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Stand der Technik
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Startvorrichtung
mit einem Startermotor, einem Starterrelais und einem von dem Starterrelais
ein- und ausrückbaren Starterritzel, das zum Starten einer
Brennkraftmaschine in einen Zahnkranz eingerückt wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Computerprogrammprodukt,
auf eine Steuerung einer Startvorrichtung mit einem Startermotor,
einem Starterrelais und einem vom Starterrelais ein- und ausrückbaren
Starterritzel. Die Erfindung bezieht sich auf eine Startvorrichtung
mit einem Startermotor, einem Starterrelais und einem ein- und ausrückbaren
Starterritzel.
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Es
ist bekannt, Brennkraftmaschinen mittels eines Starters, der ein
Starterritzel aufweist, das in einen Zahnkranz einer Brennkraftmaschine
eingespurt wird, zu starten. Das Starterritzel wird mittels des Starterrelais
gegen eine Federkraft einer Rückstellfeder in den Zahnkranz
eingespurt, wobei ein Steilgewinde das Starterritzel beim Einspuren
gegenüber dem Zahnkranz dreht. Sobald die Brennkraftmaschine
gestartet ist, sollte das Starterritzel ausgespurt werden, um unnötige
mechanische Belastungen und Verschleiß zu vermeiden. Für
einen Überholvorgang, d. h. einer schnelleren Drehzahl
des Zahnkranzes gegenüber der Drehzahl des Starterritzels,
ist zwischen Starterritzel und einer Starterachse vom Startermotor
ein Freilauf angeordnet. Der Ausspurvorgang wird aufgrund der Federkraft
von der Rückstellfeder und Stoppen einer haltenden Bestromung
des Starterrelais ausgeführt.
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Aus
folgendem Stand der Technik ist eine Startvorrichtung mit einer
Starter steuerung für einen Start-Stopp-Betrieb einer Brennkraftmaschine
bekannt.
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Die
DE 10 2005 004 326 beschreibt
eine Startvorrichtung für einen Verbrennungsmotor mit einem
separaten Einrück- und Startvorgang. Hierfür hat
die Startvorrichtung eine Steuereinheit, die einen Startermotor
und ein Stellglied zum Einrücken eines Starterritzels separat
ansteuert.
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Die
DE 10 2005 021 227
A1 beschreibt eine Startvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
in Kraftfahrzeugen mit einer Steuereinheit, einem Starterrelais,
einem Starterritzel und einem Startermotor.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein Computerprogrammprodukt,
eine Steuerung sowie eine Startvorrichtung der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, um die Lebensdauer einer Startvorrichtung
zu verlängern und Geräuschemissionen von der Startvorrichtung
zu reduzieren.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch den Gegenstand der Patentansprüche 1,
8, 9 und 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ein
der Erfindung zugrunde liegender Gedanke ist, den Ausspurvorgang
des Starterritzels zu dämpfen, damit es nicht zu einer
mechanischen Gegenbewegung des Starterritzels in Richtung des Zahnkranzes
kommt, wenn das Starterritzel aufgrund der rücktreibenden
Federkraft einer Rückstellfeder, insbesondere bei einem
gleichzeitigem Überholen der Brennkraftmaschine und möglicherweise
intensiviert durch einen zusätzlichen Beschleunigungsimpuls
durch ein Steilgewinde ausspurt.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren dadurch gelöst, dass das
Starterritzel beim Ausspuren aus dem Zahnkranz mittels einer Bremsvorrichtung ge bremst
ausgespurt wird. Dies hat den Vorteil, dass das Starterritzel beim
Ausspuren in der Dynamik gebremst wird und somit erfindungsgemäß verhindert wird,
dass es zu einem Prellvorgang kommt, in dem das Starterritzel gegen
einen örtlich festgelegten Freilauf stößt
und somit das Starterritzel aufgrund des Prellvorgangs in ungewollter
Weise wieder in Richtung Zahnkranz bewegt wird. Eine Bewegung in Richtung
Zahnkranz, insbesondere bei einem grenzlagigen Abstand zwischen
Starterritzel und Zahnkranz, kann problematisch sein, da es zu einem
Aufschlagen des Starterritzels am Zahnkranz kommen kann. Das Aufschlagen
des Starterritzels am Freilauf und nachfolgend am Zahnkranz wird
vom Fahrzeuginsassen als Geräuschentwicklung wahrgenommen
und führt zu einem Verschleiß an Zahnkranz und Starterritzel.
