DE102008042810A1 - Verfahren zur Herstellung eines mit elektrischen Elementen versehenen Substrats - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mit elektrischen Elementen versehenen Subuktiles, umformbares Substrat verwendet wird, das nach dem Bestücken mit den elektrischen Elementen in eine 3-D-Struktur umgeformt wird. Weiter betrifft die Erfindung ein mit elektrischen Elementen (4) versehenes Substrat (1), wobei das Substrat (1) als duktiles, umformbares Substrat (3) ausgebildet ist und zusammen mit den elektrischen Elementen (4) in eine 3-D-Struktur (13) umgeformt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mit elektrischen Elementen versehenen Substrats.
- Stand der Technik
- Insbesondere unter beengten Bauraumverhältnissen ist es häufig wünschenswert, den ohnehin knappen Bauraum, der zur Einbringung von elektronischen Schaltungen zur Verfügung steht, bestmöglich ausnutzen zu können. Häufig ist es auch im Stand der Technik gar nicht möglich, bestimmte, für eine bestimmte Funktionsweise erforderliche Schaltungen in einem bestimmten Bauraum unterzubringen, so dass eine externe Beschaltung und eine Verbindung über elektrische Leiter erfolgen muss. Dies ist häufig unerwünscht. Deswegen ist beispielsweise aus der
JP 2007172058 A - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines mit elektrischen Elementen versehenen Substrats bereitzustellen, das die genannten Nachteile vermeidet und in weitem Maße in gewünschte Formen zu bringen ist.
- Offenbarung der Erfindung
- Hierzu wird ein Verfahren vorgeschlagen zur Herstellung eines mit elektrischen Elementen versehenen Substrats. Dabei ist vorgesehen, dass als Substrat ein duktiles, also dehnbares, streckbares beziehungsweise formbares und/oder umformbares Substrat verwendet wird, das nach dem Bestücken mit den elektrischen Elementen in eine 3D-Struktur umgeformt wird. Als Substrat kommt hierbei ein duktiles Substrat zur Anwendung, also ein solches, das bereits aufgrund seiner Materialeigenschaften dehnbar und streckbar (zumindest in gewissen Grenzen) formbar ist. Bevorzugt ist dieses Substrat hierbei ohne allzu großen Kraftaufwand plastisch verformbar, also in einer solchen Art und Weise, dass es nach dem Umformvorgang seine so eingenommene Formgebung beibehält. Das Umformen geschieht nach dem Bestücken mit den elektrischen Elementen. Durch das Umformen wird das duktile Substrat in eine 3D-Struktur gebracht, also in eine solche, die eine gewünschte Ausdehnung des Substrats im Raum ergibt. Hierdurch ist es möglich, das mit den elektrischen Elementen versehene Substrat an gegebene Bauraumerfordernisse anzupassen, insbesondere nämlich, das Substrat in beispielsweise vorgegebene Gehäuseabmessungen zur Beschaltung elektronischer Anordnungen zu bringen, wie beispielsweise von Leuchtdioden in Scheinwerfergehäusen, wie sie beispielsweise bei Design-Formteilen für Scheinwerfer, Tagfahrlicht und Rückleuchten zur Anwendung kommen. Hierbei ist bereichsweise auch eine vollflächige Auftragung von umformbarem, elektrischem Isolationsmaterial auch vor dem Umformvorgang möglich und teilweise wünschenswert. Die Raumnutzung für elektronische Schaltungen kann hierbei in den Raum hinein, also dreidimensional, erweitert werden. Wesentlich hierbei ist, dass das Substrat mit den darauf angeordneten elektrischen Elementen seine elektrischen Eigenschaften nach dem Umformen unverändert beibehält. Für besondere Anwendungsfälle ist es auch möglich, durch den Umformungsvorgang erst bestimmte elektrische Eigenschaften herzustellen.
