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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um ein Zündschloss
an einem Armaturenbrett zu befestigen, und eine entsprechend ausgestaltete Zündschlossbefestigungsanordnung.
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Nach
dem Stand der Technik wird ein modernes Kraftfahrzeug derart konstruiert,
dass bei einem Unfall ein Zündschloss
in das Armaturenbrett eintauchen kann, an welchem es befestigt ist,
wenn eine Kraft, welche größer als
eine vorbestimmte Kraft ist, auf das Zündschloss einwirkt. Nachteilig
ist dabei, dass das Zündschloss
neu konstruiert werden muss, wenn das Zündschloss entweder bereits
bei einer geringeren Kraft als der vorbestimmten Kraft oder erst bei
einer größeren Kraft
als der vorbestimmten Kraft in das Armaturenbrett eintauchen soll.
Darüber
hinaus muss das Zündschloss
nach dem Stand der Technik an unterschiedliche Fahrzeugtypen angepasst
werden, auch wenn die Kraft, bei welcher es in das Armaturenbrett
eintauchen soll, nach wie vor dieselbe vorbestimmte Kraft ist.
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Daher
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil nach
dem Stand der Technik zu beseitigen oder zumindest abzumildern.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren zum Befestigen eines Zündschlosses an
einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, eine Zündschlossbefestigungsanordnung nach
Anspruch 9 und ein Fahrzeug nach Anspruch 16 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren
bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Befestigen
eines Zündschlosses an
einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs bereitgestellt. Dabei wird
das Zündschloss
derart an dem Armaturenbrett befestigt, dass das Zündschloss
in das Armaturenbrett eindringt, wenn eine Kraft in Richtung des
Armaturenbretts auf das Zündschloss
einwirkt, welche größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist. Zur Befestigung des Zündschlosses
an dem Armaturenbrett wird ein Befestigungsteil an dem Zündschloss
befestigt, über
welches das Zündschloss
an dem Armaturenbrett befestigt wird. Über die Befestigung des Befestigungsteils
an dem Zündschloss oder über die
Art und Weise, in welcher das Zündschloss
mit dem Befestigungsteil an dem Armaturenbrett befestigt wird, wird
der vorbestimmte Schwellenwert eingestellt.
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Indem über die
Befestigung des Befestigungsteils an dem Zündschloss der vorbestimmte Schwellenwert
eingestellt werden kann, muss vorteilhafterweise das Zündschloss
nicht verändert
werden, wenn sich der vorbestimmte Schwellenwert ändert. Damit
kann dasselbe Zündschloss
oder derselben Entwurf des Zündschlosses
unverändert
in verschiedenen Fahrzeugtypen eingesetzt werden, auch wenn diese
unterschiedliche Anforderungen bezüglich des Zündschlosses (insbesondere hinsichtlich
einer Kraft, bei welcher das Zündschloss
in das Armaturenbrett einzutauchen hat) bei einem Unfall haben.
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Dabei
wird das Befestigungsteil derart an dem Zündschloss befestigt, dass das
Zündschloss, welches
beispielsweise bei einem Unfall in das Armaturenbrett eingedrungen
ist, manuell wieder aus dem Armaturenbrett gezogen werden kann und
mittels des Befestigungsteils wieder derart an dem Armaturenbrett
befestigt werden kann, dass das Zündschloss nicht wieder in das
Armaturenbrett eindringt, wenn die Kraft, welche in Richtung des
Armaturenbretts auf das Zündschloss
einwirkt, kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist. Mit anderen
Worten taucht das Zündschloss
reversibel in das Armaturenbrett ein und kann anschließend derart
mittels des Befestigungsteils an dem Armaturenbrett befestigt werden,
dass es hinsichtlich seines Verhaltens bei einem Unfall dieselben
Eigenschaften aufweist wie vor dem Eintauchvorgang, was bedeutet,
dass das Zündschloss
voll funktionsfähig
ist bzw. bleibt.
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Dabei
wird das Zündschloss
bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform über mindestens eine Verprägung des
Befestigungsteils derart an dem Zündschloss befestigt, dass die
mindestens eine Verprägung
mit mindestens einer Vertiefung des Zündschlosses in Eingriff gebracht
wird. Dabei wird über eine
Ausführung
oder ein Entwurf der mindestens einen Verprägung der vorbestimmte Schwellenwert eingestellt.
