DE102008053461A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Begrenzung von Rußablagerungen in Abhitzekesseln - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Verhinderung oder Begrenzung von Rußablagerungen in den Kesselrohren (4-9) eines Abhitzekessels (S), die von rußhaltigen Gasen (3) parallel durchströmt werden, wobei die Strömungsgeschwindigkeit der rußhaltigen Gase (3) durch Blockierung eines Teils der Kesselrohre (4-9) soweit erhöht wird, dass die Bildung von Rußablagerungen verhindert wird oder bereits gebildete Ablagerungen zumindest teilweise abgetragen und aus dem Abhitzekessel (S) transportiert werden. Die Blockierung eines Kesselrohres (4-9) wird durch ein mit einem Verstellantrieb ausgestattetes Absperrorgan (AV1-AV6) bewirkt wird, wobei das Absperrorgan von einem sicheren Bedienort aus ferngesteuert geschlossen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung oder Begrenzung von Rußablagerungen in den Kesselrohren eines Abhitzekessels, die von rußhaltigen Gasen parallel durchströmt werden, wobei die Strömungsgeschwindigkeit der rußhaltigen Gase durch Blockierung eines Teils der Kesselrohre soweit erhöht wird, dass die Bildung von Rußablagerungen verhindert wird oder bereits gebildete Ablagerungen zumindest teilweise abgetragen und aus dem Abhitzekessel transportiert werden.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Kohlenmonoxid und/oder Wasserstoff enthaltende Gasgemische, sog. Synthesegase, sind wichtige Ausgangsstoffe zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten, wie Ammoniak, Methanol oder auch synthetischer Kraftstoffe. Ein in der Industrie weit verbreitetes Verfahren, mit dem in Synthesegasanlagen aus Kohlenwasserstoffen (Erdgas, Naphtha, Naphtha-Schweröl-Gemische, Schweröl) Synthesegase erzeugt werden, ist die Partielle Oxidation. Hierbei wird ein im allgemeinen vorgewärmter kohlenwasserstoffhaltiger Einsatz in einer Reaktionskammer (POX-Reaktor) bei Temperaturen zwischen 1300 und 1500°C und Drücken bis zu 100 bar mit Wasserdampf und einem Oxidationsmittel zu einem Syntheserohgas umgesetzt, das zu großen Teilen aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasser besteht. Die für die Reaktion erforderliche Wärme wird durch unvollständige (partielle) Oxidation der im Einsatz befindlichen Kohlenwasserstoffe erzeugt. Hierzu wird dem POX-Reaktor Sauerstoff in einer Menge zugeführt, die für eine vollständige Umsetzung der Kohlenwasserstoffe nicht ausreichend ist.
  • Bei der Partiellen Oxidation entstehen neben gasförmigen Komponenten auch Feststoffe, wie Ruß und Asche, die aus dem Syntheserohgas entfernt werden müssen, bevor dieses weiter behandelt werden kann. Das mit einer Temperatur von mehr als 1300°C aus dem POX-Reaktor austretende Syntheserohgas wird hierfür gewöhnlich durch die Kesselrohre eines als Synthesegaskühler bezeichneten Abhitzekessel geführt und unter Produktion von Hochdruckdampf abgekühlt, bevor es zur Feststoffabtrennung einer Wasserwäsche unterzogen wird.
  • Bei der Inbetriebnahme eines neu installierten Synthesegaskühlers treten regelmäßig Fouling-Probleme auf, da sich im Syntheserohgas mitgeführte Feststoffpartikel an den rauen Innenflächen der Kesselrohre absetzen und eine wärmeisolierende Rußschicht bilden. Die Austrittstemperaturen des abgekühlten Syntheserohgases können dadurch rasch auf Werte ansteigen, die jenseits der Auslegungstemperatur des Rohrmaterials (typischerweise 480°C) liegen. Um den Synthesegaskühler dauerhaft betreiben zu können, ist es daher notwendig, den Aufbau der wärmeisolierenden Rußschicht zu vermeiden oder zumindest in ihrer Dicke zu begrenzen. Hierzu werden die Kesselrohre mit höheren Geschwindigkeiten als im Normalbetrieb durchströmt. Sollte es erforderlich sein, werden die Strömungsgeschwindigkeiten für jeweils einige Minuten weiter erhöht, um Rußschichten, die sich bereits gebildet haben wieder abzutragen.
