DE102008046851A1 - Verfahren und Steuereinrichtung zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Steuereinrichtung zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102008046851A1
DE102008046851A1 DE102008046851A DE102008046851A DE102008046851A1 DE 102008046851 A1 DE102008046851 A1 DE 102008046851A1 DE 102008046851 A DE102008046851 A DE 102008046851A DE 102008046851 A DE102008046851 A DE 102008046851A DE 102008046851 A1 DE102008046851 A1 DE 102008046851A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control device
switching operation
combustion engine
shift
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008046851A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008046851B4 (de
Inventor
Marc Weiss
Thomas Gruenter
Claudia Romberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Ing HCF Porsche AG filed Critical Dr Ing HCF Porsche AG
Priority to DE102008046851.7A priority Critical patent/DE102008046851B4/de
Publication of DE102008046851A1 publication Critical patent/DE102008046851A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008046851B4 publication Critical patent/DE102008046851B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/021Introducing corrections for particular conditions exterior to the engine
    • F02D41/0215Introducing corrections for particular conditions exterior to the engine in relation with elements of the transmission
    • F02D41/023Introducing corrections for particular conditions exterior to the engine in relation with elements of the transmission in relation with the gear ratio shifting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/14Introducing closed-loop corrections
    • F02D41/1401Introducing closed-loop corrections characterised by the control or regulation method
    • F02D2041/1409Introducing closed-loop corrections characterised by the control or regulation method using at least a proportional, integral or derivative controller

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Abstract

Vorgestellt wird ein Verfahren zur Steuerung eines Triebstrangs (10) eines Kraftfahrzeugs, wobei der Triebstrang (10) einen Verbrennungsmotor (12) und ein Doppelkupplungsgetriebe (14) umfasst, wobei bei einem Schaltvorgang des Doppelkupplungsgetriebes (14) eine vor Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Ausgangsdrehzahl (48) des Verbrennungsmotors (12) mit Hilfe einer Reglereinrichtung (46) auf eine nach Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Zieldrehzahl (52) geregelt wird. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens ein Parameter der Reglereinrichtung (46) in Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob der Schaltvorgang eine Hoch- oder eine Rückschaltung ist und ob der Schaltvorgang eine Schub- oder eine Zugschaltung ist. Ein unabhängiger Anspruch richtet sich auf eine zur Durchführung des Verfahrens eingerichtete Steuereinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs, wobei der Triebstrang einen Verbrennungsmotor und ein Doppelkupplungsgetriebe umfasst, wobei bei einem Schaltvorgang des Doppelkupplungsgetriebes eine vor Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Ausgangsdrehzahl des Verbrennungsmotors mit Hilfe einer Reglereinrichtung auf eine nach Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Zieldrehzahl geregelt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine zur Durchführung des Verfahrens eingerichtete Steuereinrichtung.
  • Ein solches Verfahren und eine solche Steuereinrichtung ist jeweils aus in Serie gefertigten Kraftfahrzeugen bekannt.
  • Doppelkupplungsgetriebe weisen zwei Kupplungseinrichtungen auf, welche einen zumindest weitestgehend zugkraftunterbrechungsfreien Schaltvorgang (Gangwechsel) ermöglichen, indem gleichzeitig eine erste Kupplungseinrichtung des Doppelkupplungsgetriebes schließt, während eine zweite Kupplungseinrichtung des Doppelkupplungsgetriebe öffnet.
