DE102008045708A1 - Verfahren zum Betreiben einer taktgesteuerten Einheit - Google Patents

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Hendrik Zeun
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Abstract

Verfahren zum Betreiben einer taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit, wobei die elektrische oder elektronische Einheit mit elektrischen oder elektronischen Bauelementen verbunden ist und funktionell zusammenwirkt, wobei eine von der elektrischen oder elektronischen Einheit auszuführende Funktion einen Energiebedarf hat, wobei die Einheit abhängig von dem Energiebedarf der Funktion in einem ersten Betriebsmodus mit einer ersten Taktfrequenz oder in mindestens einem zweiten Betriebsmodus mit einer, von der ersten Taktfrequenz verschiedenen, zweiten Taktfrequenz betrieben wird, wobei ein Übergang von dem ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus erfolgt, indem die elektrische oder elektronische Einheit mit mindestens einer Übergangs-Taktfrequenz betrieben wird, die zwischen der ersten und der zweiten Taktfrequenz liegt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit, insbesondere eines Mikrocontrollers, wobei die elektrische oder elektronische Einheit mit elektrischen oder elektronischen Bauelementen verbunden ist und funktionell zusammenwirkt, wobei eine von der elektrischen oder elektronischen Einheit auszuführende Funktion einen Energiebedarf hat, wobei die Einheit abhängig von dem Energiebedarf der Funktion in einem ersten Betriebsmodus mit einer ersten Taktfrequenz oder in mindestens einem zweiten Betriebsmodus mit einer, von der ersten Taktfrequenz verschiedenen, zweiten Taktfrequenz betrieben wird.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben eines Messgerätes der Prozessautomatisierungstechnik mit einer Mess- und/oder Betriebselektronik, wobei das Messgerät einen Messaufnehmer zur Aufnahme einer chemischen und/oder physikalischen Messgröße aufweist, wobei die Mess- und Betriebselektronik einen Mikrocontroller aufweist, der zum Betreiben des Messgerätes dient, wobei der Mikrocontroller aus mehreren Komponenten besteht, wobei der Mikrocontroller oder wenigstens eine der Komponenten des Mikrocontrollers abhängig von dem Energiebedarf einer Funktion des Mikrocontrollers oder der Komponente des Mikrocontrollers in einem ersten Betriebsmodus mit einer ersten Taktfrequenz oder in mindestens einem zweiten Betriebsmodus mit einer, von der ersten Taktfrequenz verschiedenen, zweiten Taktfrequenz betrieben wird,
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Mikrocontrollern bekannt, und auch in der modernen Prozess- und Automatisierungstechnik findet sich eine große Reihe von Messgeräten, welche mit einem Mikrocontroller ausgestattet sind. Die verwendeten Mikrocontroller sind meist für die Kontrolle oder das Betreiben eines speziellen Prozesses ausgelegt.
  • Unter einem Mikrocontroller versteht man eine aus wenigstens einem Mikroprozessor und anderen elektronischen Baugruppen auf einem Mikrochip zusammengefasste elektrische oder elektronische Einheit. Bei den elektronischen Baugruppen handelt es sich bspw. um eine Speichereinheit und einen Taktgeber, sowie um digitale oder analoge Ein- oder Ausgabegeräte. Ein Mikrocontroller bietet den Vorteil, dass bspw. ein von einem Mikrocontroller betriebenes Messgerät oft mit nur wenigen externen d. h. außerhalb des Mikrocontrollers liegenden Bauteilen auskommt.
  • Heutzutage können Mikrocontroller mit externen Taktfrequenzen von bis zu 300 MHz betrieben werden. Die externe Taktfrequenz gibt dem Mikrocontroller vor, wann der nächste (Maschinen-)Befehl ausgeführt werden soll. Diese Taktfrequenz dient auch der Synchronisation zwischen den verschiedenen an einem Prozess beteiligten elektronischen Baugruppen. Der intern von dem Mikrocontroller verwendete Takt kann sich dabei jedoch von dem extern anliegenden Takt unterscheiden. Zudem können an den einzelnen Baugruppen unterschiedliche Taktfrequenzen anliegen.
  • Um den unterschiedlichen Leistungsanforderungen zu genügen, sind Mikrocontroller mit verschiedenen Betriebsmodi u. a. Stromsparmodi ausgestattet. In der internationalen Patentanmeldung WO 93/37482 wird bspw. die zentrale Recheneinheit im sog. Idle Mode vom Taktversorgungssystem abgekoppelt. Im sog. Power Down Mode sind sowohl der Mikroprozessor als auch sämtliche Peripherieeinheiten vom Systemtakt abgekoppelt und befinden sich im sog. Stand-by Betrieb.
