DE102008034924A1 - Verfahren und Einrichtung zum Erstellen einer Wetterprognose für einen bestimmten Ort - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Erstellen einer Wetterprognose für einen bestimmten Ort Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Erstellen mehrtägiger Wetterprognosen für einen bestimmten begrenzten Ort unter Nutzung von codierte Wetterklassifizierungen enthaltenden Großwetterlageprognosen und örtlichen mittels Sensoren (7) gemessenen wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, bei dem für jede codierte Wetterklassifizierung und für jede wetterphysikalische Größe der Großwetterlageprognose ein auf diese anzuwendendes Korrekturverfahren (KV) vorgesehen ist, die Korrekturverfahren (KV) Datumfenstern (Zeitabschnitte A, B) zugeordnet sind, von denen zwei oder mehrere zeitliche aufeinanderfolgend den Zeitraum eines Jahres abdecken, und bei einer Abweichung der prognostizierten Großwetterlagedaten und der örtlichen wetterphysikalischen Größen innerhalb der Datumfenster (Zeitabschnitte A, B) diese Abweichung auf das Korrekturverfahren (KV) zur Anpassung der Großwetterlagedaten angewandt wird, sowie Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens. Durch dieses Verfahren lassen sich genaue Wetterprognosen für einen bestimmten Ort mit geringem Rechenaufwand erzielen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erstellen einer insbesondere mehrtägigen Wetterprognose für einen bestimmten begrenzten Ort, insbesondere ein Stadtgebiet oder einen Landstrich, unter Nutzung von über einen Datenkanal, wie einem Funksender, verbreiteten, insbesondere codierte Wetterklassifizierungen und wetterphysikalische Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, enthaltenen Wetterdaten einer den bestimmten begrenzten Ort einschließenden prognostizierten Großwetterlage und unter Nutzung von an dem bestimmten begrenzten Ort mittels Sensoren erfassten örtlichen wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen.
  • Wetterprognosen stellen ein zunehmend wichtiges Thema für die Organisation des Tagesablaufs des heutigen Menschen dar. Ausdruck dessen ist nunmehr auch das Erscheinen von Wetterstationen am Markt, die dem Nutzer erlauben, von einem Langwellensender oder über einen anderen Datenkanal abgestrahlte codierte Wetterklassifizierungen und wetterphysikalische Größen, wie beispielswese Temperatur, Luftdruck etc. zu empfangen und diese auf einem Bildschirm, wie einem Liquid-Crystal-Display, anzuzeigen. Bei den codierten Wetterklassifizierungen handelt es sich zum einen um Wettersymbole, wie die Darstellung einer Sonne für sonniges Wetter, die Darstellung einer Sonne mit Wolken für vorwiegend bewölkten Himmel, die Darstellung zweier Wolken mit an der Unterseite versehenen Strichen für Bewölkung mit Regen und anderes mehr sowie entsprechende Symbole für die Nacht, und zum anderen um bestimmte beschriebene Wettersituationen, zum Beispiel Hochdruckwetterlage oder Angaben für ruhende Luftmassen bzw. Windstille oder besondere dynamische Luftbewegungen. Bei den wetterphysikalischen Größen handelt es sich hauptsächlich um die Temperatur, Windrichtung und Windstärke, Luftdruck, relative Luftfeuchte und ähnliches mehr. Beide, nämlich Wetterklassifizierungen und wetterphysikalische Größen, können sich auch überschneiden, beispielsweise die Klassifizierung ”ruhende Luftmassen” und ”Windstärke”.
  • Die Wetterprognosen werden unter Zuhilfenahme globaler Wetterdaten für große Gebiete, wie beispielsweise Deutschland, von Wetterdiensten, zum Beispiel dem Deutschen Wetterdienst in Offenbach, mit hohem Rechneraufwand errechnet. Durch die rechnerische Erfassung globaler Wetterdaten in solchen Wetterprognosen kann das tatsächlich eintretende Wetter örtlich völlig anders ausfallen als prognostiziert. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass örtliche Gegebenheiten – wie Seen, bewaldete Täler, Hochebenen, Großstädte etc. – erheblichen Einfluss auf das örtliche Wettergeschehen haben. So kann beispielsweise gemäß der errechneten Großwetterlage Regen prognostiziert sein, in einem lokalen Gebiet der Großwetterlage jedoch die Sonne scheinen, und umgekehrt.
