DE102008034183A1

DE102008034183A1 - Device and method for applying a coating on a lateral surface of a medical hollow body

Info

Publication number: DE102008034183A1
Application number: DE102008034183A
Authority: DE
Inventors: Alexander Glunz; Arno Schroft
Original assignee: Apotheker Vetter and Company Arzneimittel GmbH Ravensburg
Current assignee: Apotheker Vetter and Company Arzneimittel GmbH Ravensburg
Priority date: 2008-07-17
Filing date: 2008-07-17
Publication date: 2010-01-21
Also published as: WO2010006787A1

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf eine Mantelfläche (11) eines medizinischen Hohlkörpers (9) vorgeschlagen, die sich durch mindestens eine Düse (5, 5', 5") und einen Halter (7), der die mindestens eine Düse (5, 5', 5") hält, auszeichnet, wobei die Beschichtung kontaktlos durch die mindestens eine Düse (5, 5', 5") auf die Mantelfläche (11) des medizinischen Hohlkörpers (9) aufbringbar ist.The invention relates to a device for applying a coating to a lateral surface (11) of a medical hollow body (9), which is defined by at least one nozzle (5, 5 ', 5 ") and a holder (7) holding the at least one nozzle (9). 5, 5 ', 5 "), characterized in that the coating can be applied without contact through the at least one nozzle (5, 5', 5") to the lateral surface (11) of the medical hollow body (9).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 11.The The invention relates to a device according to the preamble of the claim 1. The invention further relates to a method according to the preamble of claim 11.

Vorrichtungen zum Aufbringen einer Beschichtung auf eine Mantelfläche eines medizinischen Hohlkörpers sind bekannt. Im Allgemeinen ist es wünschenswert, auf eine äußere Mantelfläche von medizinischen Hohlkörpern wie beispielsweise Kanülen oder auch Braunülen eine Beschichtung aufzubringen, die ein Eindringen des Hohlkörpers in die Haut eines Patienten erleichtert. Die Beschichtung soll dabei typischerweise die Gleiteigenschaften des Hohlkörpers verbessern und so unangenehme Empfindungen des Patienten zumindest verringern. Übliche Beschichtungen bestehen aus Silikon beziehungsweise einem Silikonöl. Herkömmliche Vorrichtungen weisen typischerweise Trägereinheiten auf, die als Schwämmchen oder Filzrolle gebildet sind. Die Trägereinheiten nehmen das Silikonöl auf und bringen es unter Kontakt mit der Außenfläche des medizinischen Hohlkörpers auf diesen auf. Nachteilig dabei ist, dass sich Teile des Trägermaterials ablösen und an dem Hohlkörper anlagern können. Außerdem wird dieselbe Trägereinheit über einen längeren Zeitraum eingesetzt, bis sie aufgrund von Verschleiß nicht mehr brauchbar ist. Bei dieser längeren Benutzungsdauer besteht die Gefahr einer Verkeimung oder einer Verschleppung von Desinfektionsmittel, das sich nach der Reinigung der Anlage noch an den Trägereinheiten befinden kann. Durch den mechanischen Kontakt mit dem medizinischen Hohlkörper ergibt sich eine vergleichsweise starke Abnutzung der Trägereinheiten mit der Zeit. Dadurch verändert sich auch die Menge der aufgetragenen Beschichtung sehr stark in Abhängigkeit von dem Abnutzungsgrad, bis hin zu einem Punkt, an dem die Trägereinheit vollständig ausfällt. Nachteilig ist außerdem, dass eine Fehleinstellung der Vorrichtung bezüglich der Anpresskraft einer Trägereinheit an den medizinischen Hohlkörper dazu führen kann, dass diese möglicherweise verbogen beziehungsweise beschädigt werden. Hierbei kann es auch zur Ausbildung von Haken im Bereich der Spitze eines medizinischen Hohlkörpers kommen, was für einen Patienten besonders unangenehm ist, falls die Beschädigung nicht vor der Auslieferung an den Endverbraucher entdeckt wird. Aufgrund der starken Veränderung der Abstreifeigenschaften mit der Zeit, welche die Trägereinheiten aufweisen, ist die auf den medizinischen Hohlkörper aufgebrachte Menge an Beschichtungsmaterial kaum oder nur sehr schlecht einstellbar. Die Benetzung der Mantelfläche der medizinischen Hohlkörper ist daher nicht einheitlich und nicht reproduzierbar.devices for applying a coating to a lateral surface of a medical hollow body are known. In general, it is desirable to have an outer surface of medical hollow such as cannulas or brown lentils to apply a coating which prevents penetration of the hollow body into relieves the skin of a patient. The coating should be there typically improve the sliding properties of the hollow body and so unpleasant At least reduce sensations of the patient. Usual coatings consist of silicone or a silicone oil. conventional Devices typically have carrier units that act as sponges or Felt roll are formed. The carrier units take the silicone oil and bring it in contact with the outer surface of the medical hollow body this on. The disadvantage here is that parts of the carrier material replace and on the hollow body can attach. In addition, will same carrier unit over a longer Period used until due to wear and tear is more usable. At this longer Duration of use there is a risk of microbial contamination or carryover of disinfectant, which is after cleaning the plant still on the carrier units can be located. Through the mechanical contact with the medical hollow body results in a relatively heavy wear of the carrier units with time. This changed also the amount of applied coating very strong in dependence from the degree of wear, to a point where the carrier unit Completely fails. Another disadvantage is that a misadjustment of the device with respect to the contact pressure of a support unit to the medical hollow body lead to it that may be possible bent or damaged become. This can also be used to form hooks in the area come to the top of a medical hollow body, what a Patients are particularly uncomfortable in case of damage before being delivered to the end user. by virtue of the strong change the stripping properties over time, which the carrier units have, is applied to the medical hollow body amount Coating material hardly or only very badly adjustable. The Wetting of the lateral surface the medical hollow body is therefore not uniform and not reproducible.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine homogene und definierbare Beschichtung einer Mantelfläche eines medizinischen Hohlkörpers ermöglicht, wobei eine Beschädigung des Hohlkörpers ausgeschlossen sein soll. Die Beschichtung soll einheitlich und reproduzierbar sein, und es soll die Gefahr einer Verkeimung oder Verschleppung von Desinfektionsmittel vermieden werden.task The invention is therefore to provide a device which a homogeneous and definable coating of a lateral surface of a medical hollow body allows being a damage of the hollow body should be excluded. The coating should be uniform and be reproducible, and it should increase the risk of microbial contamination or Carryover of disinfectant can be avoided.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf eine Mantelfläche eines medizinischen Hohlkörpers zeichnet sich durch mindestens eine Düse und einen Halter aus, der die mindestens eine Düse hält. Die Beschichtung wird kontaktlos durch die mindestens eine Düse auf die Mantelfläche des medizinischen Hohlkörpers aufgebracht. Die bekannten Trägereinheiten werden also durch eine Düse ersetzt, durch die das Beschichtungsmaterial auf die Mantelfläche des medizinischen Hohlköpers aufsprühbar ist. Ein direkter Kontakt der Düse mit dem Hohlkörper findet nicht statt, sodass eine Beschädigung des Hohlkörpers während des Beschichtungsprozesses ausgeschlossen ist. Durch den fehlenden mechanischen Kontakt weist die Düse auch keine Abnutzungserscheinungen auf, sodass ihre Lebenszeit gegenüber einer herkömmlichen Trägereinheit deutlich verlängert ist. Eine Gefahr von Verkeimung oder Verschleppen von Desinfektionsmittel besteht nicht, da eine Düse auf sehr viel einfachere Weise zu reinigen ist, als ein aus dem Stand der Technik bekanntes Schwämmchen oder eine Filzrolle. Durch Einstellung der Sprühcharakteristik ist es möglich, eine homogene und definierte Benetzung zu erreichen. Die Menge an aufgebrachtem Beschichtungsmaterial ist ebenfalls sehr fein einstellbar. Durch die lange Lebenszeit einer Düse ist eine einheitliche und gut reproduzierbare Beschichtung der medizinischen Hohlkörper über einen langen Zeitraum möglich. Ist lediglich eine Düse vorgesehen, kann der Halter, der die mindestens eine Düse hält, vorzugsweise um die Längsachse des medizinischen Hohlkörpers gedreht werden, sodass dieser entlang des gesamten Umfangs seiner Mantelfläche beschichtbar ist. Alternativ kann auch der medizinische Hohlkörper bei stillstehender Düse gedreht werden. Es ist offensichtlich, dass es hierbei nur auf die Relativdrehung zwischen der mindestens einen Düse und dem Hohlkörper ankommt. Auch wenn mehrere Düsen vorgesehen sind, kann eine Relativdrehung zwischen dem medizinischen Hohlkörper und den Düsen sinnvoll sein. Die Düsen können allerdings auch so angeordnet sein, dass eine homogene Beschichtung über den Umfang der Mantelfläche des Hohlkörpers ohne Relativdrehung möglich ist.These Task is solved by a device having the features of claim 1. The device for applying a coating to a lateral surface of a medical hollow body records through at least one nozzle and a holder holding the at least one nozzle. The coating becomes contactless the at least one nozzle on the lateral surface of the medical hollow body applied. The known carrier units So be through a nozzle replaced by the coating material on the lateral surface of the medical hollow body sprayable is. Direct contact of the nozzle with the hollow body Does not take place, so that damage to the hollow body during the Coating process is excluded. Due to the lack of mechanical contact has the nozzle also no signs of wear, so that their lifetime compared to one usual support unit significantly extended is. A risk of contamination or carryover of disinfectant does not exist as a nozzle in a much easier way to clean than one out of the Sponge known in the art or a felt roll. By adjusting the spray characteristic, it is possible to use a achieve homogeneous and defined wetting. The amount of applied Coating material is also very finely adjustable. By the long lifetime of a nozzle is a uniform and well reproducible coating of the medical Hollow body over one long period possible. Is only a nozzle provided, the holder holding the at least one nozzle, preferably around the longitudinal axis of the medical hollow body be rotated so that it can be coated along the entire circumference of its lateral surface is. Alternatively, the medical hollow body can be rotated while the nozzle is stationary become. It is obvious that here it is only on the relative rotation between the at least one nozzle and the hollow body arrives. Even if several nozzles are provided, a relative rotation between the medical hollow body and the nozzles make sense. The nozzles can However, also be arranged so that a homogeneous coating over the Circumference of the lateral surface of the hollow body possible without relative rotation is.

