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Die
Erfindung betrifft eine hydrostatische Axialkolbenmaschine mit einer um
eine Drehachse drehbar angeordneten Zylindertrommel, die mit Kolbenbohrungen
versehen ist, in denen jeweils ein Kolben längsverschiebbar
angeordnet ist, der mittels eines als Rolle ausgebildeten Wälzkörpers
an einer Hubscheibe abgestützt ist.
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Eine
gattungsgemäße in Schrägscheibenbauweise
ausgebildete mehrhubige Axialkolbenmaschine ist aus der
DE 10 2005 058 323
A1 bekannt.
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Bei
derartigen Axialkolbenmaschinen, bei denen die Kolben mittels als
Rollen ausgebildeten Wälzkörpern an der Hubscheibe
abgestützt sind, ist es erforderlich, dass die Rolle mit
der Rotationsachse radial zur Drehachse der Zylindertrommel ausgerichtet
ist. Die Rotationsbewegung der Rolle relativ zur Kolbenlängsachse
des Kolbens kann durch einen aus zwei Kolbenabschnitten bestehenden
Kolben begrenzt werden, die voneinander mit einem Versatz versehen
sind. Für einen derartigen, aufwändig herzustellenden
exzentrischen Stufenkolben ist jedoch in der Zylindertrommel eine
aufwändig herzustellende Stufenbohrung erforderlich. Zudem
kann die Rotationsbewegung der Rolle relativ zur Kolbenlängsachse
durch einen in der Zylindertrommel angeordneten Radialstift begrenzt
werden, der mit einer entsprechenden axialen Nut des Kolbens in
Wirkverbindung steht. Derartige, in der Zylindertrommel angeordnete
Radialstifte, die mit entsprechenden Nuten in den Kolben zusammenwirken,
erhöhen ebenfalls den Herstellaufwand für die
Zylindertrommel sowie für die Kolben und somit den Herstellaufwand
einer derartigen Axialkolbenmaschine. Insgesamt weisen derartige
Verdrehsicherungen der Rolle einen hohen Bauaufwand auf und verursachen
somit hohe Herstellkosten der Axialkolbenmaschine.
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Zudem
ist bei derartigen Axialkobenmaschinen, bei denen die Kolben mittels
jeweils einer Rolle auf der Hubbahn abgestützt sind, eine
seitliche axiale Führung der Rollen in Längsichtung
der Rotationsachse der Rollen erforderlich. Hierzu ist aus der
DE 10 2005 058 323
A1 bekannt, die Rollen in jeweils einer stirnseitigen Ausnehmung
der Kolben anzuordnen, die eine radiale und eine axiale Führung
der Rollen übernimmt. Die Ausnehmung in den Kolben weist somit
die Funktion eines Käfigs für die Rolle und somit
die Funktion einer seitlichen Führungseinrichtung der Rolle
auf. Eine derartige Ausnehmung in den Kolben ist jedoch aufwändig
zu fertigen, wodurch sich durch eine derartige Führungseinrichtung
der Rollen der Herstellaufwand der Axialkolbenmaschine weiter erhöht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen,
die einen geringen Herstellaufwand aufweist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass eine Sicherungseinrichtung vorgesehen ist, die eine axiale
Führung der Rolle in Längsrichtung der Rotationsachse
der Rolle und eine Verdrehsicherung der Rolle relativ zur Kolbenlängsachse
ermöglicht. Erfindungsgemäß ist somit
eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, die sowohl die Funktion der
Verdrehsicherung der Rolle als auch die Funktion einer seitlichen
Führungseinrichtung der Rolle aufweist. Hierdurch kann
die Ausnehmung in den Kolben entsprechend einfacher hergestellt
werden, da diese lediglich die radiale Führung der Rollen übernehmen
muss. Zudem sind keine aufwändigen exzentrischen Stufenkolben
und entsprechende aufwändigen Zylinderbohrungen bzw. zusätzliche
Radialstifte und Nuten in den Kolben erforderlich. Insgesamt ergibt
sich durch eine erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung,
mit der eine Verdrehsicherung und eine seitliche Führung
der Rolle erzielbar sind, somit ein geringerer Bauaufwand und Herstellaufwand
einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Sicherungseinrichtung
mindestens eine Führungsfläche für jede
Stirnseite der Rolle auf. Mit derartigen Führungsflächen,
die mit den beiden Stirnseiten der entsprechenden Rolle zusammenwirken,
kann sowohl eine Verdrehsicherung der Rolle als auch eine seitliche
Führung der Rolle auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand erzielt
werden.
