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Die
Erfindung betrifft eine Kupplung zum Verbinden von zueinander lageversetzten
Wellen, welche mit wenigstens einem elastischen Abschnitt der Kupplung
wirkverbindbar sind. Die Erfindung betrifft ferner eine mit einer
solchen Kupplung koppelbaren Welle. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein Getriebe sowie eine Vorrichtung zum Überlagern von Bewegungen mit
einer solchen Kupplung.
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Technologischer Hintergrund
und Stand der Technik
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In
der Praxis tritt häufig
der Anwendungsfall auf, dass zwei Wellen zur Übertragung von Drehmomenten
miteinander zu koppeln sind, welche zueinander lageversetzt liegen.
Hierfür
kommen sogenannte elastische Kupplungen zum Einsatz, welche auch
bei lagerversetzten Wellen eine Übertragung von
Drehmomenten gewährleisten.
Dazu weisen die elastischen Kupplungen üblicherweise einen in axialer
Richtung sich erstreckenden elastischen Abschnitt auf.
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Häufig ist
jedoch der für
die Kupplung zur Verfügung
stehende Bauraum, insbesondere in axialer Richtung der Wellen, sehr
begrenzt ist. Für
solche Anwendungsfälle
sind die bisher bekannten und recht aufbauenden mechanischen Kupplungen
ungeeignet.
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Aufgabenstellung
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung
mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, welche insbesondere
in axialer Richtung besonders kompakt baut.
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Ferner
soll eine Welle zum Koppeln mit der Kupplung vorgeschlagen werden.
Weiterhin sollen ein Getriebe und eine Vorrichtung zum Überlagern von
Bewegungen vorgeschlagen werden, welche jeweils ebenfalls kompakt
bauend realisierbar sind.
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Erfindung und vorteilhafte
Wirkungen
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird eine Kupplung vorgeschlagen, welche die in Anspruch
1 genannten Merkmale aufweist. Die erfindungsgemäße Kupplung zum Verbinden von
zueinander lageversetzten Wellen weist wenigstens einen elastischen
Abschnitt auf, welcher mit den Wellen wirkverbindbar ist.
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Die
Kupplung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sich der
elastische Abschnitt im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckt.
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Durch
diese Maßnahme
lassen sich aufgrund des elastischen Abschnitts zueinander lageversetzte
Wellen miteinander verbinden und somit Drehmomente übertragen,
ohne dass dazu zusätzlicher
Bauraum in axialer Richtung notwendig ist. Insofern ist mittels
der Kupplung eine kompakte Bauweise von Systemen möglich, in
denen lageversetzte Wellen miteinander zu verbinden sind. Ein solcher Lageversatz
liegt beispielsweise bei gegeneinander schräg ausgerichteten oder zueinander
verkippt liegenden Wellen vor. Derartige Fluchtungsfehler der Wellen
können
durch eine fehlerhafte Positionierung der Wellen hervorgerufen sein.
Auch lassen sich mittels einer solchen Kupplung Unterschiede im
Durchmesser der Wellen, beispielsweise aufgrund unterschiedlicher
Toleranzen, problemlos auf kleinstem Bauraum überbrücken.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Kupplung die Weilen drehfest miteinander verbindet. Hierdurch
ist eine im Wesentlichen drehstarre Kupplung realisiert, sodass
das Drehmoment der einen Welle auf die andere Welle ohne zeitliche
Verzögerung
oder Schlupf übertragen
wird.
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Alternativ
kann es auch vorgesehen sein, dass die Kupplung drehelastisch bezüglich der
miteinander zu verbindenden Wellen ist. Hierdurch ist eine Dämpfung von
Drehmoments- und Geschwindigkeitsstößen durch die Kupplung möglich.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
der elastische Abschnitt rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Dadurch
ist ein Gleichlauf bei der Rotationsbewegung der Kupplung gewährleistet,
da eine Unwucht aufgrund unsymmetrischer Form vermieden ist, welche zu
einem frühzeitigen
Bauteilversagen führen
kann.
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Auch
die Maßnahme
führt in
diese Richtung, wonach der elastische Abschnitt zumindest abschnittsweise
um die Drehachse der Kupplung angeordnet sein sollte.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
sich der elastische Abschnitt in radialer Richtung zickzackförmig erstreckt. Hierdurch
ist ausreichend Materialreserve zur Verfügung gestellt, um auch bei
einem Lageversatz der Wellen sowie etwaigen Fluchtungsfehlern sowie Fehlpositionierungen
der Wellen eine Drehmomentübertragung
zu gewährleisten.
