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Die
Erfindung betrifft ein Multimedia-Anordnung mit einer programmierbaren
Universal-Fernsteuerung und ein Verfahren zum Programmieren einer
Fernsteuerung gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche
1 und 7.
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Fernsteuerungen
und Verfahren dieser Art sind aus der
US 4,626 848 A bekannt. Dort ist eine programmierbare
Universal-Fernsteuerung beschrieben, die Fernsteuercodes, die von
einer oder mehreren Original-Fernsteuerungen ausgesandt werden, empfängt,
analysiert, decodiert und speichert, so daß die zu programmierende
Fernsteuerung die entsprechenden Codes der Original-Fernsteuerungen ”lernt”.
Die programmierbare Fernsteuerung ist dann hinsichtlich ihrer Funktionen
eine Kopie der Original-Fernsteuerungen.
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Die
Programmierung einer solchen Universal-Fernsteuerung ist in der
Praxis jedoch sehr aufwendig, da für jedes Gerät
nacheinander alle Tasten betätigt werden müssen,
um die Universal-Fernsteuerung zu programmieren.
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Auch
erfordert das Analysieren, Decodieren und neu Codieren der von den
Original-Fernsteuerungen stammenden Signale einen hohen Aufwand an
Rechenleistung, Speicher und sonstigen Bauteilen in der Universal-Fernsteuerung,
was deren Kosten und während des Betriebes deren Energieverbrauch
erhöht.
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Heutige
Fernsteuerungen für elektronische Geräte, wie
z. B. Fernsehempfänger, Satellitenempfänger, Videorecorder,
CD-Abspielgeräte, Musikanlagen, etc., haben eine große
Anzahl von Tasten und Tastenkombinationen, denen jeweils ein bestimmter Code
zugeordnet ist, der üblicherweise als codiertes Infrarotsignal übertragen
wird. Fernsteuerungen mit mehr als 40 Tasten sind durchaus gebräuchlich.
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Normalerweise
wird zu jedem Gerät eine eigene Fernsteuerung geliefert,
in der die für das zugehörige Gerät passenden
Code-Kombinationen abgespeichert sind. In der Praxis befinden sich
in einem Haushalt daher diverse Fernsteuerungen zur Steuerung von
diversen Geräten, was viele Benutzer überfordert
und unpraktisch ist.
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Es
bietet sich daher an, eine Universal-Fernsteuerung gemäß der
oben genannten
US 4,626
848 A einzusetzen, mit der mehrere unterschiedliche Geräte
ferngesteuert werden können. In dieser Universal-Fernsteuerung
sind die entsprechenden Codes für die unterschiedlichen
Geräte abgespeichert. Durch eine Auswahlfunktion wie z.
B. durch Drücken einer Auswahltaste oder Betätigen
eines mehrstufigen Schiebeschalter kann das zu steuernde Gerät selektiert
werden und den einzelnen Tasten der Universal-Fernsteuerung der
jeweils passende Code zugewiesen wird.
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Ein
Problem bei den bekannten Universal-Fernsteuerungen liegt darin,
daß der Benutzer über die Auswahlfunktion bestimmen
muß, welches Gerät er gerade steuern möchte.
Bei der
US 4,626 848
A erfolgt dies durch spezielle Tasten für eine
Geräteauswahl. Oftmals weiß der Benutzer dann
nicht, für welches zu steuernde Gerät die Fernsteuerung gerade
eingestellt ist, so daß unerwünschte Funktionen
ausgelöst werden. Hat beispielsweise der Benutzer beim
Fernsehen über einen Satelliten-Empfänger in der
Fernsteuerung den Satelliten-Empfänger selektiert, um dort
einen Fernsehkanal auszuwählen und möchte anschließend
am Fernsehgerät die Lautstärke ändern,
so muß er zunächst an der Fernsteuerung das Fernsehgerät
selektieren, bevor er an diesem die Lautstärke ändern
kann. Betätigt er, ohne vorher diese Selektion vorgenommen
zu haben, die entsprechenden Tasten für Ändern
der Lautstärke, so können diesen Tasten andere
Funktionen für den noch selektierten Satelliten-Empfänger
zugewiesen sein und eine falsche Funktion kann ausgelöst
werden.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass manche Geräte eine
Fülle von Funktionen anbieten, die manche Benutzer überhaupt
nicht nutzen möchten. Daraus resultiert, daß manche
Fernsteuerungen eine kaum mehr überschaubare Anzahl von
Tasten aufweisen, denen bestimmte Funktionen zugewiesen sind mit
der Folge, daß durch Fehlbedienung wiederum unerwünschte
Funktionen aktiviert werden.
