DE102008046766A1 - Formwerkzeug zur Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten - Google Patents

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Abstract

Ein Formwerkzeug zur Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten, das einen Grundkörper und zumindest einen in den Grundkörper integrierten Werkzeugeinsatz aufweist, der für die Herstellung der Varianten austauschbar ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge zwischen dem Werkzeugeinsatz und dem Grundkörper in einem Randbereich eines Vorsprungs, der eine Nut des Kunststoffbauteils ausbildet, angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug zur Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten.
  • Bauteile der Außenhaut von Kraftfahrzeugen werden üblicherweise als tiefgezogene Blechbauteile aus Stahl oder Aluminium hergestellt. Aus Gewichtsgründen werden mittlerweile jedoch auch nichttragende Bauteile der Außenhaut, wie beispielsweise Front- und Heckklappen sowie Kotflügel und Stoßfängerverkleidung aus Kunststoff hergestellt. Die Herstellung dieser Kunststoffbauteile erfolgt in der Regel in einem Spritzgießprozess, bei dem der plastifizierte Kunststoff unter hohem Druck in ein mehrteiliges Spritzgießformwerkzeug eingebracht wird, das eine Kavität ausbildet, die als Negativform die äußere Geometrie des herzustellenden Kunststoffbauteils abbildet.
  • Aufgrund der hohen optischen Anforderungen, die an Bauteile der Außenhaut von Kraftfahrzeugen gestellt werden, kann eine Gratbildung, die sich durch eine in der Kavitätsoberfläche des Spritzgießwerkzeugs vorhandene Trennfuge ausbildet, zumindest auf der Sichtseite des Bauteils nicht akzeptiert werden. Eine solche Trennfuge kann sich beispielsweise ergeben, wenn das Spritzgießwerkzeug austauschbare Werkzeugeinsätze aufweist, die es ermöglichen, mit demselben Spritzgießwerkzeug Bauteile in Varianten, die abschnittsweise unterschiedliche Geometrien aufweisen, herzustellen. Als Beispiel für ein Bauteil, das regelmäßig in unterschiedlichen Varianten gefertigt wird, ist die hintere Stoßfängerverkleidung mit unterschiedlichen Ausschnitten für das oder die Endrohre der Abgasanlage. Viele Kraftfahrzeuge einer Baureihe weisen in Abhängigkeit von der verbauten Motorisierung unterschiedliche Abgasanlagen auf. Während schwächer motorisierte Fahrzeuge häufig nur ein Endrohr aufweisen, sind die Fahrzeuge mit größerer oder stärkerer Motorisierung häufig mit Doppelendrohren ausgerüstet, die zudem entweder direkt nebeneinander oder auch in einem größeren Abstand links- und rechtsseitig am Fahrzeugheck angeordnet sein können. Hochmotorisierte Kraftfahrzeuge weisen häufig auch vier Endrohre auf. Da sich die verschiedenen Stoßfängerverkleidungen lediglich in einem Abschnitt geometrisch unterscheiden, ist es wirtschaftlich sinnvoll, diese in ein- und demselben Spritzgießwerkzeug herzustellen und lediglich denjenigen Bereich der Kavität, der diesen Abschnitt des Bauteils ausbildet, durch austauschbare Werkzeugeinsätze ausbilden zu lassen. Ein Problem hierbei ist jedoch, dass zwischen dem Einsatz sowie dem Grundkörper des Spritzgießwerkzeugs eine Trennfuge entsteht, die zu der bereits erwähnten Gratbildung auf der oder den Oberfläche(n) des herzustellenden Bauteils führen kann.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, diese Gratbildung zu kaschieren, indem in dem Bauteil eine im Übrigen funktionslose Nut vorgesehen und die Trennung zwischen dem Einsatz und dem Grundkörper des Spritzgießwerkzeugs und folglich die Gratbildung in dem Bereich dieser Nut angeordnet wird. Diese Art der Kaschierung der Gratbildung kann jedoch nur für Bauteile mit geringen optischen Anforderungen angewendet werden. Für die Herstellung von hochwertigen Außenhautbauteilen wird dagegen üblicherweise für jede Bauteilvariante ein separates Spritzgießwerkzeug angeschafft, was mit hohen Kosten verbunden ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Formwerkzeug anzugeben, mit dem eine kostengünstigere Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Formwerkzeug zur Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten, das zumindest einen Grundkörper und zumindest einen in den Grundkörper integrierten Werkzeugeinsatz aufweist, der für die Herstellung der Varianten austauschbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge zwischen dem Werkzeugeinsatz und dem Grundkörper in einem Randbereich eines Vorsprungs, der eine Nut des Kunststoffbauteils ausbildet, angeordnet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Trennfuge in dem Formwerkzeug und die dadurch begründete Gratbildung im Bereich des Nutrands und nicht – wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist – im Nutgrund kann eine optisch weniger auffällige Positionierung der Gratbildung gewählt werden.
