DE102008032229A1 - Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine motorisch verklappbare Anhängevorrichtung vorgeschlagen, mit einem Gestell (1), einem Kugelhals (2), einem Lagerbolzen (3) für den Kugelhals (2), einem Motor (10), mindestens einem Sperrbolzen (4), der einen Verschluss für den Kugelhals (2) bildet, und einem Antrieb (8). Der Sperrbolzen (4) kann von einer Schließfeder (6) entgegen dem Antrieb (8) in die Schließstellung gedreht werden. Sowohl der Kugelhals (2) als auch die Sperrbolzen (4) werden über nur einen Antrieb (8) mit leistungsverzweigten Untersetzungsgetriebe angetrieben, welches zumindest einen Großteil des Motormoments entweder auf einem Lastpfad (27) in den Verschluss leitet oder auf einem Lastpfad (28) in den Kugelhals (2) leitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine motorisch verklappbare Anhängevorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 1 741 572 A1 ist eine Anhängevorrichtung bekannt, bei der einen Verschluss für einen Kugelhals bildende Drehblockierkörper über eine flache keilförmige Fläche sehr hohe Bauteilbelastungen aufgrund der Stütz- und Anhängelasten erzeugen. Dementsprechend stabil, groß und schwer werden die Bauteile des Verschlusses.
  • Aus der EP 1 504 928 A1 ist eine Anhängevorrichtung bekannt, bei der eine rotatorische Bewegung eines Antriebs zum rotatorischen Verklappen eines Kugelhalses erst in eine translatorische Bewegung umgewandelt werden muss, um den Kugelhals zu verriegeln.
  • Aus der EP 1 516 755 A1 ist eine Anhängevorrichtung bekannt, bei der eine Schwenklagerung eines Kugelhalses, der zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung verschwenkbar ist, so groß und sperrig ausgebildet ist, dass in der Ruhelage die in der Schwenkrichtung hinten liegende Seite des Kugelhalses nach oben hin gekehrt ist und der Bogen des Kugelhalses mit seiner Konvexseite in der Ruhelage entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung nach hinten weisen muss.
  • Weitere Nachteile der bereits bekannten, motorisch verklappbaren Anhängevorrichtungen betreffen das große Gewicht der Bauteile, die großen Abmessungen des Verschlusses, die hohe Anzahl an Bauteilen im Verschluss und im Antrieb, die mehrfache Umwandlung von rotatorischen Bewegungen in translatorische Bewegungen, die teure Herstellung vieler großer Bauteile mittels spanender Verfahren, die hohen Antriebskräfte und Momente in den gesamten Anhängevorrichtungen und die dadurch verursachten langen Entriegelungs- und Verklappzeiten.
  • Vor allem das Verhältnis von Entriegelungszeit zu Verklappzeit ist extrem ungünstig. Etwa 80% der gesamten Verklappdauer wird für das Entriegeln und Verriegeln der Verschlüsse benötigt. In dieser Zeit wartet ein Anwender nach dem Betätigen des Schalters scheinbar erfolglos auf eine Reaktion der Anhängevorrichtung.
  • Die Lastmomente des Verschlusses und des Kugelhalses können sehr stark variieren. Deshalb werden hohe Antriebsmomente benötigt. Diese können nur mit hohen Untersetzungen und starken Motoren erzeugt werden.
  • Das Lastmoment des Kugelhalses wird nicht durch geeignete Mittel kompensiert und damit verkleinert.
  • Der Kugelhals ist an einer einzelnen sehr dickwandigen Platte fliegend gelagert.
  • Weitere Nachteile der bereits bekannten, motorisch verklappbaren Anhängevorrichtungen betreffen die unterschiedlichen Lastmomente, welche erst beim Entriegeln und Verriegeln des Verschlusses und dann beim Verklappen des Kugelhalses entstehen.
  • Beim Öffnen und Schließen des Verschlusses werden hohe Losbrechmomente und Blockiermomente benötigt, um den Verschluss zu öffnen oder spielfrei zu schließen. Beim Verklappen werden nur geringe Momente benötigt. Diese gegensätzlichen Anforderungen an einen Antrieb wurden in der Regel durch eine Überdimensionierung des Antriebs gelöst.
