DE102008041363A1 - Fahrzeugklimaanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugklimaanlage eines eine Brennkraftmaschine (2) aufweisenden Kraftfahrzeugs. Es ist vorgesehen, dass die Fahrzeugklimaanlage eine die Brennkraftmaschinen-Abwärme und/oder Abgasabwärme der Brennkraftmaschine (2) nutzende Resorptionsklimaanlage (1) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugklimaanlage eines eine Brennkraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Klimatisierung eines solchen Kraftfahrzeugs.
  • Stand der Technik
  • Zum Betrieb von Fahrzeugklimaanlagen wird im Stand der Technik die erforderliche Kälteleistung durch Kompressoren erzeugt. Es finden ausschließlich Kompressorklimaanlagen Verwendung, die vom Fahrzeugantrieb, insbesondere von Verbrennungsmaschinen oder von Hybridantrieben, mitangetrieben werden müssen und hierdurch in nachteiliger Weise zu einer Verbrauchserhöhung führen. Die mechanische Energie des Fahrzeugantriebs, insbesondere des Verbrennungsmotors, wird hierbei für den Betrieb des Kompressors genutzt, wodurch im Betrieb der Kompressorklimaanlage der Fahrzeugantrieb die hierfür erforderliche Leistung zusätzlich abgeben muss. Aufgrund der geringen Energieeffizienz von Verbrennungsmotoren und von Klimakompressoren ist der Mehrverbrauch teilweise erheblich. Im Stationärbetrieb gebräuchliche Anlagen, wie beispielsweise Absorptionsanlagen, weisen den prinzipiellen Vorzug auf, unter Einsatz von Wärmeenergie Kälte erzeugen zu können. Ihnen ist aber nachteilig, dass sie sehr große Austauschflächen in Absorber und Desorber benötigen, wobei zusätzlich eine Mediumstrennung in einer sogenannten Rektifikationssäule (Trennungskolonne) erforderlich ist, was den Einsatz solcher Anlagen in Fahrzeugen unmöglich macht. Aus der DE 103 24 300 ist eine Resorptionskälteanlage bekannt, wie sie vom Prinzip her auf die US 1,993,518 zurückgeht. Im Vergleich zur Absorptionsanlage können derartige Anlagen deutlich kleiner dimensioniert werden, weil die vollständige Mediumstrennung in der Rektifikationssäule nicht mehr erforderlich ist, sofern die in der DE 103 24 300 vorgeschlagene Membrantrennung zur Anwendung kommt. Gleichwohl ist an solchen Anlagen nachteilig, dass sie ein sehr träges Verhalten aufweisen, also anders als beispielsweise Kompressorklimaanlagen nicht innerhalb sehr kurzer Zeit, beispielsweise weniger Sekunden nach Einschalten, Kälteleistung liefern, da prinzipbedingt mindestens ein Wärmetauscher erforderlich ist, mit der diesem anhaftenden Trägheit.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Resorptionskälteanlage in einer solchen Art und Weise bereitzustellen, dass sie für Fahrzeugklimaanlagen tauglich ist und die zum Betrieb einer solchen Resorptionskälteanlage erforderlich Wärme in ausreichender Leistung und hochdynamisch zur Verfügung zu stellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Hierzu wird eine Fahrzeugklimaanlage eines eine Brennkraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, wobei vorgesehen ist, dass die Fahrzeugklimaanlage eine die Brennkraftmaschinen-Abwärme und/oder Abgasabwärme der Brennkraftmaschine nutzende Resorptionsklimaanlage ist. Abwärme fällt bei Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen in erheblichem Umfang an, insbesondere fällt Abwärme an im Bereich der Brennkraftmaschine selbst und im Abgas der Brennkraftmaschine, das regelmäßig mit sehr hoher Temperatur von der Brennkraftmaschine abgeführt wird.
