DE102008053140B3 - Passagiersitz mit einstellbarer Sitzfläche - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Passagiersitz (1) für eine Passagierkabine eines Flugzeugs, der eine Sitzfläche (8), eine Rückenlehne (6), zumindest eine Armlehne, einen Sicherheitsgurt umfasst sowie eine als Verstelleinrichtung (12) bezeichnete Sitzzusatzkomponente. Über die Verstelleinrichtung (12) kann eine Größe der Sitzfläche (8) des Passagiersitzes (1) adaptiv für Personen unterschiedlicher Körpergröße bedarfsweise angepasst werden.

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft einen Passagiersitz für ein Transportmittel mit einer Sitzfläche, einer Rückenlehne, zumindest einer Armlehne, einem Sicherheitsgurt sowie einer Sitzzusatzkomponente, einen Passagiersitz in einem Flugzeug und ein Verfahren zur Einstellung eines Passagiersitzes.
  • Technologischer Hintergrund
  • Für erwachsene Personen ist im Passagierraum eines Flugzeugs am Passagiersitz ein Sicherheitsgurt vorhanden. Eine vergleichbare Lösung, bei der sich Kinder ähnlich wie Erwachsene in dem Passagiersitz anschnallen, ist bisher für Kinder technisch nicht zufriedenstellend realisiert worden. Die bekannte Lösung, bei der sich Kinder annähernd wie Erwachsene anschnallen, ist der sicherheitstechnisch umstrittene „Loop Belt”. Bei der Beförderung von Kinder in Flugzeugen ergeben sich Probleme, weil der Sitz trotz der Möglichkeit der Lageeinstellung der Rückenlehne, für Passagiere mit entsprechend geringerer Körpergröße nicht angepasst werden kann, um den Komfort- und Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. Zunehmend werden daher aus der Automobilindustrie bekannte Kindersitze auch für Flugreisen eingesetzt. Die zusätzlich auf eine Flugtauglichkeit geprüften Kindersitze sind z. Zt. die sicherste Methode, mit Kinder Flugreisen durchzuführen. Die Verwendung externer, in existierende Passagiersitze installierbare Zusatzsitze erfordert ein aufwändiges Handling und Logistikprobleme für die betreffenden Fluggesellschaften. Außerdem sind diese Zusatzsitze sperrig, erfordern einen relativ großen zusätzlichen Stauraum, der in Flugzeugen vielfach nicht vorhanden ist.
  • Aus der EP 0 286 542 A2 ist ein Passagiersitz bekannt, der in einen Kindersitz umgewandelt werden kann. Dazu weist der Passagiersitz eine aus zwei Teilen gebildete Sitzteilpolsterung auf, bei der ein vorderes Polsterteil über jeweils zwei seitliche Schwenkhebel aus einer Normallage über das hintere Polsterteil in eine Kindersitzstellung schwenkbar ist. Die Höhenlage des vorderen Polsterteils in der Kindersitzstellung ist nicht zu verändern. Damit kann der Sitz nicht auf unterschiedliche Körpergrößen von Kinder eingestellt werden, wodurch sich in vielen Fällen keine ideale entspannte Sitzposition ergibt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen an die Körpergröße des Passagiers bedarfsgerecht angepassten Passagiersitz bereitzustellen, der keine separate Einrichtung benötigt.
