-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schnellkupplungsanordnung zur
fluidleitenden Verbindung mit Fluidleitungseinrichtungen, mit einem Stutzen
und einer damit lösbar
verbindbaren Kupplung sowie einer zwischen Stutzen und Kupplung
angeordneten Dichtungseinrichtung und einer Federeinrichtung in
lösbarem
Formschlusseingriff mit der Kupplung.
-
Gattungsgemäße Schnellkupplungsanordnungen
werden beispielsweise in so genannten Schlauchmodulen verwendet,
wie sie in Kühlsystemen
von Brennkraftmaschinen zum Einsatz gelangen. So können solche
Schnellkupplungsanordnungen zur Verbindung von Kühlwasserschläuchen zur Bildung
derartiger Schlauchmodule verwendet werden, die im Motorraum zum
Einsatz gelangen.
-
Ein
weiterer Anwendungsfall ist beispielsweise die Einbindung eines
Thermostaten in das Kühlsystem.
Es zeigt sich dabei, dass die Packagesituation im Motorraum aufgrund
steigender Zahl von Bauteilen und Komponenten im Motorraum zunehmend kritischer
wird, was bei der Montage aber auch bei der Demontage solcher Bauteile
und Komponenten im Motorraum Probleme verursachen kann.
-
Die
starken Platzeinschränkungen
führen dazu,
dass bei der Demontage beispielsweise des vorstehend erwähnten Thermostaten
im Motorraum kein Werkzeug eingesetzt werden kann, da nicht ausreichend
Raum für
die Handhabung des Werkzeugs zur Verfügung steht. Die Schnellkupplungsanordnung
muss daher von Hand gelöst
werden.
-
Eine
auf die Anmelderin zurückgehende Schnellkupplungsanordnung
ist zur fluidleitenden Verbindung mit Fluidleitungseinrichtungen
vorgesehen und kann beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeugs
dazu verwendet werden, ein Schlauchmodul für den Kühlwasserkreislauf der Brennkraftmaschine
bereitzustellen. Bei den vorstehend er wähnten Fluidleitungseinrichtungen
handelt es sich ganz allgemein um Bauteile, durch die ein Fluid
hindurch geleitet werden kann, also beispielsweise Schläuche, Rohrleitungen,
Faltenschläuche, wobei
es sich bei dem Fluid um das Kühlmittel
einer Brennkraftmaschine handeln kann.
-
Die
Schnellkupplungsanordnung weist dabei einen Stutzen auf, der mit
einer Kupplung lösbar
verbunden werden kann und bei der über eine zwischen dem Stutzen
und der Kupplung angeordneten Dichtungseinrichtung dafür gesorgt
wird, dass kein Fluid aus dem geschlossenen Kreislauf austreten
kann. Bei der Dichtungseinrichtung kann es sich im einfachsten Fall
um einen O-Ring handeln, aber auch um einen eine Dichtungsfunktion
ausübenden
Formkörper.
Bei der bekannten Schnellkupplungsanordnung ist zusätzlich eine
Federeinrichtung vorgesehen, die sich mit dem Stutzen und der Kupplung
in einem lösbaren
Formschlusseingriff befindet, um ein unbeabsichtigtes Lösen der
Kupplung vom Stutzen zu vermeiden.
-
An
dem Stutzen sind Rastnasen ausgebildet, die in an der Kupplung ausgebildete
Nuten eingreifen, um ein gegenseitiges Verdrehen des Stutzens und
der Kupplung und beispielsweise damit verbundener Schläuche oder
Bauteile zu vermeiden. Soll nun die Schnellkupplungsanordnung geöffnet werden,
um eine Demontage beispielsweise eines am Stutzen oder an der Kupplung
angeordneten Bauteils zu ermöglichen,
so wird die Federeinrichtung aus ihrem formschlüssigen Eingriff mit dem Stutzen
und der Kupplung gelöst
und sodann müssen
der Stutzen und Kupplung mit einer axial wirkenden Lösekraft
beaufschlagt werden, um den Stutzen von der Kupplung zu trennen.
