DE102008051477A1 - Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters - Google Patents

Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters. Sie umfasst einen dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen (2) entlang der Struktur eines Industrieroboters (1), die die Versorgungsleitungen (2) in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt (3) mit Rückstellmittel beweglich führt, wobei die Versorgungsleitungen (2) beim Längenausgleich gegen die Rückstellkraft mindestens eines Federelements des Rückstellmittels beweglich um einen Drehpunkt (4) geführt werden, und wobei die Versorgungsleitungen (2) in einem ersten Teilabschnitt (5) ausgehend vom Drehpunkt (4) so weggeführt und anschließend in einem zweiten Teilabschnitt (6) in einem Bogen so weitergeführt werden, dass Biegungen der Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) beim Längenausgleich im Wesentlichen statisch bleiben und der zweite Teilabschnitt (6) zumindest teilweise als Längenreserve dienen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters. Sie umfasst einen dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt.
  • Stand der Technik
  • Industrieroboter werden regelmäßig in komplexen Arbeitsumgebungen zum Positionieren und/oder Steuern von Werkzeugen eingesetzt; sie zeichnen sich durch ihre im Vergleich zu konventionellen Maschinen besondere räumliche Flexibilität aus. Diese Flexibilität wird durch entlang der Roboterstruktur verlaufende Leitungen eingeschränkt.
  • Solche Leitungen bestehen aus Kabeln und/oder Schläuchen, die elektrischen Strom und/oder Fluide – wie beispielsweise Luft und Wasser – und/oder Lichtwellen leiten, und die beispielsweise an der Roboterhand angeordnete Werkzeuge und/oder Messgeräte mit Energie, Kühlung und/oder Daten versorgen; sie werden im Rahmen dieser Schrift als Versorgungsleitungen bezeichnet.
  • Vorgenannte Einschränkungen der Flexibilität beruhen auf zwei Hauptfaktoren: dem beschränkten Längenausgleich und der Störkontur der Versorgungsleitungen. Durch den maximalen Längenausgleich werden Bewegungen der Achsen des Industrieroboters beschränkt. Durch die oft erhebliche, kaum berechenbare Störkontur können verbleibende Bewegungsspielräume – je nach Komplexität der Arbeitsumgebung und des Werkstücks – weiter eingeschränkt werden.
  • Vorbekannte Führungsvorrichtungen für Versorgungsleitungen sind regelmäßig entlang der Roboterstruktur angeordnet. Im Bereich des Roboterarms und der Roboterhand werden die Versorgungsleitungen regelmäßig zumindest teilweise außen an der Roboterstruktur und/oder wenigstens teilweise in einem sie umgebenden Schutzschlauch geführt. Regelmäßig werden durch solche Führungsvorrichtungen verschiedenartige Versorgungsleitungen geführt.
  • Zum Führen der Versorgungsleitungen werden regelmäßig Anbauteile eingesetzt, die außen an der Roboterstruktur befestigt sind. Solche Anbauteile weisen meist an der Roboterstruktur festgelegte Winkelbleche und/oder an diesen angeordnete Halteteile, Schellen- und/oder Trompetenelemente auf gelegentlich sind Anbauteile auch als Formteile ausgestaltet; entsprechende Vorrichtungen können aus mehreren solchen Anbauteilen bestehen.
  • Zum Längenausgleich kommen meist zwischen oder nach solchen Anbauteilen angeordnete Längenreserven und Rückstellmittel zum Einsatz. Die Längenreserven sind regelmäßig als kontrahierbare, kreisförmige Schlaufen oder verschiebbare, u-förmige Schlaufen der Versorgungsleitungen ausgebildet. Rückstellmittel bestehen regelmäßig aus Vorrichtungsteilen, die zumindest teilweise aus Federelementen bestehen. Solche Federelemente bestehen meist aus Druckfedern mit einer schraubenförmigen Struktur, die regelmäßig einen die Versorgungsleitungen umgebenden Schutzschlauch umgeben; gelegentlich werden auch Blattfedern oder Federstäbe als Federelemente eingesetzt. Regelmäßig hält die Federkraft dieser Federelemente einen Schutzschlauch oder eine Energieführungskette und mittelbar auch darin geführte Versorgungsleitungen gespannt.
