DE102008033940B3 - Verfahren zum Bestimmen einer Schichtqualität - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Schichtqualität einer auf einem Substrat (1) abgeschiedenen Funktionsschicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Schichtqualität.
  • Um die Oberflächeneigenschaften verschiedener Substrate zu beeinflussen, sind seit geraumer Zeit Beschichtungsverfahren gebräuchlich, bei denen Beschichtungsstoffe aus einer Gasphase auf einer Oberfläche abgeschieden werden. Dabei wird unter anderem zwischen chemischen und physikalischen Gasphasenabscheidungen unterschieden. Bei den chemischen Verfahren werden meist so genannte Precursoren, Vorläuferstoffe der Beschichtungsstoffe, mittels Energiezuführung umgesetzt, Reaktionsprodukte der Precursoren auf die Oberfläche geleitet und dort abgelagert. Die Energiezuführung kann beispielsweise mittels Beflammung erfolgen. Der der Flamme zugeführte Precursor bildet bei seiner thermischen Umsetzung Partikel, insbesondere Nanopartikel, die noch in der Flamme agglomerieren und sich dann an der Oberfläche absetzen. Auf diese Weise ist eine homogene und dichte Beschichtung möglich. Eine andere Möglichkeit bieten so genannte Niederdruckplasmaverfahren, bei denen der Precursor in einer Plasmaquelle oder in deren räumlicher Nähe auf den zu beschichtenden Oberflächen zu Dünnschichten umgesetzt wird.
  • Seit einigen Jahren sind so genannte Normaldruckplasmaverfahren bekannt, bei denen die zu beschichtenden Oberflächen nicht in ein Vakuum eingebracht werden müssen. Die Partikelbildung erfolgt hierbei schon im Plasma. Die Größe der dabei entstehenden Agglomerate und somit wesentliche Eigenschaften der Beschichtung lassen sich unter anderem durch den Abstand der Plasmaquelle von der Oberfläche einstellen. Die Homogenität der abgeschiedenen Schichten ist, eine geeignete Führung des Substrats vorausgesetzt, mit der durch Beflammung erzielten vergleichbar, der erforderliche Energieeintrag ist jedoch wesentlich geringer.
  • Die mittels der genannten Verfahren abgeschiedenen Schichten weisen meist eine sehr niedrige Schichtdicke von wenigen Nanometern auf. In vielen Fällen ist eine homogene Schichtdicke erforderlich. Um die Qualität der Schichten sicherzustellen, muss die Schichtdicke gemessen werden.
  • Schichtanalytische Methoden, meist spektroskopischer Art, scheitern insbesondere bei geometrischen Besonderheiten des beschichteten Substrats, beispielsweise bei innenbeschichteten Hohlkörpern. Spektroskopische Untersuchungen (UV-Vis, FT-IR) von Rundglas oder Rohrmaterial zum Nachweis einer dünnen Beschichtung sind unter Laborbedingungen prinzipiell durchführbar. Allerdings treten dabei Messfehler, bedingt durch Variationen eines Ein-/Austrittswinkels oder durch Variationen der Glasdicke im Bereich des durch die Beschichtung hervorgerufenen Messsignals derart auf, so dass nicht oder nur mit erheblichen Aufwand bestimmt werden kann, ob das gemessene Signal der Beschichtung oder etwaigen Probenvariationen zuzuordnen ist.
  • Ebenfalls bekannt ist die Bestimmung der Schichtqualität mittels Reflektometrie. Diese setzt jedoch die genaue Kenntnis der Brechzahlen des Glasrohrs und transparenter Schicht voraus. Da letztere bei einer silikatischen Innenbeschichtung unter Atmosphärendruckbedingungen nicht als konstant angesehen werden kann, zeigt auch dieses Verfahren Probleme. Zudem ist die Schichtdickenbestimmung zu geringeren Schichtdicken (beispielsweise kleiner als 50 nm) hin eingeschränkt.
  • Im Falle von ellipsometrischen Messungen gestaltet es sich außerordentlich schwierig, den Lichtstrahl auf die innenbeschichtete Fläche ein- bzw. von dort wieder auszukoppeln.
