DE102008042223A1 - Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich - Google Patents

Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich (2) mit mindestens einer Kamera (10), welche Bilder des vorgegebenen Überwachungsbereichs (2) erfasst, wobei eine Auswerte- und Steuereinheit (14) eine Bildsequenz mit mindestens zwei aufeinander folgend erfassten Bildern zur Ermittlung des optischen Flusses digital auswertet und aus dem ermittelten optischen Fluss Informationen zur Fahrzeugbewegung berechnet. Erfindungsgemäß ist die Auswerte- und Steuereinheit (14) in der Kamera (10) integriert und ermittelt einen großen optischen Fluss mit einem dichten Vektorfeld, das für jeden Bildpunkt eines bewegten Fahrzeugs (3.1, 3.2) eine zweidimensionale Bewegung in der Bildsequenz in Form eines Flussvektors angibt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei der Verarbeitung von Bilddaten bewegter Szenarien, insbesondere um ein bewegtes Fahrzeugs in einem vorgegebenen Überwachungsbereich zu erkennen und zu verfolgen ist es erforderlich, in den einzelnen zeitlich aufeinander folgenden Bilddatensätzen miteinander korrespondierende Bildpunkte bzw. mehrere Bildpunkte umfassende Bildbereiche zu identifizieren. Gleichsam ist es auch bei einer Stereobildverarbeitung notwendig, in zwei im Wesentlichen zum selben Zeitpunkt aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufgenommenen Bildern diejenigen Datenbereiche zu identifizieren, welche miteinander korrespondieren. Eine Möglichkeit zur Verarbeitung von Bilddaten bietet die Analyse des optischen Flusses von Objekten innerhalb der Bilddaten. Der optische Fluss beschreibt die Verschiebung der zu einem ersten Zeitpunkt aufgenommenen Bildpunkte eines Objekts in Bezug zu Bildpunkten, die an einem zweiten Zeitpunkt aufgenommenen werden, wobei bei der Auswertung festgelegt wird, welche Bildpunkte eines zum ersten Zeitpunkt aufgenommenen Bildes mit welchen Bildpunkten des zum zweiten Zeitpunkt aufgenommenen Bildes korrespondieren.
  • In der Offenlegungsschrift DE 103 51 778 A1 wird ein Verfahren zur Korrespondenzanalyse in Bilddatensätzen beschrieben. Bei dem beschriebenen Verfahren werden in einem ersten Schritt die zu vergleichenden Bilddatensätze mit einem Signaturoperator derart transformiert, dass für jedes Pixel ein Signaturstring berechnet und in einer den einzelnen Bilddatensätzen zugeordneten Signaturtabelle gemeinsam mit den Pixelkoordinaten abgelegt wird. Nachfolgend werden für diejenigen Signaturstrings, welche in beiden Tabellen aufzufinden sind, eine Korrespondenzhypothese generiert und in einer Hypothesenliste zu Weiterverarbeitung gespeichert. Dies ermöglicht ein in Bezug auf die Rechnerzeit sehr effiziente Korrespondenzanalyse, welche in der Lage ist, Bildpaare auch dann noch schnell zu verarbeiten, wenn sich einzelne Objekte in beiden Bilddatensätzen an stark unterschiedlichen Stellen abbilden.
  • In der Patentschrift US 5,432,547 wird eine Anordnung zur Überwachung einer Ampelanlage an einer Straßenkreuzung beschrieben, welche eine Kamera und eine Messvorrichtung aufweist. Die Messvorrichtung wertet von der Kamera aufgenommene Bilder aus, um die Position und die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zu bestimmen. Eine Erkennungseinrichtung verwendet die von der Messvorrichtung bestimmten Informationen und die Information eines Detektors, der den Zustand der Ampelanlage erfasst, um zu bestimmen, ob das Fahrzeug die Kreuzung trotz Haltesignal nicht vorschriftsmäßig befährt, d. h. die Kreuzung bei Rotlicht überquert. Eine entsprechende Aufnahmevorrichtung speichert einen solchen Verstoß mit einem von der Kamera aufgenommenen Nummernschild zur Identifizierung des Fahrzeugs.