  • Aus DE 19817605 A1 ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu dessen Hand nach vorne führt; die Vorrichtung besteht durchgehend aus Anbauteilen. Zum Längenausgleich ist eine kreisförmige Schlaufe vorgesehen, die von einer schraubenförmigen Druckfeder umgeben ist. Die Längenreserve entsteht, weil die kreisförmige Schlaufe sich zusammenziehen kann; die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
  • Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass die Schlaufe auch im zusammengezogenen Zustand noch den minimalen dynamischen Biegeradius aufweisen muss, wodurch ein ungünstiges Verhältnis zwischen Längenausgleich und Störkontur entsteht. Durch verbleibende Schlingerbewegungen im Bereich der kreisförmigen Schlaufe ist die Störkontur zudem nur beschränkt berechenbar; es kann zu einem Scheuern an der Roboterschwinge kommen.
  • Aus DE 20112491 U1 ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu dessen Hand nach vorne führt; die Vorrichtung besteht durchgehend aus Anbauteilen. Zum Längenausgleich ist eine im hinteren Bereich des Roboterarms herabhängende Schlaufe vorgesehen. Die Längenreserve entsteht, weil die herabhängende Schlaufe sich zusammenziehen und/oder verschieben kann; die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
  • Nachteilig an dieser Vorrichtung sind die erhebliche Störkontur oberhalb des Roboterarms und im Bereich der herabhängenden Schlaufe sowie verbleibende Schlingerbewegungen im Bereich der herabhängenden Schlaufe.
  • Aus DE 10224858 A1 ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu dessen Hand nach vorne führt; die Vorrichtung besteht durchgehend aus Anbauteilen. Zum Längenausgleich ist eine u-förmige Schlaufe vorgesehen, die in einem Rundrohr mit seitlicher Längsöffnung geführt wird. Die Längenreserve entsteht, weil der annähernd u-förmige Bogen sich im geöffneten Bereich des Rundrohrabschnitts und seitlich dieses Abschnitts bei annähernd gleich bleibendem Biegeradius längs der seitlichen Öffnung verschieben kann. Der Bogen kann beim Längenausgleich durchgehend mit annähernd minimalem dynamischem Biegeradius verlaufen. Die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
  • Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass der u-förmige Bogen selbst nicht als Längenreserve genutzt werden kann, was zu einem ungünstigen Verhältnis zur Störkontur führt. Auch sind die außerhalb des Rundrohrs verlaufenden Leitungsteile nicht stabilisiert; werden diese Leitungsteile länger ausgestaltet, können dort Schlingerbewegungen auftreten.
  • Aus DE 10 2004 019 838 A1 ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters durch ein im hinteren Bereich des Roboterarms angebrachtes Formteil zu dessen Hand nach vorne führt, das aus einem hohlen, flachen, quaderförmigen Gehäuseteil besteht; die Vorrichtung besteht durchgehend aus Anbauteilen. Zum Längenausgleich ist eine annähernd u-förmige Schlaufe vorgesehen, die in diesem Formteil geführt wird. Die Längenreserve entsteht, weil der annähernd u-förmige Bogen sich bei annähernd gleich bleibendem Biegeradius innerhalb des Formteils verschieben kann. Der Bogen kann beim Längenausgleich durchgehend mit annähernd minimalem dynamischem Biegeradius verlaufen. Die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
  • Nachteilig an der Vorrichtung ist, dass der u-förmige Bogen selbst nicht als Längenreserve genutzt werden kann, was zu einem ungünstigen Verhältnis zur Störkontur führt.
