DE102008033780A1

DE102008033780A1 - Verfahren und Verfahrensanordnung zur teilweisen Luftsättigung eines leicht verunreinigten Wasserstromes zum Zwecke der Flotation

Info

Publication number: DE102008033780A1
Application number: DE102008033780A
Authority: DE
Inventors: Ingolf Kurtze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-07-18
Filing date: 2008-07-18
Publication date: 2010-01-21

Abstract

Zur Lufteinsättigung zum Zwecke der Druckentspannung und damit Erzeugung von Mikrobläschen zur Flotation von geflockten Wasserinhaltsstoffen leicht verunreinigter Abwässer wird das Abwasser über eine Pumpe 1 zugeführt, in einen Teilstrom 2 und einen Drucksättigungsstrom 3 aufgeteilt, die aus einer Luft 4 empfangenden Druckerhöhungspumpe 5, mit einer Einsättigungsstrecke und einem Druckentspannungsventil 7 und einer Teilstromstrecke für das unbehandelte Wasser mit einem Drosselventil 6 besteht, die wieder zusammengeführt werden und die dabei entstehenden Wirbel zur Vorneutralisation des vermischten Wasserstromes durch Dosierung 8 vor oder nach der Vermischung verwendet werden, während das vorneutralisierte Wasser eine Verweilstrecke 9 durchläuft, um vor Eintritt in einen entsprechend ausgelegten Rohrreaktor 11, der in einen Flotationsbehälter 12 eingebaut ist, mit Flockungshilfsmittel 10 vermischt zu werden, um im Rohrreaktor abscheidbare Flocken unter Anwesenheit der aus der Entspannung des Teilstromes 3 entstandenen Mikrobläschen für den Flotationsvorgang zu nutzen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Druckeinsättigung von Luft und Gasen in Wasser zum Zwecke der gezielten Erzeugung von Mikrobläschen deren Größe sich gemäß der Regeln von Henry & Dalton aus dem Entspannungsdruck ergibt, zur Flotation von geflockten Wasserinhaltstoffen.
Es ist bekannt, daß hierzu verschiedene Schaltungsarten verwendet werden.
Eine sehr energieaufwendige Variante ist die Vollstromflotation, wobei der gesamte Wasserstrom mit Luft vermischt unter Druck gesetzt werden muß, um bei der anschließenden Entspannung die vorher eingesetzte Energie zu vernichten nur um dabei Mikrobläschen zu erzeugen die zur Flotation in einem Dekanterbehälter benötigt werden.
Ein anderes oft verwendetes Verfahren ist es, bereits durch Flotation gereinigtes Wasser abzuzweigen und dieses mit Luft vermischt unter Druck gesetzt, wieder zu entspannnen. Dabei wird jedoch ein großer Teil des bereits gereinigten Wassers verbraucht, so daß der Flotationsbehälter um den verwendeten Teilstrom vergrößert werden muß und damit teurer wird.
Diese marktüblichen Flotationsverfahren sind speziell für stark verunreinigte Wässer konstruiert, aber für schwach verunreinigte Wässer vom Energieeinsatz oder vom Behältervolumen her, zu aufwendig.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe eine Flotationsanlage für schwach verunreinigtes Wasser zu schaffen, die mit geringerem Energieaufwand, weniger Bauteilen und kleineren Flotationsbehältern auskommt.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren und die Verfahrensanordnung dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser über eine Pumpe 1, zugeführt, in einen Teilstrom 2, und einen Drucksättigungsstrom 3, aufgeteilt wird, die aus einer Luft 4, empfangenden Druckerhöhungspumpe 5, mit einer Einsättigungsstrecke und einem Druckentspannungsventil 7, und einer Teilstrom Strecke für das unbehandelte Wasser mit einem Drosselventil 6, besteht, die wieder zusammengeführt werden und die dabei entstehenden Wirbel zur Vorneutralisation des vermischten Wasserstromes durch Dosierung 8, vor oder nach der Vermischung verwendet werden, während das vorneutralisierte Wasser eine Verweilstrecke 9, durchläuft um vor Eintritt in einen entsprechend ausgelegten Rohrreaktor 11, der in einen Flotationsbehälter 12, eingebaut ist, mit Flockungshilfsmittel 10, vermischt wird um im Rohrreaktor abscheidbare Flocken unter Anwesenheit der aus der Entspannung des Teilstromes 3, entstandenen Mikrobläschen für den Flotationsvorgang zu nutzen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Schutzansprüchen und aus der Zeichnung hervor.

