DE102008036221A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Zeitgebers sowie zugehöriges Bussystem und Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Zeitgebers sowie zugehöriges Bussystem und Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102008036221A1
DE102008036221A1 DE200810036221 DE102008036221A DE102008036221A1 DE 102008036221 A1 DE102008036221 A1 DE 102008036221A1 DE 200810036221 DE200810036221 DE 200810036221 DE 102008036221 A DE102008036221 A DE 102008036221A DE 102008036221 A1 DE102008036221 A1 DE 102008036221A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
delay
message
delays
node
network
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE200810036221
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Maier
Pedro Dominguez
Carlos Urquizar
Peter Rockel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE200810036221 priority Critical patent/DE102008036221A1/de
Publication of DE102008036221A1 publication Critical patent/DE102008036221A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/42Loop networks
    • H04L12/423Loop networks with centralised control, e.g. polling
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/02Details
    • H04J3/06Synchronising arrangements
    • H04J3/0635Clock or time synchronisation in a network
    • H04J3/0638Clock or time synchronisation among nodes; Internode synchronisation
    • H04J3/0658Clock or time synchronisation among packet nodes
    • H04J3/0661Clock or time synchronisation among packet nodes using timestamps
    • H04J3/0667Bidirectional timestamps, e.g. NTP or PTP for compensation of clock drift and for compensation of propagation delays

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Einstellung eines Zeitgebers in einem Knoten eines asymmetrischen Netzwerks angegeben umfassend die Schritte (a) Ermittlung einer ersten Verzögerung (TG) für eine Nachricht durch das Netzwerk; (b) Ermittlung einer zweiten Verzögerung (TSM) basierend auf einer von einem Empfänger (S1) erhaltenen Nachricht anhand eines Zeitstempels (TS2) der Nachricht sowie einer Empfangszeit (TM2) der Nachricht; und (c) Versenden der ersten Verzögerung (TG) und/oder der zweiten Verzögerung (TSM), insbesondere einer dritten Verzögerung (TG-TSM) als Differenz zwischen der ersten Verzögerung und der zweiten Verzögerung, an den Empfänger (S1). Weiterhin werden eine entsprechende Vorrichtung, ein Bussystem mit einer solchen Vorrichtung sowie ein Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung oder einem derartigen Bussystem vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung eines Zeitgebers sowie ein zugehöriges Bussystem und ein Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung oder einem derartigen Bussystem.
  • Ein sogenanntes Precision Time Protokoll (PTP) ist bekannt aus IEEE 1588. Das PTP ist ein Protokoll, das die Synchronizität von Uhrzeiteinstellungen mehrerer Geräte in einem Netzwerk ermöglicht. Mit dem PTP ist es möglich, in Hardware-Ausführung eine Genauigkeit im Bereich von Nanosekunden und in Software-Ausführung im Bereich weniger Mikrosekunden zu erreichen. Bei dem PTP wird insbesondere von den teilnehmenden Geräten dasjenige ermittelt, das angibt, die genauste Zeit zu haben. Anschließend wird von diesem Gerät (Grandmaster Clock) die Zeit an die anderen Geräte (Slave Clocks) verteilt, wobei die Signallaufzeiten kompensiert werden. Die Kompensation basiert auf der Annahme, dass in dem Netzwerk der Hin- und Rückweg von Synchronisierungsnachrichten, insbesondere gemittelt über mehrere Schritte, die gleiche Laufzeit aufweisen.
  • Insofern wird ein (Einweg-)Zeitverzug TEW zwischen einem ersten Gerät (Master) und einem zweiten Gerät (Slave) mittels eines Zeitverzugs TMS zwischen dem ersten und dem zweiten Gerät und eines Zeitverzugs TSM zwischen dem zweiten und dem ersten Gerät ermittelt zu:
    Figure 00010001
  • Der Zeitverzug TMS wird von dem zweiten Gerät ermittelt und der Zeitverzug TSM wird von dem ersten Gerät bestimmt und dem zweiten Gerät mitgeteilt. Somit kann das zweite Gerät einen Durchschnittswert für den Zeitverzug TEW bestimmen. Dieser Wert wird von dem zweiten Gerät dazu benutzt, die eigene Uhrzeiteinstellung anzupassen.
