DE102008049992A1 - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuglenkvorrichtung, insbesondere eine Personenkraftfahrzeuglenkvorrichtung, mit zumindest zwei Antriebsmitteln für Antriebsräder, die für eine Lenkwirkung um einen Lenkwinkel verstellbar sind, und mit einer Antriebseinheit, mittels der voneinander abweichende Antriebsmomente für die Antriebsmittel eingestellt werden können.
- Hintergrund der Erfindung
- Aus der
DE 10 2007 000 319 A1 ist bereits eine Kraftfahrzeuglenkvorrichtung bekannt, mittels der voneinander abweichende Antriebsmomente eingestellt werden können. Eine derartige Vorrichtung dient insbesondere zur Verringerung von einem Antriebszerren. - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, mittels einer Kraftfahrzeuglenkvorrichtung, die voneinander abweichende Antriebsmomente einstellen kann, eine Kraftfahrzeuglenkvorrichtung zur Verstellung von einem Lenkwinkel zu vereinfachen. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung geht aus von einer Kraftfahrzeuglenkvorrichtung mit zumindest zwei Antriebsmitteln für Antriebsräder, die für eine Lenkwirkung um einen Lenkwinkel verstellbar sind, und mit einer Antriebseinheit, mittels der voneinander abweichende Antriebsmomente für die Antriebsmittel eingestellt werden können.
- Es wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit dazu vorgesehen ist, bei einer Verstellung des Lenkwinkels die Antriebsmomente in Abhängigkeit von einem Lenkwert einzustellen. Dadurch kann auf eine zusätzliche Aktuatoreinheit zur Einbringung eines zusätzlichen Lenkmoments verzichtet werden bzw. eine Größe der zusätzlichen Aktuatoreinheit zumindest reduziert werden, wodurch eine vereinfachte Kraftfahrzeuglenkvorrichtung bereitgestellt werden kann. Außerdem kann dadurch eine Kraftfahrzeuglenkvorrichtung bereitgestellt werden, die bei einem geringen Gewicht und einem niedrigen Bauraumbedarf ein zusätzliches Lenkmoment bereitstellen kann. Unter einem „Lenkwert” soll dabei insbesondere ein Lenksollwert und/oder ein Lenkistwert verstanden werden, wie beispielsweise eine Vorgabe einer Lenkrichtung, eine Vorgabe eines Lenkwinkels und/oder ein aktuell eingestellter Lenkwinkel. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell programmiert, ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden.
- Weiter wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit für eine unabhängige Einstellung der Antriebsmomente vorgesehen ist. Dadurch kann ein zusätzliches Antriebslenkmoment, d. h. ein mittels der Antriebseinheit bereitgestelltes Mo ment zur Verstellung des Lenkwinkels, besonders flexibel auf eine Betriebssituation angepasst werden.
- Vorzugsweise weist die Antriebseinheit zumindest zwei Elektromotoren auf, die jeweils für eines der Antriebsmittel vorgesehen sind. Mittels Elektromotoren können besonders einfach voneinander abweichende Antriebsmomente eingestellt werden.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest einer der Elektromotoren als ein Radnabenmotor ausgebildet ist. Dadurch kann eine besonders kompakte Ausgestaltung der Kraftfahrzeuglenkvorrichtung erreicht werden.
- In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Kraftfahrzeuglenkvorrichtung zumindest eine Antriebsmittelschwenkachse aufweist, die dazu vorgesehen ist, einen Antriebslenkkrafthebelarm bereitzustellen. Dadurch kann einfach ein Antriebslenkmoment erzeugt werden. Unter einem „Antriebslenkkrafthebelarm” soll insbesondere ein Hebelarm verstanden werden, der bei einer Einleitung eines Antriebsmoments zu einem Antriebslenkmoment führt. Der Antriebslenkkrafthebelarm kann beispielsweise mittels der Antriebsmittelschwenkachse und einem mittleren Antriebsradaufstandspunkt definiert werden, die vorteilhafterweise versetzt zueinander angeordnet sind.
- Vorteilhafterweise ist zumindest eine der Antriebsmittelschwenkachsen nach innen versetzt. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung für den Antriebslenkkrafthebelarm erreicht werden.
