DE102008035836A1 - Koaxialkabel mit niedriger Dielektrizitätskonstante und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents

Koaxialkabel mit niedriger Dielektrizitätskonstante und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung Download PDF

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DE102008035836A1
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Sophie Perez
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Axon Cable SA
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/14Insulating conductors or cables by extrusion
    • H01B13/143Insulating conductors or cables by extrusion with a special opening of the extrusion head
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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Abstract

Elektrisches Kabel zum Transport von Signalen, wobei das Kabel einen Durchmesser kleiner als 2 mm aufweist und mindestens einen Leiter in einer isolierenden Hülle mit einer Dielektrizitätskonstante epsilon kleiner 1,7 umfasst. Die Hülle besteht aus PTFE und umfasst mindestens einen kontinuierlichen Hohlraum (12). Zur Herstellung des Kabels werden erfindungsgemäß die folgenden Arbeitsvorgänge durchgeführt: - Komprimieren eines PTFE-Pulvers in einer konvergenten Kammer (62), die mit einer Extrusionsdüse (60) ausgestattet ist, um eine Führung (50) herum, um den oder die Leiter zu führen, wobei das PTFE-Pulver bis zu einer Extrusionsöffnung (70) geschoben wird, um ein Extrudat zu formen; - Einleiten dieses Extrudats von dieser Öffnung (70) aus in einen Extrusionsdurchlass (80) im Innern der Düse (60), wo es um den oder die Leiter (10) geformt wird; - Herumleiten dieses Extrudats um mindestens ein Vollprofil (112), das über mindestens eine Strecke in dem Extrusionsdurchlass den gleichen Querschnitt aufweist wie der Hohlraum (12) und das so verhindert, dass das Extrudat den für den Hohlraum vorgesehenen Querschnitt einnimmt, wobei sich der Hohlraum oder die Hohlräume (12) aus und stromabwärts der Oberfläche/n des stromabwärtigen Endes (58) des Profils oder der Profile (112) formen; - Extrahieren des Gleitmittels durch Verdampfen; - Sintern der so geformten Gruppe.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kabel mit kleinem Durchmesser, das mindestens einen ein- oder mehradrigen elektrischen Leiter in einer isolierenden Hülle umfaßt, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Kabels. Sie betrifft außerdem ein Koaxialkabel, das um ein solches Kabel herum geformt werden kann, wenn das Kabel einen massiven Leiter umfaßt.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Elektrische Kabel, auf die sich die Erfindung richtet, sind Kabel, die der Übertragung eines Signals, insbesondere mit hoher oder sehr hoher Frequenz, dienen. Koaxialkabel ermöglichen die Übertragung eines Signals, das von einer Antenne, insbesondere von einer Wifi-, Bluetooth-, GPRS-, Mimo-, 3G-Antenne usw., empfangen wird, die in ein elektronisches oder informationsverarbeitendes Gerät integriert ist.
  • Die Lastenhefte, die von der elektronischen Industrie, der informationsverarbeitenden Industrie und der Telekommunikationsindustrie herausgegeben werden, und die sich auf solche Kabel richten, sind sehr anspruchsvoll, wodurch die Wahl von Form und Material sehr exakt vorgeschrieben wird, was die Herstellung von Kabeln, die den dort formulierten Anforderungen entsprechen, sehr schwierig macht.
  • In bekannter Weise kann ein elektrisches Kabel realisiert werden, das einen Leiter in einer isolierenden Hülle umfaßt, indem eine Vollhülle, insbesondere aus PE (Polyethylen), PTFE (Polytetrafluorethylen) oder auch aus FEP (fluoriertes Ethylen-Propylen), um den Leiter herum geformt wird. Dabei haben die genannten Materialien den Vorteil, eine sehr niedrige Dielektrizitätskonstante (ε) zu besitzen.
  • Gleichwohl sind, wenn solche Kabel realisiert werden, die dielektrischen Eigenschaften (Dielektrizitätskonstante ε, dielektrischer Verlustfaktor tan δ) oft nicht ausreichend oder die erforderliche mechanische Festigkeit wird nicht erreicht. Es ist insbesondere schwierig, Werte für die Dielektrizitätskonstante ε zu erreichen, die kleiner als 2, und insbesondere kleiner als 1,7 sind.
  • Die Patentschrift EP 0 803 878 schlägt eine alternative Lösung für die Realisierung solcher Kabel vor. Dieses Dokument schlägt die Realisierung der Hülle aus einem Material mit geringer Dielektrizitätskonstante, wie FEP oder PE, vor, wobei in der Hülle Hohlräume in der Längsrichtung verlaufen sollen, die es insbesondere ermöglichen, die Dielektrizitätskonstante des Materials zu verringern. Dieses Dokument betrifft jedoch nicht die Herstellung von Kabeln aus PTFE, die mindestens einen Leiter in einer isolierenden Hülle umfassen. Dieses Dokument schlägt nämlich keine Lösung für die Herstellung eines Leiters vor, der mit einem thermoplastischen Material umhüllt ist.
  • Nun besitzen die bekannten thermoplastischen Materialien dielektrische Eigenschaften (Dielektrizitätskonstante ε, Faktor tg δ), die im Hinblick auf die erforderlichen dielektrischen Eigenschaften unzureichend sind, und dies trotz der Anbringung der zuvor zitierten Hohlräume in der Hüllenwand des Leiters. Im Übrigen erfordert die Anwendung solcher Leiter besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Verbindung mittels Schweißen, da die Materialien dazu neigen, unter der Wirkung des oder der Heizelemente zu schmelzen, ein Phänomen, das natürlich vermieden werden soll.
  • Die EP 0 803 878 sieht ferner nicht die Möglichkeit vor, daß die Kabel mehrere Leiter umfassen.
  • AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine erste Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Kabel anzugeben, das mindestens einen Leiter in einer isolierenden Hülle mit einer Dielektrizitätskonstante ε kleiner als 1,7 umfaßt und das eine gute mechanische Festigkeit und einen guten Wärmewiderstand besitzt.
  • Dieses Ziel wird aufgrund der Tatsache erreicht, daß die Hülle aus PTFE ist und mindestens einen kontinuierlichen Hohlraum umfaßt.
  • Es ist festzuhalten, daß in diesem Dokument der Begriff PTFE reines PTFE bezeichnet, oder ein Material, das im wesentlichen aus PTFE besteht und das ferner andere Füllstoffe oder Additive umfassen kann.