Dass die mindestens eine Verprägung
mit mindestens einer Vertiefung des Zündschlosses in Eingriff gebracht
wird, bedeutet dabei, dass, wenn die mindestens eine Verprägung aus
einer Verprägung
besteht, diese eine Verprägung
mit einer Vertiefung im Zündschloss
in Eingriff gebracht wird, und dass, wenn die mindestens eine Verprägung mehrere
Verprägungen
umfasst, jede dieser Verprägungen mit
einer entsprechenden Vertiefung im Zündschloss in Eingriff gebracht
wird. Unter der Ausführung
der mindestens einen Verprägung
ist eine Höhe
der mindestens einen Verprägung
und ein Formschluss der mindestens einen Verprägung mit der mindestens einen
Vertiefung zu verstehen. Mit anderen Worten kann der vorbestimmte
Schwellenwert dadurch beeinflusst werden, wie tief die jeweilige
Verprägung
in die jeweilige Vertiefung des Zündschlosses eindringt und mit
welchem Spiel die jeweilige Verprägung sich mit der jeweiligen
Vertiefung in dem Zündschloss
in Eingriff befindet.
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Der
Eingriff zwischen der mindestens einen Verprägung und der mindestens einen
Vertiefung kann dabei reversibel ausgestaltet sein. Wenn also eine
Kraft, welche größer als
der vorbestimmte Schwellenwert ist, die Verprägung aus der Vertiefung bzw.
die Verprägungen
aus den entsprechenden Vertiefungen löst, so dass das Zündschloss
in das Armaturenbrett eindringt, kann beispielsweise der Fahrer das
Zündschloss
wieder aus dem Armaturenbrett herausziehen und die Verprägung mit
der Vertiefung bzw. die Verprägungen
mit den Vertiefungen wieder in Eingriff bringen, so dass quasi der
Zustand vor dem Aufbringen der Kraft wiederhergestellt ist.
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Bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
wird das Befestigungsteil derart mit einer Führung des Zündschlosses in Eingriff gebracht
wird, dass das Befestigungsteil gegen mindestens einen ersten Anschlag
der Führung
stößt. Dabei
sind der mindestens eine erste Anschlag und das Befestigungsteil
derart ausgestaltet, dass das Befestigungsteil den mindestens einen
ersten Anschlag überwindet,
wenn eine Kraft auf das Zündschloss
in Richtung des Armaturenbretts ausgeübt wird, welche größer als
der vorbestimmte Schwellenwert ist. Durch diese Kraft wird das Zündschloss
dann in das Armaturenbrett geschoben. Mit anderen Worten wird durch
die Ausgestaltung des mindestens einen ersten Anschlags und/oder
des Befestigungsteils die Art und Weise des Eingriffes oder die
Art und Weise des Anstoßens
des Befestigungsteils an den mindestens einen ersten Anschlag bestimmt,
wodurch der vorbestimmte Schwellenwert eingestellt wird, d. h. wodurch
bestimmt wird, wie groß eine
Kraft sein muss, damit das Befestigungsteil den mindestens einen ersten
Anschlag überwindet.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass es auch eine erfindungsgemäße Ausführungsform
gibt, bei der die Merkmale der ersten und der zweiten Ausführungsform
miteinander kombiniert sind. Dabei wird die mindestens eine Verprägung dann
aus dem Eingriff mit der mindestens einen Vertiefung gebracht, wenn
eine Kraft auf das Zündschloss
einwirkt, welche größer als
der vorbestimmte Schwellenwert ist, welcher hier als erster vorbestimmter
Schwellenwert bezeichnet wird. Das Zündschloss wird dann durch die auf
es einwirkende Kraft weiter in das Armaturenbrett geschoben, bis
der mindestens eine erste Anschlag der Führung gegen das Befestigungsteil
stößt. Nur wenn
die auf das Zündschloss
einwirkende Kraft größer als
ein zweiter vorbestimmter Schwellenwert ist, welcher wiederum größer als
der erste vorbestimmte Schwellenwert ist, dringt das Zündschloss
weiter in das Armaturenbrett ein. Erst wenn die auf das Zündschloss
einwirkende Kraft größer als
ein dritter vorbestimmter Schwellenwert ist, welcher größer als
der zweite vorbestimmte Schwellenwert ist, dringt das Zündschloss
vollständig
in das Armaturenbrett ein und kann nicht mehr in seine Ausgangsstellung
zurück
gebracht werden. Wenn allerdings die auf das Zündschloss einwirkende Kraft
kleiner als der dritte vorbestimmte Schwellenwert ist, kann das
Zündschloss
beispielsweise durch den Fahrer wieder in die Ausgangsstellung zurückgezogen
werden, wobei die mindestens eine Verprägung mit der mindestens einen
Vertiefung in Eingriff gebracht wird, wobei das Zündschloss
vollständig
funktionsfähig
verbleibt.