  • Der vorliegende Ansatz benötigt symmetrische Verbindungen zwischen dem ersten und dem zweiten Gerät. Bei unsymmetrischen Verbindungen, wie sie beispielsweise in Ringstrukturen vorkommen, ist diese Bedingung nicht erfüllt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Möglichkeit zur Synchronisation in Ringstrukturen, z. B. in Ringnetzwerken, anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Einstellung eines Zeitgebers in einem Knoten eines asymmetrischen Netzwerks angegeben, umfassend die Schritte:
    • (a) Ermittlung einer ersten Verzögerung für eine Nachricht durch das Netzwerk;
    • (b) Ermittlung einer zweiten Verzögerung basierend auf einer von einem Empfänger erhaltenen Nachricht anhand eines Zeitstempels der Nachricht sowie einer Empfangszeit der Nachricht;
    • (c) Versenden der ersten Verzögerung und/oder der zweiten Verzögerung, insbesondere einer dritten Verzögerung als Differenz zwischen der ersten Verzögerung und der zweiten Verzögerung, an den Empfänger.
  • Hierbei ist es von Vorteil, dass effektiv die Asymmetrie des Netzwerks kompensiert wird und insbesondere auf dem Empfänger ein herkömmliches (oder ein erweitertes) Precision Time Protokoll (PTP) ablaufen kann. Insoweit kann der Ansatz in Kommunikationsnetzwerken mit Ringstruktur oder Ringtopologie eingesetzt werden.
  • Eine Weiterbildung ist es, dass nach dem Schritt (a) eine Synchronisationsnachricht an den Empfänger mit einem Zeitstempel versandt wird.
  • Somit kann der Empfänger den erhaltenen Zeitstempel mit dem Empfangszeitpunkt vergleichen und eine entsprechende Differenz feststellen.
  • Eine andere Weiterbildung ist es, dass der Zeitgeber eine Uhr und/oder einen Taktgeber umfasst.
  • Insbesondere kann als Zeitbasis für den Zeitgeber eine absolute oder eine relative Zeit dienen.
  • Auch kann das vorliegende Verfahren iterativ angewandt und somit die Genauigkeit der Synchronizität der Zeitgeber erhöht werden.
  • Insbesondere ist es eine Weiterbildung, dass das asymmetrische Netzwerk ein Ringnetzwerk ist.
  • Auch ist es eine Weiterbildung, dass der Knoten ein Master-Knoten eines Ringnetzwerks ist.
  • Insbesondere kann ein Ringnetzwerk einen Master-Knoten und eine Vielzahl gleichberechtigter Slave-Knoten aufweisen.
  • Ferner ist es eine Weiterbildung, dass der Zeitstempel der Nachricht einen Absendezeitpunkt der Nachricht umfasst.
  • Im Rahmen einer zusätzlichen Weiterbildung werden zusätzlich Verarbeitungszeiten in den Knoten berücksichtigt.
  • Dabei kann es sich um interne Verarbeitungszeiten in den Knoten, insbesondere für den Empfang bzw. für das Versenden von Nachrichten handeln.
  • Eine nächste Weiterbildung besteht darin, dass in mindestens einem weiteren Knoten des asymmetrischen Netzwerks Schritte eines Precision Time Protokolls ausgeführt werden.
  • Insbesondere ist das PTP in den Slave-Knoten des Ringnetzwerks unverändert ablauffähig.
  • Eine Ausgestaltung ist es, dass das asymmetrische Netzwerk ein Netzwerk in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug ist.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Vorrichtung umfassend eine Prozessoreinheit und/oder eine zumindest teilweise festverdrahtete oder logische Schaltungsanordnung, die derart eingerichtet ist, dass das Verfahren wie hierin beschrieben durchführbar ist.