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Zur
Lösung dieses Problems schlägt die
EP 1185922 B1 ein Multimedia-System
für gescrollte Kreuzungspunkt-Navigation an einer Benutzerschnittstelle
vor, die zwei verschiebbare Balken umfasst, von denen jeder wenigstens
zwei Objektfelder umfasst, die sich in einem Fokusfeld überlappen.
Dabei sind die Objektfelder des einen Balkens denen des anderen
Balkens untergeordnet. Die im Fokusfeld liegenden Objektfelder werden
durch Eingabemittel ausgewählt und zur Aussendung eines
Steuersignals miteinander kombiniert. Voraussetzung ist allerdings,
daß die ”Benutzerschnittstelle” d. h.
ein zentrales Steuergerät, alle angeschlossenen Geräte steuern
kann, da das ”Eingabemittel”, wie z. B. eine Fernsteuerung,
nur die ”Benutzerschnittstelle” steuern kann und
nicht die einzelnen angeschlossenen Geräte. Werden einzelne
angeschlossene Geräte durch andere Geräte ausgetauscht
oder neue zusätzliche Geräte angeschlossen, so
muß das zentrale Steuergerät entsprechend ausgetauscht
oder angepaßt werden.
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Es
ist daher wünschenswert ein Multimedia-System mit einer
Universal-Fernsteuerung zur Steuerung einer Vielzahl unterschiedlicher
Geräte zu schaffen, die eine möglichst geringe
Anzahl von Tasten hat, die einfach zu programmieren und einfach
zu bedienen ist. Weiter soll der Geräteaufwand der Universal-Fernsteuerung
möglichst gering sein.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 7
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Der
Grundgedanke der Erfindung liegt darin, daß die Universal-Fernsteuerung
bei ihrer Programmierung in Kombination mit einer zentralen Steuereinheit
und ei nem Bildschirm zusammenarbeitet. Dabei wird bei der Programmierung
der Universal-Fernsteuerung der Benutzer über den Bildschirm
aufgefordert, vorbestimmte Funktionstasten einer Original-Fernsteuerung
zu betätigen. Das dadurch ausgelöste Signal wird
von der zentralen Steuereinheit empfangen, analysiert und codiert
und dann von der zentralen Steuereinheit als codiertes Signal an
die Universal-Fernsteuerung gesendet, wo es abgespeichert wird.
Dies kann in unmittelbarer oder mittelbarer Zuordnung zu bestimmten
Tasten an der Universal-Fernsteuerung erfolgen, was weiter unten
näher erläutert wird. Nach der Programmierung
der Universal-Fernsteuerung wird die Original-Fernsteuerung nicht
mehr benötigt.
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Zwischen
der Universal-Fernsteuerung und der Steuereinheit besteht somit
eine bidirektionale Kommunikationsverbindung, vorzugsweise über
Infrarotsignale.
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Zur
Reduzierung der Anzahl der Tasten der Universal-Fernsteuerung ist
vorgesehen, daß bestimmte Funktionen der fernzusteuernden
Geräte indirekt in Zusammenwirken mit einem Menüsystem der
Steuereinheit aufgerufen werden und nicht direkt durch eine einzelne
Taste der Universal-Fernsteuerung. Die Universal-Fernsteuerung ruft
durch ein Infrarotsignal an der Steuereinheit ein Menüsystem auf, über
in welches der Benutzer die gewünschte Funktion des entsprechenden
Gerätes und gleichzeitig den zugeordneten Fernsteuercode
im Speicher selektiert. Durch Drücken einer Bestätigungstaste
an der Universal-Fernsteuerung wird der entsprechende Fernsteuercode
aus dem Speicher der Universal-Fernsteuerung an das fernzusteuernde
Gerät übertragen und damit die gewünschte
Funktion ausgelöst. An der Universal-Fernsteuerung müssen
daher nur noch wenige Tasten vorhanden sein, wobei es zweckmäßig
sein kann, bestimmte Grundfunktionen die sehr häufig benötigt
werden, direkt und unmittelbar über spezielle Tasten der
Universal-Fernsteuerung aufzurufen.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
Beispiel eines Multimediasystems mit zentraler Steuereinheit und
Universal-Fernsteuerung nach der Erfindung im Zustand vor der Programmierung
der Universal-Fernsteuerung;
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2 eine
Prinzipskizze zur Erläuterung des Programmiervorganges;
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3 eine
Prinzipskizze eines Menüsystems zur Erläuterung
des Programmiervorganges;
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4 eine
Prinzipskizze einer Speicherorganisation zur Erläuterung
des Programmiervorganges; und
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5 eine
Prinzipskizze zur Erläuterung des Betriebes der Universal-Fernsteuerung
nach der Programmierung.
