DE102008053100A1 - Selbsttätiges Ventil - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Ventil (10') für ein gasförmiges Medium. Dieses umfasst ein Ventilgehäuse und einen in diesen aufgenommenen, einen Hohlraum umschließenden Verdrängerkörper aus einem ersten und einem zweiten Verdrängerteil (24, 26). Das erste Verdrängerteil (24) ist dabei relativ zum zweiten Verdrängerteil (26) zwischen einer Verschlussposition, in welcher es das Ventilgehäuse verschließt und einer Öffnungsposition, in welcher es einen Strömungskanal (53, 54) durch das Ventilgehäuse freigibt, bewegbar. Durch ein Rückstellelement wird das erste Verdrängerteil bei niedrigen Druckdifferenzen über das Ventil hinweg in seiner Verschlussposition gehalten. Der Hohlraum des Verdrängerkörpers steht in der Öffnungsposition über wenigstens eine Durchgangsöffnung (50, 52) mit dem Strömungskanal (53, 54) durch das Ventilgehäuse in Verbindung. Im Öffnungszustand des Ventils verringert sich der statische Druck im Strömungskanal (53, 54) aufgrund der Strömung des durchströmenden Mediums und damit auch der Druck im Hohlraum des Verdrängerkörpers. Wesentlich zum Offenhalten des Ventils ist nun nicht mehr die Druckdifferenz über das gesamte Ventil, sondern die Druckdifferenz zwischen Anströmöffnung und Hohlraum des Ventils. Damit werden Druckverluste bei geöffnetem Ventil minimiert, so dass der Einsatz eines erfindungsgemäßen Ventils wesentlich bessere Strömungsverhältnisse in der jeweiligen Leitung für ein gasförmiges Medium ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Ventil für eine Leitung für ein gasförmiges Medium nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Solche Ventile sind allgemein bekannt. Sie schalten aufgrund einer Druckdifferenz zwischen einer Eingangs- und einer Ausgangsseite des Ventils selbsttätig zwischen einem Öffnungs- und einem Schließzustand um, ohne dass hierzu eine aktive Stellmechanik benötigt wird. Solche Ventile finden insbesondere als Rückschlagventile und dergleichen in Leitungen für gasförmige Medien Anwendung.
  • Die EP 1640585 A1 offenbart ein Verfahren zur mehrstufigen Aufladung in Verbrennungskraftmaschinen, bei welchem ein derartiges selbsttätiges Ventil zum Öffnen und Schließen einer Verdichterbypassleitung verwendet wird. Das offenbarte Ventil umfasst dabei ein Ventilgehäuse mit einem darin aufgenommenen Verdrängerkörper, welcher in zwei Verdrängerteile geteilt ist. Das erste Verdrängerteil ist dabei zur Anströmseite des Ventils hin gerichtet und verschließt im Verschlusszustand des Ventils die Anströmseite. Über eine Feder wird eine Rückstellkraft erzeugt, welche das erste Verdrängerteil bei niedrigen Drücken auf der Anströmseite im Verschlusszustand festhält. Mit zunehmendem Druck auf der Anströmseite steigt die Druckdifferenz über das Ventil hinweg, wobei das erste Verdrängerteil aus dem Schließsitz bewegt wird, sobald die Druckkraft auf das erste Verdrängerteil größer wird als die Federkraft der Rückstellfeder. Das Ventil öffnet sich dann, wobei ein Strömungskanal freigegeben wird, über welchen Luft das Ventil durchströmen kann.