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Die
Sicherungseinrichtung kann gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltungsform der Erfindung für eine erste Stirnseite
der Rolle eine Führungsfläche und für
eine zweite Stirnseite der Rolle eine weitere Führungsfläche
aufweisen, wobei die Führungsflächen bezüglich
der Rotationsachse der Rolle seitlich gegenüberliegend
angeordnet sind. Mit zwei derartigen Führungsflächen,
von denen jeweils eine mit einer Stirnseite der Rolle zusammenwirkt
und die bezüglich der Rotationsachse der Rolle seitlich
gegenüberliegenden angeordnet sind, kann mit geringem Bauaufwand
die seitliche Führung und die Verdrehsicherung der Rolle
erzielt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung weist die Sicherungseinrichtung
für jede Stirnseite der Rolle zwei Führungsflächen
auf, die von der Rotationsachse der Rolle seitlich beabstandet sind.
Somit sind an jeder Stirnseite der Rolle zwei Führungsflächen
vorgesehen, die bezüglich der Rollenachse seitlich beabstandet
und somit gegenüberliegend angeordnet sind. Mit derartigen
Führungsflächen kann ebenfalls die seitliche Führung und
die Verdrehsicherung der Rollen mit geringem Bauaufwand erzielt
werden.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung die Führungsflächen
an Erweiterungen ausgebildet sind, die senkrecht zur Rotationsachse
der Rolle angeordnet sind. Derartige Erweiterungen können
auf einfache Weise, beispielsweise durch Fräsen, hergestellt
werden, wodurch sich geringe Herstellkosten für die erfindungsgemäße
Sicherungseinrichtung erzielen lassen.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ist die Sicherungseinrichtung
in dem stirnseitigen Bereich der Kolbenbohrung der Zylindertrommel angeordnet.
An der Stirnseite der Zylindertrommel können an der Kolbenbohrung
der Zylindertrommel die mit den Führungsflächen
versehenen Erweiterungen auf einfache Weise, beispielsweise durch
Fräsen, hergestellt werden, wodurch die Sicherungseinrichtung
zur seitlichen Führung und Verdrehsicherung der Kolben
auf einfache Weise herstellbar ist.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn die Sicherungseinrichtung an einer
Sicherungsscheibe angeordnet ist, die mit der Zylindertrommel drehfest verbunden
und mit Durchgangsöffnungen, insbesondere Durchgangsbohrungen,
für die Kolben versehen ist. An den als Durchgangsbohrungen
ausgebildeten Durchgangsöffnungen der Sicherungsscheibe
können die Erweiterungen und somit die Führungsflächen
zur seitlichen Führung und Verdrehsicherung der Rollen
mit geringem Bauaufwand hergestellt werden. Eine derartige Sicherungsscheibe
kann beispielsweise durch Stanzen, Sintern, Strang- oder Fließpressen
oder durch Räumen hergestellt werden.
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Der
Herstellaufwand für die Zylindertrommel und somit für
die Axialkolbenmaschine kann weiter verringert werden, wenn gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung die Sicherungsscheibe mit einer Mitnahmeeinrichtung
versehen ist, mittels der die Zylindertrommel mit einer Triebwelle
in trieblicher Verbindung steht. An der Sicherungsscheibe kann die
Mitnahmeeinrichtung mit geringem Bauaufwand durch Stanzen, Sintern,
Strang- oder Fließpressen oder durch Räumen hergestellt
werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Mitnahmeeinrichtung
als eine am Innenumfang der Sicherungsscheibe angeordnete Verzahnung
ausgebildet. Eine derartige Verzahnung ist an der Sicherungsscheibe
auf einfache Weise durch Stanzen, Sintern, Räumen oder
Strang- bzw. Fließpressen herstellbar.