  • Beim Schließen wird der Verschluss in beiden Klappstellungen mit der vollen motorischen Antriebskraft zugedrückt und verkeilt. Das erzeugt natürlich sehr hohe Losbrechmomente in beiden Klappstellungen des Kugelhalses beim anschließenden Öffnen des Verschlusses.
  • Die Verzweigung der Antriebsleistung in einen Antriebsstrang für den Verschluss und eine Antriebsstrang für den Kugelhals erfolgt nicht direkt nach dem Antriebsmotor sondern erst ganz spät im Verschluss. Dadurch können die Untersetzungen für die beiden Antriebsstränge nicht mehr so stark unterschiedlich gemacht werden.
  • Der überdimensionierte Antriebsmotor besitzt eine große Drehmasse, welche viel Rotationsenergie speichert und diese dann beim Fahren auf Block als Momentenstoß abgibt. Der Verschluss wird dadurch quasi zugehämmert. Ein Lösen wird entsprechend erschwert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anhängevorrichtung zu schaffen, welche alle vorher genannte Nachteile nicht mehr aufweist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die motorisch verklappbare Anhängevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Spezielle Ausführungsformen der Anhängevorrichtung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
  • Der Verschluss kann insbesondere aus zwei drehbaren Sperrbolzen mit nur einer Klemmfläche bestehen, welche nur in der Anhängestellung des Kugelhalses wirkt.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform der Anhängevorrichtung nach der Erfindung wird der Kugelhals über eine Balancierfeder ausbalanciert. Durch diese Ausbalancierung des Kugelhalses sinken die zum Antrieb des Kugelhalses erforderlichen Momente zum Verklappen des Kugelhalses.
  • Bei einer weiteren speziellen Ausführungsform erfolgt die Leistungsverzweigung des Motors sofort am Motor und nicht erst nach einer Getriebeuntersetzung im Verschluss.
  • Dadurch kann man im Lastpfad für den Kugelhals eine kleinere Untersetzung wählen und gleichzeitig einen schwächeren Motor verwenden, der zudem auch eine kleinere Drehmasse besitzt. Eine große Motordrehmasse speichert Energie und gibt diese beim Fahren auf Block als Momentenstoß ab. Der Verschluss würde dadurch zugehämmert.
  • In der Anhängeposition wird der Verschluss nun mit einem kleineren Moment, aber immer noch motorisch verschlossen. Das Lösemoment reduziert sich aufgrund des kleineren Antriebsmomentes und der kleineren Motordrehmasse.
  • In der Verklappstellung wird der Verschluss mechanisch durch die Schließfedern geschlossen. Das Zuhaltemoment ist hier durch die Federmomente vorgegeben. Ein Momentenstoß aus der Drehmasse des Motors tritt hier nicht auf. Der Verschluss wird nicht zugehämmert. Das Lösemoment bleibt klein.
  • Ein wesentlicher und entscheidender Vorteil der vorgeschlagenen motorisch verklappbaren Anhängevorrichtung besteht somit darin, dass weder im Lastpfad für den Verschluss noch im Lastpfad des Kugelhalses hohe Löse- oder Verklappmomente auftreten, weil die Balancierfeder das Antriebsmoment des Kugelhalses nahezu vollständig zu Null kompensiert.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Eine Ausführungsbeispiel einer Anhängevorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1a) eine Explosionsdarstellung einer motorisch verklappbaren Anhängevorrichtung;
  • 1b) die Anhängevorrichtung im teilmontierten Zustand;
  • 2a) eine Explosionsdarstellung eines Antrieb der Anhängevorrichtung;
  • 2b) eine perspektivische Ansicht eines Getriebes des Antriebs;
  • 3 eine Seitensicht der Anhängevorrichtung auf der Seite des Antriebs;
  • 4 eine Unteransicht der Anhängevorrichtung;
  • 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 3;
  • 6 einen Schnitt entlang der Linie C-C in 4;
  • 7 einen Schnitt entlang der Linie D-D in 5; und
  • 8 einen Schnitt entlang der Linie E-E in 4;
  • In der Zeichnung ist eine Anhängevorrichtung für ein Kraftfahrzeug darstellt, die ein Gestell 1 aufweist, das eine Basisplatte und zwei Lagerplatten aufweist und an dem ein Kugelhals 2 angeordnet ist, der mittels eines Lagerbolzens 3 drehbar gelagert ist. Der Teilzusammenbau nach 1b) zeigt die Anhänge- bzw. Betriebsstellung 32 und die Verklapp- bzw. Ruhestellung 33, zwischen denen der Kugelhals 2 mittels eines unten beschriebenen Antriebs 8 verstellbar ist. Das Gestell 1 ist gegenüber der Karosserie des betreffenden Kraftfahrzeugs so orientiert, dass die Ebenen der Lagerplatten die Fahrzeuglängsmittelebene in einem Winkel zwischen 25° und 65° schneiden.
