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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Partikelsensor, insbesondere
zur Detektion von leitfähigen
Partikeln in einem Gasstrom, ein Verfahren zu dessen Betrieb und
ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Stand der Technik
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In
naher Zukunft muss der Partikelausstoß, insbesondere von Fahrzeugen
während
des Fahrbetriebes, nach dem Durchlaufen eines Motors beziehungsweise
einer nachgeschalteten Abgasnachbehandlung, insbesondere eines Dieselpartikelfilters (DPF)
per gesetzlicher Vorschrift überwacht
werden (On Board Diagnosis, OBD). Darüber hinaus ist eine Beladungsprognose
von Dieselpartikelfiltern zur Kontrolle des Regenerationserfolges
notwendig, um eine hohe Systemsicherheit bei wenigen effizienten, kraftstoffsparenden
Regenerationszyklen zu gewährleisten
und kostengünstige
Filtermaterialien einsetzen zu können.
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Eine
Möglichkeit
hierzu bieten resistive Partikelsensoren. Resistive Partikelsensoren
weisen ein Elektrodensystem mit mindestens zwei, dem Abgas frei
ausgesetzten Elektroden auf. In so genannten Interdigitalelektrodensystemen
greifen dabei mindestens zwei Elektroden kammartig ineinander. Resistive
Partikelsensoren beruhen auf einem sammelnden Mess-Prinzip. Unter
dem Einfluss eines an die Elektroden angelegten elektrischen Feldes
lagern sich die zu detektierenden Partikel, insbesondere Rußpartikel
an beziehungsweise zwischen den Elektroden ab und führen zu
einer Widerstands- und/oder Impedanzänderung zwischen den Elektroden,
welche Rückschlüsse auf
die Partikelanlagerung ermöglicht. Die
Empfindlichkeit eines Partikelsensors ist dabei abhängig von
dem Abstand zwischen den Elektroden und steigt je bei Verringerung
des Abstands.
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Herkömmlicherweise
werden Interdigitalelektrodensysteme mittels eines Siebdruckverfahrens auf
eine Isolationsschicht aufgedruckt. Mit Siebdruckverfahren kann
derzeit jedoch nur ein minimaler Elektrodenabstand und eine minimale
Elektrodenbreiten von etwa 80 μm
realisiert werden.
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Darüber hinaus
erfolgt bei Planaren, resistiven Partikelsensoren meist eine inhomogene
Anlagerung der leitfähigen
Partikel auf dem Elektrodensystem.
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Um
eine inhomogene Anlagerung zu vermeiden werden häufig Schutzrohre eingesetzt,
welche den Gas-Partikel-Strom derart mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit über die
schmalen Seitenflächen
eines Planaren, resistiven Partikelsensors lenken, dass das auf
der Hauptfläche
des Planaren Partikelsensors angeordnete Elektrodensystem zur Detektion
der Partikel nur wenig überströmt wird
beziehungsweise im Windschatten liegt. Das Elektrodensystem zur
Detektion der Partikel ist bei einer derartigen Anordnung somit
am Ort der geringsten Überströmung und
folglich der geringsten Partikelkonzentration angeordnet, was insbesondere
bei Elektrodenabständen
von über
80 μm eine
geringe Empfindlichkeit des Partikelsensors zur Folge hat.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Partikelsensor
nach Anspruch 1, hat den Vorteil, dass dessen Elektrodensystem zum
einen am Ort der höchsten Überströmung und
damit der höchsten
Partikelkonzentration angeordnet ist, was dem erfindungsgemäßen Partikelsensor
eine verbesserte Empfindlichkeit verleiht. Zum anderen ist der Elektrodenabstand
eines erfindungsgemäßen Partikelsensors – und damit
dessen Empfindlichkeit – nicht
durch die minimale Siebdruckbreite und den minimalen Siebdruckabstand
von 80 μm
limitiert, sondern kann der Siebdruckdicke beziehungsweise der Dicke
einer Isolationsschichtfolie entsprechen, welche bis zu 5 μm dünn sein
kann. Dies hat vorteilhafterweise eine deutliche Empfindlichkeitssteigerung
zur Folge. Aufgrund der gesteigerten Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Partikelsensors,
kann außerdem
die Größe des Elektrodensystems
und damit die Kosten für
das Elektrodenmaterial, welches insbesondere Platin sein kann, verringert
werden. Darüber
hinaus wird die aktive Sensorfläche,
nämlich
das Elektrodensystem, erfindungsgemäß vollständig überströmt, was vorteilhafterweise
eine homogene Partikelanlagerung zur Folge hat. Ferner kann die
Funktion des Partikelsensors durch Vergleich der Messsignale der
Elektrodensysteme überprüft werden.
