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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Angleichen der elektrischen
Gruppenspannungen von mindestens zwei in Reihe geschalteten, jeweils
mehrere Speichereinheiten aufweisende Speichergruppen. Ferner betrifft
die Erfindung einen entsprechenden elektrischen Speicher.
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Stand der Technik
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Es
zeichnet sich ab, dass in Zukunft sowohl bei stationären Anwendungen
wie bei Windkraftanlagen als auch in instationären Anwendungen wie bei Fahrzeugen,
beispielsweise bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen, vermehrt neue
Batteriesysteme zum Einsatz kommen, an die sehr hohe Anforderungen bezüglich Zuverlässigkeit
gestellt werden. Hintergrund für
diese hohen Anforderungen ist, dass ein Ausfall der Batteriesysteme
zu einem Ausfall eines die Anwendung betreffenden Gesamtsystems
oder zu einem sicherheitsrelevanten Problem führen kann. Als Beispiel für einen
Ausfall ist ein Elektrofahrzeug denkbar, das bei dem Ausfall seiner
Traktionsbatterie zu einem sogenannten „Liegenbleiber” wird, da
es nicht mehr in der Lage ist, sich weiter fortzubewegen. Als Beispiel
für ein
sicherheitsrelevantes Problem ist eine Windkraftanlage denkbar,
in der elektrische Speicher eingesetzt werden, um bei starkem Wind
die Anlage durch eine Rotorblattverstellung vor unzulässigen Betriebszuständen zu
schützen.
Ein Ausfall dieser elektrischen Speicher kann dann zu sicherheitsrelevanten
Problemen führen.
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Bei
einem Einsatz vieler einzelner in Reihe geschalteter Speichereinheiten,
wie beispielsweise Batteriezellen, liegt nicht automatisch eine
Gleichheit der einzelnen Speichereinheiten vor. Insbesondere über die
Lebensdauer der Speichereinheiten führt dies ohne entsprechende
Gegenmaßnahmen
zu ungleichen elektrischen Spannungen der einzelnen Speichereinheiten
untereinander. Insbesondere bei Lithium-Ionen- Batterien führt ein Überladen oder ein Tiefentladen
einzelner Speichereinheiten zu irreversiblen Schäden. Ein derartiges Überladen
oder Tiefentladen kann daraus resultieren, dass ein Batteriemanagementsystem
einen Lade- oder Entladevorgang anhand einer der Speichereinheiten
regelt, die nicht repräsentativ
für alle
Speichereinheiten ist. Aus diesem Grund muss in regelmäßigen Zeitabständen ein
Angleichen der elektrischen Spannungen der elektrischen Speichereinheiten
untereinander erfolgen. Dieses Angleichen wird als „Zell-Balancing” bezeichnet.
Zu diesem Zweck werden die einzelnen Speichereinheiten durch externe
Beschaltungsmaßnahmen
so entladen, dass sie nach dem Angleichen alle die gleiche elektrische
Spannung aufweisen.
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Es
ist bekannt, zu diesem Zweck ein sogenanntes Widerstandsbalancing
durchzuführen.
Zu diesem Zweck ist jeder Speichereinheit ein Ohmscher Widerstand
oder eine Widerstandskombination über Schalter zugeordnet. Die
Speichereinheiten werden solange mittels der Widerstände entladen, bis
die Speichereinheiten die elektrische Spannung aufweisen. Es ist
dabei von Nachteil, dass in dem elektrischen Speicher gespeicherte
Energie durch die Widerstände
in Wärme
umgewandelt und ungenutzt abgeführt
wird, um den gewünschten
Ladungsausgleich zu erreichen. Somit wird eine Möglichkeit benötigt, bei
der ein Angleichen der elektrischen Spannungen mehrerer Speichereinheiten
untereinander mit geringem Energieverlust erreicht wird und eine
wesentliche Verbesserung der Effizienz eines gesamten elektrischen
Speichersystems herbeigeführt
wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass eine Speichergruppe mit der Wicklung einer Spule zu deren Erregung
verbunden wird und dass anschließend mittels der erregten Spule
durch Anschließen
der Wicklung an die andere Speichergruppe diese geladen wird. Es
ist vorgesehen, die Wicklung einer Spule mit einer der Speichergruppen
zu verbinden und anschließend
dieselbe Wicklung derselben Spule mit einer anderen der Speichergruppen
zu verbinden. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass die in den Speichergruppen
gespeicherte Energie nicht nur in Wärme umgewandelt, sondern von
der einen Speichergruppe zu der anderen Speichergruppe umgeladen
wird, sodass die elektrischen Spannungen der Speichergruppen untereinander
angeglichen werden. Die in Reihe geschalteten Speichergruppen weisen
Speichereinheiten auf, die vorzugsweise ebenfalls in Reihe geschaltet
sind. Darunter wird verstanden, dass jeweils ein Pluspol einer Speichereinheit mit
einem Minuspol einer folgenden Speichereinheit direkt über eine
Leitung verbunden ist. Dies gilt entsprechend auch für Verbindungen
zwischen den Speichergruppen. Ein Laden der anderen Speichergruppe
ist so zu verstehen, dass die Spule entregt und durch die auf diese
Weise verfügbare
elektrische Energie die andere Speichergruppe weiter geladen wird.