Es kann hierdurch ein Lageversatz der Wellen sowohl in radialer
Richtung wie auch in axialer Richtung ausreichend ausgeglichen werden.
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Bevorzugt
sollte sich der elastische Abschnitt in radialer Richtung wellenförmig erstrecken. Die
Wellenform des elastischen Abschnittes ist besonders einfach herstellungstechnisch
realisierbar. Darüber
hinaus sind aufgrund der runden Übergänge von
einer Welle in die andere Welle des elastischen Abschnitts Beschädigungen,
beispielsweise aufgrund einer Materialermüdung, vermieden, wie dies beispielsweise
häufig
bei einer faltenförmigen
Ausgestaltung des elastischen Abschnittes mit seinen kantenartigen Übergängen der
Fall ist. Selbstverständlich
kann sich der elastische Abschnitt aber auch in radialer Richtung
faltenartig erstrecken.
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Es
bietet sich an, dass die Wellen des elastischen Abschnitts konzentrisch
bezüglich
der Drehachse angeordnet sind. Hierdurch ist eine gleichmäßige Belastung
des elastischen Abschnittes über
seinen gesamten Umfang gewährleistet,
sodass hierdurch ein frühzeitiges
Bauteilversagen des elastischen Abschnittes vermieden ist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Kupplung, insbesondere der elastische Abschnitt, als Federelement
wirkt. Hierdurch lassen sich die mittels der Kupplung miteinander
zu verbindenden Wellen gegeneinander vorspannen, sodass etwaige
zusätzliche
auf die Wellen wirkende Vorspannelemente, wie sie beispielsweise
in der Praxis häufig
durch die Lagerung als solche realisiert sind, vermieden werden.
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Als
geeignetes Material für
den elastischen Abschnitt hat es sich erwiesen, Kunststoff wie zum Beispiel
Elastomer und/oder Thermoplast und/oder Metall, wie beispielsweise
Edelstahl, Nickel, einzusetzen.
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Ferner
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Kupplung im
Bereich der Ankopplung mit den Wellen verstärkt ist. Dadurch können selbst größte Drehmomente übertragen
werden, ohne dass es zu einem Bauteilversagen kommt.
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Bevorzugt
sollte die Verstärkung
durch eine Stahlbuchse gebildet sein. Hierdurch ist auf einfache und
besonders kostengünstige
Weise die Verstärkung
an der Ankopplungsstelle zwischen Welle und Kupplung realisiert,
da auf übliche
und in Massen angebotene Stahlbuchsen zurückgegriffen werden kann.
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Es
bietet sich weiterhin an, dass die Kupplung einen Innenring und
einen Außenring
aufweist und dazwischen der elastische Abschnitt liegt. Durch den
Innenring und den Außenring
liegt eine ausreichende Umfangsfläche vor, um daran die miteinander
zu verbindenden Wellen ankoppeln zu können. Dabei können die
Wellen als Hohlwellen ausgebildet sein, welche auf den Außenumfang
des Innenringes bzw. Außenringes
angreifen. Auch können
die Wellen aus Vollmaterial hergestellt sein. In diesem Fall greifen
die Wellen dann an der Innenumfangsfläche des Innenrings bzw. Außenrings
an.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Kupplung wenigstens eine Verzahnung aufweist, welche mit
einer Gegenverzahnung einer der Wellen in Eingriff bringbar ist.
Die hierdurch realisierte formschlüssige Verbindung von Welle
und Kupplung gewährleistet
eine sichere und dauerhafte Übertragung
von Drehmomenten.
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Es
bietet sich an, dass sich die Zähne
der Verzahnung in axialer Richtung erstrecken und vorzugsweise am
Außenring
der Kupplung angeordnet sind. Hierdurch ist die Verbindung von Kupplung
und Welle durch Einschieben der Welle in die Kupplung in einfacher
Weise realisierbar.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Zähne
der Verzahnung im Zahnkopfbereich einander schräg zulaufende Flanken aufweisen.
Dadurch ist im Zahnkopfbereich durch die Flanken eine spitze Ausgestaltung des
Zahnkopfes erreicht. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Montage der Welle an die Kupplung bzw. der
Kupplung an die Welle. Denn für
die Montage ist eine Ausrichtung von Kupplung und Welle zueinander,
insbesondere ein feinfühliges
Einfädeln,
nicht notwendig. Es ist lediglich erforderlich, dass die Welle mit
ihrem Endabschnitt in den Bereich der Aufnahme der Kupplung gelangt.