  • Aufgrund der Verwendung von PTFE, wobei dessen inhärente Eigenschaften zum Beitrag des oder der mit Luft gefüllten Hohlräume noch hinzukommen, besitzt das erhaltene elektrische Kabel bemerkenswerte dielektrische Eigenschaften, die es vorteilhafterweise ermöglichen, das Kabel sogar in einer Ausführung mit einem sehr kleinen Durchmesser zu verwenden.
  • Vorteilhafterweise ist der Außendurchmesser des elektrischen Kabels (oder der größte Abstand im Querschnitt, wenn der Umfang nicht kreisförmig ist) kleiner als 2 mm, sogar kleiner als 1 mm. Mit einem solchen Außendurchmesser braucht das Kabel sehr wenig Platz und ist leicht zu biegen. Die dielektrischen Leistungen der Hülle ermöglichen es daher, mehrere Kabel, sogar ungefähr zehn, in Durchlässen mit sehr kleinen Abmessungen, wie einem Scharnier, das bei einem tragbaren Computer die Zentraleinheit mit dem Bildschirm verbindet, gemeinsam unterzubringen.
  • Bei einer Ausführungsform kann das Kabel in ein Koaxialkabel integriert sein, das einen zentralen Leiter, eine isolierende Zwischenhülle aus PTFE, die mindestens einen kontinuierlichen Hohlraum umfaßt, einen äußeren Leiter und eine äußere Schutzhülle umfaßt, wobei das zuvor definierte elektrische Kabel dabei den zentralen Leiter mit dessen Zwischenhülle bildet. Es ist ebenfalls denkbar, daß die äußere Hülle selbst von einem kontinuierlichen Hohlraum durchzogen ist, wobei die innere Hülle Hohlräume umfassen könnte oder nicht.
  • Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Umhüllung mindestens eines Leiters mit einer Hülle aus PTFE anzugeben, in der mindestens ein kontinuierlicher Hohlraum geformt wird, wobei das Verfahren zuverlässig und im Industriemaßstab einfach anzuwenden sein soll.
  • Dieses Ziel wird mit Verfahren erreicht, das die folgenden Schritte umfaßt:
    • – Komprimieren eines PTFE-Pulvers, das mit einem Gleitmittel imprägniert ist, in einer konvergenten Kammer, die mit einer Extrusionsdüse ausgestattet ist, und um eine Führung herum, um den mindestens einen Leiter zu führen, wobei das imprägnierte PTFE-Pulver bis zu einer Extrusionsöffnung geschoben wird, um ein Extrudat zu formen;
    • – Einleiten dieses Extrudats von dieser Öffnung aus in einen Extrusionsdurchlaß im Innern der Düse, wo es um den oder die Leiter geformt wird, und dessen innerer Querschnitt der gewünschten äußeren Kontur der Hülle entspricht;
    • – Herumleiten dieses Extrudats um mindestens ein Vollprofil, das über mindestens einen Strecke in dem Extrusionsdurchlaß den gleichen Querschnitt aufweist wie der Hohlraum und das so verhindert, daß das Extrudat den für den Hohlraum vorgesehenen Querschnitt einnimmt, wobei sich der Hohlraum oder die Hohlräume aus und stromabwärts der Oberflächen) des stromabwärtigen Endes des oder der Profile formt bzw. formen;
    • – Extrahieren des Gleitmittels durch Verdampfung;
    • – Sintern der so geformten Gruppe, um das Material der Hülle zu stabilisieren.
  • Das Sintern ermöglicht es, dem Material seine endgültigen Eigenschaften zu verleihen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bleibt nahe an einem bekannten Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln, die einen Massivleiter in einer Hülle aus PTFE umfassen. Aus diesem Grund kann das Verfahren im Fall eines Kabel mit einem massiven Leiter vorteilhafterweise sehr leicht auf den herkömmlichen Maschinen zur Umhüllung angewendet werden.
  • Die Besonderheit des Verfahrens liegt insbesondere im Schritt des Formens im Innern des Extrusionsdurchlasses. Im Verlauf dieses Schritts formt sich das Extrudat im Extrusionsdurchlaß. Es nimmt so im wesentlichen den ganzen Querschnitt ein, der für die Hülle vorgesehen ist, also den gesamten Raum, der außerhalb des oder der Leiter und innerhalb des Extrusionsdurchlasses liegt, der in der Düse angebracht ist, aber ohne die Oberfläche einzunehmen, die für den Hohlraum oder die Hohlräume vorgesehen ist, die von dem oder den Profilen in diesem Teil des Extrusionsdurchlasses eingenommen wird.
  • Das Profil oder die Profile erstreckt bzw. erstrecken sich über eine bestimmte Strecke im Innern des Extrusionsdurchlasses, wodurch das Extrudat, während es diese Strecke durchläuft, die äußere Form der Profile annimmt.
  • Auf diese Weise bewahrt, wenn das Extrudat seine Vorwärtsbewegung über die Oberflächen des stromabwärtigen Endes der Profile hinaus fortsetzt und daher nicht mehr von diesen gestützt wird, das Extrudat die von den Profilen verliehene Form, die diejenige der Hohlräume ist. Die Luft, die mit dem Extrudat mitgeführt wird, und/oder in dem bereits geformten Teil des Hohlraums stromabwärts vorhanden ist, füllt den so in dem Volumen des Extrudats eingebrachten leeren Raum, wodurch die Formung des oder der Hohlräume beendet wird.
  • Natürlich ist es notwendig, um die Formung der Hohlräume zu ermöglichen, daß eine Mindestmenge an Luft in dem Extrudat vorhanden ist. Zu diesem Zweck ist vorteilhafterweise ein Luftdurchlaß in der Nähe der Extrusionsöffnung vorgesehen, um die Luft zum Füllen der Hohlräume bereitzustellen. In der Praxis wird der Luftdurchlaß mittels der Öffnung (oder den Öffnungen) des Leiterdurchlasses im Innern der Führung realisiert. Daher bleibt das Verfahren einfach. Da es weder die Zugabe von Luft oder Fluid, noch die Unterdruckerzeugung im Bereich der Zone, in der die Hohlräume geformt werden, benötigt, kann es auf den herkömmlichen Maschinen zur Umhüllung der Leiterdrähte unter eine Hülle aus PTFE angewendet werden.