  • Damit bei derartigen Ventilen der Öffnungszustand erhalten bleibt muss also eine Druckdifferenz über das Ventil hinweg bestehen bleiben. Dies führt nachteilig zu hohen Druckverlusten an solchen Ventilen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Ventil nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 so weiter zu bilden, dass sein Öffnungszustand bei geringeren Druckdifferenzen aufrechterhalten wird bzw. dass geringere Druckverluste beim Durchströmen des Ventils auftreten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein selbsttätiges Ventil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Ein solches Ventil für eine Leitung für ein gasförmiges Medium umfasst ein Ventilgehäuse und einen in diesem aufgenommenen, einen Hohlraum umschließenden Verdrängerkörper. Der Verdrängerkörper ist in ein erstes und ein zweites Verdrängerteil geteilt, wobei das erste Verdrängerteil relativ zum zweiten Verdrängerteil zwischen einer Verschlussposition, in welcher das erste Verdrängerteil das Ventilgehäuse verschließt, und einer Öffnungsposition, in welcher das erste Verdrängerteil einen Strömungskanal durch das Ventilgehäuse freigibt, bewegbar ist. Ein vorgesehenes Rückstellelement übt dabei eine Rückstellkraft auf das erste Verdrängerteil aus, so dass dieses bei niedrigen Druckdifferenzen in der Verschlussstellung gehalten wird.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Hohlraum des Verdrängerkörpers in der Öffnungsposition über wenigstens eine Durchgangsöffnung mit dem Strömungskanal durch das Ventilgehäuse in Verbindung steht. Durch die Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen Mediums im Strömungskanal herrscht dort ein besonders niedriger statischer Druck. Dieser niedrige statische Druck wird durch die Durchgangsöffnung auch im Hohlraum des Verdrängerkörpers erzeugt. Die der Federkraft des Rückstellelementes entgegen wirkende Kraft, die nötig ist, um das Ventil in seiner Öffnungsposition zu halten, muss somit nicht mehr der Druckdifferenz über das gesamte Ventil hinweg entsprechen, sondern lediglich der Druckdifferenz zwischen einer Anströmseite des Ventils und dem statischen Druck im Strömungskanal. Dadurch werden vorteilhafterweise die Druckverluste beim Durchströmen des Ventils reduziert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Durchgangsöffnung so angeordnet, dass sie in der Öffnungsposition des Ventils im Bereich eines geringsten Strömungsquerschnittes des Strömungskanals in diesen mündet. Aufgrund des Venturi-Effektes ist am Punkt des geringstens Strömungsquerschnittes des Strömungskanals bekanntlich die Strömungsgeschwindigkeit des durchströmenden Mediums am höchsten. Aus dem Bernoullischen Gesetz folgt somit, dass an diesem Punkt auch der statische Druck des durchströmenden Mediums am niedrigsten ist. Durch eine derartige Anordnung der Durchgangsöffnung kann somit der Druck im Hohlraum des Verdrängerkörpers am weitesten abgesenkt werden. Die zum Halten des Öffnungszustandes nötige Druckdifferenz über das Ventil hinweg ist bei dieser Anordnung somit am niedrigsten. Damit werden vorteilhafter Weise auch möglichst geringe Druckabfälle über das Ventil hinweg ermöglicht.
  • Die Erstreckungsrichtung der Durchgangsöffnung verläuft bevorzugter Weise im Wesentlichen senkrecht zu einer Strömungsrichtung des gasförmigen Mediums im Strömungskanal. Dadurch wird vorteilhaft gewährleistet, dass im Hohlraum des Verdrängerkörpers lediglich der statische Druck des Mediums wirkt, da bei einer derartigen senkrechten Anordnung der Durchgangsöffnung zur Strömungsrichtung im Wesentlichen keine Geschwindigkeitskomponenten der Strömung wirksam werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erweitert sich im Öffnungszustand der Strömungsquerschnitt des Strömungskanals in Strömungsrichtung hinter einem Mündungsbereich der Durchgangsbohrung. Durch eine solche diffusorartige Erweiterung des Strömungskanals sinkt also hinter dem Mündungsbereich der Durchgangsbohrung die Strömungsgeschwindigkeit des durchströmenden Mediums wieder ab, wodurch wiederum Verluste aufgrund der inneren Reibung des durchströmenden Mediums verringert werden.