Durch die schräge
Ausgestaltung der Zähne
im Zahnkopfbereich findet selbsttätig eine Ausrichtung von Welle und
Kupplung zueinander statt, indem beim Hineinschieben der Welle in
die Aufnahme der Kupplung sich Welle und Kupplung entsprechend relativ
zueinander verdrehen, sodass bei aufgenommener Welle in der Kupplung
Verzahnung und Gegenverzahnung ineinandergreifen.
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Dabei
bietet es sich an, dass die Kupplung einen Anschlag für die mit
der Verzahnung in Eingriff bringbare Welle aufweist. Damit ist eine
definierte Endposition der Welle gegenüber der Kupplung vorgegeben.
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Durch
das Vorsehen von Verzahnung und Gegenverzahnung und die vorstehend
beschriebenen Maßnahmen
bezüglich
der Ausgestaltung von Verzahnung und Gegenverzahnung ist in einfacher Weise
eine Blindmontage der Welle an der Kupplung und umgekehrt möglich.
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Mit
Vorteil ist die erfindungsgemäße Kupplung
einteilig ausgebildet. Hierdurch ist die Kupplung in einfacher Weise
montierbar, da lediglich ein einziges Teil montiert werden muss.
Auch ist hierdurch mit wenig Aufwand ein Austausch der Kupplung
möglich.
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Nach
einem weiteren unabhängigen
Erfindungsgedanken wird eine Welle mit den Merkmalen des Anspruchs
16 vorgeschlagen. Die Welle weist eine Gegenverzahnung auf, welche
mit der Verzahnung der erfindungsgemäßen Kupplung in Eingriff bringbar
ist.
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Mit
Vorteil weisen dabei die Zähne
der Gegenverzahnung im Zahnkopfbereich einander schräg zulaufende
Flanken auf. Hierdurch ist eine Blindmontage von Welle und Kupplung
besonders einfach realisierbar, da durch die Ausgestaltung des Zahnkopfbereiches
an der Gegenverzahnung eine sogenannte Selbstjustierung der Welle
in der Aufnahme der Kupplung beim Einschieben der Welle in die Kupplung
ermöglicht
ist.
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Nach
einem weiteren unabhängigen
Erfindungsgedanken ist ein Getriebe mit den Merkmalen des Anspruches
18 vorgesehen. Das Getriebe weist eine Eingangswelle und eine mit
der Eingangswelle wirkverbundene Ausgangswelle auf, wobei die Eingangswelle
durch die Abtriebswelle einer Antriebseinrichtung antreibbar ist.
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Das
Getriebe zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass die Abtriebswelle
der Antriebseinrichtung mittels der erfindungsgemäßen Kupplung mit
dem Überlagerungsgetriebe
wirkverbunden ist.
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Durch
diese Maßnahme
ist ein Getriebe realisierbar, bei dem die Abtriebswelle der Antriebseinrichtung
ohne entsprechende Ausrichtung gegenüber der Kupplung an dem Getriebe
montierbar ist, wobei durch die Kupplung selbst das Getriebe in
axialer Richtung nur geringsten Bauraum benötigt.
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Der
gleiche Vorteil ergibt sich, wenn die erfindungsgemäße Kupplung
in einer Vorrichtung zum Überlagern
von Bewegungen mit den Merkmalen des Anspruchs 19 vorgesehen ist.
Die Vorrichtung weist ein Überlagerungsgetriebe
auf mit einer Eingangswelle und einer mit der Eingangswelle wirkverbundenen
Ausgangswelle. Die Vorrichtung weist ferner einen eine Hilfs- und/oder
Zusatzbewegung erzeugenden Antrieb auf, dessen Bewegung in das Überlagerungsgetriebe
einkoppelbar ist. Bei der Vorrichtung ist vorzugsweise die Abtriebswelle
des Antriebes mittels der der erfindungsgemäßen Kupplung mit dem Überlagerungsgetriebe
wirkverbunden.