  • Der Lagerbolzen 3 ist mit dem Kugelhals 2 drehfest verbunden. In dem Gestell 1 sind des Weiteren zwei Sperrbolzen li/re 4 angeordnet, die den Kugelhals 2 verriegeln. An den Sperrbolzen li/re 4 sind Rückstellfedern 6 angeordnet, die jeweils mittels einer Bundschraube 5 am Gestell 1 befestigt sind. Die Sperrbolzen 4 und die Rückstellfedern 6 bilden einen Verschluss für den Kugelhals 2.
  • An dem Lagerbolzen 3 ist diesen umgreifend eine Balancierfeder 7 angeordnet, welche ebenfalls über zwei Bundschrauben 5 an dem Gestell 1 befestigt ist. Die Balancierfeder 7 balanciert damit den Kugelhals 2 so aus, dass sie an einander gegenüberliegenden abgeflachten Seiten des Lagerbolzens 3 anliegt.
  • Des Weiteren ist der Antrieb 8 mittels Schrauben 9 an dem Gestell 1 befestigt. Wie aus 2 ersichtlich, umfasst der Antrieb 8 ein Gehäuse 11, an dem ein Motor 10 und eine Dichtung 12 angeordnet sind. Der Motor 10 treibt über ein Motorritzel ein Untersetzungsgetriebe an, das Stufenplaneten 16 aufweist, welche in einem Steg 17 gelagert sind. Die Stufenplaneten 16 verzweigen das Motormoment zum Einen auf ein inneres Hohlrad 20, welches über einen Formschluss den Lagerbolzen 3 und damit den Kugelhals 2 antreibt, und zum Anderen auf ein äußeres Hohlrad 19, welches Stirnräder 18 antreibt. Die Stirnräder 18 weisen jeweils eine Steuerkurve 21 auf.
  • In dem Gehäuse 11 sind des Weiteren Sperrmittel bzw. -bolzen 13 angeordnet, die mit den Steuerbolzen 4 und den Steuerkurven 21 der Stirnräder 18 zusammenwirken. Eine Druckfeder 15 drückt die auf einer Achse angeordneten Sperrmittel 13 auseinander, so dass letztere an der jeweiligen Steuerkurve 21 der Stirnräder 18 anliegen. Mindestens eines der Sperrmittel 13 betätigt dabei einen Mikroschalter 14.
  • Wie 5 zu entnehmen ist, beschreiben ein Lastpfad Verschluss 27 und ein Lastpfad Kugelhals 28 den Weg des Motormomentes. Solange die Sperrbolzen 4 den Kugelhals 2 durch Eingriff in eine korrespondierende Ausnehmung im Bereich der Kugelhalslagerung blockieren (8), geht das gesamte Motormoment über den Lastpfad Verschluss 27 auf die Sperrbolzen 4 und weiter in die Schließfedern 6. Wenn die Sperrbolzen 4 um 180° gedreht werden, geben sie den Kugelhals 28 frei, da die Sperrbolzen 4 im Bereich der Kugelhalslagerung einen im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt haben und somit nach der Drehung um 180° außer Eingriff bezüglich der korrespondierenden Ausnehmungen im Bereich der Kugelhalslagerung stehen. Bei der Drehung werden die Schließfedern 6 gespannt. Wie oben bereits erwähnt, sind der Lagerbolzen 3 und der Kugelhals 2 drehfest miteinander verbunden. Der Schnitt D-D ist in 5 definiert.
  • 6 veranschaulicht die Anordnung der Sperrmittel 13, der Druckfeder 15 und des Mikroschalters 14 im Gehäuse 11. Die Sperrmittel 13 sichern die Sperrbolzen 4 und bestätigen diese gesicherten Zustand über ein elektrisches Signal des Mikroschalters 14 an eine Fahrzeugelektronik. Die Sperrbolzen 4 besitzen jeweils in zwei Stellungen zwei Gehäuseanschläge 24.