Unter dem Laden ist also nicht ein vollständiges Aufladen des gesamten
elektrischen Speichers zu verstehen, sondern ein Transport von elektrischer Ladung
zum Zwecke des Angleichens der elektrischen Spannungen zwischen
den Speichergruppen und der Wicklung.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens
eine Speichereinheit über
einen elektrischen Verbraucher, insbesondere einen ohmschen Widerstand,
zur Einzelspannungsangleichung entladen wird. Es handelt sich bei
dem Entladen um ein teilweises Entladen. Ein Tiefentladen beziehungsweise
ein vollständiges
Entladen einer Speichereinheit ist nicht vorgesehen. Es ist insbesondere
vorgesehen, die Speichereinheit zu entladen, die eine höhere Spannung
aufweist als die anderen Speichereinheiten innerhalb einer Speichergruppe.
Insbesondere eine Kombination des Angleichens mittels der Spule
und des weiteren Angleichens mittels der elektrischen Verbraucher
ist denkbar. Vorzugsweise werden zunächst die Speichergruppen untereinander
angeglichen. Anschließend werden
innerhalb jeder Speichergruppe die Speichereinheiten über die
elektrischen Verbraucher untereinander angeglichen. Auf diese Weise
wird ein hybrides Verfahren ermöglicht,
welches auf wirtschaftliche Weise umsetzbar ist und gleichzeitig
die erfindungsgemäßen Vorteile
herbeiführt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die die höchste Gruppenspannung aufweisende
Speichergruppe mit der Wicklung der Spule zu deren Erregung verbunden
wird. Durch dieses Vorgehen kann eine Annäherung der Gruppenspannungen
von der einen und der anderen Speichergruppe erreicht werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Speichereinheit
mit der höchsten
elektrischen Spannung innerhalb ihrer Speichergruppe über den
elektrischen Verbraucher zur Einzelspannungsangleichung entladen
wird. Auf diese Weise können
sehr schnell und einfach innerhalb einer Speichergruppe die Spannungen,
also die Einzelspannungen der einzelnen Speichereinheiten, aneinander
angeglichen werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass als Speichereinheiten
jeweils eine Speicherzelle, insbesondere Batteriezelle, verwendet
wird.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wicklung
durch Schließen
mindestens eines Schalters mit der Speichergruppe zur Erregung der
Spule verbunden wird. Die Verwendung des Schalters ermöglicht das
gezielte Erregen mindestens einer Spule, also das Verbinden der Wicklung.
Auf diese Weise kann gezielt das Verfahren auf einzelne Speichergruppen
angewendet werden, ohne dass stets sämtliche Speichergruppen in das
Verfahren einbezogen werden müssen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wicklung
durch Öffnen
des Schalters an die andere Speichergruppe angeschlossen wird. Durch
entsprechende Verschaltung besteht die Möglichkeit, dass durch Öffnen des
Schalters das Erregen der Spule beendet wird und die Spule durch Rückinduktion,
also Entregung, die in ihr gespeicherte Energie zur Verfügung stellt.
In diesem Fall versucht die Spule die gespeicherte elektrische Energie abzugeben,
welche von der anderen Speichergruppe die geladen werden soll aufgenommen
wird. Vorteilhaft hierbei ist insbesondere die Kombination aus Schließen des
Schalters zum Erregen der Spule und Öffnen des Schalters zum Laden
der Speichergruppe, da durch nur zwei Schaltstellungen des Schalters sowohl
das Erregen als auch das Laden der Speichergruppe in einfacher Weise
herbeigeführt
werden kann.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die andere
Speichergruppe von der Spule über
mindestens eine Diode aufgeladen wird. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn dadurch der Effekt ausgenutzt wird, dass ein Stromfluss der
beim Erregen der Spule in die Wicklung hineinfließt zum Laden
der Speichergruppe in umgekehrter Weise aus der Wicklung wieder
herausfließt.