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Insbesondere
ist die Startvorrichtung durch einen Start-Stopp-Betrieb der Brennkraftmaschine um
ein vielfaches stärker belastet als bei herkömmlichen
Fahrzeugen ohne Start-Stopp-Betriebsmodus.
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Gemäß einem
die Erfindung weiterbildenden Verfahren, wird die Bewegung des Starterritzels
kurz vor Erreichen der Ruheposition definiert verlangsamt. Somit
wird kurz vor der Ruheposition die Bewegungsenergie des Starterritzels
abgebaut und ist bis zu einem festen Anschlag, beispielsweise dem
Freilauf des Starterritzels, nahezu vollständig abgebaut.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform ist die Bremsvorrichtung ein
mechanisches Dämpfungsmittel. Die Bremsvorrichtung beispielsweise
als Dämpfungsmaterial oder ein Federmaterial ausgebildet
sein.
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Der
Prellvorgang wird also durch ein Dämpfen des Ausspurvorgangs
vom Starterritzel vermieden. Die Bremsvorrichtung reduziert einen
hochdynamischen Impuls des Starterritzels auf der Achse des Startermotors.
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Die
Aufgabe wird auch durch eine Startvorrichtung dadurch gelöst,
dass die Startvorrichtung mit einer Bremsvorrichtung zum Abbremsen
des Starterrit zels beim Ausspuren aus dem Zahnkranz der Brennkraftmaschine
ausgebildet ist. Somit ist eine möglichst einfache Startvorrichtung
geschaffen, die sogenannte Ritzelpreller am Starterritzel beim Ausspuren
vermeidet. Wenn die Bremsvorrichtung einen einfachen mechanischen
Aufbau aufweist, kann die Bremsvorrichtung preiswert ausgebildet
sein.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Bremsvorrichtung
als elektromechanische Bremse ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass
ein Verschleiß über die Lebensdauer des Fahrzeugs
deutlich reduziert ist und eine bremsende Gegenkraft einer Rückstellfeder,
die das Starterritzel aus dem Zahnkranz ausspurt, nur kurz vor Erreichen der
Ruheposition zeitlich begrenzt wirkend einsetzbar ist.
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Gemäß einem
die Erfindung weiterbildenden Verfahren wird das Starterrelais als
Bremsvorrichtung mit mindestens einer Relaiswicklung beim Ausspuren
des Schalterritzels mit einem, insbesondere reduzierten, Strom bestromt.
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Der
Vorteil dafür ist, dass einem Starterrelais mit mindestens
einer Relaiswicklung eine zusätzliche Funktion zukommt,
ohne dass für eine elektromechanische Bremsvorrichtung
zusätzliche Bauteile erforderlich sind. Das Starterrelais
dient zum einen zum Einspuren des Starterritzels und zum anderen
zum gezielten Abbremsen des Starterritzels beim Ausspuren kurz vor
Erreichen einer Ruheposition. Hierfür wird die Relaiswicklung
mit einem Strom beaufschlagt. Der Strom kann gemäß einer
besonderen Ausführungsform reduziert sein, der beispielsweise kurz
nach Beginn des Ausspurvorgangs geschaltet wird. Die Höhe
des reduzierten Stroms richtet sich nach dem Typ der Startvorrichtung,
der Bauart und Baugröße.