  • Zur Beseitigung solcher lokaler Fehlprognosen ist es bekannt, die Wetterdaten empfangenden Wetterstationen mit zusätzlichen Anzeigen, beispielsweise für die Temperatur, die Windgeschwindigkeit, die Luftfeuchtigkeit, den Luftdruck etc. zu versehen, die von am Ort befindlichen elektronischen Sensoren erfasst und den Anzeigeinstrumenten über elektrische Leitungen oder Funk zugeführt werden. Die Wetterstationen zeigen hierbei nach wie vor die Wetterprognosen für das große, übergeordnete Gebiet an und zusätzlich die örtlichen Werte der von den Sensoren erfassten physikalischen Daten, wie Temperatur, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck etc., aus denen sich Kurzfristtendenzen des Wetters ermitteln lassen, beispielsweise das Herannahen eines Gewitters aufgrund sich ändernder Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und/oder Temperatur. Die Nutzung einer solchen Wetterstation erfordert allerdings ein umfangreiches meteorologisches Wissen mit spezifischen lokalen Einflusselementen des Nutzers. Steht dieses nicht zur Verfügung, zeigt eine solche Wetterstation lediglich die Unterschiede zwischen der Großwetterlageprognose und den örtlich erfassten physikalischen Daten, die den Nutzer verwirren. Zudem sind so gewonnene örtliche Prognosewerte nur zwei bis drei Stunden dem tatsächlichen Wetter voraus. Prognosen auf dieser Basis für den nächsten Tag sind stark fehlerbehaftet, einigermaßen zutreffende Mehrtagesprognosen nicht möglich.
  • Es ist des weiteren bekannt ( DE-OS 10 2006 060 206 ), mittels einer Rechnereinheit die wetterphysikalischen Daten eines bestimmten Ortes mit denen einer Großwetterlageprognose zu verknüpfen und daraus für den bestimmten Ort genauere, für zwei oder mehr Tage gültige Wetterprognosen zu erstellen. Ein solches Verfahren hat den Nachteil, dass eine erhebliche Rechnerkapazität benötigt wird, so dass eine nach diesem Verfahren arbeitende Wetterstation voluminös und teuer ist.
  • Diese Nachteile der bekannten Prognoseverfahren sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Nutzung der Großwetterlageprognosen ein Prognoseverfahren zu konzipieren, das möglichst genaue örtliche Wetterprognosen gestattet. Diese Wetterprognosen sollen darüber hinaus für mehrere Tage gültig sein. Zudem soll das Verfahren ohne großen technischen Aufwand realisierbar sein, so dass die Möglichkeit besteht, kleine und preiswerte Wetterstationen für jedermann herzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass für jede codierte Wetterklassifizierung und für jede wetterphysikalische Größe der prognos tizierten Großwetterlagewetterdaten ein auf diese anzuwendendes Korrekturverfahren vorgesehen ist, das einem Datumfenster zugeordnet ist, von denen zwei oder mehrere zeitlich aufeinanderfolgend den Zeitraum eines Jahres abdecken, dass die einzelnen prognostizierten Großwetterlagewetterdaten mit den örtlichen wetterphysikalischen Daten datumfensterrichtig verglichen werden, dass bei einer Abweichung diese auf das jeweilige Korrekturverfahren angewandt wird, und dass mit den so optimierten Korrekturverfahren die prognostizierten Großwetterlagewetterdaten an die örtlichen Verhältnisse angepasst werden.
  • Durch diese Maßnahmen werden die Vorteile aus der lokalen Messung wetterphysikalischer Daten vor Ort und aus der wissenschaftlichen großflächigen und auf Großrechnern ermittelten Wetterprognose für genauere Tagesprognosen und Folgetage genutzt, jedoch nicht deren Nachteile. Die Beschränkung der Korrekturverfahren auf bestimmte Datumfenster und der datumfensterrichtige Vergleich der zu vergleichenden Daten erlaubt die Verwendung einer kleinen Rechnereinheit, die nur um ein Geringes größer ist als diejenigen bekannter Kleinwetterstationen, bei denen lediglich die empfangenen Großwetterlageprognosen und die vor Ort ermittelten wetterphysikalischen Daten getrennt auf einem Display angezeigt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden die mit den Korrekturverfahren geänderten Großwetterlagewetterdaten erneut mit den örtlichen wetterphysikalischen Daten datumfensterrichtig verglichen und bei einer Abweichung wird diese auf das jeweilige Korrekturvenfahren angewandt. Hierdurch lassen sich besonders genaue örtliche Prognosewerte erreichen, insbesondere wenn dieser Verfahrensschritt in zeitlichen Abständen während des Tages wiederholt wird.
  • Die Korrekturverfahren können eine Rechenvorschrift, eine logische Verknüpfung oder eine gesammelte Erfahrung sein, die den betreffenden Teil der Prognose aufgrund der örtlichen Bedingungen korrigiert. Als zweckmäßig hat sich ein Korrekturverfahren für die Temperatur erwiesen, bei der die prognostizierte Temperatur für das größere Gebiet durch Ermittlung der mittleren Abweichung für einen erfassten Zeitraum bestimmt wird und diese Abweichung dazu verwendet wird, die Prognose den örtlichen Bedingungen anzupassen. Damit einhergehend kann mit der Änderung der Temperatur auch die Aussage der Niederschlagsart angepasst werden, wenn durch die Änderung der Temperatur ein Grenzwert über- oder unterschritten wird, so dass der Niederschlag beispielsweise anstelle von Regen als Schnee zu erwarten ist.