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1 zeigt
eine Multimedia-Anordnung mit einem Fernsehempfänger 1,
der einen Bildschirm 2 aufweist sowie zwei Lautsprecher 3 und 4.
Der Fernsehempfänger 1 ist an eine zentrale Steuereinheit 5 angeschlossen,
die beispielsweise eine modifizierte Set-Top-Box sein kann. An die
zentrale Steuereinheit 5 sind diverse Zusatzgeräte
angeschlossen, wie z. B. ein Satellitenempfänger 6,
ein DVD-Abspielgerät 7, ein Video-Recorder 8,
eine Musikanlage 9, eine Videokamera 10, sowie
auch weitere Geräte, wie z. B. ein sogenannter Beamer 11,
eine Lichtsteuerung 12, ein Speichermedium 13,
wie z. B. eine Festplatte, sowie weitere fernsteuerbare Geräte 14,
wie z. B. ein Türöffner, eine Klimaanlage, eine
Heizungsanlage etc.
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Im
Grundzustand ist jedem dieser genannten Geräte 6 bis 14 eine
eigene Fernsteuerung 6.1 bis 6.14 zugeordnet,
die jeweils Steuersignale an das zugeordnete Gerät liefert,
was durch entsprechende Pfeile 6.2 bis 14.2 dargestellt
ist.
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All
diese gerätespezifischen Fernsteuerungen 6.1 bis 14.1 sollen
durch eine Universal-Fernsteuerung 15 ersetzt werden, mit
der dann alle Geräte gesteuert werden können,
wie durch die Pfeile 16 angedeutet ist.
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Neben
den genannten Geräten 6 bis 14 kann die
zentrale Steuereinheit 5 auch noch mit einem externen Serviceprovider 17 verbunden
sein, von dem diverse Dienstleistungen bezogen werden können. Hierunter
ist auch ein möglicher Internetzugang oder eine Intranetverbindung
zu verstehen.
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Aus 1 ist
bereits zu erkennen, daß die in diesem Beispiel dargestellte
Anzahl von neun individuellen Fernsteuerungen für die entsprechenden
Geräte in der Praxis nicht mehr handhabbar ist, so daß es
von wesentlichem Vorteil ist, all diese Fernsteuerungen 6.1 bis 14.1 zu
eliminieren und durch eine einzige Universal-Fernsteuerung 15 zu
ersetzen.
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Zu
diesem Zwecke sind, wie nachfolgend erläutert wird, einige
Funktionen einer Universal-Fernsteuerung in die zentrale Steuereinheit 5 verlegt,
wobei zwischen der zentralen Steuereinheit 5 und der Universal-Fernsteuerung 15 eine
bidirektionale Kommunikationsverbindung besteht, die durch einen
Pfeil 18 angedeutet ist. Vorzugsweise handelt es sich um eine
Infrarotverbindung, wobei aber auch andere Kommunikationsverbindungen
denkbar sind, wie z. B. über Funk, Ultraschall oder ähnliches.
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Die
Universal-Fernsteuerung 15 und die zentrale Steuereinheit 5 haben
entsprechende Sende-/Empfangseinrichtungen wie z. B. Infrarot-Sende- und
Empfangsdioden und deren Treiberschaltungen, die im Stand der Technik
bekannt und daher hier nicht näher darzustellen sind.
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Die 2 bis 4 erläutern
den Vorgang der Programmierung der Universal-Fernsteuerung 15 am
Beispiel des Gerätes 6 der 1, das hier
ein Satellitenempfänger sei, dem die Fernsteuerung 6.1 zugeordnet
ist.
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An
der zentralen Steuereinheit 5 wird durch Drücken
einer Taste ”P” (2) die Betriebsart ”Programmieren” aufgerufen.