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Um
den Stromverbrauch zu reduzieren und die Relaiswicklung nicht unnötig
zu erwärmen, wird das Starterrelais mit mindestens einer
Relaiswicklung beim Ausspuren zum Abbremsen kurzzeitig, definiert
bestromt. Die Relaiswicklung erhält somit einen sogenannten
Bremspuls in Form eines definierten Strompulses kurz vor Erreichen
der Ruheposition des Starterritzels. Eine erwärmte Relaiswicklung führt
zu einer geringeren Bremswirkung aufgrund eines kleineren magnetischen
Kraftflusses der elektromagnetischen Bremse.
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Um
beispielsweise einen Start-Stopp-Betrieb mit der Startvorrichtung
ausführen zu können, weist das Starterrelais eine
Einspur- und eine Schaltwicklung auf.
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Gemäß einem
besonderen Verfahren wird beim Ausspuren des Starterritzels eine
Einspurwicklung des Starterrelais bestromt. Die Einspurwicklung des
Starterrelais ist als Relaiswicklung für den Einspurvorgang
verantwortlich und ist somit für eine Bremswirkung sehr
wirkungsvoll.
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Gemäß einem
alternativen oder zusätzlichen Verfahren wird eine Halte-
und/oder Schaltwicklung des Starterrelais beim Ausspuren des Starterritzels bestromt.
Dies hat den Vorteil, dass das Starterrelais kurzzeitig in einem
redundanten Strompfad mit Strom beaufschlagt werden kann, um eine
Bremswirkung zu erzielen.
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Gemäß einem
die Erfindung weiterbildenden Verfahren ist die Startvorrichtung
mit einer Ereigniserfassungseinrichtung ausgebildet und die Bremsvorrichtung
wird abhängig von einem, insbesondere zeitlichen, Wegstrecken-
und/oder Beschleunigungsereignis aktiviert. Somit kann die Startersteuerung die
elektromagnetische Bremse abhängig von einer definierten
Zeit nach Lösen einer Einspurposition oder abhängig
von einer Wegstrecke oder abhängig von einer Beschleunigung
die Bremswirkung individuell anpassen.
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Um
das Bordnetz eines Fahrzeugs in einem möglichst stabilen
Zustand insbesondere bei einem Start-Stopp-Betrieb zu halten und
da die Intensität von Ritzelprellern von der Betriebs-
und Umgebungstemperatur des Fahrzeugs abhängig sein können, wird
erfindungsgemäß das Starterrelais beim Ausspuren
mit einem Strom bestromt, so dass eine Induktivität als
Spannung oder Strom von einer Erfassungseinrichtung als Wegstrecken-
oder Beschleunigungsereignis gemessen wird und bei Überschreiten eine
Mess schwelle über die Zeit mindestens eine Relaiswicklung
des Starterrelais beim Ausspuren bestromt wird. Somit wird eine
elektromagnetische Bremse nur dann eingesetzt, wenn aufgrund einer vorherigen
Messung ein Ritzelpreller wegen Überschreiten einer indizierenden
Messschwelle mit großer Wahrscheinlichkeit auftritt. Die
Wahrscheinlichkeitsprognose wird durch Messung einer Induktivität vom
Starterrelais durchgeführt.
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Die
Aufgabe wird mittels eines Computerprogrammprodukts dadurch gelöst,
dass es in einen Programmspeicher mit Programmbefehlen ladbar ist,
um alle Schritte des oben beschriebenen Verfahrens auszuführen,
wenn das Programm in einer Steuerung ausgeführt wird. Das
Computerprogrammprodukt erfordert keine zusätzlichen Bauteile
im Fahrzeug, sondern lässt sich als Modul in bereits vorhandene
Steuerungen im Fahrzeug implementieren. Das Computerprogrammprodukt
kann beispielsweise in einer Motorsteuerung oder einer Steuerung
für die Startvorrichtung, d. h. einer Startersteuerung,
als körperliches Medium in Form eines Halbleiterspeichers, vorgesehen
sein. Das Computerprogrammprodukt hat den weiteren Vorteil, dass
es leicht an individuelle Fahrzeugparameter anpassbar ist, sowie
eine Verbesserung von Betriebsparametern durch verbesserte empirische
Werte ermöglicht und eine Selbstlernfunktion implementierbar
ist.