  • Weiterhin wird die oben genannte Aufgabe gelöst durch ein Bussystem umfassend eine derartige Vorrichtung.
  • Auch ist es eine Lösung der Aufgabe, dass ein Fahrzeug vorgesehen ist, das eine derartige Vorrichtung und/oder ein derartiges Bussystem aufweist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellt und erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine unidirektionale Ringstruktur umfassend einen Master-Knoten und drei Slave-Knoten;
  • 2 Kommunikationspfade in der Ringstruktur gemäß 1 zur Veranschaulichung der globalen und der asymmetrischen Verzögerungen;
  • 3 basierend auf der Ringstruktur gemäß 1 unterschiedliche Verzögerungen zwischen dem Master-Knoten und den einzelnen Slave-Knoten;
  • 4 ein Nachrichtenflussdiagramm zwischen dem Master-Knoten und dem Slave-Knoten zur Synchronisation der Zeitgeber;
  • 5 die Ringstruktur gemäß 2, wobei die globale Verzögerung bestimmt ist durch die Verzögerungen der Kommunikationspfade sowie durch die jeweiligen Verarbeitungszeiten in den Netzwerkknoten.
  • Der vorliegende Ansatz ermöglicht die Synchronisation von in einer asymmetrischen Struktur verteilt angeordneten Netzknoten. Ein Beispiel für eine derartige asymmetrische Struktur ist eine Ringstruktur oder eine Ringtopologie.
  • Die Ringstruktur umfasst mehrere Knoten, von denen ein Knoten (zumindest zeitweise) eine Masterfunktionalität (”Master-Knoten”) aufweist. Die übrigen Knoten (”Slave-Knoten”) der Ringstruktur sind untereinander gleichberechtigt und dem Knoten mit der Masterfunktionalität untergeordnet. Dieser Master-Knoten umfasst eine Haupt-Uhr (”Master-Clock”), wobei die Slave-Knoten eigene Uhren (”Slave-Clocks”) aufweisen. Derartige (Haupt-)Uhren können auch als Zeitgeber bezeichnet werden und beispielsweise als Taktgeneratoren ausgestaltet sein.
  • Das Ziel besteht insbesondere darin, die Zeitgeber bzw. Uhren in der Ringtopologie zu synchronisieren und somit eine für alle Knoten gleichermaßen gültige im wesentlichen einheitliche Zeitbasis zu schaffen.
  • 1 zeigt eine unidirektionale Ringstruktur umfassend einen Master-Knoten M und drei Slave-Knoten S1, S2 und S3. Ein Nachrichtenfluss verläuft dabei in der Richtung M → S1 → S2 → S3 → M.
  • Entsprechend besteht hinsichtlich der Kommunikationspfade in der Ringstruktur eine Asymmetrie: Der Master-Knoten M erreicht den Slave-Knoten S1 direkt über einen Kommunikationspfad 101, wohingegen der Slave-Knoten S1 den Master-Knoten M über einen davon verschiedenen Kommunikationspfad 102 erreicht.
  • Durch diese Asymmetrie funktioniert der eingangs erwähnte Ansatz gemäß dem Precision Time Protokoll (PTP) nicht.
  • Insbesondere modifiziert der vorliegende Ansatz das PTP derart, dass eine Asymmetrie der Netzstruktur effizient kompensiert wird und somit die Uhren in den Netzwerkknoten synchronisiert werden können.
  • Vorteilhaft erlaubt die hier vorgestellte Lösung, dass lediglich ein PTP in dem Master-Knoten modifiziert wird, wobei die PTP-Implementierungen in den Slave-Knoten unverändert beibehalten werden können.
  • Die Asymmetrie der Ringstruktur wird vorzugsweise mittels einer globalen Verzögerung TG korrigiert. Hierzu prüft der Master-Knoten wiederholt (z. B. periodisch) das Netzwerk hinsichtlich der Zeitdauern für die globale Verzögerung TG. Diesbezüglich kann der Master-Knoten beispielsweise eine Nachricht an sich selbst schicken und die globale Verzögerung anhand seiner eigenen Systemuhr bestimmen.