Es wird eine Vorrichtung bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, dass drei Düsen in einem Winkelabstand von 120° auf einer gedachten Kreislinie angeordnet sind. Eine solche Anordnung ermöglicht eine einheitliche Beschichtung entlang des Umfangs der Mantelfläche des Hohlkörpers, ohne dass eine Relativdrehung zwischen dem Hohlkörper und den Düsen erforderlich ist.A device is preferred, which is characterized in that three nozzles are arranged at an angular distance of 120 ° on an imaginary circular line. Such an arrangement allows a uniform coating along the circumference of the lateral surface of the hollow body, without a relative rotation between the hollow body and the nozzle is required.

Weiterhin wird eine Vorrichtung bevorzugt, bei der die mindestens eine Düse eine Einstoffdüse, vorzugsweise eine Piezo-Düse ist. Einstoffdüsen zeichnen sich dadurch aus, dass kein Trägermaterial zum Mitreißen oder Vernebeln der aufzubringenden Substanz verwendet wird. Lediglich das Beschichtungsmaterial kommt mit der Düse in Kontakt. Dies bedingt eine sehr saubere Beschichtung. Piezo-Düsen, wie man sie auch aus Tintenstrahldruckern kennt, sind in der Lage, sehr geringe Mengen einer zu sprühenden Substanz zu dosieren. Daher ist bei Verwendung einer Piezo-Düse die Menge des aufzubringenden Beschichtungsmaterials sehr fein und reproduzierbar einstellbar.Farther a device is preferred in which the at least one nozzle a Single-fluid nozzle, preferably a piezo nozzle is. Draw single-fluid nozzles characterized by the fact that no carrier material for thrill or misting the applied substance is used. Only the coating material comes into contact with the nozzle. This conditionally a very clean coating. Piezo nozzle, as they are known from inkjet printers, they are able to very small amounts of one to be sprayed To dose substance. Therefore, when using a piezo nozzle, the amount of the applied coating material very fine and reproducible adjustable.