  • Unter einem Ruhestrom versteht man den Strom, den der Mikrocontroller aufnimmt, wenn der Mikrocontroller keine Operationen ausführt – wenn von dem Mikrocontroller also kein Strom entnommen wird. Der Ruhestrom des Mikrocontrollers ist ungleich Null, da ein bestimmter Grundzustand aufrechterhalten werden muss (z. B. RAM-Inhalte). Der Ruhestrom eines Mikrocontrollers beträgt je nach Typ und Auslegung des Mikrocontrollers 10 bis 150 μA, während typischerweise ein maximaler Ausgangsstrom von 125 mA erreicht werden kann.
  • Bedingt durch die Flanken der von der Taktfrequenz vorgegebenen Spannungsimpulse treten Stromspitzen und elektro-magnetische Störungen in den benachbarten Bauteilen und im Mikrocontroller. Die Stromspitzen werden dabei u. a. durch die Taktflanken des Systemtakts erzeugt. Die Größe der auftretenden Störung ist dabei im Wesentlichen von der Steilheit und der Höhe der Taktflanken bedingt. Im Stand der Technik sind bereits Verfahren zur Reduzierung der durch die Flanken der Taktpulse erzeugten Störungen bspw. aus der europäischen Patentanmeldung EP0715408A1 bekannt geworden. Aus der Patentanmeldung DE 4442403 A1 ist ein Taktgenerator zur Erzeugung eines störstrahlungsarmen Systemtakts bekannt geworden. Der Taktgenerator erzeugt einen Rechtecktakt mit 5 MHz. Die positiven und negativen Taktflanken bewirken in den taktgesteuerten Einrichtungen jeweils eine Stromspitze, so dass diese mit einer Frequenz von 10 MHz auftreten.
  • Eine weitere Ursache der Störungen in den taktgesteuerten Einheiten sind insbesondere steilflankige Stromspitzen. Diese Stromspitzen entstehen bspw. durch die Aktivierung einer Vielzahl von Schaltstufen, z. B. bei Prozessoren oder Mikrocontrollern mit MOS-Schaltungen durch die Auf- oder Entladung der betroffenen Gate-Kapazitäten. Je höher dabei die Taktfrequenz ist, desto schneller müssen die internen Schaltvorgänge ablaufen. Dies wird durch eine niederohmige Schaltungsauslegung erreicht. Je niederohmiger jedoch die Schaltung wird, desto größer werden die Stromspitzen. Mit zunehmender Schaltungskomplexität nimmt die Anzahl der jeweils zu aktivierenden Schaltstufen und damit die Höhe der Stromspitzen zu. Die Pufferung der sehr schmalen Laststromspitzen durch externe Abblockkondensatoren ist aus Kostengründen und wegen der üblichen Gehäusebauarten für die integrierten Schaltungen nur unvollkommen möglich.
  • Ein Wechsel des Betriebsmodus geht üblicherweise mit einem Wechsel der Taktfrequenz einher, mit der der Mikrocontroller betrieben wird. Insbesondere bei einem Wechsel zwischen verschiedenen Betriebsmodi eines Mikrocontrollers kann es zu Stromspitzen kommen, die die Schaltung physikalisch beschädigen oder einen Informationsverlust verursachen. Physikalische Schäden an der Schaltung werden von Stromspitzen deren Stromstärke über dem maximalen für den Mikrocontroller vorgesehenen Grenzwert liegt, insbesondere von über 150 mA, verursacht. Fehler bei der Datenverarbeitung insbesondere bei der Digitalisierung und Speicherung treten hingegen schon bei geringeren Störströmen oder Störspannungen auf.
  • Von den Störungen sind vor allem die analogen bspw. von einem Messwertaufnehmer stammenden insbesondere analogen Messsignale betroffen. Störungen wirken sich hierbei besonders unangenehm aus, weil die Störungen das Nutzsignal verfälschen können, da dessen Signalamplituden noch sehr klein sind. Eine Überlagerung von zusätzlichen Störsignalen kann sich daher sofort bemerkbar machen. Messsignale können dabei durch Störsignale wie Rauschen oder Interferenz kaschiert oder verfälscht werden.
  • Störungen durch Lastwechsel, wie sie bei einem Wechsel der Taktfrequenz auftreten, können die Funktion von analogen Schaltungen wie bspw. Operationsverstärker-Schaltungen wie Verstärker-, Filter- oder Komparatorschaltungen beeinflussen. Vor allem Kommunikationsschaltungen die eine Lastmodulation zur Datenübertragung verwenden, sind aufgrund eines solchen Lastwechsels störanfällig.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, dass Störungen, hervorgerufen durch eine Änderung der Taktfrequenz mit der die taktgesteuerte elektrische Einheit betrieben wird, reduziert.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit und ein Verfahren zum Betreiben eines Messgerätes gelöst.
