DE102008039421A1 - Magnetventil und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0651One-way valve the fluid passing through the solenoid coil

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil (10) für Fluide, insbesondere für Brennstoffe wie Dieselkraftstoff, mit einem Gehäuse (20), einer in dem Gehäuse (20) angeordneten elektrischen Spulenanordnung (30), einem Magnetkreis (36), der einen zumindest teilweise innerhalb der Spulenanordnung (30) angeordneten ersten Magnetkreisabschnitt (38), einen außerhalb der Spulenanordnung (30) angeordneten zweiten Magnetkreisabschnitt (44) und einen in einer Axialrichtung beweglichen Anker (52) aufweist, der zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, und mit einem sich durch das Magnetventil (10) hindurch erstreckenden Fluidkanal (12), wobei der Anker (52) dazu ausgelegt ist, den Fluidkanal (12) in der ersten Position zu sperren und in der zweiten Position freizugeben. Der Anker (52) ist im Längsschnitt T-förmig ausgestaltet und weist einen Zapfenabschnitt (54) auf, der innerhalb der Spulenanordnung (30) axial geführt ist und mit dem ersten Magnetkreisabschnitt (38) einen ersten axialen Luftspalt (58) definiert, und weist einen Tellerabschnitt (62) auf, der axial benachbart zu der Spulenanordnung (30) angeordnet ist und mit dem zweiten Magnetkreisabschnitt (44) einen zweiten axialen Luftspalt (74) definiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magnetventil für Fluide, insbesondere Brennstoffe wie Dieselkraftstoffe, mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse angeordneten elektrischen Spulenanordnung, einem Magnetkreis, der einen zumindest teilweise innerhalb der Spulenanordnung angeordneten ersten Magnetkreisabschnitt, einen außerhalb der Spulenanordnung angeordneten zweiten Magnetkreisabschnitt und einen in einer Axialrichtung beweglichen Anker aufweist, der zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, und mit einem sich durch das Magnetventil hindurch erstreckenden Fluidkanal, wobei der Anker dazu ausgelegt ist, den Fluidkanal in der ersten Position zu sperren und in der zweiten Position freizugeben.
  • Ein derartiges Magnetventil ist bekannt aus dem Dokument DE 20 2004 010 888 U1 .
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Magnetventils.
  • Magnetventile als solche sind allgemein bekannt. In der Regel ist dabei ein axial beweglicher Anker im Inneren einer Spulenanordnung gelagert und mit einem Dichtelement verbunden.
  • Bei dem Magnetventil, das aus der DE 20 2004 010 888 U1 bekannt ist, ist der Anker hingegen außerhalb der Spulenanordnung angeordnet und als sogenannter Flachanker ausgebildet. Auf der der Spulenanordnung gegenüberliegenden Seite weist der Flachanker einen Zapfenabschnitt auf, der in einer Ventilsitzbuchse geführt ist. Dieses Magnetventil weist einen relativ komplexen Aufbau auf und ermöglicht zudem keine axiale Ausrichtung des Fluidkanals durch das Magnetventil hindurch bzw. durch die Spulenanordnung hindurch.
  • Aus dem Dokument D2 ist ein Magnetventil mit einem zylinderförmigen Anker gezeigt, der innerhalb der Spulenanordnung geführt ist und an seinem Ende mit Mitteln zum Betätigen eines Ventils verbunden ist.
  • Auch bei dieser Ausführung ist jedoch ein Fluidkanal durch die Spulenanordnung hindurch nicht einrichtbar.
  • Ein Magnetventil mit einem axialen Fluidkanal durch die Spulenanordnung hindurch ist aus dem Dokument DE 102 22 218 A1 bekannt. Hier ist der Anker außerhalb der Spulenanordnung angeordnet und über einen radialen Schadluftspalt mit einer Polplatte verbunden. Hierbei kann die axiale Führung des Ankers problematisch sein.
  • Ein Magnetventil der gattungsgemäßen Art eignet sich insbesondere als Ventil für Zusatzeinrichtungen von Kraftfahrzeugen, wie z. B. Standheizungen, die durch den Brennstoff des Kraftfahrzeugs betrieben werden, wie z. B. Dieselkraftstoff. Die Anforderungen hierbei sind neben einer hohen Funktionssicherheit, dass extrem kompakte Abmessungen erzielbar sind. Ferner sollte das Magnetventil unempfindlich sein gegenüber Ablagerungen (Veresterungen), wie sie sich insbesondere bei kalten Temperaturen und längerem Stillstand in dem Dieselkraftstoff bilden können. Ferner sollte das Magnetventil dazu ausgelegt sein, das Fluid in unterschiedlichen Viskositätszuständen führen zu können, wie sie Brennstoffe innerhalb der typischen Betriebstemperaturbereiche von Kraftfahrzeugen besitzen können.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Magnetventil für Fluide und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines solchen Magnetventils anzugeben, wobei das Magnetventil kompakt baut und eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Magnetventil dadurch gelöst, dass der Anker im Längsschnitt T-förmig ausgestaltet ist und einen Zapfenabschnitt aufweist, der innerhalb der Spulenanordnung axial geführt ist und mit dem ersten Magnetkreisabschnitt einen ersten axialen Luftspalt definiert, und einen Tellerabschnitt aufweist, der axial benachbart zu der Spulenanordnung angeordnet ist und mit dem zweiten Magnetkreisabschnitt einen zweiten axialen Luftspalt definiert.