  • In dem beschriebenen Beispiel wird wie folgt gearbeitet: Für jedes der möglichen Wettersymbole und für bestimmte Jahreszeiten wird ein Korrekturfaktor KF_TX für die Temperatur gebildet. Die korrigierte Temperatur TX berechnet sich nach der Formel TX = TX_PROGNOSE + KF_TXwobei TX_PROGNOSE, die über den Datenkanal empfangene prognostizierte Temperatur für den Prognoseort ist.
  • Der Korrekturfaktor KF_TX wird durch die Bestimmung der Differenz zwischen der prognostizierten Temperatur TX_PROGNOSE und der vor Ort vom Sensor gemessenen Temperatur TX_M mittels der Gleichung KF_TX = [(TX_M – TX_PROGNOSE) + (N·KF_TX)]/(N + 1)bestimmt, wobei N die Anzahl der Messungen ist. Dieses Verfahren basiert also auf der statistischen Auswertung der sich vor Ort ergebenden Differenzen zwischen den Mess- und Prognosewerten. Ein solches statistisches Verfahren kann grundsätzlich für alle anderen physikalischen Größen der Prognose angewendet werden.
  • Wie bereits oben erwähnt, führt die Beschränkung der Korrekturverfahren auf Datumfenster zu kleinen Rechnereinheiten. Je kleiner diese Datumfenster gewählt werden, desto exakter ist die örtliche Prognose. Andererseits steigt mit kleiner werdendem Zeitraum die Speicherkapazität der Wetterstation und deren Verkaufspreis an. Es hat sich daher als vorteilhaft erwiesen, die Korrekturverfahren vier Datumfenstern, für jedes Vierteljahr eines, zuzuordnen. Noch weniger Speicheraufwand lässt sich dadurch erreichen, dass die Korrekturverfahren zwei Datumfenstern zugeordnet sind, insbesondere dem Sommer- und dem Winterhalbjahr; die damit einhergehende Verringerung der Prognosegenauigkeit ist akzeptabel.
  • Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, dass insbesondere bei der lokalen Adaption der prognostizierten Temperatur für jede codierte Wetterklassifizierung das gleiche Korrekturverfahren vorgesehen ist. Damit ergibt sich eine Vereinfachung des Verfahrens, was sich günstig auf die Herstellung einer entsprechenden Einrichtung auswirkt. Die codierten Wetterklassifizierungen enthalten im allgemeinen 15 codierte Wettersymbole, zwei für die Gruppe ”Sonne”, vier für die Gruppe ”Bewölkt”, drei für die Gruppe ”Regen”, zwei für die Gruppe ”Gewitter” und vier für die Gruppe ”Schnee”. Als Korrekturverfahren wird hinsichtlich der Temperatur für jede Klassifizierung zur empfangenen prognostizierten Temperatur die mittlere Abweichung der Temperatur für diese Wetterklassifizierung, bestimmt durch den Sensor vor Ort, nach dem zuvor beschriebenen Verfahren addiert.
  • Des weiteren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, für jede physikalische Größe dasselbe Korrekturverfahren zu wählen. Auch hierdurch lässt sich das Gesamtverfahren vereinfachen, was sich auf die Schnelligkeit der Verfahrensabläufe positiv auswirkt.
  • Da die die physikalischen Werte vor Ort erfassenden Sensoren unter Umständen vom Nutzer der Wetterstation nicht immer an einem optimalen Standort plaziert werden, muss damit gerechnet werden, dass die erfassten Werte fehlerhaft sind. Darüber hinaus kann es geschehen, dass die Sensoren, die sich ja im Freien häufig an ungeschützten Orten befinden, beschädigt oder gar zerstört werden. Um in solchen Fällen keine fehlerhaften Wetterprognosen zu erhalten, werden die von den Sensoren ermittelten Werte einer Plausibilitätsprüfung unterzogen, bevor sie dem Korrekturverfahren zugeführt werden. Die Plausibilitätsprüfung kann dadurch erfolgen, dass für die jeweilige physikalische Größe ein gültiger Wertebereich definiert ist. Dieser gültige Wertebereich kann auch als Differenz zwischen maximaler und minimaler Tagestemperatur definiert werden, der zum Beispiel größer als 3°C sein soll.
  • Eine andere Möglichkeit der Plausibilitätsprüfung besteht darin, den Gradienten der jeweiligen physikalischen Größe mit einem vorgegebenen maximalen Gradientenwert zu vergleichen. Eine Überschreitung von einem solchen Wert signalisiert dann einen falschen Sensorwert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen die codierten Wetterklassifizierungen zusätzliche Daten zur Steuerung der örtlichen Prognose. Solche Zusatzdaten können Hochdrucklagen, bestimmte Taupunktniveaus usw. sein. Es hat sich gezeigt, dass sich auf diese Weise die örtliche Prognose weiter optimieren lässt.
