-
Die
Erfindung betrifft eine Presswalzenanordnung mit einer Presswalze
und einem dieser zugeordneten Hydraulikaggregat, wobei die Presswalze
einen drehfesten Träger, einen um den Träger umlaufenden,
vorzugsweise entlang einer Druckebene der Presswalze über
seine gesamte Länge verschiebbaren, flexiblen Walzenmantel
und wenigstens eine Reihe von axial nebeneinander liegend angeordneten, über
die gesamte Breite der Presswalze verteilten Druckfluid verbrauchenden
Stützelementen umfasst, durch die der flexible Walzenmantel
am Träger abgestützt und gegen eine Gegenwalze
anpressbar ist, und das Hydraulikaggregat eine zumindest eine Hydropumpe
umfassende Hydropumpeneinheit umfasst, über die die hydraulischen
Stützelemente der Presswalze mit Druckfluid versorgbar
sind. Eine Presswalzenanordnung dieser Art ist aus der
DE 44 44 892 A1 bekannt.
-
Derartige
Presswalzenanordnungen finden bei der Herstellung und Behandlung
von bahnförmigen Materialien, insbesondere bei der Entwässerung Glättung
von Faserstoffbahnen Anwendung.
-
Die
Durchbiegung von Presswalzen verstärkt sich mit zunehmender
Walzenlänge bzw. steigender Presskraft. Ein Ausgleich der
Durchbiegung ist dann häufig nur noch über die
Verwendung von durchbiegungsgesteuerten Presswalzen möglich. Um
dabei das Schließen und Öffnen des Pressspalts zu
ermöglichen, kann der Walzenmantel entlang der Druckebene
verschiebbar ausgeführt sein, wie dies beispielsweise in
der
CH-PS 556 946 beschrieben ist.
Der Abstand zwischen den Walzenlagern bleibt hierbei unverändert.
Damit kann zwar ein relativ gleichmäßiger Pressspalt gewährleistet
werden. Dies ist jedoch mit einem hohen Aufwand verbunden, da die
Stützelemente unterschiedlich angesteuert werden müssen.
So müssen aufgrund der Eigensteifigkeit der Mäntel
von durchbiegungsgesteuerten Presswalzen, bei denen der Mantel beispielsweise über
seine gesamte Länge verschiebbar ist, die Stützelemente über
die Walzenbreite unterschiedlich stark belastet werden. Der Druckunterschied
zwischen den einzelnen Zonen wird um so größer,
je größer der Linienkraftbereich wird. Zudem ist
die Berechnung und Herstellung von Gegenwalzen mit spezieller Formgebung
mit einem erheblichen Aufwand verbunden.
-
Bei
der aus der
DE 44 44
892 A1 bekannten Presswalzenanordnung wird der Herstellungsaufwand
und insbesondere der Aufwand für die Anpresshydraulik der
Stützelemente bereits dadurch verringert, dass die Presswalze
mit einem so genannten flexiblen Mantel versehen ist und die in
einer mittleren Zone der Walze vorgesehenen Stützelemente
einer sich über die Breite erstreckenden Stützelementreihe
mit dem gleichen Druck versorgt werden. Dabei werden die mit gleichem
Druck versorgten, in der mittleren Zone der Presswalze vorgesehen Stützelemente über
eine Ventileinheit entsprechend mit Druck beaufschlagt. Überdies
werden die am Rand vorgesehenen, als Lagerkolben dienenden Stützelemente
getrennt von den Stützelementen der mittleren Zone beaufschlagt.
In der Regel werden diese äußeren Stützelemente
also mit einem anderen Druck versorgt als die in der mittleren Zone
vorgesehenen Stützelemente. Bei der bekannten Presswalzenanordnung
werden auch die äußeren Stützelemente
wieder über die Ventileinheit entsprechend beaufschlagt.
-
Das
Hydraulikaggregat für derartige Presswalzen ist normalerweise
mit Konstantpumpen bestückt, die den maximal erforderlichen
Druckfluid-Durchfluss abdecken müssen. Dabei ist das jeweils
verwendete Druckbegrenzungsventil auf den maximal zu erwartenden
Druck der Stützelemen te zuzüglich fest angenommener
maximaler Druckverluste eingestellt. Da nun aber sowohl der Durchfluss als
auch der Druck auf die angesprochenen Extremwerte ausgelegt sind,
ist die Leistungsaufnahme des Hydraulikaggregats unnötig
hoch. Entsprechend sind die jeweiligen Pumpen mit zugeordnetem Elektromotor
und Kühler überdimensioniert, womit unter anderem
auch ein entsprechend überhöhter Kühlwasserverbrauch
einhergeht.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Walzenanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die zuvor genannten Nachteile
beseitigt sind. Dabei sollen insbesondere der Energieverbrauch minimiert
und der Aufwand für die Anpresshydraulik der Stützelemente
weiter verringert werden.