  • Ein vorstehend beschriebener Schaltvorgang soll möglichst schnell und komfortabel durchgeführt werden können. Insbesondere ist es erwünscht, dass Gangwechsel auch bei nur sehr kurzen Gangwechselzeiten ruckfrei durchgeführt werden können.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Steuereinrichtung zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs anzugeben, welche besonders schnelle und komfortable Schaltvorgänge ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit einer Steuereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Unter einem Parameter der Reglereinrichtung wird eine Größe verstanden, welche das Regelverhalten der Reglereinheit charakterisiert. Dadurch, dass eine solche Größe in Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob ein Schaltvorgang in Form einer Hoch- oder einer Rückschaltung und ob ein Schaltvorgang als Schub- oder als Zugschaltung durchgeführt wird, kann das Reglerverhalten der Reglereinrichtung an jede dieser Schaltarten optimal angepasst werden. Dies ermöglicht es, alle Schaltungsarten sehr schnell und mit einem hohen Komfort durchzuführen. Drehzahlüberschwinger, Schaltrucke und/oder lange Schaltzeiten können somit vermieden werden.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Parameter der Reglereinrichtung in vier unterschiedlichen Kennfeldern hinterlegt. Die Kennfelder sind einer Hoch-/Schubschaltung, einer Hoch-/Zugschaltung, einer Rück-/Schubschaltung oder einer Rück-/Zugschaltung zugeordnet. Dies ermöglicht es, nachdem die Art des Schaltvorgangs festgestellt wurde, den mindestens einen Parameter der Reglereinrichtung durch Auslesen aus einem Kennfeld zu ermitteln.
  • Unter einer Hoch- oder einer Rückschaltung wird ein Gangwechsel des Getriebes verstanden. Bei einer Hochschaltung erfolgt ein Gangwechsel in einen höheren Gang, beispielsweise aus einem dritten Gang mit höherer Drehzahl des Verbrennungsmotors in einen vierten Gang mit niedrigerer Drehzahl des Verbrennungsmotors bei identischer Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs. Unter einer Rückschaltung wird ein Gangwechsel von einem höheren in einen niedrigeren Gang verstanden.
  • Eine Hochschaltung oder eine Rückschaltung kann insbesondere dadurch erkannt werden, dass ein Wert durch Differenzbildung aus der Benennung der aktuellen und des prädizierten Ganges nach und vor Durchführung des Schaltvorgangs bestimmt wird, wobei ein positiver Wert mit einer Hochschaltung und ein negativer Wert mit einer Rückschaltung korrespondiert.
  • Die Charakterisierung eines Schaltvorgangs als Schubschaltung oder als Zugschaltung kann nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in folgender Weise erfolgen: Es wird zunächst ein Fahrerwunschmoment in Abhängigkeit der Stellung einer Einrichtung zur Vorgabe eines Fahrerwunschmoments und in Abhängigkeit von der Zieldrehzahl bestimmt. Bei der Einrichtung zur Vorgabe eines Fahrerwunschmoments handelt es sich beispielsweise um das Gaspedal des Fahrzeugs. In Abhängigkeit der Stellung dieses Gaspedals und in Abhängigkeit der Zieldrehzahl, welche nach Durchführung des Schaltvorgangs anliegen soll, wird das Fahrerwunschmoment bestimmt, beispielsweise durch Auslesen aus einem Kennfeld. Das auf diese Weise bestimmte Fahrerwunschmoment kann mit einem vorgebbaren Mindestmoment verglichen werden. Bei Überschreitung des Mindestmoments wird der Schaltvorgang als Zugschaltung charakterisiert; bei Unterschreitung des Mindestmoments wird der Schaltvorgang als Schubschaltung charakterisiert.
  • Das vorgebbare Mindestmoment ist vorzugsweise größer als 0 Nm und beträgt insbesondere zwischen ungefähr 3 Nm und ungefähr 12 Nm. Durch einen von 0 abweichenden Betrag des Mindestmoments ist gewährleistet, dass eine Schaltung, welche unter Schub erfolgt, nicht als Zugschaltung charakterisiert wird. Beispielsweise kann der Triebstrang eines Kraftfahrzeugs bei eingelegtem Gang und auf einem Fahrweg mit Gefälle unter Schubbelastung stehen. Wenn in einem solchen Fahrsituation das Gaspedal zwar betätigt wird, jedoch nur so wenig, dass der Triebstrang weiterhin unter Schub steht, ist es dank des vorgebbaren Mindestmoments möglich, eine in dieser Fahrsituation durchzuführende Schaltung dennoch als Schubschaltung erkennen zu können.