  • In der Ringstruktur gilt allgemein: TG = TMS + TSM (1),wobei TMS den Zeitverzug bzw. die Verzögerung zwischen Master-Knoten und Slave-Knoten und TSM den Zeitverzug bzw. die Verzögerung zwischen Slave-Knoten und Master-Knoten bezeichnen.
  • Dieser Zusammenhang folgt auch aus 2. Die globale Verzögerung TG 203 ergibt sich aus den Verzögerungen TMS 201 und TSM 202.
  • In 3 sind basierend auf der Ringstruktur gemäß 1 die unterschiedlichen Verzögerungen 301 bis 303 zwischen dem Master-Knoten M und den Slave-Knoten S1 bis S3 dargestellt.
  • Somit kann die Verzögerung TSM zwischen dem Slave-Knoten und dem Master-Knoten wie folgt bestimmt und hieraus die auf der Ringstruktur basierende Abweichung korrigiert werden: TSM = TG – (TM2 – TS2) (2),wobei TM2 eine Empfangszeit bei dem Master-Knoten M und TS2 eine Sendezeit des Slave-Knotens S1 bezeichnen. Insbesondere wird die Sendezeit TS2 dem Master-Knoten mitgeteilt.
  • Der Master-Knoten M bestimmt vorzugsweise iterativ (periodisch oder zu vorgegebenen Zeitpunkten) die Verzögerung TSM gemäß Gleichung (2).
  • Der Slave-Knoten S1 erhält gemäß PTP die Verzögerung TSM als den von dem Master-Knoten M bestimmten Parameter mitgeteilt und stellt somit die eigene Uhr gemäß der PTP-Regeln ein:
    Figure 00080001
    wobei TM1 eine Sendezeit des Master-Knotens M, die an den Slave-Knoten S1 übermittelt wird, und TS1 eine Empfangszeit bei dem Slave-Knoten S1 bezeichnen.
  • 4 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm zwischen dem Master-Knoten M und dem Slave-Knoten S1 gemäß dem hierin beschriebenen Ansatz.
  • Zunächst übermittelt der Master-Knoten M an sich selbst über den Slave-Knoten S1 eine Nachricht 401 und bestimmt anhand eines Sendezeitpunkts TMG1 und eines Empfangszeitpunkts TMG2 die globale Verzögerung TG mit TG = TMG2 – TMG1 (4).
  • Zu einem Zeitpunkt TM1 überträgt der Master M eine Nachricht ”Sync (TM1)” an den Slave-Knoten S1. Diese Nachricht umfasst den Zeitpunkt TM1 und wird zu einem Zeitpunkt TS1 von dem Slave-Knoten S1 empfangen. Die Verzögerung TMS ergibt sich zu TMS = TS1 – TM1 (5).
  • Der Slave-Knoten S1 übermittelt eine Nachricht ”Delay_Request (TS2)” mit dem Zeitpunkt TS2 an den Master-Knoten M. Der Master-Knoten M extrahiert aus der Nachricht den Zeitpunkt TS2 und bestimmt die Verzögerung TSM zu TSM = TM2 – TS2 (6).
  • Der Master-Knoten M schickt eine Antwort-Nachricht ”Delay_Response (TG – TSM)” mit dem Parameter ”TG – TSM” an den Slave-Knoten S1.
  • Somit kann der Slave-Knoten S1 den (Einweg-)Zeitverzug TEW gemäß Gleichung bestimmen gemäß Gleichung (3).
  • Der vorstehend beschriebene Ansatz kann entsprechend erweitert werden um Zeitdauern für die Verarbeitung von Nachrichten in den jeweiligen Knoten.
  • Somit kann zusätzlich zu der für die reine Datenübertragung benötigten Zeit oder Verzögerung noch eine Verzögerung bedingt durch das Versenden und/oder das Empfangen der Nachricht(en) berücksichtigt werden.
  • Hierbei kann die Verarbeitung der Nachrichten zu einer signifikanten Verzögerung führen, die im Rahmen der Synchronisation zu beachten ist.
