DE102008044009A1 - Winsch mit vorgeschaltetem Übersetzungsgetriebe - Google Patents

Winsch mit vorgeschaltetem Übersetzungsgetriebe Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedienen von Tauwerk eines Segelschiffes, umfassend mindestens eine Winsch (1), welche in Abhängigkeit einer durch einen Antriebsstrang (3) in ihre Eingangswelle (2) eingeleiteten Drehbewegung Zugkräfte auf das Tauwerk überträgt, wobei zwischen dem Antriebsstrang (3) und der Eingangswelle (2) der mindestens einen Winsch (1) ein schaltbares Übersetzungsgetriebe mit zwei darstellbaren Übersetzungsverhältnissen platziert ist, durch welches die Drehbewegung des Anstriebsstranges (3) in Abhängigkeit des gewählten Übersetzungsverhältnisses entsprechend auf die Eingangswelle (2) übersetzbar ist, wobei ferner das Übersetzungsgetriebe nach Art eines Planetengetriebes (4, 4') ausgebildet ist, welches über eine axial verschiebbare Muffe (8, 8') verfügt, wobei die zwei Übersetzungsverhältnisse in Abhängigkeit der Verschiebungsrichtung der Muffe (8, 8') und einer hierdurch eingeleiteten Koppelung eines Elements des Planetengetriebes (4, 4') entweder mit der Eingangswelle (2) oder einem feststehenden Teil (10) darstellbar sind und wobei das eine höhere Drehzahl der Eingangswelle (2) hervorrufende Übersetzungsverhältnis unter Last schaltbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedienen von Tauwerk eines Segelschiffs, umfassend mindestens eine Winsch, welche in Abhängigkeit einer durch einen Antriebsstrang in ihrer Eingangswelle eingeleiteten Drehbewegung Zugkräfte auf das Tauwerk überträgt, wobei zwischen dem Antriebsstrang und der Eingangswelle der mindestens einen Winsch eine schaltbares Übersetzungsgetriebe mit zwei darstellbaren Übersetzungsverhältnissen platziert ist, durch welches die Drehbewegung des Antriebsstranges in Abhängigkeit des gewählten Übersetzungsverhältnisses entsprechend auf die Eingangswelle übersetzbar ist.
  • Auf Segelyachten, kommen üblicherweise zum Bedienen von Tauwerk, wie Schoten, Fallen und anderen Tauwerksleinen, Seilwinden in Form von Winschen zum Einsatz, über welche Zugkräfte in das jeweils zu bedienende Tauwerk eingeleitet werden können. Hierzu wird die zu bedienende Leine mit einigen Windungen um eine Trommel der Winsch gelegt, die über eine Handkurbel oder über einen im Inneren der Yacht verlaufenden Antriebsstrang, der mit einer Eingangswelle der Winsch in Verbindung steht, in Drehung versetzt werden kann. Eine Drehung der Winschtrommel ist hierbei allerdings nur in Spannrichtung möglich, während eine entgegengesetzte Drehrichtung durch innerhalb der Trommel angeordnete Sperrklinken verhindert wird.
  • Im Bereich größerer Regattayachten sind den Winschen zudem häufig Übersetzungsgetriebe vorgeschaltet, um das über die Winschtrommel aufbringbare Drehmoment oder die erzeugbare Drehzahl im Bedarfsfall zu vergrößern. Dadurch kann je nach Manöver die zu bedienende Leine schneller angezogen bzw. mit einer größeren Kraft betätigt werden.
  • Aus der GB 23 75 749 A ist eine Vorrichtung zum Bedienen von Tauwerk eines Segelschiffs bekannt, bei welcher einer über einen Antriebsstrang betätigbaren Winsch ein Übersetzungsgetriebe vorgeschaltet ist. Mittels dieses Übersetzungsgetriebes können über Stirnräder und durch Betätigung von Kupplungselementen zwei unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse geschaltet werden und die Drehbewegung des Antriebsstrangs entsprechend auf die Eingangswelle der Winsch übersetzt werden.