- Weiter wird vorgeschlagen, dass die Kraftfahrzeuglenkvorrichtung eine Bedienereinheit aufweist, die in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, den Lenkwert vorzugeben. Dadurch kann eine vorteilhafte Einstellung der Antriebsmomente erfolgen.
- Vorteilhafterweise ist die Antriebseinheit in zumindest einem Betriebsmodus für eine Lenkunterstützung vorgesehen. Dadurch kann ein Bedienerlenkmoment, das von einem Bediener zur Verstellung des Lenkwinkels aufgebracht werden muss, vorteilhaft reduziert werden.
- Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Kraftfahrzeuglenkvorrichtung einen Bedienerlenkmomentsensor, der dazu vorgesehen ist, einen Lenkwunsch zu bestimmen, und eine Lenksteuereinheit, die dazu vorgesehen ist, die Antriebsmomente in Abhängigkeit von dem Lenkwunsch vorzugeben, aufweist. Durch einen Lenkwunsch, der von einem Bediener vorgegeben werden kann, kann ein besonders vorteilhafter Lenkwert gebildet werden. Mittels eines Bedienerlenkmomentsensors, der beispielsweise mit der Bedienereinheit gekoppelt sein kann, kann der Lenkwunsch des Bedieners bzw. insbesondere eine Lenkrichtung einfach bestimmt werden.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit in zumindest einem Betriebsmodus für eine Aktivlenkung vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft in eine Fahrdynamik eingegriffen werden, wodurch insbesondere eine Fahrstabilisierung einfach erreicht werden kann.
- Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit in zumindest einem Modus dazu vorgesehen ist, entgegengesetzt gerichtete Antriebsmomente einzustellen. Dadurch kann ein besonders großes Antriebslenkmoment erzeugt werden.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im Folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen:
-
1 schematisiert eine Kraftfahrzeuglenkvorrichtung; -
2 eine Einstellung von Antriebsmomenten in einem ersten Betriebszustand; -
3 eine Einstellung von Antriebsmomenten in einem zweiten Betriebszustand; -
4 eine Einstellung von Antriebsmomenten in einem dritten Betriebszustand. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt schematisiert eine Kraftfahrzeuglenkvorrichtung, die als eine Personenkraftfahrzeuglenkvorrichtung ausgebildet ist. Die Kraftfahrzeuglenkvorrichtung weist zwei Antriebsmittel1 ,2 auf, die für eine Lenkwirkung um Antriebsmittelschwenkachsen10 ,11 um einen Lenkwinkel verstellbar sind. Die Antriebsmittel1 ,2 sind mit Antriebsrädern3 ,4 verbunden. Die Lenkvorrichtung ist mittels einer Achsschenkellenkung ausgebildet. Die Antriebsmittelschwenkachsen10 ,11 verlaufen im Wesentlichen senkrecht zu einer Aufstandsfläche, die beispielsweise durch eine Fahrbahnfläche gegeben sein kann. Sie sind um eine Spreizung mit einem Winkel größer als 0 Grad zu der Aufstandsfläche geneigt. - Weiter weist die Kraftfahrzeuglenkvorrichtung eine Antriebseinheit
5 auf, mittels der für die Antriebsmittel1 ,2 voneinander abweichende Antriebsmomente6 ,7 eingestellt werden können. Mittels der Antriebseinheit5 können die Antriebsmomente6 ,7 , die mittels der Antriebsmittel1 ,2 auf die Antriebsräder3 ,4 übertragen werden, unabhängig voneinander eingestellt werden. - Die Antriebseinheit
