DE102008036711A1 - Verfahren zum Ändern einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Ändern einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs unter Anwendung einer Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware, wobei eine bereits vorhandene fahrzeugspezifische Software durch die Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware zumindest teilweise ersetzt, erweitert bzw. freigeschaltet wird. Um ein Verfahren zum Ändern einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welches einfach und kostengünstig von einem Fahrzeughalter oder -fahrer selbst durchgeführt werden kann, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware mittels einer in das Kraftfahrzeug integrierten Einrichtung (6) über eine Online-Verbindung von einem anbieterseitigen Server (1) heruntergeladen wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs unter Anwendung einer Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware, wobei eine bereits vorhandene fahrzeugfunktionsspezifische Software durch die Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware zumindest teilweise ersetzt, erweitert bzw. freigeschaltet wird.
  • Eine derartige Änderung einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion wird üblicherweise in Kfz-Werkstätten vorgenommen, wobei meist Datenträger zum Einsatz kommen, auf denen eine Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware vorhanden ist, welche dann zur Ersetzung, Erweiterung bzw. Freischaltung einer bereits in einem entsprechenden Steuergerät des Fahrzeugs vorhandenen fahrzeugfunktionsspezifischen Software verwendet wird. Solche Steuergeräte finden bei den verschiedensten Fahrzeugfunktionen Verwendung, bei denen eine Steuerung unter Verwendung einer geeigneten Software erfolgt.
  • Nachteilig bei dieser herkömmlichen Art der Änderung einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion ist, dass ein Fahrzeuginhaber oder -fahrer sein Fahrzeug für eine bestimmte Zeit in einer Kfz-Werkstatt abgeben muss und es ihm daher nicht zur Verfügung steht. Außerdem entstehen Kosten für die durch Fachpersonal vorgenommenen Arbeiten bezüglich der gewünschten Softwareänderung. In Anbetracht dieser Nachteile kann davon ausgegangen werden, dass die Fahrzeughalter oder -fahrer von einer entsprechenden Änderung einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion häufig absehen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Ändern einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, durch welches ein Fahrzeughalter oder -fahrer in die Lage versetzt wird, selbst entsprechende Änderungen vorzunehmen, ohne dass hierzu das Fahrzeug in einer Werkstatt abgeben werden muss.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 gelöst, bei dem die Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware mittels einer in das Kraftfahr zeug integrierten Einrichtung über eine Online-Verbindung von einem anbieterseitigen Server heruntergeladen wird.
  • Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass eine Änderung einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion durchgeführt werden kann, indem eine Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware mittels einer geeigneten, in das Kraftfahrzeug integrierten elektronischen Einrichtung über eine von dieser zu einem anbieterseitigen Server aufgebaute Online-Verbindung heruntergeladen wird. Es ist somit nicht mehr erforderlich, das Fahrzeug in einer Kfz-Werkstatt abzugeben, so dass die damit verbundenen Kosten entfallen und dem Fahrzeughalter oder -fahrer das Fahrzeug ununterbrochen zur Verfügung steht. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Fahrzeughalter oder -fahrer eine gewünschte Änderung einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion selbständig vornehmen, da kein Fachpersonal mehr notwendig ist, sondern statt dessen ein ortsunabhängiger Zugriff auf gewünschte Produkte eines Anbieters erfolgen kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden vor dem Herunterladen der Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware Bauzustandsdaten des Kraftfahrzeugs über die Online-Verbindung erfasst. Beispielsweise wird nach dem Verbindungsaufbau die Fahrgestell-Nummer des Kraftfahrzeugs zum anbieterseitigen Server übertragen, welcher dar aufhin die zur Fahrgestell-Nummer gehörende Bauzustandsdokumentation ermitteln kann. Zusätzlich oder alternativ hierzu kann auch die aktuelle Fahrzeugausstattung, beispielsweise welche Steuergeräte und welche Software mit zugehörigen Versionen vorhanden sind, zum anbieterseitigen Server übertragen werden, was die Berücksichtigung von bereits im Vorfeld vorgenommenen Änderungen ermöglicht, die noch nicht in der Bauzustandsdokumentation registriert sind.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird mittels des anbieterseitigen Servers auf Basis der Bauzustandsdaten des Kraftfahrzeugs wenigstens ein zu diesen kompatibles Produkt aus einer vorgegebenen Produktpalette des Anbieters ausgewählt und diesem entsprechende Produktinformationen an die Einrichtung gesendet. Hierzu müssen beispielsweise Fahrzeugdokumentationen, Kompatibilitätsinformationen und Produktbeschreibungen auf dem anbieterseitigen Server verfügbar und abrufbar sein. Möglich ist auch, dass eine Vielzahl an Produktinformationen betreffend mehrere fahrzeugkompatible Produkte an die elektronische Einrichtung übermittelt werden, welche verschiedenste Änderungen von softwarebasierten Fahrzeugfunktionen betreffen.