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Zeichnungen
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes
werden durch die Zeichnungen veranschaulicht und in der nachfolgenden
Beschreibung erläutert.
Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter
haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner
Form einzuschränken.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf einen herkömmlichen, Planaren, resistiven
Partikelsensor;
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2 einen
Graph zur Veranschaulichung der Abhängigkeit des Messsignals vom
Elektrodenabstand;
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3a eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Partikelsensors;
und
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3b–d schematische
Draufsichten auf Teile einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Partikelsensors
während
dessen Herstellung durch das erfindungsgemäße Verfahren.
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen herkömmlichen, Planaren, resistiven
Partikelsensor 1, welcher ein Elektrodensystem mit einer ersten 2 und
einer zweiten 3 Elektrode aufweist, das auf einer Isolationsschicht 4 angeordnet
ist. 1 veranschaulicht, das Überströmen 5 eines derartigen Partikelsensors 1 in
einem Schutzrohr mit gleichmäßig angeordneten
Drallklappen welches eine zirkulare Strömung 5 erzeugt. 1 zeigt,
dass die Seitenflächen
eines derartigen Partikelsensors 1 den Ort mit der höchsten Überströmung 5 darstellen,
wobei das Elektrodensystem 2, 3 zur Detektion
der Partikel im Windschatten und damit am Ort der geringsten Überströmung und
der geringsten Partikelkonzentration angeordnet ist, was eine geringe
Empfindlichkeit des Partikelsensors zur Folge hat.
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2 zeigt
die Abhängigkeit
des Signalgradienten und damit des Messsignals von der Partikelkonzentration
für vier
Partikelsensoren 6, 7, 8, 9,
die sich durch ihren Elektrodenabstand voneinander unterscheiden.
Dabei weist der Partikelsensor 6 einen Elektrodenabstand
von 40 μm,
der Partikelsensor 7 einen Elektrodenabstand von 80 μm, der Partikelsensor 8 einen
Elektrodenabstand von 120 μm
und der Partikelsensor 9 einen Elektrodenabstand von 160 μm auf. 2 veranschaulicht,
dass mit kleiner werdendem Elektrodenabstand der Signalgradient
und damit die Empfindlichkeit und Schnelligkeit eines Partikelsensors
deutlich ansteigt. Eine Empfindlichkeit, welche mit der des Partikelsensors 7 vergleichbar
wäre, kann
mit den herkömmlichen
Siebdruck-Strukturen jedoch nicht erzielt werden, da diese durch
die minimale Siebdruckbreite und den minimalen Siebdruckabstand
von 80 μm
limitiert sind.
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3a zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen, insbesondere
resistiven, Partikelsensors 11, welcher zur Detektion von
leitfähigen Partikeln
in einem Gasstrom geeignet ist. Unter einem Partikel wird dabei
im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Feststoff, insbesondere
ein elektrisch leitender oder leitfähiger Feststoff, beispielsweise
ein Rußpartikel,
verstanden. Insbesondere kann des sich bei dem erfindungsgemäßen Partikelsensor 11 um
einen Rußpartikelsensor
handeln.
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3a zeigt,
dass der erfindungsgemäße Partikelsensor 11 mindestens
zwei Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b mit
jeweils mindestens einer ersten 12a; 12b und einer
zweiten 13a; 13b Elektrode und einen keramischen
Grundkörper 14, 16a–d, 19, 20, 21 umfasst.
Darüber
hinaus zeigt, 3a, dass der keramischen Grundkörper 14, 16a–d, 19, 20, 21 mindestens
zwei Gaseinlasskanälen
GE1, GE2 und mindestens zwei Gasauslasskanäle GA1, GA2 aufweist. Dabei
mündet
jeweils ein Gaseinlasskanal GE1; GE2 in einen Gasauslasskanal GA1; GA2.
In jedem Gasauslasskanal GA1; GA2 ist dabei jeweils ein Elektrodensystem 12a, 13a; 12b, 13b angeordnet.
Die erste 12a; 12b und zweite 13a; 13b Elektrode
des Elektrodensystems 12a, 13a; 12b, 13b sind
dabei auf gegenüberliegenden
Seiten des Gasauslasskanals GA1; GA2 angeordnet.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der keramische Grundkörper 14, 16a–d, 19, 20, 21,
wie in 3a gezeigt, einen Schichtaufbau
aus einer oder mehreren Isolationsschichten 14, 16a, 16c, 16d, 19 auf.