5 weist zwei Elektromotoren8 ,9 auf. Jeder Elektromotor8 ,9 ist wirkungsmäßig einem der Antriebsmittel1 ,2 zugeordnet. Die Elektromoto ren8 ,9 sind als Radnabenmotoren ausgebildet. Sie sind unmittelbar mit den Antriebsmitteln1 ,2 verbunden. Die Elektromotoren8 ,9 und das entsprechende Antriebsmittel1 ,2 bzw. das entsprechende Antriebsrad3 ,4 sind koaxial angeordnet. Mittels einer Antriebssteuereinheit17 können die Elektromotoren8 ,9 unabhängig voneinander gesteuert werden. - Die Antriebsmittelschwenkachsen
10 ,11 stellen jeweils einen Antriebslenkkrafthebelarm12 ,13 bereit. Die Antriebsmittelschwenkachsen10 ,11 , um die die Antriebsmittel1 ,2 zur Einstellung des Lenkwinkels verstellbar sind, und ein mittlerer Antriebsradaufstandspunkt18 ,19 des zugehörigen Antriebsrads3 ,4 sind versetzt zueinander angeordnet. Durch den Antriebslenkkrafthebelarm12 ,13 erzeugt das über das entsprechende Antriebsmittel1 ,2 geleitete Antriebsmoment6 ,7 ein Antriebslenkmoment20 ,21 , mittels dem eine Lenkbewegung des entsprechenden Antriebsmittels1 ,2 um seine Antriebsmittelschwenkachse10 ,11 beeinflusst wird. - Die Antriebsmittelschwenkachsen
10 ,11 sind in Bezug auf die Antriebsradaufstandspunkte18 ,19 nach innen versetzt. Ein Gesamtantriebslenkmoment22 , das mittels der Antriebseinheit5 erzeugt wird, hängt von einer Größe und einer Richtung der einzelnen Antriebsmomente6 ,7 ab. - Eine Richtung des einzelnen Antriebslenkmoments
20 ,21 hängt von der Richtung des entsprechenden Antriebsmoments6 ,7 ab. Ein Antriebsmoment6 , das in eine Vorwärtsrichtung gerichtet ist, bewirkt ein Antriebslenkmoment20 , das einer Lenkbewegung entspricht, bei der das Antriebsmittel1 bzw. das zugehörige Antriebsrad3 ein kurvenäußeres Antriebsrad bildet. Ein Antriebsmoment7 , das in eine Rückwärtsrichtung gerichtet ist, bewirkt ein Antriebslenkmoment21 , das einer Lenkbewegung entspricht, bei der das Antriebsmittel2 bzw. das zugehörige Antriebsrad4 ein kurveninneres Antriebsrad bildet. - Eine Größe des einzelnen Antriebslenkmoments
20 ,21 hängt von einer Größe des entsprechenden Antriebsmoments6 ,7 ab. Je größer das Antriebsmoment6 ,7 ist, desto größer ist auch das auf das entsprechende Antriebsmittel1 ,2 wirkende Antriebslenkmoment20 ,21 . - Das Gesamtantriebslenkmoment
22 hängt im Wesentlichen von einer Antriebsmomentdifferenz23 der beiden einzelnen Antriebsmomente6 ,7 ab. Sind die Antriebsmomente6 ,7 in die gleiche Richtung gerichtet und unterschiedlich groß, wird das Antriebslenkmoment20 ,21 des Antriebsmittels1 ,2 , an dem das vom Betrag her geringere Antriebsmoment6 ,7 anliegt, vollständig von dem Antriebslenkmoment20 ,21 des anderen Antriebsmittels1 ,2 kompensiert. Das Gesamtantriebslenkmoment22 wirkt in eine Richtung, die der Richtung des Antriebsmittels1 ,2 mit dem größeren Antriebsmoment6 ,7 entspricht. Sind die beiden Antriebsmomente6 ,7 in unterschiedliche Richtungen gerichtet, entspricht das Gesamtantriebslenkmoment22 einer Summe der beiden Antriebslenkmomente20 ,21 . - Mittels der Antriebsmomente
6 ,7 und dem dadurch erzeugbaren Gesamtantriebslenkmoment22 wird in einem ersten Betriebsmodus ein Lenkwunsch eines Bedieners unterstützt. In einem zweiten Betriebsmodus ist mittels des durch die Antriebseinheit5 erzeugten Gesamtantriebslenkmoments22 eine Aktivlenkung der Antriebsmittel1 ,2 realisiert, die unabhängig von dem Lenkwunsch des Bedieners ist. - Zur Bestimmung des Lenkwunsches weist die Kraftfahrzeuglenkvorrichtung einen Bedienerlenkmomentsensor