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Bei
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist zusätzlich
zu dem mindestens einen ersten Anschlag mindestens ein zweiter Anschlag der
Führung
vorhanden. Wenn eine Kraft in Richtung des Armaturenbretts auf das
Zündschloss
einwirkt, welche größer als
der erste vorbestimmte Schwellenwert ist, überwindet das Befestigungsteil
den mindestens einen ersten Anschlag und stößt gegen den mindestens einen
zweiten Anschlag. Das Befestigungsteil und der mindestens eine zweite
Anschlag sind nun derart ausgestaltet, dass das Zündschloss
nicht weiter in das Armaturenbrett eindringt, wenn die Kraft nicht
größer als
der zweite vorbestimmte Schwellenwert ist. Erst wenn die auf das
Zündschloss
in Richtung des Armaturenbretts einwirkende Kraft größer als
der zweite vorbestimmte Schwellenwert ist, dringt das Zündschloss
weiter in das Armaturenbrett ein.
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Es
ist möglich,
dass zumindest ein dritter Anschlag der Führung existiert, gegen welchen
das Befestigungsteil stößt, wenn
das Befestigungsteil den mindestens einen zweiten Anschlag überwunden hat.
Dabei ist das Zündschloss
mit Hilfe des Befestigungsteils derart an dem Armaturenbrett befestigt, dass
die Befestigung zwischen dem Zündschloss und
dem Armaturenbrett zerstört
wird und das Zündschloss
im Wesentlichen vollständig
in das Armaturenbrett eindringt, wenn die in Richtung auf das Armaturenbrett
einwirkende Kraft größer als
der dritte vorbestimmte Schwellenwert ist.
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Dabei
kann das Befestigungsteil und die Führung mit dem mindestens einen
ersten Anschlag oder die Führung
mit dem mindestens einen ersten Anschlag und dem mindestens einen
zweiten Anschlag derart ausgestaltet sein, dass das Zündschloss,
welches in das Armaturenbrett eingedrungen ist, manuell wieder aus
dem Armaturenbrett gezogen werden kann, so dass das Befestigungsteil wieder
gegen den mindestens einen ersten Anschlag stößt. Mit anderen Worten kann
das in das Armaturenbrett eingedrungene Zündschloss manuell, beispielsweise
von dem Fahrer, wieder aus dem Armaturenbrett herausgezogen werden
und in einen Zustand zurückversetzt
werden, welchen das Zündschloss
aufwies, bevor es durch eine entsprechend große Kraft in das Armaturenbrett
geschoben wurde, wobei das Zündschloss
funktionsfähig
bleibt.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine Zündschlossbefestigungsanordnung
für ein
Fahrzeug bereitgestellt. Dabei umfasst die Zündschlossbefestigungsanordnung
ein Zündschloss
und ein Befestigungsteil, mit welchem das Zündschloss an einem Armaturenbrett
des Fahrzeugs befestigt werden kann. Das Zündschloss und das Befestigungsteil
sind dabei derart ausgestaltet, dass das Zündschloss mit Hilfe des Befestigungsteils
derart an dem Armaturenbrett befestigt werden kann, dass das Zündschloss
in das Armaturenbrett eindringt, wenn eine Kraft in Richtung des
Armaturenbretts auf das Zündschloss
einwirkt, welche größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist. Dabei wird durch die Befestigung
des Befestigungsteils an dem Zündschloss der
vorbestimmte Schwellenwert eingestellt. Anders ausgedrückt ist
der vorbestimmte Schwellenwert durch die Ausgestaltung des Befestigungsteils und/oder
die Art und Weise, mit welcher das Befestigungsteil an dem Zündschloss
befestigt wird, einstellbar.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäßen Zündschlossbefestigungsanordnung
entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welche vorab im Detail ausgeführt
sind, so dass hier auf eine Wiederholung verzichtet wird.