  • Aus DE 10 2004 028 577 A1 ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters durch ein im hinteren Bereich des Roboterarms angebrachtes Formteil zu dessen Hand nach vorne führt, das aus einem vorne geschlossenen, seitlich hinten geöffneten Rundrohrabschnitt besteht, der im Bereich der Öffnung in einen hohlen, flachen, u-förmigen Gehäuseabschnitt übergeht. Die Vorrichtung besteht großteis aus Anbauteilen. Zum Längenausgleich ist eine annähernd u-förmige Schlaufe vorgesehen, die in diesem Formteil geführt wird. Die Längenreserve entsteht, weil sich der annähernd u-förmige Bogen im Bereich des Gehäuseabschnitts einschließlich des seitlich geöffneten Rundrohrabschnitts bei annähernd gleich bleibendem Biegeradius entlang der seitlichen Längsöffnung des Rundrohrabschnitts verschieben kann. Der Bogen kann beim Längenausgleich durchgehend mit annähernd minimalem dynamischem Biegeradius verlaufen. Die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
  • Nachteilig an der Vorrichtung ist, dass der annähernd u-förmige Bogen selbst nicht als Längenreserve genutzt werden kann, was zu einem ungünstigen Verhältnis zur Störkontur führt.
  • Aus DE 20007000 U1 ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu dessen Hand nach vorne führt; die Vorrichtung besteht durchgehend aus Anbauteilen und weist im Bereich der Roboterhand ein Wickelführung in Form eines Doppeltellers auf. Zum Längenausgleich ist eine Schlaufe vorgesehen, die von einer schraubenförmigen Druckfeder umgeben ist. Die Längenreserve entsteht, weil die Schlaufe sich zusammenziehen kann; sie dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
  • Nachteilig an der Vorrichtung ist, dass die Schlaufe auch im zusammengezogenen Zustand noch den minimalen dynamischen Biegeradius aufweisen muss, wodurch ein ungünstiges Verhältnis zwischen Längenausgleich und Störkontur entsteht. Durch verbleibende Schlingerbewegungen im Bereich der Schlaufe ist die Störkontur zudem nur beschränkt berechenbar; es kann zu einem Scheuern an der Roboterschwinge kommen.
  • Aus JP 62213992 A ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters führt. Die Versorgungsleitungen werden durchgehend im Inneren der Roboterstruktur geführt. Die Führungsvorrichtung ist integraler Bestandteil der Roboterstruktur; sie besteht aus einer zylinderförmigen, drehbeweglich gelagerten Trommel mit zylinderförmigem Innenraum und seitlicher Öffnung, die die Versorgungsleitungen in einem ersten Teilabschnitt durch die seitliche Öffnung aus dem Inneren der Trommel hinaus und anschließend in einem zweiten Teilabschnitt außen kreisförmig entlang der Trommelwand weiterführt. Die Trommel ist parallel zu einer Drehachse des Roboters gelagert und über einen Riemen direkt mit dieser Achse gekoppelt. Die Längenreserve entsteht, weil die Kabel um die Trommel gewickelt werden, wodurch der im zweiten Teilabschnitt befindliche Kabelabschnitt vollständig als Längenreserve genutzt werden und durchgehend mit minimalem dynamischem Biegeradius verlaufen kann. Die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen einer Roboterachse.
  • Nachteilig an der Vorrichtung ist vor allem, dass ihre Längenausgleichsbewegungen direkt an Bewegungen einer einzelnen Roboterachse gekoppelt sind; dadurch ist sie nicht zum Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen geeignet.
  • Nachteilig an der Vorrichtung ist weiterhin, dass die Kabel im zweiten Teilabschnitt nicht exakt geführt werden.