  • Besonders schnelle und ruckfreie Schaltvorgänge können durchgeführt werden, wenn mindestens ein Parameter der Reglereinrichtung zusätzlich in Abhängigkeit von einer Differenz zwischen Ist-Drehzahl und der Zieldrehzahl und/oder zusätzlich in Abhängigkeit von einer für einen Schaltvorgang zur Verfügung stehenden Synchronisationszeit Tsyn bestimmt wird.
  • Die Parameter, welche in der vorstehend beschriebenen Weise ermittelt werden, betreffen beispielsweise Größen eines PID-Reglers zur Vorgabe einer dem Verbrennungsmotor zuzuführenden Luft- und/oder Kraftstoffmenge und/oder einen PI-Regler zur Vorgabe eines Zündzeitpunkts des Verbrennungsmotors.
  • Die vorstehend genannten Vorteile ergeben sich in entsprechender Weise für die erfindungsgemäße Steuereinrichtung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor und mit zwei Kupplungseinrichtungen;
  • 2 den zeitlichen Verlauf der Drehzahl des Verbrennungsmotors während einer Hoch-Schaltung; und
  • 3 den zeitlichen Verlauf des Fahrerwunschmoments während der Hoch-Schaltung.
  • In der 1 ist ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Ausführungsbeispiel eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Der Triebstrang 10 umfasst einen Verbrennungsmotor 12, ein Doppelkupplungsgetriebe 14 sowie weitere Getriebe und/oder Wellen zur Übertragung von Leistungen zwischen dem Verbrennungsmotor 12 und Antriebsrädern 16, 18 des Kraftfahrzeugs.
  • Der Triebstrang 10 weist eine Welle 20 zur Leistungsübertragung zwischen dem Doppelkupplungsgetriebe 14 und einem Differentialgetriebe 22 auf. Ferner weist der Triebstrang 10 Antriebswellen 24, 26 zur Übertragung von Leistungen zwischen dem Differentialgetriebe 22 und den Antriebsrädern 16, 18 auf.
  • Das Doppelkupplungsgetriebe 14 weist ein erstes Teilgetriebe TG1 und ein zweites Teilgetriebe TG2 auf. Ein Drehmomentfluss zwischen einer Eingangswelle 28 des ersten Teilgetriebes TG1 und einer Kurbelwelle 30 des Verbrennungsmotors 12 erfolgt über eine erste steuerbare Kupplungseinrichtung K1. Ein Drehmomentfluss zwischen einer Eingangswelle 32 des zweiten Teilgetriebes TG2 und der Kurbelwelle 30 des Verbrennungsmotors 12 erfolgt über eine zweite steuerbare Kupplungseinrichtung K2. Das erste Teilgetriebe TG1 stellt in einer Ausgestaltung Übersetzungsstufen (Gänge) mit ungeradzahliger Nummerierung wie den ersten Gang, den dritten Gang und so weiter bereit, während das zweite Teilgetriebe TG2 die Übersetzungsstufen (Gänge) mit geradzahliger Nummerierung wie den zweiten Gang, den vierten Gang und so weiter bereitstellt.
  • Sowohl eine Hauptwelle 34 des ersten Teilgetriebes TG1 als auch eine Hauptwelle 36 des zweiten Teilgetriebes TG2 ist drehfest mit der Welle 20 verbunden. Die Wellen 34 und 36 drehen sich daher mit der gleichen Drehzahl, die bei Geradeausfahrt des Kraftfahrzeugs ohne Schlupf an den Antriebsrädern 16, 18 linear von der Drehzahl der Antriebsräder 16, 18 und damit linear von der Fahrgeschwindigkeit v des Fahrzeugs abhängt. In der schematischen Darstellung der 1 addieren sich die Drehmomente der Wellen 34 und 36 in der Verknüpfung 38 zum in der Welle 20 wirksamen Drehmoment.
