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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung beziehungsweise Regelung
von Fluidströmen in Testständen, welche eine Vielzahl
von parallel angeordneten Reaktionsgefäßen umfassen,
welche mit einer allen Reaktionsgefäßen gemeinsamen
Fluidzufuhr verbunden sind. Die erfindungsgemäßen
Teststände werden bevorzugt auf dem Gebiet der Hochdurchsatzuntersuchung
von Katalysatoren eingesetzt.
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Gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der
Teststand zumindest zwei, vorzugsweise zumindest vier, weiter vorzugsweise
zumindest sechs parallel angeordnete Reaktionsgefäße. Dabei
umfasst jedes Reaktionsgefäß zumindest eine Zuleitung
(stromaufwärts vom Reaktionsgefäß, in
Flussrichtung des zugeführten Fluids gesehen) sowie zumindest
eine Ableitung (stromabwärts vom Reaktionsgefäß,
in Flussrichtung des zugeführten Fluids gesehen). Dabei
sind alle Reaktionsgefäße des Teststands mit zumindest
einer allen Reaktionsgefäßen gemeinsamen Fluidzufuhr
verbunden. Die Zuleitungen zu jedem Reaktionsgefäß umfassen
jeweils zumindest einen Restriktor, der vorzugsweise jeweils den
gleichen Strömungswiderstand hat. Dabei steht zumindest
ein Restriktor in thermischem und/oder physischem Kontakt mit zumindest
einem Mittel zum Heizen und/oder Kühlen, welches den Restriktor
(beziehungsweise die Restriktoren, falls zwei oder mehr Restriktoren
mit zumindest einem Mittel zum Heizen/Kühlen in Verbindung
stehen) jeweils auf eine andere Temperatur heizen (kühlen)
kann, als die Temperatur der Umgebung und als die Temperatur des
jeweiligen Reaktionsgefäßes.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den Restriktoren im Sinne der vorliegenden Erfindung
um Kapillarrestriktoren.
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Die
Verwendung von Restriktoren, also von Strömungswiderständen
oder Strömungsdrosseleinrichtungen zum Regulieren bzw.
Begrenzen von Fluidströmen ist prinzipiell bekannt. Dieses
Prinzip der Fluidsteuerung bzw. -regelung beruht darauf, dass ein
Differenzdruck (oft auch als „Druckdifferenz” bzw. „Druckabfall” bezeichnet) über
eine Restriktion, also einen Strömungswiderstand, vorgegeben
wird und damit der Durchfluss von Fluid durch den Restriktor bestimmt
bzw. begrenzt wird. Eine solche Fluid-Restriktion kann mit einer
Vielzahl von verschiedenen Arten von Restriktoren erreicht werden,
beispielsweise mit Nadelventilen (Strömungsdrosseleinrichtungen),
Massenflussreglern (steuer- und/oder regelbaren Strömungswiderständen),
Lochblenden oder Kapillarrestriktoren, also engen Rohren.
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Soll
ein einziger Fluidstrom auf eine Vielzahl von getrennten Einzelströmen
aufgeteilt werden, so werden hierzu bevorzugt parallel angeordnete
Restriktoren eingesetzt. Dieses grundlegende Prinzip der Verwendung
von Restriktoren zur Aufteilung von Fluidströmen ist beispielsweise
in der
US 2 583 177 offenbart.
Gemäß Spalte 1, Zeilen 35–50 offenbart
diese Patentschrift einen Strömungsteiler, mit dessen Hilfe
ein Fluidstrom in eine Vielzahl von kleineren Untereinheiten unterteilt
werden kann, wobei die Aufteilung der Ströme durch eine
entsprechende Anzahl an parallel angeordnete Kapillarleitungen erfolgt.
Die parallel angeordneten Kapillarleitungen weisen vorzugsweise
die gleiche Geometrie (Länge, Durchmesser) und damit die
gleiche Restriktionswirkung, also den gleichen Strömungswiderstand
auf. Somit wird ein einziger eintretender Fluidstrom in eine entsprechende
Vielzahl gleicher Teilströme aufgeteilt. Die Viskosität
des fluiden Mediums soll in den parallel angeordneten Kapillarleitungen
gleich sein, damit in einer solchen Vorrichtung der gleiche Strömungswiderstand
resultiert. In der Regel bedeutet dies, dass sich die Kapillaren
auf gleicher Temperatur befinden müssen.
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Eine ähnliche
Vorrichtung zum Aufteilen von Fluidströmen ist in der
US 2 676 603 gezeigt (siehe
insbesondere
5 und zugehörige Beschreibung
in Spalte 5, Zeilen 13–28).
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Aufgrund
der Tatsache, dass durch fest in eine Anlage eingebaute Kapillarrestriktoren
der Strömungswiderstand (im Wesentlichen bestimmt durch
den Durchmesser und die Länge der Kapillarrestriktoren)
vorgegeben und fest ist, kann allerdings außer durch Auswechseln
der Kapillarrestriktoren der Eduktfluss durch die einzelnen Kapillarrestriktoren
(und damit auch der Zufluss an Fluid zu gegebenenfalls nachgeschalteten
Reaktoren) nicht separat gesteuert oder geregelt werden.
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Eine
Weiterentwicklung dieses grundlegenden Prinzip der Verwendung von
Restriktoren zur Aufteilung von Fluidströmen (insbesondere
zur Gleichverteilung) speziell für Teststände
mit parallelen Reaktoren ist beispielsweise in „Selective
Catalytic Reduction ..." von L. Singoredjo et al., Catalysis
Today 7(1990) Seiten 157–165 offenbart. In 1 auf
Seite 159 und im zugehörigen Text hierunter wird ein Sechsfach-Parallelreaktor
mit einer einzigen gemeinsamen Fluidzufuhr offenbart. Das Edukt-Fluid
wird im Splitter „S” aufgeteilt und im Zusammenspiel
mit den Massenflussreglern „FC” als Strömungswiderständen
so einreguliert, dass sechs gleiche Flüsse in die sechs
parallelen Reaktoren gelangen. Dabei stellen die Massenflussregler
jeweils die größten Strömungswiderstände
im System dar und erzeugen somit den für Gleichverteilung
notwendigen größten (und gleichen) Druckabfall.
Eine solche Gleichverteilung der Flüsse ist vorliegend
besonders sinnvoll, da in den sechs parallelen Reaktoren sechs unterschiedliche
Katalysatoren unter ansonsten gleichen Bedingungen untersucht werden
sollen. Der Vorteil solcher aktiv regel- und steuerbarer Massenflussregler
ist dabei, dass nicht nur eine Gleichverteilung erreicht werden
kann, sondern auch jeweils gewünschte (gleiche) Eduktflüsse
eingestellt beziehungsweise auch während der Reaktion geändert
werden können. Das Einstellen von verschiedenen Flüssen
durch verschiedene parallele Reaktoren ist z. B. dann vorteilhaft,
wenn gleiche Katalysatoren im Rahmen von kinetischen Untersuchungen
bei variablen Bedingungen, beispielsweise ansteigender GHSV, untersucht
werden sollen. Andererseits sind solche Massenflussregler typischerweise
kostenaufwändig und, insbesondere bei hohen Temperaturen,
gegebenenfalls störungsanfällig.
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Passive
(d. h. nicht steuer-/regelbare) Restriktoren in Form von Kapillarrestriktoren,
Lochblenden oder Mikrokanälen zum Einsatz in parallelen
Testständen sind in der
WO
99/64160 als gleichwertig und austauschbar zu aktiven Massenflussreglern
offenbart (siehe beispielsweise Seite 7, Zeilen 11–20 und
Seite 13, Zeilen 18–26). Auch die
WO 99/64160 betrifft das parallele
Untersuchen von Katalysatoren unter gleichen Bedingungen.
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Im
Lichte dieses Standes der Technik besteht eine der Aufgaben der
vorliegenden Erfindung darin, Teststände für die
Hochdurchsatzforschung von Katalysatoren bereitzustellen, die möglichst
variabel hinsichtlich der Einstellung von experimentellen Parametern
sind, insbesondere auch bezüglich des Eduktgasflusses durch
die Reaktoren, während gleichzeitig die Dimensionierung
und die Kosten des Teststandes gering gehalten werden sollen.
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Die
hier genannten und weitere Aufgaben werden gemäß einer
Ausführungsform dadurch gelöst, dass der Teststand
zumindest zwei, vorzugsweise zumindest vier, weiter vorzugsweise
zumindest sechs parallel angeordnete Reaktionsgefäße
umfasst. Dabei umfasst jedes Reaktionsgefäß zumindest
eine Zuleitung (stromaufwärts vom Reaktionsgefäß,
in der Flussrichtung des zugeführten Fluids gesehen) sowie
zumindest eine Ableitung (stromabwärts vom Reaktionsgefäß,
in der Flussrichtung des zugeführten Fluids gesehen). Dabei
sind alle Reaktionsgefäße des Teststands mit zumindest
einer allen Reaktionsgefäßen gemeinsamen Fluidzufuhr verbunden.