  • Bevorzugter Weise umfasst das erste Verdrängerteil ein Dichtungselement, welches in der Verschlussposition des ersten Verdrängerteils in Anlage an eine Innenwandung des Ventilgehäuses kommt. Damit wird ein besonders sicherer Verschluss des Ventils in der Verschlussposition des ersten Verdrängerteils gewährleistet.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das erste Verdrängerteil zudem einen Hülsenbereich, welcher das zweite Verdrängerteil zumindest bereichsweise umschließt. Damit wird sichergestellt, dass der von den beiden Verdrängerteilen umschlossene Hohlraum in allen Relativpositionen der beiden Verdrägerteile zueinander im Wesentlichen dicht gegenüber den Strömungskanälen des Ventilgehäuses abgeschlossen bleibt, so dass die gewünschte Druckdifferenz zwischen Anströmseite des Ventils und Hohlraum des Verdrängerkörpers aufrechterhalten werden kann.
  • Das Rückstellelement ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Form einer Spiralfeder ausgebildet. Über die Federkonstante einer solchen Feder kann auf einfachste Weise die benötigte Kraft und damit de benötigte Druckdifferenz über das Ventil hinweg eingestellt werden, welche zum öffnen des Ventils nötig ist. Spiralfedern sind zudem relativ verschleißarm, so dass ein derart ausgebildetes Ventil über eine Vielzahl von Schaltvorgängen hinweg betriebssicher arbeiten kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Verdrängerteil relativ zum Ventilgehäuse unbeweglich ist. Damit wird eine möglichst einfache Öffnungs- und Schließkinematik des ersten Verdrängerteils ermöglicht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Verdrängerkörper spiegelsymmetrisch mit wenigstens einer Spiegelebene ausgebildet. Eine solche symmetrische Ausbildung ermöglicht eine gleichmäßige Strömung um den Verdrängerkörper herum, wodurch eine möglichst hohe Laminarität der Strömung in Verbindung mit geringen Druckverlusten, insbesondere aufgrund der inneren Reibung des strömenden Mediums, ermöglicht wird.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung durch ein selbsttätiges Ventil nach dem Stand der Technik,
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen selbsttätigen Ventils.
  • 1 zeigt ein im Ganzen mit 10 bezeichnetes, dem Stand der Technik entsprechendes selbsttätiges Ventil. Dieses umfasst ein Ventilgehäuse 12, welches aus zwei Gehäuseteilen 14 und 16 zusammengesetzt ist. Das Ventilgehäuse 12 besitzt eine Anströmöffnung 18 und eine Ausströmöffnung 20. Im Inneren des Ventilgehäuses ist ein Verdrängerkörper 22 angeordnet. Dieser ist selbst wiederum zweiteilig ausgebildet und umfasst ein erstes Verdrängerteil 24 und ein zweites Verdrängerteil 26.
  • Das zweite Verdrängerteil 26 ist starr mit dem Ventilgehäuse 12 verbunden. Das erste Verdrängerteil 24 ist dagegen relativ zum zweiten Verdrängerteil 26 und damit auch zum Ventilgehäuse 12 beweglich. Hierzu ist eine Schiebehülse 28 starr mit dem ersten Verdrängerteil 24 verbunden und beweglich in einer Bohrung 30 des zweiten Verdrängerteils 26 aufgenommen. Zwischen den Verdrängerteilen 24 und 26 ist ein Hohlraum 32 ausgebildet, welcher hier mit den Durchströmkanälen 34 und 36 weitestgehend in Verbindung steht. Im Hohlraum 32 ist eine Spiralfeder 38 angeordnet, welche die Verdrängerteile 24 und 26 verbindet und eine Rückstellkraft auf das erste Verdrängerteil 24 ausübt und es so bei keinen oder nur geringen Druckdifferenzen zwischen Anströmöffnung 18 und Ausströmöffnung 20 des Ventils 10 in der gezeigten Verschlussposition hält. Ein Dichtungselement 40 ist in der gezeigten Verschlussposition an eine Innenwandung 42 des Ventilgehäuses 12 angepresst und verschließt somit die Durchströmkanäle 34 und 36 dicht gegen die Anströmöffnung 18. Erhöht sich die Druckdifferenz zwischen Anströmöffnung 18 und Ausströmöffnung 20, so steigt die auf das erste Verdrängerteil 24 wirkende Druckkraft. Überschreitet diese Druckkraft die Rückstellkraft der Feder 38, so bewegt sich das erste Verdrängerteil 24 in Richtung des Pfeiles 44. Hierdurch löst sich das Dichtungselement 40 von der Innenwandung 42 des Ventilgehäuses 12 und die Durchströmkanäle 34 und 36 geraten in Verbindung mit der Anströmöffnung 18. Das Ventil ist somit in seiner Öffnungsposition und kann von einem Medium durchströmt werden. Da zum Halten der Öffnungsposition des Ventils eine Druckdifferenz zwischen Anströmöffnung 18 und Ausströmöffnung 20 bestehen muss, weist ein solches Ventil einen relativ hohen Druckverlust des durchströmenden Mediums auf. Dies ist nicht wünschenswert.