  • Nachteilhaft an einem derartigen System ist allerdings, dass ein Wechsel des Übersetzungsverhältnisses im Übersetzungsgetriebe nicht unter Last erfolgen kann. Es ist aber insbesondere bei Manövern, bei welchen die zu bedienende Leine möglichst schnell angezogen werden muss, wünschenswert, rasch eine Umschaltung in eine schnellere Übersetzung der Winsch vorzunehmen und diesen Wechsel unter Last durchzuführen, um hierbei zeitlich optimal zu arbeiten.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Bedienen von Tauwerk eines Segelschiffs zu schaffen, bei welcher ein Übersetzungsgetriebe der zu betätigenden Winsch vorgeschaltet ist, welches eine Übersetzung der Drehbewegung des Antriebsstrangs ins Schnellere unter Last zulässt.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die darauffolgenden, abhängigen Ansprüche geben jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
  • Die Erfindung umfasst die technische Lehre, dass das Übersetzungsgetriebe nach Art eines Planetengetriebes ausgebildet ist, welches über eine axial verschiebbare Muffe verfügt. In Abhängigkeit der Verschiebungsrichtung der Muffe und einer hierdurch eingeleiteten Koppelung eines Elements des Planetengetriebes entweder mit der Eingangswelle der Winsch oder einem feststehenden Teil sind hierbei zwei Übersetzungsverhältnisse darstellbar. Bei einem Wechsel des Übersetzungsverhältnisses ist das eine höhere Drehzahl der Eingangswelle der Winsch hervorrufende Übersetzungsverhältnis unter Last schaltbar. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die zu bedienende Leine ohne eine Unterbrechung der Betätigung der Winsch schneller anzuziehen. Folglich können insbesondere Zeitkritische Manöver einfacher durch die Segelcrew ausgeführt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Muffe mit dem Element des Planetengetriebes verbunden und verfügt in axialer Richtung beidseitig über Schaltklauen mit angeschrägten Zähnen. Hierbei sind diese Schaltklauen über in Umfangsrichtung steife Federn mit der Muffe verbunden und bilden je nach axialer Bewegung der Muffe über die Zähne mit einer hierzu korrespondierenden Verzahnung einer jeweils gegenüberliegenden Einspurklaue der Eingangswelle oder des feststehenden Teils einen Formschluss aus. Durch die Anbindung der Schaltklauen an die Muffe über in Umfangsrichtung steife Federn kann der Schaltvorgang des eine höhere Drehzahl der Eingangswelle hervorrufenden Übersetzungsverhältnisses durch eine entsprechende axiale Verschiebung der Muffe eingeleitet werden, während sich die Schaltklaue des anderen Übersetzungsverhältnisses noch im Eingriff mit der zugehörigen Einspurklaue befindet. Dabei weist diese Schaltmechanik einen einfachen Aufbau auf.