  • Hinsichtlich der vorgenannten Führungsvorrichtungen können zwei Problemfaktoren identifiziert werden, die ein besseres Verhältnis von hohem Längenausgleich, geringer, berechenbarer Störkontur und langer Lebensdauer in einem dem Längenausgleich dienenden Vorrichtungsabschnitt verhindern:
    Zum einen der minimale dynamische Biegeradius der Versorgungsleitungen; wird er unterschritten, führt dies schnell zu Materialermüdung, was eine lange Lebensdauer verhindert. Und zum anderen die wenig exakte Führung; sie führt generell zu beweglichen, wenig berechenbaren Störkonturen und speziell im Abschnitt der Längenreserve zu unregelmäßigen Biegeradien, so dass der minimale dynamische Biegeradius der Versorgungsleitungen in diesem Abschnitt nur annähernd realisiert werden kann.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu entwickeln, die im Vergleich zu vorbekannten Führungsvorrichtungen ein besseres Verhältnis von maximalem Längenausgleich, mi nimaler, berechenbarer Störkontur und hoher Lebensdauer in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt ermöglicht.
  • Als Lösungsansatz wird eine möglichst weitgehende Eliminierung der oben genannten Problemfaktoren, insbesondere eine weitgehend exakte Führung und ein teilweiser Ausschluss dynamischer Biegungen zugunsten statischer Biegungen in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt gewählt. Mit diesem Lösungsansatz ist eine Abkehr von herkömmlichen Ausgestaltungen der Längenreserve als kontrahierbare, kreisförmige Schlaufe oder verschiebbare, u-förmige Schlaufe verbunden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen (2) entlang der Struktur eines Industrieroboters (1) gelöst, die die Versorgungsleitungen (2) in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt (3) mit Rückstellmittel beweglich führt, wobei die Versorgungsleitungen (2) beim Längenausgleich gegen die Rückstellkraft mindestens eines Federelements des Rückstellmittels beweglich um einen Drehpunkt (4) geführt werden, und wobei die Versorgungsleitungen (2) in einem ersten Teilabschnitt (5) ausgehend vom Drehpunkt (4) so weggeführt und anschließend in einem zweiten Teilabschnitt (6) in einem Bogen so weitergeführt werden, dass Biegungen der Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) beim Längenausgleich im Wesentlichen statisch bleiben und der zweite Teilabschnitt (6) zumindest teilweise als Längenreserve dienen kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als integraler Bestandteil der Struktur eines Industrieroboters ausgestaltet sein oder zumindest teilweise aus Anbauteilen bestehen. Der dem Längenausgleich dienende Vorrichtungsabschnitt mit Rückstellmittel kann aus weiteren Teilabschnitten bestehen. Das Rückstellmittel ist bevorzugt nicht direkt mit einer der Drehachsen des Roboters gekoppelt.
  • Durch die Führung im zweiten Teilabschnitt wird es möglich, Versorgungsleitungen im ersten Teilabschnitt mit annähernd minimalem statischen Biegeradius zu führen, wodurch sich die mit einem bestimmten Längenausgleich mindestens einhergehende Störkontur – je nach Beschaffenheit der Versorgungsleitungen – deutlich verringert; auch eine exakte Führung im ersten Teilabschnitt ist dann ohne Weiteres möglich. Durch die im zweiten Teilabschnitt annähernd exakte Führung können die Versorgungsleitungen im zweiten Teilabschnitt im Vergleich zu vorbekannten Vorrichtungen, die dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienen, unter verbesserter Ausnutzung des minimalen dynamischen Biegeradius geführt werden, wodurch sich die mit einem bestimmten Längenausgleich mindestens einhergehende Störkontur weiter verringert.
  • Von diesem Ausgangspunkt kann die erfindungsgemäße Vorrichtung je nach Bedarf für bestimmte Anwendungsgebiete mit Blick auf Längenausgleich, Störkontur und Lebensdauer optimiert werden; aufgrund des günstigen Ausgangsverhältnisses von Längenausgleich, Störkontur und Lebensdauer werden auch Varianten möglich, die im Vergleich zu vorbekannten Führungsvorrichtungen alle drei Aspekte verbessern.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere zum Längenausgleich für Bewegungen solcher Roboterachsen geeignet, die im Bereich von Arm und Hand eines Gelenkroboters angeordnet sind.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) im Wesentlichen exakt, im Wesentlichen kreisförmig und im Wesentlichen mit konstantem Abstand zum Drehpunkt (4) geführt.