  • Eine Steuereinrichtung 40 steuert in der Ausgestaltung der 1 den gesamten Triebstrang 10, also den Verbrennungsmotor 12 und das Doppelkupplungsgetriebe 14.
  • Zur Steuerung des Triebstranges 10 verarbeitet die Steuereinrichtung 40 Signale einer Vielzahl von Sensoren, in denen sich Betriebsparameter des Triebstrangs 10 abbilden. Hierbei sind insbesondere die folgenden Betriebsparameter von Bedeutung: Ein Fahrpedalwinkel Wped, der von einer Einrichtung zur Vorgabe eines Fahrerwunschmoments in Form eines Fahrerwunschgebers 42 bereitgestellt wird und in dem sich eine Drehmomentanforderung durch den Fahrer abbildet, eine Drehzahl nMot der Kurbelwelle 30 des Verbrennungsmotors 12, die von einem Drehzahlsensor 43 erfasst wird, und eine Fahrgeschwindigkeit v, die von einem Fahrgeschwindigkeitsgeber 44 erfasst wird. Der Fahrgeschwindigkeitsgeber 44 ist in einer Ausgestaltung als Drehzahlsensor realisiert, der eine Drehzahl am Ausgang des Doppelkupplungsgetriebes 14, also eine Drehzahl von einer der Wellen 34, 36 oder 20 erfasst. Alternativ oder ergänzend hierzu wird ein Drehzahlsignal an einem oder mehreren der Räder 16, 18 erfasst, zum Beispiel mit Hilfe der Sensorik eines Anti-Blockier-Systems.
  • Bei Kenntnis der in den Teilgetrieben TG1 und TG2 jeweils eingestellten Übersetzungen ergibt sich die Drehzahl nK1 der Eingangswelle 28 des ersten Teilgetriebes TG1 und die Drehzahl nK2 der Eingangswelle 32 des zweiten Teilgetriebes TG2 jeweils als lineare Funktion der Fahrgeschwindigkeit v.
  • In Abhängigkeit von diesen Betriebsparametern des Triebstrangs 10 und gegebenenfalls in Abhängigkeit von weiteren Betriebsparametern, insbesondere in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Verbrennungsmotors 12, bildet die Steuereinrichtung 40 Stellsignale S_Mot, S_K1, S_K2, S_TG1 und S_TG2. Dabei dient das Stellsignal S_Mot zur Einstellung eines Drehmomentes des Verbrennungsmotors 12. Das Stellsignal S_TG1 dient zum Einlegen eines Ganges im ersten Teilgetriebe TG1 und damit zum Einstellen seiner Übersetzung. Das Stellsignal S_TG2 dient analog zum Einstellen einer Übersetzung im zweiten Teilgetriebe TG2. Mit dem Stellsignal S_K1 wird der Drehmomentfluss über die erste Kupplungseinrichtung K1 gesteuert. Analog wird der Drehmomentfluss über die zweite Kupplungseinrichtung K2 mit dem Stellsignal S_K2 gesteuert.
  • Die Steuereinrichtung 40 umfasst eine Reglereinrichtung 46, mittels welcher die Drehzahl nMot des Verbrennungsmotors 12 bei einem Schaltvorgang des Doppelkupplungsgetriebes 14 von einer vor Durchführung des Schaltvorgangs anliegenden Ausgangsdrehzahl auf eine nach Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Zieldrehzahl geregelt wird. Eine solche Reglereinrichtung umfasst beispielsweise Regler zur Vorgabe einer dem Verbrennungsmotor 12 zuzuführenden Luft- und/oder Kraftstoffmenge, insbesondere in Form mindestens eines PID-Reglers, sowie Regler zur Vorgabe eines Zündzeitpunkts des Verbrennungsmotors 12, insbesondere in Form eines PI-Reglers.
  • Die Parameter der Reglereinrichtung 46 werden nun in Abhängigkeit davon bestimmt, ob ein durchzuführender Schaltvorgang des Doppelkupplungsgetriebes 14 eine Hoch- oder eine Rückschaltung ist und ob der Schaltvorgang eine Schub- oder eine Zugschaltung ist.