Somit kann die Wicklung in Abhängigkeit
davon ob die Spule erregt wird oder sich entlädt mit der jeweils zugehörigen Speichergruppe
automatisch verbunden sein.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere aufgeladene
Speichergruppen und mehrere Schalter verwendet werden und dass die
erregte Spule durch ein Öffnen
mindestens eines entsprechenden Schalters, mindestens eine zugehörige Speichergruppe
auflädt.
Die Zuordnung von Schaltern zu einzelnen Speichergruppen ermöglicht es,
auf einfache schaltungstechnische Weise, ausgehend von einer Speichergruppe,
diese mit mehreren anderen Speichergruppen anzugleichen. Dies kann
insbesondere in Form einer Kette erfolgen, sodass zwei Speichergruppen,
eine zu Beginn und eine zum Abschluss der Kette, jeweils nur eine
benachbarte Speicher gruppe über
eine Spule laden können
und alle weiteren Speichergruppen jeweils zwei benachbarte Speichergruppen
laden können.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen elektrischen Speicher mit mindestens
zwei in Reihe geschalteten, jeweils mehrere Speichereinheiten aufweisenden
elektrischen Speichergruppen und einer elektrischen Angleichschaltung,
insbesondere zur Durchführung
des vorstehend beschriebenen Verfahrens, wobei die Angleichschaltung
mindestens eine eine eine Wicklung aufweisende Spule besitzt, deren Wicklung
zum Erregen der Spule mit einer der Speichergruppen verbindbar ist
und die Wicklung zum Laden der anderen Speichergruppe an diese anschließbar ist.
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Nach
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Speichers ist vorgesehen,
dass die Angleichschaltung mindestens eine Diode und/oder mindestens
einen Schalter aufweist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schalter
als Halbleiterschalter, insbesondere Transistor, Thyristor oder
dergleichen ausgebildet ist. Durch die Verwendung von Halbleiterelementen
wird eine sehr einfache Automatisierung mittels elektronischer Komponenten,
wie beispielsweise integrierten Schaltkreisen, ermöglicht. Zudem
kann auf diese Weise die erfindungsgemäße Vorrichtung platzsparend
ausgeführt
und auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Angleichschaltung
mindestens einen ohmschen Widerstand zur Entladung mindestens einer
der Speichereinheiten aufweist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede der
Speichereinheiten eine Speicherzelle, insbesondere Batteriezelle,
ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
und zwar zeigt:
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1 einen
elektrischen Speicher mit einer Angleichschaltung,
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2 den
Speicher mit der Angleichschaltung aus der 1 in einem
ersten Verfahrensschritt,
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3 den
Speicher mit der Angleichschaltung aus 1 in einem
zweiten Verfahrensschritt,
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4 den
Speicher mit der Angleichschaltung aus der 1 in einem
weiteren, ersten Verfahrensschritt,
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5 den
Speicher mit der Angleichschaltung aus der 1 in einem
weiteren, zweiten Verfahrensschritt und
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6 den
Speicher mit der Angleichschaltung in einem weiteren, zweiten Verfahrensschritt.