Weiterhin wird eine Vorrichtung bevorzugt, bei der der Halter, der die mindestens eine Düse hält, ein Rundhalter ist. Der Rundhalter ist vorzugsweise kreisförmig ausgebildet, sodass sich der medizinische Hohlkörper entlang der Mittelachse des durch den Rundkörper definierten Kreises erstrecken kann. Die mindestens eine Düse ist so auf dem Rundhalter montiert, dass ihre Öffnung in Richtung des Kreismittelpunkts zeigt. Ist eine Anzahl Düsen vorgesehen, bei der eine Relativdrehung des medizinischen Hohlkörpers relativ zu der min destens einen Düse vorteilhaft ist, kann ein Rundhalter auf besonders einfache Weise gedreht werden. Sind hingegen mehrere – beispielsweise drei in einem Winkelabstand von 120° positionierte – Düsen vorgesehen, sodass keine Relativdrehung zwischen dem Hohlkörper und den Düsen stattfinden muss, können die Düsen auf sehr einfache Weise in definiertem Winkelabstand auf dem Rundhalter platziert werden. Sie können so alle einen definierten und insbesondere gleichen radialen Abstand von dem medizinischen Hohlkörper aufweisen, der sich auf der Mittelachse des durch den Rundhalter definierten Kreises befindet.Farther a device is preferred in which the holder, the at least a nozzle stops, one Round holder is. The round holder is preferably circular, so that the medical hollow body along the central axis by the round body can extend defined circle. The at least one nozzle is like that mounted on the round holder, that its opening towards the center of the circle shows. Is a number of nozzles provided in which a relative rotation of the medical hollow body relative at least one nozzle at least is advantageous, a round holder in a particularly simple manner to be turned around. If, however, several - for example, three in one Angular distance of 120 ° positioned - nozzles provided, so that there is no relative rotation between the hollow body and the nozzles must, can the nozzles in a very simple way at a defined angular distance on the round holder to be placed. You can so all have a defined and in particular same radial distance from the medical hollow body which is located on the central axis of the through the round holder defined circle is located.

Auch wird eine Vorrichtung bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, dass der Halter mit der mindestens einen Düse in axialer Richtung verlagerbar und/oder in Rotation versetzbar ist. Die Möglichkeit einer Rotation des Halters wurde bereits beschrieben. Eine axiale Verlagerung ist sinnvoll, wenn der medizinische Hohlkörper entlang seiner Längsachse eine Erstreckung aufweist, die größer ist als die axiale Erstreckung der durch den Sprühkegel der mindestens einen Düse definierten Beschichtungsregion. Der Halter kann dann vorzugsweise axial relativ zu dem Hohlkörper bewegt werden, um diesen so entlang einer gewünschten axialen Erstreckung seiner Mantelfläche beschichten zu können. Es versteht sich von selbst, dass es auch zu diesem Zweck nur auf die Relativbewegung ankommt, dass also sowohl der Halter bei stillstehendem Hohlkörper als auch der Hohlkörper bei stillstehendem Halter axial verlagert werden kann.Also a device is preferred, which is characterized in that the holder with the at least one nozzle displaceable in the axial direction and / or in rotation is offset. The possibility of a rotation of the Halters has already been described. An axial displacement makes sense if the medical hollow body along its longitudinal axis has an extension which is greater than the axial extent the through the spray cone the at least one nozzle defined coating region. The holder may then preferably axially relative to the hollow body be moved to this along a desired axial extent its lateral surface to be able to coat. It goes without saying that it is also only for this purpose the relative movement arrives, that is, both the holder when stationary hollow body as well as the hollow body can be moved axially when the holder is stationary.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.Further advantageous embodiments will become apparent from the dependent claims.

Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung einer Mantelfläche eines medizinischen Hohlkörpers zu schaffen, bei dem eine Berührung des Hohlkörpers durch die Beschichtungsvorrichtung vermieden wird. Weiterhin soll die Beschichtung einheitlich und reproduzierbar erfolgen, wobei die Benetzung der Mantelfläche eines medizinischen Hohlkörpers mit dem Beschichtungsmaterial homogen und definiert sein soll. Gleichzeitig soll die Gefahr einer Verkeimung oder einer Verschleppung von Desinfektionsmittel minimiert werden.task The invention further relates to a method for applying a Coating of a lateral surface a medical hollow body to create a touch of the hollow body the coating device is avoided. Furthermore, the Coating uniformly and reproducibly done, the Wetting of the lateral surface a medical hollow body should be homogeneous and defined with the coating material. simultaneously should the risk of contamination or carryover of disinfectant be minimized.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Bei dem Verfahren kommt insbesondere eine Vorrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 10 zur Verwendung. Es umfasst die folgenden Schritte: Zunächst wird ein medizinischer Hohlkörper in eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung eingebracht. Danach wird die Beschichtung auf eine Mantelfläche des medizinischen Hohlkörpers aufgebracht. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eine Düse und ein Halter, der die mindestens eine Düse hält, vorgesehen sind. Die Beschichtung wird kontaktlos durch die mindestens eine Düse auf die Mantelfläche des Hohlkörpers aufgebracht. Durch die geringe Abnutzung der Düse ist eine einheitliche und reproduzierbare Beschichtung von medizinischen Hohlkörpern über längere Zeit möglich. Die Benetzung der Mantelfläche des Hohlkörpers ist durch Einstellen der Düse und insbesondere des radialen Abstands der Düse zu dem Hohlkörper definierbar. Der Sprühkegel kann dabei so eingestellt werden, dass eine homogene Benetzung erfolgt. Eine Gefahr der Verkeimung oder Verschleppung von Desinfektionsmittel ergibt sich zum einen aufgrund des fehlenden Kontakts der Düse mit dem Hohlkörper in viel geringerem Maße als dies im Stand der Technik der Fall ist, zum anderen sind Düsen sehr viel einfacher zu reinigen beziehungsweise zu desinfizieren als herkömmliche Trägereinheiten.The Task is solved by a method having the features of claim 11. In the Method comes in particular a device with the features the claims 1 to 10 for use. It includes the following steps: First a medical hollow body introduced into a device for applying a coating. Thereafter, the coating is applied to a lateral surface of the medical hollow body. The method is characterized in that at least one nozzle and a Holder holding the at least one nozzle, are provided. The coating is contactless through the at least one nozzle on the lateral surface of the hollow body applied. Due to the low wear of the nozzle is a uniform and reproducible coating of medical hollow bodies for a long time possible. The wetting of the lateral surface of the hollow body is by adjusting the nozzle and in particular the radial distance of the nozzle to the hollow body definable. The spray cone can be adjusted so that a homogeneous wetting occurs. A risk of contamination or carryover of disinfectant arises on the one hand due to the lack of contact of the nozzle with the hollow body to a much lesser extent as is the case in the prior art, on the other hand, nozzles are very much easier to clean or disinfect than conventional Support units.