  • In der 2 ist der zeitliche Verlauf der Drehzahl nMot des Verbrennungsmotors 12 für das Beispiel einer Hochschaltung dargestellt. Ausgehend von einer Ausgangsdrehzahl 48 in einem höheren Gang wird innerhalb einer von dem Doppelkupplungsgetriebe 14 vorgegebenen Synchronisationszeit Tsyn die Ist-Drehzahl 50 auf eine Zieldrehzahl 52 geregelt.
  • 3 zeigt den zeitlichen Verlauf 54 eines Fahrerwunschmoments während eines Hochschaltvorgangs. Ausgehend von einem Ausgangsdrehmoment 56, welches vor Durchführung des Schaltvorgangs anliegt, wird ein zukünftiges Fahrerwunschmoment 58 ermittelt, und zwar in Abhängigkeit der Stellung des Fahrerwunschgebers und der Zieldrehzahl 52. Das Fahrerwunschmoment 58 kann beispielsweise in einem entsprechenden Kennfeld hinterlegt sein oder rechnerisch ermittelt werden.
  • Wenn das auf diese Art und Weise ermittelte Fahrerwunschmoment 58 ein vorgebbares Mindestmoment 60 überschreitet (siehe Bereich 62 in 3), kann der Schaltvorgang als Zugschaltung erkannt werden. Unterschreitet ein ermitteltes Fahrerwunschmoment 58 das vorgebbare Mindestmoment 60 (siehe Bereich 64 gemäß 3) kann der Schaltvorgang als Schubschaltung erkannt werden.
  • In Abhängigkeit davon, ob ein Schaltvorgang als Hoch- oder Rückschaltung und als Schub- oder Zugschaltung erkannt wird, können die Parameter der Reglereinrichtung 46 entsprechend ausgewählt werden, so dass eine Drehzahlregelung auf eine Zieldrehzahl 52 für jede Schaltungsart optimiert durchgeführt werden kann. Die Parameter können beispielsweise so gewählt werden, dass für lange Synchronisationszeiten Tsyn kleinere Reglereingriffe vorgenommen werden und bei kurzen Synchronisationszeiten Tsyn größere Reglereingriffe vorgenommen werden. Außerdem können die Parameter der Reglereinrichtung noch in Abhängigkeit der Differenz zwischen der Ist-Drehzahl 50 und der Zieldrehzahl 52 gewichtet werden.
  • Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Schaltungserkennung ist es möglich, die Reaktionen des Verbrennungsmotors 12 an das Verhalten des Getriebes 14 anzupassen und auf diese Weise sehr schnelle Schaltungen bei hohem Komfort durchzuführen.
  • Im Übrigen ist die Steuereinrichtung 40 dazu eingerichtet, insbesondere dazu programmiert, das erfindungsgemäße Verfahren oder eine seiner Ausgestaltungen durchzuführen. Dabei wird unter einer Durchführung eine Steuerung der hier beschriebenen Verfahrensabläufe verstanden.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Triebstrangs (10) eines Kraftfahrzeugs, wobei der Triebstrang (10) einen Verbrennungsmotor (12) und ein automatisiertes Getriebe insbesondere ein Doppelkupplungsgetriebe umfasst, wobei bei einem Schaltvorgang des automatisierten Getriebes (14) eine vor Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Ausgangsdrehzahl (48) des Verbrennungsmotors (12) mit Hilfe einer Reglereinrichtung (46) auf eine nach Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Zieldrehzahl (52) geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Parameter der Reglereinrichtung (46) in Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob der Schaltvorgang eine Hoch- oder eine Rückschaltung ist und