  • Erfindungsgemäß ist der Anker mit dem Rest des Magnetkreises folglich im Wesentlichen über axiale Luftspalte gekoppelt. Hierdurch kann vermieden werden, dass auf den Anker magnetische Radialkräfte ausgeübt werden. Ein Verklemmen des Ankers kann somit vermieden werden. Ferner kann eine relativ einfache Feder zur Vorspannung des Ankers verwendet werden, da durch die axiale Führung des Zapfenabschnittes ein Verkippen aufgrund der Feder ebenfalls weitgehend vermieden werden kann.
  • Ferner kann durch die Ausbildung des Zapfenabschnittes an dem Anker erreicht werden, dass der erste axiale Luftspalt (der als Arbeitsluftspalt ausgebildet ist) relativ zentral innerhalb der Spulenanordnung angeordnet ist, dort, wo die magnetische Flussdichte am höchsten ist. Demzufolge kann mit relativ geringen elektrischen Strömen eine hohe Aktuatorkraft zur Betätigung des Ankers erzielt werden.
  • Die obige Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines Magnetventils, insbesondere eines erfindungsgemäßen Magnetventils, mit den Schritten:
    • – Aufbringen einer Vergussmasse auf einen Außenumfangsabschnitt eines Rohrabschnittes eines ersten Magnetkreisabschnittes;
    • – Aufschieben einer Spulenanordnung auf den Rohrabschnitt, wobei die Vergussmasse in einer Ausnehmung der Spulenanordnung aufgenommen wird; Aushärten der Vergussmasse;
    • – Aufschieben eines hohlzylindrischen zweiten Magnetkreisabschnittes auf den Außenumfang dessen Anordnung;
    • – Aufbringen einer Vergussmasse zwischen dem Innenumfang des hohlzylindrischen zweiten Magnetkreisabschnittes und einem axialen Stirnseitenabschnitt der Spulenanordnung; und
    • – Aushärten der Vergussmasse.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren kann die Spulenanordnung gegenüber dem Fluidkanal durch eine Vergussmasse abgedichtet werden. Die Vergussmasse kann eine sehr hohe Dichtwirkung bieten (insbesondere mindestens 6 Bar, vorzugsweise > 10 Bar). Demzufolge kann eine höhere Dichtwirkung als beispielsweise mit O-Ringen erzielt werden. Es versteht sich dabei, dass die Vergussmasse auch nach dem Aushärten eine gewisse Restelastizität aufweisen sollte, um die Dichtwir kung auch innerhalb der typischen Betriebstemperaturbereiche von Kraftfahrzeugen aufrecht erhalten zu können.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Magnetventil ist es von besonderem Vorzug, wenn der erste Magnetkreisabschnitt ein Polrohr aufweist, das im Längsschnitt T-förmig ausgebildet ist und einen Rohrabschnitt aufweist, der innerhalb der Spulenanordnung angeordnet ist, und einen Scheibenabschnitt aufweist, der axial benachbart zu der Spulenanordnung angeordnet ist.
  • Mittels eines solchen Polrohres kann zum einen der Magnetkreis mit wenigen Bauteilen realisiert werden. Zum anderen kann Fluid durch das Polrohr hindurchgeführt werden, so dass ein axialer Fluidkanal durch das Magnetventil hindurch einrichtbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Magnetkreisabschnitt ein Zylinderrohr auf.
  • Durch ein solches Zylinderrohr kann der Magnetkreis mittels eines einfachen Bauelementes vervollständigt werden.
  • Es versteht sich, dass der erste und der zweite Magnetkreisabschnitt vorzugsweise aus einem weichmagnetischen Material hergestellt sind.
  • Bevorzugt ist der Scheibenabschnitt des Polrohrs radial innerhalb des Zylinderrohrs angeordnet.
  • Auf diese Weise ergibt sich ein glatter Außenumfang des Magnetventils, der beispielsweise auf einfache Weise mit einem Gehäuse überzogen werden kann. Ferner kann der Scheibenabschnitt auf diese Weise leicht mit dem Zylinderrohr verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen (insbesondere Laserschweißen).