  • Hinsichtlich der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Übergang von dem ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus erfolgt, indem die elektrische oder elektronische Einheit mit mindestens einer Übergangs-Taktfrequenz betrieben wird, die zwischen der ersten und der zweiten Taktfrequenz liegt. Die Übergangs-Taktfrequenzen verkleinern den Sprung der Taktfrequenz zwischen der ersten Taktfrequenz im ersten Betriebsmodus und der zweiten Taktfrequenz im zweiten Betriebsmodus. Durch die Übergangs-Taktfrequenz tritt bei einem Wechsel vom ersten in den zweiten Betriebsmodus kein abrupter Sprung von der ersten Taktfrequenz zur zweiten Taktfrequenz auf. Vielmehr wird durch die Übergangs-Taktfrequenz ein störungsarmer Übergang vom ersten in den zweiten Betriebsmodus erreicht. Der von der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit benötigte Strombedarf wird dadurch stufenweise angehoben. Dadurch verringern sich die durch einen abrupten Wechsel der Taktfrequenz bedingten Störsignale in den benachbarten elektrischen oder elektronischen Bauelementen und/oder in der elektrischen oder elektronischen Einheit. Durch den geringeren Lastwechsel verringern sich auch die Störsignale, welche zu dem durch den Lastwechsel hervorgerufenen Strom- oder Spannungsschwankungen führen.
  • Maßnahmen, die der passiven Abschirmung/Verkleidung oder der Verflachung der Flanken steiler Stromspitzen dienen, können auf vorteilhafte Weise hinzugefügt werden und eine weitere Reduzierung der Störsignale bewirken.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Übergangs-Taktfrequenz erhöht bzw. verringert, bis die zweite Taktfrequenz erreicht wird. Dabei kann die Übergangs-Taktfrequenz kontinuierlich oder diskret erhöht bzw. verringert werden. Weiterhin ist es vorteilhaft die Übergangs-Taktfrequenz monoton steigend bzw. fallend zu erhöhen bzw. zu verringern. Zudem werden durch die Verwendung mehrerer Übergangs-Taktfrequenzen, die durch den Lastwechsel bedingten Störsignale weiter verringert. Durch Verwenden mehrerer Übergangs-Taktfrequenzen wird der von der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit benötigte Strombedarf bzw. der Energie- oder der Leistungsbedarf stufenweise erhöht. Eine Taktfrequenz entspricht dabei einem vorgesehen Energie- oder Leistungsbedarf der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Übergangs-Taktfrequenz schrittweise geändert. Ein Mikrocontroller beispielsweise. verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von einstellbaren Taktfrequenzen, so dass ein Übergang von einer ersten in eine zweite Taktfrequenz lediglich in diskreten Schritten erfolgen kann. Als Übergangs-Taktfrequenz können dabei Taktfrequenzen, insbesondere von bereits vorhandenen Betriebsmodi, dienen, die zwischen der ersten und der zweiten Taktfrequenz liegen. Alternativ können die als Übergangs-Taktfrequenz verwendeten Taktfrequenzen lediglich beim Übergang vom ersten in den zweiten Betriebsmodus eingesetzt werden.
  • In einer Weiterbildung wird die taktgesteuerte elektrische oder elektronische Einheit während des Übergangs von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus mit Übergangs-Taktfrequenzen betrieben, die sich der zweiten Taktfrequenz annähern. Mit zunehmender Anzahl und optimiertem Verlauf der verwendeten Übergangs-Taktfrequenz wird auch die Störwirkung des Lastwechsels minimiert. Der optimale Verlauf der Übergangs-Taktfrequenzen ist dabei von der konkreten Auslegung der elektrischen oder elektronischen Einheit bzw. der die Einheit umgebenden elektrischen oder elektronischen Bauelemente abhängig.
  • In einer Ausgestaltung besteht die taktgesteuerte elektrische oder elektronische Einheit aus mehreren Komponenten, wobei die taktgesteuerte elektrische oder elektronische Einheit oder die Komponenten der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit im zweiten Betriebsmodus wenigstens teilweise eingeschaltet oder ausgeschaltet werden. Zur Daten- oder Signalverarbeitung kann die taktgesteuerte elektrische oder elektronische Einheit aus verschiedenen Komponenten bestehen. Die auszuführende Funktion der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit oder der Komponenten wird oftmals nicht oder nicht in vollem Umfang bspw. während eines Daten- oder Signalverarbeitungsprozesses benötigt. Daher kann die taktgesteuerte elektrische oder elektronische Einheit oder die Komponenten der Einheit im zweiten Betriebsmodus abhängig von bspw. dem Energiebedarf oder der Dringlichkeit der auszuführenden Funktion wenigstens teilweise ein- oder ausgeschaltet werden.