  • Aus der DE 600 24 314 T2 ist ein Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer auf einem Substrat abgeschiedenen Schicht bekannt, bei dem in der Schicht eine fluo reszierende Komponente abgeschieden wird, wobei die Beschichtung mit Licht einer Wellenlänge belichtet wird, die geeignet ist, zu bewirken, dass die fluoreszierende Komponente fluoresziert, wobei die Fluoreszenz detektiert wird. Die Fluoreszenzintensität der Beschichtung bei Belichtung steht in einer Beziehung mit der Beschichtungsdicke, so dass die Beschichtungsdicke bestimmt werden kann.
  • Aus der US 2007/0036921 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer monokristallinen Diamantschicht auf einem Substrat mittels plasmaunterstützter CVD (chemical vapour deposition) bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zum Bestimmen einer Schichtqualität einer auf einem Substrat abgeschiedenen Funktionsschicht anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bestimmen einer Schichtqualität einer auf einem Substrat abgeschiedenen Funktionsschicht wird vor dem Abscheiden der Funktionsschicht eine transparente Markerschicht auf dem Substrat abgeschieden, die mindestens einen Farbstoff enthält. Alternativ wird mindestens ein Farbstoff in der Funktionsschicht selbst abgeschieden. Nach dem Abscheiden der Funktionsschicht wird der Farbstoff durch Bestrahlung mit Licht zum Leuchten angeregt. Es wird eine Lichtverteilung des angeregten Farbstoffs gemessen, wobei Fluktuationen in einer Lichtintensität als Fluktuationen einer Schichtdicke der Funktionsschicht interpretiert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist, zumindest bei transparentem Substrat, ohne größere Einschränkungen durch die Substratgeometrie auf einfache Weise anwendbar, um die Qualität der Funktionsschicht zu ermitteln.
  • Die Abscheidung erfolgt erfindungsgemäß so, dass aus einem Arbeitsgas ein Plasmastrahl oder eine Flamme erzeugt wird, wobei mindestens ein Precursormaterial dem Arbeitsgas und/oder dem Plasmastrahl bzw. dem Arbeitsgas und/oder der Flamme zugeführt und im Plasmastrahl bzw. der Flamme zur Reaktion gebracht wird. Auf dem Substrat wird mindestens ein Reaktionsprodukt mindestens eines der Precursoren als Markerschicht oder Funktionsschicht abgeschieden. Der Farbstoff wird entweder in einem flüssigen Medium dispergiert oder ist in den Nanozeolithen enthalten. Der dispergierte Farbstoff oder die Nanozeolithe mit dem Farbstoff werden dem Arbeitsgas oder dem Plasmastrahl oder der Flamme separat oder gemeinsam mit dem Precursor zugeführt.
  • Erfindungsgemäß wird das Verfahren bei Atmosphärendruck als Normaldruckplasmaverfahren durchgeführt. Durch das Arbeiten bei Atmosphärendruck wird auf besonders vorteilhafte Weise ein zeitaufwändiger Prozessschritt der Evakuierung einer Prozesskammer sowie Apparaturen zur Vakuumerzeugung, wie Vakuumpumpen und Prozesskammer, eingespart. Dadurch lässt sich das Verfahren ohne großen Aufwand in eine Prozesskette integrieren, die eine Herstellung und Vergütung des Substrats beinhaltet.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird ein lumineszierender Farbstoff abgeschieden. Die lumineszierenden Farbstoffe sind insbesondere phosphoreszierend und/oder fluoreszierend. Sowohl Fluoreszenz als auch Phosphoreszenz sind Formen der Lumineszenz (kaltes Leuchten). Fluoreszenz endet nach dem Ende der Bestrahlung relativ rasch (meist innerhalb einer Millionstel Sekunde). Bei der Phosphoreszenz hingegen kann ein Nachleuchten über Sekundenbruchteile bis hin zu Stunden auftreten.