  • Aus Gründen der Einfachheit befinden sich die Oberflächen des stromabwärtigen Endes der Profile im Allgemeinen (ohne daß dies zwingend wäre) auf einer Ebene, die allen Profilen gemeinsam ist. Sie liegen außerdem bevorzugt im wesentlichen senkrecht zur Extrusionsrichtung. Im übrigen ist bei einer Ausführungsform des Verfahrens die Düse stromabwärts des oder der Profile verlängert, um die äußere Wand der Hülle über eine Strecke stromabwärts der Oberflächen des stromabwärtigen Endes des Profils oder der Profile zu erhalten und die Stabilität der äußeren Form der Hülle zu gewährleisten.
  • Es ist im übrigen festzuhalten, daß es das Verfahren ermöglicht, daß die Formgebung oder Formung der Hülle stromaufwärts der Extrusionsöffnung beginnt. Dies ist insbesondere der Fall, wenn sich das stromabwärtige Ende der Führung stromaufwärts der Extrusionsöffnung befindet, so daß die Formung der Hülle beim Kontakt des oder der Leiter gleich im Innern der konvergierenden Kammer beginnt. Ebenso können das oder die Profile zur Formung des Hohlraums auch einen Teil haben, der stromaufwärts der Extrusionsöffnung angeordnet ist, um dort die Formung der Hülle um die Querschnitte der künftigen Hohlräume herum zu beginnen.
  • Ferner verlaufen bei einer Ausführungsform der Erfindung aus Gründen der Einfachheit der oder die kontinuierliche/n Hohlraum/Hohlräume, der bzw. die mit dem Verfahren geformt wird/werden, in Längsrichtung. Demzufolge werden bei einer anderen Ausführungsform bei der Herstellung die Profile gemäß der Extrusionsachse gedreht, so daß die Winkelposition der Hohlräume in der Hülle des Leiters im Verlauf der Herstellung variiert. Auf diese Weise werden die Hohlräume schraubenförmig geformt oder weisen Wellen auf. Aus diesem Grund ist, in dem Fall, in dem die Profile während der Herstellung gedreht werden, die Winkelposition der Hohlräume um den Leiter herum in Abhängigkeit von der Position auf dem Kabel variabel. Eine solche variable Winkelposition der Hohlräume ermöglicht es, die mechanische Festigkeit der elektrischen Kabel zu verbessern, und dabei gleichzeitig insbesondere zu vermeiden, daß es eine "schwache" Richtung gibt, in der die mechanischen Leistungen des Kabels kleiner sind; was es ermöglichen kann, gegebenenfalls die Anzahl der Hohlräume zu reduzieren und, indem deren Größe erhöht wird, die Dielektrizitätskonstante der Hülle noch weiter zu reduzieren.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung bestehen das Vollprofil und die Führung aus einem Stück. Dadurch ist dessen Realisierung leichter als wenn es sich im Innern der Düse befände. Zudem wird so jeder Materialanschluß auf dem Äußeren der Hülle des hergestellten elektrischen Drahts vermieden.
  • Eine dritte Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels zu definieren, das mindestens einen Leiter in einer Hülle aus PTFE umfaßt, die mindestens einen kontinuierlichen Hohlraum aufweist, wobei die Vorrichtung umfaßt
    • – eine Führung, die mindestens einen inneren Durchlaß umfaßt, der für den Durchlaß des Leiters oder der Leiter parallel zu einer Extrusionsrichtung angepaßt ist,
    • – eine Düse, die die Führung umgibt, wobei die Führung und die Düse eine konvergente Kammer definieren, die in einer Extrusionsöffnung mündet,
    • – wobei die Düse sich ferner durch einen Extrusionsdurchlaß verlängert, der sich stromabwärts der Extrusionsöffnung erstreckt, um das Extrudat aus PTFE um den oder die Leiter herum zu formen, was die einfache und zuverlässige Herstellung eines elektrischen Kabels mit hohen dielektrischen Leistungen ermöglicht, das mindestens einen Leiter in einer Hülle aus PTFE umfaßt.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Vorrichtung ferner mindestens ein Vollprofil zur Hohlraumformung umfaßt, das sich mindestens teilweise in dem Extrusionsdurchlaß bis zu einer Oberfläche des stromabwärtigen Endes erstreckt, das im wesentlichen senkrecht zur Extrusionsrichtung liegt, um den kontinuierlichen Hohlraum stromabwärts der Oberfläche des stromabwärtigen Endes zu formen. Es wurde nämlich festgestellt, daß vorteilhafterweise eine steil abfallende Oberfläche eines Endes für das oder die Profile die Formung von Hohlräumen mit einem im wesentlichen gleichen Querschnitt wie das Profil garantiert.
  • Die Struktur der so definierten Vorrichtung bleibt, insbesondere aufgrund des Vollprofils, einfach. Da es ein Vollprofil ist, besitzt es selbst in kleinen Abmessungen (zum Beispiel einige Zehntel mm), die notwendige Festigkeit für eine Verwendung bei der Herstellung. Allgemeiner ausgedrückt umfaßt die Maschine, die für die Umhüllung verwendet wird, keinen Kanal zur Zuführung oder zur Ansaugung von Luft oder Fluid, die bzw. das verwendet wird, um die Hohlräume zu formen, wodurch jegliches Risiko einer Verstopfung eines solchen Kanals ausgeschlossen ist. Die Luft, die natürlicherweise im Kontakt mit dem Extrudat vorhanden ist, unabhängig davon, ob es die Luft der Hohlräume ist, oder die Luft, die mit dem oder den Leitern mitgeführt wird, reicht aus, um die Hohlräume von sich aus zu füllen.
  • Vorteilhafterweise formt das Profil eine Verlängerung der Führung. Jeder Hohlraum wird daher von außerhalb der Hülle geformt, und nicht von innerhalb. Daher umfaßt die durch das Verfahren erhaltene Hülle keine Materialanschlußlinie auf der äußeren Oberfläche der Hülle. Das PTFE auf der Oberfläche der Hülle ist kontinuierlich und homogen. Dagegen könnten Heterogenitäten in der Materialstruktur die Ursache für Probleme bei der Lebensdauer der erhaltenen Kabel sein.
  • Bei einer Ausführungsform bestehen das Profil und die Führung aus einem Stück.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird das Profil auf der Düse befestigt. Die Struktur der Führung wird so zu Lasten der Düse vereinfacht. Dies ermöglicht es, das Profil als Bauteil einfacher zu realisieren, das an der Düse befestigt und das in Abhängigkeit von der gewünschten Produktion und den Hohlräumen, die realisiert werden sollen, austauschbar ist.