Die Zuleitungen zu jedem Reaktionsgefäß umfassen
jeweils zumindest einen Restriktor, der vorzugsweise jeweils den
gleichen Strömungswiderstand aufweist. Dabei steht zumindest
ein Restriktor in thermischem und/oder physischem Kontakt mit zumindest
einem Mittel zum Heizen und/oder Kühlen, welches den Restriktor
jeweils auf eine andere Temperatur heizen (kühlen) kann,
als die Temperatur der Umgebung und als die Temperatur des jeweiligen
Reaktionsgefäßes.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den Restriktoren um Kapillarrestriktoren.
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Vorzugsweise
stehen zumindest zwei Restriktoren in thermischem und/oder physischem
Kontakt mit zumindest einem Mittel zum Heizen und/oder Kühlen,
welches den Restriktor jeweils auf eine andere Temperatur heizen
(kühlen) kann, als die Temperatur der Umgebung und als
die Temperatur des jeweiligen Reaktionsgefäßes.
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Der
besondere Vorteil, einen Restriktor kontrolliert und getrennt von
den anderen Komponenten des Teststandes zu heizen und/oder zu kühlen,
besteht darin, dass hierdurch der Fluss durch die Restriktoren ohne bewegliche
mechanische Bauteile, wie diese beispielsweise in Ventilen oder
Flussreglern vorliegen, einfach geregelt werden kann, und zwar primär
dadurch, dass die Temperaturabhängigkeit der Viskosität
von Fluiden ausgenutzt wird.
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Dies
lässt sich besonders anschaulich für eine durchströmte
Kapillare als Restriktor (Kapillarrestriktor) darstellen. Der Strömungswiderstand,
welchen ein solcher Restriktor einem Fluid entgegensetzt, hängt
gemäß des Hagen-Poiseuille-Gesetzes für
laminare Rohrströmung von der Viskosität des durchfließenden
Fluids ab, nämlich im Sinne von ”Strömungswiderstand
= Viskosität × Rohrlänge × 1/Rohrdurchmesser
zur vierten Potenz”. So nimmt beispielsweise bei Gasen
die Viskosität mit steigender Temperatur zu (Viskosität
hängt gemäß kinetischer Gastheorie mit
der Potenz 1/2 von der Temperatur T ab), d. h. der Strömungswiderstand
steigt mit steigender Temperatur. Umgekehrt sinkt die Viskosität
von Flüssigkeiten bei steigender Temperatur (die Viskosität
von Flüssigkeiten ist gemäß Transporttheorie
proportional zu einem Aktivierungsfaktor sowie exponentiell abhängig
vom Quotienten aus Aktivierungsenergie und Temperatur). Somit sinkt
bei Flüssigkeiten der Strömungswiderstand bei
steigender Temperatur. Insgesamt kann also für alle Fluide
der Strömungswiderstand von Restriktoren über
einen signifikanten Bereich durch Temperaturänderung eingestellt
werden. Diese Möglichkeit des Einregelns und Steuerns von
Strömungswiderständen und damit von Flüssen
durch einen Restriktor ist besonders für passive Restriktoren
(also solche Restriktoren, deren Strömungswiderstand im
geometrischen Sinne fest ist) von Vorteil.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform liegen pro Teststand zumindest
zwei Mittel zum Heizen (und/oder Kühlen) vor, welche mit
jeweils zumindest einem Restriktor in thermischem und/oder physischem Kontakt
stehen. Weiterhin ist zumindest ein Mittel zum Heizen/Kühlen
unabhängig von zumindest dem einen anderen Mittel zum Heizen/Kühlen,
d. h. insbesondere auf eine andere Temperatur regelbar. In dieser
Ausführungsform ist es möglich, zwei oder mehr
baugleiche Restriktoren in einem Teststand mit einer einzigen Eduktfluidzufuhr
durch Anlegen unterschiedlicher Temperaturen auf unterschiedliche
Strömungswiderstände und damit Flüsse
einzuregeln.
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Gemäß einer
hierzu bevorzugten Ausführungsform umfassen alle Restriktoren
jeweils ein Mittel zum Heizen, welche jeweils unabhängig
voneinander ansteuer- und/oder regelbar sind. Diese Ausführungsform
erlaubt es, jeden der Restriktoren auf einen anderen Strömungswiderstand
einzustellen und somit die Flüsse beziehungsweise. die
GHSV durch die Restriktoren individuell zu regeln, ohne hierzu allerdings
mechanisch bewegliche Teile zu benötigen, und dies alles
unter Verwendung einer einzigen Fluidzufuhr für sämtliche
Reaktionsgefäße.
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Für
alle Ausführungsformen ist es besonders bevorzugt, als
Restriktoren Kapillarrestriktoren einzusetzen, da diese besonders
kostengünstig sind und in Kombination mit den Mitteln zum
Heizen/Kühlen auch eine „aktive” Strömungsregelung
zulassen.
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Die über
Mittel zum Heizen und/oder Kühlen regelbaren oder steuerbaren
(Kapillar-)Restriktoren lassen sich vorzugsweise auch in zumindest
zwei Untergruppen von parallel angeordneten Reaktionsgefäßen
integrieren, wobei jede Untergruppe jeweils zumindest zwei, weiter
vorzugsweise zumindest drei, weiter vorzugsweise zumindest vier
parallel angeordnete Reaktionsgefäße umfasst.
Dabei umfasst jedes Reaktionsgefäß der zumindest
zwei Untergruppen zumindest eine Zuleitung sowie zumindest eine
Ableitung. Dabei sind alle Reaktionsgefäße der
zumindest zwei Untergruppen mit zumindest einer allen Reaktionsgefäßen
gemeinsamen Fluidzufuhr verbunden. Die Zuleitungen zu jedem Reaktionsgefäß umfassen
jeweils zumindest einen Restriktor, der innerhalb jeder Untergruppe
vorzugsweise den gleichen Strömungswiderstand hat, wobei
es bevorzugt ist, dass der Strömungswiderstand zwischen
den Restriktoren der Untergruppen unterschiedlich ist (und zwar
bei ansonsten gleichen Bedingungen, d. h. gleichem Druck und gleicher
Temperatur). Dabei steht in zumindest einer Untergruppe zumindest
ein Restriktor in thermischem und/oder physischem Kontakt mit zumindest
einem Mittel zum Heizen und/oder Kühlen, welches den Restriktor
jeweils auf eine andere Temperatur heizen (kühlen) kann,
als die Temperatur der Umgebung und als die Temperatur des jeweiligen
Reaktionsgefäßes. Vorzugsweise handelt es sich
bei den Restriktoren um Kapillarrestriktoren.
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Kurze Beschreibung der Figuren:
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1 zeigt
unterschiedliche Ausführungsformen für Kapillarrestriktoren:
Kapillarrestriktor (01) umfasst sechs Windungen, Kapillarrestriktor
(02) drei Windungen und der Kapillarrestriktor (03)
zwei Windungen;
(04), (05) und (05')
sind Kapillarrestriktoren, deren Eingangs- und Ausgangsleitung auf
gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, wohingegen (06)
einen Kapillarrestriktor zeigt, dessen Eingangs- und Ausgangsleitung
auf der gleichen Seite angeordnet ist.
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2 zeigt
einen schematischen Schnitt durch einen Kapillarrestriktor (31),
der von einem einen Temperatursensor (501) umfassenden
Mittel zum Heizen (21) umschlossen wird, wobei die Leitung
(701) die Verbindungsleitung zum Heizregler bzw. zur Steuerung
darstellt.
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3 zeigt
die schematische Darstellung eines beheizbaren Kapillarrestriktormoduls,
das fünf Kapillarrestriktoren umfasst ist, wobei die Kapillarrestriktoren
in das Gehäuse eines Kapillarrestriktormoduls eingeschraubt
sind. Die fünf Kapillarrestriktoren können die
gleichen Längen und Innendurchmesser aufweisen oder aber
sich in der Länge und den Innendurchmessern voneinander
unterscheiden.
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4 zeigt
die Aufsicht eines Kapillarrestriktormoduls, wobei die Kapillarrestriktoren
in einem Haltesteg (604) befestigt werden, wobei diese
hierdurch gegen Verdrehen gesichert werden.
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5 zeigt
das EMSR-Schema einer Steuerung für eine Kapillarbeheizung,
die mit einer Heizummantelung ausgestattet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Restriktoren,
welche sich in den Zuleitungen zu den Reaktionsgefäßen
befinden, Kapillarrestriktoren. Im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind Kapillarrestriktoren Strömungswiderstände,
welche geometrisch dadurch gekennzeichnet sind, dass diese im Inneren
im Wesentlichen als „rohrförmig” beschrieben
werden können (also einen charakteristischen mittleren
inneren Durchmesser aufweisen), und dass diese eine charakteristische
Länge aufweisen welche zumindest hundertmal, bevorzugt
tausendmal, bevorzugt zweitausendmal größer beziehungsweise
auch zehntausendmal größer ist als der charakteristische
mittlere Durchmesser.