Ein derartiger Schichtaufbau hat den Vorteil, dass damit wesentlich
kleinere Elektrodenabstände
dEE realisiert werden können, als in herkömmlichen,
mittels Siebdruckverfahren hergestellten, Interdigitalelektrodensystemen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass sich eine Isolationsschicht 14, 16a, 16c,16d, 19 aus
mehreren sehr dünnen
Isolationsschichtfolien zusammensetzt. Auf diese Weise kann auch
bei kleineren Defekten in den einzelnen Isolationsschichtfolien
eine gute isolierende Wirkung bei gleichzeitig geringer Dicke der
gesamten Isolationsschicht 14, 16a, 16c, 16d, 19 erzielt
werden.
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Die
Isolationsschichten 14, 16a, 16c, 16d, 19 können im
Rahmen der vorliegenden Erfindung Aluminiumoxid, Magnesiumoxid und/oder
Calciumoxid, insbesondere Aluminiumoxid, umfassen, oder aus Aluminiumoxid,
Magnesiumoxid und/oder Calciumoxid, insbesondere Aluminiumoxid,
ausgebildet sein. Die Isolationsschichten 14, 16a, 16c, 16d, 19 können im
Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Schichtdicke dI von ≥ 5 μm bis ≤ 200 μm, insbesondere
von ≥ 5 μm bis ≤ 80 μm oder von ≥ 5 μm bis ≤ 60 μm oder von ≥ 5 μm bis ≤ 40 μm, aufweisen.
Dabei können
die Isolationsschichten 14, 16a, 16c, 16d, 19 eine
oder mehrere Isolationsschichtfolien und/oder Isolationsdruckschichten
mit einer Schichtdicke von ≥ 5 μm bis ≤ 100 μm, insbesondere
von ≥ 5 μm bis ≤ 50 μm oder von ≥ 5 μm bis ≤ 40 μm, beispielsweise
von ≥ 20 μm bis ≤ 40 μm, umfassen.
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Im
Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist der Schichtaufbau des keramischen Grundkörpers 14, 16a–d, 19, 20, 21 weiterhin
eine oder mehrere Trägerschichten 16b, 20, 21 auf.
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Die
Trägerschichten 16b, 20, 21 können beispielsweise
Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid und/oder Calciumoxid,
insbesondere Zirkoniumoxid, umfassen, oder aus Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid,
Magnesiumoxid und/oder Calciumoxid, insbesondere Zirkoniumoxid,
ausgebildet sein. Insofern die Trägerschichten 16b, 20, 21 Zirkoniumoxid
umfassen, werden diese vorzugsweise durch eine oder mehrere Isolationsschichten 14, 16a, 16c, 16d, 19 von
elektrischen Bauteilen, wie den Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b,
elektrisch isoliert.
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Die
Trägerschichten 16b, 20, 21 können im Rahmen
der vorliegenden Erfindung beispielsweise eine Schichtdicke dT von ≥ 5 μm bis ≤ 200 μm, insbesondere
von ≥ 10 μm bis ≤ 200 μm, beispielsweise von ≥ 20 μm bis ≤ 40 μm, aufweisen.
Dabei können die
Trägerschichten
schichten 16b, 20, 21 eine oder mehrere
Trägerschichtfolien
und/oder Trägerdruckschichten
mit einer Schichtdicke von ≥ 5 μm bis ≤ 100 μm, insbesondere
von ≥ 5 μm bis ≤ 50 μm, beispielsweise
von ≥ 10 μm bis ≤ 40 μm, umfassen.
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Die
Isolationsschichten 14, 16a, 16c, 16d, 19 und
Trägerschichten 16b, 20, 21 können im
Rahmen der vorliegenden Erfindung plattenförmig sein und einen platten/blockförmigen Schichtaufbau 14, 16a–d, 19, 20, 21 ausbilden.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist der Partikelsensor 11 eine Heizvorrichtung 17 auf. Vorzugsweise
ist die Heizvorrichtung 17 im montierten Zustand des Partikelsensors 11 zwischen und/oder
unterhalb der Gaseinlasskanäle
GE1, GE2 in den keramischen Grundkörper 14, 16a–d, 19, 20, 21 integriert.
Auf diese Weise kann vorteilhafterweise ein Kamineffekt bewirkt
werden, durch welchen der Gas-Partikel-Strom durch das jeweilige
Elektrodensystem 12a, 13a; 12b, 13b getrieben
wird.
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Im
Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b flächige Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b.