  • Die zuvor genannte Aufgabenstellung wird durch eine dem Passagiersitz zugeordneten oder in dem Passagiersitz integrierten, als Verstelleinrichtung ausgeführten Sitzzusatzkomponente gelöst, mit der die Größe der Sitzfläche des Passagiersitzes individuell an unterschiedliche Körpergrößen von Passagieren bedarfsweise angepasst werden kann. Durch die erfindungsgemäße Einstellung des Passagiersitzes an die jeweilige Körpergröße des Passagiers kann für ein heranwachsendes Kind im sitzfähigen Alter über die Verstelleinrichtung in Verbindung mit dem Sicherheitsgurt des Passagiersitzes in Flugzeugen ein Kinderrückhaltesystem realisiert werden, das eine einfache und zuverlässige Sicherung von Kindern unterschiedlicher Körpergröße sicherstellt. Vorteilhaft wird für das auch ergänzend in vorhandene Sitze integrierbare erfindungsgemäße Konzept zur Darstellung eines adaptiven Passagiersitzes kein zusätzlicher Stauraum benötigt. Außerdem erfordert die erfindungsgemäße Maßnahme keinen vergrößerten Sitzabstand und nimmt somit keinen negativen Einfluss auf die Sitzkapazität der Passagierkabine eines Flugzeugs. Bevorzugt ist die Sitzzusatzkomponente gemäß der Erfindung so ausgeführt bzw. ausgebildet, dass diese das Erscheinungsbild des Passagiersitzes nicht verändert und somit weitestgehend innerhalb der Außenkontur des Passagiersitzes eingebracht ist. Dazu bietet es sich beispielsweise an, die Verstelleinrichtung unterhalb des Passagiersitzes bevorzugt im Bereich des Sitzgestells anzuordnen. Die erfindungsgemäße, individuell einstellbare Sitzfläche des Passagiersitzes ermöglicht, dass ein Passagier eine bequeme Sitzposition einnehmen kann, bei der die Sitzfläche eine ausreichende, ermüdungsfreie Abstützung der Oberschenkel sicherstellt. Die Erfindung bietet eine vorteilhafte Ergänzung zu einer üblichen variablen Einstellung der Rückenlehne, wodurch der Sitzkomfort des Fluggastes unabhängig von der Körpergröße entscheidend verbessert und gleichzeitig bestehenden Sicherheitsanforderungen entsprochen wird. Dabei ist das erfindungsgemäße Konzept nicht auf Flugzeuge beschränkt, sondern kann ebenfalls Zügen oder auch in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Bussen eingesetzt werden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Einstell- oder Verstelleinrichtung durch den sitzenden Passagier zu betätigen ist. Außerdem kann die dem Passagiersitz zugeordnete Einrichtung während des Fluges betätigt werden, so dass der Passagier zur Erreichung einer optimalen Sitzposition die Größe der Sitzfläche stets beliebig verändern kann.
  • Gemäß der Erfindung ist die Verstelleinrichtung mit dem zwei Sitzschalen umfassenden Sitzschalenelement des Passagiersitzes verbunden. Der Aufbau sieht eine Verstelleinrichtung vor, über die eine Sitzschale gegenüber der weiteren, ortsfest positionierten Sitzschale linear verschoben werden kann. Bevorzugt ist dazu eine teleskopartige Verschiebung der Sitzschale vorgesehen, um die Sitzfläche beliebig zu verkleinern oder zu vergrößern. Die Geradführung der verschiebbaren Sitzschale verbessernd bietet es sich an, den Passagiersitz mit zwei parallel zueinander angeordneten Verstelleinrichtungen auszustatten, die synchron zu betätigen sind. Spezielle mechanische Führungen lassen auch eine einseitige Verstelleinrichtung zu.
  • Ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass jeder Sitzschale ein getrenntes Sitzpolster zugeordnet ist. Die geometrische Formgebung und Anordnung dieser Sitzpolster erfolgt so, dass sich diese den mechanischen Veränderungen der Positionen der Sitzschalen und der damit verbundenen veränderten Größe der Sitzfläche synchron anpassen. Vorteilhaft ist bei allen eingestellten Sitzflächengrößen eine Überlappung der Sitzpolster gewährleistet, wodurch sich unabhängig von der Stellung der Sitzschalen eine geschlossene, gepolsterte Sitzfläche einstellt. Die Struktur der Sitzpolster ist so gestaltet, dass sich die Sitzpolster durch ein Verschieben, Gleiten oder Verrutschen der jeweiligen Lage der Sitzschale anpassen. Bevorzugt weisen die Sitzpolster ein tropfenförmiges Querschnittsprofil auf, wobei sich die jeweils nahezu spitzförmig verjüngenden Abschnitte der Sitzpolster zueinander überlappend abstützen und damit eine gewünschte, weitestgehend ebene komfortable Sitzfläche bilden.