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Es
bietet sich an, dass das Getriebe oder Überlagerungsgetriebe ein Spannungswellengetriebe
ist, und vorzugsweise im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung
die Kupplung die Abtriebswelle der Antriebseinrichtung und den Wellengenerator des
Spannungswellengetriebes wirkverbindet. Dadurch ist die Montage
der Antriebseinrichtung an dem Getriebe bzw. Überlagerungsgetriebe besonders
erleichtert, ohne dass dazu die besonders kompakte Ausgestaltung
des Getriebes, insbesondere in dessen axialer Richtung, beeinträchtigt ist.
Die Antriebseinrichtung ist ohne aufwendiges Einfädeln und
aufwendiges exaktes Ausrichten seiner Abtriebswelle an dem Getriebe
bzw. Überlagerungsgetriebe
montierbar, da ein etwaiger Lageversatz von Abtriebswelle und damit
zu koppelnder Eingangswelle oder Ausgangswelle des Getriebes durch
die Kupplung ausgeglichen wird.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels
und eines Einbaubeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es
zeigen:
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1 eine
mögliche
Ausführungsform
einer Kupplung zum Verbinden von zueinander lageversetzten Wellen
in perspektivischer Ansicht als Explosionsdarstellung,
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2 die
Kupplung gemäß 1 mit
den daran ankoppelbaren Wellen in einer anderen perspektivischen
Ansicht als Explosionsdarstellung,
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3 die
Kupplung gemäß 1 mit
den daran ankoppelbaren Wellen in perspektivischer Schnittdarstellung
in einer Explosionszeichnung,
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4 die
Kupplung gemäß 1 mit
daran wirkverbundenen Wellen im Längsschnitt und
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5 ein
mögliches
Einbaubeispiel der Kupplung gemäß 1 in
einer Vorrichtung zum Überlagern
von Bewegungen in Schnittdarstellung, teilweise mit schematisierten
Bauteilen.
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Die 1 bis 4 zeigen
in zum Teil vereinfachter Darstellung eine Kupplung 1,
welche zur Übertragung
des Drehmomentes von einer Welle 2 auf eine andere Welle 3 dient.
Die eine Welle 2 kann beispielsweise die Abtriebswelle
einer Antriebseinrichtung 15, wie beispielsweise eines
Elektromotors sein. Die andere Welle 3 kann beispielsweise
eine Eingangswelle eines Getriebes, beispielsweise in Art eines
Spannungswellengetriebes, sein.
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Die
Kupplung 1 weist einen elastischen Abschnitt 4 auf,
durch welchen ein Verbinden der Wellen 2, 3 miteinander
auch dann möglich
ist, wenn die Wellen 2, 3 zueinander lageversetzt
liegen. Die erfindungsgemäße Kupplung 1 gleicht
diesen Lageversatz durch den elastischen Abschnitt 4 aus,
welcher eine entsprechende Verformung zulässt, ohne dass dadurch die Übertragung
des Drehmomentes beeinträchtigt
ist. Ein solcher Lageversatz kann beispielsweise durch schräg oder gegeneinander
verkippt liegende Wellen 2, 3 oder aufgrund von
Fluchtungsfehlern der Wellen 2, 3 hervorgerufen
sein, welche beispielsweise auf eine fehlerhafte Positionierung
der Wellen 2, 3 zurückzuführen sind.
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Es
ist vorgesehen, dass sich der elastische Abschnitt 4 im
Wesentlichen in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 5 der
Wellen 2, 3 erstreckt. Der elastische Abschnitt 4 ist
dabei rotationssymmetrisch ausgebildet, in dessen Zentrum die Drehachse 16 der Kupplung 1 liegt.
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Der
elastische Abschnitt 4 ist bevorzugt in radialer Richtung
im Wesentlichen wellenförmig
ausgebildet, wobei vorzugsweise die Wellen 6 des elastischen
Abschnittes 4 konzentrisch bezüglich der Drehachse 16 der
Kupplung 1 angeordnet sind.
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Bevorzugt
weist der elastische Abschnitt 4 in radialer Richtung sechs
aufeinanderfolgende Wellen 6 auf, wobei bevorzugt benachbarte
Wellen 6.1, 6.2 mit ihrem Scheitel in entgegengesetzte
Richtung weisen.
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Der
elastische Abschnitt 4 ist bevorzugt aus einem Elastomer
oder Thermoplast und/oder aus Metall hergestellt.
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Zur
Ankopplung der Wellen 2, 3 weist die Kupplung 1 bevorzugt
einen äußeren Ring 8 und
einen darin angeordneten Ring 7 auf, wobei zwischen dem
Innenring 7 und dem Außenring 8 sich
der elastische Abschnitt 4 befindet.