Es wird auch ein Verfahren bevorzugt, bei dem der Halter mit der mindestens einen Düse axial verlagert und/oder in Rotation versetzt wird. Je nach Anzahl und Anordnung der verwendeten Düsen kann es sinnvoll sein, den Halter relativ zu dem Hohlkörper rotieren zu lassen. Hierdurch kann der gesamte Umfang der Mantelfläche des Hohlkörpers homogen beschichtet werden. Die Möglichkeit einer axialen Verlagerung des Halters stellt sicher, dass medizinische Hohlkörper entlang einer gewünschten axialen Erstreckung ihrer Mantelfläche beschichtet werden können, selbst wenn diese axiale Erstreckung größer ist als ein durch den Sprühkegel der mindestens einen Düse definierter Beschichtungsbereich.A method is also preferred in which the holder is axially displaced with the at least one nozzle and / or set in rotation. Depending on the number and arrangement of the nozzles used, it may be useful to rotate the holder relative to the hollow body. As a result, the entire circumference of the lateral surface of the hollow body can be homogeneously coated. The possibility of an axial displacement of the holder ensures that medical hollow body along a desired axial Er extension of its lateral surface can be coated, even if this axial extent is greater than a defined by the spray cone of the at least one nozzle coating area.

Weiterhin wird ein Verfahren bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass die axiale Verlagerung des Halters während des Beschichtungsprozesses in vertikaler Richtung von unten nach oben verläuft. Dies hat den Vorteil, dass während der Beschichtung kein Beschichtungsmaterial aus bereits beschichteten Bereichen in noch nicht beschichtete Bereiche tropfen oder laufen kann. Außerdem lässt sich eine vertikale Hubbewegung von unten nach oben während der Beschichtung besser in den Takt der Maschine integrieren, da auf diese Weise vor der Beschichtung eine schnelle Abwärtsbewegung des Halters erfolgen kann, die vorzugsweise durch die Schwerkraft bewirkt wird, während die vergleichsweise langsame vertikale Hubbewegung während des Beschichtungsprozesses von der Maschine gegen die Schwerkraft bewirkt wird.Farther a method is preferred which is characterized in that the axial displacement of the holder during the coating process in a vertical direction from bottom to top. This has the advantage that while the coating no coating material from already coated Drip or run areas in areas that have not yet been coated can. Furthermore let yourself a vertical lifting movement from bottom to top during the coating better integrate into the cycle of the machine, as in this way before coating a fast downward movement the holder can be made, preferably by gravity is effected while the comparatively slow vertical lifting movement during the coating process is effected by the machine against gravity.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.The The invention will be explained in more detail below with reference to the drawing.

Die einzige Figur zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung 1. Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 weist drei Sprühköpfe 3, 3', 3'' mit jeweils einer Düse 5, 5', 5'' auf. Die Sprühköpfe 3, 3', 3'' und damit auch die Düsen 5, 5', 5'' sind in einem Winkelabstand von 120° auf einer gedachten Kreislinie angeordnet. Sie sind auf einem Halter 7 befestigt, der hier als Rundhalter ausgebildet ist, also im Wesentlichen eine Kreisform aufweist. Die Ausgestaltung des Halters ist in einem weiten Rahmen frei wählbar, sofern die hier angesprochene Anordnung der Sprühköpfe und Düsen gewährleistet ist. Im Mittelpunkt des durch den Halter 7 definierten Kreises kann ein medizinischer Hohlkörper 9 angeordnet sein, der sich mit seiner Längsachse entlang der auf der Bildebene senkrecht stehenden Richtung erstreckt. Eine äußere Mantelfläche 11 des Hohlkörpers 9 ist so den Düsen 5, 5', 5'' zugewandt und daher durch diese kontaktlos beschichtbar.The single figure shows a schematic plan view of a device 1 , The illustrated embodiment of the device 1 has three spray heads 3 . 3 ' . 3 '' each with a nozzle 5 . 5 ' . 5 '' on. The spray heads 3 . 3 ' . 3 '' and with it the nozzles 5 . 5 ' . 5 '' are arranged at an angular distance of 120 ° on an imaginary circular line. You are on a holder 7 attached, which is designed here as a round holder, that is essentially has a circular shape. The design of the holder is freely selectable within a wide range, provided that the arrangement of the spray heads and nozzles mentioned here is ensured. At the center of the holder 7 defined circle can be a medical hollow body 9 be arranged, which extends with its longitudinal axis along the plane perpendicular to the image plane. An outer jacket surface 11 of the hollow body 9 is like the nozzles 5 . 5 ' . 5 '' facing and therefore by this contactless coatable.