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Am
Bildschirm 2 erscheint darauf ein Menü entsprechend 3,
das die an die Steuereinheit 5 angeschlossenen Geräte
anzeigt, von denen über Steuertasten (21, 22 und 25)
an der Universal-Fernsteuerung 15 eines ausgewählt
werden kann. Die Steuereinheit 5 kann die angeschlossenen
Geräte beispielsweise über eine ”plug-and-play”-Funktion erkennen.
Es ist aber auch möglich, daß die Steuereinheit 5 nur
erkennt und meldet, daß ein neues unbekanntes Gerät
an einem bestimmten Anschluss angeschlossen wurde und den Benutzer
auffordert, dieses zu benennen; was durch eine Menü gesteuerte
Eingabe an der Universal-Fernsteuerung 15 erfolgt.
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Sodann
wird unter Steuerung der zentralen Steuereinheit 5 der
Benutzer über den Bildschirm 2 aufgefordert, nacheinander
vorbestimmte Funktionstasten an der Original-Fernsteuerung 6.1 zu
drücken. Befolgt der Benutzer die Anweisung so sendet die Original-Fernsteuerung 6.1 ein
entsprechend codiertes Signal an die zentrale Steuereinheit 5,
was durch den Pfeil 19 (2) angedeutet
ist. Dieses Signal wird von der Steuereinheit 5 empfangen,
dort analysiert, decodiert und neu codiert, darauf als codiertes Signal
an die Universal-Fernsteuerung 15 übertragen,
was durch den Pfeil 18 dargestellt ist, und dort als Fernsteuercode
abgespeichert. Das rechenaufwendige Analysieren, Dekodieren und
neu Kodieren erfolgt also in der zentralen Steuereinheit, die einen leistungsfähigeren
Prozessor hat als die Universalfernsteuerung. In der Universal-Fernsteuerung 15 werden
auf diese Weise nacheinander alle Fernsteuercodes (C1 bis Cn in 4)
in Zuordnung zum selektierten Gerät gespeichert. Dieser
Vorgang wird so oft wiederholt, bis alle vom Benutzer ge wünschten Funktionen
der Original-Fernsteuerung 6.1 übernommen sind.
Dabei steht es dem Benutzer frei, die von ihm gewünschten
Funktionen zu übernehmen und nicht gewünschte
Funktionen zu überspringen.
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Als
Speichermedium für den Speicher der Universal-Fernsteuerung 15 kann
eine sogenannte SIM-Karte 44 vorgesehen sein, die in ein
SIM-Kartenlesegerät 45, das in der Universal-Fernsteuerung 15 vorhanden
ist, eingeschoben werden kann. Durch dieses auswechselbare Speichermedium
erhält man den Vorteil, daß bei einem Austausch
einer defekten Universal-Fernsteuerung nicht mehr die gesamte Programmierung
neu vorgenommen werden muß, sondern nur noch die SIM-Karte 44 auszutauschen ist.
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Weiter
kann die Universal-Fernsteuerung 15 eine Identifizierungseinrichtung 33 enthalten,
wie z. B. ein Fingerabdruck-Lesegerät, über das
sich verschiedene Benutzer identifizieren können und worüber
die Universal-Fernsteuerung personalisiert wird, indem für
jeden angelegten Benutzer eine bestimmte Tastenbelegung aufgerufen
wird. Damit kann optional zusätzlich eine Zuordnung zum
jeweiligen Benutzer (USR1 bis USRn in 4) vorgenommen
werden, wobei der Benutzer zuvor durch die Identifizierungseinrichtung,
wie z. B. ein Fingerabdrucklesegerät 33 (2),
identifiziert wurde. Damit ist es möglich, bestimmte Geräte
(z. B. Internetzugang) und/oder bestimmte Funktionen (z. B. Löschfunktion) für
einzelne Benutzer zu sperren, da deren Fernsteuercodes für
bestimmte Benutzer nicht gespeichert werden und damit auch nicht
abrufbar sind.
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Der
Benutzer kann während des Programmiervorganges durch Drücken
einer der Tasten an der Universal-Fernsteuerung 15 das
empfangene Signal einer bestimmten Taste (T1 bis Tn in 4)
der Universal-Fernsteuerung 15 zuordnen. Das Signal und
die Zuordnung werden dann in der Universal-Fernsteuerung 15 gespeichert.