  • Die Erfindung bezieht sich nach einem weiteren Gedanken der Erfindung auf Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens.
  • Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform enthält die Einrichtung eine Empfangsstufe für die über einen Datenkanal verbreiteten, codierten Wetterklassifizierungen und wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, sowie eine Rechnereinheit, die eine erste, mit den wetterphysikalischen Ausgangssignalen der Empfangsstufe und den Signalen der von den Sensoren erfassten örtlichen wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, beaufschlagte Summiereinheit aufweist, deren Ausgang mit einer die Korrekturverfahren durchführenden, von den Datumfenstern und codierten Wetterklassifizierungen gesteuerten Stufe der Rechnereinheit verbunden ist, und eine zweite Summiereinheit, deren einer Eingang von den wetterphysikalischen Ausgangssignalen der Empfangsstufe und deren anderer Eingang vom Ausgangssignal der Stufe der Rechnereinheit beaufschlagt ist und deren Ausgang mit einer Endstufe zur Nutzung der Wetterprognose für den bestimmten begrenzten Ort verbunden ist.
  • Gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform enthält die Einrichtung eine Empfangsstufe für die über einen Datenkanal verbreiteten, codierten Wetterklassifizierungen und wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, sowie eine Rechnereinheit, die eine erste mit den Signalen der von den Sensoren erfassten örtlichen wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, beaufschlagte Summiereinheit aufweist, die an ihrem Ausgang mit einer die Korrekturverfahren durchführenden, von den Datumfenstern und codierten Wetterklassifizierungen gesteuerten Stufe der Rechnereinheit verbunden ist, sowie eine zweite Summiereinheit, deren einer Eingang von den wetterphysikalischen Ausgangssignalen der Empfangsstufe und deren anderer Eingang vom Ausgangssignal der Stufe der Rechnereinheit beaufschlagt ist und deren Ausgang über eine Endstufe zur Nutzung der Wetterprognose für den bestimmten begrenzten Ort mit dem anderen Eingang der ersten Summiereinheit verbunden ist.
  • Die zweite Variante hat gegenüber der ersten den Vorteil, dass die Wirkung des Korrekturverfahrens sich in der Differenz des korrigierten Sensorwertes widerspiegelt. Damit ist es möglich, das Korrekturverfahren selbst während des Betriebs zu optimieren und nicht nur mit einem variierten Eingangsparameter, wie der mittleren Abweichung der Temperatur, zu arbeiten.
  • Die Endstufe der Einrichtung kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform als Anzeigestufe ausgebildet sein, wenn lediglich die Wetterprognosen an dem Gerät abgelesen werden sollen.
  • Da die Wetterprognosen für den bestimmten begrenzten Ort aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens aber um ein Vielfaches genauer sind als die Großwetterlageprognosen, können diese zur wetterabhängigen Steuerung irgendwelcher elektrischer Steuerungsanlagen herangezogen werden, beispielsweise von beweglichen Sonnendächern oder Jalousien, von Fenstern oder auch von Heizungs- oder Klimaanlagen.
  • Wie bereits oben erwähnt, muss sichergestellt werden, dass die von den Sensoren abgegebenen Werte der Realität entsprechen und die Summiereinheit nicht mit irrealen Werten, z. B. durch Kabelbruch, Sensorausfall oder falscher Ortswahl, gespeist wird. Um dies zu verhindern, ist zwischen den Sensoren und der ersten Summiereinheit eine Plausibilitätsstufe geschaltet, die eine Plausibilitätsprüfung der Sensormesswerte unter Nutzung der wetterphysikalischen Ausgangssignale der Empfangsstufe vornimmt. Im Fall des Auftretens eines nicht plausiblen Wertes wird dieser nicht an die Summiereinheit weitergegeben. Dieser Vorgang wird angezeigt, damit der Nutzer erkennen kann, dass ein nicht korrekter Wert vorliegt.
  • Wie bereits erwähnt, ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform für jede Messwertgröße in der Plausibilitätsstufe ein minimaler und ein maximaler Wert gespeichert, den der aktuelle Wert nicht unterschreiten oder überschreiten darf.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform für die Plausibilitätsstufe ist für jede Messwertgröße ein maximaler Gradientenwert gespeichert, den der aktuelle Gradientenwert nicht überschreiten darf.
  • Beide Plausibilitätsprüfungen sind in etwa gleichwertig in ihrer Wirkung zu betrachten. Beide Methoden der Plausibilitätsprüfung können auch gleichzeitig zur Anwendung kommen und erhöhen dann die Sicherheit für die Erkennung von Fehlmessungen weiter.