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Bevorzugt
dient der Innenring 7 zum Ankoppeln der angetriebenen Welle 2 und
die andere, das Drehmoment aufnehmende Welle 3 wird an
dem Außenring 8 angekoppelt.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform können die
Wellen 2, 3 auch in umgekehrter Weise an die Kupplung 1 angekoppelt
werden, nämlich
dass die angetriebene Welle 2 mit dem Außenring 8 wirkverbunden
ist und die das Drehmoment aufnehmende Welle 3 mit dem
Innenring 7 wirkverbunden ist.
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Bevorzugt
ist der Innenring 7 durch das Material des elastischen
Abschnittes 4 geformt bzw. an dem elastischen Abschnitt 4 angeformt,
wobei der Innenring 7 bevorzugt in dem mit der Welle 2 einkoppelbaren
Bereich der Kupplung 1 eine größere Wandstärke bzw. -dicke als der elastische
Abschnitt 5 aufweist.
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Zur
weiteren Verstärkung
des Ankoppelbereiches 24 mit der Welle 2 ist ein
vorzugsweise hülsenartiges
bzw. ringartiges Verstärkungselement 9 vorgesehen, welches
mit dem Innenring 7 drehfest verbunden ist. Das Verstärkungselement 9 kann
beispielsweise formschlüssig
mit dem Innenring 7 und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden
sein, insbesondere mit dem Innenring 7 verpresst sein.
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Aufgrund
der Ausgestaltung des elastischen Abschnittes 4 und der
Materialart des elastischen Abschnittes kann der elastische Abschnitt 4 als
Federelement wirken, durch welches integriert in einer entsprechenden
Vorrichtung eine Verspannung von Bauteilen der Vorrichtung erzeugt
werden kann, sofern die Kupplung entsprechend vorgespannt ist.
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Bei
der Ausführungsform
der Kupplung 1 gemäß der 1 bis 4 weist
der Außenring 8 eine Verzahnung 10 auf,
welche mit einer Gegenverzahnung 11 der Welle 3 in
Eingriff bringbar ist. Die Zähne der
Verzahnung 10 sind an dem Außenumfang des Außenringes 8 angeordnet,
wobei sich bevorzugt die Zähne
der Verzahnung 10 in axialer Richtung erstrecken. Die mit
der Verzahnung 10 korrespondierende Gegenverzahnung 11 der
Welle 3 weist dementsprechend sich in axialer Richtung
erstreckende Zähne auf.
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Die
Welle 3 ist bevorzugt als Hohlwelle ausgebildet, wobei
bevorzugt die Gegenverzahnung 11 an dem Innenumfang der
Hohlwelle 3 angeordnet ist, sodass durch Aufschieben der
Welle 3 auf den Außenring 8 der
Kupplung 1 die Verzahnung 10 mit der Gegenverzahnung 11 in
Eingriff gebracht ist und damit eine formschlüssige Verbindung von Kupplung 1 und
Welle 3 vorliegt.
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Die
Kupplung 1 weist bevorzugt einen Anschlag 13 auf,
welcher an dem Außenring 8 angeordnet
ist bzw. daran angeformt ist und durch einen nach außen ragenden
Vorsprung gebildet ist. Durch den Anschlag 13 ist ein Aufschieben
der Welle 3 auf die Kupplung 1 bis zu einer vorgegebenen
Position ermöglicht.
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Bevorzugt
sind der Anschlag 13 und die Verzahnung 10 und
die Gegenverzahnung 11 derart zueinander beabstandet angeordnet,
dass in der Anschlagsposition der Welle 3 an dem Anschlag 13 die Zahnspitzen
gegenüber
dem Zahngrund von Verzahnung 10 und Gegenverzahnung 11 in
einem Abstand zueinander liegen, somit also zwischen Zahnspitze und
Zahngrund zumindest ein geringfügiger
Spalt besteht. Dadurch ist eine Abnutzung der Zahnspitzen bei mehrmaligem
Ineinanderschieben von Kupplung 1 und Welle 3 vermieden.
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Bevorzugt
weisen die Zähne
der Verzahnung 10 im Zahnkopfbereich 12 einander
schräg
zulaufende Flanken auf. Bevorzugt sind in entsprechender Weise auch
die Zähne
der Gegenverzahnung 11 im Zahnkopfbereich 14 durch
einander schräg
zulaufende Flanken ausgebildet. Dementsprechend weist der Zahngrund
der Verzahnung 10 sowie der Gegenverzahnung 11 eine
mit der Zahnform im Zahnkopfbereich korrespondierende Form auf.