  • Es ist weiter vorgesehen, dass die Resorptionsklimaanlage einen Desorber aufweist, der in einem Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine liegt. Der Desorber der Resorptionsklimaanlage, in dem die Trennung zweier Stoffe, von denen eines als Kältemittel mit niedrigerer Verdampfungstemperatur und das andere als Lösungsmittel mit höherer Verdampfungstemperatur fungiert, erfolgt, wird demzufolge in den Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine eingebunden, insbesondere in einer solchen Art und Weise eingebunden, dass der Durchfluss mit warmen oder heißem Kühlmedium bedarfsgerecht regulierbar ist. Beispielsweise ist der Desorber hierbei unmittelbar einem Motorblock und/oder Zylinderkopf der Brennkraftmaschine stromabwärts im Kühlkreislauf nachgeschaltet und einem Hauptwärmetauscher des Kühlkreislaufs (insbesondere dem Kühler) stromaufwärts vorgeschaltet. Die Umschaltung auf den Hauptwärmetauscher im Kühlkreislauf erfolgt hierbei bevorzugt über einen Thermostaten, so dass es möglich ist, das heiße Kühlmedium von der Brennkraftmaschine direkt auf den Desorber und von dort zurück zur Brennkraftmaschine zu leiten, insbesondere über eine Kühlmediumpumpe, wobei nur dann, wenn entweder die Fahrzeugklimaanlage nicht benötigt wird und demzufolge der Desorber nicht oder nur ganz geringfügig in Betrieb ist, oder aber bei hohen Außentemperaturen und/oder hoher Last der Brennkraftmaschine, der Hauptwärmetauscher (Kühler) der Brennkraftmaschine zugeschaltet werden muss. Auf diese Weise wird ein unerwünschter Austrag von Wärmeenergie (nämlich von Abwärme der Brennkraftmaschine) in die Umwelt vorteilhaft vermieden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Resorptionsklimaanlage einen Desorber auf, der über einen Abgaswärmetauscher an einen Abgastrakt der Brennkraftmaschine angeschlossen ist. Der Desorber bezieht die zu seinem Betrieb erforderliche Wärmeenergie folglich über einen Kreislauf eines Abgaswärmetauschers, der seinerseits mit dem Abgastrakt korrespondiert, insbesondere diesem angeschlossen ist. Die Wärmeenergie wird folglich aus dem heißen Abgas der Brennkraftmaschine über den Abgaswärmetauscher über ein geeignetes Medium und geeignete Verrohrungen oder Verbindungen dem Desorber zugeführt, bevorzugt in Form eines Kreislaufes. Auf diese Weise wird Abgaswärmeenergie in vorteilhafter Weise ausgenutzt, die im Stand der Technik ungenutzt in die Umwelt ausgetragen wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Desorber ein Brenner zugeordnet. In all den Fällen, in denen die Brennkraftmaschinenabwärme und/oder Abgasabwärme für einen gewünschten Betrieb oder eine gewünschte Betriebsführung der Resorptionsklimaanlage nicht oder noch nicht ausreicht, kann hierbei der Brenner zugeschaltet werden und den Desorber mit zusätzlicher Wärmeenergie versorgen. Bevorzugt wird der Brenner mit dem Kraftstoff betrieben, mit dem die Brennkraftmaschine des Fahrzeugs betrieben wird, so dass sich ein zusätzlicher Tank erübrigt und auf bestehende Kraftstoffleitungssysteme des Fahrzeugs zurückgegriffen werden kann. Der Brenner wird hierbei nur bei Bedarf zugeschaltet, insbesondere dann, wenn eine sehr schnelle Bereitstellung von Kälteenergie erforderlich wird, so dass der Desorber schnell aufgeheizt werden muss.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Resorptionsklimaanlage einen Absorber aufweist, und dass zwischen Desorber und Absorber ein Verdichter geschaltet ist. Im Bereich zwischen Desorber und Absorber, in dem bei Resorptionsklimaanlagen die Membrandurchdringung zur Trennung von Kältemittel und Lösungsmittel erfolgt, wird zusätzlich ein Verdichter, also ein aus dem Stand der Technik von Kompressorklimaanlagen bekannter Kompressor, geschaltet. Dieser hat die Aufgabe, die im Desorber prinzipiell erfolgende Wärmeverdichtung durch eine mechanische Verdichtung zu unterstützen und somit zu einer hochdynamischen und schnell verfügbaren Kälteleistung beizutragen, wobei die Desorber-/Absorber-Anordnung von dem Verdichter unterstützt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Fahrzeugklimaanlage einen Dampfturbolader auf, dessen erzeugte Wärme dem Desorber zuführbar ist oder zugeführt ist. Dampfturbolader sind eine weitere Form der Nutzung von Abgasabwärme von Brennkraftmaschinen; diese werden über einen Abgaswärmetauscher betrieben, wobei im Abgaswärmetauscher Dampf erzeugt und diese dem Dampfturbolader zum Betrieb einer Dampfturbine und einem angeschlossenen Verdichter zugeführt wird. Die hierbei noch anfallende Wärme wird dem Desorber zugeführt, um eine thermische Verdichtung, wie vorstehend beschrieben, in der Resorptionsklimaanlage vornehmen zu können. Auf diese Weise wird eine möglichst weitgehende oder gar vollständige Ausnutzung von Abgasabwärme möglich.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist ein thermoelektrischer Generator vorgesehen, der, wie vorstehend beschrieben, Abgasabwärme ausnutzt, um elektrische Energie zu erzeugen, und wobei dessen erzeugte Wärme ebenfalls dem Desorber zuführbar ist oder zugeführt ist.