  • Der Eingang und der Ausgang der Stufe der Rechnereinheit sind durch die Datumfenster gesteuert. Auf diese Weise wird erreicht, dass die über den Datenkanal verbreiteten Wetterklassifizierungen und wetterphysikalischen Größen und die von den Sensoren abgegebenen wetterphysikalischen Größen zeitrichtig miteinander verglichen werden. Ferner sind der Eingang und der Ausgang der Stufe der Rechnereinheit durch die codierten Wetterklassifizierungen gesteuert, um eine Synchronisierung von Wetterklassifizierungen und wetterphysikalischen Daten sicherzustellen.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, die in zum Teil schematischer Darstellung zwei Ausführungsbeispiele enthalten, näher erläutert. Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild einer ersten Einrichtung zum Erstellen einer Wetterprognose aus einer großflächigen Wettersimulation und örtlichen Wetterdaten,
  • 2 ein Blockschaltbild einer zweiten Einrichtung zum Erstellen einer Wetterprognose aus einer großflächigen Wettersimulation und örtlichen Wetterdaten und
  • 3 eine Darstellung verschiedener Wettersymbole, die in den Wetterklassifizierungen enthalten sind.
  • Die Einrichtung gemäß 1 weist eine Empfangsstufe 1 auf zum Empfang der von einem Funksender 2 abgestrahlten codierten Wetterklassifizierungen, von denen einige Wettersymbole in 3 dargestellt sind, und wetterphysikalischer Größen, die auf einem Großrechner des Deutschen Wetterdienstes, auf der Basis weltweit erfasster wetterphysikalischer Daten für eine Wetterprognose für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland aufbereitet wurden. Ebenso können sich auf die Großwetterlage beziehende Wetterdaten von Meteotime, die ebenfalls über Funksender abgestrahlt werden, oder von anderen Diensten, wie beispielsweise Pagerdienste, empfangen werden.
  • Der Ausgang 3 für die wetterphysikalischen Größen der Empfangsstufe 1 ist mit einem Eingang einer ersten Summiereinheit 4 und einem Eingang einer zweiten Summiereinheit 5 verbunden. Der zweite Eingang der Summiereinheit 4 steht mittelbar mit den lokalen Sensoren 7 für die vor Ort zu erfassenden wetterphysikalischen Daten in Verbindung. Der Ausgang der Summiereinheit 4 ist an dem Korrekturdateneingang 8 der Stufe 9a der Rechnereinheit 9 angeschlossen. Der Korrekturdatenausgang 10 der Stufe 9a der Rechnereinheit 9 steht mit dem zweiten Eingang der Summiereinheit 5 in Verbindung, deren Ausgang an die Anzeigestufe 11 für die Wetterprognose für den bestimmten begrenzten Ort, beispielsweise Seebach, angeschlossen ist.
  • Die Eingangsstufe 1 empfängt und decodiert aus dem Empfangssignal einerseits das Datumfenster mit Uhrzeit und andererseits die wetterphysikalischen Daten und die codierten Wetterklassifizierungen der großräumigen Wetterprognose für den Ort der Anwendung. Die wetterphysikalischen Größen erscheinen, wie bereits erwähnt, am Ausgang 3 der Eingangsstufe 1, das Datum mit Uhrzeit am Ausgang 12 der Empfangsstufe 1 und die codierten Wetterklassifizierungen am Ausgang 13 der Empfangsstufe 1. Diese Daten werden zur weiteren Verwendung über die in 1 und 2 aufgezeigten Wege der Rechnereinheit 9 zur Steuerung der Stufe 9a übergeben. Die Rechnereinheit 9 führt auf Basis der von der Eingangsstufe 1 übernommenen Daten automatische Berechnungen aus. Die automatischen Berechnungen erfolgen nach den zuvor beschriebenen Korrekturverfahren und werden zumindest immer dann ausgeführt, wenn eine neue Prognose über den Datenkanal empfangen wurde.
  • Die Rechnereinheit 9 mit der Stufe 9a erfüllt damit zwei Funktionen. Zum einen werden die empfangenen wetterphysikalische Größen der Großwetterlageprognose durch die Anwendung von Korrekturverfahren KV den örtlichen Gegebenheiten angepasst und zum anderen werden durch die Verwertung der Signale der Sensoren 7 die Korrekturverfahren selbst opitmiert.
  • Die Stufe 9a Rechnereinheit 9 enthält für jede codierte Wetterklassifizierung und für jedes der beiden Datumfenster, mit Zeitabschnitt A und Zeitabschnitt B bezeichnet, eine Anzahl von Korrekturverfahren KV. In der beschriebenen Variante zur Bearbeitung der Temperaturprognose werden als codierte Wetterklassifizierung 15 verschiedene durch Wettersymbole repräsentierte Wettererscheinungen verwendet. Diese sind in 3 dargestellt. Für jedes Wettersymbol ist ein Korrekturverfahren vorhanden. Die beiden Zeitabschnitte werden durch das Sommer- und Winterhalbjahr abgebildet.