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Bei
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Zündschlossbefestigungsanordnung
umfasst entweder das Zündschloss
oder das Befestigungsteil eine Führung,
mit welcher das jeweils andere bewegbar in Eingriff gebracht werden kann.
Wenn also das Zündschloss
die Führung
umfasst, kann das Befestigungsteil mit Hilfe der Führung mit
dem Zündschloss
bewegbar in Eingriff eingebracht werden, und wenn das Befestigungsteil
die Führung
umfasst, kann damit das Zündschloss
bewegbar in Eingriff gebracht werden. Dabei umfasst die Zündschlossbefestigungsanordnung
eine Federanordnung und ist derart ausgestaltet, dass die Federanordnung
eine Kraft auf das Zündschloss
ausübt,
welche in Richtung aus dem Armaturenbrett heraus auf das Zündschloss
ausgeübt
wird. Dabei ist das Zündschloss
derart ausgestaltet, dass das Zündschloss
aufgrund der von der Federanordnung ausgeübten Kraft gegen einen Anschlag
des Armaturenbretts stößt. Mit
anderen Worten drängt
die Kraft das Zündschloss
aus dem Armaturenbrett, da aber der Anschlag des Armaturenbretts
vorhanden ist, wird das Zündschloss
nicht vollständig
aus dem Armaturenbrett gedrängt.
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Wenn
nun von außen,
beispielsweise durch das Knie des Fahrers, eine Kraft in Richtung
auf das Armaturenbrett auf das Zündschloss
einwirkt, dringt das Zündschloss
in das Armaturenbrett ein, wenn diese in Richtung des Armaturenbretts
auf das Zündschloss
einwirkende Kraft größer als
die durch die Federanordnung ausgeübte Kraft ist. Sobald allerdings
dann die in Richtung auf das Armaturenbrett einwirkende Kraft nicht
mehr vorhanden ist, wird das Zündschloss
durch die von der Federanordnung ausgeübte Kraft wieder in seine Ausgangsstellung
aus dem Armaturenbrett heraus geschoben.
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Natürlich kann
die Federanordnung auch erfindungsgemäß bei Ausführungsformen eingesetzt werden,
welche mit Verprägungen
und/oder Anschlägen
ausgebildet sind. Dabei kann über
die Federanordnung die Kraft bzw. der Schwellenwert beeinflusst,
ab welchem der Eingriff zwischen der Verprägung und der Vertiefung gelöst wird
oder ab welchem ein Anschlag der Führung überwunden wird.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird schließlich ein Fahrzeug mit einer
erfindungsgemäßen Zündschlossbefestigungsanordnung
bereitgestellt.
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Durch
die Einstellbarkeit der Zündschlossbefestigungsanordnung
kann die Zündschlossbefestigungsanordnung
für verschiedene
Kraftniveaus bei diversen unterschiedlichen Einbausituationen ausgelegt
werden, bei welchen das Eintauchen in das Armaturenbrett im Crashfall
möglich
ist. Treten nur kleine Kraftimpulse bezüglich des Zündschlosses auf, ist das Abtauchen
reversibel, d. h. das Zündschloss dringt
in das Armaturenbrett ein, wird dabei jedoch nicht beschädigt und
kann wieder in die Ausgangsstellung zurück gebracht werden. Daher kann
das Zündschloss
durch das Hinzufügen
eines verstellbaren Mechanismus in Form des Befestigungsteils für verschiedene
Crashanforderungen universell eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere für ein Kraftfahrzeug geeignet,
damit ein Zündschloss
derart an einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs befestigt werden
kann, so dass das Zündschloss
reversibel in das Armaturenbrett eindringt, wenn eine Kraft in Richtung
des Armaturenbretts auf das Zündschloss
einwirkt, welche größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist. Selbstverständlich ist die vorliegende
Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich beschränkt, sondern
kann beispielsweise auch eingesetzt werden, um andere Bauteile,
beispielsweise ein Radio, an dem Armaturenbrett zu befestigen. Darüber hinaus
ist es natürlich auch
möglich,
die vorliegende Erfindung bei Schiffen, Flugzeugen oder gleisgebundenen
Fahrzeugen einzusetzen.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen
im Detail mit Bezug zu den Figuren erläutert.