  • Vorteilhafterweise haben das Profil oder die Profile einen im wesentlichen konstanten Querschnitt. Genauer gesagt kann vorteilhaft der größte Teil des Profils oder der Profile insbesondere außerhalb der Befestigungszone ein Teil mit konstantem Querschnitt sein; wobei die Querschnittsform der Form der Hohlräume in der Hülle der Kabel entspricht.
  • Indem es sich in Kontakt mit dem Teil des Profils fortbewegt, das einen konstanten Querschnitt hat, nimmt das Extrudat die äußere Form des Profils und somit des Hohlraums an.
  • Schließlich ist festzuhalten, daß bei der Vorrichtung zur Herstellung der elektrischen Kabel die Führung aus mehreren Teilen bestehen kann, insbesondere, wenn die Kabel mehrere Leiter umfaßt. In diesem letztgenannten Fall kann die Führung mehrere verschiedene Führungselemente umfassen, die im Innern der Düse angeordnet sind, wobei jede zum Beispiel durch die Steuerung eines der Leiter beeinflußt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden rein beispielhaften und nicht beschränkenden Beschreibung von Ausführungsformen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt ein Axialprofil senkrecht zur Achse eines elektrischen Kabels gemäß der Erfindung, das einen einzigen Leiter umfaßt.
  • 2A und 2B zeigen eine perspektivische Ansicht eines koaxialen Kabels gemäß der Erfindung gemäß zweier verschiedener Ausführungsformen, von denen eine in Längsrichtung verlaufende Hohlräume, die andere schraubenförmig geformte Hohlräume aufweist.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines Leiters in einer Hülle aus PTFE gemäß der Erfindung.
  • 4 zeigt ein Axialprofil des stromabwärtigen Endes in der Extrusionsrichtung der Vorrichtung aus 3.
  • 5 zeigt ein Axialprofil senkrecht zur Achse eines elektrischen Kabels gemäß der Erfindung, das zwei Leiter umfaßt.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird nun die Struktur eines elektrischen Kabels gemäß der Erfindung beschrieben. Das dargestellte elektrische Kabel umfaßt einen einzigen Leiter 10, der in einer isolierenden Hülle aus PTFE 20 angeordnet ist.
  • Der Leiter 10 und die Hülle 20 sind im wesentlichen koaxial. Der Leiter 10 kann aus einem einzelnen Draht bestehen oder auch eine Litze sein, die aus mehreren Drähten besteht. In 1 haben der Leiter 10 und die Hülle 20 eine zylinderförmige äußere Form mit einem kreisförmigen Querschnitt.
  • Natürlich können andere Formen von Leitern und/oder Hüllen verwendet werden; zum Beispiel ist denkbar, daß der äußere Querschnitt der Hülle 20 eine nicht kreisförmige Kontur, etwa ein Oval, ein Rechteck oder ein Quadrat usw., aufweist, und dies insbesondere zur Realisierung von mehradrigen Kabeln, wie etwa Kabeln mit zwei oder vier Leitern oder auch mehrdrahtigen Flachlitzenkabeln.
  • Die Hülle nimmt das gesamte Volumen zwischen der äußeren Oberfläche des Leiters (Kreis mit Radius R1) und der äußeren Oberfläche des Kabels (Kreis mit Radius R4) ein, abgesehen von vier Hohlräumen 12, die mit Luft gefüllt sind. Die dargestellte Hülle umfaßt vier in Längsrichtung verlaufende Hohlräume, aber allgemein kann ein Kabel gemäß der Erfindung auch nur einen Hohlraum oder zwei, drei oder auch mehr als vier Hohlräume enthalten.
  • Je größer die Anzahl und die Oberfläche der Hohlräume ist, umso stärker erhöht sich ihre Wirkung, das heißt, umso stärker verringert sich die Dielektrizitätskonstante (ε) der Hülle. Andererseits erhöht sich die Wirkung ebenfalls umso stärker, je näher die Hohlräume am Leiter liegen. Im vorliegenden Beispiel umfaßt das Kabel vier Hohlräume. Bei einer so geringen Anzahl an Hohlräumen, können die Hohlräume große Abmessungen haben; sie senken daher die Dielektrizitätskonstante der Hülle stark. Außerdem werden die vier Hohlräume 12 paarweise durch vier radiale Trennwände 14 getrennt, die die mechanische Festigkeit der Hülle insbesondere bei Kompression und bei Biegetests gewährleisten. Der Querschnitt der Hohlräume wird in einen Kranz zwischen den Radien R2 und R3 umgesetzt, wobei R2 und R3 beide im Bereich zwischen R1 und R4 liegen. Die Kompressionsfestigkeit ist insbesondere auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Trennwände 14 paarweise diametral entgegengesetzt liegen.
  • Bevorzugt wird eine Dicke aus PTFE um den Leiter 10 herum bewahrt, das heißt, daß der Radius R2 ausreichend größer ist als R1, um zu die Formung einer inneren Hülse im Kontakt mit dem Leiter zwischen den Radien R1 und R2 zu ermöglichen, die Zentrierung des Leiters 10 in der Hülle 20 zu gewährleisten, indem vermieden wird, daß er sich ins Innere einer der Hohlräume 12 verschiebt, und um eine ausreichende Haftung der Hülle auf dem Leiter zu gewährleisten, indem eine große Kontaktoberfläche zwischen der inneren Hülle und dem Leiter 10 bewahrt wird.
  • Ebenso wird bevorzugt zwischen den Radien R3 und R4 auf dem Rand der Hülle 20 aus PTFE eine Dicke bewahrt, die eine äußere Hülle zu formt und die äußere mechanische Festigkeit der Hülle gewährleistet.
  • In der für die Herstellung einfachsten Konfiguration verlaufen die Hohlräume 12 in Längsrichtung. Indem die Profile gemäß der Extrusionsachse gedreht werden, ist es außerdem möglich, elektrische Leiter herzustellen, die mit Hüllen aus PTFE versehen sind, die einen oder mehrere Hohlräume umfassen, die schraubenförmig geformt sind, oder auch einen oder mehrere Hohlräume, deren Winkelposition um den Leiter herum in Abhängigkeit von der Position auf der neutralen Faser des Leiters variabel ist.