  • Entsprechend einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Muffe lediglich in axialer Richtung beweglich und tritt dabei mit beidseitig von ihr angeordneten Federblechen des Elements des Planetengetriebes in Kontakt, welche auf den von der Muffe abgewandten Seiten über Schaltklauen mit angeschrägten Zähnen verfügen. Durch die axiale Verschiebung der Muffe wird dabei eine ebenfalls axial gerichtete Bewegung der Federbleche eingeleitet, welche daraufhin mit ihren Zähnen mit einer hierzu jeweils korrespondierenden Verzahnung einer gegenüberliegenden Einspurklaue der Eingangswelle oder des feststehenden Teils einen Formschluss ausbilden. Vorteilhafterweise rotiert in diesem Fall die Muffe nicht gemeinsam mit dem Element des Planetengetriebes, was somit die rotierende Masse des Übersetzungsgetriebes vermindert.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind neben den Einspurklauen auch Sperrklauen an der Eingangswelle und dem feststehenden Teil vorgesehen, die mit axialen Anformungen der Muffe, welche in radialer Richtung benachbart zu den Schaltklauen an der Muffe vorgesehen sind, zum Ende der axialen Verschiebung der Muffe in Kontakt treten. Durch einen Kontakt der Sperrklauen mit den axialen Anformungen an der Muffe kann zum Ende der axialen Verschiebung der Muffe auch bei entgegengesetzter Drehrichtung des Antriebsstranges eine Koppelung des Elements des Planetengetriebes mit der Eingangswelle oder dem feststehenden Teil erfolgen. Folglich kann das erfindungsgemäße Übersetzungsgetriebe auch bei einer Winsch Anwendung finden, welche ein integriertes Übersetzungsgetriebe aufweist, in dem beim Einleiten einer Drehrichtungsumkehr der Eingangswelle der Winsch ein Wechsel des Übersetzungsverhältnisses stattfindet. Durch eine Kombination des erfindungsgemäßen Übersetzungsgetriebes mit einem integrierten Übersetzungsgetriebe einer Winsch kann eine Erweiterung des Bereichs der darstellbaren Zugkräfte und Drehgeschwindigkeiten der Winsch erreicht werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die in Umfangsrichtung steifen Federn nach Art von Wellfedern ausgebildet. Dadurch wird eine in Umfangsrichtung steife Ausführung einer Feder realisiert, die in axialer Richtung die nötige Relativbewegung zwischen Muffe und Schaltklaue zulässt.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind ein Hohlrad des Planetengetriebes mit dem Antriebsstrang und ein Sonnenrad mit der Eingangswelle der Winsch verbunden, wobei ein Planetensteg des Planetengetriebes über die Muffe mit der Eingangswelle oder dem feststehenden Teil koppelbar ist. Dadurch wird die Funktion des Übersetzungsgetriebes bei gleichzeitig kompakter Ausführung gewährleistet.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Planetensteg des Planetengetriebes eine doppelte Planetenradstufe auf. Dies hat den Vorteil, dass somit die Drehrichtung des Antriebsstranges über das Planetengetriebe nicht in eine entgegengesetzte Drehung der Eingangswelle der Winsch umgesetzt wird und somit Eingangswelle und Antriebsstrang eine gleichsinnige Drehbewegung ausführen.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind mittels des Planetengetriebes die Übersetzungsverhältnisse 1 und 0,5 darstellbar. Folglich kann durch das Übersetzungsgetriebes ein direkter Durchtrieb sowie eine Übersetzung der Winsch ins Schnelle realisiert werden.
  • Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die axiale Verschiebung der Muffe über eine Betätigungseinrichtung steuerbar, die an derselben Stelle platziert ist, an welcher auch die Drehbewegung des Antriebsstranges erzeugbar ist. Folglich kann auch ein Wechsel des Übersetzungsverhältnisses von dieser zentralen Position aus gesteuert werden.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bedienen von Tauwerk eines Segelschiffs gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2A bis 2C schematische Ansichten des Ablaufs eines Wechsels des Übersetzungsverhältnisses, geschnitten entlang der Linie A-A in 1;
  • 3A und 3B schematische Ansichten desselben Wechsels des Übersetzungsverhältnisses, geschnitten entlang der Linie B-B in 1; und