  • Ebenso kann ein thermochrom und/oder elektrochrom und/oder photochrom und/oder gasochrom schaltender Farbstoff abgeschieden werden. Schaltende Farbstoffe ändern ihre Farbe in Abhängigkeit von einer Temperatur (thermochrom), einem elektrischen Feld oder einem Stromfluss (elektrochrom), einer An regung mit Licht, insbesondere Licht bestimmter Wellenlängen (photochrom) oder in Anwesenheit eines bestimmten Gases (gasochrom).
  • Vorzugsweise werden mit dem Farbstoff beladene Nanozeolithe abgeschieden. Nanozeolithe sind nanoskalige Partikel einer artenreichen Familie chemisch komplexer Silikat-Minerale, der Zeolithe. Diese Minerale können bis etwa 40 Prozent ihres Trockengewichtes an Wasser speichern, das beim Erhitzen wieder abgegeben wird. An feuchter Luft kann das Wasser aufgenommen werden, ohne die Struktur des Minerals zu beeinträchtigen. Zeolithe sind aus einer mikroporösen Gerüststruktur aus AlO4-- und SiO4-Tetraedern gebildet. Die Aluminium- und Silicium-Atome sind untereinander durch Sauerstoffatome verbunden. Dies führt zu einer Struktur aus gleichförmigen Poren und/oder Kanälen, in denen Stoffe adsorbiert werden können. Zeolithe können daher als Siebe verwendet werden, da nur solche Moleküle in den Poren adsorbieren, die einen kleineren kinetischen Durchmesser besitzen als die Porenöffnungen der Zeolithstruktur. Im vorliegenden Fall werden die Farbstoffe in den Poren der Nanozeolithe eingebettet.
  • Vorzugsweise wird die Bestrahlung mit Ultraviolett-Licht durchgeführt.
  • Bei Dispergierung werden insbesondere chemisch beständigere organische Farbstoffe verwendet. Der dispergierte Farbstoff wird dabei vorzugsweise mittels einer Schlauchpumpe in das Arbeitsgas, die Flamme oder den Plasmastrahl eingestäubt.
  • Als Flüssigmedium zur Dispergierung der Farbstoffe kommen beispielsweise Wasser, Isopropanol oder der Precursor selbst in Frage.
  • Die Abscheidung der Markerschicht und der Funktionsschicht kann in einem fließenden Übergang so erfolgen, dass sich eine Gradientenschicht ergibt. Als Gradientenschicht soll eine Schicht verstanden werden, deren Zusammensetzung sich über ihre Dicke allmählich ändert. Der Begriff wird in Abgrenzung zu benachbarten Schichten mit verschiedenen Eigenschaften verwendet, die eine klare Grenze aufweisen. Ebenso können klar getrennte Schichten abgeschieden werden.
  • Die Markerschicht wird vorzugsweise durch Abscheidung von Siliziumdioxid gebildet.
  • Das Verfahren kann zur Qualitätsbestimmung einer Beschichtung eines Substrats in Gestalt eines Hohlkörpers verwendet werden, wobei die Markerschicht und/oder die Funktionsschicht auf einer Innenfläche des Hohlkörpers abgeschieden wird. Dabei kann aus einem Arbeitsgas ein Plasmastrahl oder eine Flamme erzeugt werden. Mindestens ein Precursormaterial wird dem Arbeitsgas und/oder dem Plasmastrahl und/oder der Flamme zugeführt und im Plasmastrahl oder der Flamme zur Reaktion gebracht. Auf der Innenfläche des Hohlkörpers und/oder auf mindestens einer auf der Innenfläche angeordneten Schicht wird mindestens ein Reaktionsprodukt mindestens eines der Precursoren abgeschieden, so dass die Markerschicht und/oder die Funktionsschicht gebildet wird. Der Plasmastrahl oder die Flamme werden durch eine erste Öffnung des Hohlkörpers eingeleitet.
  • Vorzugsweise wird durch eine zweite Öffnung des Hohlkörpers der Plasmastrahl oder die Flamme und/oder Reaktionsgase des Plasmastrahls oder der Flamme abgesaugt.