  • Dadurch bleiben Biegungen der Versorgungsleitungen auch im zweiten Teilabschnitt im Wesentlichen statisch, wodurch sich die Lebensdauer der Versorgungsleitungen verbessert.
  • In einer sehr bevorzugten Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) exakt, kreisförmig und mit konstantem Abstand zum Drehpunkt (4) geführt.
  • Dadurch bleiben Biegungen der Versorgungsleitungen auch im zweiten Teilabschnitt statisch, wodurch sich die Lebensdauer der Versorgungsleitungen deutlich verbessert. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Führungsprinzips werden bei dieser Führung nicht nur im Wesentlichen, sondern vollständig genutzt.
  • In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) in derjenigen Ebene geführt, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft.
  • Die Führung im Drehpunkt kann beispielsweise durch ein Halteteil realisiert werden, das selbst drehbar ausgestaltet und fest mit den Versorgungsleitungen verbunden ist.
  • Durch die vorgenannte Ausgestaltung kann eine Torsion der Versorgungsleitungen im Bereich des ersten Teilabschnitts vermieden werden; es können jedoch auf der dem ersten Teilabschnitt abgewandten Seite des Drehpunkts weitere störende dynamische Biegungen auftreten.
  • In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft.
  • Die Führung im Drehpunkt kann beispielsweise durch ein Halteteil realisiert werden, das selbst unbeweglich ausgestaltet ist und die Versorgungsleitungen drehbeweglich führt.
  • Durch die vorgenannte Ausgestaltung kann das Auftreten weiterer dynamischer Biegungen auf der dem ersten Teilabschnitt abgewandten Seite des Drehpunkts vermieden werden; es kann jedoch eine nicht unerhebliche Torsion der Versorgungsleitungen auftreten; sie kann abgeschwächt werden, wenn sie über einen möglichst langen Abschnitt der Versorgungsleitungen verteilt wird, beispielsweise indem die Versorgungsleitungen auf der dem ersten Teilabschnitt abgewandten Seite des Drehpunkts über eine möglichste lange Strecke in drehbeweglicher Weise geführt werden.
  • In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) durch ein Formteil (13) geführt, das im zweiten Teilabschnitt (6) eine Öffnung (16) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden.
  • Die Öffnung des Formteils kann längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen im zweiten Teilabschnitt verlaufen. Formteil und Schutzschlauch können einen gleichförmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Schutzschlauch vorzugsweise keine entsprechende Öffnung aufweist. Durch diese Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen zugleich geschützt und exakt geführt. Formteil und Schutzschlauch können einen kreisförmigen oder nicht kreisförmigen – beispielsweise quaderförmigen – Querschnitt aufweisen. Ein nicht kreisförmiger Querschnitt von Formteil und Schutzschlauch ist infern vorteilhaft, als sich der Schutzschlauch in diesem Fall nicht um die eigene Achse drehen kann, wodurch auch ein ganzes Bündel von Versorgungsleitungen unproblematisch in einem sehr weitgehend exakt konstanten Abstand vom Drehpunkt geführt werden kann. Eine Längsöffnung des Formteils ist vorzugsweise zumindest annähernd in Richtung Drehpunkt gerichtet.
  • In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einer Energieführungskette (9) durch ein Formteil (13) geführt, das im zweiten Teilabschnitt (6) eine Öffnung (16) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden.
  • Die Führung der Versorgungsleitungen in einer Energieführungskette ist insbesondere wegen der Belastbarkeit der Energieführungskette und der einfachen Realisierbarkeit einer Zugentlastung vorteilhaft.