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Die
Aufgabe wird darüber hinaus durch eine Steuerung dadurch
gelöst, dass die Steuerung mit dem Starterrelais als Bremsvorrichtung
beim Ausspuren des Starterritzels aufgebildet ist und insbesondere
in einem Programmspeicher der Steuerung ein oben beschriebenes Computerprogrammprodukt ladbar
ist, um besonders bevorzugt oben beschriebenes Verfahren auszuführen.
Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzlichen Bauteile
erforderlich sind und die Steuerung beispielsweise als Startersteuerung
für die Startvorrichtung vorgesehen ist, um einen Start-Stopp-Betrieb
auszuführen. Die Steuerung kann auch in der Motorsteuerung
integriert sein. Erfindungsgemäß ist es wichtig,
dass das Starterrelais nach Ausführen des Ausspurvorgangs
aufgrund eines Ausschaltens der Bestromung des Starterrelais kurzzeitig
wieder bestromt wird, um als Bremsvorrichtung einsetzbar zu sein
und somit die sogenannten Ritzelpreller zu vermeiden, die beim Auftreffen des
Starterritzels auf den Zahnkranz nach dem Ausspuren eine Geräuschentwicklung
entstehen lassen und eine Verschleiß an beiden Bauteilen
erzeugen. Durch die Vermeidung von sogenannten Ritzelprellern wird
die Lebensdauer des Zahnkranzes und des Starterritzels erhöht.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
schematischen Schaltplan einer Startvorrichtung,
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2 ein
Fluss-Diagramm zur Ausführung eines Verfahrens in einer
Steuerung,
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3A ein
Zeit-Strom-Diagramm eines Starterrelais,
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3B ein
Zeit-Weg-Diagramm des Ankers vom Starterrelais und
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3C ein
Zeit-Weg-Diagramm des Starterritzels.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Die 1 zeigt
eine Startvorrichtung 1 mit einem Startermotor 2 und
einem Starterrelais 3. Das Starterrelais 3 weist
eine Einspurwicklung 4 und eine Schaltwicklung 5 auf,
um ein Starterritzel 6 separat von einer maximalen Bestromung
des Startermotors 2 in einen Zahnkranz 7 einer
Brennkraftmaschine 8 einzuspuren, somit sind Start-Stopp-Betriebsstrategien
und eine Kurbelwellen-Positionierung für einen idealen
Start der Brennkraftmaschine ausführbar. Der Startermotor 2 wird
durch Schließen eines Relaisschalters 32 durch
Bestromen der Schaltwicklung 5 mit einem maximalen Andrehstrom
direkt von einer Batterie 15 beaufschlagt. Die Einspurwicklung 4 und die
Schaltwicklung 5 werden von einer Startersteuerung 9 mittels
eines integrierten Mikrocomputers 10 und zwei Leistungsschaltern 11 und 12 definiert
angesteuert. Der Mikrocomputer 10 ist zur zeitlichen Ansteuerung
mit einem Zeitgeber 24 verbunden. Die Startvorrichtung 1 sowie
die Startersteuerung 9 werden von der Batterie 13 mit
elektrischer Energie versorgt. Das Starterrelais 3 zieht
bei Bestromen der Einspurwicklung 4 aufgrund magnetischer
Kraftwirkung einen Anker 14 in das Starterrelais 3 ein.
An dem Anker 14 ist mechanisch ein Gabelhebel 15,
insbesondere mit Spiel, gekoppelt, der das Starterritzel 6 durch
das Einziehen des Ankers 14 in das Starterrelais 3 in
den Zahnkranz 7 einspurt.