  • Die Absaugung an der zweiten Öffnung ermöglicht eine besonders homogene Beschichtung über die gesamte Länge der Innenfläche.
  • Vor dem Abscheiden kann ein Aktivierungsprozess durchgeführt werden, bei dem das Substrat mit dem Plasmastrahl oder der Flamme ohne Zufuhr eines Precursormaterials behandelt wird. Dadurch wird die Oberfläche des Substrats gereinigt und aktiviert, was eine bessere Haftung anschließend aufgebrachter Schichten zur Folge hat.
  • Weiterhin kann die erste Beschichtung direkt im Anschluss an einen Herstellungsprozess des Substrats, bei dem das Substrat unter Hitzezufuhr gebildet wurde, stattfinden. Dadurch kann der Aktivierungsschritt eingespart werden.
  • Vorteilhafter Weise rotiert der Hohlkörper während des Beschichtungsprozesses um eine Langsachse, um eine homogene Aktivierung bzw. Beschichtung der Innenfläche des Hohlkörpers zu erzielen.
  • Die Homogenität der Aktivierung bzw. Beschichtung kann auch durch eine Rotation eines Plasmabrenners oder eines Flammenbrenners erreicht werden.
  • Vorzugsweise ist eine Außenelektrode des Plasmabrenners oder der Flammenbrenner derart ausgestaltet, dass sie oder er durch die erste Öffnung in Richtung der Längsachse des Hohlkörpers eingeführt werden kann.
  • Weiterhin wird durch eine Absaugung an der zweiten Öffnung des Hohlkörpers der Plasmastrahl oder die Flamme durch den gesamten Hohlkörper geleitet, was eine homogene Aktivierung bzw. Beschichtung in Längsrichtung des Hohlkörpers ermöglicht.
  • Der Beschichtungsprozess umfasst einen oder mehrere Beschichtungsdurchläufe, bei denen die Außenelektrode des Plasmabrenners oder der Flammenbrenner in den Hohlkörper eingeführt und in dessen Längsrichtung bewegt wird, so dass der Hohlkörper einmal oder mehrmals hintereinander von innen beschichtet wird.
  • Insbesondere wird ein transparenter Hohlkörper beschichtet. Der Hohlkörper oder das Substrat ist beispielsweise aus einem der Stoffe Glas, Kunststoff, Metall und Keramik gebildet.
  • Der transparente Hohlkörper kann ein Spritzenkörper aus Glas sein.
  • Eine Temperatur des Substrats liegt beispielsweise in einem Bereich von 20°C bis 200°C, bevorzugt 20°C bis 120°C, besonders bevorzugt 20°C bis 80°C.
  • Das Verfahren ist nicht auf die Beschichtung von Spritzenkörpern beschränkt. Vielmehr kann es auch für andere Hohlkörper, insbesondere Rohre und andere Endlosmaterialien beliebiger Größe, beispielsweise für Pipelines, verwendet werden.
  • Insbesondere zur Beschichtung von Rohren und anderem Endlosmaterial kann das Arbeitsgas mit dem Precursor in den Hohlkörper eingeleitet und das Plasma im Hohlkörper mittels von außerhalb des Hohlkörpers in den Hohlkörper eingekoppelter Energie gezündet werden.
  • Die Zündung des Plasmas kann beispielsweise mittels Hochfrequenzanregung induktiv oder kapazitiv oder mittels Mikrowellenstrahlung erfolgen.
  • Mit dem Verfahren können in der Schicht beispielsweise mindestens ein Oxid und/oder ein Nitrid und/oder ein Oxinitrid mindestens eines der Elemente Silizium, Titan, Aluminium, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Zirkon oder Bor abgeschieden werden. Für die Abscheidung von Silizium-, Titan- und/oder Aluminiumoxidschichten werden vorzugsweise silizium-, titan- und/oder aluminiumorganische Verbindungen als Precursoren verwendet. Solche Schichten sind besonders als Barriereschutzschichten oder Kratzschutzschichten geeignet.