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Luftspalt zwischen einer radial ausgerichteten Fläche des Tellerabschnittes des Ankers und einer Stirnseite des Zylinderrohrs eingerichtet.
  • Bei dieser Ausführungsform wird der zweite axiale Luftspalt konstruktiv einfach realisiert. Der gesamte Magnetkreis kann im Wesentlichen aus dem ersten Magnetkreisabschnitt, dem zweiten Magnetkreisabschnitt und dem Anker bestehen.
  • Insgesamt ist es ferner vorteilhaft, wenn der erste Magnetkreisabschnitt gegenüber der Spulenanordnung durch einen ersten elastischen Vergussmassenabschnitt abgedichtet ist.
  • Hierdurch kann eine hohe Dichtwirkung zwischen der Spulenanordnung und dem Fluidkanal eingerichtet werden.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn der erste elastische Vergussmassenabschnitt in einer Ausnehmung eines Spulenträgers der Spulenanordnung aufgenommen ist.
  • Durch das Bereitstellen einer solchen Ausnehmung kann der elastische Vergussmassenabschnitt aus einer hinreichenden Menge bzw. Masse bestehen, um auch im ausgehärteten Zustand eine Restelastizität zu bieten, die für eine Abdichtung über größere Betriebstemperaturbereiche sinnvoll ist.
  • Die Ausnehmung des Spulenträgers kann beispielsweise an einer radialen Innenseite des Spulenträgers ausgebildet sein, vorzugsweise an einem axialen Ende hiervon.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Magnetkreisabschnitt gegenüber der Spulenanordnung durch einen zweiten elastischen Vergussmassenabschnitt abgedichtet.
  • Auf diese Weise kann auch eine zweite Abdichtung zwischen dem Fluidkanal und der Spulenanordnung durch eine Vergussmasse mit hoher Dichtwirkung realisiert werden.
  • Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn der zweite elastische Vergussmassenabschnitt zwischen dem Innenumfang des zweiten Magnetkreisabschnittes und einem axialen Stirnseitenabschnitt der Spulenanordnung aufgenommen ist, insbesondere zwischen dem Innenumfang und einem axial vorstehenden Ringsteg des Spulenträgers. Bei Bereitstellung eines solchen Ringsteges kann sich die Vergussmasse bei elastischer Ausdehnung an dem Ringsteg in radialer Richtung abstützen.
  • Insgesamt ist es ferner vorteilhaft, wenn der Anker auf der der Spulenanordnung abgewandten Stirnseite eine Axialausnehmung aufweist, innerhalb der ein Dichtungskörper zum Sperren des Fluidkanals aufgenommen ist.
  • Hierdurch kann die axiale Stirnseite des Ankers mit dem „eingelassenen Dichtungskörper” im Wesentlichen bündig ausgebildet werden. Insgesamt kann so eine kompakte Bauform realisiert werden.
  • Ferner ist es insgesamt bevorzugt, wenn der Zapfenabschnitt des Ankers eine Axialbohrung und eine hiermit verbundene Radialbohrung aufweist, die axial außerhalb der Spulenanordnung angeordnet ist.
  • Auf diese Weise kann der Fluidkanal zumindest teilweise durch den Zapfenabschnitt hindurch eingerichtet werden. Hierbei kann die axiale Führung des Zapfenabschnittes innerhalb der Spulenanordnung mit relativ hoher Genauigkeit (d. h. geringem Spiel) erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Zapfenabschnitt des Ankers mit radialem Spiel innerhalb der Spulenanordnung axial geführt, um Fluid an dem Zapfenabschnitt vorbeizuführen.
  • Hierbei kann der Anker konstruktiv einfacher ausgebildet werden, da der Fluidkanal radial außen an dem Zapfenabschnitt vorbei eingerichtet wird.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Spulenanordnung einen Spulenträger aus einem nicht magnetischen Material aufweist, an dem der Zapfenabschnitt axial geführt ist.
  • Der Spulenträger kann beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein. Weitere Bauelemente zur axialen Führung des Ankers sind in dieser Ausführungsform nicht erforderlich.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnetventils;
  • 2 eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnetventils;
  • 3 eine perspektivische Darstellung eines Polrohrs für die Magnetventile der 1 und 2;
  • 4 eine perspektivische Darstellung eines Zylinderrohrs für die Magnetventile der 1 und 2;
  • 5 eine seitliche Darstellung des in 3 gezeigten Polrohrs, wobei ein Abschnitt gezeigt ist, auf den eine elastische Vergussmasse aufzubringen ist;
  • 6 eine Längsschnittansicht des Polrohrs, das in die Spulenanordnung axial eingeschoben ist, wobei die elastische Vergussmasse sich in einer radialen Ausnehmung am Innenumfang des Spulenträgers gesammelt hat und dort nach dem Aushärten einen ersten elastischen Vergussmassenabschnitt bilden kann; und
  • 7 eine weitere Längsschnittansicht, die zeigt, wie ein Zylinderrohr auf die Spulenanordnung 30 aufgeschoben werden kann und wie zwischen einer axialen Stirnseite des Spulenträgers und einem Innenumfang des Zylinderrohrs ein zweiter elastischer Vergussmassenabschnitt ausgebildet werden kann.