  • Das erfindungsgemäße Formwerkzeug ist vorteilhaft insbesondere zur Herstellung von solchen Kunststoffbauteilen geeignet, die regelmäßig aus einer bestimmten Blickrichtung betrachtet werden. Beispielsweise werden Stoßfängerverkleidungen von Kraftfahrzeugen aufgrund ihrer tiefen Platzierung am Fahrzeug in der Regel schräg von oben betrachtet. In diesen Fällen kann es daher besonders vorteilhaft sein, die Trennfuge in einem Blickschatten bezüglich dieser Blickrichtung anzuordnen; folglich wird die durch die Anordnung der Trennfuge in dem Formwerkzeug bedingte Gratbildung an einer Stelle in der Fuge positioniert, die nicht direkt im Blickfeld eines Betrachters liegt.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, einen Versatz zwischen dem Grundkörper und dem Werkzeugeinsatz im Bereich der Trennfuge vorzusehen, durch den die Gratbildung zumindest vermindert werden kann. Der Versatz kann beispielsweise 0,2 mm betragen.
  • Um die optische Auffälligkeit der Gratbildung zusätzlich zu kaschieren, kann vorteilhafterweise weiterhin vorgesehen sein, den überstehenden Teil des Versatzes in Blickrichtung hinter dem zurückversetzten Teil des Versatzes anzuordnen.
  • In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper und der Werkzeugeinsatz im Bereich der Trennfuge korrespondierende Schrägflächen in Form einer Fase aufweisen. Durch diese Gestaltung des Trennrands des Werkzeugeinsatzes sowie des Grundkörpers bzw. der Trennebene zwischen dem Grundkörper und dem Werkzeugeinsatz kann ein beschädigungsfreies Positionieren der Werkzeugteile zueinander begünstigt werden. Als vorteilhaft hat sich hierbei eine Schräglage der Schrägflächen von 12° herausgestellt.
  • Um ein schnelles und einfaches Wechseln des Werkzeugeinsatzes ohne eine lange Produktionsunterbrechungen zu ermöglichen kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Werkzeugeinsatz mit mindestens einem separaten Temperierkreis versehen ist, der über eine oder mehrere automatische Kupplungen mit zumindest einer Zuleitung in dem Grundkörper verbunden sein kann.
  • Das Herausdrücken des Werkzeugeinsatzes aus dem Grundkörper kann vorzugsweise mittels eines Hydraulikzylinders oder einem vergleichbaren Antrieb, beispielsweise einer mittels eines Elektromotors angetriebenen Spindel, bewegt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1: ein aus dem Stand der Technik bekanntes Formwerkzeug zur Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten in einer Schnittdarstellung;
  • 2: den Ausschnitt A gemäß der 1 in einer vergrößerten Darstellung;
  • 3: ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug zur Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten in einer Schnittdarstellung; und
  • 4: den Ausschnitt B gemäß der 3 in einer vergrößerten Darstellung.
  • In der 1 ist ein aus dem Stand der Technik bekanntes Formwerkzeug zur Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten dargestellt. Bei dem Kunststoffbauteil handelt es sich um die Verkleidung des hinteren Stoßfängers eine Kraftfahrzeugs. Das Formwerkzeug ist als Spritzgießformwerkzeug ausgeführt, so dass die Stoßfängerverkleidung durch Einbringen eines plastifizierten Kunststoffs in eine Kavität des Spritzgießformwerkzeugs und das dortige Aushärten des Kunststoffs gebildet wird.
  • Das (Spritzgieß-)Formwerkzeug weist eine erste Formwerkzeughälfte (Matrize 1) sowie eine zweite Formwerkzeughälfte (Kern 2) auf. Sowohl die Matrize 1 als auch der Kern 2 sind jeweils zweiteilig ausgeführt, bestehend aus jeweils einem Grundkörper 11, 21 mit einer Ausnehmung im Bereich der Kavität, in die passgenau ein entsprechender Werkzeugeinsatz 12, 22 eingesetzt und dort fixiert werden kann. Die sich gegenüberliegenden Werkzeugeinsätze 12, 22 der Matrize 1 sowie des Kerns 2 bilden einen Bereich der Kavität 3 des Formwerkzeugs aus, wobei dieser Bereich der Kavität 3 wiederum den unteren Teil der herzustellenden Stoßfängerverkleidung ausbildet. Durch einen paarweisen Austausch der Werkzeugeinsätze 12, 22 gegen entsprechende andere Werkzeugeinsätze, die eine leicht differenzierte Kavität ausbildet, ist es möglich, mit dem in der 1 dargestellten Formwerkzeug Stoßfängerverkleidungen in Varianten, d. h. mit im Bereich der Werkzeugeinsätze unterschiedlichen Geometrien herzustellen, ohne dass hierfür die Anschaffung von zwei oder mehreren vollständigen Formwerkzeugen erforderlich wäre.