Claims

Verfahren und Verfahrensanordnung zur teilweisen Luftsättigung eines leicht verunreinigten Wasserstromes zum Zwecke der Flotation erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß zur Lufteinsättigung zum Zwecke der Druckentspannung und damit Erzeugung von Mikrobläschen zur Flotation von geflockten Wasserinhaltstoffen leicht verunreinigter Abwässer, Abwasser über eine Pumpe 1, zugeführt, in einen Teil Strom 2, und einen Drucksättigungsstrom 3, aufgeteilt, die aus einer Luft 4, empfangenden Druckerhöhungspumpe 5, mit einer Einsättigungsstrecke und einem Druckentspannungsventil 7, und einer Teilstromstrecke für das unbehandelte Wasser mit einem Drosselventil 6, besteht, die wieder zusammengeführt werden und die dabei entstehenden Wirbel zur Vorneutralisation des vermischten Wasserstromes durch Dosierung 8, vor oder nach der Vermischung verwendet werden, während das vorneutralisierte Wasser eine Verweilstrecke 9, durchläuft um vor Eintritt in einen entprechend ausgelegten Rohrreaktor 11, der in einen Flotationsbehälter 12, eingebaut ist, mit Flockungshilfsmittel 10, vermischt wird um im Rohrreaktor abscheidbare Flocken unter Anwesenheit der aus der Entspannung des Teilstromes 3, entstandenen Mikrobläschen für den Flotationsvorgang zu nutzen.
Verfahren und Verfahrensanordnung zur teilweisen Luftsättigung eines leicht verunreinigten Wasserstromes zum Zwecke der Flotation erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß die Dosierung für die Neutralisation 8, in den unbehandelten Teilstrom oder nach der Einmischung des druckentspannten Teilstromes 3, in die Verweilstrecke 8, oder in den Teilstrom 3, erfolgen kann.
Verfahren und Verfahrensanordnung zur teilweisen Luftsättigung eines leicht verunreinigten Wasserstromes zum Zwecke der Flotation erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß die Verweilstrecke 9, als Rohrstrecke, Kessel, oder Schlauchstrecke ausgeführt sein kann.
Verfahren und Verfahrensanordnung zur teilweisen Luftsättigung eines leicht verunreinigten Wasserstromes zum Zwecke der Flotation erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß das Druckentspannungsventil 7, als manuell eingedrosseltes Wasserventil, als Düse oder als automatisch geregeltes Druckhalteventil ausgeführt sein kann.
Verfahren und Verfahrensanordnung zur teilweisen Luftsättigung eines leicht verunreinigten Wasserstromes zum Zwecke der Flotation erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil 6, als Keilplattenschieber, Kegelventil, Membranventil oder Kugelhahn oder als automatisch regelbares Membran- oder Sitzventil ausgeführt sein kann.
Verfahren und Verfahrensanordnung zur teilweisen Luftsättigung eines leicht verunreinigten Wasserstromes zum Zwecke der Flotation erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrreaktor 11, der in einen Flotationsbehälter 12, eingebaut oder an dieses angebaut wird, als aufwärts ausgerichtetes Rohrstück oder als Formstück mit verengter Austrittsöffnung zur Erhöhung der Auswurfgeschwindigkeit der mit Luftbläschen angelagerten Flocken ausgeführt sein kann.
Verfahren und Verfahrensanordnung zur teilweisen Luftsättigung eines leicht verunreinigten Wasserstromes zum Zwecke der Flotation erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine erforderliche Dosierung von Flockungshilfsmittel 10, vor dem Rohrreaktor 11, so erfolgt, daß die Wirbel beim Eintritt in den Rohreaktor zur Flockentwicklung benutzt werden können.