  • 4 eine schematische Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • In 1 ist eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bedienen von Tauwerk eines Segelschiffs dargestellt, welche eine Winsch 1 umfasst, deren Eingangswelle 2 über einen Antriebsstrang 3 in Drehbewegung versetzt werden kann, um über die Winsch 1 Zugkräfte in – hier nicht dargestelltes – Tauwerk einzuleiten. Hierbei ist zwischen Antriebsstrang 3 und Eingangswelle 2 der Winsch 1 ein Planetengetriebe 4 angeordnet, dessen Hohlrad 5 mit dem Antriebsstrang 3 und dessen Sonnenrad 6 mit der Eingangswelle 2 verbunden ist. Der mit einem doppelten Planetenradsatz zwischen Hohlrad 5 und Sonnenrad 6 platzierte Planetensteg 7 ist an seinem Außenumfang mit einer Muffe 8 verbunden, wobei die Muffe 8 bezüglich des Planetensteges 7 eine axiale Verschiebung ausführen kann. Des Weiteren vertilgt Muffe 8 über einen inneren Umfangsteil 8A und einen äußeren Umfangsteil 8B, deren Aufbau deutlicher aus den 2A bis 2C und 3A bis 3B hervorgeht. Über diese beiden Umfangsteile 8A und 8B kann die Muffe 8 je nach ihrer axialen Verschiebung mit einem mit der Eingangswelle 2 fest verbundenen Rad 9 oder einem feststehenden Teil 10 in Verbindung treten. Dabei wird durch einen Kontakt der Muffe 8 mit Rad 9 der Eingangswelle 2 der Planetensteg 7 direkt mit der Eingangswelle 2 gekoppelt und hierdurch ein direkter Durchtrieb mit dem Übersetzungsverhältnis i = 1 gebildet. Im Gegensatz dazu bewirkt eine Verbindung der Muffe 8 mit dem feststehenden Teil 10 den Stillstand des Planetenstegs 7, was in einem Übersetzungsverhältnis von ungefähr i = 0,5 resultiert. Im letztgenannten Fall wird dementsprechend eine Drehbewegung des Antriebsstranges 3 In eine schnellere Drehung der Eingangswelle 2 und damit auch der Winsch 1 umgesetzt.
  • In den 2A bis 2C ist ein Wechsel des Übersetzungsverhältnisses im Bereich des Schnitts A-A in 1 dargestellt. Wie zu erkennen ist, verfügt der innere Umfangsteil 8A der Muffe 8 in axialer Richtung beidseitig über Schaltklauen 11A und 11B, die auf der dem inneren Umfangsteil 8A abgewandten Seite über angeschrägte Zähne verfügen. Zudem sind diese Schaltklauen 11A und 11B über in Umfangsrichtung steife Federn 12A und 12B mit dem inneren Umfangsteil 8A verbunden. Je nach axialer Verschiebung der Muffe 8 und damit auch des inneren Umfangsteils 8A können die Schaltklauen 11A und 11B über ihre Zähne mit einer hierzu korrespondierenden Verzahnung jeweils gegenüberliegender Einspurklauen 13A und 13B in Kontakt treten. Hierbei ist die Einspurklaue 13A mit dem Rad 9 der Eingangswelle 2 und die Einspurklaue 13B mit dem feststehenden Teil 10 fest verbunden. Ein Schaltvorgang von dem direkten Durchtrieb i = 1 in das schnellere Übersetzungsverhältnis i = 0,5 findet dabei in den aus den 2A bis 2C ersichtlichen Schritten statt. Bei dem direkten Durchtrieb von Antriebsstrang 3 auf Eingangswelle 2 ist zunächst der Planetensteg 7 über Muffe 8 und den inneren Umfangsteil 8A direkt mit Rad 9 der Eingangswelle 2 gekoppelt. In diesem Fall wird die Einspurklaue 13A über die angeschrägten Zähne der Schaltklaue 11A mitgeführt, was folglich eine gleichgroße Drehzahl von Planetensteg 7 und Rad 9 und damit auch Eingangswelle 2 bewirkt. Durch eine axiale Bewegung von Muffe 8 in Richtung des feststehenden Teils 10 und damit auch des inneren Umfangsteils 8A in diese Richtung, wird Schaltklaue 11B mit der Einspurklaue 13B des feststehenden Teils 10 über die angeschrägten Zähne in Kontakt gebracht, wie in 2B dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Schaltklaue 11A allerdings immer noch mit der Einspurklaue 13A des Rades 9 in Kontakt. Durch die Ver bindung zwischen Schaltklaue 11B und Einspurklaue 13B wird der Planetensteg 7 jedoch schlagartig zum Stillstand gebracht. Dies führt dazu, dass Eingangswelle 2 und somit auch Rad 9 weiter beschleunigt werden. Dadurch überholt die Einspurklaue 13A die zugehörige Schaltklaue 11A und weist diese aufgrund der angeschrägten Zähne ab. Durch diese eingeleitete Bewegung und der Wirkung der Feder 12A wird die Schaltklaue 11A in Richtung des inneren Umfangsteils 8A bewegt, wobei durch die Einnahme der in 2C gezeigten Stellung der Schaltvorgang abgeschlossen ist.