- In einer Verfahrensausbildung werden die elektrischen Elemente als 2D-Struktur ausgebildet. Als 2D-Strukturen werden in erster Linie flächig erstreckte elektrische Elemente verstanden.
- In einer Verfahrensausbildung werden als elektrische Elemente Leiterbahnen, dielektrische Lagen, Isolationslagen, Widerstände, Kondensatoren, Anschlüsse und/oder Spulen verwendet. Diese werden vor dem Umformvorgang auf das duktile Substrat aufgebracht und gegebenenfalls mit einem umformbaren elektrischen Isolationsmaterial beaufschlagt.
- In einer weiteren Verfahrensausbildung werden die elektrischen Elemente mittels Liquid Deposition, insbesondere durch Inkjet und/oder Microdispensing und/oder anderen Druckverfahren, wie etwa Laserdruck, auf dem Substrat angeordnet. Auf diese Weise ist es in sehr einfacher und preisgünstiger Weise möglich, die elektrischen Elemente, unter denen auch elektronische Elemente verstanden werden, in einer Art Bedruckungsvorgang durch Ablagerung von hierzu geeignetem Material auf dem Substrat auszubilden und anzuordnen.
- In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform geschieht die Ausbildung der elektrischen Elemente selbst durch das beschriebene Verfahren mittels Liquid Deposition, wie etwa Inkjet oder Microdispensing; in einer anderen Ausführungsform werden vorhandene Elemente durch Microdiposition auf dem Substrat angeordnet, also beispielsweise mit dem Substrat und dort bereits befindlichen anderen elektrischen Elementen wie Leiterbahnen verbunden.
- In einer weiteren Verfahrensausbildung wird als Substrat Blech verwendet. Blech ist in sehr hohem Maße duktil, insbesondere nämlich dehnbar, streckbar und formbar. Es ist ohne großen Aufwand mechanisch umformbar, insbesondere kalt verformbar. Bei Aufbringung der elektrischen Elemente ist hierbei auf eine entsprechende Isolierung derselben zum elektrisch leitfähigen Substrat Rechnung zu tragen. Dies kann insbesondere dann, wenn die elektrischen Elemente mittels Liquid Deposition aufgebracht werden, durch die Aufbringung mindestens einer nicht leitfähigen Schicht zwischen Substrat und dem elektrischen Element geschehen. Auf diese Weise lässt sich eine sehr stabile, leicht herstellbare und kostengünstig ausbildbare dreidimensionale Substratstruktur ausbilden, die einbaufertig mit den elektrischen Elementen versehen ist. Die elektrischen Strukturen können hierbei als 2D-Struktur ausgebildet werden oder als dreidimensionale Struktur in der Art einer Schichtstruktur, also bereits mit einer in den Raum, insbesondere in die Höhe erstreckten Ausdehnung. Selbstverständlich ist es auch möglich, so ausgebildete und in dreidimensionaler Ausführung ausgebildete erfindungsgemäße Strukturen auch nach der Umformung weiter zu bearbeiten, insbesondere weitere elektrische oder elektronische Elemente auf diesen anzubringen oder mit ihnen zu verbinden.
- Weiter wird ein mit elektrischen Elementen versehenes Substrat vorgeschlagen, insbesondere hergestellt wie vorstehend beschrieben, wobei das Substrat als duktiles, umformbares Substrat ausgebildet ist und zusammen mit den elektrischen Elementen in eine 3D-Struktur umgeformt ist.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ohne aber hieraus beschränkt zu sein.