  • In einer vorteilhaften Umsetzung wird die von der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit auszuführende Funktion während des Übergangs von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus mit der Übergangs-Taktfrequenz ausgeführt. Dadurch kann eine Energie-, Zeit- und/oder Leistungsersparnis beim Ausführen von Funktionen erreicht werden. Die zur Reduzierung von Störsignalen eingesetzte Übergangs-Taktfrequenz kann auch zum Ausführen einer Funktion der Einheit verwendet werden. Von Vorteil ist ferner, dass die taktgesteuerte elektrische oder elektronische Einheit nicht oder nur kurzzeitig mit einer höheren Taktfrequenz, weiche auch einen höheren Energieverbrauch aufweist, betrieben werden muss.
  • In einer Fortbildung wird der Funktion eine Priorität zugeordnet, die den Energiebedarf der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit bestimmt. Abhängig von der der Funktion zugewiesenen Priorität wird die Taktfrequenz des zweiten Betriebsmodus bestimmt. Dadurch können Funktionen, bspw. ihrer Wichtigkeit oder Dringlichkeit nach, Taktfrequenzen zugewiesen und somit ein vorteilhaftes Leistungsmanagement der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit betrieben werden.
  • In einer weiteren Fortbildung wird der zweite Betriebsmodus mit der zweiten Taktfrequenz entsprechend der Priorität der Funktion bestimmt. Auf diese Weise kann einer Funktion ihrer Priorität entsprechend Leistung zur Verfügung gestellt werden und bspw. Berechnungen schneller oder energiesparender vorgenommen werden.
  • Vor allem beim Wechsel in den aus dem Stromspar-Betriebsmodus in einen Arbeitsmodus treten große Taktfrequenzdifferenzen und damit Störsignale bspw. in Form von insbesondere steilflankigen Stromspitzen auf. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der erste und/oder zweite Betriebsmodus ein Stromsparmodus.
  • Hinsichtlich des Messgerätes wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Übergang von dem ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus erfolgt, indem der Mikrocontroller oder die mindestens eine Komponente des Mikrocontrollers mit mindestens einer Übergangs-Taktfrequenz betrieben wird, die zwischen der ersten und der zweiten Taktfrequenz liegt. Der Lastwechsel durch die Änderung der Taktfrequenz wird dadurch gering gehalten. Ein aus der Messgröße abgeleitetes elektrisches Messsignal kann somit störungsfrei bzw. -arm an den Mikrocontroller übermittelt und verarbeitet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die chemische und/oder physikalische Messgröße durch den Messaufnehmer in ein der Messgröße entsprechendes analoges elektrisches Signal umgewandelt. Insbesondere das analoge (Mess-)Signal, welches oftmals eine kleine Signalamplitude aufweist, wird durch die bei einem Lastwechsel entstehenden Störsignale beeinträchtigt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Mikrocontroller des Messgerätes während des Übergangs mit Übergangs-Taktfrequenzen betrieben, die sich der zweiten Taktfrequenz annähern. Durch das bspw. schrittweise Annähern der Übergangstaktfrequenzen an die zweite Taktfrequenz werden durch den Lastwechsel auftretenden Störsignale minimiert.
  • In einer Ausgestaltung wird das analoge elektrische Signal durch die Mess- und Betriebselektronik in ein digitales Signal umgewandelt und in einer weiteren Ausgestaltung wird das der Messgröße entsprechende analoge oder digitale Signal von dem Mikrocontroller gespeichert und/oder (weiter-)verarbeitet. Besonders bei der Digitalisierung und der elektrischen oder elektronischen Speicherung der Messgröße können Fehler durch Störsignale auftreten und das Messsignal bzw. Messergebnis verfälschen oder eine Funktion des Messgerätes stören.