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In
Kapillarrestriktoren wird der Druckabfall eines durchfließenden
Fluids (also die Verringerung im Volumenstrom) im Wesentlichen durch
das sogenannte „Hagen-Poiseuille”-Gesetz bestimmt,
d. h. der Druckabfall steigt im Wesentlichen linear mit der Länge
der Kapillarrestriktoren an und steigt im Wesentlichen in der vierten
Potenz mit fallendem Durchmesser der Kapillarrestriktoren. Je länger
und/oder je enger die Kapillarrestriktoren, desto größer
ist also der Druckabfall bzw. der Strömungswiderstand.
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Der
charakteristische mittlere innere Durchmesser von Kapillarrestriktoren
ist vorzugsweise zumindest um den Faktor zwei oder drei, vorzugsweise
um den Faktor fünf beziehungsweise auch um den Faktor zehn geringer
als der Innendurchmesser derjenigen Rohrleitungen, die zu diesen
Kapillarrestriktoren hinführen oder auch von den Kapillarrestriktoren
wegführen, also der Zu- und Ableitungen. Der Innnendurchmesser
bevorzugter Kapillarrestriktoren im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist kleiner als 250 μm, bevorzugt ist der Innendurchmesser
kleiner oder gleich 150 μm und weiter bevorzugt kleiner
oder gleich 100 μm.
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Die
Länge der Kapillarrestriktoren liegt vorzugsweise in einem
Bereich von 0,05 bis 30 m, wobei eine Länge von 0,1 m bis
15 m bevorzugt ist; insbesondere bevorzugt ist eine Länge
von 0,2 m bis 6 m.
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Kapillarrestriktoren
mit einem Durchmesser im Mikrometer-Bereich und einer Länge
im Meter-Bereich lassen sich im Sinne der vorliegenden Erfindung
besonders gut bezüglich des Druckabfalles, d. h. des erzeugten
Strömungswiderstandes, einregeln bzw. steuern, da das Fluid über
eine große Länge geheizt bzw. gekühlt werden
kann, und somit eine größere Fluidmenge geheizt
bzw. gekühlt werden kann, also eine größere Änderung
im Volumenstrom erzielt werden kann (der Strömungswiderstand
selber ist unabhängig vom Volumen und hängt nur
von der Viskosität des Mediums und der Länge und
dem Durchmesser der Kapillarrestriktoren ab). Insoweit ist es bevorzugt,
dass zum Erhöhen des Strömungswiderstandes nicht
primär der Durchmesser des Kapillarrestriktors verringert,
sondern primär dessen Länge vergrößert
wird.
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Für
eine zuverlässige Wirkung eines Kapillarrestriktors als
Strömungswiderstand, ist es vorteilhaft, wenn die Kapillare
und das in der Kapillare befindliche Fluid eine möglichst
gleichmäßige Durchwärmung erfahren. Bei
der Beheizung von Kapillaren kann sehr leicht die Gefahr bestehen,
dass sich Inhomogenitäten der Beheizung (= Temperierung)
aus unterschiedlichem Wärmekontakt zwischen dem Heizelement
und der Kapillare ergeben. Bei langen Restriktoren erfolgt diesbezüglich
eine statistische Mittelung und folglich wirkt sich dieser Mangel
nicht (so stark) auf den Gesamtwiderstand des Restriktors aus. Die
radiale Durchwärmung erfolgt bei inneren Durchmessern der
Kapillare bis 500 μm innerhalb einer Kapillarlänge
von wenigen Zentimetern. Dies ist unter anderem auch ein Grund dafür,
dass die Verwendung von Kapillaren dann besonders vorteilhaft ist,
wenn deren Durchmesser geringer ist als 500 μm.
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Der
Strömungswiderstand eines Restriktors, insbesondere eines
Kapillarrestriktors, kann unter der Annahme von laminarer Rohrströmung
insbesondere gemäß folgender Beziehung berechnet
werden: Der Strömungswiderstand ist der Quotient aus [Viskosität
des durchströmenden Mediums × Länge der
Kapillare] und [Radius der Kapillare zur vierten Potenz] (siehe
beispielsweise
Kapitel 3.3.3 des Physiklehrbuches "Physik" von
Gerthsen, Kneser und Vogel, 15. Auflage, Springer Verlag, 1986).
Der Strömungswiderstand ist damit eine intrinsische Eigenschaft
des Restriktors, insbesondere, wie im Falle der oben angegebenen
Gleichung, eines Kapillarrestriktors, und kann einem jeden Kapillarrestriktor
absolut zugeordnet werden. Sollen im Sinne der vorliegenden Erfindung
Strömungswiderstände miteinander verglichen werden,
so sollen diese, soweit dies nicht explizit anders angegeben ist,
unter gleichen Bedingungen verglichen werden, insbesondere bei gleichem
Druck und bei gleicher Temperatur.
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Wird
im Sinne der vorliegenden Erfindung von einem ”gleichen” Strömungswiderstand
gesprochen, so ist damit gemeint, dass die verglichenen Strömungswiderstände
sich bei ansonsten gleichen Bedingungen (insbesondere bei gleicher
Temperatur und bei gleichem Druck) bezüglich ein und desselben
sie durchfließenden Mediums bei einer Fehlertoleranz von ±10%
gleich sind.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung werden zwei Strömungswiderstände
als ”unterschiedlich” angesehen, wenn diese sich
unter den vorstehend angegebenen Bedingungen, also insbesondere
bei Durchströmen mit dem gleichen Fluid und bei gleichem
Druck sowie gleicher Temperatur im Strömungswiderstand
um zumindest 10%, vorzugsweise um zumindest 20%, weiter vorzugsweise
um zumindest 50%, und insbesondere bevorzugt um zumindest 100% unterscheiden.
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Ähnliche
Eigenschaften wie mit Kapillarrestriktoren lassen sich auch mittels
mit mikrotechnischen Verfahren gefertigten Kanälen erzielen,
die in metallische, keramische oder polymere Formteile eingearbeitet
wurden. Derartige Herstellverfahren sind dem Fachmann bekannt und
können beispielsweise Laserablation oder Mikroätzverfahren
umfassen. Da solche Mikrokanäle bezüglich Geometrie
und Wirkung als Restriktor den auf Rohrleitungen basierenden Kapillarrestriktoren
entsprechen, werden solche Mikrokanäle im Sinne der vorliegenden
Erfindung auch als „Kapillarrestriktoren” angesehen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform werden als Kapillarrestriktoren
Glaskapillarrestriktoren, keramische Kapillarrestriktoren oder Edelstahlkapillarrestriktoren
eingesetzt, wobei die Verwendung von Glaskapillarrestriktoren bzw.
keramischen Kapillarrestriktoren bevorzugt ist.
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Insbesondere
bevorzugt sind Kapillarrestriktoren, die aus einem ”elastischen” keramischen
Material, also einem keramischen Material mit einem Elastizitätsmodul
(”Young's Modulus”) kleiner als 90 GPa, vorzugsweise
kleiner als 70 GPa, bestehen. Diese Kapillarrestriktoren bestehen
dabei vorzugsweise aus ”gezogenem” Glas und dabei
insbesondere vorzugsweise aus ”Fused Silica” bzw. ”Fused
Quartz” bzw. Mischungen dieser und anderer keramischer
Materialien. Derartige keramische Kapillarrestriktoren sind eigentlich
auf einem anderen technischen Gebiet, nämlich dem Gebiet
der Chromatographie als Trägermaterialien für
gaschromatographische Trennsäulen, bekannt. Aufgrund der
hohen kommerziellen Relevanz von Chromatographie-Verfahren sind
diese Kapillarrestriktoren gut entwickelt und kostengünstig
am Markt erhältlich. Es hat sich nun gezeigt, dass diese
eigentlich aus einer anderen Anwendung entstammenden keramischen
Kapillarrestriktoren gerade auch für die Anwendung in Testständen
zur Hochdurchsatz-Testung von Katalysatoren geeignet sind.
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Derartige
Restriktoren, insbesondere auch Fused-Silica-Kapillarrestriktoren
lassen sich auch gut auf Rollen aufwickeln beziehungsweise zu Spiralen
drehen (”gewickelte Säulen”). Gewickelte
Kapillaren werden durch die Säulenlänge, die Zahl
der Windungen pro Längeneinheit und den mittleren Durchmesser
einer Windung beschrieben. Bevorzugt weisen die Windungen einen
mittleren Durchmesser im Bereich von 5 cm bis 30 cm auf. Gewickelte
oder gedrehte Kapillarrestriktoren lassen sich durch den Heizeffekt
benachbarter Wicklungen besonders effektiv und platzsparend heizen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst zumindest ein
Mittel zum Heizen und/oder Kühlen (auch: „Heizelement”)
zumindest einen Temperatursensor („Thermofühler”)
und/oder umfasst zumindest ein Restriktor, vorzugsweise Kapillarrestriktor,
zumindest einen Temperatursensor.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Mittel zum Heizen
und/oder Kühlen und die Temperatursensoren von mindestens
zwei oder mehr Kapillarrestriktoren jeweils mit der gleichen Regelungs-
beziehungsweise Steuervorrichtung verbunden, wobei es bevorzugt
ist, dass die Mittel zum Heizen und/oder Kühlen und Temperatursensoren
für jeweils mindestens vier Kapillarrestriktoren mit jeweils
der gleichen Temperaturregelungs- beziehungsweise Steuervorrichtung
verbunden sind. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Mittel zum
Heizen und/oder Kühlen und Temperatursensoren von mindestens
acht Kapillarrestriktoren mit jeweils der gleichen Temperaturregelungs-
beziehungsweise Steuervorrichtung verbunden sind.