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Aus 2 ist
ersichtlich, daß die Original-Fernsteuerung 6.1 eine
weitaus größere Anzahl von Tasten hat, als die
Universal-Fernsteuerung 15. Somit kann nicht jeder Taste
der Original-Fernsteuerung 6.1 eine entsprechende Taste
an der Universal-Fernsteuerung 15 zugewiesen werden.
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Um
gleichwohl alle Funktionen der Original-Fernsteuerung 6.1 aufrufen
zu können, ist vorgesehen, daß zumindest ausgewählte
Codes vorbestimmter Tasten der Original-Fernsteuerung 6.1 nur in
indirekter Zuordnung zu speziellen Tasten gespeichert werden und
später beim Betrieb unter Steuerung der Universal-Fernsteuerung 15 in
Verbindung mit der zentralen Steuereinheit 5 und einem
Menüsystem aufgerufen werden.
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Wesentlich
sind hierfür ”Bewegungstasten” für
Bewegungen eines Cursors bzw. Selektion bestimmter Felder in einem
Menüsystem, nämlich Tasten für AUF (21),
AB (22), RECHTS (23) und LINKS (24) sowie
eine Auswahltaste 25 und eine Taste für die Funktion
ZURÜCK (26). Jedem Feld des Menüsystems
ist eine eindeutige Adresse in dem Speicher 44 zugewiesen.
Weitere Tasten für bestimmte Sonderfunktionen können
vorgesehen sein, sind aber nicht unbedingt notwendig, wie z. B.
eine Taste 27 für ”LAUT” und
eine Taste 28 für ”LEISE” über
die unmittelbar und ohne Aufruf eines Menüs die Lautstärke verändert
werden kann. Eine weitere Taste 29 kann für die
Funktion ”EIN/AUS” vorgesehen sein. Schließlich
können noch weitere Tasten 30, 31 und 32 vorgesehen
sein, die geräteabhängig und/oder benutzerabhängig
mit bestimmten Funktionen belegt werden können.
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4 zeigt
schematisch die Organisation des Speichers 44, in dem die
Fernsteuercodes der Fernsteuerung in Abhängigkeit vom Benutzer,
vom jeweiligen Gerät abgelegt sind. Für jeden
Benutzer USR:1 bis USR:n ist ein eigener Speicherbereich angelegt,
der durch die Identifizierungseinrichtung 33 (2)
selektiert wird. Für jeden Benutzer ist eine Tabelle oder
ein Bereich einer Tabelle gespeichert, die für jedes Gerät
(Gerät 1 bis Gerät n) die entsprechenden Codes
C1 bis Cn (für die Funktionen F1 bis Fn) enthält
und für manche Codes auch eine Zuordnung des Codes zu einer
bestimmten Taste.
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Im
Beispiel des Gerätes 1 der 4 sind die Codes
C1, C2, C3 und C4 jeweils unmittelbar den Tasten T1, T2, T3 und
T4 zugeordnet, beispielsweise den Tasten 26, 29, 30 und 31 der
Universal-Fernsteuerung 15 der 2. Die Codes
C5 bis C8 sind keiner speziellen Taste zugewiesen weshalb an der
entsprechenden Stelle in 4 eine ”0” abgebildet
ist. Der Code C9 ist wiederum einer Taste T5 zugeordnet, beispielsweise
der Taste 32 der Universal-Fernsteuerung 15 der 2.
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In
entsprechender Weise sind solche Zuordnungen für alle weiteren
Geräte abgespeichert sowie für die entsprechenden
Benutzer.
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Aus
dieser Organisation folgt, daß beispielsweise bei Selektion
des Gerätes 1 durch den Benutzer USR1 auf ein Drücken
einer der Tasten T1 bis T5 unmittelbar der entsprechende Code C1,
C2, C3, C4 bzw. C9 von der Universal-Fernsteuerung 15 ausgesandt
wird, während für die übrigen Codes C5
bis C8 und C10 bis Cn keine direkte Zuordnung zu einer individuellen
Taste vorgenommen ist, sondern nur eine ”indirekte” Zuordnung.