  • Derartige Druckverluste treten in der in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform, die im Ganzen mit 10' bezeichnet ist, nicht auf. Funktionsgleiche Bauteile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 gekennzeichnet. Das in 2 dargestellte selbststellende Ventil 10' weist den im Wesentlichen gleichen Grundaufbau wie das Ausführungsbeispiel aus dem Stand der Technik auf. Wiederum ist ein Ventilgehäuse 12 aus zwei Gehäuseteilen 14 und 16 aufgebaut. Im Innenraum des Ventilgehäuses 12 ist wiederum ein Verdrängerkörper 22 angeordnet, welcher aus einem ersten 24 und einem zweiten Verdrängerteil 26 besteht. Auch hier ist das erste Verdrängerteil 24 gegenüber dem zweiten Verdrängerteil 26 beweglich, wobei die Realtivbewegung wiederum durch eine Schiebehülse 28, welcher in einer Bohrung 30 des zweiten Verdrängerteils 26 verläuft realisiert wird. Eine Rückstellfeder 38 übt wiederum eine Rückstellkraft auf das erste Verdrängerteil 24 aus, um es bei geringen oder nicht vorhandenen Druckdifferenzen zwischen Anströmöffnung 18 und Ausströmöffnung 20 in der Verschlussstellung zu halten.
  • Im Gegensatz zu dem in 1 gezeigten, dem Stand der Technik entsprechenden Ausführungsbeispiel umfasst das erste Verdrängerteil 24 hier einen Hülsenbereich 48, welcher über das zweite Verdrängerteil 26 gleiten kann und den von den Verdrängerteilen 24 und 26 umschlossenen Hohlraum 32 in über den Durchströmkanälen 36 und 38 weitestgehend abschließt. Im ersten Verdrängerteil 24 sind zusätzliche Durchgangsöffnungen 50, 52 angeordnet, welche den Innenraum 32 des Verdrängerkörpers 22 mit den im gezeigten Öffnungszustand des Ventils 10' freigegebenen Strömungskanälen 53 und 54 verbinden.
  • In den Strömungskanälen 52 und 54 weist das Ventil 10' den geringsten Strömungsquerschnitt für durchströmende Medien auf. Aufgrund des Bernoullischen Gesetzes ist hier also der statische Druck des durchströmenden Mediums am Geringsten. Die Durchgangsöffnungen 50 und 52 stehen im Wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung des durchströmenden Mediums, so dass der Hohlraum 32 keine Strömungskomponenten des Drucks erfährt und lediglich mit dem statischen Druck beaufschlagt wird.
  • Um den Öffnungszustand des Ventils 10' zu halten muss nunmehr nicht die Druckdifferenz zwischen Anströmöffnung 18 und Ausströmöffnung 20 eine Druckkraft erzeugen, welche die Federkraft der Rückstellfeder 38 überwindet, sondern vielmehr die Druckdifferenz zwischen der Anströmöffnung 18 und dem Hohlraum 32 des Verdrängerkörpers 22. Die notwendige Druckdifferenz wird somit im Wesentlichen vom statischen Druck des durchströmenden Mediums in den Strömungskanälen 52 und 54 bestimmt. Damit werden die zum Offenhalten des Ventils 10' notwendigen Druckverluste weitestgehend minimiert.
