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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Ölbrennerdüse für Druckölbrenner
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren
zum Herstellen einer Ölbrennerdüse gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 10 sowie die Verwendung einer Ölbrennerdüse
gemäß Anspruch 12.
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Aus
der
DE 31 04 782 A1 ist
eine Ölbrennerdüse für einen Druckölbrenner
bekannt. Die bekannte Ölbrennerdüse ist zweiteilig
aufgebaut und umfasst neben einem eine einzige zentrische Düsenöffnung
aufweisenden Düsenkopf ein mit Drallnuten versehenes Einsatzteil.
Aufgabe der gefrästen oder gekerbten Nuten ist es beim
zerstäubten Öl den gewünschten Dralleffekt
zu erzeugen. Der Aufbau der bekannten Ölbrennerdüse
ist aufgrund der Mehrteiligkeit aufwendig. Dies resultiert auch
in einer vergleichsweise aufwendigen Montage.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und
leicht zu montierende Ölbrennerdüse vorzuschlagen.
Ferner besteht die Aufgabe darin, ein geeignetes Herstellungsverfahren zum
Herstellen einer Ölbrennerdüse anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich der Ölbrennerdüse mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Herstellungsverfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In
den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kom binationen
aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen
und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde in den Düsenkopf nicht
wie im Stand der Technik nur eine einzige Düsenöffnung
(Durchgangskanal) zum Eindüsen von Öl in einen
Brennraum eines Druckölbrenners einzubringen, sondern mindestens
zwei Düsenöffnungen (Durchgangsöffnungen).
Ganz besonders bevorzugt sind in den Düsenkopf eine Vielzahl
von, also mehr als zwei, Düsenöffnungen zum Eindüsen
des Öls in den Brennraum eingebracht, wobei durch die Anzahl,
die Anordnung und/oder die Ausformung der Düsenöffnungen
Einfluss auf das Brennverhalten einer, mit einer nach dem Konzept der
Erfindung ausgebildeten Ölbrennerdüse ausgestatteten, Ölheizung
genommen werden kann. Aufgrund des Vorsehens mehrerer Düsenöffnungen kann,
was einer bevorzugten Ausführungsform entspricht, auf das
Vorsehen eines Drallnuten aufweisenden Einsatzteils verzichtet werden,
wodurch der Aufbau und die Herstellung der Ölbrennerdüse
weiter erleichtert werden. Zudem kann die Ölbrennerdüse aufgrund
des Entfallens mindestens eines Bauteils kostengünstiger
hergestellt und einfacher montiert werden als Ölbrennerdüsen
nach dem Stand der Technik. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn
der minimale Düsenöffnungsdurchmesser der Düsenöffnungen
aus einem Wertebereich zwischen etwa 80 μm und etwa 200 μm
gewählt ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der
Düsenkopf das einzige Düsenbauteil ist. Insbesondere
wird auf das Vorsehen eines, mindestens eine Drallnut aufweisenden
Einsatzteils verzichtet. Gegebenenfalls kann der Düsenkopf einen
Filtereinsatz aufnehmen, der nicht zur eigentlichen Ölbrennerdüse
gehörig zu werten ist, da dieser nur einen geringen Einfluss
auf das Sprühverhalten der Ölbrennerdüse
hat.
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Mit
Vorteil ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass an keinem
Bauteil der Ölbrennerdüse eine Drallnut zum Erzeugen
eines Dralleffektes beim dem zerstäubten Öl vorgesehen
ist. Auf das Vorsehen von Drallnuten kann aufgrund des Einbringens
mehrerer Düsenöffnungen in den Düsenkopf verzichtet
werden.
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Ganz
besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Ölbrennerdüse,
bei der die erste und die zweite Düsenanordnung nicht parallel
zueinander, sondern winklig zueinander angeordnet sind. Anders ausgedrückt
schließen die Längsmittelachsen der Düsenöffnungen
einen Winkel ein. Insbesondere für den Fall des Vorsehens
von mehr als zwei Düsenöffnungen kann es zur Beeinflussung
des Brennerverhaltens vorteilhaft sein, mindestens zwei der Düsenöffnungen
parallel anzuordnen, d. h. mit zwei zueinander parallelen Längsmittelachsen
zu versehen.
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Auch
durch die Formgebung der Düsenöffnungen kann das
Brennerverhalten optimiert werden. So ist es beispielsweise denkbar,
mindestens eine der Düsenöffnungen, vorzugsweise
sämtliche Düsenöffnungen, sich konisch
erweiternd oder verjüngend auszubilden. Ebenso ist es möglich,
mindestens einen konkaven oder konvexen Konturverlauf vorzusehen,
d. h. die Düsenöffnung innerhalb des Düsenkörpers
zu verjüngen oder aufzuweiten.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das
Brennerverhalten durch das Vorsehen unterschiedlicher minimaler
und/oder maximaler Durchmesser positiv beeinflusst wird. Anders ausgedrückt
weisen gemäß der Weiterbildung der Erfindung mindestens
zwei der Düsen einen voneinander abweichenden minimalen
und/oder maximalen Durchmesser auf.