  • Ein weiterer wichtiger Aspekt der Erfindung sieht vorteilhaft unterschiedliche Betätigungsarten für die in dem Passagiersitz integrierte oder dem Passagiersitz zugeordnete Verstelleinrichtung vor. Neben einer manuellen Verstellung der Sitzflächengröße, beispielsweise mit Hilfe einer separaten Kurbel oder eines an dem Passagiersitz positionierten Hebels kann weiterhin eine servounterstützte Verstellung vorgesehen werden. Für eine derartige Verstellung bietet es sich an, einen elektrischen Stellmotor einzusetzen oder ein mit einem Hubzylinder zusammenwirkendes Stellglied, um beispielsweise eine elektro-hydraulische oder elektro-pneumatische Verstellung der Sitzflächengröße zu realisieren.
  • Unabhängig von der Betätigungsart der Verstelleinrichtung zur Einstellung der Sitzflächengröße ist bevorzugt eine stufenlose Verstellung der Sitzschale vorgesehen. Alternativ dazu bietet sich eine Verstelleinrichtung an, die eine Rasteinrichtung in Verbindung mit einer Rastkontur oder Rastkulisse umfasst, um beispielsweise in Verbindung mit einer Skala oder Kennzeichnung eine definierte Position der zu verstellenden Sitzschale zu erreichen.
  • Die zueinander verschiebbaren Sitzschalen des Sitzschalenelementes sind beispielsweise konvex gewölbt gestaltet. Diese geometrische Formgebung der Sitzschalen vereinfacht eine ungehinderte teleskopartige lineare Verschiebung der verschiebbaren Sitzschale.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, Maßnahmen zur Erzielung einer optimalen Führung der verschiebbaren Sitzschale vorzusehen. Eine Sitzschale des Sitzschalenelementes bildet dazu an beiden Längsseiten gegenüberliegende Aufnahmen, zur Führung der zugehörigen weiteren Sitzschale. Dazu bietet es sich bevorzugt an, die Aufnahmen weitestgehend U-förmig zu gestalteten, in denen die zugehörige weitere Sitzschale außenseitig formschlüssig geführt ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren zur Einstellung einer Sitzfläche eines Passagiersitzes in einem Flugzeug vorgesehen. Der Aufbau des Passagiersitzes umfasst eine Sitzfläche, ein Sitzschalenelement, einen Sicherheitsgurt, eine Rückenlehne, zumindest eine Armlehne sowie eine dem Passagiersitz zugeordnete Sitzzusatzkomponente. Das Verfahren schließt folgende Schritte ein. Über die Betätigung einer als Verstelleinrichtung ausgeführten Sitzzusatzkomponente erfolgt die Verstellung einer linear verschiebbaren Sitzschale des mindestens zweigeteilten Sitzschalenelementes. Die Einstellung der Größe der Sitzfläche kann damit unter Berücksichtigung einer individuellen Körpergröße des Passagiers erfolgen. Als letzter Verfahrensschritt erfolgt eine Arretierung bzw. Fixierung der eingestellten verschobenen Sitzschale in der gewünschten Position.
  • Kurze Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf zwei Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Passagiersitz gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Seitenansicht.
  • 2 zeigt in einer Perspektive ein Sitzschalenelement von dem Passagiersitz gemäß 1.
