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Die
Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zur dosierten Verabreichung
eines fließfähigen Präparates
zusammen mit einem fließfähigen Trägermedium.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befüllen einer
derartigen Dosiervorrichtung, eine Substanz zur Verwendung im Rahmen
eines Verfahrens zur oralen Verabreichung der Substanz an eine Person,
wobei die Substanz mit Hilfe einer derartigen Dosiervorrichtung
verabreicht wird, sowie eine Verwendung einer derartigen Dosiervorrichtung.
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Eine
Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art ist, beispielsweise
in Form eines Messlöffels,
durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Ebenfalls durch offenkundige
Vorbenutzung bekannt ist eine Variante einer derartigen Dosiervorrichtung
in Form eines Strohhalms, in dem ein Trägerkörper für ein hieran gebundenes, zunächst festes,
aber in Flüssigkeit
lösliches
Präparat
gebunden ist. Derartige Dosiervorrichtungen sind entweder in ihrer
Handhabung unbequem oder nur für
den einmaligen Gebrauch geeignet. Durch offenkundige Vorbenutzung ebenfalls
bekannt sind zweiteilige Dosierspritzen mit einem Spritzengehäuse und
einem Spritzenkolben.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dosiervorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass diese bei
einfacher Handhabung insbesondere mehrfach einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
eine Dosiervorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass durch Anordnung des Einwegeventils in der Durchgangsöffnung des
Kolbenkörpers
eine Dosiervorrichtung geschaffen werden kann, die nach Art einer Spritze
dosiert und über
die das dosierte Präparat dann
durch das freie Ende des Kolbenkörpers
angesaugt werden kann. Hierbei kann das Präparat insbesondere mit dem
Trägermedium
durchmischt werden. Die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung erlaubt
eine exakte Präparatdosierung,
wobei gleichzeitig in einfacher Weise Trägermedium zugemischt werden
kann, welches beispielsweise dem Präparat einen unangenehmen Geschmack
nehmen kann. Zur exakten Dosierung kann die Dosier-Wegstrecke am
Kolbenkörper
insbesondere mit einer Skala markiert sein. Die Hubbegrenzungseinrichtung
erleichtert die Dosierung, also die Vorgabe einer Menge des zu verabreichenden
fließfähigen Präparates.
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Eine
Hubbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 2 ermöglicht die Vorgabe unterschiedlicher Dosiermengen
mit ein und derselben Dosiervorrichtung. Die Dosiervorrichtung kann
dann auf das zu verabreichende Präparat, an die vorgegebene Therapie
und auch an die Bedürfnisse
und die Voraussetzungen des jeweiligen Patienten angepasst werden.
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Eine
Hubbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 3 erlaubt eine sichere Dosierung
und lässt sich
kostengünstig
realisieren.
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Eine
Dosiervorrichtung nach Anspruch 4 kann mit einem einzigen Gegenanschlagkörper auskommen.
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Ein
Gegenanschlagkörper
nach Anspruch 5 lässt
sich unaufwändig
zwischen verschiedenen Anschlagpositionen umstellen und ist trotzdem
unverlierbar.
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Durchtrittsöffnungen
nach den Ansprüchen
6 und 7 können
reproduzierbare Anschlagpositionen vorgeben.
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Ein
Ring nach Anspruch 8 kann die Konstruktion eines unverlierbar am
Vorratsbehälter
gesicherten Gegenanschlagkörpers
erleichtern.
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Eine
Ringgestaltung nach Anspruch 9 erlaubt eine Demontage der Dosiervorrichtung,
also eine Trennung des Kolbenkörpers
des Vorratsbehälters,
ohne dass hierzu der Ring vollständig
abgenommen werden muss. Dies ermöglicht
eine Reinigung der Dosiervorrichtung, ohne dass eine voreingestellte
Dosierposition nach dem Reinigungsvorgang von neuem eingestellt
werden muss. Da der Ring nicht abgenommen werden muss, kann die
Dosierposition auch beim Reinigen erhalten bleiben.
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Eine
Ringabschnitts-Gestaltung nach Anspruch 10 ermöglicht eine Sicherung des Gegenanschlagkörpers am
Vorratsbehälter
durch eine Anlage des Ringabschnitts am Vorratsbehälter unter
Vorspannung. Auch mit einer solchen Ringabschnitts-Gestaltung kann
der Gegenanschlagkörper so
ausgeführt
sein, dass er zwischen einer Anschlagposition und einer Demontageposition
verlagerbar ist, ohne dass hierzu der Gegenanschlagkörper vollständig vom
Vorratsbehälter
abgenommen werden zu braucht. Der Ringabschnitt kann den Vorratsbehälter fast
vollständig
umgeben, so dass er einen geschlitzten Ring darstellt.
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Eine
Ausgestaltung des Vorratsbehälters nach
Anspruch 11 erlaubt eine kostengünstige
Realisierung eines zwischen einer Anschlagposition und einer Demontageposition
umstellbaren Gegenanschlagkörpers.
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Eine
Ausgestaltung des Gegenanschlagkörpers
nach Anspruch 12 gewährleistet
eine gesicherte Verbindung des Gegenanschlagkörpers am Vorratsbehälter.
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Eine
Rastzungengestaltung nach Anspruch 13 erlaubt eine Umstellung des
Gegenanschlagkörpers
zwischen verschiedenen Dosierpositionen.
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Bei
einer Ausgestaltung nach Anspruch 14 sorgt der Gegenanschlagkörper selbst
für eine
diesen in der Rastposition vorspannende Vorspannkraft.
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Eine
paarweise Gestaltung der Rastzungen und/oder der Rastaufnahmen nach
den Ansprüchen 15
und 16 sorgt für
eine sichere Verbindung des Gegenanschlagkörpers am Vorratsbehälter in
der jeweiligen Dosierposition.
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Bei
einer Gestaltung der Hubbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 17
lässt sich
beispielsweise durch Verdrehen des Kolbenkörpers die jeweilige Dosierposition
vorgeben.
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Ein
Gegenanschlagkörper
nach Anspruch 18 kann wahlweise mit einem der Kolbenkörper-Anschläge zusammenwirken
oder nicht.