-
Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Es ist also zur Erzeugung einer über die
Breite der Presswalze zumindest im Wesentlichen gleichen Druckkraft
auf die Innenseite des flexiblen Walzenmantels zumindest ein Teil,
insbesondere zumindest ein großer Teil, vorzugsweise zumindest
der größte Teil der Stützelemente wenigstens
einer Stützelementreihe ohne zwischengeschaltetes Steuerelement,
Regelelement, Ventil und dergleichen direkt mit der Hydropumpeneinheit,
d. h. der wenigstens einen Hydropumpe verbunden und durch diese
mit gleichem Druck beaufschlagt. Bevorzugt sind alle Stützelemente
einer jeweiligen Stützelementreihe direkt mit der Hydropumpeneinheit
verbunden und durch diese mit gleichem Druck beaufschlagt.
-
Die
Erfindung macht sich den Umstand zunutze, dass unter Verwendung
eines flexiblen Walzenmantels über einen großen
Linienkraftbereich mit ein und demselben Druck über die
gesamte Walzenbreite gefahren werden kann, wobei zur Versorgung sämtlicher
Stützquellen eine einzige Druckleitung genügt.
Indem zur Erzeugung einer über die Breite der Presswalze
zumindest im Wesentlichen gleichen Druckkraft auf die Innenseite
des flexiblen Walzenmantels die betreffenden Stützelemente
ohne zwischengeschaltetes Steuerelement, Regelelement, Ventil und
dergleichen direkt mit der Hydropumpeneinheit verbunden und durch
diese mit gleichem Druck beaufschlag sind, entfallen die an den
bisher üblichen Proportional-Regelventilen und dergleichen in
der Leitung zwischen Pumpe und Stützelementen auftretenden
Druckverluste. Der Wirkungsgrad wird somit deutlich erhöht.
Mit der Verwendung eines flexiblen Walzenmantels und der Beaufschlagung
der betreffenden Stützelemente mit gleichem Druck ist dies
möglich. Die Linienkraft im mit der Gegenwalze gebildeten
Pressnip ist proportional zum Druck unter der jeweiligen Stützquelle.
Soll nun eine bestimmten Linienkraft gefahren werden, so ist der
Druck unter der Stützquelle auf das entsprechende Sollniveau anzuheben.
Dazu kann über eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung insbesondere
der Durchfluss der Hydropumpeneinheit entsprechend variiert werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Presswalzenanordnung ist zumindest ein Teil der Stützelemente einer
jeweiligen Stützelementreihe über eine einzige gemeinsame
Druckleitung direkt mit der Hydropumpeneinheit verbunden.
-
Bevorzugt
sind alle Stützelemente einer jeweiligen Stützelementreihe über
eine einzige gemeinsame Druckleitung direkt mit der Hydropumpeneinheit
verbunden.
-
Zweckmäßigerweise
besitzt der flexible Walzenmantel in Umfangsrichtung einen größeren
Elastizitätsmodul als in axialer Richtung.
-
Dabei
sind der Elastizitätsmodul in Umfangsrichtung und der Elastizitätsmodul
in axialer Richtung bevorzugt so gewählt, dass der Walzenmantel
im Betrieb eine zumindest im Wesentlichen runde Querschnittsform
beibehält und die von den mit gleichem Druck beaufschlagten
Stützelementen einer jeweiligen Stützelementreihe
erzeugte gleiche Druckkraft als zumindest im Wesentlichen gleichmäßige
Anpresskraft auf die Gegenwalze übertragen wird.
-
Durch
die gewählte Verschiedenartigkeit der Elastizitätsmodule
des Walzenmantels in Umfangsrichtung und in Axialrichtung wird erreicht,
dass der Walzenmantel im Wesentlichen seine runde Querschnittsform
beibehält und damit auch direkt angetrieben werden kann,
jedoch in Axialrichtung so flexibel oder elastisch ist, dass eine
durch ein Stützelement auf den Walzenmantel ausgeübte
Druckkraft im Wesentlichen nicht die Stützbereiche der
benachbarten Stützelemente beeinflusst und insbesondere auch
nicht zu einer erhöhten Kantenpressung an den Enden des
Walzenmantels führt. Durch diese Maßnahme wird
somit gewährleistet, dass eine gleichmäßige
Druckbeaufschlagung der axial nebeneinander liegend angeordneten
Stützelemente in eine gleichmäßige Presskraft
im Pressspalt umgesetzt wird. Werden nun die nebeneinander liegend
angeordneten Stützelemente mit gleichem Druck beaufschlagt, so
wird im Pressnip eine gleichmäßige Presskraft
erreicht.