-
Es
zeigt sich dabei, dass hierzu Lösekräfte von
bis zu 500 Newton erforderlich sind, da sich im Betrieb der Schnellkupplungsanordnung
an der Dichtungseinrichtung zwischen dem Stutzen und der Kupplung
Ablagerungen sammeln, die zu einem Verbacken der Dichtungseinrichtung
mit dem Stutzen und der Kupplung führen. Auch kann die Situation auftreten,
dass sich beim Lösen
des Stutzens von der Kupplung, also dem Herausziehen des Stutzens
aus der Kupplung, die Dichtungseinrichtung verdrillt und somit den
Widerstand beim Lösen
des Stutzens von der Kupplung deutlich erhöht. Das Lösen des Stutzens von der Kupplung
beziehungsweise der Kupplung vom Stutzen ist daher ohne die Zuhilfenahme von
Werkzeug nicht oder kaum möglich.
-
Für den Einsatz
von Werkzeug besteht aber im Motorraum nicht genügend Handhabungsraum, so dass
der Benutzer versuchen muss, die bekannte Schnellkupplungsanordnung
mit der Hand am ausgestreckten Arm zu lösen, was aber aufgrund der vorstehend
erwähnten
hohen benötigten
Lösekräfte nicht
funktioniert.
-
Ausgehend
hiervon liegt der vorliegenden Erfindung nunmehr zur Beseitigung
der geschilderten Nachteile die Aufgabe zu Grunde, die Schnellkupplungsanordnung
derart weiterzubilden, dass ihre Demontage ohne die Zuhilfenahme
von Werkzeug möglich
ist.
-
Die
Erfindung weist zur Lösung
dieser Aufgabe die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte
Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
-
Die
Erfindung schafft eine Schnellkupplungsanordnung zur fluidleitenden
Verbindung mit Fluidleitungseinrichtungen, mit einem Stutzen und
einer damit lösbar
verbindbaren Kupplung sowie einer zwischen Stutzen und Kupplung
angeordneten Dichtungseinrichtung und einer Federeinrichtung in
lösbarem
Formschlusseingriff mit der Kupplung und einer, mindestens eine
Anlagefläche
aufweisenden Einrichtung, die bei einer Relativdrehbetätigung des Stutzens
und der Kupplung zueinander eine zwischen Stutzen und Kupplung wirkende
Lösekraft
erzeugt.
-
Eine
eigenständige
Relativdrehbewegung des Stutzens und der Kupplung zueinander, die
zu einem unbeabsichtigten Lösen
der Schnellkupplungsanordnung führen
würde,
soll nicht stattfinden. Bei der vorstehend erwähnten Relativdrehbetätigung handelt es
sich also nicht um ein unbeabsichtigtes Lösen der Schnellkupplungsanordnung,
sondern eine absichtlich herbeigeführte Verdrehung der Kupplung
und des Stutzens relativ zueinander um einen vorbestimmten Drehwinkelbereich
und diese Relativdrehbetätigung
sorgt nun dafür,
dass über
die mindestens eine vorhandene Anlagefläche eine zwischen dem Stutzen
und der Kupplung wirkende Lösekraft
erzeugt wird, die dafür
sorgt, dass auch eine nach längerem
Betrieb der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsanordnung verbackene
Dichtungseinrichtung eine Demontage der Schnellkupplungsanordnung ohne
die Zuhilfenahme von Werkzeug nicht verhindern kann.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Einrichtung
ein am Stutzen ausgebildetes Widerlager aufweist und die Anlagefläche an der
Kupplung zur Axiallängsrichtung
der Kupplung schräg
verlaufend ausgebildet ist und sich das Widerlager bei der Drehbetätigung an
der Anlagefläche
abstützt.