  • Diese Precursoren können in fester, flüssiger und/oder gasförmiger Form vorliegen, wobei feste und flüssige Precursoren vor dem Einleiten in das Arbeitsgas oder den Plasmastrahl zweckmäßigerweise in den gasförmigen Zustand überführt werden.
  • Vorzugsweise können silberhaltige Nanopartikel und/oder Silber als Nanopartikel Bestandteil eines Precursors sein. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise SiO2-Schichten mit silberhaltigen Nanopartikeln ausbilden, mit denen eine bakterizide Schicht realisierbar ist.
  • Ein Durchsatz des Arbeitsgases und/oder des Precursors ist bevorzugt variabel und steuerbar und/oder regelbar.
  • Weiterhin kann die Geschwindigkeit, mit der der Plasmabrenner oder der Flammenbrenner in den Hohlkörper eingeführt und bewegt wird, variabel und steuerbar und/oder regelbar sein. Neben dem Durchsatz des Arbeitsgases und/oder des Precursors steht so ein weiteres Mittel zur Beeinflussung der Schichteigenschaften, wie beispielsweise der Schichtdicke, zur Verfügung. Durch geeignete Wahl dieser Prozessparameter und der verwendeten Precursoren sind beispielsweise folgende Eigenschaften des Substrats gezielt veränderbar: Kratzfestigkeit, Selbstheilungsfähigkeit, Reflexionsverhalten, Transmissionsverhalten, Brechungsindex, Transparenz, Lichtstreuung, elektrische Leitfähigkeit, Reibung, Haftung, Hydrophilie, Hydrophobie, Oleophilie, Oleophobie, Oberflächenspannung, Oberflä chenenergie, antikorrosive Wirkung, Schmutz abweisende Wirkung, Selbstreinigungsfähigkeit, photokatalytisches Verhalten, Antistressverhalten, Verschleißverhalten, chemische Widerstandsfähigkeit, biozides Verhalten, biokompatibles Verhalten, antibakterielles Verhalten, elektrostatisches Verhalten, elektrochrome Aktivität, photochrome Aktivität, und gasochrome Aktivität.
  • Besonders bevorzugt wird mindestens eine der abgeschiedenen Schichten als Diffusionsbarriere gegenüber mindestens einem Alkalielement, beispielsweise Natrium oder Kalium, und/oder gegenüber mindestens einem Erdalkalielement, beispielsweise Magnesium oder Kalzium, und/oder gegenüber Bor und/oder insbesondere gegenüber Wolfram ausgeführt.
  • Weiterhin stellt mindestens eine der abgeschiedenen Schichten eine Diffusionsbarriere gegenüber mindestens einem der Stoffe Sauerstoff, Wasser, Wasserdampf und/oder organischen Lösemitteln, insbesondere aus Kunststoffen, dar.
  • Als Arbeitsgas kann ein Gas oder Aerosol, vorzugsweise Luft, Sauerstoff, Stickstoff, Edelgase, Wasserstoff, Kohlendioxid, gasförmige Kohlenwasserstoffe, Ammoniak oder ein Gemisch wenigstens zweier der vorgenannten Gase verwendet werden. Ammoniak eignet sich beispielsweise zur Bildung von Nitriden und kann eine katalytische Wirkung bei der Umsetzung des Precursors aufweisen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Darin zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Innenbeschichtung eines Hohlkörpers mittels eines Plasmabrenners.
  • 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Innenbeschichtung eines Substrats 1 in Gestalt eines Hohlkörpers mit einer Absaugeinrichtung 2 und einem Plasmabrenner 3. Der Plasmabrenner 3 wird in eine erste Öffnung 1.1 in Längs richtung des Substrats 1 eingeführt. Die Absaugeinrichtung 2 ist an eine zweite Öffnung 1.2 des Substrats 1 angeschlossen. Dabei wird durch die erste Öffnung 1.1 des Substrats 1 ein Plasma unter Atmosphärendruck eingeleitet und das Plasma oder ein Reaktionsgas des Plasmas durch die zweite Öffnung 1.2 des Substrats 1 abgesaugt.