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Zum
Heizen und/oder Kühlen der Kapillarrestriktoren werden
im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt Mittel zum Heizen
und oder Kühlen eingesetzt, wobei die Mittel zum Heizen
bevorzugt Heizfolien, Heizkerzen, Heizschnüre, Heizbänder
oder Heizgehäuse umfassen. Heizbänder oder Heizschnüre
können Kapillarrestriktoren beispielsweise umschließen
oder gemeinsam mit den Kapillarrestriktoren zu einer Spule gedreht
werden. Es ist auch bevorzugt, dass ein Kapillarrestriktor zunächst
unabhängig von den Mitteln zum Heizen zu einer Spule gedreht
und im Anschluss daran durch das Heizelement ummantelt wird.
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Mittel
zum Kühlen werden bevorzugt über einen Wärmetauscher,
beispielsweise eine Fluidkühlung, realisiert.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zum Heizen als ein ”Mittel
zum Ändern der Temperatur” anzusehen, umfasst
also auch ein Mittel zum Kühlen bzw. zum Heizen und zum
Kühlen.
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Für
den Fall, dass Metallkapillarrestriktoren als Restriktoren verwendet
werden, werden diese vorzugsweise direkt von elektrischem Strom
durchflossen, so dass die Kapillarrestriktoren selbst als ein Mittel
zum Heizen fungieren können. Weiterhin ist es bevorzugt,
die Kapillarrestriktoren in einem metallenen Mantelrohr zu positionieren
und dieses Mantelrohr – analog zu den zuvor erwähnten
Metallkapillarrestriktoren – direkt an eine Stromquelle
anzuschließen und als Mittel zum Heizen zu verwenden. Innerhalb
des heizenden Mantelrohrs sollten sich vorzugsweise Kapillarrestriktoren
aus elektrisch isolierenden Materialien befinden.
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Kapillarrestriktoren
aus elektrisch isolierenden Materialien, beispielsweise Fused-Silica-Kapillarrestriktoren,
werden vorzugsweise mit einer temperaturbeständigen, elektrisch
leitenden Schicht versehen, die dann zum Heizen genutzt werden kann.
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Falls
die Kapillarrestriktoren, deren Außenfläche vom
elektrischen Strom durchflossen wird, zu Wickeln zusammengerollt
werden, sind die einzelnen Windungen vorzugsweise sowohl nebeneinander
als auch lagenweise elektrisch gegeneinander isoliert, damit sich
durch elektrische Überbrückung keine unbeheizten Schlaufen
ausbilden können. Vorzugsweise wird zur elektrischen Isolation
eine Beschichtung aus einem hitzebeständigen Lack eingesetzt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsformen wird der Kapillarrestriktor
beziehungsweise das den Kapillarrestriktor umhüllende Metallrohr
sowohl als Mittel zum Heizen als auch als Temperaturfühler
verwendet und zwar unter der Maßgabe, dass das Metall einen
temperaturabhängigen Widerstand aufweist.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist es auch bevorzugt, die Kapillarrestriktoren
indirekt über Wärmetauscher, beispielsweise Umströmung
mit einem Fluid, zu heizen oder zu kühlen. Auch ein Heizen über Wärmestrahlung
ist bevorzugt.
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Die
Temperatur der einzelnen Kapillarrestriktoren wird vorzugsweise
von Temperatursensoren aufgenommen, die in direktem Kontakt mit
zumindest einem Teil des Restriktors, beispielsweise einer Kapillarwandung,
stehen. Es ist dabei auch möglich, dass ein einzelner Kapillarrestriktor
mit mehreren Temperatursensoren versehen ist, oder das Heizelement
selbst der Thermofühler ist.
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Die
Temperatur der einzelnen Kapillarrestriktoren kann vorzugsweise
in einem Bereich von Raumtemperatur bis 350°C variiert
werden. Sofern der Kapillarrestriktor aus einem hitzebeständigen
Material besteht, bspw. aus Edelstahl, so kann der Kapillarrestriktor
auch bei Temperaturen oberhalb von 350°C betrieben werden.
Kapillarrestriktoren werden vorzugsweise auch gekühlt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform werden die aus den Reaktionsgefäßen
ausfließenden Reaktionsprodukte und/oder (nicht reagierten)
Edukte in zumindest einem Analysator (z. B. einem Heißgasflow-Analysator)
analysiert. Dabei ist es bevorzugt, dass die Abflüsse der
einzelnen Reaktionsgefäße, und dabei auch die
Abflüsse von einzelnen Reaktionsgefäßen,
jeweils getrennt analysiert werden können, beispielweise
durch Einsatz von zumindest einem Auswahlventil (”selection
valve”), welches den Abfluss eines jeden Reaktionsgefäßes
auf zumindest einen Detektor schalten kann, während der
Abfluss der anderen Reaktionsgefäße nicht analysiert
oder anders analysiert wird. Der Einsatz von parallel angeordneten
Detektoren als Analysator ist dabei bevorzugt. Weitere bevorzugte
Detektoren können sein: ND-IR (nicht dispersives IR-Spektrometer),
IR (Dispersives IR-Spektrometer), GC (Gaschromatographie), GC-MS
(Gaschromatograph mit Massenspektrometer Kopplung), MS (Massenspektrometer),
UV (Ultraviolett Spektrometer), FID (Flammen Ionisationsdetektor),
WLD (Wärmeleitfähigkeitsdetektor), Wärmekapazitätsdetektor,
ECD (Elektroneneinfang-Detektor für Komponenten mit stark
elektronegativen Gruppen), PID (Photoionisationsdetektor), PED (Photoemmissionsdetektor).
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Der
Analysator ist vorzugsweise mit einer Prozesssteuerung verbunden,
wobei es in einer bevorzugten Ausführungsform möglich
ist, den Strömungswiderstand von einzelnen Kapillarrestriktoren
dadurch einzustellen, zu kalibrieren beziehungsweise zu regeln,
dass das Signal des Analysators von der Prozesssteuerung zur Regelung
beziehungsweise Steuerung zumindest eines Mittels zum Heizen und/oder
Kühlen verwendet wird, um durch Einstellungen einer vorbestimmten
bzw. berechneten Heiz- bzw. Kühlleistung gewünschte Flussmengen
an Fluidstrom, der durch die Kapillarrestriktoren hindurchströmt,
zu steuern bzw. zu regeln.
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Die
Einstellung der Flussmenge pro Restriktor erfolgt vorzugsweise über
eine Rückkopplungsschaltung mit dem Analysator, weiter
vorzugsweise bevor die eigentliche katalytische Untersuchung gestartet
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine an
der Reaktion unbeteiligte gasförmige Substanz (eine sogenannte „Tracerkomponente”),
auf die der Analysator selektiv reagiert, als Referenzfluid für
das Einstellen des Strömungswiderstandes durch Temperaturregelung
dienen.
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Insgesamt
ermöglicht das bzw. die Mittel zum Heizen/Heizelement bzw.
die Mittel zum Heizen/Kühlen zumindest zu einem gewissen
Grad das aktive Einstellen und/oder Kalibrieren eines prinzipiell „passiven” Restriktorelementes,
insbesondere eines Kapillarrestriktors.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ein Kapillarreaktormodul (07) sowie dessen Verwendung.
Dabei ist das Kapillarreaktormodul bevorzugt ein fester Rahmen,
in welchen zwei oder mehr, vorzugsweise vier oder mehr, Kapillarrestriktoren
verdrehsicher eingebaut und nebeneinander gruppiert sind. Ein solches
Modul zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität und eine
einfache Handhabbarkeit in Verbindung mit Aufbau- und Wartungsarbeiten,
die an einer Katalyseapparatur vorzunehmen sind, aus.
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Bei
Kapillarrestriktoren handelt es sich häufig um empfindliche
Bauelemente, die aufgrund von extremen chemischen und thermischen
Bedingungen sowie hohen Drücken einer starken Beanspruchung
unterliegen und die daher anfällig für Verschleißerscheinungen
und Alterung sein können. Der Begriff „extreme” chemische
Bedingungen beinhaltet, dass die Kapillarrestriktoren reaktiven
chemischen Substanzen ausgesetzt sein können, die eine
Veränderung der Oberflächenstruktur verursachen
oder zu einer Blockierung des Restriktors durch Ablagerungen führen
können.