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Eine
Gestaltung nach Anspruch 19 gewährleistet
eine sichere Verbringung des Gegenanschlagkörpers in die Anschlagposition.
Diese Rastverbindung kann zum Ändern
der Dosierung oder zum Reinigen lösbar gestaltet sein.
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Ein
Festkörpergelenk
nach Anspruch 20 führt
zu einem unverlierbaren Gegenanschlagkörper.
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Eine
Durchtrittsöffnung
nach Anspruch 21 gewährleistet
eine sichere Positionierung des Gegenanschlagkörpers in der Anschlagposition.
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Eine
Mehrzahl von Gegenanschlagkörpern nach
Anspruch 22 kann zur Vorgabe verschiedener Dosierpositionen herangezogen
werden.
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Eine
Anordnung der Gegenanschlagkörper nach
Anspruch 23 ermöglicht
eine unaufwendige Herstellung der Dosiervorrichtung.
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Eine
Hubbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 24 kann mit behälterfester
Hülse und
kolbenfesten Anschlag- oder Rasterelementen oder umgekehrt mit kolbenfester
Hülse und
behälterfesten
Anschlag- oder Rastelementen ausgeführt sein. Hier kann die jeweilige
Dosierposition durch Verdrehen der Hülse relativ zu den Anschlag-
oder Rastelementen in Umfangsrichtung um eine Längsachse der Dosiervorrichtung
bewerkstelligt werden.
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Rastmulden
nach Anspruch 25 stellen eine Alternative zu einer Anschlaggestaltung
dar.
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Eine
Hülse nach
Anspruch 26 führt
zu einer kompakten Gestaltung der Dosiervorrichtung.
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Eine
Verrastung der Hülse
nach Anspruch 27 gewährleistet
eine Positionssicherung von dieser.
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Entsprechendes
gilt für
eine Drehsicherung nach Anspruch 28, die insbesondere als Längsnut im Vorratsbehälter ausgeführt sein
kann.
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Die
Vorteile eines Befüllverfahrens
nach Anspruch 29, einer Substanz nach Anspruch 30 und einer Verwendung
der Dosiervorrichtung nach Anspruch 31 entsprechen denen, die vorstehend
im Zusammenhang mit der Dosiervorrichtung bereits erläutert wurden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 zur
Verdeutlichung von Hauptkomponenten eine Dosiervorrichtung ohne
erfindungsgemäße Hubbegrenzungseinrichtung
zur Begrenzung eines Kolbenkörper-Hubs
zwischen einer Ausgangsposition und mindestens zwei Dosierpositionen,
wobei nicht sichtbare interne Komponenten gestrichelt dargestellt
sind;
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2 perspektivisch
in einer zu 1 in Bezug auf die Darstellung
interner Komponenten ähnlichen
Darstellung eine erfindungsgemäße Ausführung der
Dosiervorrichtung mit einer Hubbegrenzungseinrichtung;
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3 einen
Schnitt gemäß Linie
III-III in 2,
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4 in
einer perspektivischen Ansicht eine weitere erfindungsgemäße Ausführung der
Dosiervorrichtung mit einer weiteren Ausführung einer Hubbegrenzungseinrichtung;
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5 in
einer zu 4 ähnlichen Darstellung die Dosiervorrichtung
nach 4 mit einem Gegenanschlagkörper der Hubbe grenzungseinrichtung in
einer um ein Festkörpergelenk
umgeklappten Anschlagposition;
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6 einen
Längsschnitt
durch die Dosiervorrichtung nach 4 in der
Stellung des Gegenanschlagkörpers
nach 5;
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7 in
einer zu 6 ähnlichen Darstellung die Dosiervorrichtung
nach 4 in einer Stellung, in der ein Anschlag an einem
Kolbenkörper
der Dosiervorrichtung mit dem Gegenanschlagkörper in der Stellung nach den 5 und 6 zusammenwirkt;
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8 perspektivisch
den Kolbenkörper
der Ausführung
nach 4;
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9 und 10 perspektivisch
zwei Ansichten einer weiteren Ausführung einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
mit einer weiteren Ausführung
einer Hubbegrenzungseinrichtung;
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11 einen
Längsschnitt
durch die Dosiervorrichtung nach 9;
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12 in
einer zu 11 ähnlichen Darstellung die Dosiervorrichtung
in einer Stellung, bei der ein Anschlag am Kolbenkörper mit
einem umstellbaren Gegenanschlagkörper zusammenwirkt;
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13 perspektivisch
eine weitere Ausführung
einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
mit einer weiteren Ausführung
einer Hubbegrenzungseinrichtung, wobei ein Gegenanschlag körper von dieser
in einer mit einem Vorratsbehälter
der Dosiervorrichtung verrasteten Lieferposition dargestellt ist;
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14 einen
Längsschnitt
durch die Dosiervorrichtung in der Stellung nach 13;
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15 in
einer zu 13 ähnlichen Darstellung die Dosiervorrichtung
nach 13 mit gelöstem Gegenanschlagkörper;
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16 einen
Längsschnitt
durch die Dosiervorrichtung in der Stellung nach 15;
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17 in
einer zu 13 ähnlichen Darstellung die Dosiervorrichtung
nach 13 mit dem Gegenanschlagkörper in einer Dosierposition;
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18 einen
Längsschnitt
durch die Dosiervorrichtung in der Stellung nach 17;
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19 in
einer zu 18 ähnlichen Darstellung die Dosiervorrichtung
in einer Stellung, in der ein Anschlag am Kolbenkörper mit
dem Gegenanschlagkörper
zusammenwirkt;
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20 in
einer zu 19 ähnlichen Darstellung den Gegenanschlagkörper in
einer verglichen zur Dosierposition angehobenen Demontageposition;
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21 und 22 Momentaufnahmen
in perspektivischer (21) und Längsschnitt-(22)Darstellung
der Dosiervorrichtung nach 13 bei
der Demontage;
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23 und 24 perspektivische
Darstellungen einer weiteren Ausführung einer Dosiervorrichtung
mit einer weiteren Ausführung
einer Hubbegrenzungseinrichtung;
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25 perspektivisch
einen Vorratsbehälter der
Dosiervorrichtung nach 23;
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26 und 27 perspektivisch
und vergrößert einen
Gegenanschlagkörper
der Dosiervorrichtung nach 23;
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28 und 29 perspektivisch
einen Kolbenkörper
der Dosiervorrichtung nach 23 mit
einem Einwegeventil;
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30 und 31 zur
Erläuterung
anhand der Dosiervorrichtung nach 1 Momentanpositionen
der Dosiervorrichtung beim Ansaugen eines dosiert zu verabreichenden
fließfähigen Präparates; und
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32 zur
Erläuterung
anhand der Dosiervorrichtung nach 1 eine Momentanposition
der Dosiervorrichtung beim Abgeben eines Präparates zusammen mit einem
fließfähigen Trägermedium.