  • 7 zeigt im Schnitt D-D den synchronen Lauf der Stirnräder 18. Der Kugelhals 2 und die Stirnräder 18 haben den gleichen Drehsinn. Zwischen dem Stirnrad 18 und den Sperrbolzen 4 gibt es einen Stirnradanschlag 25. Es wird nochmals veranschaulicht, wie die Sperrmittel 13 an der Steuerkurve 21 anliegen. Bevor die Stirnräder 18 die Sperrbolzen 4 antreiben, drehen sie sich um einen Leerweg 23. Dabei werden die Sperrmittel 13 mittels der Steuerkurven 21 soweit bewegt, dass sie aus den Sperrbolzen 4 gezogen werden und diese freigeben.
  • 8 zeigt einen Schnitt durch den durch die Sperrbolzen 4 gebildeten Verschluss des Kugelhalses 2. An den Sperrbolzen 4 sind Klemmflächen 30 dargestellt, welche vor Erreichen des Gehäuseanschlages das Spiel des Kugelhalses 2 im Gestell 1 der Anhängevorrichtung ausgleichen. Zwischen dem Kugelhals 2 und den Sperrbolzen 4 befindet sich ein Kugelhalsanschlag 26.
  • In einer speziellen Ausführungsform kann – wie 3 zeigt – der gesamte Antrieb 8 mittels eines Faltenbalges 29 gedichtet sein. In 3 ist die Lage des Schnittes A-A definiert.
  • Wie aus 4 ersichtlich, kann der Faltenbalg 29 auch zum Abdichten eines Kabelausganges dienen. 4 zeigt einen Kabelsatz mit einem Stecker 31 zum Fahrzeug und eine Kupplung, welche an dem Kugelhals 2 angeordnet ist. Die Lage der Schnitte C-C und E-E ist in 4 jeweils definiert.
  • Die vorstehend beschriebene Anhängevorrichtung arbeitet in nachstehend beschriebener Weise.
  • Ausgehend von der in 2 dargestellten eingeschwenkten Verklappstellung 33, in der der Kugelhals 2 durch Eingriff der Sperrbolzen 4 in die korrespondierenden Ausnehmungen im Bereich der Kugelhalslagerung hinsichtlich seiner Schwenkbewegung gesperrt ist, wird der Motor 10 betätigt. Dadurch werden über das Motorritzel die Stufenplaneten 17 angetrieben, die wiederum einerseits auf das innen verzahnte Hohlrad 20 und andererseits auf das innen und außen verzahnte Hohlrad 19 wirken. Über das Hohlrad 19 werden die Stirnräder 18 angetrieben, so dass durch Zusammenwirken mit den Kulissen bzw. Steuerkurven 21 die stiftartig ausgebildeten Sperrmittel entgegen der Kraft der Druckfeder 15 aus den Sperrbolzen 4 gezogen werden. In dieser Phase drehen sich die Stirnräder 18 gegenüber den Sperrbolzen 4 um den Leerweg 23. Dann können die Stirnräder 18 die Sperrbolzen 4 bei gelösten Sperrmitteln 13 mitnehmen, so dass die Sperrbolzen 4 in ihre Freigabestellung bezüglich des Kugelhalses 2 gedreht werden. Ein Sperren des Systems kann durch entsprechende Auslegung der Übersetzungsverhältnisse zwischen den Sperrbolzen 4 und dem die Ausnehmungen aufweisenden Lagerbereich des Kugelhalses 2. Nun nimmt der freigegebene Kugelhals 2 seine Schwenkbewegung in die ausgeschwenkte Anhängestellung 32 auf, in der dann die einen Verschluss bildenden Sperrbolzen 4 wieder in die korrespondierenden Ausnehmungen im Bereich der Kugelhalslagerung eingreifen und den Kugelhals hinsichtlich seiner Schwenkbewegung sperren. Das Einschwenken des Kugelhalses 2 in seine eingeschwenkte Verklappstellung erfolgt in umgekehrter Weise durch Reversieren des Motors 10, wobei dann die Sperrbolzen 4 durch die Wirkung der Rückstellfedern 6 in ihre Sperrstellung verdreht werden.