  • In 1 ist ein Magnetventil gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung generell mit 10 bezeichnet.
  • Das Magnetventil 10 dient zum Einrichten oder Sperren eines Fluidkanals 12, der in einer axialen Richtung durch das Magnetventil 10 hindurch verläuft und an einem axialen Ende einen Fluideingang 14 und an einem anderen axialen Ende einen Fluidausgang 16 beinhaltet.
  • Das Magnetventil 10 weist ein Gehäuse 20 auf, das beispielsweise aus einem nicht magnetischen Werkstoff hergestellt sein kann, wie Kunststoff oder Edelstahl. Das Gehäuse 20 beinhaltet einen Zylinderabschnitt 22, innerhalb dessen die Funktionsteile des Magnetventils 10 angeordnet sind. Ferner beinhaltet das Gehäuse 20 einen Stutzen 24, an den beispielsweise ein Schlauchabschnitt für die Zufuhr von Brennstoff, wie Dieselkraftstoff, angeschlossen werden kann. Der Stutzen 24 weist einen kleineren Durchmesser auf als der Zylinderabschnitt 22 und ist mit diesem über einen nicht näher bezeichneten radial ausgerichteten Gehäuseabschnitt verbunden.
  • Im Bereich des Übergangs zwischen dem Zylinderabschnitt 22 und dem Stutzen 24 weist das Gehäuse 20 eine Bohrung 26 auf, die einen Teil des Fluidkanals 12 bildet. Auf der dem Inneren des Zylinderabschnittes 22 zugewandten Seite ist an der Bohrung 26 ein Ventilsitz 28 ausgebildet.
  • Im Inneren des Zylinderabschnitts 22 ist eine elektrische Spulenanordnung 30 angeordnet. Die Spulenanordnung 30 weist eine Spule 32 auf, die auf einen Spulenträger 34 (beispielsweise aus Kunststoff) gewickelt ist.
  • Ferner ist um die Spulenanordnung 30 herum ein Magnetkreis 36 eingerichtet. Der Magnetkreis 36 beinhaltet einen ersten Magnetkreisabschnitt 38 in Form eines Polrohrs. Das Polrohr 38 weist einen Rohrabschnitt 40 auf, der in die Spulenanordnung 30 eingeführt ist. Ferner weist das Polrohr 38 einen Scheibenabschnitt 42 auf, der sich von dem Rohrabschnitt 40 in radialer Richtung erstreckt und benachbart zu der Spulenanordnung 30 angeordnet ist, und zwar auf der Seite des Fluidausgangs 16.
  • Der Magnetkreis 36 weist ferner einen zweiten Magnetkreisabschnitt 44 in Form eines Zylinderrohrs auf. Das Zylinderrohr 44 ist auf die Spulenanordnung 30 aufgeschoben. Im Bereich des Fluidausgangs 16 übergreift das Zylinderrohr 44 den Scheibenabschnitt 42 und ist mit diesem verbunden, beispielsweise durch eine Presspassung, vorzugsweise jedoch durch einen Fügevorgang (insbesondere durch Schweißen oder Laserschweißen oder Elektronenstrahlschweißen).
  • Auf der der Spulenanordnung 30 abgewandten Seite des Scheibenabschnittes 42 weist das Polrohr 38 einen hohlen Anschlussabschnitt 48 auf, der den Fluidausgang 16 bildet.
  • Der Rohrabschnitt 40 erstreckt sich in axialer Richtung etwa bis zur axialen Mitte der Spulenanordnung 30 und weist an der Stirnseite eine Konusvertiefung 50 auf.
  • Der Magnetkreis 36 beinhaltet ferner eine Anker 52. Der Anker 52 weist einen Zapfenabschnitt 54 auf, der zumindest teilweise axial innerhalb der Spulenanordnung 30 geführt ist. An seiner dem Polrohr 38 zugewandten Stirnseite weist der Zapfenabschnitt 54 eine Konusfläche 56 auf, die gemeinsam mit der Konusvertiefung 50 einen ersten axialen Luftspalt 58 bildet.