Die mindestens eine Düse 5, 5', 5'' ist vorzugsweise als Einstoffdüse und besonders bevorzugt als Piezo-Düse ausgebildet. Eine Einstoffdüse hat den Vorteil, dass ausschließlich das zur Beschichtung bestimmte Material die Düse passiert. Eine Kontamination des Hohlkörpers 9 ist daher weitgehend ausgeschlossen. Bei einer Piezo-Düse wird ein Piezo-Kristall durch Anlegen einer elektrischen Spannung verformt, sodass ein Druck entsteht, durch den ein Tropfen des zur Beschichtung bestimmten Materials aus der Düse herausge schleudert wird. Über die Frequenz und die Länge der dem Piezo-Kristall aufgeprägten Spannungspulse kann eine Charakteristik der Beschichtung sehr fein eingestellt werden. Der durch den Piezo-Kristall aus einer Düse 5, 5', 5'' herausgeschleuderte Tropfen dehnt sich im Laufe seines Weges zu dem beschichtenden Objekt in seinem Durchmesser aus. Ab einem gewissen Grenzdurchmesser reißt der Tropfen allerdings in seinem Inneren ein, sodass ein Ring gebildet wird, in dessen Inneren kein Beschichtungsmaterial mehr vorhanden ist. Der Abstand einer Düse 5, 5', 5'' zu einem zu beschichtenden Hohlkörper 9 muss also so gewählt werden, dass der Tropfen einerseits in Abhängigkeit der gewünschten Schichtdicke einen möglichst großen Bereich der Mantelfläche 11 beschichtet, andererseits darf der Tropfen im Laufe seines Wachstums nicht einreißen, weil sonst nur ein äußerer Rand eines Bereichs der Mantelfläche 11 beschichtet würde. Es versteht sich von selbst, dass die auf einen Bereich der Mantelfläche 11 aufgebrachte Beschichtung dünner wird, je größer der Tropfen wird. Sind wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel 3 Düsen 5, 5', 5'' vorgesehen, wird deren radialer Abstand zu dem Hohlkörper 9 vorzugsweise so gewählt, dass die Ränder der durch die sich im Flug ausdehnenden Tropfen im Zeitmittel gebildeten Sprühkegel sich auf der Mantelfläche 11 gerade eben berühren. Eine Überlappung der Sprühkegel und damit der auf die Mantelfläche 11 auftreffenden Tropfen ist nicht erwünscht, weil in diesem Fall Bereiche verschiedener Schichtdicke entlang des Umfangs der Mantelfläche 11 entstehen würden. Andererseits muss auch hier darauf geachtet werden, dass der radiale Abstand der Düsen 5, 5', 5'' zu dem Hohlkörper 9 nicht so groß wird, dass die Tropfen in ihrem Inneren einreißen und Ringe bilden. Die Wahl des Durchmessers des vorzugsweise als Rundhalter ausgebildeten Halters 7 sowie der radi alen Positionierung der Sprühköpfe 3, 3', 3'' auf demselben erfolgt also vorzugsweise so, dass die drei Sprühkegel sich auf der Mantelfläche 11 gerade eben berühren, während die Tropfen auf dem Weg zur Mantelfläche 11 nicht einreißen. Durch die Dosierung des Beschichtungsmaterials in einzelne Tropfen ist eine sehr feine Einstellung der aufzubringenden Menge des Beschichtungsmaterials möglich. Wird eine Schichtdicke gewünscht, die größer ist, als es die Einstellung der eben beschriebenen Parameter erlaubt, können mehrere Tropfen nacheinander auf die Mantelfläche 11 aufgebracht werden.The at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' is preferably designed as a single-component nozzle and particularly preferably as a piezo nozzle. A single-fluid nozzle has the advantage that only the material intended for coating passes through the nozzle. Contamination of the hollow body 9 is therefore largely excluded. In a piezoelectric nozzle, a piezoelectric crystal is deformed by applying an electrical voltage, so that a pressure is created by which a drop of the material intended for coating is ejected out of the nozzle. About the frequency and the length of the piezoelectric crystal impressed voltage pulses, a characteristic of the coating can be very finely adjusted. The through the piezo crystal from a nozzle 5 . 5 ' . 5 '' flung out droplets expands in the course of its way to the coating object in its diameter. From a certain limit diameter, however, the drop breaks in its interior, so that a ring is formed in the interior of which no coating material is left. The distance of a nozzle 5 . 5 ' . 5 '' to a hollow body to be coated 9 must therefore be chosen so that the drop on the one hand depending on the desired layer thickness the largest possible area of the lateral surface 11 coated, on the other hand, the drop may not tear in the course of its growth, because otherwise only an outer edge of a region of the lateral surface 11 would be coated. It goes without saying that on an area of the lateral surface 11 As the coating becomes thinner, the larger the drop becomes. Are 3 nozzles as in the present embodiment 5 . 5 ' . 5 '' provided, the radial distance from the hollow body 9 preferably chosen so that the edges of the spray cone formed by the time-averaging drops in flight extend on the lateral surface 11 Just touch. An overlap of the spray cone and thus on the lateral surface 11 impinging drops is not desirable, because in this case areas of different layer thickness along the circumference of the lateral surface 11 would arise. On the other hand, care must be taken here that the radial distance between the nozzles 5 . 5 ' . 5 '' to the hollow body 9 does not grow so large that the drops tear inside and form rings. The choice of the diameter of the preferably designed as a round holder holder 7 as well as the radial positioning of the spray heads 3 . 3 ' . 3 '' on the same so preferably takes place so that the three spray cone on the lateral surface 11 Just touch while the drops are on their way to the surface 11 do not tear down. By dosing the coating material into individual drops, a very fine adjustment of the amount of coating material to be applied is possible. If it is desired to have a layer thickness which is greater than the setting of the parameters just described, several drops may be applied one after the other to the lateral surface 11 be applied.

Ist nur eine Düse 5, 5', 5'' vorgesehen, oder sind die Düsen 5, 5', 5'' so angeordnet, dass eine Berührung der Sprühkegel entlang des gesamten Umfangs der Mantelfläche 11 nicht möglich ist, kann eine Relativdrehung zwischen dem Hohlkörper 9 und dem Halter 7 bewirkt werden. So kann beispielsweise eine einzige Düse um die Mantelfläche 11 herumbewegt werden, um diese entlang ihres gesamten Umfangs zu beschichten. Vorzugsweise geschieht dies in Schritten eines Winkelabstands, der sicherstellt, dass sich die nacheinander gebildeten Sprühkegel auf der Mantelfläche 11 gerade eben berühren, sodass eine ungleiche Schichtdicke entlang des Umfangs der Mantelfläche 11 vermieden wird. Wird in diesem Fall eine größere Schichtdicke gewünscht, können die mindestens eine Düse 5, 5', 5'' und der Hohlkörper 9 mehrfach relativ zueinander um die durch den Hohlkörper 9 definierte Längsachse gedreht werden, oder es können an den einzelnen Positionen mehrere Tropfen nacheinander abgegeben werden. Beide Methoden können auch kombiniert werden, wenn eine besonders große Schichtdicke gewünscht ist. Diese Relativdrehung kann einerseits durch eine Rotation des Hohlkörpers 9 um seine Längsachse bewirkt werden, andererseits kann auch der Halter 7 um die Längsachse des Hohlkörpers 9 bewegt werden. Dies ist auf besonders einfache Weise möglich, wenn der Halter 7 als kreisförmiger Rundhalter ausgebildet ist.Is only a nozzle 5 . 5 ' . 5 '' provided, or are the nozzles 5 . 5 ' . 5 '' arranged so that a contact of the spray cone along the entire circumference of the lateral surface 11 is not possible, a relative rotation between the hollow body 9 and the holder 7 be effected. For example, a single nozzle around the lateral surface 11 are moved around to coat them along their entire circumference. Preferably, this happens in Steps of an angular distance, which ensures that the successively formed spray cone on the lateral surface 11 Just touch, so that an uneven layer thickness along the circumference of the lateral surface 11 is avoided. If a larger layer thickness is desired in this case, the at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' and the hollow body 9 several times relative to each other by the through the hollow body 9 defined longitudinal axis can be rotated, or it can be delivered at the individual positions several drops in succession. Both methods can also be combined if a particularly large layer thickness is desired. This relative rotation can on the one hand by a rotation of the hollow body 9 can be effected about its longitudinal axis, on the other hand, also the holder 7 around the longitudinal axis of the hollow body 9 to be moved. This is possible in a particularly simple manner when the holder 7 is designed as a circular round holder.