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Sofern
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
an der Sicherungsscheibe eine Kodierungseinrichtung für
eine Drehzahlerfassungseinrichtung ausgebildet ist, kann die Drehzahl
der Zylindertrommel auf einfache Weise erfasst werden.
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Zweckmäßigerweise
ist die Kodierungseinrichtung von am Außenumfang der Sicherungsscheibe
angeordneten radialen Erweiterungen, insbesondere einer Verzahnung,
gebildet. Eine derartige Verzahnung kann mit geringem zusätzlichen
Bauaufwand an der Sicherungsscheibe durch Stanzen, Sintern, Räumen
oder Strang- bzw. Fließpressen hergestellt werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an der Sicherungsscheibe
eine Bremsscheibe einer Bremseinrichtung für die Zylindertrommel
ausgebildet, wodurch mit geringem Bauaufwand eine Bremseinrichtung
für die Zylindertrommel bei einer erfindungsgemäßen
Axialkolbenmaschine erzielbar ist.
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Die
Bremsscheibe ist hierbei zweckmäßigerweise von
einer radialen Erweiterung der Sicherungsscheibe gebildet. Eine
radiale Erweiterung kann an der Sicherungsscheibe auf einfache Weise hergestellt
werden und somit die Sicherungsscheibe als Bremsscheibe ausgebildet
werden.
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Zweckmäßigerweise
ist in einem Gehäuse der Axialkolbenmaschine eine Bremsbetätigungseinrichtung
angeordnet, die mit mindestens einer axialen Stirnseite der Bremsscheibe
in Wirkverbindung bringbar ist.
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Die
Bremsbetätigungseinrichtung ist bevorzugterweise von mehreren
an eine Bremsleitung angeschlossenen Bremskolben gebildet, wobei
jeweils mindestens ein Bremskolben mit gegenüberliegenden
axialen Stirnseiten der Bremsscheibe in Wirkverbindung bringbar
ist. Mit derartigen, an eine gemeinsame Bremsleitung angeschlossenen
Bremskolben, die auf beide axiale Stirnseiten der Bremsscheibe wirken,
kann die Zylindertrommel auf einfache Weise abgebremst werden.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Hierbei zeigt
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1 eine
erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine in einem
Längsschnitt,
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2 einen
Schnitt entlang der Linie A-A in 1,
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3 den
Schnitt der 2 in einer vergrößerten
Darstellung und
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4 eine
Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
in einem Längsschnitt.
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In
der 1 ist eine beispielsweise als Schrägscheibenmaschine
ausgebildete, erfindungsgemäße hydrostatische
Axialkolbenmaschine 1 in einem Längsschnitt dargestellt.
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Die
Axialkolbenmaschine 1 weist eine um eine Drehachse D drehbar
gelagerte Zylindertrommel 2 auf, die mit mehreren konzentrisch
zur Drehachse D angeordneten Kolbenbohrungen 3 versehen ist,
in denen jeweils ein Kolben 4 längsverschiebbar gelagert
ist.
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Die
Kolben 4 stützen sich hierbei mittels jeweils
eines als Rolle 5 ausgebildeten Wälzkörpers auf
einer gehäusefesten Hubkurve 6 ab.
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Die
Zylindertrommel 2 stützt sich in axialer Richtung
an einer gehäusefesten Steuerfläche 7 ab, die
an einem scheibenförmigen Steuerboden 8 ausgebildet
ist. Der Steuerboden 8 ist mit nierenförmigen Steuerschlitzen
versehen, die einen Einlassanschluss 10 und einen Auslassanschluss 11 der
Axialkolbenmaschine 1 bilden. Die Zylindertrommel 2 ist für
jede Kolbenbohrung 3 mit einem Verbindungskanal 12 versehen,
die bei einer Drehung der Zylindertrommel 2 eine Verbindung
der Kolbenbohrung 3 mit dem Einlassanschluss 10 sowie
dem Auslassanschluss 11 ermöglichen.
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Die
Zylindertrommel 2 ist weiterhin mit einer konzentrisch
zur Drehachse D angeordneten Triebwelle 13 drehfest verbunden.
Hierzu ist an der Zylindertrommel 2 eine als Verzahnung 15 ausgebildeten Mitnahmeeinrichtung 14 ausgebildet.