  • Zum Bestimmen einer Schichtqualität einer auf dem Substrat 1 abgeschiedenen Funktionsschicht wird vor dem Abscheiden der Funktionsschicht eine transparente Markerschicht auf dem Substrat 1 abgeschieden, die mindestens einen Farbstoff enthält. Alternativ wird mindestens ein Farbstoff in der Funktionsschicht selbst abgeschieden. Nach dem Abscheiden der Funktionsschicht werden die Farbstoffe durch Bestrahlung mit Licht zum Leuchten angeregt. Es wird eine Lichtverteilung der angeregten Farbstoffe gemessen, wobei Fluktuationen in einer Lichtintensität als Fluktuationen einer Schichtdicke der Funktionsschicht interpretiert werden.
  • Vorzugsweise wird die Bestrahlung mit Ultraviolett-Licht durchgeführt.
  • Die Farbstoffe sind insbesondere phosphoreszierend und/oder fluoreszierend.
  • Die Abscheidung der Markerschicht und der Funktionsschicht kann in einem fließenden Übergang so erfolgen, dass sich eine Gradientenschicht ergibt. Ebenso können klar getrennte Schichten abgeschieden werden.
  • Die Markerschicht wird vorzugsweise durch Abscheidung von Siliziumdioxid gebildet.
  • Außer einem Hohlkörper kann auf gleiche Weise auch ein anders gestaltetes Substrat 1 beschichtet werden.
  • In einer anderen Ausführungsform kann statt eines Plasmabrenners 3 ein Flammenbrenner zur Innenbeschichtung des Substrats 1 verwendet werden.
  • Vor einem Beschichtungsprozess kann ein Aktivierungsprozess stattfinden, bei dem der Plasmastrahl ohne Zufuhr eines Precursormaterials ins Innere des Substrats 1 eingebracht wird.
  • Weiterhin kann eine erste Innenbeschichtung direkt im Anschluss an einen Herstellungsprozess des Substrats 1, bei dem das Substrat 1 unter Hitzezufuhr gebildet wurde, stattfinden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Substrat 1 in einer Probenrotationseinrichtung 4 gehalten werden, so dass das Substrat 1 während des Beschichtungsprozesses um eine Langsachse rotiert.
  • Weiterhin kann der Plasmabrenner 3 um eine Längsachse rotierend ausgeführt sein.
  • Vorzugsweise ist eine Außenelektrode des Plasmabrenners 3 derart ausgestaltet, dass sie durch die erste Öffnung 1.1 des Substrats 1 in Richtung der Längsachse des Substrats 1 eingeführt werden kann.
  • Der Beschichtungsprozess kann einen oder mehrere Beschichtungsdurchläufe umfassen, bei denen die Außenelektrode des Plasmabrenners 3 in das Substrat 1 eingeführt und in dessen Längsrichtung bewegt wird, so dass das Substrat 1 einmal oder mehrmals hintereinander von innen beschichtet wird.
  • Es können Substrate 1 aus einem der Stoffe Glas, Kunststoff, Metall und Keramik, insbesondere Spritzenkörper aus Glas, beschichtet werden.
  • Eine Temperatur des Substrats 1 liegt bei diesem Beschichtungsprozess in einem Bereich von 20°C bis 200°C, bevorzugt bei 20°C bis 120°C, besonders bevorzugt bei 20°C bis 80°C.
  • Mit dem Verfahren können in der Funktionsschicht und/oder der Markerschicht beispielsweise mindestens ein Oxid und/oder ein Nitrid und/oder ein Oxinitrid mindestens eines der Elemente Silizium, Titan, Aluminium, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Zirkon oder Bor abgeschieden werden. Für die Abscheidung von Silizium-, Titan- und/oder Aluminiumoxidschichten werden vorzugsweise silizium-, titan- und/oder aluminiumorganische Verbindungen als Precursoren verwendet.