  • Um allerdings auch eine Koppelung zwischen Planetensteg 7 und Rad 9 bzw. dem feststehendem Teil 10 bei einer Drehrichtungsumkehr des Antriebstranges 3 zu ermöglichen, was insbesondere bei der Verwendung einer Winsch mit einem integrierten Übersetzungsgetriebe wünschenswert ist, verfügt die Muffe 8 an ihrem äußeren Umfangsteil 8B über axiale Anformungen 14, deren Wirkung aus den 3A und 3B ersichtlich ist. Diese axiale Anformungen 14 greifen zum Ende der axialen Verschiebung der Muffe 8 und damit auch zum Ende der axialen Verschiebung des äußeren Umfangsteils 8B in Sperrklauen 15A des Rades 9 oder Sperrklauen 15B des feststehenden Teils 10 ein, was zu einem Mitführen des feststehenden Teils 10 oder des Rades 9 über den äußeren Umfangsteil 8B auch bei einer entgegengesetzten Drehrichtung des Planetensteges 7 führt.
  • In 4 ist eine schematische Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zweiten Aufführungsform zusehen, dargestellt im Bereich des Planetengetriebes 4'. Im Unterschied zu der vorher beschriebenen Ausführungsform verfügt hierbei ein Planetensteg 7' des Planetengetriebes 4' über zwei Federbleche 16A und 16B. Zwischen diesen Federblechen ist eine Muffe 8' angeordnet, die lediglich eine axiale Bewegung ausführen kann und dabei mit den Federblechen 16A und 16B des Planetensteges 7' in Kontakt tritt. Dieser Kontakt sorgt für eine axiale Verschiebung der Federbleche 16A und 16B, woraufhin diese mit ihren der Muffe 8' abgewandten Seiten über Schaltklau en 11A' und 11B' mit hierzu korrespondieren Einspurklauen 13A' und 13B' des Rades 9 oder des feststehenden Teils 10 auf die bereits beschriebene Art und Weise in Kontakt zu treten. In diesem Fall rotiert die Muffe 8' also nicht gemeinsam mit Planetensteg 7', sondern sorgt durch ihre axiale Verschiebung nur für eine Übertragung der Bewegung auf die Federbleche 16A und 16B.
  • Durch die erfindungsgemäßen Ausführungen der Vorrichtung ist es somit möglich, eine Schaltung in das eine höhere Drehzahl der Eingangswelle 2 hervorrufe Übersetzungsverhältnis unter Last durchzuführen. Dem Fachmann wird hierbei klar sein, dass eine Rückschaltung in das eine langsamere Bewegung der Winsch 1 hervorrufende Übersetzungsverhältnis, also eine Koppelung des Planetensteges 7 oder 7' mit dem Rad 9, nicht unter Last erfolgen kann, da in diesem Fall die Einspurklauen 13A oder 13A' eine höhere Drehzahl aufweisen als die Schaltklauen 11A oder 11A'. Dies führt über die angeschrägten Zähne zu einem Abweisen der Schaltklauen 11A oder 11A'. Also muss in diesem Fall kurzfristig ein Stillstand des Antriebsstranges 3 herbeigeführt werden.