Vorzugsweise findet auch eine axiale Relativbewegung des Halters 7 zu dem Hohlkörper 9 statt. Im Allgemeinen weist nämlich der Hohlkörper 9 eine Erstreckung entlang seiner Längsachse auf, die größer ist als die durch einen Sprühkegel definierte axiale Erstreckung. Um daher entlang einer gewünschten axialen Erstreckung der Mantelfläche 11 beschichtbar zu sein, ist eine axiale Relativbewegung des Hohlkörpers 9 zu dem Halter 7 vorgesehen. Diese kann durch eine Bewegung des Hohlkörpers 9 bei stillstehendem Halter 7 bewirkt werden, vorzugsweise wird aber der Halter 7 relativ zu einem stillstehenden Hohlkörper 9 axial verlagert.Preferably also finds an axial relative movement of the holder 7 to the hollow body 9 instead of. In general, namely, the hollow body 9 an extension along its longitudinal axis, which is greater than the axial extent defined by a spray cone. Therefore, along a desired axial extent of the lateral surface 11 To be coated, is an axial relative movement of the hollow body 9 to the holder 7 intended. This can be achieved by a movement of the hollow body 9 with the holder stationary 7 be effected, but preferably the holder 7 relative to a stationary hollow body 9 shifted axially.

Mit der Vorrichtung 1 können beliebige medizinische Hohlkörper 9 auf einer axialen Mantelfläche 11 beschichtet werden. Bevorzugt wird, wenn der medizinische Hohlkörper 9 eine Kanüle, die Kanüle eine Spritze mit vorzugsweise eingeklebter Kanüle, eine Einweg-Kanüle oder eine Einweg-Braunüle ist.With the device 1 can be any medical hollow body 9 on an axial lateral surface 11 be coated. It is preferred if the medical hollow body 9 a cannula, the cannula is a syringe with preferably glued cannula, a disposable cannula or a disposable Braunüle.

Als Beschichtungsmaterial wird vorzugsweise Silikon und besonders bevorzugt ein Silikonöl verwendet. Dieses ist durch Zuführungen 13, 13', 13'' in die Sprühköpfe 3, 3', 3'' einbringbar, sodass es durch die Düsen 5, 5', 5'' auf die äußere Mantelfläche 11 eines Hohlkörpers 9 aufgebracht werden kann.The coating material used is preferably silicone, and more preferably a silicone oil. This is through feeders 13 . 13 ' . 13 '' into the spray heads 3 . 3 ' . 3 '' einbringbar, so it through the nozzles 5 . 5 ' . 5 '' on the outer surface 11 a hollow body 9 can be applied.

Vorzugsweise weist die Vorrichtung 1 eine nicht dargestellte Steuerungseinrichtung auf, welche die Beschichtung der Mantelfläche 11 des Hohlkörpers 9 steuern kann. Insbesondere mit Hilfe dieser Einrichtung kann ein Verstopfen oder ein Defekt der mindestens einen Düse 5, 5', 5'' detektiert werden. Es ist also feststellbar, ob überhaupt Beschichtungsmaterial die mindestens eine Düse 5, 5', 5'' verlässt. Ist umgekehrt sichergestellt, dass Beschichtungsmaterial von der mindestens einen Düse 5, 5', 5'' abgegeben wurde, ist auch klar, dass dieses auf die Mantelfläche 11 des Hohlkörpers 9 aufgebracht wurde. Insofern kann von einer fehlerfreien Beschichtung des Hohlkörpers 9 ausgegangen werden, wenn ein Verstopfen oder ein Defekt der mindestens einen Düse 5, 5', 5'' nicht vorliegt. Endkontrollen der Hohlkörper 9 nach dem Beschichtungsprozess erübrigen sich daher, wobei aus Redundanzgründen noch Stichproben entnommen werden können.Preferably, the device 1 a control device, not shown, on which the coating of the lateral surface 11 of the hollow body 9 can control. In particular, with the help of this device, a clogging or a defect of at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' be detected. It is therefore possible to determine whether coating material is the at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' leaves. Conversely, it is ensured that coating material from the at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' is also clear that this on the lateral surface 11 of the hollow body 9 was applied. Insofar can of a flawless coating of the hollow body 9 be assumed if a clogging or a defect of at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' not available. Final checks of the hollow bodies 9 After the coating process is therefore unnecessary, and for redundancy reasons, samples can still be taken.

Insbesondere mit Hilfe der Steuereinrichtung ist weiterhin ein Verbrauch an Beschichtungsmaterial während der Beschichtung erfassbar. Auf diese Weise kann unmittelbar auf die Menge des aufgebrachten Beschichtungsmaterials geschlossen werden, woraus sich auch die Schichtdicke auf der Mantelfläche 11 ergibt. Der gesamte Beschichtungsprozess ist also durch die Steuerungseinrichtung kontrollier- und steuerbar.In particular, with the aid of the control device, a consumption of coating material during the coating can furthermore be detected. In this way it can be concluded directly on the amount of the applied coating material, which also determines the layer thickness on the lateral surface 11 results. The entire coating process can therefore be controlled and controlled by the control device.