-
Der
flexible Walzenmantel kann in axialer Richtung insbesondere einen
Elastizitätsmodul < 100 000
N/mm2 und vorzugsweise einen Elastizitätsmodul
von ungefähr 10 000 N/mm2 aufweisen.
Zweckmäßigerweise besteht der Walzenmantel zumindest teilweise
aus faserverstärktem Kunststoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff.
-
Der
Walzenmantel kann beispielsweise eine Dicke im Bereich von 25 mm
besitzen.
-
Bevorzugt
ist einer jeweiligen Hydropumpe der Hydropumpeneinheit ein insbesondere
elektrischer Antriebsmotor zugeordnet.
-
Gemäß einer
bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Presswalzenanordnung ist insbesondere zur Einstellung der Linienkraft
in dem zwischen der Presswalze und der Gegenwalze gebildeten Pressnip
und/oder einer Bombierung eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung
vorzugsweise zur Variation des Druckes der Hydropumpeneinheit vorgesehen.
-
Die
Hydropumpeneinheit kann vorteilhafterweise wenigstens eine Konstantpumpe
umfassen, wobei durch die Steuer- und/oder Regeleinrichtung die
Drehzahl dieser Konstantpumpe so steuer- und/oder regelbar ist,
dass der dem Sollwert entsprechende Förderdruck aufrecht
erhalten wird.
-
Die
Hydropumpeneinheit kann jedoch auch wenigstens eine mengengeregelte
Pumpe umfassen, wobei in diesem Fall durch die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
der Volumenstrom dieser Pumpe so gesteuert und/oder geregelt wird,
dass der dem Sollwert entsprechende Förderdruck aufrecht
erhalten wird.
-
Von
Vorteil ist insbesondere auch, wenn ein Speicher zur Glättung
des Pumpendrucks vorgesehen ist.
-
Aufgrund
der erfindungsgemäßen Lösung kann die
Presswalze mit flexiblem Walzenmantel, der z. B. zumindest teilweise
und vorzugsweise vollständig aus faserverstärktem
Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärk tem Kunststoff
(GFK) bestehen und beispielsweise eine Dicke von etwa 25 mm besitzen kann, über
einen großen Linienkraftbereich mit ein und demselben Druck über
die gesamte Walzenbreite gefahren werden. Dazu genügt eine
einzige Druckleitung, über die sämtliche Stützquellen
versorgt werden. Das der hydraulisch gestützten Presswalze
zugeordnete Hydraulikaggregat weist einen wesentlich reduzierten
Energieverbrauch auf. Vereinfacht besteht das System aus einer Pumpe
mit regelbarem Antriebsmotor, einer Verbindungsleitung und einer Stützquelle
als Verbraucher.
-
Der
Zusammenhang zwischen dem Liniendruck im mit der Gegenwalze gebildeten
Pressnip und dem Druck unter der Stützquelle ist proportional. Soll
nun eine bestimmte Linienkraft gefahren werden, so muss der Druck
unter der Stützquelle auf das entsprechende Sollniveau
angehoben werden, was insbesondere durch Änderung des Durchflusses
der Pumpe bzw. der Hydropumpeneinheit erreicht werden kann.
-
Die
Hydropumpeneinheit kann eine oder auch mehrere Hydropumpen umfassen.
Dabei kann als jeweilige Hydropumpe beispielsweise eine Konstantpumpe
oder eine mengengeregelte Pumpe vorgesehen sein. Die betreffenden
Stützelemente werden bevorzugt nicht nur mit gleichem Druck,
sondern auch mit gleichem Druckfluid versorgt.
-
Die
Schmierung des Spalts zwischen dem Walzenmantel und der Stützfläche
eines jeweiligen Stützelements kann in allen Fällen
hydrodynamisch und/oder hydrostatisch erfolgen.
-
Da
der Walzenmantel in axialer Richtung einen relativ kleinen Elastizitätsmodul
besitzt, ist es von Vorteil, wenn der Abstand der Zentren der Stützelemente
in axialer Richtung der Presswalze möglichst klein ist.