Die Flächen
der Elektroden können
dabei, wie in 3a gezeigt, parallel zueinander angeordnet
sein.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weisen die einander zugewandten Flächen der Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b eine
Oberflächenstrukturierung und/oder
ein Rauhigkeit von ≥ 0,5 μm, gemessen
mit Weißlichtinterferenz
oder Rasterkraftmikroskopie, auf. Eine Oberflächenstrukturierung und/oder
eine erhöhte
Rauhigkeit bewirken Feldüberhöhungen. Vorteilhafterweise
wird dadurch der negative Einfluss von, insbesondere in Vertiefungen
der Elektrodenoberfläche,
abgelagerte Aschen, das heißt
Bestandteile, welche bei der Regeneration des Partikelsensors 11 üblicherweise
nicht von den Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b entfernt
werden, verringert.
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Der
Abstand dEE zwischen den Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b eines
Elektrodensystems 12a, 13a; 12b, 13b kann
im Rahmen der vorliegenden Erfindung ≥ 5 μm bis ≤ 500 μm, insbesondere von ≥ 5 μm bis ≤ 80 μm oder von ≥ 5 μm bis ≤ 60 μm oder von ≥ 5 μm bis ≤ 40 μm, betragen.
Insbesondere kann der Abstand dEE zwischen
den Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b eines
Elektrodensystems 12a, 13a; 12b, 13b ≤ 80 μm, insbesondere ≤ 20 μm, betragen.
Im Fall nur einer zwischen den Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b der
Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b angeordneten
Isolationsschicht beziehungsweise Isolationsschichtfolie beziehungsweise
Isolationsdruckschicht 16, 16a, 16c, 16d kann
der Abstand dEE vorteilweise bis zu 5 μm klein sein.
Durch den geringen Abstand zwischen den Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b eines Elektrodensystems 12a, 13a; 12b, 13b und
zusätzlich
die starke Anströmung
durch den Kamineffekt weist der erfindungsgemäße Partikelsensor 11 vorteilhafterweise
eine sehr hohe Empfindlichkeit auf.
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Zweckmäßigerweise
sind die Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b im
Rahmen der vorliegenden Erfindung aus einem leitfähigen Material
ausgebildet. Beispielsweise können
die Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b Platin
umfassen oder aus Platin ausgebildet sein. Die Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b können im Rahmender
vorliegenden Erfindung beispielsweise eine Elektrodendicke dE von ≥ 5 μm bis ≤ 200 μm oder ≥ 5 μm bis ≤ 100 μm, insbesondere
von ≥ 5 μm bis ≤ 20 μm, oder sogar
von ≥ 5 μm bis ≤ 10 μm, aufweisen.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind jeweils die dem Gaseinlasskanal GE1, GE2 zugewandten
Bereiche der Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b an
den Temperaturverlauf der Heizvorrichtung 17 angepasst. 3a veranschaulicht
dabei beispielsweise eine halbkreisförmige Anpassung an den Temperaturverlauf
der Heizvorrichtung 17.
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3a zeigt,
dass ein erfindungsgemäßer Partikelsensor 11 Zuleitungen 15, 18a, 18b und/oder Durchkontaktierungen 22; 24a, 24b und/oder
Kontakte 23, 25a, 25b zum Kontaktieren
der Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b und/oder
Durchkontaktierungen 26, 27 und/oder Kontakte 28, 29 zum
Kontaktieren der Heizvorrichtung 17 aufweisen kann. Die
ersten Elektroden 12a; 12b können dabei beispielsweise als Anode
und die zweiten Elektroden 13a; 13b beispielsweise
als Kathode beschaltet sein.
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Im
Rahmen einer weiteren bevorzugten, in 3a gezeigten,
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die ersten Elektroden 12a; 12b eine
gemeinsame Zuleitung 15 und/oder eine gemeinsame Durchkontaktierung 22 und/oder
einen gemeinsamen Kontakt 23 und die zweiten Elektroden jeweils
eine, insbesondere eigene, Zuleitung 18a, 18b und/oder
jeweils eine, insbesondere eigene, Durchkontaktierung 24a, 24b und/oder
jeweils einen, insbesondere eigenen, Kontakt 25a, 25b auf.
Auf diese Weise kann der Aufbau des erfindungsgemäßen Partikelsensors 11 vereinfacht
werden, wobei eine getrennte Beschaltung der Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b vorteilhafterweise
gewährleistet
wird.
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Im
Rahmen einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Zuleitungen 15, 18a, 18b und/oder
die Heizvorrichtung 17 im Inneren des Schichtaufbaus, insbesondere
zwischen Isolationsschichten 16a, 16c, 16d des
die Kanäle
GE1, GA1; GE2, GA2 trennenden Stegs des keramischen Grundkörpers 14, 16a–d, 19, 20, 21,
angeordnet und vorzugsweise von diesem umgeben. Dadurch werden die
Zuleitungen 15, 18a, 18b vorteilhafterweise
vor Korrosion geschützt.