  • Vorzugsweise werden die genannten Produktinformationen über eine Anzeigeinrichtung dargestellt. Hierzu kann beispielsweise ein in dem Fahrzeug bereits vorhandenes Display benutzt werden, oder es ist eine separate, zusätzliche Anzeigeeinrichtung vorgesehen, welche beispielsweise eine Browser-Funktionalität aufweist. So kann die Produktinformationen übersichtlich für einen Fahrzeuginhaber oder -fahrer auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Produktinformationen akustisch wiedergegeben werden. Hierzu können ebenfalls entweder bereits vorhandene oder zusätzliche Sprachausgabeeinrichtungen verwendet werden. Ebenfalls ist es möglich, vorhandene Fahrzeuge mit entsprechendem technischen Equipment nachzurüsten, damit auch Fahrzeughalter oder -fahrer älterer Fahrzeugmodelle die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens genießen können.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass nach einer Auswahl des Produktes eine Authentifizierung anhand von persönlichen Daten erfolgt. Entscheidet sich beispielsweise ein Fahrzeughalter oder -fahrer nach Übermittlung von bauzustandsspezifischen Produktinformationen an die Einrichtung und Darstellung derselben auf einer geeigneten Anzeigeeinrichtung, ein entsprechendes Softwareprodukt erwerben zu wollen, so kann er dieses beispielsweise durch Betätigung von mechanischen Bedienelementen des Fahrzeugs, über einen Touch-Screen oder ähnliches auswählen. Zur Authentifizierung gibt er seine persönlichen Daten, wie beispielsweise ein Kunden-Login, Kreditkarten- oder Kundeninformationen, über eine geeignete Eingabeeinrichtung ein, wonach diese persönlichen Daten zum Zwecke der Authentifizierung an den anbieterseitigen Server gesendet werden. Dort werden die persönlichen Daten überprüft und eventuell erforderliche Freischaltecodes oder ähnliches ermittelt. Gleichzeitig kann ein Geldtransfer, wie beispielsweise eine Rechnungsstellung, Abbuchung oder ähnliches, über den anbieterseitigen Server auf Basis einer positiven Authentifizierung veranlasst und zudem die gewünschte Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware an die in das Kraftfahrzeug integrierte Einrichtung übermittelt werden.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware nach Übermittlung derselben automatisch installiert bzw. angewendet wird. Dieses stellt eine für einen Fahrzeuginhaber oder -fahrer sehr einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, weil vom Fahrzeuginhaber oder -fahrer keine speziellen Kenntnisse zur Installation und/oder Anwendung der heruntergeladenen Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware erforderlich sind, so dass insgesamt ein sehr bedienungsfreundliches Verfahren bereit gestellt werden kann, bei dem ein Kunde, d. h. ein Fahrzeuginhaber oder -fahrer, lediglich seine persönlichen Daten kennen und übermitteln muss.
  • Es wird weiter als vorteilhaft erachtet, wenn nach der Installation bzw. der Anwendung ein Installations- bzw. Anwendungsbericht erstellt und an den Server und/oder an den Kunden übersendet wird. Dieser Bericht dient quasi als schriftliche Bestätigung der Vertragsabwicklung, so dass sowohl für einen Anbieter als auch für den Kunden eine vorgenommene Änderung auch im Nachhinein nachvollziehbar und belegbar ist. Die Abrechnung kann beispielsweise nach Erstellung des Berichts erfolgen, so dass insbesondere berücksichtigt werden kann, ob eine Installation bzw. Anwendung sowie eine damit verbundene Änderung erfolgreich durchgeführt worden ist, was letztlich eine entsprechende Rechnungsstellung legitimiert. Sollte hingegen der Bericht derart ausfallen, dass Fehler beim Installieren bzw. Anwenden aufgetreten sind, so kann beispielsweise von der Abrechnung vorerst abgesehen werden, bis etwaige aufgetretene Unstimmigkeiten beseitigt worden sind.
  • Um die Sicherheit des Verfahrens zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass die Ersetzungs- und/oder die Erweiterungssoftware kryptologisch verschlüsselt sind. Dieses verhindert einen Missbrauch des Verfahrens beispielsweise durch eine illegale Nutzung von über die Online-Verbindung gesendeten Daten durch Dritte, welche die Ersetzungs- und/oder Erweiterungssoftware unrechtmäßig empfangen haben. Dabei kann vorgesehen sein, dass ein entsprechender Schlüssel zum Entschlüsseln der Software zusammen mit der gewünschten Änderungssoftware an die in das Kraftfahrzeug integrierte Einrichtung gesendet wird, wodurch die Einrichtung in die Lage versetzt wird, die verschlüsselte Software zu entschlüsseln.