Zweckmäßigerweise ist dieser Abstand kleiner als
100 mm. Damit zwi schen den Stützelementen, d. h. ihren
Stützflächen keine Drucksenken entstehen, sollte
auch der Abstand zwischen den Stützflächen möglichst
klein sein. Bevorzugt ist dieser Abstand geringer als 2 mm. Dennoch
entstehende Drucksenken zwischen den Stützflächen
können ausgeglichen werden, wenn die Stützelemente
mittels zumindest einer sich entlang dieser erstreckenden Abstützleiste
auf den Walzenmantel einwirken. Bei einer Verwendung einer Abstützleiste
sollte diese in axialer Richtung der Presswalze zweckmäßigerweise
flexibler als der Walzenmantel sein.
-
Für
die hydraulisch gestützte Walze ist also ein Hydrauliksystem
vorgesehen, bei dem der erforderliche hydraulische Druck zur Erzielung
einer bestimmten Linienkraft und/oder Bombierung von einer Pumpeneinheit
ohne Zuhilfenahme eines Regelelements und dergleichen zwischen Pumpeneinheit
und Walze erbracht wird. Die Pumpeneinheit kann eine oder auch mehrere
Pumpen umfassen. Dabei kann eine jeweilige Pumpe drehzahlgeregelt
oder mengengeregelt sein.
-
Die
Presswalze besitzt einen flexiblen, d. h. hochelastischen Mantel.
Die Walze kann mit einheitlichem Innendruck beaufschlagt werden.
Zweckmäßigerweise kann ein Speicher zur Glättung
des Pumpendrucks vorgesehen sein. Es kann beispielsweise eine P-,
I- oder D-Regelung oder eine beliebige Kombination davon vorgesehen
sein. Aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung
wird der technische Aufwand des hydraulischen Systems auf ein Minimum
reduziert. Es ist insbesondere kein hydraulisches Regelventil mehr
vorgesehen. Die wenigstens eine Pumpe kann klein dimensioniert sein.
Entsprechend kann auch der zugeordnete Motor klein dimensioniert
werden. Für eine jeweilige Linienkraft ist lediglich noch die
kleinste entsprechend dem Ölverbrauch der Stützelemente
mögliche Antriebsleistung erforderlich. Je nach Rechenansatz
kann die effektiv verbrauchte Leistung bei der erfindungsgemäßen
Lastwalze um etwa 35% bis etwa 50% niedriger liegen als bei herkömmlichen
Walzen.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigen:
-
1 eine
schematische Teildarstellung einer beispielhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Presswalzenanordnung und
-
2 eine
schematische Teildarstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Presswalzenanordnung.
-
1 zeigt
in schematischer Teildarstellung eine beispielhafte Ausführungsform
einer Presswalzenanordnung 10 mit einer Presswalze 12 und
einem dieser zugeordneten Hydraulikaggregat 14.
-
Die
Presswalze 12 umfasst einen drehfesten Träger 16,
einen um den Träger 16 umlaufenden flexiblen Walzenmantel 18 und
wenigstens eine Reihe von axial nebeneinander liegend angeordneten, über die
gesamte Breite der Presswalze 12 verteilten hydraulischen
Stützelementen 20, durch die der flexible Walzenmantel 18 am
Träger 16 abgestützt und gegen eine Gegenwalze
anpressbar ist. Dabei ist der flexible Walzenmantel 18 bevorzugt
entlang einer Druckebene der Presswalze 12 über
seine gesamte Länge verschiebbar.
-
Das
Hydraulikaggregat 14 umfasst eine zumindest eine Hydropumpe 22 umfassende
Hydropumpeneinheit 24, über die die hydraulischen
Stützelemente 20 der Presswalze 12 mit
Druckfluid versorgbar sind.
-
Dabei
ist zur Erzeugung einer über die Breite der Presswalze 12 zumindest
im Wesentlichen gleichen Druckkraft auf die Innenseite des flexiblen
Walzenmantels 18 zumindest der größte
Teil der Stützelemente 20 wenigstens einer Stützelementreihe
ohne zwischengeschaltetes Steuerelement, Regelelement, Ventil und
dergleichen direkt mit der Hydropumpeneinheit 24 bzw. der
wenigstens einen Pumpe 22 verbunden und durch diese mit
gleichem Druck beaufschlagt. Dabei sind zweckmäßigerweise
alle Stützelemente 20 einer jeweiligen Stützelementreihe direkt
mit der Hydropumpeneinheit 24 bzw. deren wenigstens einen
Hydropumpe 22 verbunden und durch diese mit gleichem Druck
beaufschlagt.
