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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungselement zur Befestigung einer
Anhängervorrichtung
an einer Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens,
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Eine
derzeit eingesetzte Anhängervorrichtung
ist in 1 in einer ausschnittsweisen Draufsicht beziehungsweise
Unteransicht und deren Befestigung in 2 in einer
ausschnittsweisen Perspektivansicht dargestellt. Dabei umfasst die
heutige Anhängervorrichtung
zwei seitliche Verbindungselemente 10, welche jeweils einen
Bauteilbereich 12 umfassen, mittels welchem das Verbindungselement 10 am
korrespondierenden, nicht dargestellten Längsträger der Karosserie festlegbar
ist. Der Bauteilbereich 12 umfasst dabei ein mit einer
Dichtung 14 versehenes Konsolenblech 16, mittels
welchem der korrespondierende Längsträger abzudichten
ist. Des Weiteren umfasst das Verbindungselement 10 als weiteren
Bauteilbereich eine Seitenanbindung 18, mit welcher ein
Querträger 20 der
Anhängervorrichtung
verschweißt
ist. Die Seitenanbindung 18 umfasst dabei zusätzlich eine
untere Seitenanbindung 22, welche zur Versteifung der Verbindung
zwischen der Seitenanbindung 18 und dem Querträger 20 dient.
Insgesamt ist somit aus 1 und 2 erkennbar,
dass über
die jeweiligen Seitenanbindungen 18 beziehungsweise 22 ein
mit dem Querträger 20 verbundener
Kugelkopf oder dergleichen Verbindungsteil der Anhängervorrichtung
zumindest mittelbar verbindbar ist. Zudem ist insgesamt aus den 1 und 2 erkennbar,
dass die Verbindungselemente 10 und der Querträger 20 eine
einteilige Anhängervorrichtung
bilden, welche eine Vielzahl von Schweißteilen und Schweißnähten umfasst.
Eine Trennung von krafteinleitenden Bauteilen und der eigentlichen
Anhängervorrichtung
ist dabei nicht gegeben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verbindungselement
der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher sich eine vereinfacht
gestaltete Anhängervorrichtung
realisieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verbindungselement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und
nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Um
ein Verbindungselement zu schaffen, mittels welchem eine vereinfachte
Anhängervorrichtung
hergestellt werden kann, ist dieses erfindungsgemäß als separates
Bauteil gestaltet, wobei der karosserieseitige Bauteilbereich einen
Verstärkungsbereich
und ein Dichtungselement für
den korrespondierenden Längsträger und
der weitere Bauteilbereich ein Befestigungselement für einen
Querträger der
Anhängervorrichtung
aufweist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
die Anhängervorrichtung
im Wesentlichen durch zwei entsprechende Verbindungselemente zu
gestalten, welche auf einfache Weise mittels eines Querträgers verbindbar
ist, welcher seinerseits das Verbindungselement zum Anhänger, insbesondere
den Kugelkopf, trägt.
Das so gebildete Verbindungselement stellt eine kombinierte Längsträgerverstärkung dar,
welche somit drei Funktionen miteinander vereinbart, nämlich die
Anbindung des Verbindungselements an das Fahrzeug, die Abdichtung
des korrespondierenden Längsträgers durch
das entsprechende Dichtungselement und die Verstärkung des Fahrzeuglängsträgers durch
den entsprechenden Verstärkungsbereich.
Somit ergibt sich eine optimierte und kostengünstige Montage der Anhängervorrichtung
am Fahrzeug, wobei ungünstige
Toleranzen im Zusammenspiel mit dem Fahrzeugrohbau ausgeschaltet
und die Montage vereinfacht werden. Zudem ist erkennbar, dass die
Anzahl an Schweißteilen
und Schweißnähten gegenüber dem
Stand der Technik deutlich reduziert sind. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass durch das erfindungsgemäße Verbindungselement eine
einfache Standardisierung für
unterschiedliche Varianten von Anhängervorrichtungen möglich ist.
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Dabei
hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als besonders
vorteilhaft gezeigt, wenn der Verstärkungsbereich und das Befestigungselement
des Verbindungselements in einer Erstreckungsrichtung verlaufen.
Hierdurch lässt
sich das Verbindungselement besonders einfach – gegebenenfalls auch einteilig – herstellen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass das Dichtungselement als ebene
Platte gestaltet ist, um somit den nach hinten hin offenen korrespondierenden
Längsträger auf
einfache Weise zuverlässig
abzudichten.