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Nachfolgend
wird anhand einer nicht erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung zunächst ein
Dosiervorrichtungs-Grundaufbau erläutert, den auch die im Anschluss
hieran beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungen der Dosiervorrichtungen
anhand der 1 haben.
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Diese,
den grundsätzlichen
Aufbau darstellende Dosiervorrichtung ist auch in den abschließenden 30 bis 32 dargestellt,
mit deren Hilfe am Ende der nachfolgenden Beschreibung die Funktionsweise
auch der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtungen
erläutert
wird.
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Die
Dosiervorrichtung 1 dient zur dosierten Verabreichung eines
fließfähigen Präparates 2,
welches in einem in den 30 und 31 dargestellten
Präparat-Lagerbehälter 3 bereitgestellt
ist. Mit Hilfe der Dosiervorrichtung 1 wir das Präparat 2 zusammen
mit einem fließfähigen Trägermedium 4 verabreicht,
welches in einem in der 5 dargestellten Trägermedium-Lagerbehälter 5 bereitgestellt
ist.
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Die
Dosiervorrichtung 1 hat einen hohlen Zylinderkörper 6 aus
einem transparenten Kunststoffmaterial, der einen Skalierung 7 aufweist.
Der Zylinderkörper 6 dient
als Vorratsbehälter
für das
Präparat 2.
An seinem in den 1 sowie 3 bis 5 unterem
Ende weist der Zylinderkörper 6 eine
Zugangsöffnung 8 auf,
in der ein Sieb mit geringer Maschenweite angeordnet ist. Über die
Zugangsöffnung 8 kommuniziert
das Innere des Zylinderkörpers 6 mit der
Umgebung.
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In
dem Zylinderkörper 6 ist
ein Kolbenkörper 9 angeordnet.
Der Kolbenkörper 9 ist
ebenfalls aus Kunststoff. An seinem der Zugangsöffnung 8 im Zylinderkörper 6 zugewandten
Ende hat der Kolbenkörper 9 eine
Umfangswulst 10, die den Kolbenkörper 9 gegen eine
Innenwand des Zylinderkörpers 6 abdichtet.
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Der
Kolbenkörper 9 ist
verlagerbar zwischen einer in der 1 und 30 dargestellten
Ausgangsposition und einer in den 31 und 32 dargestellten
Dosierposition. In der Ausgangsposition ist der Kolbenkörper 9 ganz
in den Zylinderkörper 6 eingeschoben.
In der Dosierposition ist der Kolbenkörper 9 bis zu einer
der gewünschten
Dosiermenge des Präparats 2 entsprechenden
Wegstrecke W (vergleiche 31) aus
dem Zylinderkörper 6 herausgezogen.
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Der
Kolbenkörper 9 ist
im Wesentlichen hohlzylindrisch aufgebaut und gibt eine Flüssigkeitsverbindung
frei zwischen einer Durchgangsöffnung 11, die
zwischen dem Zylinderkörper 6 und
einem Inneren 12 des Kolbenkörpers 9 angeordnet
ist, und einer Ansaugöffnung 13,
die an einem aus dem Zylinderkörper 6 herausragenden
freien Ende des Kolbenkörpers 9 zugänglich angeordnet
ist. Dieses freie Ende ist als Mundstück 14 ausgebildet,
welches zwischen der Ansaugöffnung 13 und
einem Griffabschnitt 15 des Kolbenkörpers 9 angeordnet
ist.
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In
der Durchgangsöffnung 11 des
Kolbenkörpers 9 ist
ein Einwegeventil 16 angeordnet. Das Einwegeventil 16 gibt
einen Flüssigkeitsweg
vom Zylinderkörper 6 in
das Innere 12 des Kolbenkörpers 9 frei und sperrt
in der Gegenrichtung, also vom Inneren 12 des Kolbenkörpers 9 hin
zum Zylinderkörper 6,
den Flüssigkeitsweg.
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Anhand
der 2 und 3 wird nachfolgend eine weitere
erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Dosiervorrichtung 22 erläutert. Komponenten und Funktionen,
die mit denjenigen übereinstimmen,
die vorstehend anhand der 1 sowie
der 30 bis 32 bereits
erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen diskutiert.
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Die
Dosiervorrichtung 22 hat eine Hubbegrenzungseinrichtung 23 zur
Begrenzung eines Hubs des Kolbenkörpers 9 zwischen der
in der 2 dargestellten Ausgangsposition und mehreren
Dosierpositionen, die verschiedenen Dosiermengen des zu dosierenden
fließfähigen Präparates 2 entsprechen. Bei
der dargestellten Ausführung
können
insgesamt fünf
Dosierpositionen eingestellt werden, die sich in einer Hub-Wegstrecke
des Kolbenkörpers 9 im
Vorratsbehälter 6 zwischen
der Ausgangsposition und der jeweiligen Dosierposition unterscheiden.
Bei alternativen Ausführungen
der Hubbegrenzungseinrichtung 23 können auch zwei Dosierpositionen,
drei Dosierpositionen, vier Dosierpositionen oder mehr als fünf Dosierpositionen
zum Einsatz kommen.