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Wie
bereits zuvor erläutert, ist es besonders bevorzugt, wenn
mindestens zwei Düsenöffnungen winklig zueinander
verlaufen, dass also deren Längsmittelachsen einen Winkel
aufspannen. Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform
bei der mehrere unterschiedliche Winkel zwischen Düsenlochanordnungen
realisiert sind. Im Falle des Vorsehens von mindestens drei Düsenöffnungen
kann dies dadurch realisiert werden, dass der Winkel zwischen einer
ersten und einer zweiten Düsenöffnung unterschiedlich
ist von dem Winkel zwischen einer dritten Düsenöffnung
und der ersten Düsenöffnung und/oder unterschiedlich
ist zu dem Winkel zwischen der dritten Düsenöffnung
und der zweiten Düsenöffnung.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass an
dem Düsenkopf ein, vorzugsweise als Innengewinde ausgebildetes,
Gewinde zum Anschließen der Ölbrennerdüse
an eine Druckölleitung vorgesehen ist, so dass der Düsenkopf
unmittelbar an die Druckölleitung anschließbar ist,
vorzugsweise ohne zuvor ein Einsatzteil, gegebenenfalls bis auf
einen Filtereinsatz, montieren zu müssen.
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Die
Erfindung führt auch auf ein Verfahren zum Herstellen einer Ölbrennerdüse,
vorzugsweise zum Herstellen einer zuvor beschriebenen Ölbrennerdüse.
Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass neben einer ersten
Düsenöffnung zum Eindüsen von Öl
in einen Brennraum mindestens eine zweite Düsenöffnung
zum Eindüsen von Öl in den Brennraum in den Düsenkopf
eingebracht wird. Bevorzugt werden die Düsenöffnungen
durch Bohren, vorzugsweise Laserstrahlbohren oder Erosionsbohren
eingebracht. Es ist auch eine Ausführungsform des Verfahrens
realisierbar, bei der mindestens eine der Durchgangsöffnung
mittels eines Spiralbohrers, also durch spanende Bearbeitung in
den Düsenkopf eingebracht wird.
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Ferner
führt die Erfindung auf die Verwendung einer zuvor beschriebenen
Düse als Ölbrennerdüse zum Eindüsen
von Öl in einen Brennraum eines Druckölbrenners.
Im Gegensatz zu bisher im Stand der Technik zum Einsatz kommenden Ölbrennerdüsen
kann eine nach dem Konzept der Erfindung ausgebildete Düse
bei Bedarf einteilig, gegebenenfalls bis auf einem Filtereinsatzteil,
einsatzteilfrei ausgebildet werden. Der gewünschte Zerstäubungseffekt wird
durch das Vorsehen von mindestens zwei, vorzugsweise von mehr als
zwei, Düsenöffnungen im Düsenkopf der Ölbrennerdüse
erreicht.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung.
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Diese
zeigt in der einzigen 1 eine Mehr-Lochbrennerdüse
zur Verwendung mit einem nicht gezeigten Druckölbrenner.
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In 1 ist
in einer perspektivischen Darstellung eine Ölbrennerdüse 1 für
einen nicht gezeigten Druckölbrenner einer ebenfalls nicht
gezeigten Heizungsanlage gezeigt. Die Ölbrennerdüse 1 besteht aus
einem kappenförmigen Düsenkopf 2 mit
drei in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Schlüsselflächenpaaren 3 zum
Zusammenwirken mit einem Schraubenschlüssel zum Montieren
und Demontieren des Düsenkopfes 2 an bzw. von
einer nicht gezeigten Öldruckleitung. Zum Festlegen des
Düsenkopfes 2 an der Öldruckleitung ist
der Düsenkopf 2 am Innenumfang einer stirnseitigen
Ausnehmung 4 mit einem aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht gezeigten Innengewinde versehen.
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Wie
sich aus 1 ergibt, ist der Düsenkopf 2 in
einem axial zu den Schlüsselflächenpaaren 3 beabstandeten
Endabschnitt 5 ballig ausgeformt und weist im Bereich seiner
in der Zeichnungsebene oberen Stirnseite 6 insgesamt fünf
in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Düsenöffnungen 7 auf. Diese
sind als Durchgangsbohrungen ausgebildet und verbinden das Innere
des Düsenkopfes 2, d. h. die Ausnehmung 4,
mit der Außenseite des Düsenkopfes 2 also
mit dem nicht dargestellten Brennraum des Druckölbrenners.
Das Drucköl strömt durch die nicht gezeigte Druckleitung,
gegebenenfalls nach Durchströmen eines Filtereinsatzes
in die Ausnehmung 4 bzw. in einen vorderen Bereich der
Ausnehmung 4 und von dort aus unter Druck stehend durch die
Düsenöffnungen 7. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind sämtliche Düsenöffnungen 7 als Laserbohrungen über
ihre Axialerstreckung gleich bleibenden Durchmesser von 90 μm
ausgebildet.
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Wie
sich weiter aus 1 ergibt, sind die Düsenöffnungen 7,
bzw. deren Längsmittelachsen zum einen hin zu einer Längsmittelachse
des Düsenkopfes 2 und zum anderen in Umfangsrichtung
geneigt angeordnet, um dem aus den Düsenöffnungen 7 austretenden,
d. h. in den Brennraum eingedüsten Öl, insbesondere
Dieselöl, einen Drall zu geben.
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Wie
bereits angedeutet, besteht die Ölbrennerdüse 1 ausschließlich
aus dem Düsenkopf 2. Auf ein im Stand der Technik
zum Einsatz kommendes Einsatzteil mit stirnseitigen Drallnuten wurde
bewusst verzichtet. Wie weiter aus 1 zu entnehmen ist,
ist bei der gezeigten Ausführungsform keine zentrischen,
d. h. koaxial zur Längsmittelachse des Düsenkopfes 2 angeordnete
Düsenöffnung 7 vorgesehen. Durch die
gleichmäßige Verteilung der vorhandenen fünf
Düsenöffnungen 7 kann der erwünschte Vernebelungs-
und Dralleffekt realisiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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