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Die 5 zeigt
ein mögliches
Anwendungsbeispiel für
die Kupplung 1 gemäß der 1 bis 4.
In diesem Anwendungsbeispiel ist die Kupplung 1 integriert
in einer Vorrichtung zum Überlagern von
Bewegungen mit einem Überlagerungsgetriebe 17,
welches als Spannungswellengetriebe, vorzugsweise in Flachbauweise,
ausgebildet ist. Die Vorrichtung weist eine Eingangswelle 18 und
eine in 5 nicht dargestellte Ausgangswelle
auf, auf welcher die Überlagerungsbewegung übertragen
wird. Die Überlagerungsbewegung
entsteht durch den Bewegungsanteil der Eingangswelle 18 sowie
den Bewegungsanteil des Antriebes 15, welcher beispielsweise
ein Elektromotor sein kann, dessen Bewegung über die Abtriebswelle 2 in
das Überlagerungsgetriebe 17 eingekoppelt
wird. Der Antrieb 15 ist drehfest mit dem Gehäuse 26 der Überlagerungsvorrichtung
verbunden.
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Die
Einkopplung der von dem Antrieb 15 erzeugten Zusatz- bzw.
Hilfsbewegung erfolgt dabei von der Abtriebswelle 2 auf
die Kupplung 1 und von dort auf die Welle 3, an
welcher der elliptische Grundkörper 25 des
Wellengenerators 19 des Spannungswellengetriebes 17 angeordnet,
vorzugsweise angeformt ist. Über
den elliptischen Grundkörper 25 wird die
Drehbewegung über
das Kugellager 20 des Wellengenerators 19 auf
den Flexspline 21 des Spannungswellengetriebes 17 übertragen.
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Auf
den Flexspline 21 wirkt auch ein Hohlrad 22, welcher
mit der Eingangswelle 18 drehfest verbunden ist. Die Drehbewegung
des Hohlrades 23, welcher mit dem Flexspline 21 gekoppelt
ist, erfolgt gemäß der an
sich bekannten Funktionsweise bei einem Spannungswellengetriebe,
welches als Überlagerungsgetriebe
benutzten wird. Dabei weist die Drehbewegung des Hohlrades 23 Bewegungsanteile auf,
welche aus der Einkopplung der Drehbewegungen von Eingangswelle 18 und
Abtriebswelle 2 resultiert. Das Hohlrad 23 ist
bevorzugt als Circular Spline und das Hohlrad 22 als Dynamic
Spline des Spannungswellengetriebes 17 ausgebildet. Auch
kann das Hohlrad 23 als Dynamic Spline und das Hohlrad 22 als
Circular Spline ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
sind der Innenumfang des Hohlrades 23 und der Außenumfang
des Flexsplines 21 miteinander in Eingriff oder rollen
gegeneinander ab.
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Das
Hohlrad 23 kann wiederum mittels einer Außenverzahnung
versehen sein, über
welche dann die (nicht dargestellte) Ausgangswelle der Überlagerungsvorrichtung
gekoppelt ist. Auch kann an dem Hohlrad 23 unmittelbar
die (nicht dargestellte) Ausgangswelle angeformt sein.
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- 1
- Kupplung
- 2
- Welle,
Abtriebswelle
- 3
- Welle
- 4
- Elastischer
Abschnitt
- 5
- Drehachse
- 6
- Wellen
- 6.1,
6.2
- benachbarte
Wellen
- 7
- Innenring
- 8
- Außenring
- 9
- Verstärkungselement,
Stahlbuchse
- 10
- Verzahnung
- 11
- Gegenverzahnung
- 12
- Zahnkopfbereich
- 13
- Anschlag
- 14
- Zahnkopfbereich
- 15
- Antrieb,
Antriebseinrichtung
- 16
- Drehachse
der Kupplung
- 17
- Überlagerungsgetriebe,
Spannungswellengetriebe
- 18
- Eingangswelle
- 19
- Wellengenerator
- 20
- Kugellager
- 21
- Flexspline
- 22
- Hohlrad
- 23
- Hohlrad
- 24
- Koppelbereich
- 25
- elliptischer
Grundkörper
- 26
- Gehäuse