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1 stellt
eine erfindungsgemäße Zündschlossbefestigungsanordnung
dar, wobei ein Befestigungsteil eine Verprägung aufweist, welche sich
mit einer Vertiefung des Zündschlosses
in Eingriff befindet.
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2 stellt
eine andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zündschlossbefestigungsanordnung
dar, wobei eine Anschraublasche gegen einen Anschlag einer Führung des
Zündschlosses stößt.
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3 stellt
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zündschlossbefestigungsanordnung
im Querschnitt dar, wobei das Zündschloss über eine
Federanordnung aus dem Armaturenbrett gedrängt wird.
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In 4 ist
schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug
mit einer erfindungsgemäßen Zündschlossbefestigungsanordnung
dargestellt.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Zylinderbefestigungsanordnung 7 dargestellt,
welche ein Zündschloss,
genauer ein elektronisches Zündanlassschloss
(EZS), und ein Befestigungsteil 2 umfasst. Dabei ist das
Befestigungsteil 2 über
eine Führungsnut
an einem Gehäuse
des Zündschlosses 1 angebracht.
Das Befestigungsteil 2 bildet einen Anschraubpunkt zur
Befestigung an einer Schaltafel oder an einem Armaturenbrett aus.
Das Befestigungsteil 2 kann aus Blech oder aus Kunststoff
ausgeführt
sein und ist über
die bereits erwähnte
Führungsnut
und Verprägungen 3 mit
dem Gehäuse
des Zündschlosses 1 verbunden. Über die
Ausführung der
Verprägungen 3,
z. B. über
die Tiefe der Verprägungen
oder den Formschluss der Verprägungen
mit den entsprechenden Vertiefungen in dem Gehäuse des Zündschlosses 1, kann
eine Auslösekraft
für verschiedene
Kraftimpulse entsprechend eingestellt werden. Dabei wird unter der
Auslösekraft
diejenige Kraft verstanden, welche in Richtung des Armaturenbretts
auf das an dem Armaturenbrett befestigte Zündschloss 1 einwirkt
und eine Größe aufweist,
bei welcher die Verprägungen
gerade aus ihrem Eingriff mit den entsprechenden Vertiefungen gebracht
werden, so dass das Zündschloss 1 dann
durch die auf das Zündschloss
einwirkende Kraft in das Armaturenbrett geschoben wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
existieren zwei Verprägungen,
mittels welcher zwei unterschiedliche Auslöseschwellen eingestellt werden können. Wenn
die in Richtung des Armaturenbretts auf das Zündschloss 1 einwirkende
Kraft beispielsweise eine erste Kraft von 380 N aufweist, kommt
die erste der beiden Verprägungen
aus ihrem Eingriff mit der entsprechenden Vertiefung im Gehäuse des Zündschlosses 1 und
das Zündschloss
dringt um 30 mm weiter in das Armaturenbrett ein, wobei die zweite
der beiden Verprägungen
mit einer weiteren Vertiefung im Gehäuse des Zündschlosses 1 in Eingriff kommt.
Erst wenn die in Richtung des Armaturenbretts auf das Zündschloss 1 einwirkende
Kraft beispielsweise eine zweite Kraft von 750 N (welche größer als
die erste Kraft ist) aufweist, wird diese zweite Verprägung aus
ihrem Eingriff mit der weiteren Vertiefung gebracht und das Zündschloss
dringt um weitere 25 mm in das Armaturenbrett ein, wobei das Zündschloss
dabei über
einen Anschlag daran gehindert wird, weiter in das Armaturenbrett
einzudringen. Erst wenn die in Richtung des Armaturenbretts auf das
Zündschloss 1 einwirkende
Kraft beispielsweise eine dritte Kraft von 1000 N (, welche größer als
die zweite Kraft ist,) aufweist, reißen auch die Verschraubungen,
mit welchen das Befestigungsteil 2 mit dem Armaturenbrett
befestigt ist und das Zündschloss 1 taucht
komplett in das Armaturenbrett ein. Natürlich können anstelle der ersten und
zweiten Verprägung und
der beiden Vertiefungen auch mehrere erste Verprägungen und mehrere zweite Verprägungen mit entsprechenden
Vertiefungen vorhanden sein. Zuerst befinden sich in der Ausgangsstellung
die ersten Verprägungen
mit den jeweiligen Vertiefungen im eingriff. Bei Einwirken einer
Kraft größer der
ersten Kraft aber kleiner der zweiten Kraft löst sich der Eingriff der ersten
Verprägungen
mit den jeweiligen Vertiefungen und die zweiten Verprägungen kommen
mit den jeweiligen Vertiefungen in Eingriff.