-
Dadurch
wird erreicht, dass sich der Stutzen mit seinem Widerlager an der
Anlagefläche
abstützt und
nach der Einleitung der Drehbetätigung
in den Erfassungsbereich der schräg verlaufenden Anlagefläche gelangt,
so dass die Drehbetätigung
zu dem Aufbau einer innerhalb der Schnellkupplungsanordnung wirkenden
Lösekraft
führt,
die zwischen dem Stutzen und der Kupplung wirkt und sich nicht nach außen abstützt, also
beispielsweise nicht auf ein Bauteil oder Modul oder eine andere
Einrichtung wirkt, innerhalb der sich die Schnellkupplungsanordnung
angeordnet befindet. Eine Beschädigung
anderer Bauteile aufgrund der Lösekräfte wird
also vermieden.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen dass das Widerlager
in der Form zweier einander gegenüber liegender erster Rastnasen
ausgebildet ist, die sich vom Außenumfang des Stutzens radial
nach außen
gerichtet erstrecken. Wird der Stutzen bei der Montage der Schnellkupplungsanordnung
mit der Kupplung verbunden, so gelangen diese ersten Rastnasen in
den Erfassungsbereich der Anlagefläche, die dann bei der Relativdrehbetätigung des
Stutzens und der Kupplung dafür sorgt,
dass sich zwischen den ersten Rastnasen und der Anlagefläche beziehungsweise
den Anlageflächen
eine weitgehend in Axiallängsrichtung
der Schnellkupplungsanordnung wirkende Lösekraft aufbaut, die den Stutzen
und Kupplung voneinander trennt. Dies geschieht ohne die Zuhilfenahme
von Werkzeug, der Benutzer löst
die Federeinrichtung aus ihrem formschlüssigen Eingriff mit der Kupplung und
verdreht mit der Hand die Kupplung relativ zum Stutzen oder den
Stutzen relativ zur Kupplung und erzeugt auf diese Weise die vorstehend
erwähnte
Lösekraft.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass am Stutzen
zweite Rastnasen ausgebildet sind, die mit an einem Bügelring
ausgebildeten Nuten in Eingriff bringbar sind, der relativ zur Kupplung
axial verlagerbar und mittels der Federeinrichtung an der Kupplung
axial festlegbar ist. Der Bügelring
kann Vorsprünge
besitzen, mittels denen er an der Kupplung über dort vorgesehene form-
und flächenkomplementäre Ausnehmungen
drehfest festlegbar ist.
-
Der
Bügelring
kann relativ zur Kupplung axial verlagert ausgebildet sein und somit
aus dem Eingriff seiner Nuten mit den zweiten am Stutzen ausgebildeten
Rastnasen gelöst
werden. Befinden sich die zweiten Rastnasen in den Nuten des Bügelrings
angeordnet und wird dieser mittels der Federeinrichtung an der Kupplung
festgelegt, so befindet sich auch der Stutzen an der Kupplung drehfest
festgelegt, was gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Stutzens relativ zur
Kupplung in Drehrichtung schützt
und auch dafür sorgt,
dass der Stutzen der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsanordnung
weiterhin mit einer Kupplung der bekannten Schnellkupplungsanordnung
verwendet werden kann.
-
Bei
der Anordnung des Stutzens an der Kupplung der bekannten Schnellkupplungsanordnung
kommen die zweiten Rastnasen mit Nuten an der Kupplung in Eingriff
und somit wird ein selbsttätiges
Verdrehen des Stutzens und der Kupplung der bekannten Schnellkupplungsanordnung
vermieden. Der Stutzen der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsanordnung
kann also auch mit einer bekannten Schnellkupplungsanordnung verwendet
werden.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die mindestens
eine Anlagefläche
an einer Ausnehmung der Kupplung ausgebildet ist. Bei der Kupplung
kann es sich um einen rohrstückförmigen Körper handeln,
in die der Stutzen mit einem zum Innenumfang der Kupplung form-
und flächenkomplementären Außenumfang
eingeführt
werden kann und sich zwischen dem Außenumfang des Stutzens und
dem Innenumfang der Kupplung die Dichtungseinrichtung angeordnet
befindet. Am Innenumfang der Kupplung kann die Ausnehmung ausgebildet
sein, die die Anlagefläche
aufweist.
-
Die
rohrstückförmig ausgebildete
Kupplung kann nach einer Weiterbildung der Erfin dung zwei einander
diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen aufweisen, die die Wandung der Kupplung nicht durchbrechen
und jeweils eine Anlagefläche
zum Kontakt mit am Stutzen ausgebildeten Widerlagern aufweisen.