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Die
Hubbegrenzungseinrichtung 23 hat eine Anschlaghülse 24,
die in einem Umfangsraum zwischen dem Kolbenkörper 9 und dem Zylinderkörper 6,
also dem Vorratsbehälter,
angeordnet ist. In Umfangsrichtung um eine Längsachse der Dosiervorrichtung 22 verteilt
hat die Anschlaghülse 24 fünf Anschlagelemente 25 bis 29,
die in der 3 im Uhrzeigersinn durchnummeriert
sind. Jedes der Anschlagelemente 25 bis 29 hat
eine Umfangserstreckung von 60°.
Zwischen dem Anschlagelement 25 und dem Anschlagelement 29 bleibt
in der Anschlaghülse 24 in Umfangsrichtung
um die Längsachse
der Dosiervorrichtung 22 ein Hülsen-Durchbruch 30 frei.
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Die
Anschlagelemente 25 bis 29 unterscheiden sich
in ihrer Längserstreckung
ausgehend von einem aus dem Zylinderkörper 6 endseitig herausstehenden
Umfangsbund 31 der Anschlaghülse 24 bis zu deren
jeweiligem freien Ende. Hin zum Ventilende des Kolbenkörpers 9,
das das Einwegeventil trägt, hat
das Anschlagelement 25 die kleinste Längserstreckung. Die Anschlagelemente 26 bis 29 haben demgegenüber jeweils
eine abgestuft größere Längserstreckung,
so dass das Anschlagelement 29 die größte Längserstreckung auf das Ventilende
des Kolbenkörpers 9 zu
aufweist. Mit vom Umfangsbund 31 abgewandten Stirnwänden 32 der
Anschlagelemente 25 bis 29 wirkt ein Anschlagkörper 33 des
Kolbenkörpers 9 zusammen,
der als auf der äußeren Mantelwand
des Kolbenkörpers 9 angeformte
Umfangsnoppe ausgeformt ist. Bei der Montage der Dosiervorrichtung 22 wird
diese Umfangsnoppe 33 durch den Hülsen-Durchbruch 30 der
Anschlaghülse 24 hindurchgeführt.
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An
seiner äußeren Mantelwand
weist der Kolbenkörper 9 insgesamt
sechs im Querschnitt sägezahnförmige Längsrippen 34 auf,
die in Umfangsrichtung gleich verteilt um die Längsachse der Dosiervorrichtung 22 angeordnet
sind. Fünf
dieser Längsrippen 34 greifen
in hierzu komplementär
ausgeformte Längsnuten 35 in
den inneren Mantelwänden
der Anschlagelemente 25 bis 29 der Anschlaghülse 24 ein.
Die sechste der Längsrippen 34 liegt
im Bereich des Hülsen-Durchbruchs 30 frei.
Aufgrund der Sägezahn-Querschnittsdarstellung
der Längsrippen 34 und
der hierzu komplementären
Längsnuten 35 ist
eine Klick-Relativverstellung des Kolbenkörpers 9 in der Anschlaghülse 24 in
Umfangsrichtung um die Längsachse
der Dosiervorrichtung 22 möglich. Insgesamt lassen sich
sechs verschiedene Umfangs-Relativpositionen des Kolbenkörpers 9 zur
Anschlaghülse 24 vorgeben.
Eine erste dieser sechs Stellungen entspricht der Montagestellung,
bei der die Umfangsnoppe 33 auf Umfangshöhe des Hülsen-Durchbruchs 30 liegt.
Die anderen Umfangsstellungen entsprechen den fünf den Anschlagelementen 25 bis 29 zugeordneten
Dosierpositionen der Umfangsnoppe 33 zu jeweils einer der
fünf Anschlagelemente 25 bis 29.
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Die
Anschlaghülse 24 ist
drehfest mit dem Zylinderkörper 6 verbunden.
Hierzu ist an die Anschlaghülse 24 eine
Sicherungsfahne 36 angeformt, die in eine hierzu komplementär ausgeformte
Längsnut 37 im
Zylinderkörper 6 eingeschoben
ist. Die Längsnut 37 dient
daher als Drehsicherung zur Sicherung einer Relativverdrehung der
Anschlaghülse 24 zum
Kolbenkörper 9 und
damit zum Anschlagkörper 33.
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An
den Anfangsbund 31 der Anschlaghülse 24 sind ferner
zwei Halteelemente 37a angeformt, zwischen denen die Anschlaghülse 24 und
damit der Zylinderkörper 6 beim
Herausziehen des Kolbenkörpers 9 aus
dem Zylinderkörper 6 zum
Dosieren festgehalten werden kann.
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Anstelle
der Anschlagelemente 25 bis 29 und des Anschlagkörpers 33 können entsprechend
in Umfangsrichtung der Anschlaghülse 24 angeordnete Rastelemente
vorhanden sein, die mit einem am Kolbenkörper 9 an einer Umfangsposition
angeformten Rastelement, beispielsweise einer Rastmulde, zusammenwirken.
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Grundsätzlich kann
die vorstehend im Zusammenhang mit den 2 und 3 beschriebene Hubbegrenzungseinrichtung 23 mit
den Anschlagelementen 25 bis 29 und dem Anschlagkörper 33 bzw. den
entsprechenden Rastkörpern
auch in einer kinematisch umgekehrten Variante ausgebildet sein.
In diesem Fall ist die Anschlaghülse
kolbenfest ausgeführt
und der Anschlagkörper
ist fest am Zylinderkörper
ausgeführt.
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Anhand
der 4 bis 8 wird nachfolgend eine weitere
erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Dosiervorrichtung 38 erläutert. Komponenten und Funktionen,
die mit denjenigen übereinstimmen,
die vorstehend anhand der 1 bis 3 sowie
der 30 bis 32 bereits
erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen diskutiert.
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Eine
Hubbegrenzungseinrichtung 39 hat bei der Ausführung nach
den 4 bis 8 insgesamt vier Anschlagkörper, die
als an den Kolbenkörper 9 gleich
verteilt in Umfangsrichtung und axial jeweils zueinander versetzt
angeordnete Umfangsnoppen ausgebildet sind. Drei dieser vier Anschlagkörper, nämlich die
Anschlagkörper 40, 41 und 42 sind
in der 8 sichtbar. Der vierte Anschlagkörper wird
in der Darstellung nach 8 vom Kolbenkörper 9 verdeckt.