  • Vorteilhafterweise wird die Übergangs-Taktfrequenz in Abhängigkeit der zweiten Taktfrequenz bestimmt. Die Übergangs-Taktfrequenz kann dabei so gewählt werden, dass der durch einen Wechsel des Betriebsmodus verursachte Lastwechsel nur geringe Störeffekte, insbesondere den Mikrocontroller oder die Bauelemente, mit denen die Einheit bzw. der Mikrocontroller verbunden ist und funktionell zusammenwirkt, auslöst. Zur Unterdrückung von Störsignalen kann der Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Betriebsmodus in besonders vorteilhafter Weise bspw. in Form von Stufen insbesondere unterschiedlicher Schritthöhe erfolgen. Die optimale Form des Übergangs ist abhängig von den konkreten elektrischen oder elektronischen Spezifikationen der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit und von den die Einheit umgebenden Bauelementen.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1: eine schematische Darstellung eines Mikrocontrollers,
  • 2: ein Diagramm eines Verlaufs des Systemtakts und des Strombedarfs während des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 3: ein weiteres Diagramm eines Verlaufs des Systemtakts während des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 4: eine schematische Darstellung eines Schaltkreises mit einem Temperaturfühler auf einer Elektronikplatine.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Mikrocontrollers μC, der bspw. in ein Messgerät integriert ist. Der Mikrocontroller μC besteht dabei aus einem Prozessor (Reduced Instruction Set Computing) „RISC”, einer Einheit zur Erzeugung des Systemtakts „Clock System”, einer Speichereinheit für Daten und Programme „Flash/ROM”, einer Einheit zum Zwischenspeichern von Daten „RAM”, einer sog. „Watchdog” Schaltung und einer als „Peripheral” bezeichneten Einheit. Die Bauteile sind direkt oder über den Prozessor mit der Einheit zur Erzeugung des Systemtakts „Clock System” verbunden. Die „Peripheral” Einheit ist bspw. ein Ein- oder Ausgabegerät über das der Mikrocontroller μC mit anderen elektrischen oder elektronischen Bauteilen kommuniziert. Die übliche Funktion und Funktionsweise sowie das Zusammenwirken dieser Bauteile sind dem Fachmann hinlänglich bekannt. Während des Betriebs in einem Betriebsmodus werden der Prozessor des Mikrocontrollers μC oder die Komponenten des Mikroprozessors mit einer Taktfrequenz betrieben. Die Taktfrequenzen mit der die o. g. Komponenten des Mikrocontrollers μC betrieben werden, können sich dabei voneinander unterscheiden.
  • Hauptquelle für o. g. Störungen sind die hohen Stromspitzen, die bei der synchronen Signalverarbeitung direkt mit dem Systemtakt verkoppelt sind, durch den sehr viele Schaltvorgänge gleichzeitig ausgelöst werden. Bei Schaltungen, die mit einer Komplementär-Schaltungstechnik CMOS, wie z. B. der Prozessor „RISC”, arbeiten, werden durch die Taktflanken die Gate-Kapazitäten der angesteuerten Schalttransistoren aufgeladen oder entladen. Dabei löst die Arbeitsflanke des Systemtaktes alle synchronen Schaltvorgänge aus, denen dann während dieses Arbeitstaktes noch mehr oder weniger viele asynchron ablaufende Schaltvorgänge folgen. Alle Schaltvorgänge müssen rechtzeitig vor der neuen Arbeitsflanke des Systemtaktes abgeschlossen sein. Gleichzeitig mit dem Auf- und Entladen der Gate-Kapazitäten werden auch Diffusions- und Leitungskapazitäten auf- oder entladen. Alle synchron ausgelösten Auf- oder Entladungen addieren sich auf den internen und externen Takt- und Versorgungsleitungen zu steilen Stromspitzen, die über die externen Versorgungsleitungen aber auch über die extern angeschlossenen Datenleitungen elektromagnetische und kapazitive Störsignale erzeugen.
  • 2 zeigt den Taktpegel und den Strombedarf einer taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit während des erfindungsgemäßen Verfahrens. Der Taktpegel und der Strombedarf sind als Funktion der Zeit aufgetragen. Der Taktpegel entspricht dabei der maximalen Amplitude der pulsierenden Spannung, die als Takt verwendet wird. Der Taktpegel der ersten Taktfrequenz, der zweiten Taktfrequenz und der Übergangs-Taktfrequenz ist dabei im Wesentlichen gleich hoch.
  • Im ersten Betriebsmodus wird die Einheit mit einer ersten, rechteckförmigen Taktfrequenz betrieben. Während des Übergangs in den zweiten Betriebsmodus wird die Einheit mit einer rechteckförmigen Übergangs-Taktfrequenz betrieben. Im zweiten Betriebsmodus wir die Einheit mit der ebenfalls rechteckförmigen, zweiten Takt-Frequenz betrieben. Beim Übergang vom zweiten Betriebsmodus zurück in den ersten Betriebsmodus wird die Einheit erneut mit der Übergangs-Taktfrequenz betrieben.