Im Folgenden soll das Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung einer Mantelfläche eines medizinischen Hohlkörpers näher erläutert werden. Zunächst wird ein medizinischer Hohlkörper 9 in eine Vorrichtung 1 eingebracht. Danach wird die Beschichtung auf eine Mantelfläche 11 des medizinischen Hohlkörpers 9 aufgebracht. Hierzu ist mindestens eine Düse 5, 5', 5'' vorgesehen, die vorzugsweise als Piezo-Düse ausgebildet ist. Da eine Piezo-Düse in der Lage ist, in sequenzieller Folge einzelne Tröpfchen abzugeben, entstehen keine Sprühnebel, sodass eine unerwünschte Beschichtung von Flächen, die nicht beschichtet werden sollen, vollständig vermieden werden kann. Die Sprühköpfe 3, 3', 3'', welche die Düsen 5, 5', 5'' aufweisen, sind auf einem Halter 7 befestigt, der vorzugsweise als kreisförmiger Rundhalter ausgebildet ist. Die Beschichtung wird kontaktlos durch die mindestens eine Düse 5, 5', 5'' auf die Mantelfläche 11 des Hohlkörpers 9 aufgebracht.In the following, the method for applying a coating to a lateral surface of a medical hollow body will be explained in more detail. First, a medical hollow body 9 into a device 1 brought in. Thereafter, the coating on a lateral surface 11 of the medical hollow body 9 applied. This is at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' provided, which is preferably designed as a piezo-nozzle. Since a piezo nozzle is capable of delivering individual droplets in a sequential order, no spray is produced, so that undesired coating of surfaces which are not to be coated can be completely avoided. The spray heads 3 . 3 ' . 3 '' which the nozzles 5 . 5 ' . 5 '' are on a holder 7 attached, which is preferably designed as a circular round holder. The coating becomes contactless through the at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' on the lateral surface 11 of the hollow body 9 applied.

Während des Beschichtungsprozesses kann der Halter 7 mit der mindestens einen Düse 5, 5', 5'' beziehungsweise den Sprühköpfen 3, 3', 3'' relativ zu dem Hohlkörper 9 axial verlagert und/oder gedreht werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Relativdrehung des Halters 7 relativ zu dem Hohlkörper 9 nicht nötig, da die drei in einem Winkelabstand von 120° auf einer gedachten Kreislinie angeordneten Düsen 5, 5', 5'' eine nahtlose, homogene Beschichtung der Mantelfläche 11 entlang des Umfangs des Hohlkörpers 9 ohne Ausbildung von Sprühschatten ermöglichen. Die axiale Relativbewegung des Halters 7 zum Hohlkörper 9, die der Beschichtung einer gewünschten axialen Erstreckung der äußeren Mantelfläche 11 dient, wird hier vorzugsweise durch eine axiale Verlagerung des Halters 7 bewirkt. Dieser erfolgt in besonders bevorzugter Weise während des Beschichtungsprozesses in vertikaler Richtung von unten nach oben. Dadurch wird vermieden, dass Beschichtungsmaterial aus bereits beschichteten Bereichen in noch nicht beschichtete Bereiche der Mantelfläche 11 ablaufen oder tropfen kann. Außerdem lässt sich der vertikale Hub von unten nach oben während der Beschichtung leichter in den Maschinentakt integrieren als dies umgekehrt der Fall wäre. So kann die relativ schnelle Zurückverlagerung des Halters 7 in seine Ausgangsstellung zwischen zwei Beschichtungen durch die Schwerkraft unterstützt werden, während der langsame Hub während der Beschichtung durch die Maschine entgegen der Schwerkraft bewirkt wird.During the coating process, the holder 7 with the at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' or the spray heads 3 . 3 ' . 3 '' relative to the hollow body 9 axially displaced and / or rotated. In the illustrated embodiment, a relative rotation of the holder 7 relative to the hollow body 9 not necessary, since the three arranged at an angular distance of 120 ° on an imaginary circular line nozzles 5 . 5 ' . 5 '' a seamless, homogeneous coating of the lateral surface 11 along the circumference of the hollow body 9 allow without formation of spray. The axial relative movement of the holder 7 to the hollow body 9 , the coating of a desired axial extent of the outer lateral surface 11 serves, is here preferably by an axial displacement of the holder 7 causes. This is done in a particularly preferred manner during the coating process in the vertical direction from bottom to top. This avoids that coating material from already be layered areas in not yet coated areas of the lateral surface 11 drain or drip. In addition, the vertical stroke from bottom to top during coating can be more easily integrated into the machine cycle than would be the case in reverse. So can the relatively fast shift back of the holder 7 be supported in its initial position between two coatings by gravity, while the slow stroke is caused during the coating by the machine against gravity.

Vorzugsweise wird nicht der gesamte Hohlkörper 9 beschichtet, sondern es bleibt insbesondere ein kleiner Bereich der Mantelfläche 11 frei, der einer Spritze zugewandt ist. Hierdurch wird ein versehentliches Aufbringen von Beschichtungsmaterial entweder auf die Spritze oder auf eine Einrichtung zur Kopplung mit einer Spritze vermieden. Weiterhin ist eine Beschichtung dieses Bereichs auch nicht erforderlich, da die Haut eines Patienten beim Eindringen des medizinischen Hohlkörpers 9 das beschichtete Material zur Spritze hin abwischt und so Beschichtungsmaterial auch in den zuvor unbeschichteten Bereich aufbringt, bevor dieser gegebenenfalls in die Haut eindringt.Preferably, not the entire hollow body 9 coated, but it remains in particular a small area of the lateral surface 11 free, which faces a syringe. This avoids accidental application of coating material to either the syringe or to a syringe coupling device. Furthermore, a coating of this area is also not required because the skin of a patient upon penetration of the medical hollow body 9 wipes the coated material towards the syringe and so also applies coating material in the previously uncoated area before it optionally penetrates into the skin.