ob der Schaltvorgang eine Schub- oder eine Zugschaltung ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Parameter der Reglereinrichtung (46) in vier unterschiedlichen Kennfeldern, die einer Hoch-/Schubschaltung, einer Hoch-/Zugschaltung, einer Rück-/Schubschaltung oder einer Rück-/Zugschaltung zugeordnet sind, hinterlegt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wert durch Differenzbildung aus der Benennung der Gänge nach und vor Durchführung des Schaltvorgangs bestimmt wird, so dass bei einem positiven Wert eine Hochschaltung und bei einem negativen Wert eine Rückschaltung erkannt wird.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrerwunschmoment (58) in Abhängigkeit der Stellung einer Einrichtung (42) zur Vorgabe eines Fahrerwunschmoments und in Abhängigkeit von der Zieldrehzahl (52) bestimmt wird, und dass dieses Fahrerwunschmoment (58) mit einem vorgebbaren Mindestmoment (60) verglichen wird, so dass bei Überschreitung des Mindestmoments (60) eine Zugschaltung und bei Unterschreitung des Mindestmoments (60) eine Schubschaltung erkannt wird.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrerwunschmoment (58) aus einem Kennfeld ausgelesen wird, in welchem Fahrerwunschmomente in Abhängigkeit der Stellung der Einrichtung (42) zur Vorgabe eines Fahrerwunschmoments und in Abhängigkeit von der Zieldrehzahl (52) hinterlegt sind.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgebbare Mindestmoment (60) größer als 0 Nm, insbesondere zwischen ungefähr 3 Nm und ungefähr 12 Nm, ist.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Parameter der Reglereinrichtung (46) zusätzlich in Abhängigkeit von einer Differenz zwischen Istdrehzahl (50) und der Zieldrehzahl (52) bestimmt wird.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Parameter der Reglereinrichtung (46) zusätzlich in Abhängigkeit von einer für einen Schaltvorgang zur Verfügung stehenden Synchronisationszeit Tsyn bestimmt wird.
  9. Steuereinrichtung zur Steuerung eines Triebstrangs (10) eines Kraftfahrzeugs, wobei der Triebstrang (10) einen Verbrennungsmotor (12) und ein automatisiertes Getriebe vorzugsweise ein Doppelkupplungsgetriebe (14) umfasst, wobei bei einem Schaltvorgang des automatisierten Getriebes (14) eine vor Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Ausgangsdrehzahl (48) des Verbrennungsmotors (12) mit Hilfe einer Reglereinrichtung (46) auf eine nach Durchführung des Schaltvorgangs anliegende Zieldrehzahl (52) regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Parameter der Reglereinrichtung (46) in Abhängigkeit davon bestimmbar ist, ob der Schaltvorgang eine Hoch- oder eine Rückschaltung ist und ob der Schaltvorgang eine Schub- oder eine Zugschaltung ist.
  10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reglereinrichtung (46) einen PID-Regler zur Vorgabe einer dem Verbrennungsmotor (12) zuzuführenden Luft- und/oder Kraftstoffmenge umfasst.
  11. Steuereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reglereinrichtung (46) einen PI-Regler zur Vorgabe eines Zündzeitpunkts des Verbrennungsmotors (12) umfasst.
  12. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen.