  • 3 zeigt ein Flugzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 4 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • 1 zeigt in einer Seitenansicht schematisch vereinfacht den Aufbau eines erfindungsgemäßen Passagiersitzes 1, der lediglich einige zur Erläuterung der Erfindung wesentliche Bauelemente umfasst. Ein zwei Sitzschalen 2, 3 umfassendes Sitzschalenelement 4 ist über ein Sitzgestell 5 beispielsweise auf einem in 1 nicht abgebildeten Boden einer Passagierkabine strukturfest angeordnet. An die Sitzschale 3 schließt sich eine vorzugsweise in Grenzen schwenkbare Rückenlehne 6 an, an der eine Polsterung 7 befestigt ist, mit einer der Rückenlehne 6 abgewandten ergonomischen Profilierung. Zur Bildung einer Sitzfläche 8 ist jeder Sitzschale 2, 3 ein Sitzpolster 9, 10 zugeordnet. Zur Einstellung der Sitzfläche 8 an die Größe des jeweiligen Passagiers ist die Sitzschale 2 gegenüber der Sitzschale 3 linear verschiebbar geführt. Von der in 1 dargestellten, eine größte Sitzfläche 8 bildenden Endlage der Sitzschale 2 kann diese in Pfeilrichtung verschoben werden. Synchron zu einer Verschiebung verlagert sich das Sitzpolster 9 auf dem Sitzpolster 10, so dass sich unabhängig von der Lage der Sitzschalen 2, 3 stets eine vollständig geschlossene gepolsterte Sitzfläche 8 einstellt. Dazu besitzen die Sitzpolster 9, 10 ein weitestgehend tropfenförmiges Querschnittsprofil, wobei die Sitzpolster 9, 10 unabhängig von der Lage der Sitzschale 2 mit den weitestgehend spitzförmig verlaufenden Enden überlappend angeordnet sind. Ein ungehindertes Verschieben des Sitzpolsters 9 auf dem Sitzpolster 10 ermöglicht eine nur endseitige Fixierung 11 des Sitzpolsters 9 an der Sitzschale 2. Das weitere Sitzpolster 10 ist dagegen großflächig, beispielsweise über Klettverschlüsse mit der Sitzschale 3 verbunden.
  • 2 zeigt das Sitzschalenelement 4 als Einzelteilzeichnung in einer Perspektive und verdeutlicht eine übereinstimmend konvex gewölbte schalenartige Geometrie der Sitzschalen 2 und 3. Zur linearen Verschiebung der Sitzschale 2 gegenüber der ortsfest positionierten Sitzschale 3 ist als Sitzzusatzkomponente eine Verstelleinrichtung 12 vorgesehen. Vorteilhaft ist dem Sitzschalenelement 4 an beiden Außenseiten eine Verstelleinrichtung 12 zugeordnet. Die Verstelleinrichtung 12 schließt ein in 2 nicht abgebildetes Stellglied oder einen Stellmotor ein und bildet bevorzugt in Verbindung mit dem Stellglied eine ausschließlich elektrische, elektro-hydraulische oder elektro-pneumatische Einrichtung. Dazu umfasst die Verstelleinrichtung 12 einen über ein Gelenk 14 an der Sitzschale 3 fixierten Hubzylinder 13, dessen Kolbenstange 15 an einem Gelenk 16 der Sitzschale 2 fixiert ist. Die Qualität der Längsführung der Sitzschale 2 an der Sitzschale 3 verbessernd, bildet die Sitzschale 2 beidseitig in Längsrichtung verlaufend eine U-förmige Aufnahme 17, in die jeweils eine Außenkontur der Sitzschale 3 formschlüssig eingreift. Die Verstelleinrichtung 12 ermöglicht eine stufenlose Verschiebung der Sitzschale 2. Alternativ dazu kann eine Verstelleinrichtung 12 mit einer Rasteinrichtung oder einer Rastkulisse eingesetzt werden. Weiterhin kann der Passagiersitz 1 gemäß der Erfindung mit einer manuell zu betätigende Verstelleinrichtung 12 ausgestattet werden, die eine Kurbel oder einen Hebel einschließt, über die eine Verstellung der Sitzschale 2 erfolgen kann.
  • 3 zeigt ein Flugzeug 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches die oben beschriebenen Passagiersitze 1 aufweist. Es sind exemplarisch vier dieser Sitze abgebildet. Natürlich können auch mehr solcher Sitze vorgesehen sein.
  • 4 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Schritt 401 erfolgt die Benutzung des Passagiersitzes und die Betätigung einer als Verstelleinrichtung ausgeführten Sitzzusatzkomponente. In Schritt 402 erfolgt eine Verstellung einer linear verschiebbaren Sitzschale des zweigeteilten Sitzschalenelementes. In Schritt 403 erfolgt eine Einstellung einer Größe der Sitzfläche an die individuelle Körpergröße des Passagiers und in Schritt 404 erfolgt eine Arretierung der positionierten Sitzschale über die Verstelleinrichtung.
  • Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „umfassend” keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • 1
    Passagiersitz
    2
    Sitzschale
    3
    Sitzschale
    4
    Sitzschalenelement
    5
    Sitzgestell
    6
    Rückenlehne
    7
    Polsterung
    8
    Sitzfläche
    9
    Sitzpolster
    10
    Sitzpolster
    11
    Fixierung
    12
    Verstelleinrichtung
    13
    Hubzylinder
    14
    Gelenk
    15
    Kolbenstange
    16
    Gelenk
    17
    Aufnahme

Claims (13)

  1. Passagiersitz (1) mit einstellbarer Sitzfläche, aufweisend: eine Sitzfläche (8); eine Rückenlehne (6); zumindest eine Armlehne; einen Sicherheitsgurt; eine Sitzzusatzkomponente; ein mindestens zwei Sitzschalen (2, 3) einschließendes Sitzschalenelement (4); wobei die Sitzzusatzkomponente als Verstelleinrichtung (12) ausgeführt ist und dem Sitzschalenelement (4) zugeordnet ist; wobei eine Größe der Sitzfläche (8) des Passagiersitzes (1) individuell an unterschiedliche Körpergrößen von Passagieren angepasst werden kann; wobei über die Verstelleinrichtung (12) eine Sitzschale (2) gegenüber mindestens einer weiteren Sitzschale (3) linear verschiebbar ist.
  2. Passagiersitz nach Anspruch 1, wobei die Verstelleinrichtung (12) durch den sitzenden Passagier betätigt werden kann.
  3. Passagiersitz nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verstelleinrichtung (12) eine teleskopartige Verschiebung einer Sitzschale (2) sicherstellt.
  4. Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei jeder Sitzschale (2, 3) ein Sitzpolster (9, 10) zugeordnet ist, die sich einer veränderten Größe der Sitzfläche (8) bzw. einer Lageposition der verschiebbaren Sitzschale (2) anpassen.
  5. Passagiersitz nach Anspruch 4, wobei die Sitzpolster (9, 10) unabhängig von der Lageposition der Sitzschalen (2, 3) zumindest bereichsweise überlappend abgestützt sind.
  6. Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine manuelle Betätigung für die Verstelleinrichtung (12) vorgesehen ist.
  7. Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Verstelleinrichtung (12) eine elektrische, elektro-pneumatische oder elektrohydraulische Betätigung vorsieht.
  8. Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiterhin aufweisend: eine stufenlose oder eine gerastete Einstellung der Sitzflächengröße des Passagiersitzes (1) in Verbindung mit der Verstelleinrichtung (12).
  9. Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die zueinander verschiebbaren Sitzschalen (2, 3) eine konvex gewölbte Struktur aufweisen.
  10. Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei eine Sitzschale (2) zur Führung der zugehörigen weiteren Sitzschale (3) des Sitzschalenelementes (4) an beiden Längsseiten eine Aufnahme (17) einschließt.
  11. Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ausgeführt als Flugzeugsitz.
  12. Passagiersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Passagiersitz in einem Flugzeug angeordnet ist.
  13. Verfahren zur Einstellung eines für ein Transportmittel bestimmten Passagiersitzes (1), der eine Rückenlehne (6), zumindest eine Armlehne, einen Sicherheitsgurt, eine Sitzfläche (8), ein Sitzschalenelement (4) sowie eine dem Passagiersitz (1) zugeordnete Sitzzusatzkomponente umfasst, das Verfahren aufweisend die folgenden Schritte: – Benutzung des Passagiersitzes (1) und Betätigung einer als Verstelleinrichtung (12) ausgeführten Sitzzusatzkomponente; – Verstellung einer linear verschiebbaren Sitzschale (2) des mindestens zweigeteilten Sitzschalenelementes (4); – Einstellung einer Größe der Sitzfläche (8) an die individuelle Körpergröße des Passagiers; – Arretierung der positionierten Sitzschale (2) über die Verstelleinrichtung (12).
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