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Um
das Starterritzel 6 in eine Zahn-Lücke-Stellung
zwischen Starterritzel 6 und Zahnkranz 7 einspuren
zu können, führt das Starterritzel 6 aufgrund
eines Steilgewindes 16 eine Drehbewegung gegen die Andrehbewegung
des Zahnkranzes 7 im Einspurvorgang aus. Das Steilgewinde 16 ist
als Zwangsführung für das Starterritzel 6 auf
einer Starterachse 17 vom Startermotor 2 ausgebildet.
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Ferner
ist das Starterritzel 6 auf einem Freilauf 18 gelagert,
so dass nach einem Start der Brennkraftmaschine 8 der Zahnkranz 7 mit
eingespurten Starterritzel 6 schneller laufen kann, als
die vorgegebene Drehzahl vom Startermotor 2.
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Ferner
ist beim Starterrelais 3 eine Rückstellfeder 19 vorgesehen,
um den Anker 14 wieder in die Ausgangslage zu bringen und
das Starterritzel 6 auszuspuren.
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Der
Ausspurvorgang wird dadurch ausgelöst, in dem die Einspurwicklung 4 beispielsweise nicht
mehr bestromt wird und somit nur noch die Rückstellfe der 19 wirkt.
Beim Ausspurvorgang, der beispielsweise bei einem sogenannten Überholvorgang
ausgeführt wird, d. h. der Zahnkranz 7 dreht sich
mit einer schnelleren Umlaufgeschwindigkeit als der Startermotor 2 vorgibt,
so dass der Freilauf 18 zum Tragen kommt, wird das Starterritzel 6 dynamisch
ausgespurt. Dabei kann die Geschwindigkeit durch das Steilgewinde 16 die
Dynamik zusätzlich zum Überholvorgang weiter erhöhen,
so dass das Starterritzel 6 gegen den Freilauf 18 stößt.
Der Freilauf 18 ist örtlich axial nicht verschiebbar
in der Startvorrichtung 1 verbaut. Das Starterritzel 6 kann
durch den Aufstoß am Freilauf 18 wieder zurück
gegen den Zahnkranz 7 einen Gegenimpuls erfahren, so dass sogenannte
Ritzelpreller auftreten.
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Erfindungsgemäß wird
die Einspurwicklung 4 nach Lösen dieser Einspurposition
und vor Erreichen einer Ruheposition vom Starterritzels 6 kurzzeitig,
mit beispielsweise einem Haltestrom, als Bremsvorrichtung bestromt,
um die Beschleunigung des Ausspurvorgangs deutlich abzubremsen,
so dass die Intensität von Ritzelprellern reduziert wird
und ein unerwünschter, nochmaliger, verschleißbehafteter
Kontakt am Starterritzel 6 und am Zahnkranz 7 sicher vermieden
wird.
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Zur
Ausführung des im Folgenden beschriebenen Verfahrens weist
der Mikrocomputer 10 einen Programmspeicher 20 auf.
Ferner wird die Startersteuerung 9 über einen
Fahrzeug eigenen Bus 21 beispielsweise von einer Motorsteuerung 22 informiert,
dass die Brennkraftmaschine 8 gestartet ist und eine höhere
Umfangsgeschwindigkeit des Zahnkranzes 7 als vom Starterritzel 6 vorgegeben
vorliegt und somit ein Ausspurvorgang ausgeführt werden soll.
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Die
Startersteuerung 9 weist ferner optional eine Erfassungseinrichtung 23 auf,
mittels der eine induktive Spannung bzw. ein induktiver Strom erfassbar
ist. Mittels der Erfassungseinrichtung 23 ist beispielsweise
die Geschwindigkeit der Ausspurbewegung bzw. die Beschleunigung,
durch eine kleine Bestromung der Einspurwicklung 4 oder
der Schaltwicklung 5 messbar und mittels des Mikrocomputers 10 erfassbar.
Die gemessenen Werte werden im Mikrocomputer 10 ausgewertet.
Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform
kann anhand der ausgewerteten Werte bestimmt werden, ob das Starterrelais 3 als
Bremsvorrichtung eingesetzt werden muss oder voraussichtlich ein
Ritzelpreller aufgrund einer geringen Beschleunigung, die beispielsweise
von Umgebungsbedingungen abhängig ist, nicht auftreten
wird.
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Die 2 zeigt
ein Fluss-Diagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
zur Vermeidung oder Intensitätsreduzierung von sogenannten
Ritzelprellern, das von der Startersteuerung 9 und dem
Starterrelais 3 durch gemeinsames Zusammenwirken als System
der Startervorrichtung 1 ausführbar ist.
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Im
Schritt So erhält die Startersteuerung 9 beispielsweise
von der Motorsteuerung 22 über das Bussystem 21 Informationen,
dass das Starterritzel 6 ausgespurt werden kann.
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Danach
wird das Starterrelais 3 an der Einspurwicklung 4 und
an der Schaltwicklung 5 durch Öffnen der Leistungsschalter 11 und 12 nicht
mehr bestromt. Es startet, beispielsweise, in einem Schritt S1 ein
Zeitzähler, der vom Mikrocomputer 10 und dem Zeitgeber 24 ausgebildet
ist.
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Nach
Ablauf einer festgelegten definierten Zeitdauer wird im Schritt
S2 die Einspurwicklung 4 eine definierte Zeitdauer, in
der 3A vom Zeitpunkt t6 bis
t7 gezeigt, mit einem definierten Strom kurzzeitig
bestromt, um einen Bremspuls zu erzeugen, so dass das Starterritzel 6 sanft
und möglichst mit geringer Bewegungsenergie in eine Ruheposition am
Freilauf 18 kommt.
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Im
Schritt S3 ist das Starterrelais 3 nicht mehr bestromt.
Das Starterritzel 6 befindet sich in seiner Ruheposition.
Aufgrund des elektromagnetischen Bremspulses wird der Verschleiß am
Starterrelais 3 am Anker 14, am Gabelhebel 15 und
an der mechanischen, ein Spiel aufweisenden Verbindung und einem
Verbindungsstück 30, ein sogenanntes Paddel, zwischen
dem Gabelhebel 15 und dem Anker 14 und dem Zahnkranz 7 deutlich
verringert.
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Außerdem
treten keine Geräusche durch ein Anschlagen des Starterritzels 6 in
der Startvorrichtung auf. Durch Vermeidung und Intensitätsminderung
eines Ritzelprellers wird der Verschleiß an dem Zahnkranz 7 und
dem Starterritzel 6 reduziert.
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Die 2 zeigt
zusätzlich optional, dass zwischen Schritt S1 und S2 eine
Abfrage A1 möglich ist, in der mittels der Erfassungseinrichtung 23 geprüft wird,
ob das Ausspuren eine solch hohe Dynamik aufweist, dass ein Bremspuls überhaupt
notwendig ist. Wird dies bejaht, so geht die Startersteuerung 9 zum
Verfahrensschritt S2 über. Wird dies verneint, geht die
Steuerung gleich zu Schritt S3 über.
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Die 2 zeigt
ferner ein weiteres alternatives Verfahren, gemäß dem
nicht nur ein Bremspuls vorgesehen ist, sondern in einem Schritt
S4 ein Zähler vorgesehen ist, um beispielsweise definiert
mehrere Bremspulse auszuführen. Nach dem Schritt S2 kehrt
somit die Startersteuerung 9 wieder zu Schritt S1 zurück,
in dem abgewartet wird, bis die Zeitdauer für einen neuen
Bremspuls vorliegt.
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Die 3A zeigt
in einem Zeit-Strom-Diagramm vom Starterrelais 3 wie die
Einspurwicklung 4, bei einem Ein- und Ausspurvorgang über
die Zeit mit einem Strom I4 beaufschlagt
wird. Zum Zeitpunkt t1 findet ein Einspurvorgang
statt und die Einspurwicklung 4 wird mit einem maximalen
Strom Imax beaufschlagt.