DE102008046851.7A 2008-09-08 2008-09-08 Verfahren zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs Active DE102008046851B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008046851.7A DE102008046851B4 (de) 2008-09-08 2008-09-08 Verfahren zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008046851.7A DE102008046851B4 (de) 2008-09-08 2008-09-08 Verfahren zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008046851A1 true DE102008046851A1 (de) 2010-03-11
DE102008046851B4 DE102008046851B4 (de) 2022-01-13

Family

ID=41650876

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008046851.7A Active DE102008046851B4 (de) 2008-09-08 2008-09-08 Verfahren zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008046851B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114439625A (zh) * 2022-01-21 2022-05-06 重庆长安汽车股份有限公司 提升车辆在轮端扭矩控制模式下扭矩响应速度的方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2742031B2 (de) 1977-09-19 1979-09-13 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Gangwechseleinrichtung für Fahrzeug-Lastschaltgetriebe
DE4333899A1 (de) 1993-10-05 1995-07-13 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Steuerung des Abtriebsmoments eines automatischen Schaltgetriebes
DE19710919A1 (de) 1996-06-29 1998-01-08 Bosch Gmbh Robert System zur Änderung der Getriebeübersetzung bei einem Stufengetriebe
EP1439087B1 (de) 2003-01-16 2013-05-08 Continental Automotive GmbH Verfahren zur Steuerung und Regelung des Kupplungs- und Motordrehmoments während eines Schaltvorgangs eines automatisierten Schaltgetriebes oder eines Doppelkupplungsgetriebes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114439625A (zh) * 2022-01-21 2022-05-06 重庆长安汽车股份有限公司 提升车辆在轮端扭矩控制模式下扭矩响应速度的方法
CN114439625B (zh) * 2022-01-21 2024-03-15 重庆长安汽车股份有限公司 提升车辆在轮端扭矩控制模式下扭矩响应速度的方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008046851B4 (de) 2022-01-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0670789B1 (de) Verfahren zur steuerung des abtriebsmoments eines automatischen schaltgetriebes
DE112008002603B4 (de) Automatikgetriebesteuereinrichtung eines Automatikgetriebes und Verfahren für das beschleunigte Aufwärmen einer Verbrennungskraftmaschine
EP2457794A2 (de) Verfahren zum Betreiben eines Antriebsstrangs
EP2083198A2 (de) Verfahren und Steuergerät zur Steuerung eines Triebstrangs, der ein Doppelkupplungsgetriebe aufweist
DE10255342A1 (de) Steuervorrichtung und Steuerverfahren für ein automatisches Fahrzeuggetriebe
DE10349220B4 (de) Verfahren zum Schalten eines Doppelkupplungsgetriebes eines Kraftfahrzeuges
DE10225448A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs
DE112007002224T5 (de) Steuergerät und Steuerverfahren für ein Automatikgetriebe, Programm zum Anweisen eines Rechners zum Ausführen des Steuerverfahrens, und Speichermedium, auf dem das Programm gespeichert ist
DE102006020064A1 (de) Verfahren zum Anfahren bei Brennkraftmaschinen mit Doppelkupplungsgetriebe
DE102020115131A1 (de) Doppelkupplungssteuerungsverfahren und Doppelkupplungsgetriebe
DE102015110946A1 (de) Steuerung der Wahl des Übersetzungsverhältnisses in einem Automatikgetriebe
DE102004022667B4 (de) Verfahren zur Steuerung einer Schubrückschaltung
DE102008046849A1 (de) Verfahren und Steuereinrichtung zur Steuerung eines Verbrennungsmotors eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs
WO2005065982A1 (de) Schaltverfahren bei einem sensorausfall für ein automatisiertes schaltklauengetriebe
DE102008046843B4 (de) Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungsmotors in Verbindung mit einer automatisierten Reibungskuppelung als Anfahrelement
WO2004018251A1 (de) Verfahren zum steuern eines antriebsstranges eines fahrzeugs
DE102008046846A1 (de) Verfahren und Steuereinrichtung zur Steuerung eines Verbrennungsmotors eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs
WO2005008103A1 (de) Verfahren zum schalten eines doppelkupplungsgetriebes eines kraftfahrzeuges
DE102008027150B4 (de) Verfahren zur Steuerung des Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs
DE10238127A1 (de) Verfahren zum Steuern eines Antriebsstranges eines Fahrzeugs
DE102008046851A1 (de) Verfahren und Steuereinrichtung zur Steuerung eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs
DE4446090B4 (de) Verfahren und Anordnung für automatische und mit der Schwingung im Antriebsstrang synchronisierte Schaltvorgänge bei Kraftfahrzeugen
DE102015120601A1 (de) Verfahren zur abtriebsneutralen Lastschaltung von Automatgetrieben
DE102006012347B4 (de) Verfahren zur Steuerung eines Automatikgetriebes eines Kraftfahrzeugs
DE10360804B4 (de) Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE

R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final