  • Zunächst befindet sich die Einheit in dem ersten Betriebsmodus. Kommt es zu einem z. B. höheren Datenaufkommen, so dass zur Bearbeitung mehr Schaltvorgänge der Einheit benötigt werden, so wird in den zweiten Betriebsmodus mit der zweiten Betriebsfrequenz gewechselt. Während des Übergangs in den zweiten Betriebsmodus wird die Einheit mit der Übergangs-Taktfrequenz betrieben.
  • Bei dem ersten Betriebsmodus kann es sich um einen Stromsparmodus oder einen Betriebsmodus einer Funktion der elektrischen oder elektronischen Einheit mit einem geringen Energiebedarf handeln. Die zweite Taktfrequenz des zweiten Betriebsmodus ist höher als die erst Taktfrequenz und beträgt im in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ca. das Fünffache der ersten Taktfrequenz. Während des Übergangs von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus wird eine Übergangs-Taktfrequenz eingestellt, die zwischen der ersten und zweiten Taktfrequenz liegt. In 2 beträgt die Übergangs-Taktfrequenz ca. das Doppelte der ersten Taktfrequenz.
  • Die gestrichelte Linie in 2 repräsentiert den von der Taktfrequenz abhängigen Strombedarf der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit. Im ersten Betriebsmodus ist der Strombedarf am geringsten und liegt bei ca. 0,15 und im zweiten Betriebsmodus liegt der Strombedarf bei ca. 4,5. Während des Übergangs vom ersten in den zweiten Betriebsmodus mit der Übergangs-Taktfrequenz beträgt der Stromverbrauch ca. 2,5. Analog zum Strombedarf in Abhängigkeit von der Taktfrequenz verläuft der Energie- bzw. Leistungsbedarf der taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit.
  • Die Übergangs-Taktfrequenz ist bspw. die Taktfrequenz eines dritten Betriebsmodus dessen Taktfrequenz zwischen der ersten und der zweiten Taktfrequenz liegt. Alternativ kann die Übergangs-Taktfrequenz nur zur Verminderung der Auswirkungen eines Lastwechsels bei einem Übergang von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus eingesetzt werden.
  • 3 zeigt den Verlauf des Systemtakts, bzw. der Taktstufen, während des erfindungsgemäßen Verfahrens als Funktion der Zeit. Eine Taktstufe entspricht dabei im Wesentlichen einer an der elektrischen oder elektronischen Einheit eingestellten Taktfrequenz. Zunächst befindet sich die taktgesteuerte elektrische oder elektronische Einheit in einem Stromsparmodus oder außer Betrieb. Zum Ausführen einer Funktion der elektrischen oder elektronischen Einheit wird die elektrische oder elektronische Einheit bspw. in einen Rechenmodus umgeschaltet. Dabei wird die Taktfrequenz schrittweise beginnend bei der Taktstufe 0 über die Taktstufen 1, 2, 3, 4 bis zur maximalen Taktstufe 5 hochgetaktet. Die stufenweise Erhöhung führt dazu, dass nur kleine Stromspitzen aufgrund des Lastwechsels auftreten. Außerdem muss bspw. bei geringen Betriebstemperaturen nicht unbedingt auf die maximale Taktfrequenz geschaltet werden. Der auszuführenden Funktion kann eine Priorität zugewiesen werden, so dass nur bis Taktstufe 4 anstatt bis zur maximalen Taktstufe 5 hochgetaktet wird.
  • Bei einem Übergang von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus wird die elektrische oder elektronische Einheit während einer ersten Zeitspanne mit der zur Taktstufe 1 gehörenden Übergangs-Taktfrequenz betrieben. Anschließend wird die Einheit während einer zweiten Zeitspanne mit der zur Taktstufe 2 gehörenden Übergangs-Taktfrequenz betrieben usw. Im gezeigten Diagramm sind die jeweiligen Zeitspannen, mit der die Einheit mit einer Übergangs-Taktfrequenzen betrieben wird, kürzer als die Zeitspanne mit der die Einheit im zweiten Betriebsmodus betrieben wird. Dies kann aber abhängig von der auszuführenden Funktion und den Leistungsvorgaben variieren. Bspw. kann die Zeitspanne, während der die Einheit mit den Übergangs-Taktfrequenzen betrieben wird, gleich lang oder länger sein, als die Zeitspanne in der die Einheit mit der zweiten Taktfrequenz betrieben wird. Dabei kann auch die Anzahl der verwendeten Taktstufen variiert werden.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines elektrischen und/oder elektronischen Schaltkreises auf einer Platine P. Auf der Platine befindet sich eine Temperaturschaltung T in die ein Temperaturfühler – nicht gezeigtintegriert ist. Die Temperaturschaltung T mit dem Temperaturfühler kann geg. nachträglich auf die Platine P aufgebracht werden. Der Temperaturfühler misst die Umgebungstemperatur bzw. die Temperatur auf der Platine. Weiterhin ist die Platine P mit einem Mikrocontroller μC und mehreren miteinander verbundenen und funktionell zusammenwirkenden Funktionsblöcken F1, F2 und F3 bestückt. Der Strombedarf des Mikrocontrollers μC und der Funktionsblöcke F wird von der Taktfrequenz vorgegeben, mit der der Schaltkreis betrieben wird. Die Taktfrequenz wiederum kann abhängig von der gemessenen Umgebungstemperatur eingestellt werden. Dabei können der Mikrocontroller μC und die verschiedenen Funktionsblöcke F1, F2 und F3 abhängig von der Umgebungstemperatur mit unterschiedlichen Taktfrequenzen betrieben werden.