  • Die vom Ausgang 13 der Empfangsstufe 1 übernommenen codierten Wetterklassifizierungen werden dazu verwendet, Selectoren 14 und 15 anzusteuern, die eine Auswahl der zur Anwendung kommenden Korrekturverfahren KV vornehmen. Für die Datumfenster Sommerhalbjahr und Winterhalbjahr, mit Zeitabschnitt A und Zeitabschnitt B bezeichnet, wird so ein Korrekturverfahren KV vorausgewählt.
  • Ein weiterer nachgeschalteter Selector 16 wird vom Datum gesteuert. Dieser Selector 16 entscheidet, ob das Korrekturverfahren des Sommer- oder Winterhalbjahres zum Einsatz kommt. Das so ausgewählte Korrekturverfahren KV wird auf die prognostizierte Temperatur über die Summiereinheit 5 angewendet. Alle Korrekturverfahren KV werden im Ablauf gleich, aber mit verschiedenen Parametern verwendet. Zur prognostizierten Temperatur wird so über die Summiereinheit die mittlere statistische Abweichung addiert. Die mittlere statistische Abweichung wird für jedes Wettersymbol und jedes Datumfenster, in vorliegendem Beispiel das Halbjahr, separat in der Einheit 17 bzw. 18 bestimmt. Das Ergebnis der Korrektur wird von der Stufe 9a Rechnereinheit 9 einer Anzeigestufe 11, einer Gebäudeleittechnik 19 und/oder anderen Geräten zur weiteren Verwendung übergeben.
  • Zur Optimierung der Korrekturverfahren bestimmt die Rechnereinheit 9 mit Hilfe der wetterphysikalischen Größen der Sensoren 7 ständig die mittlere statistische Abweichung der Temperatur vor Ort. Dazu werden die Messwerte der lokalen Sensoren 7 vorab einer Plausibilitätsprüfung 20 unterzogen.
  • Messwerte werden nur dann für weitere Berechnungen übernommen, wenn die Abweichung die Plausibilitätsgrenze nicht überschreitet.
  • Zur Bestimmung der mittleren statistischen Abweichung der Temperatur wird im ersten Schritt in der Summiereinheit 4 die Differenz zwischen den Messwerten der Sensoren 7 und der am Ausgang 3 der Eingangsstufe 1 erscheinenden Temperaturprognose gebildet. Welchem Halbjahr bzw. welchem Datumfenster die Differenz zugeordnet wird, entscheidet der Selector 21 anhand der vom Ausgang 12 der Eingangsstufe 1 erhaltenen Information zum Datum. Zwei weitere in Serie geschaltete Selectoren 22 und 23 ordnen die Differenz je nach dem empfangenen Wettersymbol dem verantwortlichen Optimierungsverfahren (OPKV) zu.
  • Die Optimierungsverfahren sind jeweils dem Korrekturverfahren KV zugeordnet, welches für das gleiche Wettersymbol und das gleiche Halbjahr zur Anwendung kommt. Die Optimierungsverfahren sind für alle Wettersymbole und beide Halbjahre nach der Funktionsweise gleich. Sie aktualisieren mit den bestimmten Differenzen der Temperatur die mittlere statistische Abweichung der prognostizierten Temperatur zur vor Ort gemessenen Temperatur und damit den von den Korrekturverfahren verwendeten Parameter. Es wird eine Optimierung der Korrekturverfahren vorgenommen.
  • In den Speichersystemen 17 und 18 sind für die verschiedenen codierten Wetterklassifizierungen Korrekturverfahren abgelegt. Die Speichersysteme 17 und 18 sind grundsätzlich gleich aufgebaut. Die Teilung ist durch unterschiedliche Korrekturverfahren KV und die zugehörige Optimierung des Korrekturverfahrens für verschiedene Datumfenster bedingt.
  • Die verschiedenen Korrekturverfahren dienen dazu, die Werte der über den Datenkanal empfangenen großräumigen Wetterprognose nach bestimmten Regeln so zu beeinflussen, dass eine Anpassung eines einzelnen oder mehrerer Bestandteile der Prognose an die örtlichen Klimaverhältnisse erfolgt. Somit wird eine verbesserte Wetterprognose für den Standort erstellt.
  • Als Ergebnis der Analyse von Messdaten der Temperatur und unter Berücksichtigung der begrenzten Leistungsfähigkeit der bei Wetterstationen zum Einsatz kommenden Controllern wurde als Korrekturverfahren (KV Klasse n) T = TPROG + KT ermittelt. Die korrigierte Temperatur T wird durch Addition der prognostizierten Temperatur TPROG mit einem Summanden KT bestimmt. Für jede codierte Wetterklassifizierung und für jedes Datumfenster wird im System ein Korrekturwerkt KT gespeichert. Es sind somit 30 verschiedene Korrekturwerte KT im System als Parameter für das Korrekturverfahren zu speichern. Das Korrekturverfahren KV ist für alle Wettersymbole und jedes Datumfenster dasselbe.