15 auf, der den Lenkwunsch mittels eines von dem Bediener aufgebrachten Bedienerlenkmoments24 bestimmt. Der Bedienerlenkmomentsensor15 ist mit einer Bedienereinheit14 gekoppelt, mittels der der Bediener seinen Lenkwunsch vorgibt. Die Bedienereinheit14 ist mittels eines Lenkrads ausgebildet. Grundsätzlich kann sie aber auch eine andere Ausgestaltung, wie beispielsweise eine Ausgestaltung mit einem Joystick, aufweisen. - Der Bedienerlenkmomentsensor
15 wird mittels einer Lenksteuereinheit16 ausgewertet. Die für die Lenkwirkung einzustellenden Antriebsmomente6 ,7 werden der Antriebssteuereinheit17 von der Lenksteuereinheit16 vorgegeben. Die Lenksteuereinheit16 weist einen Betriebsmodus für die Lenkunterstützung und einen Betriebsmodus für die Aktivlenkung auf. Die Antriebssteuereinheit17 und die Lenksteuereinheit16 können gemeinsam und getrennt ausgeführt werden. - In dem Betriebsmodus für die Lenkunterstützung berücksichtigt die Lenksteuereinheit
16 den mittels des Bedienerlenkmomentsensors15 erkannten Lenkwunsch. Eine Richtung des Lenkwunsches bildet dabei einen Lenkwert, auf dessen Grundlage die Antriebsmomente6 ,7 eingestellt werden. Weiter berücksichtigt die Lenksteuereinheit16 eine aktuelle Fahrgeschwindigkeit und einen von dem Bediener vorgegebenen Antriebsmomentwunsch. In Abhängigkeit dieser Größen gibt die Lenksteuereinheit16 anschließend die Antriebsmomente6 ,7 für die Antriebsmittel1 ,2 vor. - Die eingestellte Antriebsmomentdifferenz
23 , die als eine Differenz zwischen den Antriebsmomenten6 ,7 definiert ist, hängt insbesondere von der aktuellen Fahrgeschwindigkeit ab. Bei einer hohen Fahrgeschwindigkeit ist die eingestellte Antriebsmomentdifferenz23 grundsätzlich geringer als bei einer niedrigen Fahrgeschwindigkeit. - Bei hohen Fahrgeschwindigkeiten (vgl.
2 ) wird für das kurvenäußere Antriebsmittel1 ein höheres Antriebsmoment6 eingestellt als für das kurveninnere Antriebsmittel2 . Durch das daraus resultierende Gesamtantriebslenkmoment22 wird das durch den Bediener aufgebrachte Bedienerlenkmoment24 unterstützt. Die bei hohen Fahrgeschwindigkeiten eingestellte Antriebsmomentdifferenz23 ist kleiner als ein Gesamtantriebsmoment25 , das als eine Summe der beiden einzelnen Antriebsmomente6 ,7 definiert ist. - Bei geringen Fahrgeschwindigkeiten (vgl.
3 ), wie beispielsweise in einem Rangierbetrieb, wird eine Antriebsmomentdifferenz23 eingestellt, die größer ist als das Gesamtantriebsmoment25 . Für das kurvenäußere Antriebsmittel1 wird ein Antriebsmoment6 eingestellt, das in eine Richtung gerichtet ist, die von dem Bediener als eine Fahrrichtung vorgegeben ist. Für das kurveninnere Antriebsmittel2 , wird ein Antriebsmoment7 eingestellt, das der von dem Bediener vorgegebenen Fahrrichtung entgegengesetzt ist. Die beiden Antriebsmomente6 ,7 sind einander entgegengesetzt gerichtet. Das Gesamtantriebsmoment25 ist dabei größer als Null und in der von dem Bediener vorgegebenen Fahrrichtung gerichtet. - Bei einem Lenkwunsch bei einem Fahrzeugstillstand (vgl.