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Eine
möglichst einfache Zugänglichkeit und Austauschbarkeit
der Kapillarrestriktoren ist von besonderem Nutzen bei der Wartung
von Katalyseapparaturen. Bei der Verwendung von Fused-Silica-Kapillarrestriktoren
ist zu berücksichtigen, dass insbesondere die Enden der
Fused-Silica-Kapillarrestriktoren (welche vorzugsweise mittels Graphitdichtungen
abgedichtet und an Metallverschraubungen von Rohrleitungen oder
Ventilen befestigt werden) empfindlich und filigran sind. Insbesondere
beim Ein- und Ausbau der Kapillarrestriktoren kann es zu Defekten
und/oder Blockierung und dadurch bedingten Störungen oder
Undichtigkeiten kommen. Die Defektstellen sind häufig nur schwer
auffindbar und eine aufwendige Fehlersuche kann zu Verzögerungen
bei der Inbetriebnahme des gesamten Teststandes führen.
Solche Defekte können auch, sofern diese unbemerkt bleiben,
die Datenqualität der Messungen in Frage stellen.
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Die
Kapillarrestriktoren werden gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Kapillarrestriktormodulen
bereitgestellt, wobei es sich hierbei um kompakte Rahmen handelt,
die zwei oder mehrere Kapillarrestriktorelemente aufweisen und die
pro Modul zumindest ein Mittel zum Heizen und/oder Kühlen
und zumindest einem Temperaturfühler umfassen. In jedem
Kapillarrestriktormodul ist vorzugsweise jedes einzelne Restriktorelement
mit einem eigenen Mittel zum Heizen und/oder Kühlen und/oder einem
eigenen Temperaturfühler ausgestattet. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform sind alle Kapillarrestriktoren
eines Moduls mit einem allen diesen Kapillarrestriktoren gemeinsamen
Mittel zum Heizen und/oder Kühlen in thermischem oder physischem
Kontakt.
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Das
Kapillarrestriktormodul bietet den Vorteil, dass es sich hierbei
um ein kompaktes und robustes Bauteil handelt, welches einfach zu
handhaben ist, da es vorzugsweise mittels Metallverschraubungen
oder Schnellkupplungsverbindungen in einer zeitsparenden und störungsfreien
Weise in der Katalyseapparatur befestigt werden kann.
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Die
Testung und Prüfung des Kapillarreaktormoduls auf dessen
Funktionsfähigkeit sowie die Bestimmung dessen technischen
Eigenschaften kann bereits vor dessen Einbau in der Katalyseapparatur
unter Zuhilfenahme eines separaten Teststandes erfolgen, so dass
die Zeit für den Aufbau oder die Wartung der Katalyseapparatur
erheblich verkürzt werden kann. Dieser separate Teststand
ist einfacher im Aufbau, so dass die Messzeit an der Katalyseapparatur
selber für das Austesten von Kapillarrestriktoren minimiert
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform werden zwei oder mehr
Kapillarrestriktoren zu einem Modul (07) zusammengefasst,
vorzugsweise vier oder mehr Kapillarrestriktoren. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst der Rahmen (600)
beziehungsweise die Einhausung des Moduls ein gut wärmeleitenden Material,
so dass über den Block auch eine Temperierung der Kapillarrestriktoren
möglich wird. Die Temperierung des Blocks und damit auch
der darin befindlichen Kapillarrestriktoren erfolgt vorzugsweise über
an den seitlichen Flächen angebrachte Heizplatten. Das
Modul kann auch durch im Block eingesteckte Heizpatronen beheizt
werden. Für die Beheizung werden die in der Technik üblichen
Regelkreise verwendet.
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Das
Kapillarmodul (07) umfasst vorzugsweise einen Metallblock.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Metallblock
aus einem gut wärmeleitenden Material, wie Kupfer, Aluminium
oder Messing hergestellt. Die größten Flächen
stehen bevorzugt parallel zueinander.
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In
den Metallblock sind in der Ebene der größten
Flächen (”Seitenflächen”) vorzugsweise
Nuten (601) eingebracht. Diese Nuten dienen zur Aufnahme
von Kapillarrestriktoren beispielsweise aus Stahl, Kunststoff oder
Quarz.
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In
den Ebenen der kleineren Flächen (”obere bzw. ”untere
Fläche”) wird vorzugsweise eine gerade Anzahl
von Gewindebohrungen eingebracht. Die Bohrungen dienen zur Aufnahme
jeweils eines Einschraubers (605, 605'). Es werden
vorzugsweise zwei der Gewindebohrungen mit einem einseitig offenen
Kanal verbunden. Mit dem Einschrauber erfolgt auf der einen Seite
der fluidische Anschluss des Moduls. Mit der in das Gewinde des
Metallblocks gedrehten Seite wird der bzw. die Kapillarrestriktoren)
abgedichtet. Somit müssen beim Einbau des Kapillarrestriktormoduls
nicht mehr die (gegebenenfalls filigranen) Kapillarrestriktoren
selber, sondern vielmehr nur noch die Einschrauber abgedichtet werden.
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Falls
in den Nuten Freiräume zwischen zwei benachbarten Kapillarrestriktoren
auftreten sollten, ist es bevorzugt, diese mittels einer Verbundmasse
(beispielsweise Silikon) zu füllen, damit ein direkter,
thermisch leitender Kontakt zu den Kapillarrestriktoren gewährleistet
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jeweils zumindest
ein Einschrauber zwischen den beiden Gewinden regelmäßig
geteilte und zumindest dreieckig angeordnete Flächen, wobei
die Flächen bevorzugt viereckig und weiter bevorzugt sechseckig
sind (siehe 4). Bei harten Dichtungsmaterialien,
die härter als Graphit sind, kann es erforderlich sein,
den Einschrauber in kleineren Winkeln als 30° gegen Verdrehen
zu sichern. In diesem Fall ist es nützlich, wenn der Einschrauber
mit einer größeren Zahl von Halteflächen
ausgestattet ist. Diese Flächen dienen der Montage mit
einem Schraubenschlüssel und nach Fertigstellung der Aufnahme
als Verdrehsicherung (siehe (604) in 4).
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Falls
es aus fertigungstechnischen Gründen erforderlich sein
sollte, die Nut in den Grund der Bohrung zu führen, so
ist es weiterhin bevorzugt, eine Druckverteilungsscheibe (602, 602')
auf den Grund der Gewindebohrung zu legen. Die fluidische Abdichtung
eines Kapillarrestriktors im Grund der Bohrung erfolgt vorzugsweise über
Dichtkonen (603, 603') aus Graphit oder einem
anderen Dichtmaterial, das der Fachmann typischerweise für
die Herstellung von Kompressionsdichtungen verwendet. Bevorzugte
Materialien sind Teflon, faserverdichtete Polymere oder PEEK. Die
eigentliche Abdichtung erfolgt über die durch die Schraubkraft
erzeugte Kompression des Dichtkonus. Nachdem die Einschrauber (605)
mit dem zur Kompression der Dichtkonen erforderlichen Drehmoment
angezogen wurden, werden sie durch Auflegen einer Verdrehsicherung
(604) gegen weiteres Drehen und damit gegen übermäßiges
Anziehen beziehungsweise gegen das Lösen bei der Montage
der fluidischen Zu- und Abführungen gesichert.
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In
Bezug auf die Zuleitungen und Ableitungen, die zum Modul und vom
Modul weg führen, werden diese gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform mit Schnellkupplungen versehen.
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Katalyseteststände,
in denen die erfindungsgemäßen Kapillarrestriktoren
und Kapillarrestriktormodule eingesetzt werden, sind bevorzugt Laborteststände,
mit denen in der Regel zwischen 0,1 g und 50 g an Katalysator getestet
werden. Es ist bevorzugt, die erfindungsgemäßen
Kapillarrestriktoren in Verbindung mit Katalysetestständen
zu verwerden, in denen 0,2 g bis 2 g an Katalysator getestet werden,
vorzugsweise weniger als 2 g Katalysator. Dabei ist es jedoch vorteilhaft,
dass sich die erfindungsgemäßen Kapillarrestriktormodule prinzipiell
auch für Katalyseteststände eignen, in denen – in
Bezug auf den Labormaßstab – relativ große
Mengen an Katalysator getestet werden.
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Ein
in der Praxis häufig auftretendes Problem bei der Verwendung
von Kapillarrestriktoren betrifft die Tatsache, dass die Kanäle
der Kapillarrestriktoren gegebenenfalls leicht blockiert werden
können, ohne dass sich dies unmittelbar bemerkbar macht.
Dies führt zu einer größeren Variation
beziehungsweise systematischen Verschiebungen bei der Messdatenqualität.
Die Modularisierung und die Beheizbarkeit der Kapillarrestriktoren
gemäß der vorliegenden Erfindung trägt
dazu bei, dass deren Eigenschaften besser charakterisiert und überwacht
werden können, so dass ein verbessertes Eingreifen beim
Auftreten von Fehlern möglich ist.