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Die
Zylindertrommel 2 weist einen mehrteiligen Aufbau auf und
ist von einer scheibenförmigen Sicherungsscheibe 20 und
einem Kolbenbohrungskörper 21 gebildet.
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Der
Kolbenbohrungskörper 21 ist hierbei mit den Kolbenbohrungen 3 sowie
den Verbindungskanälen 12 versehen.
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An
der scheibenförmigen Sicherungsscheibe 20 ist – wie
aus der 1 zusammen mit den 2 und 3 ersichtlich
ist – am Innenumfang die als Verzahnung 15 ausgebildete
Mitnahmeeinrichtung 14 ausgebildet. Zudem ist die Sicherungsscheibe 20 für
jeden Kolben 4 mit einer als Durchgangsbohrung ausgebildeten
Durchgangsöffnung 23 versehen, die der Kolbenbohrung 3 des
Kolbenbohrungskörpers 21 entspricht.
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Die
Sicherungsscheibe 20 ist an dem Kolbenbohrungskörper 21 kraftschlüssig
befestigt. Hierzu ist eine als Druckfeder ausgebildete Federeinrichtung 30 vorgesehen, die
die Sicherungsscheibe 20 in axialer Richtung in Richtung
des Kolbenbohrungskörpers 21 beaufschlagt.
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Die
Mitnahme des Kolbenbohrungskörpers 21 mit der
Triebwelle 13 und somit die drehfeste Verbindung des Kolbenbohrungskörpers 21 mit
der Triebwelle 13 erfolgt formschlüssig über
die Kolben 4 und die Durchgangsbohrungen 23 in
der Sicherungsscheibe 20 sowie die Kolbenbohrungen 3 in
dem Kolbenbohrungskörper 21.
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Die
erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine 1 kann
weiterhin mit einer als Drehzahlsensor ausgebildete Drehzahlerfassungseinrichtung 35 für
die Zylindertrommel 2 versehen sein, die in einem Gehäuse 36 der
Axialkolbenmaschine 1 angeordnet ist. Die Sicherungsscheibe 20 ist
hierzu mit einer Kodierungseinrichtung 37 versehen, die – wie
aus der 2 und der 3 ersichtlich
ist – von am Außenumfang der Sicherungsscheibe 20 ausgebildeten
radialen und gleichmäßig verteilt angeordneten
Erweiterungen 38 gebildet ist, beispielsweise einer entsprechenden Verzahnung.
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Die
Kolben 4 sind an der der Hubscheibe 6 zugewandten
Stirnseite mit einer Ausnehmung 24 versehen, in der die
Rolle 5 angeordnet ist. Die Ausnehmung 24 ist
hierbei als eine senkrecht zur Kolbenlängsachse K angeordnete
bohrungsförmige Ausnehmung ausgebildet und derart angeordnet, dass
die Rolle 5 in seitlichen Abschnitten 24a, 24b der
Ausnehmung 24 des Kolbens 4, die jeweils den Rollenäquator übergreifen,
drehbar um eine Rotationsachse R gehaltert ist.
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Erfindungsgemäß ist
an der Sicherungsscheibe 20 eine Sicherungseinrichtung 25 angeordnet,
die die Funktion einer Verdrehsicherung für die Rollen 5 aufweist,
die eine Rotationsbewegung und somit eine Verdrehung der Rolle 5 relativ
zur Kolbenlängsachse K des Kolbens 4 begrenzt
und somit die radiale Ausrichtung der Rotationsachse R der Rolle 5 bei
einer Drehbewegung der Zylindertrommel 2 um die Drehachse
D sicherstellt, und die Funktion einer seitlichen Führung
der Rollen 5 aufweist, die die axiale Führung
der Rollen 5 in Längsrichtung der Rotationsachse
R der Rolle 5 sicherstellt und somit ein seitliches Herausgleiten
der Rollen 5 aus der Ausnehmung 24 verhindert.