Die entsprechenden Speicheradressen und damit die Codes können über
die genannten Bewegungstasten, also insbesondere die Tasten 21 und 22 der
Universal-Fernsteuerung 15 der 2 angesteuert
werden und das Aussenden des entsprechenden Codes erfolgt durch
Drücken der Bestätigungstaste 25. Mit
diesen Bewegungstasten 21, 22, 23 oder 24 kann
sich der Benutzer somit vertikal und horizontal durch den Speicher ”bewegen” und
einzelne Speicheradressen ansteuern, was ihm gleichzeitig auf dem
Bildschirm 2 in einem Menü (6)
angezeigt wird. Durch Drücken der Bewegungstasten an der
Universal-Fernsteuerung 15 wird also gleichzeitig eine
neue Speicheradresse selektiert und ein codiertes Signal an die
Steuereinheit 5 ausgesandt, das dort eine Änderung
der Anzeige im Menüsystem zu Folge hat. Das Menüsystem
des Steuergerätes und der Speicher 44 der Universal-Fernsteuerung
sind also untereinander synchronisiert. Für den Fall, daß die
Synchronisation z. B. bei Batteriewechsel verloren gegangen sein
sollte, ist vorgesehen, daß bei Aufruf des Menüsystems
ein Synchronisationssignal übertragen wird, beispielsweise von
der Universal-Fernsteuerung 15 an das Steuergerät 5,
das z. B. eine Speicheradresse bezeichnet.
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Dies
wird im Detail im Zusammenhang mit 6 erläutert.
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6 zeigt
das auf dem Bildschirm 2 erscheinende Menü für
den normalen Betrieb, über welches die an die Steuereinheit 5 angeschlossenen Geräte 6 bis 14 (1)
selektiert und deren Funktionen aufgerufen werden können.
Dieses Menü wird durch Drücken einer vorbestimmten
Taste aktiviert, beispielsweise die Bestätigungstaste 25.
In einer Spalte 41 erscheinen mehrere Felder, die die entsprechenden
Geräte bezeichnen. In einer Zeile 42 erscheinen
ebenfalls mehrere Felder, die die einzelnen Funktionen der entsprechenden
Geräte bezeichnen, wobei sich die Spalte 41 und
die Zeile 42 in einem Focus-Feld 43 kreuzen. Mit
den Bewegungstasten 21 und 22 werden die Elemente
der Spalte 41 nach oben bzw. unten verschoben, während
durch die Bewegungstasten 23 und 24 die Elemente
der Zeile nach rechts bzw. links verschoben werden. Das in dem Focus-Feld 43 befindliche
Element kann dann durch die Taste 25 selektiert werden,
worauf der diesem Feld bzw. dessen Funktion zugeordneter Code von
der Universal-Fernsteuerung 15 abgestrahlt wird, was an
dem selektierten Gerät die entsprechende Funktion auslöst.
Ist die gewünschte Funktion dadurch ausgewählt,
so verschwindet das Menü von dem Bildschirm 2 und
der normale Betrieb wird fortgesetzt.
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Die
Anordnung der einzelnen Elemente der Felder kann benutzerabhängig
gewählt werden und bei der Program mierung der Universal-Fernsteuerung 15 ausgewählt
werden.
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Nach
einer Variante der Erfindung kann der Speicher, in dem alle Codes,
Benutzer und Tastenzuordnungen gespeichert sind, räumlich
auch in der Steuereinheit 5 untergebracht sein. In der
Universal-Fernsteuerung ist dann nur noch ein sehr geringer Code-Vorrat
gespeichert, nämlich nur noch Codes für die auf
der Universal-Fernsteuerung 15 befindlichen Tasten, über
die das Menüsystem gesteuert wird.
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In
diesem Zusammenhang sei betont, daß der Begriff ”Taste” oder ”Tasten” nicht
nur Tasten im engeren Sinn umfaßt, sondern auch jegliche
sonstige Eingabeeinrichtungen, wie z. B. eine berührungsempfindliche
Schaltfläche (sog. Touch Screen) auf der durch Berührung
vorbestimmter Bereiche oder durch vordefinierte Bewegungen eines
Gegenstandes wie z. B. eines Fingers über diesen Touch
Screen bestimmte Befehle ausgelöst werden können.
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In
Zusammenhang mit 5 wird nun der Betrieb der programmierten
Universal-Fernsteuerung 15 erläutert. Dabei sei
angenommen, daß zuvor über das Menüsystem
in Verbindung mit der Universal-Fernsteuerung 5 die Betriebsart
für den Betrieb des Satellitenempfängers 6 (z.