  • Während des Betriebes des Synthesegaskühlers werden die Rauigkeiten auf den Innenflächen der Kesselrohre mehr und mehr eingeebnet, bis sie schließlich zu klein sind, um ein weiteres Fouling zu begünstigen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass dieser Effekt erst nach einer mehrwöchigen Betriebszeit eintritt, während der die Kesselrohre mit erhöhten Geschwindigkeiten durchströmt werden müssen, um ein Überschreiten der zulässigen Temperaturen zu verhindern.
  • Stand der Technik ist es, die Blockierung eines Kesselrohres durch das Schließen eines Handabsperrventils zu bewirken, das am austrittseitigen Ende des Kesselrohres angebracht ist. Da die Handabsperrventile in unmittelbarer Nähe zum Hochtemperaturbereich des Synthesegaskühlers angebracht sind, ist das zur Bedienung der Handabsperrventile notwendige Personal starken körperlichen Belastungen und erheblichen Unfallgefahren ausgesetzt. Ein schnelles Reagieren auf sich ändernde Betriebszustände wird dadurch erschwert, dass ein dauernder Aufenthalt von Bedienungspersonal in der Nähe der Handabsperrventile nicht erwünscht ist. Hierdurch werden die Aktionen im Wesentlichen auf das Abtragen und Ausblasen von Rußschichten begrenzt, die sich bereits gebildet haben, denn zur Vermeidung von Rußschichten ist es erforderlich, die Handabsperrventile in sehr kurzen Zeitabständen zu betätigen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verfahren der eingangs beschrieben Art sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung anzugeben, durch die die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden.
  • Die gestellte Aufgabe wird verfahrensseitig erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Blockierung eines Kesselrohres durch ein mit einem Verstellantrieb ausgestattetes Absperrorgan bewirkt wird, wobei das Absperrorgan von einem sicheren Bedienort aus ferngesteuert geschlossen wird.
  • Unter einem sicheren Bedienort ist hierbei ein Ort zu verstehen, an dem für das Bedienungspersonal weniger gefährliche und belastende Bedingungen herrschen, wie dies am Installationsort der Absperrorgane der Fall ist. Zweckmäßiger Weise werden die Absperrorgane von einer Messwarte aus ferngesteuert, von der aus weitere Teile derjenigen Anlage gesteuert und überwacht werden, zu der auch der Abhitzekessel gehört.
  • Um die Blockierung eines Kesselrohres aufzuheben, wird das Absperrorgan ebenfalls ferngesteuert geöffnet. Sinnvollerweise sind die Absperrorgane mit Endschaltern ausgerüstet, durch die ein der aktuellen Stellung (auf oder zu) eines Absperrorgans entsprechendes Signal ausgegeben und an den sicheren Bedienort übermittelt wird. Ein Entsenden von Bedienpersonal an den Installationsort der Absperrorgane ist somit lediglich im Falle einer dort auftretenden Störung notwendig.
  • Die Erfindung weiterbildend, wird vorgeschlagen, dass die Absperrorgane in Abhängigkeit von einem oder mehreren Prozessparametern automatisch geschaltet werden. Vorzugsweise handelt es sich bei den Prozessparametern um die aus der Anlagenlast und dem vorherrschenden Druck abgeleitete Strömungsgeschwindigkeit in den Kesselrohren und/oder die Austrittstemperatur des rußhaltigen Gases aus den Kesselrohren und/oder dem Druckverlust über dem Abhitzekessel und/oder die Betriebsdauer eines Kesselrohres im offenen/blockierten Zustand.