  • Unter Bezugnahme auf 2A wird nun ein Koaxialkabel gemäß der Erfindung beschrieben. Dieses Koaxialkabel wird erhalten, indem das zuvor beschriebene elektrische Kabel ins Innere eines zweiten Leiters 30 integriert wird, der in einer zweiten isolierenden äußeren Hülle 40 plaziert ist.
  • Das so geformte Koaxialkabel umfaßt einen Leiterdraht 10 in einer Hülle aus PTFE 20. Diese Gruppe (10, 20) ist von einem zweiten Leiter 30 umgeben, der die Form eines Geflechts hat, das seinerseits von einer isolierenden Schutzhülle 40 umgeben ist. Das so ausgebildete Koaxialkabel umfaßt vier kontinuierliche Hohlräume 12. In 2A sind diese Hohlräume 12 in Längsrichtung verlaufende Hohlräume, was eine bevorzugte Ausführungsform ist.
  • 2B stellt ein ähnliches Kabel dar wie 2A, jedoch sind bei dem Kabel gemäß 2B in der aber die kontinuierlichen Hohlräume 12 nicht in Längsrichtung verlaufen, sondern in schraubenförmiger Form geformt sind.
  • Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 wird nun eine Vorrichtung zur Herstellung von Kabeln gemäß der Erfindung beschrieben.
  • Die Vorrichtung dient der Herstellung eines elektrischen Kabels, das einen Leiter in einer Hülle aus PTFE umfaßt, die gemäß einer Extrusionsrichtung extrudiert wird, die durch den Pfeil F dargestellt ist.
  • Die Vorrichtung umfaßt eine Führung 50 zur Führung des Leiters oder der Leiter, die einen inneren Kanal 52 für den Durchlaß des- oder derselben aufweist. Bei der dargelegten Ausführungsform umfaßt der innere Kanal 52 einen zylinderförmigen stromabwärtigen Teil, dessen innerer Durchmesser der äußere Durchmesser des Leiters 10 ist, allerdings um ein (nicht dargestelltes) leichtes Spiel vergrößert, um den Durchlaß des Leiters 10 zu ermöglichen. Die Führung 50 dient insbesondere dazu, den (im dargestellten Beispiel massiven) Leiter in dem stromabwärtigen Teil der Vorrichtung zu führen und zu positionieren, wo er den Vorgang der Umhüllung erfährt.
  • Die Führung 50 umfaßt drei Teile 53, 55, 54, die um die Extrusionsachse herum gedrehte Formen haben. Der stromaufwärtige Teil 53 hat eine zylinderförmige äußere Form. Der mittlere Teil 55 hat eine kegelförmige äußere Form, wobei sich die Spitze des Kegels in stromabwärtiger Richtung befindet. Der stromabwärtige Teil 54 hat eine röhrenförmige Form.
  • Die Vorrichtung umfaßt außerdem eine Düse 60, die die Führung 50 umgibt.
  • Diese Düse 60 weist wie die Vorrichtung 50 drei Teile auf, einen stromaufwärtigen Teil 63, der eine zylinderförmige innere Öffnung aufweist, in stromabwärtiger Richtung gefolgt von einem mittleren Teil 65, der eine kegelförmige Öffnung aufweist, die stromabwärts durch einen stromabwärtigen Teil 64 verlängert wird.
  • Die Düse 60, wie die Führung 50, kann jeweils aus einem oder mehreren Stücken realisiert werden. In der dargestellten Vorrichtung sind die Düse 60 und die Führung 50 koaxial, da sie um die gleiche Achse, die so genannte Extrusionsachse, geformt sind. In dem Fall, in dem vorgesehen ist, daß das elektrische Kabel mehrere Leiter hat, ist die Führung 50 mit der Düse 60 nur in dem Sinne koaxial, daß sich ihre Achse (bzw. ihre Achsen) parallel zur Achse der Düse befindet; dagegen kann die Führung 50 jedoch nicht konzentrisch zur Düse 60 sein (in 5 ist ein Beispiel eines Kabels zu sehen, das mehrere Leiter umfaßt).
  • Zwischen den stromaufwärtigen Teilen 53, 63 der Führung 50 und der Düse 60 erstreckt sich eine zylinderförmige Kammer 66. In dieser dient ein beweglicher Kolben 67, der um die Führung 50 verschiebbar ist, dazu, das PTFE (nicht dargestellt) zu komprimieren, um es in die konvergente Kammer 62 zu schieben, die zwischen den mittleren Teilen 55, 65 der Führung 50 und der Düse 60 geformt wird, indem es in Extrusionsrichtung komprimiert wird.
  • Die Kammer 62 hat eine Form, die im wesentlichen zwischen den beiden kegelförmigen Teilen 55 bzw. 65 der Führung 50 und der Düse 60 konvergiert, um die Ausstoßung, oder genauer gesagt die Extrusion des PTFE über die Extrusionsöffnung 70 unter der Wirkung des Drucks zu ermöglichen.
  • Stromabwärts der Extrusionsöffnung 70 verlängert sich die konvergente Kammer 62 durch den Extrusionsdurchlaß 80.
  • Der röhrenförmige Teil 54 der Führung liegt teilweise oder vollständig in der konvergenten Kammer 62. Das stromabwärtige Ende dieses Teils 54 kann sich daher entweder in der konvergenten Kammer 62 oder im Innern des Extrusionsdurchlasses befinden 80. Es ist bevorzugt, daß es sich mindestens bis in die Nähe des Extrusionsdurchlasses 80 erstreckt, um es der Führung 50 zu ermöglichen, die gute Positionierung der Leiter bezüglich der Hülle, insbesondere im Extrusionsdurchlaß, zu gewährleisten.
  • Der Extrusionsdurchlaß 80 ist ein zylinderförmiger Durchlaß, der in Extrusionsrichtung im Innern des stromabwärtigen Teils 64 der Düse 60 bis zu einer Auslaßöffnung 72 angeordnet ist. Die Form (im Querschnitt) dieses Durchlasses ist die Form, die für die äußere Kontur des Kabels gewünscht ist. Der Durchlaß 80 hat im dargestellten Fall daher eine zylinderförmige Form mit kreisförmigem Querschnitt mit dem Radius R4.