B. Gerät 1 in 4) ausgewählt wurde.
So kann beispielsweise der Taste 21 die Funktion ”Kanalwechsel
vorwärts” und der Taste 22 die Funktion ”Kanalwechsel
rückwärts” zugewiesen sein. Werden an
der Universal-Fernsteuerung 15 diese Tasten gedrückt,
so wird das entsprechend codierte Infrarotsignal von der Sendedio de 34 der
Universal-Fernsteuerung 15 an eine Empfangsdiode 36 des
Satellitenempfängers 6 gesendet, was durch den
Pfeil 36 angedeutet ist.
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Andere
Funktionen, wie z. B. die Funktion ”Lautstärke” der
Lautsprecher 3 und 4 des Fernsehempfängers 1 können
unabhängig von dem selektierten Gerät stets bestimmten
Tasten, wie den Tasten 27 und 28 zugeordnet sein.
Werden diese Tasten gedrückt, so sendet die Sendediode 34 der
Universal-Fernsteuerung 15 ein entsprechendes Steuersignal
an eine Empfangseindiode 38 des Fernsehempfängers 1,
was durch den Pfeil 37 dargestellt ist, während
das Gerät 6 auf diese Signale nicht reagiert. Sollte
der Benutzer den Ton des Fernsehgerätes über eine
Musikanlage laufen lassen, so kann selbstverständlich die
Programmierung auch so erfolgen, daß mit den genannten
Tasten 27 und 28 die Lautstärke der Musikanlage
verändert wird.
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Andere
Funktionen des aktivierten Gerätes 6 können
unmittelbar den weiteren Tasten, wie z. B. 29 bis 32 zugewiesen
sein, so daß der Benutzer darüber die Funktion
unmittelbar aufrufen kann. Weitere Funktionen des aktivierten Gerätes 6 können
wegen der geringeren Anzahl von Tasten der Universal-Fernsteuerung
im Vergleich zu der Original-Fernsteuerung (6.1 in 1)
nicht direkt aufgerufen werden. Sie werden vielmehr über
ein Menüsystem aufgerufen, das der Benutzer an der Universal-Fernsteuerung 15 durch
eine vorgegebene Taste, beispielsweise die Bestätigungstaste 25 oder
eine der Tasten 29 bis 32 aktiviert. Über
die Kommunikationsverbindung 18 wird in der zentralen Steuereinheit 5 ein
Menüsystem aktiviert und auf dem Bildschirm 2 angezeigt.
Der Benutzer kann dann über die Bewegungstasten 21 bis 24 einen
bestimmten Menüpunkt auswählen, beispielsweise
die Funktion ”Kanalsuchlauf” in dem Satellitenempfänger
und dies durch die Bestätigungstaste 25 auswählen.
Die Universal-Fernsteuerung 15 sendet darauf das gespeicherte
codierte Infrarotsignal direkt an das entsprechende Gerät 6,
was durch den Pfeil 36 dargestellt ist. Alternativ kann,
wenn Fernsteuercodes in der Steuereinheit 5 gespeichert
sind, die Fernsteuercodes über die Kommunikationsverbindung 18 an
die Universal-Fernsteuerung 15 übertragen werden,
die es dann, wie durch den Pfeil 36 dargestellt, an das
Gerät 6 weiter sendet.
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Stattdessen
kann das Steuergerät 5 das codierte Signal auch
direkt an das selektierte Gerät 6 senden, was
durch den Pfeil 39 dargestellt ist. Sofern das Gerät 6 auch
direkt, d. h. über Kabel, von der zentralen Steuereinheit 5 steuerbar
ist, kann ein entsprechendes Signal auch über das Kabel übermittelt werden.
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Will
der Benutzer ein anderes Gerät betreiben, beispielsweise
das DVD-Abspielgerät 7 der 1, so ruft
er wiederum das Menüsystem auf und wählt dort
mit den Bewegungstasten 21 bis 24 und der Bestätigungstaste 25 das
entsprechende Menü aus, worauf die entsprechende Tastenbelegung
in der Universal-Fernsteuerung 15 aktiviert wird, d. h. der
Speicherbereich für das Gerät 7 adressiert
wird.
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In
entsprechender Weise können über das Menüsystem
alle angeschlossenen Geräte 6 bis 14 der 1 akti viert
und der Universal-Fernsteuerung 15 die entsprechenden Codes
und Tastenbelegungen zugewiesen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4626848
A [0002, 0007, 0008]
- - EP 1185922 B1 [0010]