  • Weiter wird ein Verfahren vorgeschlagen zur Klimatisierung eines eine Brennkraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass für die Klimatisierung eine die Brennkraftmaschinenabwärme und/oder Abgasabwärme der Brennkraftmaschine nutzende Resorptionsklimaanlage verwendet wird. Ein solches Verfahren zur Klimatisierung des Kraftfahrzeugs nutzt in vorteilhafter Weise im Kraftfahrzeug anfallende Abwärme, nämlich die Abgasabwärme und/oder die Brennkraftmaschinen-Abwärme und ermöglicht somit eine besonders vorteilhafte, hoch effiziente Energieausnutzung im Kraftfahrzeug und die Vermeidung von Austrag von Abwärme in die Umwelt. Insbesondere wird eine Verbrauchserhöhung des Fahrzeugs durch die im Stand der Technik bekannten Kompressorklimaanlagen mit mechanisch betriebenem Verdichter vermieden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ohne aber hierauf beschränkt zu sein.
  • Es zeigen
  • 1 eine Resorptionsklimaanlage eines Kraftfahrzeugs unter Ausnutzung von Brennkraftmaschinen-Abwärme;
  • 2 eine solche Resorptionsklimaanlage unter Ausnutzung von Abgasabwärme;
  • 3 eine solche Resorptionsklimaanlage unter Ausnutzung von sowohl Brennkraftmaschinen-Abwärme und Abgasabwärme;
  • 4 eine solche Resorptionsklimaanlage mit einem dem Desorber zugeordneten Brenner und
  • 5 eine solche Resorptionsklimaanlage mit einem zwischen Desorber und Absorber geschalteten Verdichter.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • 1 zeigt eine Resorptionsklimaanlage 1 eines eine Brennkraftmaschine 2 mit Motorblock 3, Zylinderkopf 4, Abgasstrang 5 und Kühlkreislauf 6 aufweisenden, nicht dargestellten Fahrzeugs. Die Resorptionsklimaanlage 1 umfasst hierbei einen Desorber 7 und einen ersten Absorber 8, wobei Desorber 7 und erster Absorber 8 über eine Membran 9 beispielsweise innerhalb einer Leitungsverbindung 10 in Wechselwirkung miteinander stehen. Der erste Absorber 8 ist über ein Ventil 11 und eine Umwälzpumpe 12 über Rohrverbindungsleitungen 13 mit einem Verdampfer 14 verschaltet, der zur Bereitstellung nutzbarer Kälteleistung 15 für die Klimatisierung des nicht dargestellten Fahrzeugs dient, und wobei der Verdampfer 14 über eine beispielsweise in einer Leitungsverbindung 10 angeordnete Membran 9 mit einem zweiten Absorber 16 in Wechselwirkung steht der durch Abgabe von Wärme 17 an die Umgebung zu einer Abkühlung und Verflüssigung von Kühlmittel 18 dient. Der zweite Absorber 16 wiederum ist über ein Ventil 11 und eine Umwälzpumpe 12 mittels Rohrverbindungsleitungen 13 mit dem Desorber 7 verschaltet.
  • Im Desorber wird das Kältemittel 18 von einem Lösungsmittel, mit dem es in Gemisch vorliegt, durch Erhitzen getrennt. Hierbei geht das Kältemittel 18 aufgrund seiner geringeren Verdampfungstemperatur zuerst in die Dampfphase über, wobei es über den zum ersten Absorber 8 bestehenden Weg der Leitungsverbindung 10 gelangt und zum ersten Absorber 8, wobei der Dampf des Kältemittels 18 von eventuell anhaftenden Resten eines hier nicht dargestellten Lösungsmittels befreit wird, sobald er durch die Membran 9 in der Leitungsverbindung 10 zum ersten Absorber 8 hindurchtritt. Im Verdampfer 14 verdampft das Kältemittel, das in dem ersten Absorber 8 abgekühlt und verflüssigt wurde, unter Aufnahme von Umgebungswärme, wodurch die zur Fahrzeugklimatisierung erwünschte nutzbare Kälteleistung 15 verfügbar wird. Das im Desorber durch Erhitzung vom Kältemittel 18 getrennte Lösungsmittel wird dem zweiten Absorber 16 zugeführt und hierbei durch das zwischen dem Desorber 7 und dem zweiten Absorber 16 befindliche Ventil 11 auf Absorberdruck entspannt, wodurch es in der Lage ist, im zweiten Absorber 16 den vom Verdampfer 14 eintretenden Dampf des Kältemittels 18 aufzunehmen und sich mit Kältemittel 18 anzureichern. Über die zwischen dem zweiten Absorber 16 und dem Desorber 7 geschaltete Umwälzpumpe 12 wird das so angereicherte Lösungsmittel wieder dem Desorber 7 zur Vervollständigung des Kältemittelkreislaufs zugeführt. Zum Betrieb des Desorber 7 ist Wärmeenergie erforderlich, die über den Kühlkreislauf 6 vom Motorblock und vom Zylinderkopf 4 der Brennkraftmaschine 2 zugeführt wird, indem der Desorber 7 in den Kühlkreislauf 6 der Brennkraftmaschine stromabwärts der Brennkraftmaschine eingebunden ist und so im regulären Betrieb des Kühlkreislaufs 6 mit heißem Kühlmedium beaufschlagt wird.