Auf diese Weise sorgt eine Drehbetätigung des Stutzens oder der
Kupplung dafür,
dass die Widerlager am Stutzen auf zwei Anlageflächen an der Kupplung treffen
und somit bei der Drehbewegung kein Verkanten des Stutzens oder
der Kupplung aufgrund einer einseitig wirkenden Lösekraft
auftritt.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann die Anlagefläche eine
in Axiallängsrichtung
der Kupplung gleich bleibende oder sich verändernde Steigung aufweist.
Die gleich bleibende Steigung führt
dazu, dass sich während
der Drehbetätigung bezogen
auf den Drehwinkel eine gleich bleibende Lösekraft zwischen dem Stutzen
und der Kupplung einstellt.
-
Das
Verbacken der Dichtungseinrichtung führt dazu, dass die zum ersten
Lösen oder
Lockern benötigte
Kraft größer ist
als die zum weiteren Lösen oder Öffnen der
Schnellkupplungsanordnung benötigte
Lösekraft.
Diesem Sachverhalt kann dadurch Rechnung getragen werden, dass der
zum ersten Lockern zur Verfügung
stehende Drehwinkel größer ist als
der Drehwinkel zum weiteren Öffnen
der Schnellkupplungsanordnung, das Übersetzungsverhältnis der
Anlagefläche
also entsprechend modifiziert wird.
-
Daher
kann die Anlagefläche
dort, wo eine Spitze der Lösekraft
auftritt, flach ausgebildet sein, also eine geringe Steigung aufweisen,
während
sie dann, wenn durch die Drehbetätigung
der Kupplung und des Stutzens relativ zueinander nur mehr eine geringere
Lösekraft
erforderlich ist, eine größere Steigung
aufweisen.
-
Zu
diesem Zweck kann es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, dass die Anlagefläche
eine in Axiallängsrichtung
der Kupplung progressiv zunehmende Steigung besitzt. Dies führt dazu,
dass zum Aufbau der ersten Lösekraft
zum Lösen
der fest gebackenen Dichtungseinrichtung ein vergleichsweise großer Drehwinkelbereich
zur Verfügung
steht, und dann nach dem erfolgten ersten Lösen durch die weitere Drehbetätigung des
Stutzens und der Kupplung relativ zueinander ein rasches vonein ander
Trennen des Stutzens und der Kupplung die Folge ist.
-
Für den Fall,
dass der Drehwinkelbereich für die
Drehbetätigung
des Stutzens und der Kupplung relativ zueinander im Motorraum weiter
beschränkt ist,
ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die
Anlagefläche
zwei Teilflächen
aufweist, die nach einer Drehrichtungsumkehr der Relativdrehbetätigung des
Stutzens und der Kupplung zueinander nacheinander mit am Stutzen
ausgebildeten Widerlagern in Anlage gelangen.
-
Auch
bei dieser Ausführungsform
können
die Teilflächen
eine gleich bleibende oder sich verändernde Steigung in Axiallängsrichtung
der Kupplung aufweisen. Die beiden Teilflächen sorgen dafür, dass durch
die Drehbetätigung
des Stutzens und der Kupplung relativ zueinander in die eine Drehrichtung die
erste Teilfläche
mit den Widerlagern – die
die ersten Rastnasen sein können – des Stutzens
in Kontakt gelangt und eine erste Trennung des Stutzens und der
Kupplung eingeleitet wird und dann durch die Drehbetätigung in
die zur ersten Drehbetätigung
entgegengesetzte Drehrichtung die zweite Teilfläche mit den Widerlagern in
Kontakt kommt und somit eine weitere Trennung des Stutzens und der
Kupplung durchgeführt
wird. Diese Ausführungsform
ist also beispielsweise dann von Vorteil, wenn ausgesprochen beengte
Platzverhältnisse
im Motorraum oder einem anderen Einsatzort der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsanordnung
vorliegen.