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Die
Sicherungseinrichtung 25 ist hierbei von Führungsflächen 25a, 25b, 25c, 25d gebildet,
die an der der Kolbenbohrung 3 entsprechenden Durchgangsbohrung 23 angeordnet
sind. Die Führungsflächen 25a und 25b wirken
hierbei mit der radial äußeren Stirnseite 5a der
Rolle 5 zusammen und sind bezüglich der Rotationsachse
R der Rolle 5 seitlich beabstandet und gegenüberliegend
angeordnet. Die Führungsflächen 25c und 25d wirken
entsprechend mit der radial inneren Stirnseite 5b der Rolle 5 zusammen
und sind ebenfalls bezüglich der Rotationsachse R der Rolle 5 seitlich
beabstandet und gegenüberliegend angeordnet.
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Die
Führungsflächen 25a, 25b, 25c, 25d sind hierbei
an entsprechenden fingerförmigen Erweiterungen 26a, 26b, 26c, 26d ausgebildet,
die senkrecht zur Rotationsachse R der Rolle 5 an der Durchgangsbohrung 23 angeordnet
sind. Durch die Führungsflächen 25a, 25b, 25c, 25d wird
hierbei die Rolle 5 auf einfache Weise in axialer Richtung
der Rotationsachse R gesichert und somit ein seitliches Herausgleiten der
Rolle 5 aus der Ausnehmung 24 des Kolbens 4 verhindert.
Zudem wird mittels der Führungsflächen 25a, 25b, 235c, 25d die
Rotationsbewegung der Rolle 5 relativ zur Kolbenlängsachse
K begrenzt und somit eine Verdrehsicherung der Rolle 5 erzielt.
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Gemäß der
in der 4 dargestellten Weiterbildung einer erfindungsgemäßen
Axialkolbenmaschine 1 ist an der Sicherungsscheibe 20 eine Bremsscheibe 41 einer
beispielsweise als Scheibenbremse ausgebildeten Bremseinrichtung 40 für
die Zylindertrommel 2 ausgebildet. Die als scheibenförmiges
Bauteil ausgebildete Sicherungsscheibe 20 ist hierbei mit
einer den Außendurchmesser des Kolbenbohrungskörpers 21 überragenden
radialen Erweiterung versehen und weist somit die Funktion der Bremsscheibe 41 auf.
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In
dem Gehäuse 36 der Axialkolbenmaschine 1 ist
eine von mehreren Bremskolben 43a, 43b gebildete
Bremsbetätigungseinrichtung 42 ausgebildet, die
mit den beiden gegenüberliegenden axialen Stirnseiten 41a, 41b der
Bremsscheibe 41 in Verbindung bringbar sind. Die Bremskolben 43a, 43b sind hierbei
an eine gemeinsame Bremsleitung 44 angeschlossen und bilden
eine schwimmende Bremskolbenlagerung. Hierbei kann jeweils ein Bremskolben 43a bzw. 43b vorgesehen
sein, der bei einer Druckbeaufschlagung der Bremsleitung 44 mit
der entsprechenden axialen Stirnseite 41a bzw. 41b der
Bremsscheibe 41 in Verbindung gelangt und die Sicherungsscheibe 20 und
somit die Zylindertrommel 2 abbremst. Es ist jedoch ebenfalls
möglich, anstelle jeweils eines Bremskolbens 43a bzw. 43b jeweils
mehrere am Umfang verteilt angeordnete Bremskolben 43a bzw. 43b vorzusehen,
die mit der entsprechenden axialen Stirnseite 41a, 41b der
Bremsscheibe 41 bei einer Druckbeaufschlagung der Bremsleitung 44 in
Verbindung gelangen.
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Der
Bereich, in dem die Bremsscheibe 41 und die Bremskolben 43a, 43b angeordnet
sind, kann hierbei – wie in der 4 dargestellt
ist – zu dem Gehäuseinnenraum der Axialkolbenmaschine 1 offen
sein und somit einen gemeinsamen Ölhaushalt mit dem Triebwerksbereich
aufweisen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, den Bereich,
in dem die Bremsscheibe 41 und die Bremskolben 43a, 43b angeordnet
sind, mittels geeigneter Dichtungseinrichtungen zwischen den axialen
Stirnseiten 41a, 41b der Bremsscheibe 41 und
dem Gehäuse 36 gegenüber dem Gehäuseinnenraum
und somit dem Triebwerksbereich der Axialkolbenmaschine 1 abzudichten.