  • Andererseits umfaßt die Vorrichtung ein Profil oder mehrere Profile 112 zur Formung der Hohlräume. Im vorliegenden Beispiel umfaßt die Vorrichtung vier Profile 112 mit im wesentlichen konstantem Querschnitt, die sich in der konvergenten Kammer 62 und dem Extrusionsdurchlaß 80 erstrecken. Es ist ein Profil 112 pro Hohlraum zur Formung der in der Hülle vorgesehenen Hohlräume vorgesehen. Diese Profile 112 erstrecken sich von einer Ebene P0 in Extrusionsrichtung bis zu einer Ebene P1.
  • Hinsichtlich der Positionen bezüglich der Ebene P0 im Verhältnis zur Extrusionsöffnung 70 sind verschiedene Möglichkeiten denkbar.
  • Bevorzugt befindet sich die Ebene P0 stromaufwärts der Profile stromaufwärts der Extrusionsöffnung 70, um die Formung der inneren Hülse zu ermöglichen, die sich in Kontakt mit dem Leiter in der konvergenten Kammer 62 befindet, in der ein etwas geringerer Druck als in dem Extrusionsdurchlaß 70 herrscht. Die Ebene P0 kann sich jedoch auch in Höhe der Extrusionsöffnung 70, sogar stromaufwärts derselben befinden.
  • Bei der dargestellten Vorrichtung sind die Profile 112 am stromabwärtigen Ende des röhrenförmigen Teils 54 der Führung 50 in Höhe der Ebene P0 befestigt. Somit bestehen die Profile 112 und die Führung vorteilhafterweise aus einem Stück und ermöglichen es, die Hohlräume innerhalb der Hülse zu formen. Aufgrund dessen bleibt die innere Oberfläche der Düse frei und wird nicht verwendet, um die Profile 112 zu stützen, was es ihr ermöglicht, die äußere Oberfläche der Hülle auf kontinuierliche Weise zu formen. Auf diese Weise umfaßt die Hülle mit der dargelegten Vorrichtung auf ihrer äußeren Oberfläche keine Materialanschlußzone. Außerdem ermöglicht es vorteilhafterweise die Position der Profile 112 in der Verlängerung der Führung 50, die Aufgabe als Führung der Leiter zwischen den Ebenen P0 und P1 zu gewährleisten und fortzuführen, die stromaufwärts der Ebene P0 durch die Führung 50 gewährleistet wird.
  • Im dargelegten Ausführungsbeispiel sind die verschiedenen Profile 112 auf einer gleichen Ebene P1 unterbrochen, aber diese Anordnung ist nicht zwingend.
  • Es sind verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich der relativen Position der Ebene P1 (oder verschiedener Unterbrechungsebenen stromabwärts verschiedener Profile) im Verhältnis zur Auslaßöffnung 72 der Düse denkbar. Alle können verwendet werden.
  • Bevorzugt und wie bei der Vorrichtung dargestellt liegt die Ebene P1 stromaufwärts der Auslaßöffnung 72 der Düse 60. Der Extrusionsdurchlaß 80 umfaßt in diesem Fall einen Teil der Führung 81, die sich von der Ebene P1 bis zur Öffnung 72 erstreckt. Aufgabe dieses Teils der Führung 81 ist es die Hülle zu führen und zu formen, und ihre Form zu stabilisieren.
  • Umgekehrt ist es möglich, daß die Ebene P1 mit der Auslaßöffnung 72 übereinstimmt oder sich stromabwärts derselben befindet. Im letztgenannten Fall gibt es keine Führung 81 mehr und die Profile verlängern sich über die Auslaßöffnung 72 der Düse hinaus.
  • Das Extrusionsprinzip in einer solchen Vorrichtung ist folgendes.
  • Die Führung 50 führt den Leiter 10 ein und hält ihn in der Mitte der Extrusionsdüse.
  • Stromaufwärts, in der zylinderförmigen Kammer 66, wird das PTFE durch den Kolben 67 geschoben und in der Kammer 62 komprimiert. Sein Druck steigt bei seiner Vorwärtsbewegung in den konvergenten Bereich der Kammer 62, was zur Fibrillation des PTFE stromaufwärts der Extrusionsöffnung 70 führt und zur Ausstoßung des so geformten Extrudats in den Extrusionsdurchlaß 80.
  • Der röhrenförmige Teil 54 stromabwärts der Führung 50 erstreckt sich in die konvergente Kammer 62 stromaufwärts und in der Nähe der Extrusionsöffnung 70. Um diesen Teil 54 der Führung 50 herum, nimmt das Extrudat die zylinderförmige äußere Form des röhrenförmigen Teils an. Es nimmt so eine Form an, die die äußere Hülse der Hülle aus PTFE zwischen den Radien R3 und R4 vorwegnimmt.
  • Das Extrudat erreicht und geht über das stromabwärtige Ende der Führung 50 in Höhe der Ebene P0 hinaus. Zwischen den Profilen 112 hindurch kommt es dann durch die Schlitze 56 mit dem Leiter in Kontakt, um in Kontakt mit dem Leiter 10 und um diesen herum die innere Hülse zwischen den Radien R1 und R2 zu formen.
  • Somit endet in Höhe der Ebene P0 der röhrenförmige Teil 54 der Führung und wird durch die vier Profile 112 zur Formung der Hohlräume ersetzt. Der Querschnitt dieser Profile entspricht den vier Querschnitten, die für die Hohlräume vorgesehen sind.
  • Diese Profile werden in der Verlängerung der Führung 50 stromabwärts der Ebene P0 am Ende der Führung 50 geformt und erstrecken sich bis zu einer Ebene P1 in deren Höhe sie abrupt durch eine Oberfläche des stromabwärtigen Endes 58 unterbrochen werden, die im Wesentlichen senkrecht zur Extrusionsrichtung liegt.
  • Die Profile weisen im Querschnitt die Form der Winkelquerschnitte zwischen den Radien R2 und R3 auf.
  • Die Form des Querschnitts der Profile 112 wird daher in einen Kranz umgesetzt, Durchlässe (die Schlitze 56), die zwischen den Profilen angeordnet sind, ermöglichen den Durchlaß des Extrudats vom Äußeren des Kranzes bis zum Inneren desselben in Kontakt mit dem oder den Leiter(n) 10.
  • Somit nimmt das Extrudat ab der Ebene P0 nicht nur den äußeren Rand des Querschnitts ein, der für die Hülle 20 vorgesehen ist, sondern dringt über die Schlitze 56 auch in den gesamten ringförmigen Raum ein, der den Leiter 10 umgibt. Er nimmt daher zwischen den Ebenen P0 und P1 den gesamten Querschnitt ein, der für die Hülle 20 vorgesehen ist, die Profile 112 bewahren dagegen die vier Querschnitte, die für die Hohlräume 12 vorgesehen sind.