Vorzugsweise sind die Zuleitungen 15, 18a, 18b und/oder
die Heizvorrichtung 17 dabei, wie in 3a gezeigt,
versetzt übereinander
angeordnet. Durch Versatz der Zuleitungen 15, 18a, 18b und/oder
der Heizvorrichtung 17 ist dabei nur eine geringe Isolationsschichtdicke
dI der die elektrischen Bauteile voneinander
isolierenden Isolationsschichten des Schichtaufbaus notwendig.
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Im
Rahmen einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist zwischen den Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b eines
Elektrodensystems 12a, 13a; 12b, 13b mindestens
ein, nicht dargestellter, Abstandshalter, beispielsweise einer säulenartige
Struktur, aus einem elektrisch isolierenden Material angeordnet.
Die Abstandshalter können
dabei aus dem gleichen elektrisch isolierenden Material wie die
Isolationsschichten ausgebildet sein.
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Im
Rahmen einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Öffnungen
der Gaseinlasskanäle
GE1; GE2 im montierten Zustand des Partikelsensors 11 auf,
insbesondere gegenüberliegenden,
Seitenflächen
S1, S2 und die Öffnungen
der Gasauslasskanäle
GA1; GA2 auf der im montierten Zustand des Partikelsensors 11 oberen
Fläche
O1 des Partikelsensors 11 angeordnet.
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Im
Rahmen einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b des
Partikelsensors 11 getrennt voneinander beschaltbar. Dies
hat den Vorteil, dass die Funktion des Partikelsensors 11,
insbesondere durch ein Eigendiagnoseverfahren, überprüft werden kann. Beispielsweise kann
aufgrund der gleichmäßigen Durchströmung beider
Kanalkombinationen GE1, GA1; GE2, GA2 die Eigendiagnose über den
Vergleich der Signale der Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b erfolgen. Da
eine gleichzeitige Schädigung
beider Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b unwahrscheinlich
ist, kann über
den Signalvergleich das Maß der
Schädigung
des erfindungsgemäßen Partikelsensors
bestimmt und kompensiert werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Partikelsensors 11.
Vorzugsweise wird im Rahmen dieses Betriebsverfahren in einer Messphase:
die Heizvorrichtung 17 auf eine Temperatur zur Steigerung
der Konvektion des Gas-Partikel-Stroms, beispielsweise von ≥ 150°C bis ≤ 400°C, insbesondere
von ≥ 250°C bis ≤ 400°C, eingestellt wird
und an die Elektroden 12a; 13a; 12b, 13b der Elektrodensysteme 12a; 13a; 12b, 13b jeweils
eine Spannung angelegt, eine Widerstands- oder Impedanz-Änderung
an den Elektroden 12a; 13a; 12b, 13b gemessen
und als Maß für die Partikelkonzentration
ausgegeben wird. Darüber
hinaus kann in einer Regenerationsphase: die Heizvorrichtung 17 auf eine
Temperatur zum Entfernen der an den Elektroden 12a; 13a; 12b, 13b angelagerten
Partikel, beispielsweise von ≥ 650°C bis ≤ 850°C, insbesondere von ≥ 700°C bis ≤ 800°C, eingestellt
werden. In einer Messungsfreien Phase kann die Heizvorrichtung 17 auf
eine Temperatur zur Vermeidung einer Partikelanlagerung an den Elektroden 12a; 13a; 12b, 13b, beispielsweise
von ≥ 400°C bis ≤ 500°C, insbesondere
von ≥ 400°C bis ≤ 450°C, eingestellt
werden. Die Vermeidung der Partikelanlagerung kann dabei beispielsweise
auf Thermophorese beruhen. Vorzugsweise wird in der Messphase oder
einer von der Messphase getrennten Funktionsdiagnosephase das Messsignal
der Elektrodensysteme 12a; 13a; 12b, 13b verglichen
und als Maß für die Funktionsfähigkeit der
Elektrodensysteme 12a; 13a; 12b, 13b ausgegeben
wird, wobei gegebenenfalls die Ergebnisse der Folgemessungen entsprechend
korrigiert und/oder eine Elektrodenverdampfungsphase eingeleitet
wird. Die Elektrodenverdampfungsphase wird vorzugsweise eingeleitet,
falls der Anteil an abgelagerten Aschen auf den Elektroden 12a; 13a; 12b, 13b einen bestimmten
Wert überschritten
hat. In der Elektrodenverdampfungsphase kann die Heizvorrichtung 17 dann
beispielsweise auf eine Temperatur zum Verdampfen der Elektroden,
beispielsweise von ≥ 950°C bis ≤ 1100°C, insbesondere
von ≥ 1000°C bis ≤ 1100°C, eingestellt
werden.