-
Der
Stutzen der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsanordnung
kann rohrstückförmig ausgebildet
sein mit sich vom Außenumfang
radial nach außen
gerichtet erstreckenden zweiten Rastnasen, die benachbart zu kürzeren ersten
Rastnasen angeordnet sind, die mit an einer rohrstückförmig ausgebildeten
Kupplung vorgesehenen Nuten zur drehfesten Anordnung des Stutzens
an der Kupplung in Eingriff bringbar sind. Damit wird erreicht,
dass der Stutzen auch an der vorstehend bereits erwähnten bekannten
Kupplung zum Einsatz gelangen kann, der keinen Bügelring aufweist, um ein unbeabsichtigtes
Verdrehen des Stutzens und der Kupplung relativ zueinander zu verhindern.
Diese bekannte Kupplung weist aber auch keine Anlageflächen auf,
die im Rahmen einer Drehbetätigung
der Kupplung und des Stutzens relativ zueinander für ein einfaches
Lösen der
Schnellkupplungsanordnung sorgen. Damit wird aber die Abwärtskompatibilität des Stutzens
erreicht.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese
zeigt in:
-
1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einzelner Elemente der Schnellkupplungsanordnung
nach einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 eine
Darstellung ähnlich
derjenigen nach 1, die den Stutzen und die Kupplung
in einer Stellung vor der Montage zeigt;
-
3 eine
perspektivische Darstellung der montierten Schnellkupplungsanordnung;
-
4 eine
perspektivische Darstellung ähnlich
derjenigen nach 3, bei der zur Demontage die
Federeinrichtung bereits gezogen worden ist;
-
5 eine
perspektivische Darstellung ähnlich
derjenigen nach 4, bei der der Bügelring
bereits zurückgezogen
worden ist;
-
6 eine
perspektivische Darstellung ähnlich
derjenigen nach 5, bei der die Kupplung zur Trennung
vom Stutzen bereits um einen vorbestimmten Drehwinkelbereich gedreht
worden ist; und
-
7A,
B, C, D Schnittdarstellungen der Kupplung zur Erläuterung
der Form unterschiedli cher Anlageflächen.
-
1 der
Zeichnung zeigt eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform
einer Schnellkupplungsanordnung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
Die
Schnellkupplungsanordnung 1 weist einen Stutzen 2 und
eine Kupplung 3 auf. Darüber hinaus sind bei der dargestellten
Ausführungsform
ein Bügelring 4 und
eine Feder einrichtung in der Form einer Zugfeder 5 vorgesehen.
-
Der
Stutzen 2 ist rohrstückförmig ausgebildet und
weist einen Anschlussende 6 auf, an dass eine nicht näher dargestellte
Fluidleitungseinrichtung der Form eines Schlauches angebunden werden
kann. An dem gegenüberliegenden
Anschlussende 7 der Schnellkupplungsanordnung, wobei dieses
Anschlussende 7 an der Kupplung vorgesehen ist, kann beispielsweise
ein Thermostat vorgesehen sein, der für die Steuerung der Temperatur
im Kühlmittelkreislauf
einer Brennkraftmaschine vorgesehen sein kann.
-
Der
Stutzen 2 weist darüber
hinaus eine Anschlussfläche 8 auf,
mit der er in die rohrstückförmig ausgebildete
Kupplung 3 eingeführt
werden kann und zwar unter Zwischenschaltung einer nicht näher dargestellten
Dichtungseinrichtung, die sich in einer Nut 9 einer Anschlussfläche 10 der
Kupplung 3 angeordnet befindet.
-
Über am Außenumfang
des Stutzens 2 radial sich nach außen gerichtet wegerstreckende
zweite Rastnasen 11 kann der Stutzen 2 relativ
zur Kupplung drehfest festgelegt werden und zwar durch den Eingriff
der zweiten Rastnasen 11 in Nuten 12 des Bügelrings 4.
-
Wie
es sich anhand von 1 und 2 der Zeichnung
ergibt, kann der Bügelring 4 an
der Kupplung 3 axialfest festgelegt werden und zwar mittels der
Zugfeder 5, die in entsprechende, am Außenumfang der Kupplung 3 ausgebildete
Nuten 13 und Nuten 14 des Bügelrings 4 eingreifen
kann.