  • Eine weitere Verringerung der Druckverluste entsteht durch die Erweiterung der Durchströmkanäle 53 und 54 in die Strömungskanäle 36 und 38. Durch diese diffusorartige Erweiterung wird die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums nach dem Gesetz von Venturi abgesenkt, so dass die Druckverluste aufgrund der inneren Reibung des durchströmenden Mediums reduziert werden. Die gezeigte Auslegung eines Ventils 10' ermöglicht somit den Gastransport durch ein selbsttätiges Ventil mit wesentlich geringeren Druckverlusten als bisher.
  • Sinkt nun beispielsweise der Gasmassenstrom auf die Anströmöffnung 18, so steigt der statische Druck in den Strömungskanälen 53 und 54 und damit der Druck im Hohlraum 32 des Verdrängerkörpers 22. Dadurch nimmt die Druckkraft auf das erste Verdrängerteil 24 ab, so dass dieses bei einer hinreichend niedrigen Druckdifferenz der Rückstellfeder 38 in Richtung der Anströmöffnung 18 bewegt wird, bis schließlich die Dichtungselemente 40 an die Innenwandung 42 des Ventilgehäuses 12 in Anlage kommen, so dass das Ventil wieder in seinen Verschlusszustand übergeht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1640585 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Selbsttätiges Ventil (10') für eine Leitung für ein gasförmiges Medium, mit einem Ventilgehäuse (12) und einem in diesem aufgenommenen, einen Hohlraum (32) umschließenden Verdrängerkörper (22), welcher ein erstes (24) und ein zweites Verdrängerteil (26) umfasst, wobei das erste Verdrängerteil (24) relativ zum zweiten Verdrängerteil (26) zwischen einer Verschlussposition, in welcher das erste Verdrängerteil (24) das Ventilgehäuse (12) verschließt, und einer Öffnungsposition, in welcher das erste Verdrängerteil (24) einen Strömungskanal (53, 54) durch das Ventilgehäuse (12) freigibt, bewegbar ist, wobei ein Rückstellelement (38) vorgesehen ist, welches eine Rückstellkraft auf das erste Verdrängerteil (24) ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (32) des Verdrängerkörpers (22) in der Öffnungsposition über wenigstens eine Durchgangsöffnung (50, 52) mit dem Strömungskanal (53, 54) durch das Ventilgehäuse (12) in Verbindung steht.
  2. Selbsttätiges Ventil (10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (50, 52) in der Öffnungsposition im Bereich eines geringsten Strömungsquerschnitts des Strömungskanals (53, 54) in diesen mündet.
  3. Selbsttätiges Ventil (10') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckungsrichtung der Durchgangsöffnung (50, 52) im Wesentlichen senkrecht zu einer Strömungsrichtung des gasförmigen Mediums im Strömungskanal (53, 54) verläuft.
  4. Selbsttätiges Ventil (10') nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Öffnungszustand der Strömungsquerschnitt des Strömungskanals (53, 54) in Strömungsrichtung hinter einem Mündungsbereich der Durchgangsbohrung (50, 52) erweitert.
  5. Selbsttätiges Ventil (10') nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verdrängerteil (24) ein Dichtungselement (40) umfasst, welches in der Verschlussposition in Anlage an eine Innenwandung (42) des Ventilgehäuses (12) kommt.
  6. Selbsttätiges Ventil (10') nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verdrängerteil (24) einen Hülsenbereich (48) umfasst, welcher das zweite Verdrängerteil (26) zumindest bereichsweise umschließt.
  7. Selbsttätiges Ventil (10') nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (38) als Spiralfeder ausgebildet ist.
  8. Selbsttätiges Ventil (10') nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verdrängerteil (26) relativ zum Ventilgehäuse (12) unbeweglich ist.
  9. Selbsttätiges Ventil (10') nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängerkörper (22) spiegelsymmetrisch mit wenigstens einer Spiegelebene ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1640585A1 (de) 2004-09-16 2006-03-29 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur mehrstufigen Aufladung in Verbrennungskraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1640585A1 (de) 2004-09-16 2006-03-29 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur mehrstufigen Aufladung in Verbrennungskraftmaschinen

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