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Der
Kolbenkörper 9 ist
drehgesichert im Zylinderkörper 6 der
Dosiervorrichtung 38 montiert.
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Die
vier Anschlagkörper
(vgl. 40 bis 42) wirken zur Dosierpositions-Einstellung der Dosiervorrichtung 38 mit
einem behälterfesten
Gegenanschlagkörper 43 zusammen.
Insgesamt hat die Dosiervorrichtung 38 vier dieser Gegenanschlagkörper 43,
die in Umfangsrichtung gleich verteilt im Bereich eines Umfangsbundes 44 des
Zylinderkörpers 6 angeordnet
und über
jeweils ein Festkörpergelenk 45 einstückig mit
dem Zylinderkörper 6,
also mit dem Vorratsbehälter,
verbunden sind. Jeder dieser vier Gegenanschlagkörper 43 ist umstellbar
zwischen einer in der 4 dargestellten Neutralposition
und einer Anschlagposition. Jeder der Gegenanschlagkörper 43 ist
einem der vier Anschlagkörper
(vgl. Anschlagkörper 40 bis 42)
in Umfangsrichtung zugeordnet.
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Die
Gegenanschlagkörper 43 haben
im Bereich ihres äußeren Umfangs
um die Längsachse
der Dosiervorrichtung 38 eine Umfangserstreckung, die einer
typischen Fingerbreite eines Benutzers entspricht.
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Die 5 zeigt
die Dosiervorrichtung 38 mit einem der vier Anschlagkörper 40,
nämlich
dem in der 5 oben dargestellten Gegenanschlagkörper 43 in
der Anschlagposition. In dieser durchtritt ein Anschlagabschnitt 46 des
Gegenanschlagkörpers 43 eine
diesem zugeordnete Durchtrittsöffnung 47 im Zylinderkörper 6.
In der Anschlagposition ist der Gegenanschlagkörper 43 rastend am
Zylinderkörper 6 gesichert.
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Je
nachdem welcher der vier Anschlagkörper 43 in die Anschlagposition übergeführt ist,
ist ein anderer der vier Anschlagkörper am Kolbenkörper 9 (vgl.
Anschlagkörper 40 bis 42)
wirksam. Die Sequenz der 6 und 7 verdeutlicht
diese Wirksamkeit des Gegenanschlagkörpers 43 im Zusammenspiel
mit dem Anschlagkörper 40.
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Zur
Verdrehsicherung des Kolbenkörpers 9 im
Zylinderkörper 6 dient
eine Längsrippe 48,
die im Bereich des Ventilendes außen am Kolbenkörper 9 angeformt
ist. In der montierten Situation der Dosiervorrichtung 38 liegt
die Längsrippe 48 in
einer hierzu komplementär
ausgeformten Längsnut
in der Innenwand des Zylinderkörpers 6.
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Die
Hubbegrenzungseinrichtung 39 ist ausschließlich durch
an die beiden Körper 6 und 9 einstückig angeformte
Komponenten gebildet.
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An
den 9 bis 12 wird nachfolgend eine weitere
erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Dosiervorrichtung 49 erläutert. Komponenten und Funktionen,
die mit denjenigen übereinstimmen, die
vorstehend anhand der 1 bis 8 sowie
der 30 bis 32 bereits
erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen diskutiert.
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Der
Kolbenkörper 9 der
Dosiervorrichtung 49 hat als kolbenfesten Anschlag einer
Hubbegrenzungseinrichtung 50 einen Anschlagbund 51,
der als einstückig
außen
am Kolbenkörper 9 angeformter Umfangsbund
ausgeführt
ist.
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Als
Gegenanschlagkörper 52 der
Hubbegrenzungseinrichtung 50 dient ein am Zylinderkörper 6,
also am Vorratsbehälter,
gesichertes und zu diesem separates Bauteil. Der Gegenanschlagkörper 52 ist
unterteilt in einen äußeren Betätigungsabschnitt 53,
einen hieran angeformten Rastabschnitt 54 und einen wiederum
hieran angeformten federnden Gegenanschlagabschnitt 55.
Der Gegenanschlagkörper 52 ist
aus einem elastischen Material gefertigt. Der Gegenanschlagkörper 52 ist über den
elastischen Gegenanschlagabschnitt 55 in der in der 9 dargestellten
Rastposition vorgespannt.
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Die
Vorspannung des Gegenanschlagabschnitts 55 ist ein Resultat
der Geometrie und der Elastizität
des elastischen Materials, aus dem der Gegenanschlagkörper 52 gefertigt
ist.
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Der
Rastabschnitt 54 hat zwei in Umfangsrichtung um die Längsachse
der Dosiervorrichtung 49 gegenüberliegende Rastzungen 56,
von denen in den 9 bis 12 die
dem Betrachter zugewandte Rastzunge 56 dargestellt ist.
Die Rastzungen 56 liegen in hierzu komplementär ausgeformten
Rastaufnahmen 57. Letztere sind in den Seitenwänden einer
Längsnut 58 im
Zylinderkörper 6 der
Dosiervorrichtung 49 ausgeführt. Insgesamt sind vier Paare von
Rastaufnahmen 57 in Längsrichtung
des Zylinderkörpers 6 gleich
beabstandet zueinander vorgesehen. Die Rastzungen 56 sind
in einem dieser Paare der Rastaufnahmen 57 angeordnet.
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Durch
Druck auf den Betätigungsabschnitt 53 in
Pfeilrichtung 59 in der 11 federt
der Gegenanschlagabschnitt 55 in zur Längsrichtung der Dosiervorrichtung 49 radialer
Richtung ein, bis ein unbelastet zunächst vom Kolbenkörper 9 beabstandeter mittlerer
Bereich des Gegenanschlagkörpers 52 an der
Außenwand
des Kolbenkörpers 9 zu
liegen kommt. In dieser Stellung sind die Rastzungen 56 gegenüber den
ihnen zunächst
zugeordneten Rastaufnahmen 57 soweit in radialer Richtung
verlagert, dass sie von diesen Rastaufnahmen 57 freikommen. Der
Gegenanschlagkörper 52 kann
dann längs
des Zylinderkörpers 6 verlagert
werden (vgl. Pfeilrichtung 60 in der 11).