-
Es
kann zumindest ein Teil der Stützelemente 20 einer
jeweiligen Stützelementreihe über eine einzige
gemeinsame Druckleitung 26 direkt mit der Hydropumpeneinheit 24 bzw.
der zumindest einen Hydropumpe 22 verbunden sein. Bevorzugt
sind alle Stützelemente 20 einer jeweiligen Stützelementreihe über
eine einzige gemeinsame Druckleitung 26 direkt mit der
Hydropumpeneinheit 24 bzw. der wenigstens einen Hydropumpe 22 verbunden.
-
Der
flexible Walzenmantel 18 kann in Umfangsrichtung einen
größeren Elastizitätsmodul als in axialer
Richtung aufweisen. Dabei sind der Elastizitätsmodul in
Umfangsrichtung und der Elastizitätsmodul in axialer Richtung
zweckmäßigerweise so gewählt, dass der
flexible Walzenmantel 18 im Betrieb eine zumindest im Wesentlichen
runde Querschnittsform beibehält und die von den mit gleichem
Druck beaufschlagten Stützelementen 20 einer jeweiligen Stützelementreihe
erzeugte gleiche Druckkraft als zumindest im Wesentlichen gleichmäßige
Anpresskraft auf die Gegenwalze übertragen wird.
-
Der
flexible Walzenmantel 18 kann in axialer Richtung insbesondere
einen Elastizitätsmodul < 100 000
N/mm2 und vorzugsweise einen Elastizitätsmodul
von ungefähr 10 000 N/mm2 aufweisen.
-
Der
flexible Walzenmantel 18 kann zumindest teilweise insbesondere
aus faserverstärktem, vorzugsweise glasfaserverstärktem
(GFK) Kunststoff bestehen. Er kann insbesondere eine Dicke im Bereich
von etwa 25 mm besitzen.
-
Einer
jeweiligen Hydropumpe 22 der Hydropumpeneinheit 24 kann
ein insbesondere elektrischer Antriebsmotor 28 zugeordnet
sein.
-
Insbesondere
zur Einstellung der Linienkraft in dem zwischen der Presswalze 12 und
der Gegenwalze gebildeten Pressnip und/oder einer Bornbierung kann
eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung 30 insbesondere
zur Variation des Durchflusses der Hydropumpeneinheit 24 bzw.
der wenigstens einen Hydropumpe 22 vorgesehen sein.
-
Bei
der vorliegenden, in der 1 wiedergegebenen Ausführungsform
umfasst die Hydropumpeneinheit 24 beispielsweise wenigstens
eine Konstantpumpe 22, deren Drehzahl durch die Steuer- und/oder
Regeleinrichtung 30 steuer- und/oder regelbar ist.
-
Dabei
kann die Drehzahl der Hydropumpe 22 insbesondere nach dem
sich aus der 1 ergebenden Schema regelbar
sein. Dabei kann an die Druckleitung 26 im Bereich zwischen
der Hydropumpeneinheit 24 bzw. der wenigstens einen Hydropumpe 22 ein
Druckbegrenzungsventil 32 und beispielsweise ein Druckmessumformer 34 angeschlossen
sein. Das Druckbegrenzungsventil 32 kann insbesondere so
ausgeführt sein, dass das Druckfluid den Dichtkegel entgegen
einer Federkraft vom Sitz abhebt, sobald ein eingestellter Sicherheitsdruck überschritten wird.
Bei Überschreiten des Sicherheitsdrucks wird Druckfluid
in einen Tank 36 zurückgeführt. Der Sicherheitsdruck
wird höher als der erwartete Betriebsdruck eingestellt,
so dass im Normalbetrieb am Druckbegrenzungsventil kein Durchfluss
stattfindet. Mit diesem Tank 36 kann insbesondere auch
das Saugende der Hydropumpeneinheit 24 bzw. der wenigstens
einen Hydropumpe 22 verbunden sein.
-
Der
Druckmessumformer 34 ist beispielsweise mit einem Regler 38 verbunden, über
den der vorzugsweise elektrische Antriebsmotor 28 angesteuert wird.
Beispielsweise über einen dem Regler 38 vorgegebenen
Sollwert W kann insbesondere der jeweils gewünschte Anpressdruck
vorgegeben werden.
-
Es
kann ein Speicher 42 zur Glättung des Pumpendrucks
vorgesehen sein.