  • Die Öffnung des Formteils kann längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen im zweiten Teilabschnitt verlaufen. Formteil und Energieführungskette können einen gleichförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Energieführungskette nicht notwendig eine entsprechende Öffnung aufweist. Durch diese Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen zugleich geschützt und exakt geführt. Formteil und Energieführungskette können einen kreisförmigen oder nicht kreisförmigen – beispielsweise quaderförmigen – Querschnitt aufweisen. Ein nicht kreisförmiger Querschnitt von Formteil und Energieführungskette ist insoweit vorteilhaft, als sich die Energieführungskette in diesem Fall nicht um die eigene Achse drehen kann, wodurch auch ein ganzes Bündel von Versorgungsleitungen unproblematisch in einem sehr weitgehend exakt konstanten Abstand zum Drehpunkt geführt werden kann. Eine Längsöffnung des Formteils ist vorzugsweise zumindest annähernd in Richtung Drehpunkt gerichtet.
  • In einer alternativen Ausgestaltung dienen eine oder mehrere Druckfedern (10) als Federelement des Rückstellmittel.
  • Als Druckfedern können beispielsweise Schraubenfedern dienen.
  • Druckfedern können ohne Probleme im Bereich eines für den Längenausgleich ohnehin erforderlichen Teilabschnitts – beispielsweise zwischen Schutzschlauch und Formteil – angebracht werden. Dadurch kann die Gesamtstörkontur gering gehalten werden. In einer bevorzugten Variante sind im Bereich der Druckfedern Protektoren (12) angebracht, durch die der Schutzschlauch beweglich geführt wird; dadurch wird der Verschleiß an Schutzschlauch, Druckfeder und Formteil verringert.
  • Druckfedern weisen im komprimierten Zustand eine Restlänge auf, so dass bei Anbringung zwischen Schutzschlauch und Formteil nicht der ganze von der Druckfeder umgebene Bereich der Versorgungsleitungen als Längenreserve dienen kann.
  • In einer alternativen Ausgestaltung dient eine Drehfeder (11) als Federelement des Rückstellmittels, deren deren Drehkraft entlang des Bogens des zweiten Teilabschnitts (6) wirkt.
  • Als Drehfeder kann beispielsweise eine Schenkelfeder dienen.
  • Beim Einsatz einer Drehfeder als Federelement tritt das oben für Druckfedern beschriebene Restlängenproblem nicht auf. Durch Anbringen des Rückstellmittels im Bereich eines für den Längenausgleich ohnehin erforderlichen Teilabschnitts kann die Gesamtstörkontur gering gehalten werden.
  • In einer alternativen Ausgestaltung sind die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (6) trennbar gekoppelt.
  • Trennbare Kopplungen der Versorgungsleitungen sind an Industrierobotern üblich; solche Kopplungen bzw. Trennstellen sind gegenüber dynamischen Biegungen empfindlich. Entsprechend werden sie regelmäßig in Vorrichtungsabschnitten angebracht, in denen keine dynamischen Biegungen auftreten. Bei vorbekannten Führungsvorrichtungen werden sie meist außerhalb des dem Längenausgleich dienenden Vorrichtungsabschnitts an der Roboterstruktur angebracht. Nachdem Biegungen innerhalb des ersten Teilabschnitts der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung auch beim Längenausgleich statisch bleiben, ist es konsequent, diesen Raum zur Anbringung von Kopplungen bzw. Trennstellen zu nutzen und damit die Gesamtstörstruktur weiter zu verringern.
  • In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) und zweiten Teilabschnitt (6) durchgehend innerhalb eines weitgehend geschlossenen Formteils (15) geführt.
  • Durch die Führung innerhalb eines weitgehend geschlossenen Formteils werden die Versorgungsleitungen insbesondere vor Spänen, Schmutz und Staub geschützt.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist zumindest ein Formteil (13, 14, 15) aufklappbar gestaltet.
  • Durch die aufklappbare Ausgestaltung sind Versorgungsleitungen und/oder Verschleißteile leicht zugänglich.