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Die
scheibenförmige Sicherungsscheibe 20 einer erfindungsgemäßen
Axialkolbenmaschine 1, die mit der Mitnahmeeinrichtung 14,
den Durchgangsbohrungen 23 sowie der von den Erweiterungen 26a, 26b, 26c, 26d gebildeten
Sicherungseinrichtung 25 und der Kodierungseinrichtung 37 versehen
ist sowie gegebenenfalls als Bremsscheibe 41 ausgebildet
ist, kann mit geringem Herstellaufwand durch Stanzen, Sintern, Strang-
oder Fließpressen hergestellt werden. Zudem kann die Sicherungsscheibe
durch ein spanendes Bearbeitungsverfahren, beispielsweise durch
Räumen, hergestellt werden, wobei sich der Herstellaufwand
weiter verringert lässt, wenn mehrere Sicherungsscheiben
für mehrere Axialkolbenmaschinen zu einem Paket gestapelt gleichzeitig
bearbeitet werden. Die Erweiterungen 26a, 26b, 26c, 26d können
hierbei beim Stanzen, Sintern, Strang- oder Fließpressen
erzeugt werden oder durch Fräsen auf einfache Weise hergestellt werden.
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Durch
die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung 25,
die die Funktion der Verdrehsicherung der Rollen 5 relativ
zur Kolbenlängsachse K und die Funktion der axialen Führung
der Rollen 5 in Längsrichtung der Rotationsachse
R aufweist und die von den Führungsflächen 25a, 25b, 25c, 25d gebildet
ist, die an den Erweiterungen 26a, 26b, 26c, 26d der Durchgangsbohrung 23 angeordneten
sind, ergibt sich ein geringer Herstellaufwand für die
Verdrehsicherung und seitliche Führung der Rolle, wodurch eine
erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine 1 einen
geringen Herstellaufwand aufweist.
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Die
Sicherungsscheibe 20 kann hierbei mit dem Kolbenbohrungskörper 21 ebenfalls
stoffschlüssig verbunden sein, beispielsweise durch Schweißen,
Löten oder Kleben. Zudem kann die kraftschlüssige
Verbindung der Sicherungsscheibe 20 mit dem Kolbenbohrungskörper 21 über
zumindest eine Verschraubung erfolgen. Darüber hinaus kann
die formschlüssige Verbindung der Sicherungsscheibe 20 mit dem
Kolbenbohrungskörper 21 über einen Mitnehmer,
beispielsweise zumindest einen Stift, erfolgen.
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Hierbei
können die Durchgangsöffnungen 23 beispielsweise
rechteckförmig ausgebildet sein, wobei an den Seitenflächen
der rechteckförmigen Durchgangsöffnung 23 die
Führungsflächen 25a, 25b, 25c, 25d angeordnet
sind.
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Zudem
kann die Zylindertrommel 2 einstückig ausgebildet
sein, wobei die Erweiterungen 26a, 26b, 25c, 26d und
somit die Führungsflächen 25a, 25b, 25c, 25d an
den Kolbenbohrungen 3 im stirnseitigen Bereich der Zylindertrommel 2 beispielsweise durch
Fräsen, auf einfache Weise hergestellt werden können.
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Anstelle
von den in den Figuren vier Führungsflächen 25a, 25b, 25b und 25d kann
ebenfalls für jede Stirnseite nur eine Führungsfläche
vorgesehen werden, beispielsweise die Führungsfläche 25a für
die Stirnseite 5a und die Führungsfläche 25c für die
Stirnseite 5b bzw. die Führungsflächen 25b für die
Stirnseite 5a und die Führungsfläche 25d für
die Stirnseite 5b, wobei die beiden Führungsflächen 25a, 25c bzw. 25b, 25d bezüglich
der Rotationsachse R der Rolle 5 diagonal gegenüberliegend
angeordnet ist. Mit einer derartigen, von zwei Führungsflächen gebildeten
Sicherungseinrichtung kann ebenfalls mit geringem Herstellaufwand
die Verdrehsicherung und die seitliche Führung der Rollen
erzielt werden.
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Die
erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine kann hierbei
einhubig oder mehrhubig ausgebildet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005058323
A1 [0002, 0004]