  • Der Mikrocontroller μC und die Funktionsblöcke F1, F2, F3 führen bspw. Funktionen oder Berechnungen eines Messgerätes zur Bestimmung eines Messwertes einer chemischen und/oder physikalischen Messgröße aus. Dabei werden häufig Anforderungen an die maximal zulässige elektrische Leistung des Mikrocontrollers μC über einen großen Temperaturbereich gestellt. Eine Verringerung der Taktfrequenz bspw. des Mikrocontrollers μC reduziert den elektrischen Leistungsbedarf, aber auch die Rechengeschwindigkeit. Um den verschiedenen an den Mikrocontroller μC und die Schaltung gestellten Anforderungen gerecht zu werden, wird der Schaltung ein maximal zulässiger Leistungsbedarf zugewiesen. Dabei wird von dem für die Schaltung ungünstigsten Betriebsfall ausgegangen. Dieser „worst case” liegt meist bei einer hohen Arbeitstemperatur vor.
  • Daher ist es vorteilhaft zum Betreiben einer elektrischen oder elektronischen Einheit, insbesondere eines Mikrocontrollers μC, die Taktfrequenz mit der die Einheit betrieben wird in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur einzustellen. Dafür wird bspw. zu jeder Umgebungstemperatur ein maximaler Wert der Taktfrequenz mit der die elektrische oder elektronische Einheit betrieben wird, bestimmt. Vorzugsweise weist die Einheit eine der Umgebungstemperatur angepasste maximale Taktfrequenz auf. Zudem kann die Taktfrequenz mit der die Einheit betrieben wird, entsprechend einer Umgebungstemperatur geändert werden.
  • Dabei wird die Umgebungstemperatur mittels des Temperaturfühlers auf der Elektronikplatine ermittelt. Vorzugsweise wird die Taktfrequenz so weit vermindert, bis die Leistung der Gesamtschaltung bzw. des Mikrocontrollers μC im maximal zulässigen Bereich liegt.
  • Wurde mittels des Temperaturfühlers eine Umgebungstemperatur ermittelt, bei der Gefahr besteht, dass die zulässige Maximalleistung überschritten werden könnte, dann wird der Takt des Mikrocontrollers μC so weit reduziert, dass die Leistung der Gesamtschaltung im spezifizierten Bereich liegt. In den unterschiedlichen Temperaturbereichen für die die Schaltung ausgelegt ist, kann daher für die Betriebsmodi mehr Leistung zur Verfügung gestellt werden und somit Berechnungen schneller durchgeführt werden, als bei einer Dimensionierung auf den „worst case”.
  • Beispielsweise kann eine taktgesteuerte elektrische oder elektronische Einheit bei 25°C bis 100 Hz und bei 100°C nur noch bis 10 MHz getaktet werden. Wird durch den Temperaturfühler eine Umgebungstemperatur von 100°C detektiert, so wird die Einheit nur noch mit 10 MHz betrieben. Sind mehrere solcher Einheiten mit obiger Spezifikation zu einer Schaltung zusammengefasst, so würde bei einer Umgebungstemperatur von 100°C jedem Halbeleiterbauelement weiterhin 100 MHz zur Verfügung stehen. Dies würde aber den maximal zulässigen Leistungsbedarf des Schaltkreises überschreiten, da die Gesamtschaltung zu viel Energie benötigt. Daher wird die Taktfrequenz aufgrund der Eigenschaften des Gesamtsystems reduziert.
  • Auf diese Weise lassen sich die Leistungsvorgaben für den elektrischen Schaltkreis auch in extremen Einsatzfällen gewährleisten und in den spezifizierten Arbeitsbereichen kann die Leistung des Schaltkreises optimal genutzt werden.