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Schließlich hat
es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der karosserieseitige Bauteilbereich
des Verbindungselements wenigstens zwei im Querschnitt vergrößerte Knotenbereiche
aufweist, in welchen das Verbindungselement mit dem korrespondierenden Längsträger verbindbar
ist. Somit ergibt sich eine großformatige
Möglichkeit
zur Anbindung des Verbindungselements an den korrespondierenden
Längsträger.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 eine
ausschnittsweise Draufsicht links beziehungsweise Unteransicht rechts
auf ein Verbindungselement zur Befestigung einer Anhängervorrichtung
an einer Karosserie eines Personenkraftwagens gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
ausschnittsweise Perspektivansicht auf das Verbindungselement zur
Befestigung der Anhängervorrichtung
an der Karosserie des Kraftwagens gemäß 1 beziehungsweise
gemäß dem Stand
der Technik;
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3 eine
Perspektivansicht auf ein Verbindungselement zur Befestigung einer
Anhängervorrichtung
an einer Karosserie eines Kraftwagens, welches einen Bauteilbereich
zur Fixierung des Verbindungselements an dem korrespondierenden
Längsträger der
Karosserie und einen weiteren Bauteilbereich umfasst, an welchem
ein Verbindungsteil der Anhängervorrichtung
zumindest mittelbar befestigbar ist; und in
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4 eine
Perspektivansicht auf die gesamte Anhängervorrichtung mit zwei Verbindungselementen
gemäß 3,
wobei an deren hinteren Bauteilbereichen ein Verbindungsteil in
Form eines Kugelkopfes mittelbar über einen Querträger festgelegt ist,
und wobei die jeweiligen karosserieseitigen Bauteilbereiche der
Verbindungselemente jeweilige Verstärkungsbereiche und jeweilige
Dichtungselemente für
den korrespondierenden Längsträger umfassen.
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Während in
den 1 und 2 eine Anhängervorrichtung gemäß dem Stand
der Technik dargestellt ist, zeigt 3 in einer Perspektivansicht ein
Verbindungselement 30 zur Befestigung einer Anhängervorrichtung 32 (4)
an einer Karosserie eines Kraftwagens.
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4 zeigt
die Anhängervorrichtung 32 in
einer Perspektivansicht, wobei hierzu zwei Verbindungselemente 30 gemäß 3 zum
Einsatz kommen.
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Jedes
Verbindungselement 30 umfasst einen Bauteilbereich 34,
welcher mit einem korrespondierenden, nicht dargestellten Längsträger der
Karosserie verbindbar ist. Dieser karosserieseitige Bauteilbereich 34 umfasst
einen den jeweiligen Längsträger verstärkenden
Verstärkungsbereich 36,
welcher zwei im Querschnitt vergrößerte Knotenbereiche 38, 40 umfasst.
Der Verstärkungsbereich 36 erstreckt sich
dabei vom Knotenbereich 38 bis zu einem Dichtungselement 42,
mittels welchem der jeweils zugeordnete Längsträger, an welchem das Verbindungselement 30 befestigt
wird, festgelegt wird. Das Dichtungselement 42 ist dabei
im Wesentlichen als ebene Platte beziehungsweise als ebener Flansch
mit entsprechenden Befestigungsöffnungen
gestaltet. Auf der dem Längsträger zugewandten
Seite kann eine entsprechende Dichtung vorgesehen sein, um den Längsträger vor
dem Eintritt von Wasser oder dergleichen zu schützen.
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Aus
der dem Verstärkungsbereich 36 abgewandten
Seite des Dichtungselements 42 umfasst das jeweiligen Verbindungselement 30 einen
weiteren Bauteilbereich 44, an welchem ein Verbindungsteil
vorliegend in Form eines Kugelkopfes 46 der Anhängervorrichtung 32 mittelbar
befestigbar ist. Die mittelbare Befestigung erfolgt dabei über einen
Querträger 48,
welcher über
jeweilige Schraubverbindungen 50 mit einem Befestigungselement 52 des
Bauteilbereichs 44 verbunden sind.
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Mit
anderen Worten ist somit vorliegend erkennbar, dass die Anhängervorrichtung 32 im
Wesentlichen vierteilig gestaltet ist und insbesondere zwei Verbindungselemente 30 umfasst,
welche über den
Querträger 48 miteinander
verbunden sind, der wiederum den Kugelkopf 46 trägt. Somit
ist vorliegend erkennbar, dass die Anhängervorrichtung 32 mit
wenigen Bauteilen hergestellt ist. Zudem kann diese Anhängervorrichtung 32 in
einfacher Weise modular gestaltet werden, wobei hierzu beispielsweise
lediglich der Querträger 48 in
seiner Länge
oder Ausgestaltung variiert werden muss.
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Die
Befestigung der Knotenelemente 38, 40 am korrespondierenden
Längsträger der
Kraftwagenkarosserie erfolgt im vorliegenden Fall über entsprechende
Schraubverbindungen. Als im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist
es jedoch zu betrachten, dass hier auch andere Verbindungen denkbar
sind.
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Im
Weiteren ist insbesondere aus 3 erkennbar,
dass der Verstärkungsbereich 36 und
das Befestigungselement 52 des entsprechenden Bauteilbereichs 44 in
einer Erstreckungsrichtung verlaufen. Das Befestigungselement 52 ist
im vorliegenden Fall der Kontur eines Doppel-T-Trägers nachempfunden.
Ebenfalls ist es denkbar, das jeweilige Verbindungselement 30 einteilig
zu gestalten. So wäre
es beispielsweise denkbar, dieses als Gussteil auszubilden. Zudem
ist erkennbar, dass vorliegend eine Trennung von krafteinleitenden
Bauteilen und der eigentlichen Verbindungsstelle des Anhängers – dem Kugelkopf 46 – geschaffen
ist. Ebenfalls ist erkennbar, dass vorliegend eine einfache Montagereihenfolge gegeben
ist.