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Solange
das Zündschloss 1 nicht
vollständig in
das Armaturenbrett eingetaucht ist, kann das Zündschloss 1 manuell,
beispielsweise von dem Fahrer, wieder aus dem Armaturenbrett herausgezogen
werden und die erste Verprägung
kann mit der entsprechenden Vertiefung in Eingriff gebracht werden,
so dass das Zündschloss 1 wieder
vollständig funktionsfähig ist
und die Befestigung des Zündschlosses 1 an
dem Armaturenbrett mittels des Befestigungsteils 2 in einen
derartigen Zustand versetzt wird, welcher vor dem Aufbringen der
Kraft in Richtung des Armaturenbretts vorlag. Mit anderen Worten wird
sowohl die erste als auch die zweite Verprägung reversibel aus ihrem Eingriff
mit der entsprechenden Vertiefung gebracht und das Zündschloss 1 wird
nicht zerstört,
solange die auf das Zündschloss 1 einwirkende
Kraft nicht größer als
1000 N ist.
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Durch
das erfindungsgemäße Befestigungsteil 2 ist
das Zündschloss 1 oder
besser die Zündschlossbefestigungsanordnung 7 universell
für verschiedene
Einbausituationen mit unterschiedlichen Auslöseschwellen in einer Vielzahl
von Fahrzeugderivaten einsetzbar. Bei kleinen Kraftimpulsen taucht das
Zündschloss 1 ab,
um es vor Zerstörungen
zu schützen
und auch um den Fahrer vor Verletzungen zu schützen. Dabei bleibt das Zündschloss 1 durch das
irreversible System aber vollständig
funktionsfähig
und kann anschließend
wieder in die normale Lage an dem Armaturenbrett angebracht werden.
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In 2 ist
eine weitere Ausführungsform
einer Zündschlossbefestigungsanordnung 7,
welche ein Zündschloss 1 und
ein Befestigungsteil 2 umfasst, dargestellt. Dabei ist
das Gehäuse
des Zündschlosses 1 mit
einer Führung 4 ausgebildet,
in welcher sich das Befestigungsteil 2 bewegt. Diese Führung 4 umfasst
einen ersten Anschlag 6, gegen welchen das Befestigungsteil 2 stößt, wenn
das Zündschloss 1 korrekt
an dem Armaturenbrett angebracht ist und noch nicht aufgrund einer
auf das Zündschloss 1 einwirkenden
Kraft in das Armaturenbrett eingedrungen ist. Darüber hinaus
umfasst die Führung 4 einen
zweiten Anschlag 5, gegen welchen das Befestigungsteil 2 stößt, wenn
das Befestigungsteil den ersten Anschlag 6 überwunden
hat und um eine vorbestimmte Wegstrecke (Abstand von dem ersten Anschlag 6 von
dem zweiten Anschlag 5) weiter in das Armaturenbrett eingedrungen
ist. Dabei befindet sich bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform auch
auf der der mit der Führung 4 ausgebildeten Seite
gegenüberliegenden
Seite eine entsprechende Führung
des Gehäuses
des Zündschlosses 1,
in welcher sich auch ein Befestigungsteil 2 gleitend in
Eingriff befindet.