  • 2 zeigt die beschriebene Resorptionsklimaanlage 1, wobei der Desorber 7 nicht von dem Kühlkreislauf 6, sondern über einen dem Abgasstrang 5 zugeordneten Abgaswärmetauscher 19 geschalteten Wärmekreislauf 20 mit Wärme (Abgas-Abgaswärme) zur Desorption beaufschlagt wird. Der Abgaswärmetauscher 19 nutzt hierbei die im Regelfall sehr hohe thermische Energie der heißen Abgase der Brennkraftmaschine 2; bevorzugt wird zur leichteren Regelung der Wärmeübertragung auf den Desorber 7 über den Wärmekreislauf 20 mit Abgaswärmetauscher 19 der Abgasstrang 5 in mindestens zwei Zweige 21 aufgeteilt, die bevorzugt über ein Stellelement 22 in einer solchen Art und Weise angesteuert werden, dass einer der Zweige 21, der den Abgaswärmetauscher 19 aufweist, bedarfsweise mit heißem Abgas beaufschlagt oder das heiße Abgas über den anderen Zweig 21 am Abgaswärmetauscher 19 vorbeigeführt wird. Durch die im Vergleich zum Kühlkreislauf 6 sehr hohe thermische Energie von Abgas lässt sich ein schnelleres Anspringen der Wirkung des Desorbers 7 erreichen.
  • 3 zeigt die Resorptionsklimaanlage 1. In dieser Ausführungsform ist der bereits beschriebene Abgaswärmetauscher 19 in einem Zweig 21 des Abgasstrangs 5 nicht direkt an den Desorber 7 zu dessen Wärmebeaufschlagung angebunden, sondern in den bereits vorstehend beschriebenen Kühlkreislauf 6 der Brennkraftmaschine 2 eingebunden. Der Kühlkreislauf 6 wird demzufolge sowohl von der Brennkraftmaschine 2 als auch über den Abgaswärmetauscher 19 mit Wärme beaufschlagt, wobei der Kühlkreislauf 6 so ausgebildet ist, dass er stets über den Desorber 7 geführt ist. Alternativ hierzu ist eine Ausführungsform denkbar, in der ein Bypass des Kühlkreislaufs 6 den Desorber 7 brückt. Ferner ist denkbar, den Abgaswärmetauscher 19 in einer solchen Art und Weise in den Kühlkreislauf 6 beziehungsweise dessen Verrohrung 23 einzubinden, dass der Abgaswärmetauscher 19 wahlweise, vorzugsweise stufenlos, mit seiner Wärmeleistung in den Kühlkreislauf 6 zur Beaufschlagung des Desorbers 7 mit Abwärme aus dem Abgasstrang 5 geschaltet werden kann.