  • In der Patentschrift US 5,828,444 werden ein Verfahren und eine Anordnung zur Geschwindigkeitsmessung eines Fahrzeugs beschrieben. Die beschriebene Anordnung umfasst eine Kamera, welche Bilder eines vorgegebenen Überwachungsbereichs erfasst, und eine von der Kamera getrennte Auswerte- und Steuereinheit, welche eine Bildsequenz mit mindestens zwei aufeinander folgenden von der Kamera erfassten Bilder zur Ermittlung des optischen Flusses digital auswertet. Die Auswerte- und Steuereinheit berechnet aus dem ermittelten optischen Fluss Informationen zur Bewegung eines Fahrzeugs im Überwachungsbereich.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass eine Auswerte- und Steuereinheit, welche zur Ermittlung des optischen Flusses eine Bildsequenz mit mindestens zwei aufeinander folgend von mindestens einer Kamera erfassten Bildern digital auswer tet, in der Kamera integriert ist. Werden dieselben Merkmale in den mindestens zwei Bildern gefunden, können über so genannte Flussvektoren die Geschwindigkeiten im Bild und bei Kenntnis der Einbauposition der Kamera, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs im Raum berechnet werden. Die Auswerte- und Steuereinheit ermittelt einen optischen Fluss mit einem Vektorfeld, vorzugsweise einen großen optischen Fluss mit einem dichten Vektorfeld, das für jeden Bildpunkt des bewegten Fahrzeugs eine zweidimensionale Bewegung in der Bildsequenz in Form eines Flussvektors angibt. Die Auswerte- und Steuereinheit weist in vorteilhafte Weise eine große Rechnerleistung und kann aufgrund der Miniaturisierung mit einer Bilderfassungsvorrichtung, welche beispielsweise mindestens einen Bildaufnahmesensor umfasst, innerhalb der Kamera angeordnet werden, so dass eine handliche Baueinheit entsteht, welche auch als mobile Einheit verwendet werden kann.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen der im unabhängigen Patentanspruch 1 angegebenen Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die Auswerte- und Steuereinheit aus den ermittelten Flussvektoren Grenzen eines Fahrzeugs innerhalb des Überwachungsbereichs und/oder einen Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs innerhalb des Überwachungsbereichs berechnet. Das von der Auswerte- und Steuereinheit ermittelte dichte Vektorfeld ermöglicht in vorteilhafter Weise ein sicheres Verfolgen des Fahrzeugs durch die Bildsequenzen, da die Größe des Fahrzeugs, die Grenze zu Nachbarfahrzeugen einfacher ermittelt werden können, und so eine sichere Messung realisiert werden kann.
  • In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung repräsentiert der vorgegebene Überwachungsbereich beispielsweise einen Straßenabschnitt mit Geschwindigkeitsbegrenzung, wobei die Auswerte- und Steuereinheit den ermittelten Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs mit einem vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungswert vergleicht und die relevanten Bildinformationen des korrespondierenden Fahrzeugs in einem Speicher speichert, wenn die Auswerte- und Steuereinheit bei dem Vergleich eine Überschreitung des vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungswert erkennt. So kann die erfindungsgemäße Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich beispielsweise auf Autobahnen an Maut- Brücken eingesetzt werden und so zusätzlich zur Überprüfung von mautpflichtigen Fahrzeugen eingesetzt werden.
  • Alternativ kann der vorgegebene Überwachungsbereich einen Kreuzungsbereich mit mindestens einer Haltelinien repräsentieren, wobei die Auswerte- und Steuereinheit die berechneten Flussvektoren und/oder den ermittelten Geschwindigkeitsverlauf dahingehend auswertet, ob ein Fahrzeug eine korrespondierende Haltelinie ohne ein vorschriftsmäßiges Anhalten des Fahrzeugs überfährt. So kann die erfindungsgemäße Anordnung im Bereich eines Stop-Verkehrsschildes eingesetzt werden. Bewegt sich nun ein Fahrzeug ohne Anzuhalten über die dem Stop-Verkehrsschild zugeordnete Haltelinie kann eine aufgenommene Bildsequenz als Nachweis in einem Speicher gespeichert werden. Die Feststellung der Existenz des Verkehrsverstosses durch Detektieren des fehlenden Anhaltens, ist mit mechanischen/elektrischen Vorrichtungen und Verfahren, wie beispielsweise durch eingelassene Druckplatten praktisch nicht durchführbar.