- Es zeigen
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1 ein zweidimensional erstrecktes, gestanztes Substrat; -
2 dasselbe Substrat mit aufgebrachten elektrischen Elementen und -
3 dasselbe Substrat nach dem Umformvorgang in dreidimensionaler Struktur. - Ausführungsform(en) der Erfindung
-
1 zeigt ein zweidimensional erstrecktes Substrat1 , das aus einem umformbaren Material2 gearbeitet, insbesondere gestanzt ist. Das Material2 ist hierbei ein duktiles Substrat3 , also ein solches, das sich durch Kraftbeaufschlagung umformen lässt. Die gezeigte Ausbildung zeigt beispielhaft eine flächig erstreckte Grundform des Substrats1 vor der Bestückung und Umformung. -
2 zeigt das Substrat1 nach der drucktechnisch erfolgten Bestückung, bei der elektrische Elemente4 aufgebracht wurden, nämlich Leiterbahnen5 und elektronische Bausteine6 . Das Substrat1 wurde vor Aufbringung der elektrischen Elemente4 mit einer Isolationslage7 bedruckt, um die auf die Isolationslage7 unmittelbare Aufbringung der Leiterbahnen5 und der elektrischen Elemente4 zu ermöglichen, auch wenn das Substrat1 selbst leitfähig ist, beispielsweise aus einem Blech8 besteht. Als elektronische Bauteile kommen beispielsweise hocheffiziente Leuchtdioden9 in Betracht, wie sie zur Ausbildung von Tagfahrlicht an modernen Kraftfahrzeugen Verwendung finden. Nach der Bestückung mit den elektrischen Elementen4 liegt das Substrat1 in gestreckter Form10 , also im Wesentlichen flächig, vor. Hierbei können die durch den Stanzvorgang (vergleiche1 ) gebildeten, flächig verbreiterten Bestückungsinseln11 und diese untereinander verbindende, schmälere Leiterbahnsegmente12 unterschieden werden. -
3 zeigt das Substrat1 nach dem Umformvorgang, bei dem die Leiterbahnsegmente12 zwischen den Bestückungsinseln11 zwei Mal in Folge in einem etwa rechten Winkel α derart abgewinkelt wurden, dass die Bestückungsinseln11 nach wie vor gleich ausgerichtet im Wesentlichen parallel zueinander liegen. Auf diese Weise lassen sich, insbesondere für Tagfahrlichtanwendungen in Kraftfahrzeugen, gleich gerichtet ausstrahlende Leuchtdioden9 in einer dem Design und Formgebung des nicht dargestellten Scheinwerfers angepassten Schaltungsanordnung aufbringen. Selbstverständlich kann das Substrat1 zusätzlich zu den hier dargestellten elektrischen Elementen4 weitere, insbesondere auch andere elektrische und elektronische Komponenten aufweisen, insbesondere solche zur Beschaltung der hier beispielhaft dargestellten Anordnung von Leuchtdioden9 . - Besonders bevorzugt kann die so ausgebildete 3D-Struktur
13 des Substrats1 mit einem Schutzlack oder einem ähnlichen, isolierenden und korrosionshemmenden Substanzen versehen werden, um eine besonders langlebige, betriebssichere und bauraumsparende Anordnung zu erhalten. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007172058 A [0002]
Claims (7)
- Verfahren zur Herstellung eines mit elektrischen Elementen versehenen Substrats, dadurch gekennzeichnet, dass als Substrat ein duktiles, umformbares Substrat verwendet wird, das nach dem Bestücken mit den elektrischen Elementen in eine 3D-Struktur umgeformt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Elemente als 2D-Struktur ausgebildet werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Elemente als 2D-Schicht-Struktur ausgebildet werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrische Elemente Leiterbahnen, dielektrische Lagen, Isolationslagen, Widerstände, Kondensatoren, Anschlüsse und/oder Spulen verwendet werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Elemente mittels Liquid Deposition, insbesondere durch Inkjet, Microdispensing und/oder anderen Druckverfahren, wie etwa Laserdruck, auf dem Substrat angeordnet werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Substrat Blech verwendet wird.
- Mit elektrischen Elementen (
4 ) versehenes Substrat (1 ), insbesondere hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Substrat (1 ) als duktiles, umformbares Substrat (3 ) ausgebildet ist und zusammen mit den elektrischen Elementen (4 ) in eine 3D-Struktur (13 ) umgeformt ist.
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