  • 4 zeigt die Resorptionsklimaanlage 1, wie bereits beschrieben. Die Ausbildung ist dieselbe wie in 3 dargestellt, nämlich mit dem Abgaswärmetauscher 19 im Abgasstrang 5, der über die Verrohrung 23 des Kühlkreislaufs 6 der Brennkraftmaschine 2 dem Desorber 7 Wärmeenergie zuführt. Um mögliche Trägheiten des Systems überwinden zu können, die dadurch entstehen, dass zum Betrieb des Desorbers 7 eine gewisse Mindestwärmeleistung erreicht werden muss, die aber bei entsprechend angelegter, noch kalter Brennkraftmaschine 2 beziehungsweise erst in Betrieb genommenem Abgasstrang 5 und daher noch ungenügender Erwärmung des Abgaswärmetauschers 19 und/oder des Kühlkreislaufs 6 noch nicht erreicht ist, ist dem Desorber 7 ein zusätzlicher Brenner 24 zugeordnet, der beispielsweise über das Kraftstoffsystem des Fahrzeugs (nicht dargestellt) und über ein entsprechendes Steuergerät beziehungsweise eine geeignete Elektronik betrieben wird. Der Brenner 24 kann Wärmedefizite, wie sie insbesondere bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine 2 entstehen, durch gezieltes Aufheizen des Desorbers 7 zum Zwecke des Betriebs der Resorptionsklimaanlage 1 überblicken und ausgleichen. Zusätzlich ist es bei entsprechender Dimensionierung der Resorptionsklimaanlage 1 möglich und gegebenenfalls wünschenswert, eine gewisse Systemträgheit durch Zuheizen mittels des Brenners 24 überwinden zu können, also dergestalt, dass sehr schnell Wärmeleistung im Desorber 7 und damit auch Kälteleistung 15 am Verdampfer 14 zur Verfügung steht, sofern dies gewünscht und/oder erforderlich ist. Mit entsprechend dimensioniertem Brenner 24 kann bei der hier gezeigten Anordnung eine Dynamik der Resorptionsklimaanlage 1 erreicht werden, die den im Stand der Technik gebräuchlichen Kompressorklimaanlagen nicht oder nicht wesentlich nachsteht.
  • 5 zeigt die Resorptionsklimaanlage 1, wie vorstehend beschrieben, wobei die prinzipielle Anordnung wie in 3 gezeigt ist, insbesondere also der Abgaswärmetauscher 19 im Abgasstrang 5 den Kühlkreislauf 6 der Brennkraftmaschine 2 zum betrieb des Desorber 7 zugeordnet ist. Zwischen dem Desorber 7 und dem ersten Absorber 8 ist in dieser Ausführungsform ein zusätzlicher Verdichter 25 geschaltet, der die an sich im Desorber 7 stattfindende thermische Kompression durch eine zusätzliche mechanische Kompression unterstützt. Diese Variante ist gewissermaßen alternativ zu der in 4 gezeigten Ausführung mit dem zusätzlichen Brenner 24, um die Dynamik der Anordnung zu verbessern. Der Verdichter 25 wird hierbei nur bedarfsweise eingesetzt, da er als mechanisches Bauteil unter Einsatz mechanischer Energie, beispielsweise von der Brennkraftmaschine 2 über nicht dargestellte Keilriemenantriebe, betrieben werden muss und hierdurch verbrauchserhöhend wirken kann. Bevorzugt ist vorgesehen, den mechanischen Verdichter 25 nur dann einzusetzen, wenn aufgrund der Erfordernisse eine entsprechende Dynamikerhöhung der Resorptionsklimaanlage 1 erforderlich ist und wenn die Betriebsführung/der Betriebszustand des nicht dargestellten Fahrzeugs einen solchen Einsatz ohne erheblichen Mehrverbrauch gestattet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10324300 [0002, 0002]
    • - US 1993518 [0002]

Claims (8)

  1. Fahrzeugklimaanlage eines eine Brennkraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugklimaanlage eine die Brennkraftmaschinen-Abwärme und/oder Abgasabwärme der Brennkraftmaschine (2) nutzende Resorptionsklimaanlage (1) ist.
  2. Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Resorptionsklimaanlage (1) einen Desorber (7) aufweist, der in einem Kühlkreislauf (6) der Brennkraftmaschine (2) liegt.
  3. Fahrzeugklimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Resorptionsklimaanlage (1) einen Desorber (7) aufweist, der über einen Abgaswärmetauscher (19) an einen Abgastrakt der Brennkraftmaschine (2) angeschlossen ist.
  4. Fahrzeugklimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Desorber (7) ein Brenner (24) zugeordnet ist.
  5. Fahrzeugklimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Resorptionsklimaanlage (1) einen Absorber (8) aufweist und dass zwischen Desorber (7) und Absorber (8) ein Verdichter (25) geschaltet ist.
  6. Fahrzeugklimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Dampfturbolader, dessen erzeugte Wärme dem Desorber (7) zuführbar/zugeführt ist.
  7. Fahrzeugklimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen thermoelektrischen Generator, dessen erzeugte Wärme dem Desorber (7) zuführbar/zugeführt ist.
  8. Verfahren zur Klimatisierung eines eine Brennkraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass für die Klimatisierung eine die Brennkraftmaschinen-Abwärme und/oder Abgasabwärme der Brennkraftmaschine (2) nutzende Resorptionsklimaanlage (1) verwendet wird.
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