  • Der Zapfenabschnitt 54 ist innerhalb des Spulenträgers 34 mit einem Radialspiel 60 axial geführt. Das Radialspiel 60 kann so bemessen sein, dass ein Fluid zwischen dem Innenumfang des Spulenträgers 34 und dem Außenumfang des Zapfenabschnittes 54 vorbeiströmen kann, und zwar in das Polrohr 38 hinein. Dabei können an dem Polrohr 38 im Bereich der Konusvertiefung 50 ein oder mehrere radiale Aussparungen vorgesehen sein, um diese Fluidströmung zu erleichtern bzw. zu ermöglichen.
  • Der Anker 52 weist ferner einen Tellerabschnitt 62 auf, der axial benachbart zu der Spulenanordnung 30 angeordnet ist, und zwar auf der dem Scheibenabschnitt 42 gegenüberliegenden Seite. Der Tellerabschnitt 62 weist auf der der Spulenanordnung 30 gegenüberliegenden axialen Stirnseite eine zentrale Axialausnehmung 64 auf, in der ein Dichtkörper 66 aufgenommen ist, derart, dass dessen Außenfläche etwa bündig mit der Stirnseite des Tellerabschnitts 62 ausgerichtet ist. Der Dichtkörper 66 liegt in der in 1 gezeigten Position des Ankers 52 an dem Ventilsitz 28 an und sperrt folglich den Fluidkanal 12.
  • Um diese erste Position (bei der es sich um eine Grundposition handelt) dauerhaft einzurichten, ist zwischen dem Tellerabschnitt 62 und einer axialen Stirnseite des Spulenträgers 34 eine Feder 68 vorgesehen. Die Feder 68 kann auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein, ist jedoch vorzugsweise eine Schraubendruckfeder.
  • An der dem Tellerabschnitt 62 gegenüberliegenden Stirnseite der Spulenanordnung 30 (genauer des Spulenträgers 34) sind ein innerer Ringsteg 72 und ein äußerer Ringsteg 70 ausgebildet. Die Feder 68 ist in radialer Richtung zwischen diesen Ringstegen 70, 72 aufgenommen und radial darin geführt. Die Ringstege 70, 72 können segmentiert ausgebildet sein, also aus einer Mehrzahl von in axialer Richtung vorstehenden einzelnen Vorsprüngen bestehen. Hierdurch kann die Fluidströmung an den Ringstegen 70, 72 vorbei vereinfacht werden.
  • Der Tellerabschnitt 62 erstreckt sich in radialer Richtung bis hin zu dem Zylinderrohr 44, derart, dass zwischen einer Stirnseite des Zylinderrohrs 44 und der gegenüberliegenden radial ausgerichteten Fläche des Tellerabschnittes 62 ein zweiter axialer Luftspalt 74 eingerichtet ist.
  • In dem Tellerabschnitt 62 ist ferner eine wenigstens eine axiale Durchgangsbohrung 76 vorgesehen, um Fluid hindurchführen zu können.
  • An einem dem Scheibenabschnitt 42 benachbarten Abschnitt des radialen Innenumfangs des Spulenträgers 34 ist eine radiale Ausnehmung 82 ausgebildet, in der ein erster elastischer Vergussmassenabschnitt 80 aufgenommen ist. Ferner ist zwischen dem Innenumfang des Zylinderrohrs 44 und dem Außenumfang des äußeren Ringstegs 70 ein zweiter elastischer Vergussmassenabschnitt vorgesehen.
  • Der Zylinderabschnitt 22 umgreift das Zylinderrohr 44. Zwischen dem Zylinderrohr 44 und dem Zylinderabschnitt 22 kann ein dritter elastischer Vergussmassenabschnitt 86 vorgesehen sein.
  • Durch die elastischen Vergussmassenabschnitte 80, 84 wird die Spulenanordnung 30 gegenüber dem Fluidkanal 12 abgedichtet, der durch die Spulenanordnung 30 hindurch eingerichtet werden kann.
  • Der dritte elastische Vergussmassenabschnitt 86 dient zur Abdichtung des Fluidkanals 12 nach außen, wobei alternativ oder zusätzlich hierzu an dem dem Fluidausgang 16 benachbarten Ende des Magnetventils ein weiterer Gehäuseabschnitt ausgebildet sein kann, der beispielsweise an die in 1 gezeigte Anordnung angespritzt wird (z. B. aus einer Macromelt-Masse).
  • Die Funktionsweise des Magnetventils 10 ist wie folgt. In der in 1 dargestellten ersten Grundposition ist der Fluidkanal 12 abgedichtet. Hierbei ist die Spule 32 nicht bestromt. Der Anker 52 wird mittels der Feder 68 in axialer Richtung zum Fluideingang 14 hin gedrückt, so dass der Dichtungskörper 66 an dem Ventilsitz 68 anliegt. Da die Abdichtung gegen die Flussrichtung erfolgt, kann ein Fluidsystem, innerhalb dessen das Magnetventil 10 verwendet wird, auf der Fluideingangsseite auf einfache Weise abgepumpt werden, sofern dies für notwendig erachtet wird.