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Die 1 zeigt
einen elektrischen Speicher 301, welcher aus mehreren benachbarten
Speichergruppen 302 besteht. Jede der Speichergruppen 302 besitzt
Speichereinheiten 303, die in Reihe zueinander geschaltet
sind und somit die Speichergruppen 302 bilden. Der Speicher 301 ist
als Batterie 304 ausgeführt
und die Speichereinheiten 303 sind als Speicherzellen in
Form von Batteriezellen 305 ausgeführt. Eine erste Speichergruppe 306 weist
einen Knotenpunkt 307 auf, welcher über eine Leitung 308 an
einen Pluspol 309' einer
ersten Speichereinheit 309 angeschlossen ist. Ausgehend
von einem Minuspol 309'' der ersten
Speichereinheit 309 verläuft eine weitere Leitung 310 zu
einem Knotenpunkt 311. Der Knotenpunkt 311 ist über eine
Leitung 312 mit einem Pluspol 313' einer zweiten Speichereinheit 313 verbunden,
die ihrerseits über
einen Minuspol 313'' und einer Leitung 314 mit
einem Knotenpunkt 315 verbunden ist. Der Knotenpunkt 315 ist über eine
Leitung 316 mit einem Pluspol 317' einer dritten Speichereinheit 317 verbunden,
welche über
einen Minuspol 317'' und über eine
Leitung 318 mit einem Knotenpunkt 319 verbunden
ist. Der Knotenpunkt 319 bildet den Abschluss der ersten
Speichergruppe 306 und gleichzeitig einen Beginn einer
zweiten Speichergruppe 320. Die zweite Speichergruppe 320 geht
von dem Knotenpunkt 319 aus und verläuft über eine Leitung 321 zu
einem Pluspol 322' einer
vierten Speichereinheit 322, welche über einen Minuspol 322'' und eine Leitung 323 mit
einem Knotenpunkt 324 verbunden ist. Ausgehend vom Knotenpunkt 324 verläuft eine
Leitung 325 zu einem Pluspol 326' einer fünften Speichereinheit 326,
welche über
einen Minuspol 326'' und eine Leitung 327 mit
einem Knotenpunkt 328 verbunden ist. Aus gehend vom Knotenpunkt 328 verläuft eine
Leitung 329 zu einem Pluspol 330' einer sechsten Speichereinheit 330,
welche über
einen Minuspol 330'' und eine Leitung 331 mit einem
Knotenpunkt 332 verbunden ist. Im Knotenpunkt 332 endet
die zweite Speichergruppe 320 und es beginnt eine dritte
Speichergruppe 333. Ausgehend vom Knotenpunkt 332 enthält die dritte
Speichergruppe 333 eine Leitung 334, welche zu
einem Pluspol 335' einer
siebten Speichereinheit 335 verläuft, die ihrerseits über einen
Minuspol 335'' und eine Leitung 336 mit
einem Knotenpunkt 337 verbunden ist. Ausgehend vom Knotenpunkt 337 verläuft eine
weitere Leitung 338 zu einem Pluspol 339' einer achten
Speichereinheit 339, welche über einen Minuspol 339'' und eine Leitung 340 mit
einem Knotenpunkt 341 verbunden ist. Ausgehend vom Knotenpunkt 341 verläuft eine
Leitung 342 zu einem Pluspol 343' einer neunten Speichereinheit 343,
welche über einen
Minuspol 343'' und eine Leitung 344 mit
einem Knotenpunkt 345 verbunden ist, der einen Abschluss der
dritten Speichergruppe 333 bildet. Gleichzeitig bildet
der Knotenpunkt 345 einen Beginn einer vierten Speichergruppe 346.
Ausgehend vom Knotenpunkt 345 verläuft eine Leitung 347 zu
einem Pluspol 348' einer
zehnten Speichereinheit 348, welche über einen Minuspol 348'' und einer Leitung 349 mit
einem Knotenpunkt 350 verbunden ist. Ausgehend vom Knotenpunkt 350 verläuft eine
Leitung 351 zu einem Pluspol 352' einer elften Speichereinheit 352,
welche über
einen Minuspol 352'' und einer Leitung 353 mit einem
Knotenpunkt 354 verbunden ist. Der Knotenpunkt 354 ist
seinerseits über
eine Leitung 355 mit einem Pluspol 356' einer zwölften Speichereinheit 356 verbunden.
Die Speichereinheit 356 ist über einen Minuspol 356'' und eine Leitung 357 mit
einem Knotenpunkt 358 verbunden, der die vierte Speichergruppe 346 abschließt. Jeder
der Speichereinheit 303 sind elektrische Verbraucher 359 zugeordnet, welche
als Ohmsche Widerstände 360 ausgebildet sind.
An jedem Knotenpunkt des elektrischen Speichers 301 ist
ein elektrischer Verbraucher 359 mittels einer Leitung 361 verbunden.