-
2 zeigt
die Stellung des Stutzens 2 und der Kupplung 3 vor
der Montage. Der Bügelring 4 ist an
der Kupplung 3 bereits mittels der Zugfeder 5 festgelegt
worden und der Stutzen 2 wird mit seiner Anschlussfläche 8 in
die Kupplung 3 eingeschoben. Dabei gelangen am Außenumfang
des Stutzens 2 angeordnete erste Rastnasen 15 in
Ausnehmungen 16 am Innenumfang an der die Anschlussfläche 10 aufweisenden
Stirnfläche
der Kupplung 3. 3 der Zeichnung zeigt die montierte
Stellung der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsanordnung 1.
-
Die
Rastnasen 11 befinden sich im Eingriff mit den am Bügelring 4 ausgebildeten
Nuten 12 und sorgen dafür,
dass der Stutzen 2 relativ zur Kupplung drehfest festgelegt
ist. In dieser Stellung befindet sich der Stutzen 2 an
der Kupplung 3 aber auch axial festgelegt, da die Zugfeder 5 bei
in die Kupplung 3 eingeschobenem Stutzen 2 in
die am Außenumfang
des Stutzens 2 ausgebildete Nut 17 einschnappt.
-
Zum
Lösen der
Eingriffsstellung zwischen dem Stutzen 2 und der Kupplung 3,
das heißt
also zur Demontage der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsanordnung 1 wird
zunächst
die Zugfeder 5 aus ihrer Eingriffsstellung mit der Nut 14 am
Bügelring 4 herausgezogen,
wie es durch die Richtung des Pfeiles in 4 dargestellt
ist.
-
Dann
kann der Bügelring 4 axial
relativ zur Kupplung 3 verschoben werden, wie dies anhand
des Pfeiles in 5 dargestellt ist. Dabei wird
die Eingriffsstellung der zweiten Rastnasen 11 und der
Nuten 12 am Bügelring 4 gelöst. Die
Kupplung 3 kann nun zusammen mit dem Bügelring 4 und der
Zugfeder 5 relativ zum Stutzen 2 verdreht werden,
wie dies durch den Drehrichtungspfeil in 6 dargestellt
ist.
-
Bei
dieser Relativdrehbetätigung
der Kupplung 3 relativ zum Stutzen 2 kommen die
am Stutzen 2 ausgebildeten Widerlager in Form der ersten
Rastnasen 15 in Kontakt mit den in Ausnehmungen 16 ausgebildeten
Anlageflächen 18.
Die in den Zeichnungen dargestellte Kupplung 3 weist dabei
zwei einander diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 16 mit entsprechenden Anlageflächen 18 auf.
-
Die
Ausbildung der in 1 und 2 dargestellten
Anlageflächen 18 ist
dabei näher
anhand von 7D ersichtlich. Eine Relativdrehbetätigung der
Kupplung 3 am Stutzen 2 sorgt dafür, dass
die ersten Rastnasen 15 an den beiden, schräg zur Axiallängsrichtung
der Kupplung 3 verlaufenden Anlageflächen 18 zur Anlage
kommen und aufgrund der mit einer Steigung versehenen Anlageflächen 18 sich durch
die Drehbetätigung
der Kupplung 3 eine Lösekraft
zwischen den ersten Rastnasen 15 und den Anlageflächen 18 aufbaut,
die ausreichend groß ist, dass
die durch eine verbackene Dichtungseinrichtung erzeugte Klemmkraft überwunden
werden kann und somit eine Demontage der Schnellkupplungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung ohne die Zuhilfenahme von Werkzeug
möglich
ist.
-
Nach
einer Drehbetätigung
von etwa 20° sind
die ersten Rastnasen 15 am Stutzen 2 an den Anlageflächen 18 soweit
in Richtung nach oben verschoben worden, dass sie an der Fläche 20 zur
Anlage kommen und eine weitere Drehbetätigung der Kupplung 3 relativ
zum Stutzen 2 in die gleiche Drehrichtung nicht mehr möglich ist.