Auf diese Weise kann zwischen der Aufnahme der Rastzungen 56 von
einem diesen zunächst
zugeordneten Paar von Rastaufnahmen 57 hin zu einem anderen
Paar von Rastaufnahmen 57 gewechselt werden. Entsprechend
wirkt der Gegenanschlagkörper 52 in
einer anderen, dem jeweiligen Paar von Rastaufnahmen 57 zugeordneten
Dosierposition des Kolbenkörpers 9 relativ
zum Zylinderkörper 6 mit
dem Anschlagbund 51 zusammen.
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Soweit
der Kolbenkörper 9 bei
der Ausführung
der Dosiervorrichtung 49 drehgesichert im Zylinderkörper 6 montiert
ist, kann anstelle des Anschlagbundes 51 auch in einer
dem Gegenanschlagkörper 52 entsprechenden
Umfangsposition eine Umfangsnoppe entsprechend dem Anschlagkörper bei
der Ausführung
nach den 2 und 3, also
entsprechend der Umfangsnoppe 33, vorgesehen sein.
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Anhand
der 13 bis 22 wird
nachfolgend eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Dosiervorrichtung 61 erläutert. Komponenten
und Funktionen, die mit denjenigen übereinstimmen, die vorstehend
anhand der 1 bis 12 sowie
der 30 bis 32 bereits
erläutert wurden, tragen
die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen
diskutiert.
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Ein
Gegenanschlagkörper 62 einer
Hubbegrenzungseinrichtung 63 ist bei der Dosiervorrichtung 61 als
vom Zylinderkörper 6 lösbarer Clip
ausgebildet. Der Gegenanschlagkörper 62 hat
einen den eigentlichen Gegenanschlag darstellenden Steckabschnitt 64,
der durch eine von mehreren Durchtrittsöffnungen 65 im Zylinderkörper 6 hindurchgeführt ist. Die
in den 13 bis 22 dargestellte
Ausführung
hat fünf
axial äquidistant
angeordnete derartige Durchtrittsöffnungen 65. An den
Steckabschnitt 64 angeformt sind widerhakenartige Raststufen 66,
die mit der jeweiligen Durchtrittsöffnung 65, durch die
der Steckabschnitt 64 hindurchgeführt ist, sichernd zusammenwirken.
Angeformt an den Steckabschnitt 64 ist ein Ringabschnitt 67 des
Gegenanschlagkörpers 62,
der etwa den halben Umfang des Zylinderkörpers 6 umgreift.
Der Steckabschnitt 64 ist dabei im Bereich der halben Umfangserstreckung
des Ringabschnitts 67 an diesen angeformt.
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Der
Steckabschnitt 64 des Gegenanschlagkörpers 62 ist aus einem
elastischen Material. Der Steckabschnitt 64 verjüngt sich
zu seinem freien Ende hin, hat also beim Einführen zur Durchtrittsöffnung 65 hin
eine sich verjüngende
Form. Aufgrund der Raststufe 66 schließt sich an einen Bereich des Steckabschnitts 64,
dessen Erstreckung größer ist als
die Weite der Durchtrittsöffnungen 65,
abgesehen von der Durchtrittsöffnung 65a,
ein Rücksprung
an, der in der eingeführten
Stellung des Steckabschnitts 64 des Gegenanschlagkörpers 62 eine
Hinterschneidung darstellt.
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Der
die jeweilige Durchtrittsöffnung 65 durchdringende
Gegenanschlagbereich des Steckabschnitts 64 wirkt mit dem
Anschlagbund 51 des Kolben körpers 9 entsprechend
dem zusammen, was vorstehend im Zusammenhang mit der Hubbegrenzungseinrichtung 50 der
Dosiervorrichtung 49 erläutert wurde. Je nach der Axialposition
der Durchtrittsöffnung 65,
durch die der Steckabschnitt 64 des Gegenanschlagkörpers 62 hindurchgesteckt
ist, ergibt sich eine andere Dosierposition der Hubbegrenzungseinrichtung 63.
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Beispielsweise
der 15 ist zu entnehmen, dass eine in der 15 links
angeordnete, also einer Ansaugseite der Dosiervorrichtung 61 zugewandte Durchtrittsöffnung 65a nicht
wie die anderen der Durchtrittsöffnungen 65 sich
radial nach innen konisch verjüngend,
sondern mit konstanter Durchgangsweite ausgeführt ist. Die Durchtrittsöffnung 65a wirkt
daher mit den Raststufen 66 des Steckabschnitts 64 nicht
oder allenfalls kaum zusammen, so dass der Gegenanschlagkörper 62,
wie in der 15 dargestellt, ausgehend von
der vollständig
in die Durchtrittsöffnung 65a eingeführten Stellung
ohne Weiteres entnommen werden kann. Der Zustand, bei dem der Gegenanschlagkörper 62 in
die Durchtrittsöffnung 65a eingeführt ist,
stellt daher einen Lieferzustand oder eine Lieferposition der Dosiervorrichtung 61 dar.
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17 bis 19 zeigen
die Dosiervorrichtung 61 in einer Dosierposition, bei der
der Gegenanschlagkörper 62 in
die mittlere der fünf
Durchtrittsöffnungen 65 eingesteckt
ist. 19 zeigt dabei die Situation, bei der der Gegenanschlagbereich
des Steckabschnitts 64 des Gegenanschlagkörpers 62 mit
dem Anschlagbund 51 zusammenwirkt.
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In
radialer Richtung hin zur Längsachse
des Zylinderkörpers 6 haben
die vier nicht der Lieferposition zugeordneten Durchtrittsöffnungen 65 nach
ihrer konischen Verjüngung
eine sich erweiternde Umfangsstufe, bis zu der die Raststufen 66 radial
nach außen
in eine Demontageposition umstellbar sind. Diese Demontageposition
ist in den 20 bis 22 dargestellt.
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Der
Ringabschnitt 67 liegt unter Vorspannung der äußeren Mantelwand
des Zylinderkörpers 6 an.