  • Als Arbeitsgas kann ein Gas oder Aerosol, beispielsweise Luft, Sauerstoff, Stickstoff, Edelgase, Wasserstoff, Kohlendioxid, gasförmige Kohlenwasserstoffe, Ammoniak oder ein Gemisch wenigstens zweier der vorgenannten Gase verwendet werden.
  • Die Absaugeinrichtung 2 ist optional und für das Verfahren nicht zwingend erforderlich. Es können auch Hohlkörper 1 beschichtet werden, die nur die erste Öffnung aufweisen und ansonsten geschlossen sind. Ebenso können Substrate beschichtet werden, die nicht als Hohlkörper 1 ausgebildet sind.
  • Das Verfahren kann auch für andere Hohlkörper 1, insbesondere Rohre und andere Endlosmaterialien beliebiger Größe, beispielsweise für Pipelines, verwendet werden.
  • Insbesondere zur Beschichtung von Rohren und anderem Endlosmaterial kann das Arbeitsgas mit dem Precursor in den Hohlkörper 1 eingeleitet und das Plasma im Hohlkörper 1 mittels von außerhalb des Hohlkörpers 1 in den Hohlkörper 1 eingekoppelter Energie gezündet werden.
  • Die Zündung des Plasmas kann beispielsweise mittels Hochfrequenzanregung induktiv oder kapazitiv oder mittels Mikrowellenstrahlung erfolgen.
  • Der Farbstoff kann ein lumineszierender Farbstoff sein, insbesondere ein phosphoreszierender und/oder fluoreszierender Farbstoff.
  • Ebenso kann ein thermochrom und/oder elektrochrom und/oder photochrom und/oder gasochrom schaltender Farbstoff abgeschieden werden.
  • Vorzugsweise werden mit dem Farbstoff beladene Nanozeolithe abgeschieden.
  • Die Abscheidung kann so erfolgen, dass aus einem Arbeitsgas ein Plasmastrahl oder eine Flamme erzeugt wird, wobei mindestens ein Precursormaterial dem Arbeitsgas und/oder dem Plasmastrahl bzw. dem Arbeitsgas und/oder der Flamme zugeführt und im Plasmastrahl bzw. der Flamme zur Reaktion gebracht wird. Auf dem Substrat wird mindestens ein Reaktionsprodukt mindestens eines der Precursoren als Markerschicht oder Funktionsschicht abgeschieden. Der Farbstoff wird entweder in einem flüssigen Medium dispergiert oder ist in den Nanozeolithen enthalten. Der dispergierte Farbstoff oder die Nanozeolithe mit dem Farbstoff werden dem Arbeitsgas oder dem Plasmastrahl oder der Flamme separat oder gemeinsam mit dem Precursor zugeführt.
  • Alternativ sind andere Beschichtungsverfahren möglich, um den Farbstoff abzuscheiden, so dass die Schichtqualität bewertet werden kann.
  • Bei Dispergierung werden insbesondere chemisch beständigere organische Farbstoffe verwendet. Der dispergierte Farbstoff kann dabei mittels einer Schlauchpumpe in das Arbeitsgas, die Flamme oder den Plasmastrahl eingestäubt werden.
  • Das Verfahren kann bei Atmosphärendruck durchgeführt werden, insbesondere als Normaldruckplasmaverfahren.
  • Als Flüssigmedium zur Dispergierung der Farbstoffe kommen beispielsweise Wasser, Isopropanol oder der Precursor selbst in Frage.