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung von Kapillarrestriktoren gegenüber
der Verwendung von aktiven Massenflussreglern in Testständen
besteht darin, dass die Kapillarrestriktoren in der erfindungsgemäßen
Bauweise bei höheren Temperaturen und Drücken
betrieben werden können als dies mit aktiven Massenflussreglern
der Fall ist. Es ist dadurch möglich, die Katalyseteststände
unter Betriebsbedingungen zu steuern, die technisch ansonsten nur
sehr schwierig zu realisieren sind.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung stellt das mechanische Verbiegen von Kapillarrestriktoren
einen weiteren Parameter dar, mit dessen Hilfe der Durchfluss durch
die Kapillarrestriktoren zusätzlich zur thermischen Steuerung
oder alternativ zur thermischen Steuerung in einem bestimmten Bereich
gesteuert werden kann. Das Verbiegen besteht entweder in – der
reversiblen Formveränderung von einer gestreckten zu einer
gewickelten Kapillarrestriktor oder der Veränderung der
Wicklungszahl beziehungsweise des Wicklungsdurchmessers. Ein solches ”Verbiegen” wird
vorzugsweise in Zusammenhang mit ”elastischen” Kapillarrestriktoren
(Young's Modulus unter 90 GPa bzw. 70 GPa) eingesetzt, insbesondere mit ”Fused-Silica”-Kapillaren.
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Eine
bevorzugte Anordnung zur Beheizung eines Kapillarrestriktors unter
Benutzung der Kapillarrestriktor als Temperaturfühler besteht
aus folgenden Komponenten, die auch im EMSR-Schema in 7 dargestellt sind: Heizelement (300)
(mit integriertem Kapillarrohr) mit Anschlüssen (301, 304),
Abnahmepunkten (302, 303), Bezugspunkt (305)
einer Subtrahierstufe (306), einer S&H-Stufe (307) (S&H-Stufe), einem P[ID]-Regler
(308), einer Inhibitstufe (310), einem Stellglied
(311), einer Energiezufuhr für das Heizelement (312),
einer Konstantstromquelle (315), einer Freilaufeinrichtung
für die Konstantstromquelle (314) und einem übergeordneten
Zeitgeber (309).
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Eine
Konstantstromquelle (315) liefert einen Strom, der durch
das Heizelement (300) geleitet wird. Die Einspeisung des
Konstantstroms erfolgt dabei möglichst weit entfernt von
den Enden des Heizelements. Zur Einspeisung dienen der erdseitige
(301) und der spannungsseitige (304) Einspeisepunkt. Über
dieselben Einspeisepunkte wird auch die zu Beheizung nötige
Spannung zugeführt. Aufgrund des elektrischen Widerstands des
Heizelements entsteht über das Heizelement zwischen den
Einspeisepunkten ein Spannungsabfall, der nach dem Ohmschen Gesetztes
direkt proportional zum Widerstand des Heizelements verläuft.
Die Abnahmepunkte (302 u. 303) für diese
Spannung werden möglichst nahe an den Einspeisungspunkten
für den Konstantstrom (IT) angebracht, mit deren Hilfe
der Widerstand gemessen wird. Durch diese Anordnung der Einspeisungspunkte
ergibt sich die größte entnehmbare Spannung und
somit die größte Messgenauigkeit beziehungsweise
Messempfindlichkeit.
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Da
diese Spannung die Temperatur repräsentiert, wird diese
im Folgenden als Temperaturspannung (UT) bezeichnet. Die Abnahmepunkte
für UT (302 u. 303) stehen in Verbindung
mit einer subtrahierend wirkenden Stufe (306). In dieser
Stufe wird die Differenz zwischen den beiden Abnahmepunkten von
UT gebildet. Hierdurch werden störende Einflüsse,
wie beispielsweise die elektromotorische Kraft EMK aus Thermospannungen
unterdrückt. Das so bereinigte Signal wird in der S&H-Stufe (307)
kurzzeitig gespeichert. Der S&H-Stufe
(307) kommt die Aufgabe zu, die die Temperatur repräsentierende
Spannung während der Zeit, in der die Heizspannung anliegt
zu speichern. Die S&H-Stufe
steht mit dem Istwert-Eingang eines zumindest PI-Reglers bevorzugt
einem PID-Regler (308) in Verbindung. Der Stellwertausgang
des PID-Reglers kommuniziert mit einer Inhibitstufe (310),
die die Weiterleitung des Ausgangssignals an das Stellglied (311)
vollständig unterdrücken kann. Im aktivierten
Zustand der der Inhibitstufe kann der Sollwertausgang direkt mit
dem Stellglied (312) kommunizieren.
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Wenn
das Stellglied (312) durch die Inhibitstufe (310)
desaktiviert ist, wird der Stromfluss durch das Stellglied bis auf
ein technisch mögliches Maß unterdrückt.
Vorzugsweise ist der Leckstrom, den das Stellglied liefert, kleiner
als wenigstens 1/1000 des Konstantstroms IT. Der Steuereingang des
Stellglieds steht mit der Inhibitstufe in Kommunikation. Das Stellglied
steht eingangsseitig mit der Heizspannungsquelle (312)
und ausgangsseitig mit dem als Heizelement wirkenden Rohr (300)
in Verbindung.
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Die
Verarbeitung von UT in den beschriebenen Komponenten kann sowohl
analog als einzelne Schaltungen als auch digital in einem Mikroprozessorsystem
realisiert werden.
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Die
Darstellung der Realisierung des Ablaufs in einem digitalen Mikroprozessor
ist 8 zu entnehmen.
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Für
die Beheizung der Kapillarrestriktoren wird eine Heizleistung von
1 bis 50 W·m–1 appliziert.
Der Konstantstrom durch die Kapillarrestriktoren sollte in der Größenordnung
von 1/100 der aufgeprägten Heizleistung liegen. Für
eine Röhre aus Edelstahl 316 L mit den Abmaßen
1/16 × 0.012 Zoll (äußerer Durchmesser × Wandstärke)
ergibt sich daraus pro Meter eine Heizspannung von 5,3 Volt und
unabhängig von der Länge ein Heizstrom von 10
Ampere. Aus der Forderung, dass über den Temperaturmessstrom
nur ein Promille der Heizleistung eingetragen werden soll, folgt
ein Konstantstrom von 0,1 Ampere.
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Welche
effektiven Ströme und Spannungen sowohl für die
Beheizung als auch für die Temperaturmessung folgen, hängt
von dem Material und dem elektrisch leitenden Querschnitt des Kapillarrestriktors
ab.
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Ein
weiterer die Erfindung betreffender Aspekt beziehungsweise ein Aspekt
der in direkter Beziehung zu der Erfindung steht, ist eine Kalibriereinrichtung,
wobei sich die Einrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform
in einem Ofen befindet.
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Die
Funktionsweise des Heiz-Regelzyklus für die erfindungsgemäß beheizten
Kapillarrestriktoren lässt sich exemplarisch wie folgt
realisieren: Dem Subtrahierer wird permanent das Signal der Klemmen
UT zugeführt. Damit steht am Ausgang der Subtrahierstufe
während der Zeit, in der das Stellglied über die
Inhibitstufe gesperrt ist, das Temperatursignal zur Verfügung.
Während das Stellglied den Heizstromkreis schließt,
fließt ein bedeutend größerer Strom durch
das Heizelement, so dass auch an den Klemmen UT eine bedeutend größere
Spannung anliegt. Da diese bedeutend größere Spannung
jedoch keine Bedeutung für die Temperaturmessung hat, wird
dieser Zeitraum vorteilhaft ausgeblendet. Die Ausblendung erfolgt
in der S&H-Stufe,
die über den übergeordneten Zeitgeber angesteuert
wird (siehe 7).
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Insgesamt
kann vorteilhaft zwischen den folgenden vier Zyklen unterschieden
werden:
- i) Ein Messzyklus, in dem das Heizelement
als Temperaturfühler wirkt.
- ii) Einer Latenzzeit der S&H-Stufe,
die zur Signalverarbeitung zu einem stabilen Ausgangssignal abläuft.
- iii) Einem Heizzyklus, in dem das Heizelement mit Energie versorgt
wird, es steht damit unter der Heizspannung.
- iv) Eine Latenzzeit Messen, in der das Stellglied gesperrt ist
und die Schaltkreise zur Messung der Temperatur einschwingen.
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Ein übergeordneter
Zeitgeber synchronisiert die Abfolge der o. g. Arbeitsschritte.
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Der
Zeitgeber aktiviert die S&H-Stufe
und sperrt gleichzeitig die Inhibitstufe. Hierdurch wird sichergestellt,
dass das Heizelement nur vom Konstantstrom der Konstantstromquelle
durchflossen wird. Der nach allen Einschwingvorgängen der
Elektronik anliegende Spannungswert wird in der S&H-Stufe im Moment
von deren Desaktivierung gespeichert. Damit steht an der S&H-Stufe nach deren
Desaktivierung das gespeicherte Signal zur Verfügung ungeachtet
aller Änderungen des Eingangssignals.