  • Um den Fluidkanal 12 zu öffnen, wird die elektrische Spule 32 bestromt. Hierdurch bildet sich in dem Magnetkreis 36 ein magnetischer Fluss aus. Hierdurch wird der Anker 52 in axialer Richtung in die Spulenanordnung 30 hineingezogen, um den Luftspalt 58 (und ggf. den Luftspalt 74) zu überbrücken. Hierbei löst sich der Dichtungskörper 66 von dem Ventilsitz 28. Das am Fluideingang 14 unter Druck anstehende Fluid wird durch den Stutzen 24, die Bohrung 26, die Durchlassbohrung 76 und an dem Zapfenabschnitt 54 vorbei in das Polrohr 38 hinein zum Fluidausgang 16 geführt. Sofern die Fluidzufuhr wieder unterbrochen werden soll, wird die Bestromung der elektrischen Spule 32 aufgehoben, so dass die Feder 68 den Anker 52 wieder in die den Fluidkanal 12 sperrende Grundposition zurückbewegt.
  • In 2 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnetventils 10 gezeigt. Dieses entspricht hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise generell dem Magnetventil 10 der 1. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Im Folgenden werden lediglich die Unterschiede erläutert.
  • Der Zapfenabschnitt 54 des Ankers 52 weist in dieser Ausführungsform ein geringeres Radialspiel 60 auf. In dem Zapfenabschnitt 54 ist zur Fluidführung eine Axialbohrung 90 vorgesehen, die in einem Bereich außerhalb der Spulenanordnung 30 in eine oder mehrere Radialbohrungen 92 übergeht. Demzufolge wird der Fluidfluss nicht außen an dem Zapfenabschnitt 54 vorbei sondern durch die Bohrungen 90, 92 hindurch eingerichtet.
  • In 2 ist ferner gezeigt, dass an dem Spulenträger 34 ein Kontaktansatz 94 vorgesehen sein kann (der auch bei der Ausführungsform der 1 vorhanden sein kann), über den die elektrische Kontaktierung der Spule 32 erfolgt. Ferner ist in 2 ein Gehäuseabschnitt 96 gezeigt, der auf das dem Fluidausgang 16 benachbarte Ende der Spulenanordnung 30 angespritzt ist (z. B. aus einem Macromelt-Material). Der Gehäuseabschnitt 96 übergreift dabei den Kontaktansatz 94 und den Scheibenabschnitt 42. Ferner übergreift der Gehäuseabschnitt 96 ein freies Ende des Zylinderabschnittes 22.
  • In 3 ist ein Polrohr 38 gezeigt, wie es für die Magnetventile 10 der 1 und 2 verwendbar ist. Dabei ist in 3 gezeigt, dass das Polrohr 38 im Bereich der Konusvertiefung 50 eine oder mehrere Aussparungen 101 aufweisen kann, die das Strömen von Fluid in das Polrohr 38 bei geschlossenem Luftspalt 50 ermöglichen bzw. erleichtern. Die Ausführungsform ohne solche Aussparungen 101 ist insbesondere mit der Ausführungsform des Magnetventils der 2 verwendbar. Bei der Ausführungsform der 1 sind diese Aussparungen 101 vorzugsweise vorgesehen. Das Polrohr 38 weist ferner im Bereich des Scheibenabschnittes 42 eine radiale Ausnehmung 100 auf, die zur Aufnahme des Kontaktansatzes 94 ausgelegt ist.
  • In entsprechender Weise ist in 4 ein Zylinderrohr 44 gezeigt, das für das Magnetventil der 1 oder 2 verwendbar ist. Auch das Zylinderrohr 44 weist eine Ausnehmung 102 auf, die in zusammengebautem Zustand zur Aufnahme des Kontaktansatzes 94 ausgelegt ist.
  • In den 5 bis 7 wird ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für das Magnetventil 10 der 1 oder 2 dargestellt.
  • In 5 ist das Polrohr 38 gezeigt. Auf einen dem freien Ende benachbarten Umfangsabschnitt des Rohrabschnittes 40 wird eine elastische Vergussmasse aufgetragen (Auftragsbereich 104).
  • Anschließend wird der Rohrabschnitt 40 in den Spulenträger 34 eingeschoben. Dabei wird die elastische Vergussmasse an dem Rohrabschnitt 14 entlang geschoben und füllt die Ausnehmung 82, so dass sich darin ein erster elastischer Vergussmassenabschnitt 80 bilden kann. Anschließend wird dieser ausgehärtet, wobei der elastische Vergussmassenabschnitt 80 eine Restelastizität zu Abdichtungszwecken über große Temperaturbereiche besitzt.