  • Im Überwachungsbereich einer Kreuzung mit einer Lichtsignalanlage kann eine Lichtsignalsteuereinheit die Auswerte- und Steuereinheit der Kamera in Abhängigkeit vom aktuellen Zustand einer Lichtsignalvorrichtung zur Auswertung der Fahrzeugbewegung aktivieren. Das bedeutet, dass die Auswerte- und Steuereinheit der Kamera nur bei Rotlicht aktiviert ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich ist die mindestens eine Kamera als Stereokamera ausgeführt, wodurch die Stabilität der Messung aufgrund der stereoskopischen Aufnahme- und Auswerteverfahren verbessert werden kann. Dazu muss allerdings eine weitere Kamera integriert werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich ist die mindestens eine Kamera als mobile Kamera ausgeführt, welche zur Überwachung des vorgegebenen Überwachungsbereich entsprechend eingerichtet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die einzige Figur zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Wie aus der Figur ersichtlich ist, umfasst die beispielhaft dargestellte Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich 2 eines Straßenabschnitts 1 eine Kamera 10, welche Bilder des vorgegebenen Überwachungsbereichs 2 erfasst. Der dargestellte Straßenabschnitt 1 entspricht einer durch eine Lichtsignalanlage 20 gesteuerte Einmündung mit mehrere Haltlinien 4.1, 4.2, 4.3. Die Lichtsignalanlage 20 umfasst eine Lichtsignalsteuereinheit 24 und mehrere Lichtsignalvorrichtungen, von denen beispielhaft eine Lichtsignalvorrichtung 22 dargestellt ist. Zur Vereinfachung der Darstellung ist nur eine Kamera 10 zur Überwachung einer ersten Haltelinie 4.1 dargestellt. Die Kameras zur Überwachung der anderen Haltelinien 4.2, 4.3 sind jedoch analog aufgebaut. Wie aus der Figur weiter ersichtlich ist, umfasst die Kamera 10 eine Bilderfassungsvorrichtung 12 zur Aufnahme der Bilder des vorgegebenen Überwachungsbereichs, eine Auswerte- und Steuereinheit 14 und einen Speicher 16. Die Auswerte- und Steuereinheit 14 wertet Bildsequenzen mit mindestens zwei aufeinander folgenden von der Bilderfassungsvorrichtung 12 erfassten Bilder zur Ermittlung des optischen Flusses digital aus und berechnet aus dem ermittelten optischen Fluss Informationen zur Bewegung von Fahrzeugen 3.1, 3.2 im Überwachungsbereich 2. Um aus dem ermittelten optischen Fluss die Grenzen und/oder die Geschwindigkeitsverläufe der Fahrzeuge 3.1, 3.2 innerhalb des Überwachungsbereichs 2 sicher berechnen zu können, ermittelt die in der Kamera 10 integrierte Auswerte- und Steuereinheit 14 einen großen optischen Fluss, der durch ein dichtes Vektorfeld gekennzeichnet ist, das für jeden Bildpunkt der bewegten Fahrzeuge 3.1, 3.1 eine zweidimensionale Bewegung in der Bildsequenz in Form eines Flussvektors angibt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Auswerte- und Steuereinheit 14 mit der Lichtsignalsteuereinheit 24 gekoppelt, so dass die Lichtsignalsteuereinheit 24 die Auswerte- und Steuereinheit 14 der Kamera 10 in Abhängigkeit vom aktuellen Zustand der korrespondierenden Lichtsignalvorrichtung 22 zur Auswertung der Fahrzeugbewegung aktiviert. Das bedeutet, dass die Auswerte- und Steuereinheit 14 der Kamera 10 bei Rotlicht aktiviert ist. Bei den üblichen Bildwiederholraten von beispielsweise ca. 25 Hz = 40 ms Bildabstand, lässt sich damit der Zeitpunkt des Überfahrens der Haltlinie 4.1 bei Rotlicht durch das erste Fahrzeug 3.1 sehr genau eingrenzen und in Beziehung zur Lichtsignalanlage 20 setzen. Bei einem erkannten nicht vorschriftsmäßigen Überfahren der Haltelinie 4.1 speichert die Auswerte- und Steuereinheit 14 die relevanten Bildinformationen des korrespondierenden Fahrzeugs 3.1 im Speicher 16. Die Bildinformationen können bei Bedarf über eine entsprechende nicht dargestellte Schnittstelle aus dem Speicher 16 der Kamera 10 ausgelesen werden, wobei aus den Bildinformationen auch Informationen über die Identität des Fahrers, beispielsweise durch Auswerten des Nummernschildes, ermittelt werden können.
  • Bei einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann der vorgegebene Überwachungsbereich beispielsweise einen Kreuzungsbereich mit mindestens einem Stop-Verkehrsschild und einer Haltelinie ohne Lichtsignalanlage repräsentieren. In diesem Fall kann die Auswerte- und Steuereinheit 14 die berechneten Flussvektoren und/oder den ermittelten Geschwindigkeitsverlauf dahingehend auswerten, ob ein Fahrzeug eine korrespondierende Haltelinie ohne ein vorschriftsmäßiges Anhalten des Fahrzeugs überfährt. So kann die erfindungsgemäße Anordnung zur Überwachung des Stop-Verkehrsschildes eingesetzt werden. Bewegt sich nun ein Fahrzeug ohne Anzuhalten über die dem Stop-Verkehrsschild zugeordnete Haltelinie, kann als Nachweis eine von der Bildaufnahmevorrichtung 12 erfasste Bildsequenz im Speicher 16 gespeichert werden. Bei üblichen Bildwiederholraten von ca. 25 Hz = 40 ms Bildabstand, lässt sich damit der Zeitpunkt des Überfahrens der Haltelinie ohne vorhergehendes Anhalten sehr genau bestimmen.
  • Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich kann die Kamera 10 als Teil eines Mauterfassungssystems ausgeführt werden und neben der Überprüfung von mautpflichtigen Fahrzeugen auch eine im vorgegebene Überwachungsbereich bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung überwachen. In diesem Fall vergleicht die Auswerte- und Steuereinheit 12 den ermittelten Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs mit dem vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungswert und speichert die relevanten Bildinformationen des korrespondierenden Fahr zeugs im Speicher 16, wenn die Auswerte- und Steuereinheit 14 bei dem Vergleich eine Überschreitung des vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungswerts erkennt.
  • Zur Stabilisierung der Messungen kann die Kamera 10 als Stereokamera ausgeführt werden und zwei Bilderfassungsvorrichtungen 12 aufweisen, welche von einer gemeinsamen Auswerte- und Steuereinheit 14 ausgewertet werden. Zudem kann die Kamera 10 als mobile Kamera ausgeführt werden, welche zur Überwachung des vorgegebenen Überwachungsbereichs 2 entsprechend eingerichtet wird.
  • Somit ermöglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einem vorgegebenen Überwachungsbereich eine Ermittlung des dichten Vektorfeldes, so dass benachbarte Fahrzeuge sicher unterschieden werden können und die Größe des Fahrzeugs ermittelt werden kann, um dann über den Abstand den optischen Fluss in räumliche Geschwindigkeiten umzurechnen. Diese Auswertung kann dann zur Überwachung von Straßenabschnitten mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und zur Überwachung von Haltelinien eingesetzt werden. Durch das dichte Vektorfeld kann diese Anordnung auch mobil eingesetzt werden, da aus dem massiven Datenstrom auch bei schwierigen Randbedingungen gute Messergebnisse ermittelt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10351778 A1 [0003]
    • - US 5432547 [0004]
    • - US 5828444 [0005]

Claims (8)

  1. Anordnung zum Erfassen und Auswerten einer Fahrzeugbewegung in einen vorgegebenen Überwachungsbereich (2) mit mindestens einer Kamera (10), welche Bilder des vorgegebenen Überwachungsbereichs (2) erfasst, wobei eine Auswerte- und Steuereinheit (14) eine Bildsequenz mit mindestens zwei aufeinander folgend erfassten Bildern zur Ermittlung eines optischen Flusses digital auswertet, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (14) aus dem ermittelten optischen Fluss Informationen zur Bewegung eines Fahrzeugs (3.1, 3.2) im Überwachungsbereich (2) berechnet, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (14) in der Kamera (10) integriert ist und den optischen Fluss mit einem Vektorfeld ermittelt, das für jeden Bildpunkt des bewegten Fahrzeugs (3.1, 3.1) eine zweidimensionale Bewegung in der Bildsequenz in Form eines Flussvektors angibt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (14) aus den ermittelten Flussvektoren Grenzen eines Fahrzeugs (3.1, 3.2) innerhalb des Überwachungsbereichs (2) und/oder einen Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs (3.1, 3.2) innerhalb des Überwachungsbereichs berechnet.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Überwachungsbereich (2) einen Straßenabschnitt (1) mit Geschwindigkeitsbegrenzung repräsentiert, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (14) den ermittelten Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs (3.1, 3.2) mit dem vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungswert vergleicht und die relevanten Bildinformationen des korrespondierenden Fahrzeugs (3.1, 3.2) in einem Speicher (16) speichert, wenn die Auswerte- und Steuereinheit (14) bei dem Vergleich eine Überschreitung des vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungswert erkennt.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Überwachungsbereich (2) einen Kreuzungsbereich mit mindestens einer Haltelinien (4.1, 4.2, 4.3) repräsentiert, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (14) die berechneten Flussvektoren und/oder den ermittelten Geschwindigkeitsverlauf dahingehend auswertet, ob ein Fahrzeug (3.1, 3.2) eine korrespondierende Haltelinie (4.1) ohne ein vorschriftsmäßiges Anhalten des Fahrzeugs überfährt.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (14) bei einem erkannten nicht vorschriftsmäßigen Überfahren der Haltelinie (4.1) die relevanten Bildinformationen des korrespondierenden Fahrzeugs (3.1) im Speicher (16) speichert.
  6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtsignalsteuereinheit (24) die Auswerte- und Steuereinheit (14) der Kamera (10) in Abhängigkeit vom aktuellen Zustand einer Lichtsignalvorrichtung (20) zur Auswertung der Fahrzeugbewegung aktiviert.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kamera (10) als Stereokamera ausgeführt ist.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kamera (10) als mobile Kamera, welche zur Überwachung des vorgegebenen Überwachungsbereich (2) entsprechend eingerichtet wird.
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