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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe, die in einem Fahrzeug
eingebaut werden soll, und insbesondere eine Pumpe für
ein SCR-System mit Harnstoff; des Weiteren betrifft sie einen mit solch
einer Pumpe ausgestatteten Behälter sowie die Verwendung
dieser Pumpe/des Behälters in einem SCR-System.
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In Übereinstimmung
mit der 2005 in Kraft getretenen Euro-Norm IV über die
Abgasemissionen für Lastkraftwagen mussten NOx-(oder Stickoxid-)Entgiftungsvorrichtungen
installiert werden.
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Das
System, das von den meisten Konstrukteuren für Lastkraftwagen
verwendet wird, um NOx-Emissionen auf den erforderlichen Wert zu
reduzieren, besteht darin, eine selektive katalytische Reaktion
mit Reduktionsmitteln wie zum Beispiel Harnstoff zu realisieren
("Urea SCR" (Harnstoff-SCR) oder selektive katalytische Reduktion,
die Ammoniak verwendet, welches durch Zersetzung von Harnstoff in
den Abgasen in situ erzeugt wird).
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Dazu
ist es erforderlich, die Fahrzeuge mit einem eine Harnstofflösung
enthaltenden Behälter, einer Vorrichtung zum Dosieren der
in die Abgasleitung einzuspritzenden Harnstoffmenge und einer Vorrichtung
zum Zuführen der Harnstofflösung zur Vorrichtung
zum Dosieren der einzuspritzenden Harnstoffmenge auszustatten. Im
Allgemeinen umfasst die Zuführvorrichtung eine durch einen
Motor angetriebene Kreiselpumpe.
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Die
Fahrzeuge können natürlich mit anderen Flüssigkeitspumpen
ausgestattet sein, zum Beispiel mit einer Kraftstoffpumpe, einer
Pumpe, die ein Additiv direkt in den Kraftstoff (insbesondere Diesel)
dosieren kann, um die Teilchenemission zu reduzieren, usw.
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Eine
Gemeinsamkeit dieser eingebauten Pumpen besteht darin, dass sie
idealerweise einen begrenzten Platzbedarf bei einer optimalen Leistung (sowohl
hinsichtlich Druck als auch Geschwindigkeit) aufweisen sollen. Diese
Pumpen sind im Allgemeinen Kreiselpumpen, die von einem Motor beliebiger Art,
vorzugsweise mit magnetischem Drehmoment, angetrieben werden, um
das Zurückgreifen auf dynamische Dichtungen zu vermeiden.
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Somit
beschreibt die Anmeldung
WO 2006/127137 eine
Kraftstoffkreiselpumpe, die von einem Motor mit magnetischem Drehmoment angetrieben
wird. Bei dieser Pumpe wird der Kraftstoff mit Hilfe einer durch
einen Drehmagneten betätigten Turbine angesaugt und wird
danach durch einen die Pumpe umgebenden Filter zugeleitet, wobei
die Anordnung aus einem kompakten Modul besteht. Diese Schrift erklärt
jedoch nicht die Bahn des Fluids zwischen dem Ansaugen und dem Pumpenauslass.
Infolgedessen erklärt diese Schrift nicht, wie die Leistungen
der Pumpe, insbesondere hinsichtlich der Geschwindigkeit des Fluids,
optimiert werden können. Darüber hinaus ist es
zur Verbesserung der Leistung der Turbine von Vorteil, die Geometrie
ihrer Schaufeln so zu modifizieren, dass die Pumpe sich allgemein
nur in einer Richtung drehen kann. Bei den oben genannten SCR-Systemen
mit Harnstoff ist es allerdings von Vorteil, auch eine umgekehrte
Drehrichtung vorzusehen, die es gestattet, das System bei Frost
zu entleeren (siehe zum Beispiel die Anmeldung
FR 0700358 im Namen der Anmelderin,
auf deren Inhalt in der vorliegenden Anmeldung ausdrücklich
Bezug genommen wird).
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Die
vorliegende Erfindung soll eine Kreiselpumpe bereitstellen, die
durch einen Motor mit magnetischem Drehmoment angetrieben wird und
bei geringem Platzbedarf sowohl hinsichtlich Druck als auch Geschwindigkeit
effizient ist. Gemäß einer vorteilhaften Variante,
die sich insbesondere für SCR-Systeme mit Harnstoff eignet,
gestattet sie des Weiteren die Bereitstellung einer Pumpe, die sich
in beiden Richtungen drehen kann.