  • Zur Steuerung und Überwachung von Industrieanlagen werden heute elektronische Steuerungen, wie speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) eingesetzt. Eine zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht daher vor, dass die Vermeidung oder Begrenzung von Rußablagerungen in den Kesselrohren des Abhitzekessels von einer elektronischen Steuerung, vorzugsweise von einer SPS gesteuert und überwacht wird. Damit ist es mit geringem Aufwand möglich, die Schaltsequenzen der Absperrorgane an die Haftfähigkeit der im rußhaltigen Gasstrom mitgeführten Feststoffe und die Geschwindigkeit anzupassen, mit denen die Ablagerungen an den Innenseiten der Kesselrohre gebildet werden. Da die Absperrorgane häufiger geschaltete werden können, als bei einer manuellen Bedienung, unterliegen die Austrittstemperaturen der rußhaltigen Gase aus dem Synthesegaskühler bei dieser Verfahrensvariante lediglich geringeren Schwankungen. Dies wirkt sich positiv auf nachgeschaltete Prozesse aus, da sie mit gleichmäßigeren Randbedingungen ablaufen können. Insbesondere können mit Hilfe der elektronischen Steuerungen Sicherheitsprozeduren problemlos verwirklicht werde, mit denen beispielsweise sicher verhindert wird, dass mehr Kesselrohre als zulässig geschlossen werden.
  • Eine sinnvolle Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Druck vor dem Abhitzekessel überwacht und durch eine Druck-Hoch-Schaltung begrenzt wird, wobei die Blockierung eines Kesselrohres nur dann ermöglicht wird, wenn der nach der Blockierung zu erwartende Druck vor dem Abhitzekessel einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreitet. Übersteigt der Druck vor dem Abhitzekessel den Grenzwert, während eines oder mehrere Kesselrohre blockiert sind, so wird die Blockierung eines der Kesselrohre automatisch durch die Druck-Hoch-Schaltung aufgehoben, um den Druckverlust über den Abhitzekessel zu reduzieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann grundsätzlich zur Vermeidung und/oder zum Ausblasen von Rußablagerungen in allen denkbaren Abhitzekesseln der gattungsgemäßen Art angewendet werden. Insbesondere eignet es sich jedoch dazu, Rußablagerungen in Synthesegaskühlern zu vermeiden und/oder auszublasen, die zur Kühlung von rußhaltigen Syntheserohgasen eingesetzt werden, wie sie in Synthesegasanlagen anfallen, in denen kohlenwasserstoffhaltige Einsätze durch partielle Oxidation (POX) umgesetzt werden.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Verhinderung oder Begrenzung von Rußablagerungen in den Kesselrohren eines Abhitzekessels, die von rußhaltigen Gasen parallel durchströmbar sind, wobei jedes Kesselrohr an seinem austrittsseitigen Ende mit einem Absperrorgan versehen und blockierbar ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird vorrichtungsseitig erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jedes der Absperrorgane mit einem Verstellantrieb ausgestattet ist, über den es von einem sicheren Bedienort aus fernsteuerbar ist.
  • Zweckmäßigerweise umfasst jedes der Absperrorgane Endschalter, über die die aktuelle Stellung (auf oder zu) des Absperrorgans an den sicheren Bedienort übermittelbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterbildend, wird vorgeschlagen, dass sie eine elektronische Steuerung, wie beispielsweise eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), umfasst, über die die Absperrorgane automatische schalt- und überwachbar sind.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines in der 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Ausschnitt aus einer mit lediglich mit 50% der Auslegungslast betriebenen Synthesegasanlage, in der durch partielle Oxidation (POX) aus einem Kohlenwasserstoffe enthaltenden Einsatz ein rußhaltiges Syntheserohgas erzeugt wird, das nachfolgend in einem 6 Kesselrohre aufweisenden Synthesegaskühler gekühlt wird.