  • In 6 ist ferner zu erkennen, dass sich von dem Kontaktansatz 94 elektrische Anschlüsse erstrecken, die in 6 nicht näher bezeichnet sind.
  • In einem anschließenden Schritt (7) wird das Zylinderrohr 44 auf den Außenumfang der Spulenanordnung 30 aufgeschoben, und zwar so, dass das eine axiale Ende den Scheibenabschnitt 42 axial übergreift. An dem anderen axialen Ende steht das Zylinderrohr 44 gegenüber dem axial längeren der Ringstege 70, 72 in axialer Richtung vor, damit der Anker 52 an der Stirnseite des Zylinderrohrs 44 zur Anlage kommen kann (bei Überbrückung des zweiten axialen Luftspaltes 74).
  • Anschließend wird in einen Bereich zwischen dem Innenumfang des Zylinderrohrs 44 und dem Außenumfang des äußeren Ringstegs 70 eine Vergussmasse aufgebracht, die anschließend ausgehärtet wird (mit Restelastizität, wie oben beschrieben).
  • Demzufolge wird eine Abdichtung der Spulenanordnung 30 gegenüber dem Fluidkanal 12 eingerichtet.
  • In einem anschließenden Schritt wird die Feder 68 zwischen die Ringstege 70, 72 eingelegt und der Anker 52 in die Spulenanordnung 30 eingeführt. Anschließend wird das Gehäuse 20 auf die so gebildete Anordnung aufgeschoben, und zwar bis zu einem Maß, das den ersten axialen Luftspalt 58 definiert (der vorzugsweise gleich groß ist wie der zweite axiale Luftspalt 74). Alternativ ist es auch möglich, das Gehäuse so weit aufzuschieben, dass der Anker 52 mitgenommen wird, bis zumindest der erste axiale Luftspalt 58 geschlossen ist. Gegebenenfalls kann so auch der zweite Luftspalt 74 eingestellt werden, wobei das Zylinderrohr 44 mitgenommen wird und dann fixiert wird (z. B. am Polrohr 38). Anschließend kann das Gehäuse 20 um das Sollmaß des ersten axialen Luftspaltes 58 zurückgeschoben werden. Hierbei kann erreicht werden, dass die axialen Luftspalte 58, 74 unabhängig von Toleranzen der Abmessungen des Ankers 52 und des Gehäuses 20 exakt eingestellt werden.
  • Das Magnetventil 10 kann vollständig abgedichtet werden, ohne dass O-Ringe verwendet werden. Insgesamt kann so eine Dichtheit auch bei sehr hohen Drücken des Fluides (> 10 Bar) erzielt werden.
  • Das Magnetventil kann mit sehr wenigen Bauteilen realisiert werden.
  • Der Dichtungskörper 66 kann in die Axialausnehmung 68 eingespritzt bzw. aufvulkanisiert werden.
  • Obgleich die Vorspannkraft der Feder 68 in Umfangsrichtung ungleichmäßig sein kann, wird ein Verkippen des Ankers 52 aufgrund der axialen Führung innerhalb des Spulenträgers 34 vermieden.
  • Da der Anker nur über axiale Luftspalte mit dem restlichen Magnetkreis 36 verbunden ist, können keine magnetischen Radialkräfte auf den Anker 52 wirken, die zu einem Verklemmen des Ankers 52 führen könnten.
  • Bei dem Schritt der Füllung der Ausnehmung 82 mit der Vergussmasse kann eine überschüssige Vergussmasse radial zwischen dem Spulenträger 34 und dem Scheibenabschnitt 42 herausgedrückt werden. Diese überschüssige Vergussmasse kann bei Montage des Zylinderrohrs 44 abgeschert werden.