  • Um die Genauigkeit der Synchronisation zu erhöhen, können insbesondere Zeiten für die Verarbeitung von Nachrichten in den einzelnen Knoten berücksichtigt werden derart, dass der jeweilige Slave-Knoten (bzw. die in dem Slave-Knoten für die Nachricht benötigte Verarbeitungszeit) bei der Bestimmung der globalen Verzögerung TG miteinbezogen wird.
  • 5 zeigt die Ringstruktur gemäß 2, wobei die globale Verzögerung TG bestimmt ist durch die Verzögerungen 501 und 502 sowie die jeweiligen Verarbeitungszeiten 503 bis 506.
  • Insbesondere kann das auf dem Slave-Knoten S1 ablaufenden Protokoll sicherstellen, dass eine eingehende Synchronisationsnachricht umgehend eine ”Delay_Request”-Nachricht auslöst, so dass die Verzögerung entsprechend von dem Master-Knoten M bestimmt werden kann. Die globale Verzögerung TG kann ermittelt werden, indem der Master-Knoten M den an den Slave-Knoten übermittelten Zeitstempel vergleicht mit dem Zeit-Stempel der eingehenden ”Delay_Request”-Nachricht (dies entspricht der Zeitdifferenz TM2 – TM1 gemäß 4). Somit kann auch in diesem Fall das auf dem Slave-Knoten ablaufende Protokoll unverändert bleiben, die Korrektur der Asymmetrie (hier bedingt durch die Ringstruktur) erfolgt bei dem Master-Knoten.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Einstellung eines Zeitgebers in einem Knoten eines asymmetrischen Netzwerks, umfassend die Schritte: (a) Ermittlung einer ersten Verzögerung (TG) für eine Nachricht durch das Netzwerk; (b) Ermittlung einer zweiten Verzögerung (TSM) basierend auf einer von einem Empfänger (S1) erhaltenen Nachricht anhand eines Zeitstempels (TS2) der Nachricht sowie einer Empfangszeit (TM2) der Nachricht; (c) Versenden der ersten Verzögerung (TG) und/oder der zweiten Verzögerung (TSM), insbesondere einer dritten Verzögerung (TG – TSM) als Differenz zwischen der ersten Verzögerung und der zweiten Verzögerung, an den Empfänger (S1).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nach dem Schritt (a) eine Synchronisationsnachricht an den Empfänger (S1) mit einem Zeitstempel (TM1) versandt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Zeitgeber eine Uhr und/oder einen Taktgeber umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das asymmetrische Netzwerk ein Ringnetzwerk ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Knoten ein Master-Knoten eines Ringnetzwerks ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Zeitstempel der Nachricht einen Absendezeitpunkt der Nachricht umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zusätzlich Verarbeitungszeiten in den Knoten berücksichtigt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in mindestens einem weiteren Knoten des asymmetrischen Netzwerks Schritte eines Precision Time Protokolls ausgeführt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das asymmetrische Netzwerk ein Netzwerk in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug ist.
  10. Vorrichtung umfassend eine Prozessoreinheit und/oder eine zumindest teilweise festverdrahtete oder logische Schaltungsanordnung, die derart eingerichtet ist, dass das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchführbar ist.