  • 1
    Gestell
    2
    Kugelhals
    3
    Lagerbolzen
    4
    Sperrbolzen
    5
    Bundschraube
    6
    Rückstellfeder
    7
    Balancierfeder
    8
    Antrieb
    9
    Schraube
    10
    Motor
    11
    Gehäuse
    12
    Dichtung
    13
    Sperrmittel
    14
    Mikroschalter
    15
    Feder
    16
    Stufenplanet
    17
    Steg
    18
    Stirnrad
    19
    Hohlrad außen
    20
    Hohlrad innen
    21
    Steuerkurve
    22
    Sperrnut
    23
    Leerweg
    24
    Gehäuseanschlag
    25
    Stirnradanschlag
    26
    Kugelhalsanschlag
    27
    Lastpfad Verschluss
    28
    Lastpfad Kugelhals
    29
    Faltenbalg
    30
    Klemmflächen
    31
    Stecker
    32
    Anhängestellung
    33
    Verklappstellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1741572 A1 [0002]
    • - EP 1504928 A1 [0003]
    • - EP 1516755 A1 [0004]

Claims (17)

  1. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung mit einem Gestell (1), einem Kugelhals (2), einem Lagerbolzen (3) für den Kugelhals (2), mindestens einem Sperrbolzen (4), der einen Verschluss für den Kugelhals (2) bildet, und einem Antrieb (8) mit einem Motor (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (4) von einer Schließfeder (6) entgegen dem Antrieb (8) in die Schließstellung gedreht werden kann und dass sowohl der Kugelhals (2) als auch die Sperrbolzen (4) über nur einen Antrieb (8) mit leistungsverzweigtem Untersetzungsgetriebe angetrieben werden, welches zumindest einen Großteil des Motormoments entweder auf einem Lastpfad (27) in den Verschluss leitet oder auf einem Lastpfad (28) in den Kugelhals (2) leitet.
  2. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leistungsverzweigte Untersetzungsgetriebe im Wesentlichen das gesamte Motormoment entweder auf einem Lastpfad (27) in den Verschluss leitet oder auf einem Lastpfad (28) in den Kugelhals (2) leitet.
  3. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelhals (2) über eine Balancierfeder (7) so ausbalanciert wird, dass das erforderliche Antriebsmoment in jeder Position und Zwischenposition des Kugelhalses fast vollständig zu Null wird.
  4. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsverzweigung des Untersetzungsgetriebes direkt nach dem Motor (10) kommt.
  5. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (4) mindestens eine Klemmfläche (30) aufweisen.
  6. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das leistungsverzweigte Untersetzungsgetriebe aus einem Umlaufrädergetriebe mit Stufenplanet (16), Steg (17), innerem Hohlrad (20) und äußerem Hohlrad (19) besteht und mindestens eines der beiden Hohlräder (19, 20) zwei Stirnräder (18) so antreibt, dass sie sich synchron drehen.
  7. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sperrbolzen (4) und dem Stirnrad (18) ein Leerweg (23) ist.
  8. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stirnrad (18) eine Steuerkurve (21) aufweist, über welche ein Sperrmittel (13) aus einer Sperrnut (22) des Sperrbolzens (4) bewegt wird, wobei vorzugsweise ein Mikroschalter (14) betätigt wird.
  9. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Balancierfeder (7) über Bundschrauben (5) befestigt ist.
  10. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfeder (6) über mindestens eine Bundschraube (5) befestigt ist.
  11. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mittels eines Faltenbalgs gedichtet ist, welcher zugleich als Dichtung und Knickschutz für den Kabelaustritt dient.
  12. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelhals (2) ausgehend von der Anhängestellung (32) mit seiner in der Schwenkrichtung hinten liegende Seite in der Verklappstellung (33) nach oben hin gekehrt ist und der Bogen des Kugelhalses (2) mit seiner Konvexseite in der Verklappstellung (33) entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung nach hinten oder senkrecht nach oben weist.
  13. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sperrbolzen (4) und dem Kugelhals (2) mindestens ein Kugelhalsanschlag (26) ist.
  14. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sperrbolzen (4) und dem Stirnrad mindestens ein Stirnradanschlag (25) ist.
  15. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der mehreren vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sperrbolzen (4) und dem Gehäuse (11) mindestens ein Gehäuseanschlag ist.
  16. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verklappstellung (33) der Verschluss nicht über ein Moment des Motors (10) sondern über ein Moment der Schließfedern (6) verschlossen wird.
  17. Motorisch verklappbare Anhängevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anhängestellung (32) der Verschluss des Kugelhalses (2) mit motorischer Kraft geschlossen wird.
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