  • Die Zeichnungen 1 bis 19b zeigen beispielhaft verschiedene Ausgestaltungen der er findungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1 und 2 zeigen eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) in derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnung (16) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden, wobei die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das fest mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst drehbar ausgestaltet und ist. In Zeichnung 1 ist eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve abgebildet; in Zeichnung 2 ist eine Stellung mit fast vollständig genutzter Längenreserve abgebildet.
  • 3 und 4 zeigen eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnung (16) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden, wobei die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das drehbeweglich mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist. In Zeichnung 3 ist eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve abgebildet; in Zeichnung 4 ist eine Stellung mit fast vollständig genutzter Längenreserve abgebildet.
  • 5 zeigt eine Ausgestaltung des Federelements des Rückstellmittels als Kombination dreier Druckfedern (10), die um einen Schutzschlauch (8) angebracht sind, der seinerseits die Versor gungsleitungen (2) umgibt, und die an Protektoren (12) grenzen, die ebenfalls um diesen Schutzschlauch (8) angebracht sind.
  • 6 zeigt eine Ausgestaltung des Federelements des Rückstellmittels als Drehfeder (11), die die Versorgungsleitungen (2) teilweise direkt umgibt, und deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft.
  • 7 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnung (16) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden können, und in dem die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das in drehbeweglicher Weise mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist, und in dem drei im zweiten Teilabschnitt (6) innerhalb des Formteils (13) zwischen vier den Schutzschlauch (8) umgebenden Protektoren (12) angebrachte Druckfedern (10) als Federelement des Rückstellmittels dienen, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt (5) und den zweiten Teilabschnitt (6) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (15) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnung bildet eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve ab.
  • 8 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teil abschnitt (6) verlaufende Öffnung (16) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden können, und in dem die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das in drehbeweglicher Weise mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist, und in dem eine Drehfeder (11), deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft, als Federelement des Rückstellmittels dient, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt (5) und den zweiten Teilabschnitt (6) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (15) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnung bildet eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve ab.
  • 9a und 9b zeigen eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein teilweise drehbeweglich ausgestaltetes Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im Anschluss an den zweiten Teilabschnitt (6) in einem dritten Abschnitt (7) gerade und im Wesentlichen exakt in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (14) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im dritten Abschnitt (7) verlaufende Öffnung (17) aufweist, und in dem eine Drehfeder (11), deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft, als Federelement des Rückholmittels dient, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt (5) und den zweiten Teilabschnitt (6) und den dritten Abschnitt (7) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (15) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnungen bilden eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve ab.
  • 10 zeigt einen Schutzschlauch (8) in Gestalt eines Wellschlauchs mit Befestigungsteil. 11 zeigt eine Möglichkeit, ein zu starkes Durchbiegen eines solchen Schutzschlauchs (8) dadurch zu verhindern, dass zwei ineinander greifende Schutzschläuche (8) zu einem kombinierten Schutzschlauch (8) verbunden werden. 12 zeigt eine weitere Möglichkeit, ein zu starkes Durchbiegen eines solchen Schutzschlauchs (8) dadurch zu verhindern, dass auf der Außenseite des Schutzschlauchs elastische O-Ringe (17) in die Vertiefungen des Schutzschlauchs (8) eingebracht werden. 13 zeigt eine weitere Möglichkeit, ein zu starkes Durchbiegen eines solchen Schutzschlauchs (8) dadurch zu verhindern, dass auf der Außenseite des Schutzschlauchs Sprengringe (18) in die Vertiefungen des Schutzschlauchs (8) eingebracht werden; durch die Wahl eines geeigneten Profils des Sprengrings (18) kann der Biegeradius des Schutzschlauchs relativ gut gesteuert werden.
  • Die in 11 bis 13 gezeigten Stabilisierungsmöglichkeiten erlauben eine im Wesentlichen kreisförmige Führung im zweiten Teilabschnitt (6) insbesondere auch dann, wenn die Versorgungsleitungen dort nicht durchgehend und/oder nach allen Seiten eng in einem Formteil geführt werden.