  • 1
    Substrat
    1.1
    erste Öffnung
    1.2
    zweite Öffnung
    2
    Absaugeinrichtung
    3
    Plasmabrenner
    4
    Probenrotationseinrichtung

Claims (21)

  1. Verfahren zum Bestimmen einer Schichtqualität einer auf einem Substrat (1) abgeschiedenen Funktionsschicht, bei dem – entweder vor dem Abscheiden der Funktionsschicht eine transparente Markerschicht auf dem Substrat (1) abgeschieden wird, die mindestens einen Farbstoff enthält – oder bei dem mindestens ein Farbstoff in der Funktionsschicht abgeschieden wird, wobei mindestens ein Farbstoff nach dem Abscheiden der Funktionsschicht durch Bestrahlung mit Licht zum Leuchten angeregt wird, wobei eine Lichtverteilung des angeregten Farbstoffs gemessen wird, wobei Fluktuationen in einer Lichtintensität als Fluktuationen einer Schichtdicke der Funktionsschicht interpretiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Arbeitsgas ein Plasmastrahl oder eine Flamme erzeugt wird, wobei mindestens ein Precursormaterial dem Arbeitsgas und/oder dem Plasmastrahl bzw. dem Arbeitsgas und/oder der Flamme zugeführt und im Plasmastrahl bzw. der Flamme zur Reaktion gebracht wird, wobei auf dem Substrat (1) mindestens ein Reaktionsprodukt mindestens eines der Precursoren als Markerschicht oder Funktionsschicht abgeschieden wird, wobei der Farbstoff dem Arbeitsgas oder dem Plasmastrahl oder der Flamme separat oder gemeinsam mit dem Precursor zugeführt wird, wobei das Verfahren bei Atmosphärendruck als Normaldruckplasmaverfahren durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein lumineszierender Farbstoff abgeschieden wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein thermochrom und/oder elektrochrom und/oder photochrom und/oder gasochrom schaltender Farbstoff abgeschieden wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Farbstoff beladene Nanozeolithe abgeschieden werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff in einem flüssigen Medium dispergiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiges Medium Wasser oder Isopropanol verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung mit Ultraviolett-Licht durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass phosphoreszierende und/oder fluoreszierende Farbstoffe verwendet werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidung der Markerschicht und der Funktionsschicht in einem fließenden Übergang so erfolgt, dass sich eine Gradientenschicht ergibt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Substrat (1) ein Hohlkörper verwendet wird, wobei die Markerschicht und/oder die Funktionsschicht auf einer Innenfläche des Hohlkörpers abgeschieden werden, wobei der Plasmastrahl oder die Flamme oder das Arbeitsgas durch eine erste Öffnung (1.1) des Hohlkörpers eingeleitet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Plasmastrahl oder die Flamme und/oder Reaktionsgase des Plasmastrahls oder der Flamme durch eine zweite Öffnung (1.2) des Hohlkörpers abgesaugt werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Abscheiden ein Aktivierungsprozess durchgeführt wird, bei dem das Substrat (1) mit dem Plasmastrahl oder der Flamme ohne Zufuhr eines Precursormaterials behandelt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidung direkt im Anschluss an einen Herstellungsprozess des Substrats (1), bei dem das Substrat (1) unter Hitzezufuhr gebildet wurde, stattfindet.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper während des Beschichtungsprozesses um eine Längsachse rotiert wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Plasmastrom emittierender Plasmabrenner (3) oder ein die Flamme emittierender Flammenbrenner während des Beschichtungsprozesses um eine Längsachse rotiert wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenelektrode eines den Plasmastrom emittierenden Plasmabrenners (3) oder ein die Flamme emittierender Flammenbrenner verwendet wird, der derart ausgestaltet ist, dass sie/er durch die erste Öffnung (1.1) in Richtung der Längsachse des Hohlkörpers einführbar ist.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsprozess einen oder mehrere Beschichtungsdurchläufe umfasst, bei denen die Außenelektrode des Plasmabrenners (3) oder der Flammenbrenner in den Hohlkörper eingeführt und in dessen Längsrichtung bewegt wird, so dass der Hohlkörper einmal oder mehrmals hintereinander von innen beschichtet wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperatur des Substrats (1) in einem Bereich von 20°C bis 200°C liegt.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Hohlkörper ein Rohr oder ein Endlosmaterial beschichtet wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgas mit dem Precursor in den Hohlkörper eingeleitet und das Plasma im Hohlkörper mittels von außerhalb des Hohlkörpers in den Hohlkörper eingekoppelter Energie gezündet wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Plasma mittels Hochfrequenzanregung induktiv oder kapazitiv oder mittels Mikrowellenstrahlung gezündet wird.
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