Der Ringabschnitt 67 übergreift
dabei etwas mehr als den halben Umfang des Zylinderkörpers 6,
so dass sich in der Verbindung mit der Vorspannung eine Sicherung
des Gegenanschlagkörpers 62 in
der Anschlagposition, die in den 13 und 14 sowie
in den 17 bis 19 dargestellt
ist, ergibt.
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In
der Demontageposition ist der Steckabschnitt 64 soweit
radial vom Kolbenkörper 9 abgehoben,
dass der Anschlagbund 51 am Steckabschnitt 64 vorbei
verlagert werden kann. Dies ist in der Sequenz der 20 bis 22 dargestellt.
In der Demontageposition des Gegenanschlagkörpers 62 kann daher
der Kolbenkörper 9 vollständig aus
dem Zylinderkörper 6 zur
Reinigung der Dosiervorrichtung 61 herausgezogen werden.
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Die
rastende Verbindung der Raststufe 66 in den nicht im Lieferzustand
genutzten Durchtrittsöffnungen 65 sorgt
dafür,
dass eine einmal eingestellte der verschiedenen Dosierpositionen
vom Benutzer nicht mehr verändert
werden kann. Diese Voreinstellungen der Dosierposition kann beispielsweise
von einem Arzt oder einem Apotheker vorgenommen werden.
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Anhand
der 23 bis 29 wird
nachfolgend eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Dosiervorrichtung 68 erläutert. Komponenten
und Funktionen, die mit denjenigen übereinstimmen, die vorstehend
anhand der 1 bis 22 sowie
der 30 bis 32, und
insbesondere auf die 13 bis 23, bereits
erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen diskutiert.
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Vom
grundsätzlichen
Aufbau her entspricht der Aufbau der Dosiervorrichtung 68 demjenigen
der Dosiervorrichtung 61. Ein Ringabschnitt 69 des
Gegenanschlagkörpers 62 ist
bei der Dosiervorrichtung 68 als den Zylinderkörper 6 vollständig umgebender Ring
ausgeführt.
Der Ringabschnitt 69 hat eine innere Mantelwand, die in
zwei Umfangsabschnitte 70, 71 unterteilt ist,
die über
Grenzkanten 72 ineinander übergehen. Die Grenzkanten 72 verlaufen
dabei parallel zur Längsachse
des Zylinderkörpers 6.
Der Innenumfang jedes der Umfangsabschnitte 70, 71 entspricht
dem äußeren Umfang
des Zylinderkörpers 6, so
dass der Ringabschnitt 69 auf dem Zylinderkörper 6 zwischen
zwei Positionen hin und her gerastet werden kann. In jeder dieser
beiden Positionen liegt einer der beiden Umfangsabschnitte 70, 71 am
Zylinderkörper 6 außen an,
während
der andere der Umfangsabschnitte 71, 70 von der
Außenwand
des Zylinderkörpers 6 freikommt.
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Der
Steckabschnitt 64 ist an dem in der 27 oben
dargestellten Umfangsabschnitt 70 angeformt.
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23 und 24 zeigen
die Dosiervorrichtung 68 im Lieferzustand, in der der Steckabschnitt 64 des
Gegenanschlagkörpers 62 durch
die Durchtrittsöffnung 65a (vgl. 25)
hindurchgeführt
ist. Die Durchtrittsöffnung 65a ist
wiederum so groß,
dass der Steckabschnitt 64 trotz seiner Raststufen 66 vom Zylinderkörper 6 abgenommen
werden kann.
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In
den Dosierpositionen, also dann, wenn der Gegenanschlagkörper 62 der
Dosiervorrichtung 68 mit dem Steckabschnitt 64 durch
die verbleibenden vier Durchtrittsöffnungen 65 so hindurchgeführt ist, dass
der Umfangsabschnitt 70 an der Außenwand des Zylinderkörpers 6 zu
liegen kommt, wirkt wiederum der Steckabschnitt 64 als
Gegenanschlag mit dem An schlagbund 51 des Kolbenkörpers 9 zusammen.
Durch einen Betätigungsdruck
längs des Steckabschnitts 64 in
Pfeilrichtung 73 der 24 kann
der Gegenanschlagkörper 62 in
die Demontageposition umgestellt werden, bei der der Umfangsabschnitt 71 an
der Außenwand
des Zylinderkörpers 6 anliegt
und bei der der Steckabschnitt 64 vom Kolbenkörper 9 soweit
abgehoben ist, dass der Anschlagbund 51 am Steckabschnitt 64 zur
Demontage der Dosiervorrichtung 68 vorbeigeführt werden
kann.
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Beim
Gegenanschlagkörper 62 der
Dosiervorrichtung 68 hat der Steckabschnitt 64 zwei
um einen Zwischenraum 74 voneinander beabstandete Raststifte 75.
Jeder der beiden Raststifte 75 hat eine der Raststufen 66.
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Im
Bereich einer Betätigungs-Riffelung
im in den 26 und 27 oben
dargestellten Bereich des Umfangsabschnitts 70, also dort,
wo der Steckabschnitt 64 angeformt ist, hat der Gegenanschlagskörper 62 zwei
aufeinander zu verlaufende halbkreisförmige Ausnehmungen 75a.
Diese Ausnehmungen 75a dienen zum sicheren Ablesen einer auf
dem Zylinderkörper 6 aufgebrachten
Bedruckung einer Skala, auf der beispielsweise die Werte „1,25 ml”, „2,5 ml”, „3,75 ml” und „5,0 ml” aufgedruckt
sein können.
Die Ausnehmungen 75a sind so ausgeformt, dass sie im eingeclipsten
Zustand des Gegenanschlagskörpers 62 sicher
und ohne Verwechslungsmöglichkeit
abgelesen werden können.
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Bei
der Dosiervorrichtung 68 sind die Durchtrittsöffnungen 65 in
einem Umfangsabschnitt 76 ausgebildet, der gegenüber der
sonstigen, zylindrischen Mantelwand des Zylinderkörpers 6 erhaben
ausgeführt
ist. Der Umfangsabschnitt 76 ist daher von der äußeren Mantelwand
des Kolbenkörpers 9 beabstandet
angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein Zwischenraum zwischen der äußeren Mantelwand
des Kolbenkörpers 9 und
dem Um fangsabschnitt 76, innerhalb dem der Steckabschnitt 64 des
Gegenanschlagkörpers 62 in
die Demontageposition angeordnet werden kann.