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Dazu
betrifft die vorliegende Erfindung eine Kreiselpumpe zum Pumpen
eines Fluids in einem an einem Fahrzeug angebauten System und mit
einer gleichzeitig mit einem mechanischen Pumpelement und einem
Magnetläufer fest verbundenen Drehachse, wobei dieser Läufer
mindestens eine Aussparung aufweist, durch die das durch das mechanische
Pumpelement angesaugte Fluid gedrückt wird.
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Die
erfindungsgemäße Pumpe ist eine Kreiselpumpe beliebiger
bekannter Art, die durch einen Motor mit magnetischem Drehmoment
angetrieben wird und deren Steuerung vorzugsweise elektronisch erfolgt
(durch Verwaltung durch ein ECM (Electronic Control Module)).
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Das
Fluid, für das diese Pumpe bestimmt ist, ist vorzugsweise
eine unter normalen Gebrauchsbedingungen flüssige Verbindung,
die eine aktive Funktion in einem Fahrzeug der Kraftfahrzeug-, Lastkraftwagenart
usw. erfüllt. Dieses Fluid kann zur Reinigung, Schmierung,
Bremsung, Aufhängung, Kühlung und insbesondere
Entgiftung verwendet werden. In einer besonders geeigneten Ausführungsform
wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Entgiftung von Fahrzeugabgasen
verwendet. In diesem Fall kann das Fluid zum Beispiel ein Additiv
sein, das zur Regeneration eines Teilchenfilters verwendet wird oder
in die Abgase eingespritzt werden kann, um den NOx-Gehalt zu reduzieren.
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Im
Falle eines Additivs für einen Teilchenfilter handelt es
sich im Allgemeinen um eine Zusammensetzung in Lösung in
einem Kohlenwasserstofflösungsmittel, eines Katalysators
für Niedrigtemperaturverbrennung von festen Kohlenstoffpartikeln,
die durch die unvollständige Verbrennung eines schweren
Kohlenwasserstoffes in einem Motor mit Selbstzündung erzeugt
werden. Unter schwerem Kohlenwasserstoff versteht man einen bei
normaler Temperatur flüssigen oder pastenförmigen
Brennstoff, dessen Moleküle mehr als 9 Kohlenstoffatome
aufweisen. Ein Beispiel für solch einen schweren Kohlenwasserstoff
ist eine Dieselöl genannte Erdölfraktion, die
bei Dieselmotoren verwendet werden kann. Beispiele für
geeignete Flüssigadditive sind Eisen- und Cersalze in Kohlenwasserstofflösung.
Insbesondere sind unter dem Handelsnamen EOLYS® erhältliche Lösungen
gut für Teilchenfilter geeignet.
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Indessen
lässt sich die vorliegende Erfindung besonders gut auf
ein Reduktionsmittel anwenden, das die in den Motorabgasen des Fahrzeugs vorhandenen
NOx reduzieren kann. Es handelt sich vorteilhafterweise um einen
Ammoniakvorläufer in wässriger Lösung.
Die Erfindung ergibt gute Resultate mit wässrigen Hamstofflösungen
und insbesondere eutektischen Wasser-/Harnstofflösungen,
wie zum Beispiel AdBlue®-Lösungen,
deren Harnstoffgehalt zwischen 31,8 und 33,2 Gew.-% liegt und die
ca. 18% Ammoniak enthalten. Die Erfindung kann auch auf Harnstoff-/Ammoniumformiat-Gemische,
auch in wässriger Lösung, angewandt werden, die
unter der Marke Denoxium® vertrieben
werden und die ca. 13% Ammoniak enthalten. Diese Letzteren weisen
bezüglich des Harnstoffs zwar den Vorteil auf, dass sie
erst ab –35°C (im Vergleich zu –11°C)
gefrieren, sind aber mit dem Nachteil von Korrosionsproblemen behaftet, die
mit der Freisetzung von Ameisensäure verbunden sind.
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Bei
der erfindungsgemäßen Pumpe wird die Pumpwirkung
(Ansaugen/Fördern) im Wesentlichen mit Hilfe eines fest
mit einer Drehachse verbundenen mechanischen Elements realisiert.
Darunter versteht man ein Element, dessen Geometrie so ist, dass
seine Drehung eine Pumpwirkung erzeugt. Es handelt sich per se um
ein getrenntes Teil des Pumpenläufers. Vorzugsweise umfasst
dieses Pumpelement mindestens zwei Zahnräder, die durch
Drehung gestatten, den Fluiddruck zu übertragen und zu
erhöhen. Im Vergleich zu herkömmlichen Kreiselpumpen mit
Turbine, das heißt einem mit Schaufeln oder Flügeln
versehenen Drehteil, weist diese Variante den Vorteil einer guten
Leistung mit einem Gas oder einer Flüssigkeit unabhängig
von der Drehrichtung auf.