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Nach
einer durch die Verarbeitungszeit der S&H-Stufe vorgegebenen Latenzzeit wird
das Stellglied über die Inhibitstufe aktiviert und ein
Heizzyklus durchgeführt. Nach Ablauf der Zeit eines Heizzyklus
wird nach verstreichen der Latenzzeit für das Einschwingen
der Konstantstromquelle und der Subtrahierstufe die S&H-Stufe aktiviert
und damit ein neuer Messzyklus durchgeführt.
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Die
Zeit für den kompletten Durchlauf eines Zyklus soll kurz
gegenüber der thermischen Trägheit des Heizelements
sein. Die thermische Trägheit des Heizelements tT ist durch
die Zeit gegeben, in der die Temperatur in K gemessen um 3% vom
aktuellen Wert sinkt. Kurz in diesem Zusammenhang bedeutet, dass
der Zyklus tZ in tT mindestens zehnmal durchlaufen wird. Es gilt
mithin tT ≤ 10·tZ.
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Verfahren zur Kalibrierung
des Systems zwecks gezielter Einstellung von Temperaturen
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Da
sich die Restriktoren üblicherweise in einem umgebenden
Ofen befinden, der selbst eine Temperaturregeleinrichtung besitzt,
kann dieser Ofen nebst Regeleinrichtung zum Kalibrieren der Einrichtung
herangezogen werden. Voraussetzung für die Prozedur ist,
dass der umgebende Ofen in der Lage ist die gewünschten
Temperaturen zu erzeugen. Ferner muss die Annahme gerechtfertigt
sein, dass die Kapillarrestriktoren respektive Rohre die gleiche
Temperatur annehmen, wie sie am Regler des Ofens eingestellt sind.
Es muss also beispielsweise verhindert werden, dass den Kapillarrestriktoren
oder Rohren über etwaige Aufhängepunkte merklich
Wärme entzogen wird, oder dass der Ofen ungleichmäßig
heizt. Sollte sich die Beheizungseinrichtung nicht automatisch in
einem umgebenden Ofen befinden, so muss sie zur Kalibrierung in
einen Ofen gestellt werden. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass die Bedingungen hinsichtlich der erwähnten gleichmäßigen Durchwärmung
eingehalten werden.
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Der
Ofenregelung werden nacheinander in dem später zu regelnden
Bereich Temperatursollwerte vorgegeben. Nach jeder neuen Einstellung
einer Temperatur wird abgewartet, bis eine Equilibrierung der Temperatur
stattgefunden hat. Hat der Temperaturausgleich stattgefunden, wird
die Temperaturspannung UT mittels des Prozessierungssystems gemessen
und der entsprechende Spannungswert in einem Speicher abgelegt; ebenso
wird mit dem Temperaturwert verfahren. Nach Durchlauf eines Zyklus
von mehreren unterschiedlichen Temperaturen, mindestens zwei unterschiedlichen
Temperaturen und bevorzugt mehr als zwei, ergibt sich eine Ansammlung
von Werten, anhand derer die Spannungswerte zur späteren
Temperaturbestimmung abgerufen werden können.
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Bei
einer bevorzugten Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahren wird der Ofen zunächst auf diejenige Temperatur
eingestellt, in der die Kalibrierung vorgenommen werden soll. Dieser
Bereich liegt zwischen 20°C und 500°C, vorzugsweise
zwischen 50°C und 300°C und insbesondere zwischen
50°C und 200°C. Es ist davon auszugehen, dass
die Temperaturverteilung des verwendeten Ofens vorliegt, so dass
die Temperatur der zu kalibrierenden Kapillarrestriktor beziehungsweise
des als Heizer dienenden Rohrs mit einer Genauigkeit von +/–0,5
K vorhergesagt werden kann. Der Temperaturwert dient als Referenzwert
zur Temperaturkalibrierung. Die Temperaturspannung wird nach Verstreichen
der Equilibrierungszeit gemessen. Die Temperaturspannung wird in
einem Speicher einer Temperatur zugeordnet.
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Ausführungsbeispiel 1
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In
einer Testreihe wurden jeweils mit einem Heizelement und einem Temperatursensor
versehene Kapillarrestriktoren in einen Teststand eingebaut. Bei
den hierbei verwendeten Kapillarrestriktoren handelt es sich um
Fused-Silica-Kapillarrestriktoren mit einem Innendurchmesser von
75 μm und einer Länge von 2 m.
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Die
in die Versuchsapparatur eingesetzten Kapillarrestriktoren wurden
an eine Druckgasleitung angeschlossen, wobei über einen
Druckregler eine gewünschte Druckdifferenz entlang der
einzelnen Kapillarrestriktoren von der Eingangsseite zur Ausgangsseite
eingestellt wurde. Im vorliegenden Beispiel wurde Stickstoff als
Druckgas verwendet und eine Druckdifferenz von 20 bar eingestellt.
Die Temperatur der Kapillarrestriktoren wurde von 110°C
auf 190°C erhöht, wobei jeweils in Temperaturstufen
von 20 K eine Bestimmung der Flussrate vorgenommen wurde. Die Flussraten
sind in der Tabelle zusammengefasst. Durch Erhöhen der
Temperatur um nur 70 K kann somit der Fluss durch eine ansonsten
unveränderte Kapillarrestriktor um ca. 30% verringert d.
h. quasi aktiv eingestellt werden. Im Gegensatz zu einem aktiven
Restriktor, beispielsweise einem Flussregler mit Nadellochengstelle,
sind hierzu allerdings keine mechanisch bewegten Teile notwendig. Tabelle 1
T[°C] | 110 | 130 | 150 | 170 | 190 |
Flussrate
[mL/min] (Kapillarlänge 2 m) | 21 | 19 | 17,3 | 16 | 14,4 |
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Ausführungsbeispiel 2
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In
einer weiteren Testreihe wurden Kapillarrestriktoren in einen Teststand
gerade eingebaut und die Strömungseigenschaften von Gasen
in Bezug auf die Wicklungsparameter untersucht. Die Ergebnisse der
Untersuchung sind in der Tabelle 2 dargestellt. Bei den hierbei
verwendeten Kapillarrestriktoren handelt es sich um Fused-Silica-Kapillarrestriktoren
mit einem Innendurchmesser von 75 μm und einer Länge
von 1.5 m.
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Die
in die Versuchsapparatur eingesetzten Kapillarrestriktoren wurden
an eine Druckgasleitung angeschlossen, wobei über einen
Druckregler eine gewünschte Druckdifferenz entlang der
einzelnen Kapillarrestriktoren von der Eingangsseite zur Ausgangsseite
eingestellt wurde. In den vorliegenden Beispielen wurde Stickstoff
und Helium als Druckgas verwendet und verschiedene Druckdifferenzen
eingestellt. Die Kapillarrestriktoren wurden bei 25°C getestet.
Im Anschluss wurden die Kapillaren verschieden aufgewickelt und
ebenfalls bei verschiedenen Drücken getestet.
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In
Tabelle 2 sind die verschiedenen Wicklungsparameter Anzahl der Wicklungen,
Wicklungsradius und Wicklungslänge und die bei verschiedenen
Druckdifferenzen gemessenen Flüsse aufgeführt,
und zwar unter Verwendung von Stickstoff als Gas. Die in der Tabelle
2 gemachte Druckangabe bezieht sich auf den Überdruck.
Die Differenz zwischen der gewickelten Länge und der Gesamtlänge
der Kapillare ergibt die Länge des nicht gewickelten Kapillarteils.
Kapillare | Wicklung | Gas N2 |
Durchm. (Herst.-) | Durchm.