  • Ein Nachteil bei der Verwendung derartiger Werkzeugeinsätze zur Herstellung von Kunststoffbauteilen in Varianten ist, dass die Trennfuge 4 zwischen den Grundkörpern 11, 21 sowie den Werkzeugeinsätzen 12, 22 der Matrize 1 sowie des Kerns 2 zu einer Gratbildung an den Stoßfängerverkleidungen führen kann, was in der Regel zumindest auf deren Sichtseite aus Qualitätsgründen nicht akzeptiert werden kann. Um die optische Auffälligkeit dieser Gratbildung zu reduzieren, d. h. um diese zu kaschieren, ist bei dem Formwerkzeug der 1 vorgesehen, die Trennfuge 4 zwischen den Grundkörpern und den Werkzeugeinsätzen so anzuordnen, dass die Gratbildung in einer Nut der Stoßfängerverkleidung verläuft, wodurch diese – in Abhängigkeit von der Blickrichtung (siehe Pfeil 6 in den 1 bis 4), die bei Stoßfängerverkleidungen von Kraftfahrzeugen in der Regel schräg von oben erfolgt (siehe Pfeil in den 1 bis 4) – weniger auffällig erscheint. Im Stand der Technik ist die Anordnung der Trennfuge 4 stets mittig auf der die Nut ausbildenden Erhebung 5 des Formwerkzeugs vorgesehen; die Gratbildung ergibt sich bei dem herzustellenden Bauteil folglich stets im Nutgrund. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Art der Kaschierung auch bei einem schrägen Betrachtungswinkel, wie er in den Figuren dargestellt ist, für ein hochqualitatives Erscheinungsbild nicht ausreichend ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug, wie es in der 2 dargestellt ist, ist daher vorgesehen, die Trennfuge 104 zwischen dem Werkzeugeinsatz 112 und dem Grundkörper 111 der Matrize 101, die die Sichtseite der Stoßfängerverkleidung ausgebildet, in einem Randbereich des Vorsprungs 105 anzuordnen, der die Nut der Stoßfängerverkleidung ausbildet. Wie in der Vergrößerung der 4 gut zu erkennen ist, kann durch das Anordnen der Trennfuge 104 bzw. der durch die Trennfuge 104 begründeten Gratbildung in den Randbereich der Nut des Kunststoffbauteils bei einer Blickrichtung von schräg oben eine deutlich bessere optische Kaschierung der Gratbildung erreicht werden.
  • Im Übrigen entspricht der Aufbau des Formwerkzeugs der 2 demjenigen der 1.
  • Die Verlagerung der Trennfuge 104 in den Randbereich des Vorsprungs 105, der die Nut der Stoßfängerverkleidung ausbildet, erfolgt in der in der 2 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs durch die Ausbildung des Grundkörpers 111 sowie des Werkzeugeinsatzes 112 im Bereich der Trennfuge 104 als korrespondierende Schrägflächen in Form einer Fase. Diese Ausgestaltung dient – neben der bereits genannten, der Kaschierung einer möglichen Gratbildung dienenden Funktion – auch einer Vereinfachung des Auswechselns des Werkzeugeinsatzes 112. Bei dem Formwerkzeug gemäß der 1, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, besteht grundsätzlich die Schwierigkeit, den Werkzeugeinsatz 12 ohne eine Beschädigung der angrenzenden Kanten des Grundkörpers 11 auszuwechseln. Durch die ebene Ausbildung der die Trennfuge 4 bildenden Trennebene bei dem Formwerkzeug der 1 muss ein Einsetzen des Werkzeugeinsatzes 12 in die Ausnehmung des Grundkörpers 11 daher äußerst genau erfolgen, um eine Beschädigung der angrenzenden Kante des Grundkörpers 11 durch den Werkzeugeinsatz 12 zu vermeiden. Da dies jedoch nicht stets vermieden werden kann, müssen die Kanten des Grundkörpers 11 über den Betriebszeitraum des Formwerkzeugs regelmäßig nachbearbeitet werden, um auch nach längerer Betriebszeit ein optisch noch befriedigendes Erscheinungsbild des Bauteils zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der die Trennfuge 104 ausbildenden Trennebene mit Schrägflächen in Form einer Fase führt dagegen zu einer Selbstzentrierung des Werkzeugeinsatzes 112 beim Einsetzen in die Ausnehmung des Grundkörpers 111, so dass eine Beschädigung der angrenzenden Kante des Grundkörpers 111 auf einfache Weise vermieden werden kann. Die Schrägflächen des Werkzeugeinsatzes 112 bzw. des Grundkörpers 111 weisen hierzu eine Schräglage im Verhältnis zu dem weiteren Verlauf der Trennebene von 12° auf.
