DE102008049799A1

DE102008049799A1 - Freilauf mit Innenstern

Info

Publication number: DE102008049799A1
Application number: DE102008049799A
Authority: DE
Inventors: Frieder Altmann; Swen DÖRRIE; Nicole Zettner
Original assignee: Schaeffler KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2008-09-30
Filing date: 2008-09-30
Publication date: 2010-04-01

Abstract

Freilauf mit Klemmkörpern, wie Klemmhülsen, Klemmrollen (6) oder dergleichen, die zwischen einem Innenring (1) und einem dazu konzentrisch angeordneten Außenring mit Hilfe von Käfigelementen, die einstückig mit dem Innenring (1) hergestellt sind, geführt sind, wobei die Klemmkörper von Federn (7) in Umfangsrichtung belastet und in Räumen angeordnet sind, die durch je eine Klemmrampe (2) begrenzt sind, wobei die Klemmrampen (2) am Innenring (1) angeformt sind und wobei die Käfigelemente als Käfigstege (5) ausgebildet sind.

Description

Gebiet der Erfindung
Freilauf mit Klemmkörpern, wie Klemmhülsen, Klemmrollen oder dergleichen, die zwischen einem Innenring und einem dazu konzentrisch angeordneten Außenring mit Hilfe von Käfigelementen, die einstückig mit dem Innenring hergestellt sind, geführt sind, wobei die Klemmkörper von Federn in Umfangsrichtung belastet und in Räumen angeordnet sind, die durch je eine Klemmrampe begrenzt sind.
Hintergrund der Erfindung
Ein derartiger gattungsbildender Freilauf ist aus der DE-10 2005 034 039 A1 bekannt. Der auch als Hülsen-/Rollen-Freilauf bekannte Stand der Technik ist so ausgebildet, dass die Klemmrampen am Außenring angeordnet sind. Die Käfigelemente, die gemäß den Abbildungen am Außenring angeordnet sind, sollen auch gemäß Aussagen im o. a. Dokument am Innenring angeordnet werden können.
Ein solcher Freilauf ist nur für geringere Momente und geringere Drehzahlen geeignet, weil der Außenring durch Kerben an den Übergängen zwischen den Klemmrampen geschwächt und zusätzlich mit den Fliehkräften der Klemmkörper belastet ist. Insofern ist dieser Freilauf nicht für hohe Drehzahlen und hohe Drehmomente geeignet. Weiterhin sind die Käfigelemente etwa L-förmig ausgebildet, so dass sie zumindest an zwei Stellen umgebogen werden müssen, um passend zu den Klemmrampen als Stützen für die Federn und ggf. die Klemmkörper zu dienen. Insofern ist der Aufwand, die Käfigelemente passend zu biegen und in Zwischenpositionen zu justieren, nicht unerheblich. Es besteht auch die Gefahr, dass sie abbrechen, so dass der Ausschuss, der die Außenringe mit betrifft, nicht unerheblich ist.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu beheben und einen Freilauf zu schaffen, der selbst bei hohen Drehzahlen ein sicheres Schalten gewährleistet. Darüber hinaus soll der Freilauf auch für alle Anwendungen geeignet sein, bei denen ein hohes Drehmoment, beispielsweise mehr als 100 Nm, gefordert wird.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Klemmrampen am Innenring angeordnet sind und dass die Käfigelemente als Käfigstege ausgebildet sind. Dabei sollen die Käfigstege einen rechtwinkligen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweisen und die Wände sollen im Wesentlichen parallel ausgeführt sein. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird sowohl der Innenring als auch der Außenring entlastet, da der Außenring keine Kerben mehr aufweist und die Kerben zwischen den Rampen am Innenring erheblich weniger beansprucht sind, da auch die Fliehkräfte der Wälzkörper, die bei höheren Drehzahlen beachtlich sind, an den Rampen des Innenringes wegfallen.
Der Innenring weist in vorteilhafter Weise zumindest auf einer Seite einen nach außen gerichteten Konturring auf, an dem die Käfigstege angeformt sind, wobei die Käfigstege durch ein einfaches einmaliges Umbiegen parallel zur Achse des Freilaufes umgeformt werden. Auch der Konturring ist einstückig mit dem Innenring hergestellt. In vorteilhafter Weise ist auch auf der gegenüberliegenden Seite des Innenringes ein Konturring angeformt, so dass sich durch die Konturringe auch eine axiale Führung der Klemmkörper durch den Innenring ergibt.
Hergestellt kann der Gegenstand der Erfindung werden, in dem der Innenring nebst Konturring und einer am Konturring angeformten Hülse spanlos, beispielsweise durch Tiefziehen, spanlos bearbeitet wird und dass die Käfigstege aus der Hülse ausgeschnitten und anschließend umgebogen werden.
Durch die erfinderische Ausgestaltung ergibt sich ein Freilauf, der einfach und kostengünstig in der Herstellung ist und für hohe Drehzahlen und hohe Drehmomente eingesetzt werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:
1: eine perspektivische Ansicht eines Innenringes mit angeformten und passend gebogenen Käfigstegen,
2: eine perspektivische Ansicht des Innenringes gemäß 1 aus einer anderen Sicht und
3: einen Innenring gemäß 1, bei dem Klemmkörper und Federn zwischen den Käfigstegen eingebaut sind.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
In den 1 bis 3 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Innenring bezeichnet, der auf seinem Außenumfang Klemmrampen 2 aufweist. Auf beiden Seiten des Innenringes 1 sind Konturringe 3 und 4 angeformt, wobei an dem Konturring 4 zusätzlich Käfigstege 5 angeformt sind, die nach dem Ausstanzen aus einer Hülse etwa parallel zur Achse des Innenringes 1 umgeformt sind.
Die Käfigstege 5 sind über den Umfang des Innenringes 1 passend zu den Klemmrampen 2 verteilt angeordnet. Sie dienen, wie 3 zu entnehmen ist, als Käfigersatz und sind in der Lage sowohl Klemmkörper, die in 3 als Klemmrollen 6 ausgebildet sind, als auch Federn 7 zu halten und zu führen. Die Federn 7 sind aus Stahlblech hergestellt und Z-förmig so geformt, dass die Endlaschen sich einerseits an den Käfigstegen 5 abstützen und andererseits die Klemmrollen 6 außermittig belasten.