  • Das Korrekturverfahren kann allgemein für alle physikalischen Größen als X = f(XPROG) = K0·V0·XPROG 0 + K1·V1·XPROG 1 + ...Kn·Vn·XPROG n angegeben werden. Dabei ist Kn der Korrekturwert, welcher die Anpassung an die örtlichen Begebenheiten darstellt, und Vn ein Parameter, der die Optimierung des Korrekturverfahrens selbst realisiert. Die Korrekturverfahren sind damit flexibel gestaltet. Sie können in ihrer Wirkung den unterschiedlichsten örtlichen klimatologischen Verhältnissen während des Betriebs ständig automatisch angepasst werden.
  • Die Auswahl der Korrekturverfahren ist in der beschriebenen Variante durch den Zeitbereich und ein über den Datenkanal empfangenes Auswahlkriterium bestimmt. Zusätzlich kann ein Auswahlkriterium eine speziell zu diesem Zweck übertragene Information innerhalb der Wetterklassifizierung sein, die nicht Bestandteil der großräumigen Wetterprognose und nicht zur Anzeige gebracht oder zur Steuerung anderer Einrichtungen herangezogen wird.
  • Üblicherweise ist das Auswahlkriterium eine zur Wetterprognose gehörende Infomation, wie z. B. das das Wetter charakterisierende Symbol.
  • Für den Fall der Temperatur wird die Optimierung des Korrekturverfahrens (OPKV Klasse n) durch die tägliche Bestimmung des Korrekturwertes KT vorgenommen. Das Optimierungsverfahren ist für alle Wettersymbole und jedes Datumfenster gleich.
  • In der Abwandlung der Einrichtung gemäß 2 werden auch die Differenzen zwischen der verbesserten örtlichen Prognose und den Messwerten der örtlichen Sensoren 7 zur Optimierung des Korrekturverfahrens KV verwendet. Die Einrichtung gemäß 2 unterscheidet sich von derjenigen der 1 dadurch, dass die wetterphysikalischen Größen am Ausgang 3 der Eingangsstufe 1 nurmehr der Summiereinheit 5 zugeführt werden und nach Verknüpfung mit den Korrekturdaten am Ausgang 10 des Selectors 16 das Ausgangssignal der Summiereinheit 5 nicht nur der Anzeigestufe 11, einer Gebäudeleittechnik 19 und anderen Geräten zugeführt wird, sondern auch als zweites Eingangssignal der Summiereinheit 4 dient. Die Korrekturdaten fließen also erneut in das Korrekturverfahren ein.
  • In 3 sind schließlich noch 15 verschiedene Wettersymbole dargestellt, wie sie derzeit über Datenkanäle zu erhalten sind. Die Darstellung ist selbsterklärend.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006060206 A [0005]

Claims (22)

  1. Verfahren zum Erstellen einer insbesondere mehrtägigen Wetterprognose für einen bestimmten begrenzten Ort, insbesondere ein Stadtgebiet oder einen Landstrich, unter Nutzung von über einen Datenkanal, wie einem Funksender (2), verbreiteten, insbesondere codierte Wetterklassifizierungen und wetterphysikalische Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, enthaltenen Wetterdaten einer den bestimmten begrenzten Ort einschließenden prognostizierten Großwetterlage und unter Nutzung von an dem bestimmten begrenzten Ort mittels Sensoren (7) erfassten örtlichen wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass für jede codierte Wetterklassifizierung und für jede wetterphysikalische Größe der prognostizierten Großwetterlagewetterdaten ein auf diese anzuwendendes Korrekturverfahren (KV) vorgesehen ist, das einem Datumfenster zugeordnet ist, von denen zwei oder mehrere zeitlich aufeinanderfolgend den Zeitraum eines Jahres abdecken, dass die einzelnen prognostizierten Großwetterlagewetterdaten mit den örtlichen wetterphysikalischen Daten datumfensterrichtig verglichen werden, dass bei einer Abweichung diese auf das jeweilige Korrekturverfahren (KV) angewandt wird, und dass mit den so optimierten Korrekturverfahren (OPKV) die prognostizierten Großwetterlagewetterdaten an die örtlichen Verhältnisse angepasst werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Korrekturverfahren (KV) geänderten Großwetterlagewetterdaten erneut mit den örtlichen wetterphysikalischen Daten datumfensterrichtig verglichen werden und bei einer Abweichung diese auf das jeweilige Korrekturverfahren (KV) angewandt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich mehrmals während eines Tages wiederholt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturverfahren (KV) zwei Datumfenstern, eines für das Sommerhalbjahr und eines für das Winterhalbjahr, zugeordnet sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturverfahren (KV) vier Datumfenstern, für jedes Vierteljahr eines, zugeordnet sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für jede codierte Wetterklassifizierung das gleiche Korrekturverfahren (KV) vorgesehen ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Korrekturverfahren (KV) für codierte Wetterklassifizierungen hinsichtlich der Temperatur für jede Klassifizierung zur empfangenen