Ausgehend von jedem elektrischen Verbraucher 359 verläuft jeweils
eine Leitung 362 zu Knotenpunkten 363. Zwischen
zwei nebeneinander angeordneten Knotenpunkten 363 sind
jeweils eine Leitung 364 und eine davon getrennte Leitung 365 angeordnet,
die über
einen Schalter 366 in Form eines Halbleiterschalters 367, eines
Transistors 368, verbindbar sind. Durch die Verbindung
der Leitungen 364 und 365 werden jeweils zwei
Knotenpunkte 363 miteinander verbunden. Die elektrischen
Verbraucher 359 sowie die dazugehörigen Schalter 366 sind
Teil einer Angleichschaltung 369. Die Angleichschaltung 369 besitzt
zudem Wicklungen 370 von elektrischen Spulen 370'. Ferner weist
die Angleichschaltung 369 Dioden 372 und Schalter 373 auf.
Ausgehend vom Knotenpunkt 307 verläuft eine weitere Leitung 374 zum
Knotenpunkt 375, welche über eine Leitung 376 mit
einem ersten Schal ter 377 verbunden ist. Der Schalter 377 ist über eine
Leitung 378 mit einem weiteren Knotenpunkt 379 verbunden.
Der Knotenpunkt 379 ist zusätzlich über eine Leitung 380 mit
einer ersten Wicklung 381 verbunden, welche weiter über eine
Leitung 382 mit einem Knotenpunkt 385'. Der Knotenpunkt 385' ist über eine
Leitung 382' mit
einem zweiten Schalter 383 verbunden. Der zweite Schalter 383 ist über eine
Leitung 384 an einen Knotenpunkt 385 angeschlossen,
welcher über
eine Leitung 386 zu einer zweiten Wicklung 387 führt. Die
zweite Wicklung 387 weist einen weiteren Knotenpunkt 388 auf,
welcher über
eine Leitung 389 mit einem dritten Schalter 390 verbunden
ist. Der dritte Schalter 390 ist zusätzlich über eine Leitung 391 mit
einem Knotenpunkt 392 verbunden. Ausgehend vom Knotenpunkt 392 verläuft eine
Leitung 393 zu einem vierten Schalter 394, welcher über eine
Leitung 395 mit einem Knotenpunkt 396 verbunden
ist. Der Knotenpunkt 396 ist seinerseits über eine
zusätzliche
Leitung 397 mit einer dritten Wicklung 398 verbunden.
Ausgehend von der dritten Wicklung 398 verläuft eine
weitere Leitung 399 zu einem Knotenpunkt 400.
Der Knotenpunkt 400 ist über eine Leitung 401 mit
einem fünften Schalter 402 verbunden,
welcher über
eine Leitung 403 zu einem Knotenpunkt 404 führt. Ausgehend vom
Knotenpunkt 404 verläuft
eine Leitung 405 zu einer vierten Wicklung 406,
die in eine Leitung 407 übergeht und mit einem Knotenpunkt 408 verbunden ist.
Der Knotenpunkt 408 ist über eine Leitung 409 mit einem
sechsten Schalter 410 verbunden. Dieser ist über eine
weitere Leitung 411 mit einem Knotenpunkt 412 verbunden,
der seinerseits über
eine Leitung 413 mit dem Knotenpunkt 358 verbunden
ist. Ausgehend vom Knotenpunkt 392 verläuft eine weitere Leitung 414,
welcher die Knotenpunkte 392 und 323 miteinander
verbindet. Ferner sind die Knotenpunkte 404 und 345 über eine
Leitung 415 miteinander verbunden. Ausgehend vom Knotenpunkt 375 verläuft eine weitere
Leitung 416 zu einer ersten Diode 417, welche über eine
Leitung 418 mit dem Knotenpunkt 388 verbunden
ist. Die Diode 417 ist dabei mit einer Durchlaufrichtung
von der Leitung 418 zu der Leitung 416 angeordnet.
Ausgehend vom Knotenpunkt 379 ist eine Leitung 419 mit
einer zweiten Diode 420 verbunden, welche über eine
weitere Leitung 421 mit einem Knotenpunkt 422 verbunden
ist. Der Knotenpunkt 422 ist über eine zusätzliche
Leitung 423 mit dem Knotenpunkt 392 verbunden.
Die zweite Diode 420 ist derart angeordnet, dass ihre Durchlaufrichtung
von der Leitung 421 zu der Leitung 419 verläuft. Ausgehend
vom Knotenpunkt 319 verläuft eine weitere Leitung 424' zu dem Knotenpunkt 385' und weiter über eine
Leitung 424 zu einer dritten Diode 425, die ihrerseits über eine
Leitung 426 mit dem Knotenpunkt 400 verbunden
ist. Die Durchlaufrichtung der dritten Diode 425 ist dabei
von der Leitung 426 zu der Leitung 424 gerichtet.