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Daraufhin
führt der Anker 14 einen Weg S14 aus,
der in der 3B in einem Zeit-Weg-Diagramm dargestellt
ist. Gleichzeitig wird das Starterritzel 6 auf der Starterachse 17 auf
den Zahnkranz 7 zu bewegt. In der 3C ist
eine Bewegungskennlinie 29 vom Weg S6 des
Starterritzels 6 über die Zeit in einem Zeit-Weg-Diagramm
dargestellt.
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Zu
einem Zeitpunkt t2 benötigt die
Einspurwicklung 4 nicht mehr einen maximalen Strom Imax, so dass der Strom I4 auf
einen Haltestrom IH reduziert ist.
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Die 3B zeigt,
dass sich der Anker 14 proportional zur Zeit in das Starterrelais 3 einzieht und
zu einem Zeitpunkt t3 der Schalter 32 beziehungsweise
mittels der Schaltwicklung 5 geschlossen wird, um den Startermotor 2 zu
bestromen. Die Zeitdauer, die der Schalter 32 geschlossen
ist, ist mit einer gestrichelten Linie S32 dargestellt.
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Zum
Zeitpunkt t3 ist das Starterritzel 6 eingespurt,
dass Starterritzel 6 bewegt sich aufgrund eines Spiels
zwischen Gabelhebel 15 und Anker 14 auf der Starterachse 17,
wie in 3C gezeigt innerhalb eines
Toleranzbereiches leicht nach innen und nach außen.
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Zum
Zeitpunkt t4 ist die Brennkraftmaschine 8 gestartet
und die Einspurwicklung 4 und die Schaltwicklung 5 werden
nicht mehr bestromt, so dass zum Zeitpunkt t5 der
Schalter 32 wieder geöffnet wird.
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Die 3B und 3C zeigen mit jeweils einer gestrichelter
Kennlinie 25 und 26 einen Ritzelpreller, wie er
beispielsweise in herkömmlichen Fällen auftreten
kann.
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Erfindungsgemäß wird
zum Zeitpunkt t6 die Einspurwicklung 4 vom
Starterrelais 3 kurzzeitig, beispielsweise mit einem Haltestrom
IH, bis zum Zeitpunkt t7 bestromt.
Dies ist der sogenannte Bremspuls 28 der als schraffiertes
Feld dargestellt ist. Die Kennlinie 27 in 3A zeigt
den herkömmlichen Bestromungsvorgang der Einspurwicklung 4.
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Aufgrund
der Bestromung zum Zeitpunkt t6 bis zum
Zeitpunkt t7 gemäß der 3A wird
der Aussperrvorgang des Ankers 14, der von der Rückstellfeder 19 angetrieben
wird, gemäß der Kennlinie 29 durch einen
Bremspuls verzögert. Die Kennlinie 29 zeigt einen
deutlich geringeren Ritzelpreller auf, der beispielsweise durch
eine weitere, in der 3A nicht dargestellte Bestromung
nach dem Zeitpunkt t7 weiter abgeschwächt,
bzw. verhindert werden könnte.
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Die 3C zeigt,
dass eine Rückbewegung in Richtung Zahnkranz 7 vom
Starterritzel 6 abweichend von der Kennlinie 26 ohne
Bremspuls 28, gemäß der Kennlinie 30 um
mehr als die Hälfte reduziert und somit eine Berührung
des Zahnkranzes 7 mit dem Starterritzel 6 im Wesentlichen
und sicher verhindert wird. Das Starterritzel 6 bewegt
sich somit deutlich langsamer auf den Freilauf 18 zu, so
dass Ritzelpreller deutlich schwächer auftreten bzw. durch ein
Abbauen der Bewegungsenergie vollständig vermieden werden.
Alle Figuren zeigen lediglich schematische nicht maßstabsgerechte
Darstellungen. Im Übrigen werden insbesondere auf die zeichnerische Darstellungen
für die Erfindung als Wesentlich verwiesen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005004326 [0004]
- - DE 102005021227 A1 [0005]