  11. Bussystem umfassend eine Vorrichtung nach Anspruch 10.
  12. Fahrzeug umfassend eine Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder ein Bussystem nach Anspruch 11.
DE200810036221 2008-08-02 2008-08-02 Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Zeitgebers sowie zugehöriges Bussystem und Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung Pending DE102008036221A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810036221 DE102008036221A1 (de) 2008-08-02 2008-08-02 Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Zeitgebers sowie zugehöriges Bussystem und Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810036221 DE102008036221A1 (de) 2008-08-02 2008-08-02 Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Zeitgebers sowie zugehöriges Bussystem und Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008036221A1 true DE102008036221A1 (de) 2010-02-04

Family

ID=41461652

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810036221 Pending DE102008036221A1 (de) 2008-08-02 2008-08-02 Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Zeitgebers sowie zugehöriges Bussystem und Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008036221A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10253534B4 (de) * 2002-11-16 2006-02-09 Halang, Wolfgang A., Prof. Dr. Dr. Synchronisation der lokalen Uhren an ringförmigen Übertragungsmedien angeschlossener Einheiten
US20070147562A1 (en) * 2005-12-23 2007-06-28 Eidson John C Corrrecting time synchronization inaccuracy caused by asymmetric delay on a communication link

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10253534B4 (de) * 2002-11-16 2006-02-09 Halang, Wolfgang A., Prof. Dr. Dr. Synchronisation der lokalen Uhren an ringförmigen Übertragungsmedien angeschlossener Einheiten
US20070147562A1 (en) * 2005-12-23 2007-06-28 Eidson John C Corrrecting time synchronization inaccuracy caused by asymmetric delay on a communication link

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3706340B1 (de) Verfahren zur synchronisation von uhren in knoten eines fahrzeugnetzes und zur durchführung des verfahrens eingerichteter knoten
EP1449317B1 (de) Verfahren zur synchronisation in netzwerken
EP2434674B1 (de) Verfahren zur Zeitsynchronisation in einem Kommunikationsnetz
WO2019001929A1 (de) Verfahren, computer-lesbares medium, system, und fahrzeug umfassend das system zum validieren einer zeitfunktion eines masters und der clients in einem netzwerk eines fahrzeugs
DE102006019475B4 (de) Verfahren zur Synchronisation von Baugruppen einer Basisstation
EP1471432B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Synchronisation der Zykluszeit von mehreren Bussen sowie entsprechendes Bussystem
DE112005000406T5 (de) System und Verfahren zum Aufrechterhalten eines gemeinsamen Zeittaktes und einem Netzwerksegment
EP1875641A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur synchronisation zweier bussysteme sowie anordnung aus zwei bussystemen
AT515452A2 (de) Zeitsynchronisation in einem Satellitennetzwerk
DE102008000562A1 (de) Kommunikationssystem umfassend einen Datenbus und mehrere daran angeschlossene Teilnehmerknoten sowie Verfahren zum Betreiben eines solchen Kommunikationssystems
EP2568631B1 (de) Verfahren zur Übertragung von Synchronisationsnachrichten in einem Kommunikationsnetz
DE102010022525A1 (de) Verfahren zur Zeitsynchronisation in einem Kommunikationsnetz
EP1639758B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum austausch von daten über ein bussystem
DE112015003343T5 (de) Netzwerksystem, Zeit-Master-Station und Zeit-Slave-Station
EP1198911A1 (de) Synchronisierungsverfahren und -system für taktquellen bei insbesondere paketvermittelnden kommunikationssystemen
EP3864780A1 (de) Verfahren zum betreiben eines netzwerkteilnehmers in einem automatisierungskommunikationsnetzwerk
DE102008036221A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Zeitgebers sowie zugehöriges Bussystem und Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung
EP1079559A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Synchronisation von Systemeinheiten
WO2019121769A1 (de) Teilnehmerstation für ein bussystem und verfahren zum senden einer nachricht mit unterschiedlichen bitraten in einem bussystem
DE102019125527B4 (de) Verfahren zur Zeitsynchronisation in einem Ethernet-basierten Netzwerk
DE102019125529B4 (de) Verfahren zur Zeitsynchronisation in einem Ethernet-basierten Netzwerk
AT512449B1 (de) Verfahren zum übermitteln von botschaften in einem bussystem, busgerät und bussystem
DE10110177B4 (de) Verfahren zum Messen und Kompensieren der Fortpflanzungsverzögerung zwischen Knoten in einem Kommunikationsnetzwerk
DE102010036457B4 (de) Verfahren zur Ermittlung von Kommunikationsabsatzpunkten
DE102013020768A1 (de) Verfahren zur Zeitsynchronisation in einem zyklusbasierten Busnetzwerk

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20150422

R016 Response to examination communication