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Hierdurch
kann ein gezieltes Verdampfen des Elektrodenmaterials, insbesondere
Platins, bewirkt werden, wobei insbesondere die der Heizvorrichtung 17 zugewandten
Bereiche der Elektrodensysteme 12a; 13a; 12b, 13b abgetragen
werden und der durch Ascheablagerungen verursachte nachteilige Effekt
auf das Messsignal vermindert oder sogar aufgehoben wird. Eine resultierende
Verringerung der Elektrodenflächen
der Elektrodensysteme 12a; 13a; 12b, 13b kann
dabei durch Modelle kompensiert werden. Ferner ist eine Verringerung
der Elektrodenflächen
der Elektrodensysteme 12a; 13a; 12b, 13b insbesondere
aufgrund der vermehrten Partikelanlagerung an den der Heizvorrichtung 17 zugewandten Seitenflächen der
Elektroden 12a; 13a; 12b, 13b und deren
hohen Überströmung von
geringerer Bedeutung.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Partikelsensors 11,
insbesondere eines resistiven Partikelsensors 11 zur Detektion
von leitfähigen
Partikeln in einem Gasstrom.
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Die 3b bis 3d zeigen
schematische Draufsichten auf Teile einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Partikelsensors 11 während dessen
Herstellung und veranschaulichen das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren.
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3b zeigt,
dass im Verfahrensschritt a1) die ersten Elektroden 12a, 12b der
Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b auf
eine erste Isolationsschicht 14 aufgebracht werden.
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3c zeigt,
dass im Verfahrensschritt a2) mindestens einer zweiten Isolationsschicht 16 mit mindestens
drei voneinander beabstandeten Isolationsschichtbereichen 16', 16'', 16''' unter Ausbildung der
Seitenwandungen von mindestens zwei auszubildenden Gaseinlasskanälen GE1,
GE2 und mindestens zwei auszubildenden Gasauslasskanälen GA1, GA2
aufgebracht werden. Vorzugsweise mündet dabei jeweils ein auszubildender
Gaseinlasskanal GE1; GE2, wie in 3c gezeigt,
in einen auszubildenden Gasauslasskanal GA1; GA2. Die ersten Elektroden 12a, 12b sind
dabei vorzugsweise, wie in 3c gezeigt,
jeweils in einem der auszubildenden Gasauslasskanäle GA1;
GA2 angeordnet.
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3d zeigt,
dass im Verfahrensschritt b1) die zweiten Elektroden 13a, 13b der
Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b auf
eine dritte Isolationsschicht 19 aufgebracht werden. Die
Position der zweiten Elektroden 13a, 13b auf der
dritten Isolationsschicht 19 korrespondiert dabei insbesondere
zu der Position der ersten Elektroden 12a, 12b auf
der ersten Isolationsschicht 14.
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Im
Anschließenden,
nicht dargestellten, Verfahrensschritt c) wird der Schichtaufbau
aus den Verfahrensschritten a) mit dem Schichtaufbau aus dem/den
Verfahrensschritten b) in der Form verbunden, insbesondere laminiert,
dass jeweils eine zweite Elektrode 13a; 13b über einer
ersten Elektrode 12a; 12b eines Elektrodensystems 12a, 13a; 12b; 13b angeordnet
ist. Die Elektroden 12a, 13a; 12b; 13b eines Elektrodensystems 12a, 13a; 12b; 13b sind
dabei insbesondere jeweils durch einen der beim Verbinden der Schichtaufbauten
ausgebildeten Gasauslasskanäle
GA1; GA2 beabstandet.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden im Verfahrensschritt a1) auch die Zuleitungen 15 der ersten
Elektroden 12a, 12b auf die erste Isolationsschicht 14 und/oder
im Verfahrensschritt b1) auch die Zuleitung/en 18a, 18b der
zweiten Elektroden 13a, 13b auf die dritte Isolationsschicht 19 aufgebracht. Vorzugsweise
werden die Zuleitungen 15, 18a, 18b auf
den Bereich der jeweiligen Isolationsschicht 14, 19 aufgebracht,
welcher im fertig gestellten Partikelsensor 11 von dem
mittleren Isolationsschichtbereich 16'' der
zweiten Isolationsschicht 16 bedeckt ist. Vorteilhafterweise
werden dadurch die Zuleitungen 15, 18a, 18b von
Isolationsschichten 14, 16, 19 umschlossen
und vor Korrosion geschützt.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst das Verfahren nach dem Verfahrensschritt a2) Verfahrensschritt
a3): Aufbringen einer Heizvorrichtung 17 auf die vorherige
Isolationsschicht 16, insbesondere auf den mittleren Isolationsschichtbereich 16'' der vorherigen Isolationsschicht 16 (siehe 3c),
und Aufbringen mindestens einer weiteren Isolationsschicht mit mindestens
drei voneinander beabstandeten Isolationsschichtbereichen auf die
Heizvorrichtung 17 und die vorherige Isolationsschicht 16 (nicht
dargestellt in 3c).