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Wenn
also eine in Richtung des Armaturenbretts einwirkende Kraft in mindestens
einer Größenordnung
von einer ersten Kraft von beispielsweise 378 N auf das Zündschloss 1 einwirkt, überwindet das
Befestigungsteil 2 auf beiden Seiten (auf der in 2 sichtbaren
und auf der in 2 nicht sichtbaren Seite) den
entsprechenden ersten Anschlag 6 und gleitet die Führung 4 entlang,
bis es gegen den zweiten Anschlag 5 stößt. Solange die auf das Zündschloss 1 einwirkende
Kraft geringer als eine zweite Kraft von beispielsweise 1000 N,
welche größer als die
erste Kraft ist, ist, bleibt das Befestigungsteil 2 an dem
Armaturenbrett befestigt und der zweite Anschlag 5 stößt gegen
das Befestigungsteil 2. Sobald die auf das Zündschloss 1 einwirkende
Kraft nicht mehr vorhanden ist, kann der Fahrer oder ein anderer
Insasse das Zündschloss
wieder aus dem Armaturenbrett ziehen, wobei das Befestigungsteil 2 den ersten
Anschlag 6 überwindet
und das Zündschloss 1 und
die Zündschlossbefestigungsanordnung 7 wieder
in einen Zustand versetzt wird, welcher vor der Einwirkung der Kraft
vorhanden war. Mit anderen Worten wurde das Zündschloss 1 reversibel
durch die auf das Zündschloss 1 einwirkende
Kraft in das Armaturenbrett geschoben und ist nach wie vor einsetzbar.
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Wenn
die auf das Zündschloss 1 einwirkende
Kraft allerdings größer als
die zweite Kraft (beispielsweise 1000 N) ist, dringt das Zündschloss 1 vollständig in
das Armaturenbrett ein.
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In 3 ist
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Zündschlossbefestigungsanordnung 7,
welche ein Zündschloss 1 und
ein Befestigungsteil 2 umfasst, im Querschnitt dargestellt.
Dabei umfasst das Befestigungsteil 2 eine Führung 4, mit
welcher sich das Zündschloss 1 bewegbar
in Eingriff befindet. Die Zündschlossbefestigungsanordnung 7 umfasst
auch eine Federanordnung 11, welche derart mit dem Zündschloss 1 verbunden
ist, dass das Zündschloss 1 durch
die von der Federanordnung 11 ausgeübte Kraft in Richtung aus dem
Armaturenbrett 8 heraus gedrängt wird. Durch einen Anschlag 13 des
Zündschlosses 1,
welcher gegen das Armaturenbrett 8 stößt, wird verhindert, dass die Federanordnung 11 das
Zündschloss 1 weiter
aus dem Armaturenbrett 8 schiebt. Mittels Schrauben 12 ist
das Befestigungsteil 2 an dem Armaturenbrett 8 befestigt.
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Wird
nun eine Kraft in Richtung des Armaturenbretts 8 auf das
Zündschloss 1 ausgeübt, wird
das Zündschloss
in das Armaturenbrett 8 (nach rechts in der 3)
geschoben, wobei das Zündschloss 1 in der
Führung 4 des
Befestigungsteils 2 geführt
und von der Federanordnung 11 in die entgegengesetzte Richtung
(nach links in 3) gedrängt wird. Wenn die auf das
Zündschloss 1 einwirkende
Kraft nicht mehr ausgeübt
wird, wird das Zündschloss 1 automatisch
durch die Federanordnung 11 wieder in seine Ausgangsposition
zurückgeschoben.
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In 4 ist
schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 10 dargestellt.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug 10 umfasst
ein Zündschloss 1,
ein Armaturenbrett 8 und ein Befestigungsteil 2,
mit welchem das Zündschloss 1 an
dem Armaturenbrett 8 befestigt ist. Zur Befestigung des
Zündschlosses 1 mittels
des Befestigungsteils 2 an dem Armaturenbrett 8 befindet
sich eine Verprägung 3 des
Befestigungsteils 2 mit einer Vertiefung 9 des
Zündschlosses 1 in
Eingriff. Das Befestigungsteil ist mittels Schrauben (nicht dargestellt)
an dem Armaturenbrett 8 befestigt.
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- 1
- Zündschloss
- 2
- Befestigungsteil
- 3
- Verprägung
- 4
- Führung
- 5
- Anschlag
- 6
- Anschlag
- 7
- Zündschlossbefestigungsanordnung
- 8
- Armaturenbrett
- 9
- Vertiefung
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Federanordnung
- 12
- Schraube
- 13
- Anschlag