Ausgehend vom Knotenpunkt 385 verläuft eine weitere Leitung 427 zu
einer vierten Diode 428, welche ihrerseits über eine
Leitung 429 mit dem Knotenpunkt 404 verbunden
ist. Die Durchflussrichtung der vierten Diode 428 ist dabei
von der Leitung 429 zu der Leitung 427 gerichtet.
Ausgehend von dem Knotenpunkt 422 verläuft eine Leitung 430 zu
einer fünften
Diode 431, die ihrerseits über eine Leitung 432 mit
dem Knotenpunkt 408 verbunden ist. Die fünfte Diode 431 besitzt
dabei eine Durchflussrichtung, die von der Leitung 432 zu
der Leitung 430 führt.
Ausgehend vom Knotenpunkt 396 verläuft eine weitere Leitung 433 zu
einer sechsten Diode 434, welche ihrerseits über eine
Leitung 435 mit dem Knotenpunkt 412 verbunden
ist. Die sechste Diode 434 weist dabei eine Durchlassrichtung
auf, welche von der Leitung 435 zu der Leitung 433 verläuft. Somit
ist die Angleichschaltung 369 vollständig.
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Die 2 zeigt
den elektrischen Speicher 301 sowie die Angleichschaltung 369 der 1 mit all
ihren Merkmalen. Im Unterschied zur 1 ist der sechste
Schalter 410 für
einen ersten Verfahrensschritt geschlossen und die Speichergruppe 346 weist
eine höhere
Gruppenspannung auf als die andere Speichergruppe 333.
Dadurch ergibt sich ein Stromkreis 437, welcher mit Stromrichtungspfeilen 438 versehen
ist und in der 2 fett dargestellt ist. Der
Stromkreis 437 umfasst somit die vierte Speichergruppe 346 und
verläuft
ausgehend vom Knotenpunkt 345 über die Leitungen 415 und 405 zur vierten
Wicklung 406, wodurch die entsprechende Spule 370' mittels des
ankommenden Stroms erregt wird. Ausgehend von der Wicklung 406 verläuft der Stromkreis 437 weiter über die
Leitungen 407, 409, 411 und 413 zum
Knotenpunkt 358, wodurch der Stromkreis 437 mit
der vierten Speichergruppe 346 geschlossen ist. Nach dem
Schließen
des Schalters 410 erfolgt ein Öffnen des Schalters 410,
sobald die Wicklung 406 ausreichend erregt ist. Dieses Öffnen des
Schalters 410 kann nach einer bestimmten Zeitspanne erfolgen
oder dann erfolgen, wenn eine bestimmte Strommenge durch die Wicklung 406 geflossen
ist.
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Die 3 zeigt
den elektrischen Speicher 301 sowie die Angleichschaltung 369 aus 1 mit all
ihren Merkmalen. Sämtliche
Schalter 373 sind für einen
zweiten Verfahrensschritt geöffnet.
Im Gegensatz zu 1 liegt eine Situation vor,
in der die der vierten Wicklung 406 zugehörige Spule 370' erregt ist.
Aufgrund der Erregung erfolgt eine Rückinduktion, die einen Stromfluss
in der Angleichschaltung 369 bewirkt. Dieser Stromfluss
führt zu
einem Stromkreis 439, welcher in 3 fett dargestellt
ist und mit Stromrichtungspfeilen 438 versehen ist. Somit
beinhaltet der Stromkreis 439 die dritte Speichergruppe 333,
welche von der erregten Spule 370' über den Stromkreis 439 aufgeladen
wird. Der Stromkreis 439 beinhaltet ausgehend von der Wicklung 406 die Leitungen 407 und 432,
welche zur Diode 431 führen. Ausgehend
von der Diode 431 verläuft
der Stromkreis 439 über
die Leitungen 430, 423 und 414 zum Knotenpunkt 332 über die
Speichergruppe 333 hinweg und vom Knotenpunkt 345 über die
Leitungen 415 und 405 zurück zur Wicklung 406.
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Die 4 zeigt
den elektrischen Speicher 301 sowie die Angleichschaltung 369 der 1 mit all
ihren Merkmalen. Im Unterschied zur 1 sind der
vierte Schalter 394 und der fünfte Schalter 402 für einen
weiteren, ersten Verfahrensschritt geschlossen und die Speichergruppe 333 weist
eine höhere
Gruppenspannung auf als die anderen Speichergruppe 320 und/oder 346.