  • 1
    Winsch
    2
    Eingangswelle
    3
    Antriebsstrang
    4, 4'
    Planetengetriebe
    5
    Hohlrad
    6
    Sonnenrad
    7, 7'
    Planetenträger
    8, 8'
    Muffe
    8A
    innere Umfangsteil Muffe
    8B
    äußere Umfangsteil Muffe
    9
    Rad
    10
    feststehender Teil
    11A, 11B, 11A', 11B'
    Schaltklauen
    12A, 12B
    Federn
    13A, 13B, 13A', 13B'
    Einspurklauen
    14
    axiale Anformung Muffe
    15A, 15B
    Sperrklauen
    16A, 16B
    Federbleche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - GB 2375749 A [0004]

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Bedienen von Tauwerk eines Segelschiffs, umfassend mindestens eine Winsch (1), welche in Abhängigkeit einer durch einen Antriebsstrang (3) in ihre Eingangswelle (2) eingeleiteten Drehbewegung Zugkräfte auf das Tauwerk überträgt, wobei zwischen dem Antriebsstrang (3) und der Eingangswelle (2) der mindestens einen Winsch (1) ein schaltbares Übersetzungsgetriebe mit zwei darstellbaren Übersetzungsverhältnissen platziert ist, durch welches die Drehbewegung des Antriebsstranges (3) in Abhängigkeit des gewählten Übersetzungsverhältnisses entsprechend auf die Eingangswelle (2) übersetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsgetriebe nach Art eines Planetengetriebes (4; 4') ausgebildet ist, welches über eine axial verschiebbare Muffe (8; 8') verfügt, wobei die zwei Übersetzungsverhältnisse in Abhängigkeit der Verschiebungsrichtung der Muffe (8; 8') und einer hierdurch eingeleiteten Koppelung eines Elements des Planetengetriebes entweder mit der Eingangswelle (2) oder einem feststehenden Teil (10) darstellbar sind, und wobei das eine höhere Drehzahl der Eingangswelle (2) hervorrufende Übersetzungsverhältnis unter Last schaltbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (8) mit dem Element des Planetengetriebes verbunden ist und in axialer Richtung beidseitig über Schaltklauen (11A, 11B) mit angeschrägten Zähnen verfügt, wobei die Schaltklauen (11A, 11B) der Muffe (8) über in Umfangsrichtung steife Federn (12A, 12B) mit der Muffe (8) verbunden sind und je nach axialer Bewegung der Muffe (8) über die Zähne mit einer hierzu korrespondierenden Verzahnung einer jeweils gegenüberliegenden Einspurklaue (13A, 13B) der Eingangswelle (2) oder des feststehenden Teils (10) einen Formschluss ausbilden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (8') lediglich in axialer Richtung beweglich ist und dabei mit beidseitig von ihr angeordneten Federblechen (16A, 16B) des Elements des Planetengetriebes (4') in Kontakt tritt, welche auf den von der Muffe (8') abgewandten Seiten über Schaltklauen (11A', 11B') mit angeschrägten Zähnen verfügen, um bei einer durch die Muffe (8') eingeleiteten, axialen Verschiebung mit einer hierzu korrespondierenden Verzahnung einer gegenüberliegenden Einspurklaue (13A', 13B') der Eingangswelle (2) oder des feststehenden Teils (10) einen Formschluss auszubilden.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Einspurklauen (13A, 13B) auch Sperrklauen (15A, 15B) an der Eingangswelle (2) und dem feststehenden Teil (10) vorgehsehen sind, die mit axialen Anformungen (14) der Muffe (8), welche in radialer Richtung benachbart zu den Schaltklauen (11A, 11B) an der Muffe (8) vorgesehen sind, zum Ende der axialen Verschiebung der Muffe (8) in Kontakt treten.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (12A, 12B) nach Art von Wellfedern ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlrad (5) des Planetengetriebes (4; 4') mit dem Antriebsstrang (3) und ein Sonnenrad (6) mit der Eingangswelle (2) verbunden ist, wobei ein Planetensteg (7; 7') über die Muffe (8; 8') mit der Eingangswelle (2) oder dem feststehenden Teil (10) koppelbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetensteg (7; 7') eine doppelte Planetenradstufe aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Planetengetriebes (4; 4') die Übersetzungsverhältnisse 1 und 0,5 darstellbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verschiebung der Muffe (8; 8') über eine Betätigungseinrichtung steuerbar ist, die an derselben Stelle platziert ist, an welcher auch die Drehbewegung des Antriebsstranges (3) erzeugbar ist.
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