(gemessen) | Länge | Anzahl | Radius | gewickelte Länge | Volumenstrom | Verlust | Änderung zu
7 Wicklungen | Re | Druckdifferenz |
[μm] | [μm] | [m] | [#] | [cm] | [m] | [ml/min] | [%] | [%] | [bar] |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 10,58 | - | 8,7% | 188 | 10,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 23,78 | - | 7,1% | 424 | 15,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 41,19 | - | 10,0% | 734 | 20,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 62,5 | - | 18,8% | 1113 | 25,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 83,85 | - | 18,9% | 1494 | 30,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 110,1 | - | 22,5% | 1961 | 35,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 119,8 | - | 9,0% | 2134 | 40,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 129,4 | - | 2,9% | 2305 | 45,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 138,1 | - | 0,8% | 2460 | 50,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 9,734 | –8,0% | - | 173 | 10,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 22,21 | –6,6% | - | 396 | 15,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 37,43 | –9,1% | - | 667 | 20,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 52,6 | –15,8% | - | 937 | 25,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 70,5 | –15,9% | - | 1256 | 30,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 89,85 | –18,4% | - | 1600 | 35,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 109,9 | –8,3% | - | 1958 | 40,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 125,8 | –2,8% | - | 2241 | 45,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 137 | –0,8% | - | 2440 | 50,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 1 | 3 | 0,19 | 110,5 | 0,4% | - | 1968 | 35,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 2 | 3 | 0,38 | 106,2 | –3,5% | - | 1892 | 35,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 3 | 3 | 0,57 | 102,2 | –7,2% | - | 1820 | 35,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 4 | 3 | 0,75 | 96,87 | –12,0% | - | 1725 | 35,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 5 | 3 | 0,94 | 94 | –14,6% | - | 1674 | 35,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 6 | 3 | 1,13 | 92,57 | –15,9% | - | 1649 | 35,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 3 | 2 | 0,38 | 77,82 | –7,2% | - | 1386 | 30 |
75 | 75,6 | 1,5 | 3 | 3 | 0,57 | 76,78 | –8,4% | - | 1368 | 30 |
75 | 75,6 | 1,5 | 3 | 4 | 0,75 | 76,31 | –9,0% | - | 1359 | 30 |
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Die
entsprechende Tabelle für Helium als Fluid ist Tabelle
3:
Kapillare | Wicklung | Gas He |
Durchm. (Herst.)- | Durchm. (gemessen) | Länge | Anzahl | Radius | gewickelte Länge | Volumenstrom | Verlust | Änderung zu
7 Wicklungen | Re | Druckdifferenz |
[μm] | [μm] | [m] | [#] | [cm] | [m] | [ml/min] | [%] | [%] | [bar] |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 8,84 | - | 0,0% | 20 | 10,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 36,21 | - | 1,1% | 83 | 20,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 78,74 | - | 0,0% | 180 | 30,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 138,2 | - | 1,8% | 315 | 40,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 210,8 | - | 3,6% | 481 | 50,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 301 | - | 7,8% | 687 | 60,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 404,4 | - | 11,7% | 923 | 70,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | 519,6 | - | 15,6% | 1186 | 80,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 0 | - | 0 | | | | | |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 8,84 | 0,0% | - | 20 | 10,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 35,81 | –1,1% | - | 82 | 20,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 78,77 | 0,0% | - | 180 | 30,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 135,8 | –1,7% | - | 310 | 40,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 203,4 | –3,5% | - | 464 | 50,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 279,2 | –7,2% | - | 637 | 60,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 362 | –10,5% | - | 826 | 70,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | 449,5 | –13,5% | - | 1026 | 80,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 7 | 3 | 1,32 | | | | | |
75 | 75,6 | 1,5 | 1 | 3 | 0,19 | 297,8 | –1,1% | - | 680 | 60,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 2 | 3 | 0,38 | 292,1 | –3,0% | - | 667 | 60,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 3 | 3 | 0,57 | 290,3 | –3,6% | - | 663 | 60,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 4 | 3 | 0,75 | 288,9 | –4,0% | - | 659 | 60,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 5 | 3 | 0,94 | 285,9 | –5,0% | - | 653 | 60,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 6 | 3 | 1,13 | 282,1 | –6,3% | - | 644 | 60,0 |
75 | 75,6 | 1,5 | 3 | 2 | 0,38 | | | | | |
75 | 75,6 | 1,5 | 3 | 3 | 0,57 | | | | | |
75 | 75,6 | 1,5 | 3 | 4 | 0,75 | | | | | |
-
Bei
einer gegebenen Druckdifferenz wird aus dem Vergleich der Messwerte
von ungewickelter Kapillare mit denen der gewickelten Kapillare
ein Verlust (relativer Verlust an Durchflussmenge) berechnet. Dieser beträgt
maximal 18,4%.
-
Zusätzlich
wurde die Änderung berechnet. Diese wurde aus der Flussmenge
für die ungewickelte Kapillare im Verhältnis zur
Flussmenge der nahezu vollständig gewickelten Kapillare
mit 7 Wicklungen à 6 cm Durchmesser berechnet und beträgt
maximal 22,5%.
-
Aus
den Messungen lässt sich ableiten, dass der Fluss mit der
Länge der Wicklungen und dem Wicklungsdurchmesser bei einer
gegebener Druckdifferenz sinkt. Zusätzlich ist ersichtlich,
dass die Änderung mit zunehmender Reynolds-Zahl zunimmt,
bei 1600 ein Maximum erreicht und darüber wieder abnimmt.
-
- 01,
02 ... 06
- regelbare
bzw. steuerbare Kapillarrestriktoren
- 07
- Kapillarrestriktormodul
- 21
- Mittel
zum Heizen
- 31
- Kapillarleitung
- 51
- Mulitportventil
- 52
- Analysengerät
- 54
- Ausgangsleitung
zur Abluft
- 55
- analysengerätseitige
Abluftleitung, wobei auch eine Verbindung zur Leitung (54)
vorhanden sein kann
- 56
- elektronische
Verbindungsleitung zum Regler beziehungsweise Steuerprogramm der
Apparatur
- 57
- Regler
oder Steuereinheit zur Regelung oder Steuerung der beheizbaren Kapillarrestriktoren
- 101–110
- Reaktionsgefäße
- 201–210
- Verbindungsleitungen
zwischen den steuerbaren bzw. regelbaren Kapillarrestriktoren und den
Reaktionsgefäßen
- 220–229
- steuerbare
bzw. regelbaren Kapillarrestriktoren
- 300
- Heizelement
- 301,
304
- Anschlüsse
- 302,
303
- Abnahmepunkte
- 305
- Bezugspunkte
für die Stromkreise (316) und (312)
- 306
- Subtrahierstufe
- 307
- S&H-Stufe (Sample&Hold-Stufe ist
gleich Abtastspeicher, Kondensator der Spannung speichert)
- 307'
- digitale
Verarbeitung entsprechend (307)
- 308
- PID-Regler
- 308'
- Software-PID-Regler
- 309
- übergeordneter
Zeitgeber zur Steuerung des Messzyklus gegenüber dem Heizzyklus
- 310
- Inhibitstufe
- 312
- Stellglied
- 313
- Zuführung
für Konstantstrom
- 314
- Freilaufeinrichtung
für Konstantstrom
- 315
- Konstantstromquelle
- 316
- Spannungsversorgung
der Konstantstromquelle für die Widerstandmessung
- 317
- Istwert
für (320)
- 318
- externe
Sollwertgabe für (308)(innerer PID-Regler)
- 319
- Sollwertvorgabe
für Kaskadenregler
- 320
- übergeordneter
Kaskadenregler
- 350
- Anpassungsverstärker
(Konditionierverstärker oder Abschwächer) für
(303)
- 351
- Tiefpass
im Kanal (303)
- 352
- Anpassungsverstärker
(Konditionierverstärker) für (302)
- 353
- Tiefpass
für Kanal (302)
- 356
- Analog-Digital-Umsetzer
im Kanal (303)
- 357
- Analog-Digital-Umsetzer
im Kanal (302)
- 360
- Funktionsgruppe,
die von Mikrocontroller darstellbar ist
- 362
- Steuerbus
für die zeitliche Synchronisation
- 363
- Zeitgeber
für die Ablaufsteuerung
- 401–410
- Zuleitungen
zu den steuerbaren bzw. regelbaren Kapillarrestriktoren
- 501–510
- Verbindungsleitungen
der Temperatursensoren zu einem Regler bzw. Steuerkasten
- 600
- Gehäuse
(Rahmen) mit Aussparung für Kapillarrestriktoren und Aufnahmebereiche
mit Gewinde
- 601,
601'
- Nuten
beziehungsweise Aussparungen
- 602,
602'
- Einlegeelemente
(beispielsweise Unterlegscheiben)
- 603,
603'
- Dichtungselement
mit Durchführung für Kapillarrestriktor
- 604,
604'
- Haltesteg
(Verdrehsicherung)
- 605,
605'
- zweiseitiges
Schraubgewinde (kann zumindest auch an einer Seite mit Schnellkupplung bzw.
Bajonett-Verschluss versehen sein)
- 606,
606'
- Dichtungselement
mit Durchführung für Leitung
- 607,
607'
- Verschraubung
mit Durchführung (Überwurfmutter)
- 608,
608', 609''
- entspricht
(605) (hier mit 6eckiger Mutter und 12eckiger Schraube)
- 701–710
- Versorgungsleitungen
zum Betrieb der Mittel zum Heizen, die mit den Kapillarrestriktoren in
Verbindung stehen
- 801–810
- Eingangspositionen
für die Temperatursensoren am Regler bzw. am Steuerkasten
- 901–910
- Ausgangspositionen
vom Regler zu den Heizelementen der Kapillarrestriktoren
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2583177 [0005]
- - US 2676603 [0006]
- - WO 99/64160 [0009, 0009]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - „Selective
Catalytic Reduction ...” von L. Singoredjo et al., Catalysis
Today 7(1990) Seiten 157–165 [0008]
- - Kapitel 3.3.3 des Physiklehrbuches ”Physik” von
Gerthsen, Kneser und Vogel, 15. Auflage, Springer Verlag, 1986 [0031]