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Analog
hier zu kann das erfindungsgemäße Verfahren
alternativ oder zusätzlich
zum Verfahrensschritt a3) nach dem Verfahrensschritt b1) den Verfahrensschritt
b2) umfassen: Aufbringen mindestens einer weiteren Isolationsschicht 16d mit
mindestens drei voneinander beabstandeten Isolationsschichtbereichen 16d', 16d'', 16d''' (siehe 3a)
und Aufbringen einer Heizvorrichtung 17 auf die weitere
Isolationsschicht 16d, insbesondere auf den mittleren Isolationsschichtbereich 16d'' der weiteren Isolationsschicht 16d (nicht
dargestellt in 3a).
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst das Verfahren alternativ oder zusätzlich zu den Verfahrensschritten
a3) und b2) den Verfahrensschritt a4): Aufbringen mindestens einer
Trägerschicht 16b mit
mindestens drei voneinander beabstandeten Trägerschichtbereichen 16b', 16b'', 16b''' auf die vorherige
Isolationsschicht 16a und Aufbringen mindestens einer weiteren
Isolationsschicht 16c mit mindestens drei voneinander beabstandeten
Isolationsschichtbereichen 16c', 16c'', 16c''' auf
die Trägerschicht 16b;
(siehe 3a) und/oder den Verfahrensschritt
b3): Aufbringen mindestens einer weiteren Isolationsschicht mit
mindestens drei voneinander beabstandeten Isolationsschichtbereichen
und Aufbringen mindestens einer Trägerschicht mit mindestens drei
voneinander beabstandeten Trägerschichtbereichen
auf die weitere Isolationsschicht.
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Der
Verfahrensschritt a3) kann dabei vor oder nach Verfahrensschritt
a4) und/oder Verfahrensschritt b2) vor oder nach Verfahrensschritt
b3) durchgeführt
werden.
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Die
Isolationsschichtbereiche 16c', 16c'', 16'c'', 16d', 16d'', 16d''' der weiteren
Isolationsschicht/en 16c, 16d und/oder die Trägerschichtbereiche 16b', 16b'', 16b'' der
Trägerschicht/en 16b weisen
dabei vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Struktur wie die
Isolationsschichtbereiche 16', 16'', 16''', 16a', 16a'', 16a''' der vorherigen,
insbesondere zweiten, Isolationsschicht 16, 16a auf
und sind nach dem Verbinden der Schichtaufbauten in Verfahrensschritt
c) vorzugsweise über
diesen angeordnet.
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Im
Rahmen der in 3a gezeigten Ausführungsform
umfasst der erfindungsgemäße Partikelsensor 11 nur
eine Heizvorrichtung 17 und nur eine zwischen den Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b der Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b angeordnete Trägerschicht 16b.
Ein derartiger Partikelsensor kann mit der zuvor erläuterten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beispielsweise durch eine Kombination der Verfahrensschritte a3) und
a4) oder b2) und b3) oder a3) und b3) oder a4) und b2) hergestellt
werden.
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Im
Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst
das Verfahren weiterhin vor dem Verfahrensschritt a1) den Verfahrensschritt
a0): Aufbringen der ersten Isolationsschicht 14 auf mindestens
eine Trägerschicht 20;
und/oder vor dem Verfahrensschritt b1) den Verfahrensschritt b0):
Aufbringen der dritten Isolationsschicht 19 auf mindestens
eine Trägerschicht 21.
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Im
Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, weisen
eine oder mehrere der Isolationsschichten 16a, 16c, 16d und/oder
eine oder mehrere der Trägerschichten 16b, 20, 21 Aussparungen
auf, durch welche Durchkontaktierungen 22, 24a, 24b, 26, 27 zwischen äußeren Kontakten 23, 25a, 25b, 28, 29 und
den Zuleitungen 15, 18a, 18b der Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b beziehungsweise
der Heizvorrichtung 17 ausgebildet werden können.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das Aufbringen der Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b und/oder
Zuleitungen 15; 18a, 18b und/oder der
Isolationsschichten 14, 16, 16a, 16c, 16d, 19 und/oder
Trägerschichten 20, 21 mittels
eines Siebdruck- oder Laminierungsverfahrens, insbesondere mittels
eines Siebdruckverfahrens. Vorzugsweise wird der keramische Grundkörper 14, 16a–d, 19, 20, 21,
insbesondere anschließend,
gesintert. Wie bereits erläutert
können
durch einen derartigen Einsatz eines Siebdruck- oder Laminierungsverfahrens
Partikelsensoren 11 mit sehr geringen Elektrodenabständen, beispielsweise
von ≤ 80 μm, insbesondere
von 5 μm,
hergestellt werden.