1: Innenring
2: Klemmrampen
3: Konturring
4: Konturring
5: Käfigstege
6: Klemmrollen
7: Federn

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 102005034039 A1 [0002]

Claims

Freilauf mit Klemmkörpern, wie Klemmhülsen, Klemmrollen (6) oder dergleichen, die zwischen einem Innenring (1) und einem dazu konzentrisch angeordneten Außenring mit Hilfe von Käfigelementen, die einstückig mit dem Innenring (1) hergestellt sind, geführt sind, wobei die Klemmkörper von Federn (7) in Umfangsrichtung belastet und in Räumen angeordnet sind, die durch je eine Klemmrampe (2) begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrampen (2) am Innenring (1) angeformt sind und dass die Käfigelemente als Käfigstege (5) ausgebildet sind.
Freilauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (1) zumindest auf einer Seite einen nach außen gerichteten Konturring (4) aufweist, an dem die Käfigstege (5) angeformt sind, und dass die Käfigstege (5) etwa parallel zur Achse des Freilaufes umgeformt sind.
Freilauf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Konturring (4) einstückig mit dem Innenring (1) hergestellt ist.
Freilauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Käfigstege (5) einen rechtwinkligen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweisen und die Wände im Wesentlichen parallel ausgeführt sind.
Freilauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (1) nebst Konturring (4) und einer am Konturring (4) angeformten Hülse durch spanloses Umformen, zum Beispiel durch Tiefziehen, hergestellt ist und dass die Käfigstege (5) aus der Hülse ausgeschnitten sind.
Freilauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (1) beidseitig einen Konturring (3 und 4) aufweist.