-
Wird
die Kupplung 3 allerdings in die entgegengesetzte Richtung
zurückgedreht,
so gelangen die ersten Rastnasen 15 in den Erfassungsbereich der
zweiten Anlageflächen 19,
die eine zur Steigung der Anlageflächen 18 entgegengesetzte
Steigung besitzen. Eine weitere Drehbetätigung in diese zur ersten
Drehrichtung entgegengesetzte Drehrichtung lässt die ersten Rastnasen 15 an
den Anlageflächen 19 weiter
in Richtung nach oben gleiten und der Stutzen 2 wird aus
seiner Eingriffsstellung mit der Kupplung 3 weiter gelöst. Auch
die Anlageflächen 19 sorgen
daher für
die Erzeugung einer Lösekraft
zwischen dem Stutzen 2 und der Kupplung 3.
-
7A zeigt
eine Variante einer Anlagefläche 18 mit
gleich bleibender Steigung entlang der Axiallängsrichtung der Kupplung 3.
Durch eine Drehung der Kupplung 3 im Uhrzeigersinn kann
diese vom Stutzen 2 gelöst
werden.
-
7B zeigt
eine modifizierte Ausführungsform
einer Anlagefläche 18 mit
einer sich entlang der Axiallängsrichtung
der Kupplung 3 kontinuierlich verändernden Steigung. Wie es ohne
weiteres anhand der Zeichnung ersichtlich ist, nimmt die Steigung
progressiv zu und folgt daher dem Kraftverlauf der Lösekraft
bei der Demontage der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsanordnung.
-
Die
Anlagefläche
weist die geringste Steigung an ihrem tiefsten Punkt 21 auf,
an dem die Klemmkraft der Dichtungseinrichtung beim Lösen der Kupplung 3 vom
Stutzen 2 am größten ist.
Hier ist auch die Übersetzung
zwischen der Drehwinkeländerung
der Kupplung 3 am Stutzen 2 am größten. Nach
dem Überwinden
dieser größten Klemmkraft nimmt
der Widerstand dieser Klemmkraft gegen eine Trennung der Kupplung 3 und
des Stutzens 2 ab und diesem Umstand wird dadurch Rechnung
getragen, dass der durch die Anlage der ersten Rastnasen 15 an
der Anlagefläche 18 gewonnene
Weg in Richtung der Axiallängsrichtung
der Kupplung 3 pro Grad Drehwinkeländerung der Kupplung 3 am
Stutzen 2 progressiv zunimmt und somit eine rasche Trennung der
Kupplung 3 und des Stutzens 2 erreicht wird.
-
Die
Schnellkupplungsanordnung baut die Lösekraft zum Lösen der
Kupplung und des Stutzens intern auf, das heißt die Lösekraft stützt sich zwischen dem Stutzen
und der Kupplung ab, sie stützt sich
nicht gegen ein Bauteil außerhalb
der Schnellkupplungsanordnung ab, erzeugt also nicht die Gefahr,
dass durch die Lösekraft
ein Bauteil außerhalb der
Schnellkupplungsanordnung beschädigt
wird.
-
Je
nach Bauraumsituation kann an der Kupplung eine Anlagefläche vorgesehen
sein, die ein Drehen der Kupplung relativ zum Stutzen in nur eine Richtung
oder in beide Richtungen zulässt
und somit die Trennung des Stutzens und der Kupplung durch die Erzeugung
der Lösekraft
unterstützt,
ohne dass hierfür
der Einsatz von Werkzeug erforderlich ist.
-
Hinsichtlich
vorstehend im Einzelnen nicht näher
erläuterter
Merkmale der Erfindung wird im Übrigen
ausdrücklich
auf die Ansprüche
und die Zeichnung verwiesen.
-
- 1
- Schnellkupplungsanordnung
- 2
- Stutzen
- 3
- Kupplung
- 4
- Bügelring
- 5
- Zugfeder
- 6
- Anschlussende
- 7
- Anschlussende
- 8
- Anschlussfläche
- 9
- Nut
- 10
- Anschlussfläche
- 11
- zweite
Rastnasen
- 12
- Nut
- 13
- Nut
- 14
- Nut
- 15
- erste
Rastnasen, Widerlager
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Nut
- 18
- Anlagefläche
- 19
- Anlagefläche
- 20
- Fläche
- 21
- tiefster
Punkt