  • Darüber hinaus kann die Messung der Umgebungstemperatur zu Diagnosezwecken eingesetzt werden, um etwaige Beschädigungen an der Schaltung zu vermeiden oder bestehende Beschädigungen zu detektieren. So kann bspw. die Eingangsleistung mit der Ausgangsleistung und der von der Schaltung erzeugten Wärme bilanziert werden und Rückschlüsse über etwaige Leistungseinbussen bspw. in Form von Leckströmen gezogen werden.
  • F1
    Funktionsblock
    F2
    Funktionsblock
    F3
    Funktionsblock
    P
    Platine
    T
    Temperaturschaltung
    μC
    Mikrocontroller
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 93/37482 [0006]
    • - EP 0715408 A1 [0008]
    • - DE 4442403 A1 [0008]

Claims (14)

  1. Verfahren zum Betreiben einer taktgesteuerten elektrischen oder elektronischen Einheit, wobei die elektrische oder elektronische Einheit mit elektrischen oder elektronischen Bauelementen verbunden ist und funktionell zusammenwirkt, wobei eine von der elektrischen oder elektronischen Einheit auszuführende Funktion einen Energiebedarf hat, wobei die Einheit abhängig von dem Energiebedarf der Funktion in einem ersten Betriebsmodus mit einer ersten Taktfrequenz oder in mindestens einem zweiten Betriebsmodus mit einer, von der ersten Taktfrequenz verschiedenen, zweiten Taktfrequenz betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang von dem ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus erfolgt, indem die elektrische oder elektronische Einheit mit mindestens einer Übergangs-Taktfrequenz betrieben wird, die zwischen der ersten und der zweiten Taktfrequenz liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangs-Taktfrequenz erhöht bzw. verringert wird, bis die zweite Taktfrequenz erreicht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangs-Taktfrequenz schrittweise geändert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische oder elektronische Einheit während des Übergangs von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus mit Übergangs- Taktfrequenzen betrieben wird, die sich der zweiten Taktfrequenz annähern.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische oder elektronische Einheit aus mehreren Komponenten besteht, und dass die elektrische oder elektronische Einheit oder die Komponenten der elektrischen oder elektronischen Einheit im zweiten Betriebsmodus wenigstens teilweise eingeschaltet oder ausgeschaltet wird bzw. werden.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der elektrischen oder elektronischen Einheit auszuführende Funktion während des Übergangs von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus mit der Übergangs-Taktfrequenz ausgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktion eine Priorität zugeordnet wird, die den Energiebedarf der elektrischen oder elektronischen Einheit bestimmt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Betriebsmodus mit der zweiten Taktfrequenz entsprechend der Priorität der Funktion bestimmt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als erster und/oder zweiter Betriebsmodus ein Stromsparmodus verwendet wird.
  10. Verfahren zum Betreiben eines Messgerätes der Prozessautomatisierungstechnik mit einer Mess- und/oder Betriebselektronik, wobei das Messgerät einen Messaufnehmer zur Aufnahme einer chemischen und/oder physikalischen Messgröße aufweist, wobei die Mess- und Betriebselektronik einen Mikrocontroller (μC) aufweist, der zum Betreiben des Messgerätes dient, wobei der Mikrocontroller (μC) aus mehreren Komponenten besteht, wobei der Mikrocontroller (μC) oder wenigstens eine der Komponenten des Mikrocontrollers (μC) abhängig von dem Energiebedarf einer Funktion des Mikrocontrollers (μC) oder der Komponente des Mikrocontrollers (μC) in einem ersten Betriebsmodus mit einer ersten Taktfrequenz oder in mindestens einem zweiten Betriebsmodus mit einer, von der ersten Taktfrequenz verschiedenen, zweiten Taktfrequenz betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang von dem ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus erfolgt, indem der Mikrocontroller (μC) oder die mindestens eine Komponente des Mikrocontrollers (μC) mit mindestens einer Übergangs-Taktfrequenz betrieben wird, die zwischen der ersten und der zweiten Taktfrequenz liegt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (μC) während des Übergangs mit Übergangs-Taktfrequenzen betrieben wird, die sich der zweiten Taktfrequenz annähern.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische und/oder physikalische Messgröße durch den Messaufnehmer in ein der Messgröße entsprechendes analoges elektrisches Signal umgewandelt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das analoge elektrische Signal durch die Mess- und Betriebselektronik in ein digitales Signal umgewandelt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das der Messgröße entsprechende analoge oder digitale Signal von dem Mikrocontroller (μC) gespeichert und/oder (weiter-)verarbeitet wird.
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