  • Die Werkzeugeinsätze 112, 122 bei dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug gemäß der 2 sind weiterhin mit separaten Temperierkreisen (nicht dargestellt) versehen. Das Ankuppeln dieser Temperierkreise an entsprechende Leitungen (nicht dargestellt) in den Grundkörpern 111, 121 erfolgt automatisiert mittels handelsüblicher Verschlusskupplungen (nicht dargestellt) oder über O-Ringe (nicht dargestellt).
  • Die Werkzeugeinsätze 112, 122 sind weiterhin im oberen Bereich (in Einbaulage) mit einem Hebegewinde (nicht dargestellt) versehen. Das Hebegewinde dienen der Aufnahme eines Hebeelements, mit dem die Werkzeugeinsätze 112, 122 aus den jeweiligen Grundkörpern 111, 121 des Formwerkzeugs herausgehoben werden können.
  • Beim Einschieben der Werkzeugeinsätze 112, 122 in die Ausnehmungen der Grundkörper 111, 221 können diese über lange Pinolen (nicht dargestellt) geführt werden, um eine Beschädigung der Kanten der Grundkörper 111, 221 oder der Werkzeugeinsätze 112, 122 zu vermeiden. Die Pinolen wiederum können mit Kunststoffkappen versehen sein, um wiederum eine Beschädigung der Grundkörper 111, 121 während der Montage zu vermeiden.
  • Eine Fixierung der Werkzeugeinsätze 112, 122 in den Grundkörpern 111, 221 kann beispielsweise durch Verschrauben oder auch durch handelsübliche hydraulische Spannelemente erfolgen.
  • Weiterhin können Hydraulikzylinder (nicht dargestellt) zum Herausdrücken der Werkzeugeinsätze 112, 122 aus den Grundkörpern 111, 121 vorgesehen sein.

Claims (9)

  1. Formwerkzeug zur Herstellung eines Kunststoffbauteils in Varianten, wobei das Formwerkzeug zumindest einen Grundkörper (111) und zumindest einen in den Grundkörper integrierten Werkzeugeinsatz (112) aufweist, der für die Herstellung der Varianten austauschbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge (104) zwischen dem Werkzeugeinsatz (112) und dem Grundkörper (111) in einem Randbereich eines Vorsprungs (105), der eine Nut des Kunststoffbauteils ausbildet, angeordnet ist.
  2. Formwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge (104) in einem Blickschatten bezüglich einer Blickrichtung (6), unter der das Kunststoffbauteil betrachtet wird, angeordnet ist.
  3. Formwerkzeug gemäß Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Versatz zwischen dem Grundkörper (111) und dem Werkzeugeinsatz (112) im Bereich der Trennfuge (104).
  4. Formwerkzeug gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der überstehende Teil des Versatzes in Blickrichtung (6) hinter dem zurückversetzten Teil des Versatzes angeordnet ist.
  5. Formwerkzeug gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (111) und der Werkzeugeinsatz (112) im Bereich der Trennfuge (104) korrespondierende Schrägflächen in Form einer Fase aufweisen.
  6. Formwerkzeug gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägflächen eine Schräglage aufweisen, insbesondere eine Schräglage im Bereich zwischen 2° und 45°.
  7. Formwerkzeug gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugeinsatz (112) mit mindestens einem separaten Temperierkreis versehen ist.
  8. Formwerkzeug gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperierkreis über eine oder mehrere automatische Kupplungen mit zumindest einer Zuleitung in dem Grundkörper (111) verbunden ist.
  9. Formwerkzeug gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Einrichtung zum Herausdrücken des Werkzeugeinsatzes (112) aus dem Grundkörper (111), wobei es sich bei der Einrichtung um eine Pneumatikkolben-/zylinderanordnung, eine Hydraulikkolben-/zylinderanordnung, einen elektrischen Spindeltrieb, eine Kniehebelanordnung, einen Schlagbolzen, einen Hebel mit oder ohne Umlenkung, Ausdrückschrauben o. ä. handeln kann.
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