-
Die
in der 2 wiedergegebene beispielhafte Ausführungsform
der Presswalzenanordnung 10 unterscheidet sich von der
der 1 im Wesentlichen dadurch, dass die Hydropumpeneinheit 24 wenigstens
eine mengengeregelte Pumpe 22 umfasst und durch die Steuer-
und/oder Regeleinrichtung 30 der Volumenstrom dieser Hydropumpe 22 gesteuert und/oder
geregelt wird.
-
Während
bei der Ausführungsform gemäß 1 die
Drehzahl der Hydropumpe 22 geregelt wird, wird im vorliegenden
Fall also die Fördermenge bzw. der Volumenstrom der Hydropumpe 22 geregelt,
was beispielsweise gemäß dem sich aus der 2 ergebenden
Schema möglich ist.
-
Dabei
ist an die Druckleitung 26 im Bereich zwischen der Hydropumpeneinheit 24 bzw.
der wenigstens einen Hydropumpe 22 und dem bzw. den Stützelementen 26 wieder
ein Druckbegrenzungsventil 32 angeschlossen, über
das bei ansteigendem Druck Druckfluid in den Tank 36 zurückgeführt
werden kann, sobald ein eingestellter Sicherheitsdruck überschritten
wird. Der Sicherheitsdruck wird höher als der erwartete
Betriebsdruck eingestellt, so dass im Normalbetrieb am Druckbegrenzungsventil
kein Durchfluss stattfindet. Auch im vorliegenden Fall ist der Sauganschluss
der Hydropumpeneinheit 24 bzw. der wenigstens einen Hydropumpe 22 wieder
mit dem Tank 36 verbunden. Einer jeweiligen Hydropumpe 22 ist
auch wieder ein insbesondere elektrischer Motor 28 zugeordnet.
-
Im
vorliegenden Fall ist jedoch anstelle des Druckmessumformers 34 und
des den Motor 28 ansteuernden Reglers 38 ein elektrisch
betätigbares Druckbegrenzungsventil 40 vorgesehen,
das im Bereich zwischen der Hydropumpeneinheit 24 und dem bzw.
den Stützelementen 26 an die Druckleitung 26 angeschlossen
ist und über das in Abhängigkeit von einer jeweiligen
Ansteuerung dieses Ventils 40 die Fördermenge
der Pumpe so verändert wird, dass der dem Sollwert W entsprechende
Förderdruck aufrecht erhalten wird.
-
Die
Drehzahl der wenigstens einen Hydropumpe 22 kann hier also
beispielsweise konstant gehalten werden. Über eine variable
Einstellung des elektrisch betätigbaren Druckbegrenzungsventils 40 kann
dagegen der Druck in der Leitung 26 oder der Volumenstrom
der Hydropumpeneinheit 24 bzw. der wenigstens einen Hydropumpe 24 geregelt
werden. Das elektrisch betätigbare Druckbegrenzungsventil 40 kann
insbesondere elektromagnetisch angesteuert sein.
-
Im
vorliegenden Fall kann also beispielsweise über einen dem
elektrisch betätigten Druckbegrenzungsventil 40 vorgegebenen
Sollwert W insbesondere die Linienkraft und/oder Bombierung entsprechend
eingestellt bzw. gesteuert und/oder geregelt werden.
-
Es
kann auch hier wieder ein Speicher 42 zur Glättung
des Pumpendrucks vorgesehen sein.
-
Die
Presswalze 12 kann insbesondere wieder so ausgeführt
sein wie bei der Presswalzenanordnung 10 gemäß 1.
Einander entsprechenden Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
-
In
beiden Fällen können die Stützelemente 20 jeweils
hydrostatisch und/oder hydrodynamisch geschmiert sein.
-
- 10
- Presswalzenanordnung
- 12
- Presswalze
- 14
- Hydraulikaggregat
- 16
- Träger
- 18
- flexibler
Walzenmantel
- 20
- Stützelement
- 22
- Hydropumpe
- 24
- Hydropumpeneinheit
- 26
- Druckleitung
- 28
- elektrischer
Antriebsmotor
- 30
- Steuer-
und/oder Regeleinrichtung
- 32
- Druckbegrenzungsventil
- 34
- Druckmessumformer
- 36
- Tank
- 38
- Regler
- 40
- elektrisch
betätigbares Druckbegrenzungsventil
- 42
- Speicher
- W
- Sollwert
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4444892
A1 [0001, 0004]
- - CH 556946 [0003]