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Der
Einsatz der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Varianten
der Dosiervorrichtungen wird nachfolgend am Beispiel der Dosiervorrichtung 1 und
der 1 sowie 30 bis 32 erläutert:
Zunächst liegt
die Dosiervorrichtung 1 in der zum Beispiel in der 30 dargestellten
Ausgangsposition mit vollständig
eingeschobenem Kolbenkörper 9 vor. In
dieser Ausgangsposition wird die Dosiervorrichtung 1 mit
dem die Zugangsöffnung 8 aufweisenden Ende
in den Präparat-Lagerbehälter 3 eingetaucht, wie
in der 30 dargestellt. In dieser eingetauchten Position
wird nun der Kolbenkörper 9 aus
dem Zylinderkörper 6 nach
Art eines Spritzenkolbens herausgezogen. Dieses Herausziehen erfolgt
bei den erfindungsgemäßen Dosiervorrichtungen 22, 38, 49, 61 und 68 bis
zur über
die jeweilige Hubbegrenzungseinrichtung eingestellten Dosierposition.
Hierbei bildet sich in einem Vorratsraum 21 unterhalb der
Umfangswulst 10 im der Zugangsöffnung 8 benachbarten
Inneren des Zylinderkörpers 6 ein
Unterdruck. Luft kann insbesondere nicht aus dem Inneren 12 des
Kolbenkörpers 9 in
den Vorratsraum 21 strömen, da
dieser Fluidweg vom Einwegeventil 16 gesperrt ist. Aufgrund
des entstehenden Unterdrucks im Vorratsraum 21 wird das
Präparat 2 in
den Vorratsraum 21 eingesogen. Die Menge des eingesogenen
Präparats 2 im
Vorratsraum 21 lässt
sich über
die Skalierung 7 ablesen. Eine derartige Skalierung kann
auch bei den Dosiervorrichtungen 22, 38, 49, 61 und 68 vorgesehen
sein.
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Sobald
genügend
Präparat 2 im
Vorratsraum 21 vorliegt, ist die Präparatdosierung durch die Dosiervorrichtung 1 abgeschlossen.
Nun kann die Dosiervorrichtung 1 in der in 31 vorliegenden
Dosierposition in den Trä germedium-Vorratsbehälter 5 eingetaucht
werden (vgl. 32). Anschließend nimmt
die Bedienperson das Mundstück 14 in
den Mund und saugt hieran wie an einem Strohhalm. Durch den hierdurch
im Inneren 12 des Kolbenkörpers 9 entstehenden
Unterdruck wird einerseits das Präparat 2 aus dem Vorratsraum 21 in
das Innere 12 des Kolbenkörpers 9 eingesaugt.
Da der Vorratsraum 21 über
die Zugangsöffnung 8 mit
dem Trägermedium 4 in
Flüssigkeitsverbindung
steht, wird bei diesem Saugvorgang das Trägermedium 4 durch
die Zugangsöffnung 8 andererseits
in den Vorratsraum 21 und über diesen ebenfalls in das
Innere 12 des Kolbenkörpers 9 eingesogen.
Bei diesem Durchgang des Präparats 2 und
des Trägermediums 4 durch
die Durchgangsöffnung 11 ins
Innere 12 des Kolbenkörpers 9 wirkt
das Einwegeventil 16 in Durchlass- oder Freigaberichtung.
Im Inneren 12 des Kolbenkörpers 9 vermischen
sich dann das Präparat 2 und
das Trägermedium 4.
Durch die Ausgangsöffnung 13 saugt die
Bedienperson dann ein Gemisch aus dem Präparat 2 und dem Trägermedium 4 ein.
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Je
nach der dosierten Menge des Präparats 2 kann
es sich bei diesem Gemisch um ein mehr oder weniger stark mit dem
Trägermedium 4 verdünntes Präparat 2 handeln.
Insbesondere ein unangenehmer Geschmack des Präparats 2 kann durch
einen entsprechenden Geschmack des Trägermediums 4 auf diese
Weise überdeckt
werden. Gleichzeitig ist eine exakte Dosierung des Präparats 2 durch
die Dosiervorrichtung 1 gewährleistet.
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Nach
erfolgter Verabreichung des Präparats 2 kann
die Dosiervorrichtung 1 einfach beispielsweise mit Leitungswasser
gespült
werden. Die gespülte und
getrocknete Dosiervorrichtung 1 kann dann gelagert und
zu einer erneuten Verabreichung des Präparats 2, wie vorstehend
erläutert,
wiederverwendet werden.
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Die
verschiedenen vorstehend erläuterten Komponenten
der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
sind aus Kunststoff. Bevorzugte Materialien für diese Komponenten sind Polypropylen
(PP), Polyethylen (PE), Acrylnitrilbutadien-Styrol-Copolymere (ABS),
Cycloolefon-Copolymere (COC), Styrol-Polymere und -Copolymere (PS)
und Polyoxymethylene (POM). Der Zylinderkörper 6 ist bevorzugt
aus einem transparenten bzw. transluzenten PP, alternativ aus einem
aus einem transparenten bzw. transluzenten ABS, PE oder COC, gefertigt.
Der Kolbenkörper 9 ist bevorzugt
aus einem naturfarbenen oder eingefärbten PE, alternativ aus einem
PP oder einem ABS, gefertigt. Das Einwegeventil 16 ist
bevorzugt aus einem naturfarbenen oder eingefärbten Silikon (SIK), alternativ
aus einem thermoplastischen Elastomer (TEP), gefertigt. Der Gegenanschlagkörper 43, 52, 62 ist
bevorzugt aus einem naturfarbenen oder eingefärbten PP, alternativ aus einem
PE, ABS, aus einem Styrol-Polymer oder einem Styrol-Copolymer. Bei
einer Clip-Ausführung
des Gegenanschlagskörpers 43, 52, 62 kann
dieser aus naturfarbenem oder eingefärbtem POM, alternativ aus ABS,
Styrol-Copolymeren
oder P, gefertigt sein.