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Hinsichtlich
der Materialien, Dimensionen und Abstände der Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b, Isolationsschichten 14, 16, 16a, 16c, 16d, 19 und/oder
Trägerschichten 20, 21,
wird hiermit explizit auf die Ausführungen im Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Partikelsensor 11 verwiesen.
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Im
Rahmen einer weiteren, bevorzugten, nicht dargestellten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfassen die Verfahrensschritte a) und/oder b) den Verfahrensschritt
d): Aufbringen von mindestens einem weiteren Isolationsschichtbereich
auf die ersten Elektroden 12a; 12b und/oder zweiten
Elektroden 13a; 13b zur Ausbildung eines Abstandshalters,
beispielsweise einer säulenartigen Struktur,
aus einem elektrisch isolierenden Material.
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Im
Rahmen einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die mindestens drei voneinander beabstandeten Isolationsschichtbereiche
(16', 16'', 16'''; 16a', 16a'', 16a''', 16c', 16c'', 16c''', 16d', 16d'', 16d''') der Isolationsschicht/en
(16; 16a, 16c, 16d) und/oder
die mindestens drei voneinander beabstandeten Trägerschichtbereiche (16b', 16b'', 16b''') der Trägerschichten
(16b) in der Form aufgebracht werden, dass die Öffnungen
der Gaseinlasskanäle
GE1; GE2 im montierten Zustand des herzustellenden Partikelsensors 11 auf,
insbesondere gegenüberliegenden,
Seitenflächen
S1, S2 und die Öffnungen
der Gasauslasskanäle
GA1; GA2 auf der im montierten Zustand des herzustellenden Partikelsensors 11 oberen
Fläche
O1 des herzustellenden Partikelsensors 11 angeordnet sind.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die ersten 12a; 12b und zweiten 13a; 13b Elektroden
der Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b in
der Form aufgebracht, dass jeweils die dem auszubildenden Gaseinlasskanal
GE1, GE2 zugewandten Bereiche der Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b an
den Temperaturverlauf der Heizvorrichtung 17 angepasst
sind.
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Im
Rahmen einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die ersten 12a; 12b und zweiten 13a; 13b Elektroden
der Elektrodensysteme 12a, 13a; 12b, 13b in
der Form aufgebracht, dass die einander zugewandten Flächen der
Elektroden 12a, 13a; 12b, 13b eine
Oberflächenstrukturierung
und/oder ein Rauhigkeit von ≥ 0,5 μm, gemessen
mit Weißlichtinterferenz
oder Rasterkraftmikroskopie, aufweisen.
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Im
Rahmen einer weiteren, besonders bevorzugten, nicht dargestellten,
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine Vielzahl von Partikelsensoren 11 hergestellt
wird, in dem:
- – im Verfahrensschritt a1)
eine Vielzahl von ersten Elektroden auf eine erste Isolationsschicht
werden,
- – im
Verfahrensschritt a2) eine zweite Isolationsschicht mit einer Vielzahl
von mindestens drei voneinander beabstandeten Isolationsschichtbereichen
unter Ausbildung der Seitenwandungen von einer Vielzahl auszubildender
Gaseinlasskanäle
und Gasauslasskanäle
aufgebracht wird, wobei jeweils ein auszubildender Gaseinlasskanal
in einen auszubildenden Gasauslasskanal mündet und die ersten Elektroden
der Elektrodensysteme jeweils in einem der auszubildenden Gasauslasskanäle angeordnet
sind,
- – im
Verfahrensschritt b1) eine Vielzahl von zweiten Elektroden auf eine
dritte Isolationsschicht aufgebracht wird,
- – im
Verfahrensschritt c) der Schichtaufbau aus den Verfahrensschritten
a) mit dem Schichtaufbau aus dem/den Verfahrensschritten b) in der
Form verbunden, insbesondere laminiert, wird, dass jeweils eine
zweite Elektrode über
einer ersten Elektrode eines Elektrodensystems angeordnet ist, wobei
die Elektroden eines Elektrodensystems jeweils durch einen der beim
Verbinden der Schichtaufbauten ausgebildeten Gasauslasskanäle beabstandet
sind, und
- – weiterhin
im Verfahrensschritt z) der Verbund, insbesondere das Laminat, aus
Verfahrensschritt c) in eine Vielzahl von Partikelsensoren zerteilt wird.