  • Eine Einstellung der zwei axialen Luftspalte 58, 74 kann ggf. über geeignete Anschläge an dem Zylinderrohr 44 erfolgen. Alternativ ist es auch möglich, die Luftspalte so einzustellen, dass der Anker bei der Montage das Zylinderrohr 44 in axialer Richtung mitnimmt, bis der erste Luftspalt 58 überbrückt ist. Das Bilden der Verbindung zwischen dem Polrohr 38 und dem Zylinderrohr 44 kann dann anschließend erfolgen, wenn diese Relativjustage erfolgt ist. Der Hub des Ankers 52 kann anschließend durch die Montage des Gehäuses 20 eingestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202004010888 U1 [0002, 0005]
    • - DE 10222218 A1 [0008]

Claims (14)

  1. Magnetventil (10) für Fluide, insbesondere Brennstoffe wie Dieselkraftstoff, mit einem Gehäuse (20), einer in dem Gehäuse (20) angeordneten elektrischen Spulenanordnung (30), einem Magnetkreis (36), der einen zumindest teilweise innerhalb der Spulenanordnung (30) angeordneten ersten Magnetkreisabschnitt (38), einen außerhalb der Spulenanordnung (30) angeordneten zweiten Magnetkreisabschnitt (44) und einen in einer Axialrichtung beweglichen Anker (52) aufweist, der zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, und mit einem sich durch das Magnetventil (10) hindurch erstreckenden Fluidkanal (12), wobei der Anker (52) dazu ausgelegt ist, den Fluidkanal (12) in der ersten Position zu sperren und in der zweiten Position freizugeben, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (52) im Längsschnitt T-förmig ausgestaltet ist und einen Zapfenabschnitt (54) aufweist, der innerhalb der Spulenanordnung (30) axial geführt ist und mit dem ersten Magnetkreisabschnitt (38) einen ersten axialen Luftspalt (58) definiert, und einen Tellerabschnitt (62) aufweist, der axial benachbart zu der Spulenanordnung (30) angeordnet ist und mit dem zweiten Magnetkreisabschnitt (44) einen zweiten axialen Luftspalt (74) definiert.
  2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Magnetkreisabschnitt (38) ein Polrohr (38) aufweist, das im Längsschnitt T-förmig ausgebildet ist und einen Rohrabschnitt (40) aufweist, der innerhalb der Spulenanordnung (30) angeordnet ist, und einen Scheibenabschnitt (42) aufweist, der axial benachbart zu der Spulenanordnung (30) angeordnet ist.
  3. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Magnetkreisabschnitt (44) ein Zylinderrohr (44) aufweist.
  4. Magnetventil nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenabschnitt (42) radial innerhalb des Zylinderrohrs (44) angeordnet ist.
  5. Magnetventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Luftspalt (74) zwischen einer radial ausgerichteten Fläche des Tellerabschnittes (62) des Ankers (52) und einer Stirnseite des Zylinderrohrs (44) eingerichtet ist.
  6. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Magnetkreisabschnitt (38) gegenüber der Spulenanordnung (30) durch einen ersten elastischen Vergussmassenabschnitt (80) abgedichtet ist.
  7. Magnetventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste elastische Vergussmassenabschnitt (80) in einer Ausnehmung (82) eines Spulenträgers (34) der Spulenanordnung (30) aufgenommen ist.
  8. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Magnetkreisabschnitt (44) gegenüber der Spulenanordnung (30) durch einen zweiten elastischen Vergussmassenabschnitt (84) abgedichtet ist.
  9. Magnetventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite elastische Vergussmassenabschnitt (84) zwischen einem Ringsteg (70) eines Spulenträgers (34) der Spulenanordnung (30) und dem Innenumfang des zweiten Magnetkreisabschnittes (44) aufgenommen ist.
  10. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (52) auf der der Spulenanordnung (30) abgewandten Stirnseite eine Axialausnehmung (64) aufweist, innerhalb der ein Dichtungskörper (66) zum Sperren des Fluidkanals (12) aufgenommen ist.
  11. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenabschnitt (54) des Ankers (52) eine Axialbohrung (90) und eine hiermit verbundene Radialbohrung (92) aufweist, die axial außerhalb der Spulenanordnung (30) angeordnet ist.
  12. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenabschnitt (54) des Ankers (52) mit radialem Spiel (60) innerhalb der Spulenanordnung (30) axial geführt ist, um Fluid an dem Zapfenabschnitt (54) vorbeizuführen.
  13. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenanordnung (30) einen Spulenträger (34) aus einem nichtmagnetischen Material aufweist, an dem der Zapfenabschnitt (54) axial geführt ist.
  14. Verfahren zum Herstellen eines Magnetventils, insbesondere eines Magnetventils (10) nach einem der Ansprüche 1–13, mit den Schritten: – Aufbringen einer Vergussmasse auf einen Außenumfangsabschnitt (104) eines Rohrabschnittes (40) eines ersten Magnetkreisabschnittes (38); – Aufschieben einer Spulenanordnung (30) auf den Rohrabschnitt (40), wobei die Vergussmasse in einer Ausnehmung (82) der Spulenanordnung (30) aufgenommen wird; – Aushärten der Vergussmasse (80); – Aufschieben eines hohlzylindrischen zweiten Magnetkreisabschnittes (44) auf den Außenumfang der Spulenanordnung (30); – Aufbringen einer Vergussmasse zwischen dem Innenumfang des hohlzylindrischen zweiten Magnetkreisabschnittes (38) und einem axialen Stirnseitenabschnitt der Spulenanordnung (30); und – Aushärten der Vergussmasse (84).
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