Somit ergibt sich ein Stromkreis, welcher sowohl die dritte Speichergruppe 333 als auch
die dritte Wicklung 398 beinhaltet. Der Stromkreis 440 ist
in 4 fett dargestellt und mit Stromrichtungspfeilen 438 versehen.
Somit enthält
der Stromkreis 440 die dritte Speichergruppe 333 und verläuft ausgehend
vom Knotenpunkt 332 über
die Leitungen 414, 493 und 395 sowie
der Leitung 397 zur dritten Wicklung 398. Die
der dritten Wicklung 398 zugehörige Spule 370' wird durch
den durchfließenden
Strom erregt und leitet diesen anschließend weiter über die
Leitungen 399, 401, 403 und 415 zum Knotenpunkt 345,
wodurch sich der Stromkreis 140 zur dritten Speichergruppe 333 schließt.
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Die 5 zeigt
den elektrischen Speicher 301 sowie die Angleichschaltung 369 der 1 mit all
ihren Merkmalen. Im Gegensatz zur 1 liegt eine
Situation vor, in der die der dritten Wicklung 395 zugehörigen Spule 370' erregt ist.
Ferner ist der fünfte
Schalter 402 für
einen weiteren, zweiten Verfahrensschritt geschlossen, wohingegen
der vierte Schalter 394 geöffnet ist. Aufgrund der Rückinduktion der
erregten Wicklung 398 ergibt sich ein Stromfluss, woraus
sich ein Stromkreis 441 bildet, welcher in 5 fett
dargestellt ist. Die Richtung des Stromverlaufs ist mittels Stromrichtungspfeilen 438 gekennzeichnet.
Es wird deutlich, dass die in der Wicklung 398 gespeicherte
Ladung über
den Stromkreis in die vierte Speichergruppe 346 geladen
wird. Der Stromkreis 441 umfasst ausgehend von der dritten
Wicklung 398 die Leitungen 401, 403 und 415,
welche zum Knotenpunkt 345 der vierten Speichergruppe 346 führt. Die
vierte Speichergruppe 346 führt den Stromkreis 441 weiter
zum Knotenpunkt 358, welcher über die Leitungen 413 und 435 zur
sechsten Diode 434, die den Stromkreis 441 über die
Leitung 427 und 386 zur dritten Wicklung 398 schließt.
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Die 6 zeigt
den elektrischen Speicher 301 sowie die Angleichschaltung 369 der 1 mit all
ihren Merkmalen. Im Unterschied zu 1 ist der vierte
Schalter 394 geschlossen und die der dritten Wicklung 398 zugeordneten
Spule 370' für einen
weiteren, zweiten Verfahrensschritt erregt. Aufgrund der Erregung
und der damit verbundenen Rückerregung ergibt
sich ein Stromkreis 442, welcher die Ladung, die in der
Spule 370' gespeichert
ist, in die zweite Speichergruppe 320 lädt. Der Stromkreis 442 ist
in 6 fett dargestellt und mit Stromrichtungspfeilen 438 versehen.
Ausgehend von der dritten Wicklung 398 enthält der Stromkreis 442 die
Leitungen 399 und 426, welche die dritte Wicklung 398 mit
der dritten Diode 425 verbinden. Ausgehend von der dritten Diode 425 verläuft der
Stromkreis 442 über
die Leitungen 424 und 424' zum Knotenpunkt 319 der
zweiten Speichergruppe 390. Die zweite Speichergruppe 390 führt den
Stromkreis 442 fort und ist über den Knotenpunkt 332 mit
der Leitung 414 verbunden, die zusammen mit den Leitungen 393, 395 und 397 den Stromkreis 442 schließen.
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Die 4, 5 und 6 zeigen
zusammen die Möglichkeit
auf, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zunächst durch
das Schließen zweier
Schalter 373 eine der Wicklungen 370 mit der Speichergruppe 390 verbunden,
d. h. aufgeladen werden kann und durch Öffnen eines der Schalter 373 eine
weitere dem entsprechenden Schalter 373 zugeordnete Speichergruppe 320 oder 346 geladen werden
kann. Somit ergibt sich eine einfach Möglichkeit, mit der selektiv
eine Spule 370' von
einer Speichereinheit 302 geladen und eine bestimmte andere Speichergruppe 302 beladen
werden kann.