Bei dem Beschichtungsverfahren kommt vorzugsweise eine Steuerungseinrichtung zum Einsatz, die eine Steuerung des Verfahrens insbesondere in Abhängigkeit von einer Verstopfung und/oder einem Defekt der mindestens einen Düse 5, 5', 5'' und/oder der Menge des durch die mindestens eine Düse 5, 5', 5'' abgegebenen Beschichtungsmaterials erlaubt. So kann das Verfahren beispielsweise gestoppt werden, wenn eine Verstopfung und/oder ein Defekt einer Düse 5, 5', 5'' festgestellt wird. Die Störung kann zunächst beseitigt werden, bevor das Verfahren wieder aufgenommen wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, bei denen erst im Rahmen einer Endkontrolle feststellbar ist, ob überhaupt eine Beschichtung stattgefunden hat, fällt hier kein nennenswerter Ausschuss an.In the coating method, preferably a control device is used which controls the method, in particular as a function of a blockage and / or a defect of the at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' and / or the amount of the through the at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' allowed coating material allowed. For example, the process can be stopped if there is a blockage and / or a defect in a nozzle 5 . 5 ' . 5 '' is detected. The disturbance can first be eliminated before the process is resumed. Compared to conventional methods, in which it can be determined only in the context of a final inspection, whether even a coating has taken place, there is no appreciable Committee on.

Durch eine Kontrolle der Menge des durch die mindestens eine Düse 5, 5', 5'' abgegebenen Beschichtungsmaterials ist es auch möglich, die auf die Mantelfläche 11 aufgebrachte Schichtdicke zu verifizieren. Hier kann auch eine Regelung vorgesehen sein, die die Beschichtung in Abhängigkeit von dem bereits aufgebrachten Material regelt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mehrere Tropfen hintereinander auf dieselbe Stelle dosiert werden, falls pro Tropfen nur wenig Beschichtungsmaterial aus einer Düse 5, 5', 5'' austritt. Umgekehrt kann vorgesehen sein, dass wenige oder auch nur ein Tropfen auf dieselbe Stelle aufgebracht werden, wenn hinreichend viel Beschichtungsmaterial pro Tropfen durch eine Düse 5, 5', 5'' abgegeben wurde.By controlling the amount of through the at least one nozzle 5 . 5 ' . 5 '' given coating material, it is also possible that on the lateral surface 11 Verify applied layer thickness. Here, a regulation can be provided, which regulates the coating in dependence on the already applied material. For example, it can be provided that several drops are metered in succession to the same location, if only little coating material per nozzle from a nozzle 5 . 5 ' . 5 '' exit. Conversely, it can be provided that a few or even only one drop are applied to the same location if there is sufficient amount of coating material per drop through a nozzle 5 . 5 ' . 5 '' was delivered.

Nach allem zeigt sich, dass die Vorrichtung 1 und das Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung auf eine Mantelfläche 11 eines medizinischen Hohlkörpers 9 eine einheitliche und gute reproduzierbare Beschichtung ermöglichen. Die aufgetragene Menge des Beschichtungsmaterials ist dabei sehr gut einstellbar. Die Beschichtung ist homogen und definierbar. Durch die Vermeidung jeglichen Kontakts zwischen der Vorrichtung 1 und dem Hohlkörper 9 ist die Gefahr eines vorzeitigen Verschleißes und insbesondere einer Verschlechterung der Vorrichtung 1 mit der Zeit deutliche verringert. Eine Verbiegung des Hohlkörpers 9 oder die Entstehung eines Hakens ist ausgeschlossen. Da keine Trägereinheiten wie Schwämmchen oder Filzrollen zur Anwendung kommen ist auch die Gefahr einer Verkeimung oder Verschleppung von Desinfektionsmitteln minimiert. Das Beschichtungsmaterial kann fein dosiert werden und muss keinesfalls im Überschuss auf eine Trägereinheit aufgebracht werden. Hierdurch arbeitet die Vorrichtung 1 auch wirtschaftlicher als herkömmliche Beschichtungsvorrichtungen.After all, it turns out that the device 1 and the method for applying a coating to a lateral surface 11 a medical hollow body 9 enable a uniform and good reproducible coating. The applied amount of the coating material is very easy to adjust. The coating is homogeneous and definable. By avoiding any contact between the device 1 and the hollow body 9 is the risk of premature wear and in particular deterioration of the device 1 significantly reduced over time. A bending of the hollow body 9 or the emergence of a hook is excluded. Since no carrier units such as sponges or felt rolls are used, the risk of contamination or carryover of disinfectants is minimized. The coating material can be finely dosed and must by no means be applied in excess to a carrier unit. As a result, the device works 1 also more economical than conventional coating devices.

Claims

Device for applying a coating to a lateral surface ( 11 ) of a medical hollow body ( 9 ), characterized by - at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ), and - a holder ( 7 ), the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ), wherein the coating contactlessly through the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ) on the lateral surface ( 11 ) of the medical hollow body ( 9 ) can be applied.

Apparatus according to claim 1, characterized in that three nozzles ( 5 . 5 ' . 5 '' ) are arranged at an angular distance of 120 ° on an imaginary circular line.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ) is a one-component nozzle, preferably a piezo nozzle.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the holder ( 7 ) is a round holder.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the holder ( 7 ) with the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ) is displaceable in the axial direction and / or in rotation can be set.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that a control device is provided which the coating of the lateral surface ( 11 ) of a medical hollow body ( 9 ) controls.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that a clogging or a defect of the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ) is detectable.

Device according to one of the preceding claims, characterized characterized in that a consumption of coating material during the Coating is detectable.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the medical hollow body ( 9 ) is the cannula of a syringe with preferably glued cannula, a disposable cannula or a disposable Braunüle.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the coating material is silicone, preferably a silicone oil is.

Method for applying a coating to a lateral surface ( 11 ) of a medical hollow body ( 9 ), in particular using a device ( 1 ) according to any one of claims 1 to 10, comprising the following steps: - introducing a medical hollow body ( 9 ) into a device ( 1 ) for applying a coating; - Applying the coating on a lateral surface ( 11 ) of the medical hollow body ( 9 ); characterized in that at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ) and a holder ( 7 ), the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ), and that the coating is non-contact through the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ) on the lateral surface ( 11 ) of the hollow body ( 9 ) is applied.

Method according to claim 11, characterized in that the holder ( 7 ) with the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ) is axially displaced and / or rotated.

Method according to one of claims 11 or 12, characterized in that the axial displacement of the holder ( 7 ) during the coating process in a vertical direction from bottom to top.

Method according to one of claims 11 to 13, characterized in that a control of the method, in particular depending on - a blockage and / or a defect of the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ), and / or - the amount of the through the at least one nozzle ( 5 . 5 ' . 5 '' ) dispensed coating material is possible.