  • Es versteht sich daher, daß sich bei der Formung der Hülle 20 die äußere Hülse einerseits und die innere Hülse und die Hohlräume andererseits im wesentlichen gleichzeitig formen, wobei der röhrenförmige Teil 54 der Führung 50 den Beginn der Formung der äußeren Hülse (Radius R3) realisiert, dessen äußere Kontur (Radius R4) ausgehend von der Extrusionsöffnung 70 festgelegt wird, und wobei die Ebene P0 den Beginn der Formung der inneren Hülse und der Hohlräume markiert.
  • Bevorzugt wird die Form der Profile 112 in der Extrusionsrichtung im Volumen der Wand eines Rohrs umgesetzt. Vorteilhafterweise können dann der stromabwärtige Teil 54 der Führung und die Profile 112 aus einem einzigen Rohr hergestellt werden.
  • Es ist festzuhalten, daß andere Ausführungsformen möglich sind; und zwar kann anstelle eines Rohrs mit einem kreisförmigen Querschnitt das stromabwärtige Ende 54 der Führung 50 jeden Querschnitt, der geeignete Kanäle umfaßt, um den oder die Leiter durchzulassen, und Profile aufweisen, die sich über eine Strecke in der Extrusionsrichtung vorschieben, um die Hohlräume zu formen.
  • Im dargelegten Beispiel werden die Profile 112 realisiert, indem in einem Rohr zwischen den Ebenen P0 und P1 die vier Schlitze 56 gefertigt werden. Diese Schlitze 56 liegen paarweise diametral entgegengesetzt. Anders ausgedrückt sind die Durchlässe (die Schlitze 56), die zwischen zwei Profilen 112 geformt werden, diametral entgegengesetzt. Es ist daher leicht, diese Schlitze 56 oder Durchlässe durch Sägen oder durch Elektroerosion aus einem Rohrelement zu realisieren, das verwendet wird, um den röhrenförmigen Teil 54 zu realisieren. Die so ausgebildete Vorrichtung ist daher relativ preiswert zu fertigen und umfaßt zwei Teile; wobei die Profile 112 mit der Führung 50 aus einem Stück geformt werden.
  • Im übrigen nimmt das Extrudat im Extrusionsdurchlaß 80 auf seinem äußeren Rand in Kontakt mit der inneren Wand der Düse 60 die für die äußere Hülle der Kabel vorgesehene Form an. Indem es seine Vorwärtsbewegung stromabwärts (auf bekannte Weise mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Leiter) fortsetzt, erreicht das Extrudat die Ebene P1 des stromabwärtige Endes der Profile 112. Deren Verschwinden löst unverzüglich die Formung der Hohlräume in Höhe dieser Ebene P1 aus. Das Volumen des Profils wird unverzüglich durch Luft eingenommen, die den Hohlraum füllt, indem sie an die Stelle des Profils tritt. Das Profil hat daher die Aufgabe eines Kerns, einer Form, die der Formung des Hohlraums 12 dient. Die Starrheit des Extrudats in Höhe der Ebene P1 verhindert das Einfallen des Hohlraums 12.
  • Um schließlich die Formstabilität der Hülle 20 zu garantieren, setzt sich die Düse 60 bis zur Auslaßöffnung 72 über die Ebene P1 hinaus fort. Der Extrusionsdurchlaß umfaßt daher einen Führungsteil 81, der es ermöglicht, die Kabel von außen über die Strecke zu führen, die die Ebene P1 von der Öffnung 72 trennt, um zu ermöglichen, daß die äußere Form der Hülle vollständig stabilisiert wird.
  • Wie bereits gesagt, wird das elektrische Kabel nun einer Verdampfung des Gleitmittels, dann einem abschließenden Sintervorgang unterzogen, der ihm die endgültigen Eigenschaften verleiht.
  • Im übrigen bleibt die gesamte Oberfläche (gemessen in einem Querschnitt) der Profile 112 kleiner als die Oberfläche der Führung 50, und ist kleiner als 50% der gesamten Oberfläche des Querschnitts der Hülle.
  • Schließlich ist festzuhalten, daß die Abmessung der Vorrichtung gemäß der Erfindung sehr beschränkt sein kann. Diese Vorrichtung kann insbesondere mit einem Durchmesser des Extrusionsdurchlasses, der der Durchmesser der gefertigten Kabel ist, von kleiner als 1,5 oder 2 mm, oder besonders bemerkenswert, mit einem Durchmesser von kleiner als 1 mm, oder sogar 0,4 mm realisiert werden. Die Abmessung der Hohlräume 12 kann daher äußerst gering sein und radial (R3 bis R2) kleiner als 0,5 mm oder sogar 0,3 mm sein.
  • 5 zeigt ein elektrisches Kabel gemäß der Erfindung, das bei dieser Ausführungsform zwei Leiter 10A, 10B umfaßt.
  • Die Hülle 120 umfaßt acht Hohlräume, wobei vier Hohlräume 12A um den Leiter 10A und vier weitere 12B um den Leiter 10B angeordnet sind. Die Leiter und die Hohlräume erstrecken sich in der Längsrichtung des elektrischen Kabels, die sich senkrecht zur Ebene der Figur befindet.
