302 gereinigt
werden. Die Reinigung kann ein Reinigungsstrahlen bzw. Sandstrahlen
enthalten, das jede Korrosion vom Triebwerksgebrauch entfernen kann.
Wenn das Turbinenleitapparatsegment 200 gereinigt ist,
kann in Schritt 304 die Beschichtung entfernt werden. Dieser
Schritt kann weggelassen werden, sollte das Leitapparatsegment 200 keine
Beschichtung aufweisen. Ein Säurebad
kann dazu verwendet werden, die Beschichtung abzulösen. Es kann
jede in der Technik bekannte Säure
hierzu verwendet werden. Wenn die Beschichtung entfernt ist, kann
das Leitapparatsegment 200 in Schritt 306 überprüft werden,
um irgendwelche Risse oder überbeanspruchte
bzw. beschädigte
Bereiche 204 in dem Basismetall aufzufinden. Falls Risse 204 gefunden werden,
kann eine Schnittlinie 210 identifiziert werden. Die Schnittlinie 210 kann
auf einer Teil-für-Teil-Basis,
für jedes
Teil einzeln in Abhängigkeit
davon identifiziert werden, wo Risse 204 gefunden werden.
Die Schnittlinie 210 kann eine Linie sein, an der ein Schnitt
vorgenommen wird, um einen Riss mit der minimalen Menge an abgetragenem
Material zu beseitigen und dabei gleichzeitig keine zusätzliche
Spannung in die Kom ponente einzuführen. Das beschädigte Material
kann in Schritt 308 durch einen Schnitt entlang der Schnittlinie 210 abgetragen
werden. Es kann ein auch als „Spad" bezeichnetes Ersatzstück oder
Materialeinsatz 212 erzeugt werden, das/der dem entfernten
Material im Wesentlichen ähnlich
ist. In Schritt 310 kann das Spad 212 an dem Leitapparatsegment 200 entlang
der Schnittlinie 210 angebracht werden. Zur gleichen Zeit
können
beliebige sonstige beschädigte
Bereiche des Leitapparatsegmentes 204 entweder durch Spad-Ersatzmaßnahmen
oder durch Schweißreparaturen
repariert werden, bei denen Material einem beschädigten Bereich zugegeben und
anschließend
zu einer normalen Größe geformt
wird. In Schritt 312 können
Kühlöffnungen 144 in
dem Flansch 132 erzeugt werden. Die Öffnungen 144 können auf
jede beliebige in der Technik bekannte Weise, wie beispielsweise
durch ein funkenerosives Bohrverfahren, elektrochemisches Bearbeiten,
Laserbohren, mechanisches Bohren oder auf jede beliebige sonstige ähnliche
Weise, ausgebildet werden. Wenn das Leitapparatsegment 200 zuvor Öffnungen 144 enthielt,
können
die Öffnungen 144 dann
in Schritt 310 ausgefüllt
und in Schritt 312 erneut gebohrt werden. Wenn alle Reparaturmaßnahmen
beendet sind, kann eine neue Wärmedämmschicht 214,
die der vorstehend beschriebenen ähnlich ist, in Schritt 314 geschaffen
werden.
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Durch
Bereitstellung von Kühlöffnungen
in diesen Bereichen und insbesondere durch Prallkühlluft in
diesen Bereichen kann die Metalltemperatur reduziert werden, was
zu einer geringeren Beanspruchung und Wahrscheinlichkeit einer Riss-
oder Lochbildung führt.
So wird das Turbinenleitapparatsegment an sich länger halten, was im Lauf der
Zeit weniger Reparaturen und/oder Ersatzteile für das Gasturbinentriebwerk
ergibt.
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Diese
Beschreibung in Schriftform offenbart beispielhafte Ausführungsformen,
darunter die bestmögliche
Ausführungsform,
um einen Fachmann in die Lage zu versetzen, die beispielhaften Ausführungsformen
herzustellen und zu verwenden. Der patentierbare Schutzumfang der
Erfindung ist durch die Patentansprüche definiert und kann weitere
Beispiele einschließen,
wie sie Fachleuten einfallen könnten. Derartige
weitere Beispiele sollen in dem Umfang der Ansprüche mit umfasst sein, wenn
diese Beispiele strukturelle Elemente aufweisen, die von dem Wortlaut
bzw. Wortsinn der Ansprüche
nicht abweichen, oder wenn sie gleichwertige strukturelle Elemente
mit unwesentlichen Unterschieden zum Wortsinn der Ansprüche aufweisen.
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Es
ist ein Verfahren zur Reparatur eines Turbinenleitapparatsegmentes 200 beschrieben,
das ein Band 208 und mehrere Schaufelblätter 136 aufweist, wobei
das Band 208 einen Flansch 132 aufweist. Das Verfahren
enthält
die Schritte der Reparatur eines beschädigten Bereiches 204 an
dem Turbinenleitapparatsegment 200 und des Bohrens mehrerer
Kühllöcher 144 in
dem Flansch 132.
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- 80
- Bereich
mit höherer
Temperatur & höherem Druck
- 100
- Gasturbinentriebwerk
- 102
- Niederdruckverdichter
- 104
- Hochdruckverdichter
- 106
- Brennkammer
- 108
- Hochdruckturbine
- 110
- Niederdruckturbine
- 112
- Welle
- 114
- Welle
- 116
- Turbinenleitapparatbaugruppe
- 118
- Turbinenleitapparatsegmente
- 120
- Innenband
- 122
- Außenband
- 124
- Strömungsweg
zugewandte Seite
- 126
- Strömungsweg
abgewandte Seite
- 128
- Strömungsweg
zugewandte Seite
- 130
- Strömungsweg
abgewandte Seite
- 132
- Flansche
- 134
- Flansch
- 136
- Schaufelblätter
- 138
- Anströmkante,
Vorderkante
- 140
- Abströmkante,
Hinterkante
- 142
- Plenum,
Sammelkammer
- 144
- Kühlöffnungen
- 150
- Hinterende
- 152
- Triebwerks-Mittellinie
- 158
- Bereich
- 160
- Wärmedämmschicht
- 200
- Turbinenleitapparatsegment
- 202
- Wärmedämmschicht
- 204
- Risse
oder beschädigte
Bereiche
- 206
- Abströmkante,
Hinterkante
- 208
- Band
- 210
- Schnittlinie
- 212
- Spad,
Ersatzstück
- 214
- Wärmedämmschicht
- 300
- Bereitstellungsschritt
- 302
- Reinigungsschritt
- 304
- Beschichtungs-Entfernungsschritt
- 306
- Überprüfungsschritt
- 308
- Materialabtragungsschritt
- 310
- Befestigungsschritt
- 312
- Kühlöffnungs-Bildungsschritt
- 314
- Wärmedämmschicht-Bildungsschritt