  • Über Leitung 1 wird ein Kohlenwasserstoffe enthaltender Einsatz über den Brenner B in den Reaktionsraum R des POX-Reaktors P eingeleitet, wo er mit Sauerstoff 2 zu einem rußhaltigen Syntheserohgas umgesetzt wird. Das Syntheserohgas wird über Leitung 3 aus dem POX-Reaktor R abgezogen und in den Synthesegaskühler S eingeleitet, wo es einen großen Teil seiner fühlbaren Wärme an das über Leitung 10 zugeführte Kesselspeiseswasser abgibt, wobei Hochdruckdampf 11 erzeugt wird. Ein Teil des Hochdruckdampfes wird über die Leitungen 12 und 13 abgezweigt und gemeinsam mit dem Kohlenwasserstoffe enthaltenden Einsatz 1 bzw. dem Sauerstoff 2 in den POX-Reaktor P eingeleitet. Das Abgekühlte Syntheserohgas wird über die 6 Leitungen 49 aus dem Synthesegaskühler S abgezogen und über den Sammler 14 weiteren Behandlungsschritte (nicht dargestellt) zugeführt.
  • Um das Syntheserohgas mit einer ausreichend hohen Strömungsgeschwindigkeit durch die Kesselrohre 49 des Synthesegaskühlers zu leiten, sind lediglich die drei Absperrorgane AV1, AV2 und AV3 geöffnet, während die drei übrigen Absperrorgane AV6, AV7 und AV8 geschlossen sind. Damit Rußablagerungen von den Innenseiten der Kesselrohre 5 und 6 entfernt und aus dem Synthesegaskühler S ausgeblasen werden, wird das Absperrorgan AV1 ebenfalls geschlossen, wodurch sich die Strömungsgeschwindigkeit in den beiden offenen Kesselrohren 5 und 6 erhöht. Nach einer Ausblasezeit, die z. B. zwischen 1 und 20 min. liegen kann, wird die Ausblassequenz mit der Öffnung des Absperrorgans AV4 fortgesetzt. Die Zeit für den Betrieb des Synthesegaskühlers mit den drei offenen Kesselrohren 5, 6 und 7 kann z. B. zwischen 5 und 240 min. liegen. Anschließend wird das Absperrorgan AV2 geschlossen, wodurch Rußablagerungen aus den Kesselrohren 6 und 7 entfernt werden. Die Ausblassequenz wird in diesem Sinne fortgesetzt, so dass alle Kesselrohre auch bei Teillastbetrieb am Betrieb des Synthesegaskühlers teilnehmen.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Verhinderung oder Begrenzung von Rußablagerungen in den Kesselrohren (49) eines Abhitzekessels (S), die von rußhaltigen Gasen (3) parallel durchströmt werden, wobei die Strömungsgeschwindigkeit der rußhaltigen Gase (3) durch Blockierung eines Teils der Kesselrohre (49) soweit erhöht wird, dass die Bildung von Rußablagerungen verhindert wird oder bereits gebildete Ablagerungen zumindest teilweise abgetragen und aus dem Abhitzekessel (S) transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierung eines Kesselrohres (49) durch ein mit einem Verstellantrieb ausgestattetes Absperrorgan (AV1–AV6) bewirkt wird, wobei das Absperrorgan von einem sicheren Bedienort aus ferngesteuert geschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrorgane (AV1–AV6) in Abhängigkeit von einem oder mehreren Prozessparametern automatisch geschaltet werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrorgane (AV1–AV6) in Abhängigkeit von der aus der Anlagenlast und dem vorherrschenden Druck abgeleitete Strömungsgeschwindigkeit in den Kesselrohren (49) und/oder der Austrittstemperatur des rußhaltigen Gases aus den Kesselrohren (49) und/oder vom Druckverlust über dem Abhitzekessel (S) und/oder der Betriebsdauer eines Kesselrohres (49) im offenen/blockierten Zustand geschaltet werden.
  4. Vorrichtung zur Verhinderung oder Begrenzung von Rußablagerungen in den Kesselrohren (49) eines Abhitzekessels (S), die von rußhaltigen Gasen (3) parallel durchströmbar sind, wobei jedes Kesselrohr (49) an seinem austrittsseitigen Ende mit einem Absperrorgan (AV1–AV6) versehen und blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Absperrorgane (AV1–AV6) mit einem Verstellantrieb ausgestattet ist, über den es von einem sicheren Bedienort aus fernsteuerbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine speicherprogrammierbar Steuerung umfasst, mit der das Ausblasen von Rußablagerungen automatisch steuer- und überwachbar ist.
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