  • Vorzugsweise wird die Online-Verbindung über ein kommunikationstechnisch mit der Einrichtung verbundenes, mobiles Endgerät aufgebaut und gehalten. Beispielsweise wird ein Mobiltelefon verwendet, das über eine geeignete Schnittstelle, wie etwa eine Bluetooth-Schnittstelle, mit dem Infotainment-System eines Fahrzeugs verbunden ist und zum Beispiel über GSM/GPRS oder UMTS einen Datenaustausch zwischen der in das Kraftfahrzeug integrierten Einrichtung und dem anbieterseitigen Server über ein Mobilfunknetz ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Online-Verbindung über einen mit der Einrichtung kommunikationstechnisch verbundenen Netzwerk-Knoten aufgebaut und gehalten. Hierfür kann beispielsweise ein WLAN-Client verwendet werden, der mit einem im Bereich des Fahrzeugs verfügbaren WLAN-Netz verbunden ist, welches einen Zugang zum Internet bietet.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden über die Online-Verbindung ausgetauschte Informationen von einem geeigneten Betriebssystem der Einrichtung bearbeitet und zumindest teilweise und/oder vorübergehend in einer Speichereinheit der Einrichtung gespeichert. Das Betriebssystem ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass die von der erworbenen Software betroffenen Steuergeräte des Fahrzeugs durch die Einrichtung programmiert (Flash-Prozess) und freigeschaltet werden können. Die einzelnen Steuergeräte werden dabei über eine fahrzeuginterne Kommunikation, beispielsweise über einen CAN-Bus, erreicht.
  • Die Bedienung der Einrichtung erfolgt vorzugsweise über vorhandene Bedienelemente des Kraftfahrzeugs und/oder über einrichtungsseitige Bedienelemente. Welche dieser Ausgestaltungen gewählt wird, hängt von dem jeweiligen Bauzustand des Fahrzeugs ab.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird somit ein Verfahren zum Ändern einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, welches sehr einfach handhabbar ist und zudem ohne den Aufenthalt eines Kraftfahrzeugs in einer Kfz-Werkstatt mit den damit verbundenen Kosten auskommt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung der technischen Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 2 ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels für das erfindungsgemäße Verfahren
  • 1 zeigt zwei voneinander unabhängige, zusammen oder alternativ verwendete technische Ausgestaltungen zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei ist ein in einer IT-Umgebung eines Anbieters befindlicher anbieterseitiger Server 1 dargestellt, welcher über eine bidirektionale Verbindung über das Internet 2 erreichbar ist. Das Internet 2 ist wiederum über ein Telefon-Netz 4 kontaktierbar, wozu ein Gateway-GPRS-Support-Node (GGSN) 3 vorgesehen ist. Das Telefon-Netz 4 kann wiederum über ein mobiles Endgerät 5 über eine bidirektionale Verbindung kontaktiert werden. Dieses mobile Endgerät 5 kann beispielsweise ein Mobiltelefon sein, welches über eine geeignete Schnittstelle mit einer Einrichtung 6 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs in bidirektionalen Kontakt treten kann.
  • Hierzu alternativ oder ergänzend kann über einen WLAN-Access-Point 7 eine bidirektionale Verbindung zum Internet 2 aufgebaut werden, wobei der WLAN-Access-Point 7 wiederum über eine bidirektionale Verbindung eines in dem Fahrzeug angeordneten, nicht gezeigten WLAN- Clients erreichbar ist. Welche dieser Varianten gewählt wird, hängt insbesondere von den jeweiligen technischen Ausgestaltungen des Kraftfahrzeugs ab, welches entweder bei seiner Neuherstellung oder im Zuge einer Nachrüstung mit entsprechenden elektronischen Komponenten ausgestattet werden kann.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels für das erfindungsgemäße Verfahren. Dabei kann ein Fahrzeughalter oder -fahrer im Schritt 100 über ein beispielsweise durch das Infotainment-System bzw. über eine damit verbundene Anzeigeeinrichtung und/oder eine Sprachausgabeeinrichtung des Fahrzeugs wiedergegebenes Menü eine Funktion „Fahrzeug-Update” auswählen, wozu eine Bedienung des Infotainment-Systems über geeignete Bedienelemente oder auch über ein Touch-Screen erfolgen kann. Anschließend wird mittels einer geeigneten Einrichtung, welche vorzugsweise in das Kraftfahrzeug integriert ist, eine Online-Verbindung zu einem anbieterseitigen Server in Schritt 101 über das Internet aufgebaut, wobei der Verbindungsaufbau unter Verwendung einer der in 1 gezeigten Alternativen erfolgen kann. Daraufhin folgt in Schritt 102 die Übermittlung der Fahrgestell-Nummer und/oder der aktuellen Fahrzeugausstattungsdaten an den anbieterseitigen Server. Im darauf folgenden Schritt 103 sucht der Server die zum aktuellen Fahrzeugbauzustand kompatiblen Produkte aus einer vorgegebenen Produktpalette aus und sendet diesem entsprechende Produktbeschreibungen in Schritt 104 an die in das Kraftfahrzeug integrierte Einrichtung zur Darstellung für den Kraftfahrzeugfahrer oder -halter über das Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs. Der