  • 14 zeigt eine Energieführungskette (9) kreisförmigen Querschnitts mit Befestigungsteil, sowie eine Möglichkeit, ein zu starkes Durchbiegen einer solchen Energieführungskette (9) dadurch zu verhindern, dass zwei Federstäbe (19) innerhalb der Energieführungskette (9) verlaufen.
  • Diese Stabilisierungsmöglichkeit erlaubt eine im Wesentlichen kreisförmige Führung im zweiten Teilabschnitt (6) insbesondere auch dann, wenn die Versorgungsleitungen dort nicht durchgehend und/oder nach allen Seiten eng in einem Formteil geführt werden.
  • 15a bis 15f zeigen eine weiter konkretisierte Variante des in 8 gezeigten Führungsprinzips, in der die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) trennbar gekoppelt sind, und in der die Versorgungsleitungen (2) in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehreren Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt (3) gut zugänglich und gut geschützt innerhalb eines aufklappbaren Formteils (15) geführt werden; 15d zeigt hierbei eine Stellung mit fast vollständig genutzter Längenreserve.
  • 16a und 16b, 17a und 17b, 18a und 18b sowie 19a und 19b zeigen jeweils eine mögliche Führung der Versorgungsleitungen im Bereich des Roboterarms und der Roboterhand je eines Industrieroboters verschiedener Roboterersteller.
  • 1
    Industrieroboter
    2
    Versorgungsleitungen
    3
    Vorrichtungsabschnitt zum Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen
    4
    Drehpunkt
    5
    Erster Teilabschnitt
    6
    Zweiter Teilabschnitt
    7
    Dritter Abschnitt
    8
    Schutzschlauch
    9
    Energieführungskette
    10
    Druckfeder
    11
    Drehfeder
    12
    Protektor
    13
    Formteil zweiter Teilabschnitt
    14
    Formteil dritter Abschnitt
    15
    Formteil erster und zweiter Teilabschnitt
    16
    Öffnung
    17
    O-Ring
    18
    Sprengring
    19
    Federstab
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19817605 A1 [0008]
    • - DE 20112491 U1 [0010]
    • - DE 10224858 A1 [0012]
    • - DE 102004019838 A1 [0014]
    • - DE 102004028577 A1 [0016]
    • - DE 20007000 U1 [0018]
    • - JP 62213992 A [0020]

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen (2) entlang der Struktur eines Industrieroboters (1), die die Versorgungsleitungen (2) in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt (3) mit Rückstellmittel beweglich führt, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (2) beim Längenausgleich gegen die Rückstellkraft mindestens eines Federelements des Rückstellmittels beweglich um einen Drehpunkt (4) geführt werden, sowie dadurch, dass die Versorgungsleitungen (2) in einem ersten Teilabschnitt (5) ausgehend vom Drehpunkt (4) so weggeführt und anschließend in einem zweiten Teilabschnitt (6) in einem Bogen so weitergeführt werden, dass Biegungen der Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) beim Längenausgleich im Wesentlichen statisch bleiben und der zweite Teilabschnitt (6) zumindest teilweise als Längenreserve dienen kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) im Wesentlichen exakt, im Wesentlichen kreisförmig und im Wesentlichen mit konstantem Abstand zum Drehpunkt (4) geführt werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) exakt, kreisförmig und mit konstantem Abstand zum Drehpunkt (4) geführt werden.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) in derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) durch ein Formteil (13) geführt werden, das im zweiten Teilabschnitt (6) eine Öffnung (16) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einer Energieführungskette (9) durch ein Formteil (13) geführt werden, das im zweiten Teilabschnitt (6) eine Öffnung (16) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Druckfedern (10) als Federelement des Rückstellmittels dienen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehfeder (11) als Federelement des Rückstellmittels dient.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (6) trennbar gekoppelt sind.
  11. Industrieroboter mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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