prognostizierten Temperatur die mittlere Abweichung der Temperatur für diese Wetterklassifizierung bestimmt durch den Sensor (7) vor Ort, addiert bzw. subtrahiert wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jede physikalische Größe dasselbe Korrekturverfahren (KV) vorgesehen ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die physikalischen Größen Temperatur und Luftdruck ein Korrekturverfahren (KV) vorgesehen ist, bei dem die mittlere Abweichung der prognostizierten Temperatur/Luftdruck für das größere Gebiet für den vorliegenden Zeitraum bestimmt und mit dieser Abweichung die Prognose den örtlichen Bedingungen angepasst wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Sensoren ermittelten Werte einer Plausibilitätsprüfung (20) unterzogen werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Plausibilitätsprüfung (20) ein Wertebereich für die jeweilige physikalische Größe vorgesehen ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Plausibilitätsprüfung (20) der Gradient der jeweiligen physikalischen Größe mit einem vorgegebenen minimalen und/oder maximalen Gradientenwert verglichen wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die codierten Wetterklassifizierungen zusätzliche Daten zur Steuerung der örtlichen Prognose umfassen.
  14. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Empfangsstufe (1) für die über einen Datenkanal verbreiteten, codierten Wetterklassifizierungen und wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, sowie eine Rechnereinheit (9) vorhanden sind, dass die Rechnereinheit (9) eine erste, mit den wetterphysikalischen Ausgangssignalen der Empfangsstufe (1) und den Signalen der von den Sensoren (7) erfassten örtlichen wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, beaufschlagte Summiereinheit (4) enthält, deren Ausgang mit einer die Korrekturverfahren (KV) durchführenden, von den Datumfenstern und codierten Wetterklassifizierungen gesteuerten Stufe (9a) der Rechnereinheit (9) verbunden ist, dass die Rechnereinheit (9) eine zweite Summiereinheit (5) enthält, deren einer Eingang von den wetterphysikalischen Ausgangssignalen der Empfangsstufe (1) und deren anderer Eingang vom Ausgangssignal der Stufe (9a) der Rechnereinheit (9) beaufschlagt ist und deren Ausgang mit einer Endstufe (11, 19) zur Nutzung der Wetterprognose für den bestimmten begrenzten Ort verbunden ist.
  15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Empfangsstufe (1) für die über einen Datenkanal verbreiteten, codierten Wetterklassifizierungen und wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, sowie eine Rechnereinheit (9) vorhanden sind, dass die Rechnereinheit (9) eine erste mit den Signalen der von den Sensoren (7) erfassten örtlichen wetterphysikalischen Größen, wie Temperatur, Luftdruck oder dergleichen, beaufschlagte Summiereinheit (4) enthält, die an ihrem Ausgang mit einer die Korrekturverfahren (KV) durchführenden, von den Datumfenstern und codierten Wetterklassifizierungen gesteuerten Stufe (9a) der Rechnereinheit (9) verbunden ist, dass die Rechnereinheit (9) eine zweite Summiereinheit (5) enhält, deren einer Eingang von den wetterphysikalischen Ausgangssignalen der Empfangsstufe (1) und deren anderer Eingang vom Ausgangssignal der Stufe (9a) der Rechnereinheit (9) beaufschlagt ist und deren Ausgang über eine Endstufe (11, 19) zur Nutzung der Wetterprognose für den bestimmten begrenzten Ort mit dem anderen Eingang der ersten Summiereinheit (4) verbunden ist.
  16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstufe als Anzeigestufe (11) ausgebildet ist.
  17. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstufe zur wetterabhängigen Steuerung von elektrischen Anlagen (19), insbesondere Heizungs- oder Klimaanlagen, ausgebildet ist.
  18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Sensoren (7) und der ersten Summiereinheit (4) eine Plausibilitätsprüfung der Messwerte vornehmende Stufe (20) geschaltet ist.
  19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Messwertgröße ein minimaler und ein maximaler Wert vorgesehen ist, den der aktuelle Wert nicht unterschreiten bzw. überschreiten darf.
  20. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Messwertgröße ein maximaler Gradientenwert vorgesehen ist, den der aktuelle Gradientenwert nicht überschreiten darf.
  21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang und der Ausgang der Stufe (9a) der Rechnereinheit (9) durch die Datumfenster gesteuert sind.
  22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang und der Ausgang der Stufe (9a) der Rechnereinheit (9) durch die codierten Wetterklassifizierungen gesteuert sind.
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