Fahrer oder Halter kann anschließend zumindest eines der dargestellten Produkte auswählen, was in Schritt 105 erfolgt. Um dieses Produktes zu erwerben, gibt nun der Fahrer oder Halter des Kraftfahrzeugs in Schritt 106 seine persönlichen Daten zur Authentifizierung durch ein Datenabgleich mittels des anbieterseitigen Servers ein, wozu ebenfalls bereits im Fahrzeug vorhandene Bedienelemente, zusätzliche Bedienelemente oder auch ein Touch-Screen verwendet werden kann. Diese persönlichen Daten werden in Schritt 107 von der in das Kraftfahrzeug integrierten Einrichtung an den anbieterseitigen Server gesendet, welcher nach positiver Authentifizierung die an den Fahrer oder Halter zu übermittelnde Software ermittelt, was in Schritt 108 geschieht. In Schritt 109 werden die gewünschten Daten von dem anbieterseitigen Server an die in das Kraftfahrzeug integrierte Einrichtung gesendet und anschließend in Schritt 110 automatisch installiert bzw. angewendet. Nach erfolgreicher Installation bzw. Anwendung der gewünschten Software wird in Schritt 111 ein Installations- bzw. Anwendungsbericht erstellt und an den anbieterseitigen Server und/oder den Halter oder Fahrer des Kraftfahrzeugs gesendet. Je nach dem, ob eine Installation bzw. Anwendung erfolgreich gewesen ist oder nicht, findet in Schritt 112 letztendlich die Abrechnung der bezogenen Leistung, d. h. der bezogenen Software, statt.
  • Die an Hand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung und sind nicht beschränkend.
  • 1
    anbieterseitiger Server
    2
    Internet
    3
    Gateway-GPRS-Support-Node
    4
    Telefon-Netz
    5
    mobiles Endgerät
    6
    Einrichtung
    7
    WLAN-Access-Point
    100–112
    Schritt

Claims (16)

  1. Verfahren zum Ändern einer softwarebasierten Fahrzeugfunktion eines Kraftfahrzeugs unter Anwendung einer Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware, wobei eine bereits vorhandene fahrzeugfunktionsspezifische Software durch die Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware zumindest teilweise ersetzt, erweitert beziehungsweise freigeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware mittels einer in das Kraftfahrzeug integrierten Einrichtung (6) über eine Online-Verbindung von einem anbieterseitigen Server (1) heruntergeladen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Herunterladen der Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware Bauzustandsdaten des Kraftfahrzeugs über die Online-Verbindung erfasst werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des anbieterseitigen Servers (1) auf Basis der Bauzustandsdaten wenigstens ein zu diesen kompatibles Produkt ausgewählt und diesem entsprechende Produktinformationen an die Einrichtung (6) gesendet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Auswahl des Produktes eine Authentifizierung anhand von persönlichen Daten erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach positiver Authentifizierung eine Übermittlung der Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware an die Einrichtung (6) erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ersetzungs-, Erweiterungs- und/oder Freischaltesoftware nach der Übermittlung derselben automatisch installiert bzw. angewendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Installation bzw. der Anwendung ein Installations- bzw. Anwendungsbericht erstellt und an den anbieterseitigen Server (1) und/oder an den Kunden übersendet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erstellung des Berichtes eine Abrechnung durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ersetzungs- und/oder die Erweiterungssoftware kryptologisch verschlüsselt sind.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Online-Verbindung über ein kommunikationstechnisch mit der Einrichtung (6) verbundenes, mobiles Endgerät (5) aufgebaut und gehalten wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Online-Verbindung über einen mit der Einrichtung (6) kommunikationstechnisch verbundenen Netzwerk-Knoten aufgebaut und gehalten wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Online-Verbindung ausgetauschte Informationen von einem geeigneten Betriebssystem der Einrichtung (6) bearbeitet und zumindest teilweise und/oder vorübergehend in einer Speichereinheit der Einrichtung (6) gespeichert werden.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kommunikation der Einrichtung (6) mit fahrzeugfunktionsspezifischen Steuergeräten über einen CAN-Bus erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, die an die Einrichtung (6) übermittelten Informationen über eine Anzeigeeinrichtung dargestellt werden.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienung der Einrichtung (6) über vorhandene Bedienelemente des Kraftfahrzeugs und/oder über einrichtungsseitige Bedienelemente erfolgt.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktinformationen akustisch wiedergegeben werden.
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