4 ) wird ein Gesamtantriebsmoment25 von Null eingestellt. Die Antriebsmomente6 ,7 , die dabei für die Antriebsmittel1 ,2 eingestellt sind, sind gleich groß und in entgegengesetzte Richtungen gerichtet. Durch die entgegengesetzten Antriebsmomente6 ,7 wird ebenfalls das durch den Bediener aufgebrachte Bedienerlenkmoment24 unterstützt. - In dem Betriebsmodus für die Aktivlenkung bleibt der durch den Bediener vorgebrachte Lenkwunsch unberücksichtigt. Die durch die Lenksteuereinheit
16 vorgegebenen Antriebsmomente6 ,7 werden in Abhängigkeit von einem Lenksollwert eingestellt, der durch eine andere Steuereinheit vorgegeben wird, wie beispielsweise einer Steuereinheit für eine Fahrstabilitätssteuerung. Das dabei erzeugte Gesamtantriebslenkmoment22 kann einem Lenkwunsch des Bedieners auch entgegengesetzt sein. -
- 1
- Antriebsmittel
- 2
- Antriebsmittel
- 3
- Antriebsrad
- 4
- Antriebsrad
- 5
- Antriebseinheit
- 6
- Antriebsmoment
- 7
- Antriebsmoment
- 8
- Elektromotor
- 9
- Elektromotor
- 10
- Antriebsmittelschwenkachse
- 11
- Antriebsmittelschwenkachse
- 12
- Antriebslenkkrafthebelarm
- 13
- Antriebslenkkrafthebelarm
- 14
- Bedienereinheit
- 15
- Bedienerlenkmomentsensor
- 16
- Lenksteuereinheit
- 17
- Antriebssteuereinheit
- 18
- Antriebsradaufstandspunkt
- 19
- Antriebsradaufstandspunkt
- 20
- Antriebslenkmoment
- 21
- Antriebslenkmoment
- 22
- Gesamtantriebslenkmoment
- 23
- Antriebsmomentdifferenz
- 24
- Bedienerlenkmoment
- 25
- Gesamtantriebsmoment
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007000319 A1 [0002]
Claims (12)
- Kraftfahrzeuglenkvorrichtung, insbesondere Personenkraftfahrzeuglenkvorrichtung, mit zumindest zwei Antriebsmitteln (
1 ,2 ) für Antriebsräder (3 ,4 ), die für eine Lenkwirkung um einen Lenkwinkel verstellbar sind, und mit einer Antriebseinheit (5 ), mittels der voneinander abweichende Antriebsmomente (6 ,7 ) für die Antriebsmittel (1 ,2 ) eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (5 ) dazu vorgesehen ist, bei einer Verstellung des Lenkwinkels die Antriebsmomente (6 ,7 ) in Abhängigkeit von einem Lenkwert einzustellen. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
5 ) für eine unabhängige Einstellung der Antriebsmomente (6 ,7 ) vorgesehen ist. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
5 ) zumindest zwei Elektromotoren (8 ,9 ) aufweist, die jeweils für eines der Antriebsmittel (1 ,2 ) vorgesehen sind. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Elektromotoren (
8 ,9 ) als ein Radnabenmotor ausgebildet ist. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Antriebsmittelschwenkachse (
10 ,11 ), die dazu vorgesehen ist, einen Antriebslenkkrafthebelarm (12 ,13 ) bereitzustellen. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Antriebsmittelschwenkachsen (
10 ,11 ) nach innen versetzt ist. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bedienereinheit (
14 ), die in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, den Lenkwert vorzugeben. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
5 ) in zumindest einem Betriebsmodus für eine Lenkunterstützung vorgesehen ist. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Bedienerlenkmomentsensor (
15 ), der dazu vorgesehen ist, einen Lenkwunsch zu bestimmen, und eine Lenksteuereinheit (16 ), die dazu vorgesehen ist, die Antriebsmomente (6 ,7 ) in Abhängigkeit von dem Lenkwunsch vorzugeben. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
5 ) in zumindest einem Betriebsmodus für eine Aktivlenkung vorgesehen ist. - Kraftfahrzeuglenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
5 ) in zumindest einem Modus dazu vorgesehen ist, entgegengesetzt gerichtete Antriebsmomente (6 ,7 ) einzustellen. - Verfahren für eine Kraftfahrzeuglenkvorrichtung, insbesondere Personenkraftfahrzeuglenkvorrichtung, mit zumindest zwei Antriebsmitteln (
1 ,2 ) für Antriebsräder (3 ,4 ), die für eine Lenkwirkung um einen Lenkwinkel verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verstellung des Lenkwinkels Antriebsmomente (6 ,7 ) für die Antriebsmittel (1 ,2 ) in Abhängigkeit von einem Lenkwert eingestellt werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE |
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