  • Die Erfindung kann so verallgemeinert und im Fall von Kabeln eingesetzt werden, die eine sehr unterschiedliche Anzahl und sehr unterschiedliche Anordnungen von Leitern und Hohlräumen aufweisen. Die Wirksamkeit der Isolierung der so realisierten Hülle wächst im allgemeinen mit der Anzahl und der Oberfläche der Hohlräume, die einen Leiter umgeben, das heißt mit dem Luft/PTFE-Verhältnis in unmittelbarer Nähe des Leiters.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0803878 [0006, 0008]

Claims (23)

  1. Verfahren zur Umhüllung mindestens eines Leiters (10) mit einer Hülle aus PTFE, umfassend mindestens einen kontinuierlichen Hohlraum (12), wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es die folgenden Schritte umfaßt: Komprimieren eines PTFE-Pulvers, das mit einem Gleitmittel imprägniert ist, in einer konvergenten Kammer (62), die mit einer Extrusionsdüse (60) ausgestattet ist, und um eine Führung (50) herum, um den mindestens einen Leiter zu führen, wobei das imprägnierte PTFE-Pulver so bis zu einer Extrusionsöffnung (70) geschoben wird, um ein Extrudat zu formen; – Einleiten dieses Extrudats von dieser Öffnung (70) aus in einen Extrusionsdurchlaß (80) im Innern der Düse (60), wo es um den oder die Leiter (10) herum geformt wird und dessen innerer Querschnitt der gesuchten äußeren Kontur der Hülle entspricht; – Herumleiten dieses Extrudats um mindestens ein Vollprofil (112), das über mindestens eine Strecke in der Extrusionsbahn den gleichen Durchschnitt aufweist wie der Hohlraum (12), und das so verhindert, daß das Extrudat den für den Hohlraum vorgesehenen Querschnitt einnimmt, wobei sich der Hohlraum oder die Hohlräume (12) aus und stromabwärts der Oberfläche(n) des stromabwärtigen Endes (58) des Profils oder der Profile (112) formt bzw. formen; – Extrahieren des Gleitmittels durch Verdampfen; – Sintern der so geformten Gruppe, um das Material der Hülle zu stabilisieren.
  2. Verfahren zur Umhüllung mindestens eines Leiters (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollprofil (112) und die Führung aus einem Stück bestehen.
  3. Verfahren zur Umhüllung mindestens eines Leiters (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftdurchlaß in der Nähe der Extrusionsöffnung (70) vorgesehen ist, um die Luft zum Füllen der Hohlräume bereitzustellen.
  4. Verfahren zur Umhüllung mindestens eines Leiters gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdurchlaß mittels einer Öffnung des Leiterdurchlasses im Innern der Führung (50) realisiert wird.
  5. Verfahren zur Umhüllung mindestens eines Leiters gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Düse (60) stromabwärts des Profils oder der Profile (112) verlängert, um die äußere Wand der Hülle über einer Strecke stromabwärts der Oberflächen des stromabwärtigen Endes (58) des oder der Profil(e) (112) zu erhalten, und die Stabilität der äußeren Form der Hülle zu gewährleisten.
  6. Verfahren zur Umhüllung mindestens eines Leiters gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung die Profile (112) um die Extrusionsachse gedreht werden, so daß die Winkelposition der Hohlräume in der Hülle des Leiters im Verlauf der Herstellung variiert,
  7. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels, umfassend mindestens einen Leiter (10) in einer Hülle aus PTFE, die mindestens einen kontinuierlichen Hohlraum (12) aufweist, wobei die Vorrichtung eine Führung (50) umfaßt, die mindestens einen inneren Durchlaß (52) umfaßt, der für den Durchlaß des Leiters oder der Leiter (10) parallel zu einer Extrusionsrichtung 20 angepaßt ist, eine Düse (60), die die Führung (50) umgibt, wobei die Führung (50) und die Düse (60) eine konvergente Kammer (62) definieren, die in einer Extrusionsöffnung (70) mündet, wobei sich die Düse (60) ferner durch einen Extrusionsdurchlaß (80) verlängert, der sich stromabwärts der Extrusionsöffnung (70) erstreckt, um das Extrudat aus PTFE um den oder die Leiter (10) herum zu formen, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ferner – mindestens ein Vollprofil (112) zur Hohlraumformung (12) umfaßt, das sich mindestens teilweise in dem Extrusionsdurchlaß (80) bis zu einer Oberfläche des stromabwärtigen Endes (58) erstreckt, das im wesentlichen senkrecht zur Extrusionsrichtung liegt, um den kontinuierlichen Hohlraum (12) stromabwärts der Oberfläche des stromabwärtigen Endes (58) zu formen.
  8. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es vier Profile (112) umfaßt.
  9. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (112) eine Verlängerung der Führung (50) formt.
  10. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Profile (112) einen im wesentlichen konstanten Querschnitt aufweisen.
  11. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Profile (112) der Form der Hohlräume (12) in der Hülle (20) der Kabel entspricht.
  12. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Querschnitts der Profile (112) in einem Kranz umgesetzt ist, wobei Durchlässe (56), die zwischen den Profilen (112) angeordnet sind, den Durchlaß des Extrudats vom Äußeren des Kranzes bis zum Inneren desselben in Kontakt mit dem oder den Leiter/n (10) ermöglichen.
  13. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Profile (112) in der Extrusionsrichtung in dem Volumen der Wand eines Rohrs umgesetzt ist.
  14. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Durchlässe (56), die zwischen zwei Profilen geformt werden, diametral entgegengesetzt liegen.
  15. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Extrusionsdurchlasses (80) kleiner als 2 mm ist.
  16. Elektrisches Kabel, umfassend mindestens einen Leiter (10) in einer isolierenden Hülle (20) mit einer Dielektrizitätskonstante ε kleiner als 1,7, dadurch gekennzeichnet, – daß die Hülle aus PTFE besteht und mindestens einen kontinuierlichen Hohlraum (12) umfaßt und – daß der Außendurchmesser des Kabels kleiner als 2 mm ist.
  17. Elektrisches Kabel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle vier Hohlräume (12) umfaßt.
  18. Elektrisches Kabel nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Außendurchmesser von kleiner als 1 mm hat.
  19. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei oder vier Leiter (10) umfaßt.
  20. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Querschnitt der Hülle (20) eine Kontur aufweist, die ein Oval, ein Rechteck oder ein Quadrat formt.
  21. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum oder die Hohlräume (12) als Schraube geformt sind.
  22. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelposition der Hohlräume (12) um den Leiter herum in Abhängigkeit von der Position auf dem Kabel variabel ist.
  23. Koaxialkabel, umfassend einen zentralen Leiter (10), eine isolierende Zwischenhülle aus PTFE (20), einen äußeren Leiter (30), eine äußere Schutzhülle (40), dadurch gekennzeichnet, – daß der zentrale Leiter (10) mit der Zwischenhülle (20) ein elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 16 bis 22 ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018204176A1 (de) * 2018-03-19 2019-09-19 Leoni Kabel Gmbh Koaxialleitung, Messanordnung und Verfahren zur Messung eines Umgebungseinflusses bei einer Koaxialleitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0803878A1 (de) 1996-04-23 1997-10-29 Filotex Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gelüfteten Mantels aus Isoliermaterialen um einem Leiter, und Koaxialkabel mit solchem Mantel

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