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Um
mit den herkömmlichen Turbinen eine gute Leistung mit einem
Gas und einer Flüssigkeit zu erreichen, muss eine andere
Schaufelgeometrie für jedes Fluid gewählt werden.
Die herkömmlichen Turbinen sind somit bei einer kombinierten
Gas- und Flüssigkeitsverwendung im Allgemeinen hinsichtlich Pumpleistung
weniger vorteilhaft. Wenn sich die Pumpe im "Entleerungsmodus" dreht,
saugt sie bei den oben genannten Harnstoffsystemen nun aber Luft
oder Abgase an, während sie im "Fördermodus" Flüssigkeit
ansaugt. Somit ist eine Zahnradpumpe gut für diese Systeme
geeignet.
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Des
Weiteren weist eine Zahnradpumpe vorteilhafterweise gegenüber
den herkömmlichen Pumpen eine hohe Leistung in beiden Drehrichtungen
auf (wobei eine davon im Allgemeinen dem Fördern des Fluids
und die andere einem Entleeren entspricht). Um die Pumpleistung
einer herkömmlichen Turbine zu steigern, wird im Allgemeinen
das Profil ihrer Schaufeln modifiziert, um sie asymmetrisch zu gestalten,
aber infolgedessen wird die vorteilhafte Wirkung ungünstig,
wenn die Drehrichtung umgekehrt wird.
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Gemäß der
Erfindung ist die Drehachse fest mit einem Magnetläufer
verbunden, der durch Anlegen eines Magnetfelds betätigt
(in Drehung versetzt) werden kann. Unter "Magnetläufer"
versteht man, dass der Läufer vorzugsweise mindestens einen
Magneten aufweist. Dieser Magnet kann eine Einheit sein und von
der Drehachse durchquert werden. Als Alternative dazu kann es sich
um mehrere Magneten handeln, die (vorzugsweise symmetrisch) um die Achse
herum angeordnet sind.
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Gemäß der
Erfindung weist der Magnetläufer mindestens eine Aussparung
auf, durch die das durch das mechanische Pumpelement (vorzugsweise
Zahnräder) angesaugte Fluid gedrückt wird. Vorzugsweise
wird im Wesentlichen das ganze angesaugte Fluid nacheinander mit
der Wirkung des mechanischen Elements und des Magnetläufers,
entweder in dieser Reihenfolge oder in der umgekehrten Reihenfolge,
beaufschlagt. Vorzugsweise wird das Fluid zunächst durch
das mechanische Element angesaugt und danach durch die Aussparung
des Läufers gedrückt, dessen Drehung ihm eine
mit einer gewissen Beschleunigung verbundene schraubenförmige
Bewegung (Bahn) verleiht. Um diese Bewegung zu fördern,
ist die Aussparung in dem Läufer besonders bevorzugt mit
einer optimierten Strukturierung versehen. Eine einfache Art und
Weise, dies in der Praxis zu realisieren, besteht darin, in der
Aussparung ein hohles (Träger-)Zwischenteil einzuführen,
das mit inneren Strukturierungen versehen ist, die dem Durchfluss
des Fluids in seinem Inneren eine im Wesentlichen schraubenförmige
Form verleihen sollen. Eine Art mit schraubenförmigen Stegen
versehene Kappe ist gut dafür geeignet.
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Bei
einer besonders bevorzugten Variante weist der Läufer der
Pumpe einen Magneten auf, der mit einer mittleren Aussparung versehen
ist, die mit einem Träger versehen ist, der eine den Magneten bedeckende
(und seine Positionierung gestattende) Kappe und einen hohlen, zylindrischen
Teil umfasst, der sich von dem mittleren Teil der Kappe aus in der Aussparung
erstreckt, wobei die Drehachse der Pumpe teilweise in diesen zylindrischen
Teil eingeführt ist, der mit schraubenförmigen
Stegen fest verbundenen ist, welche sich radial von dem zylindrischen
Teil zur lateralen Wand der Aussparung erstrecken.
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Vorzugsweise
ist der Magnetläufer in einem feststehenden (sich nicht
mit dem Läufer drehenden) Gehäuse enthalten, das
vorzugsweise dicht mit einer Auslasspipette (Förderpipette)
der Pumpe verbunden ist. Dieses Gehäuse besteht vorzugsweise
aus rostfreiem Stahl (vorzugsweise mit einer Qualität,
die gegebenenfalls gut gegen Harnstoff beständig ist) und
ist vorteilhafterweise durch eine Stange verlängert, die
einen hohlen Kanal enthält, durch den das Fluid die Pumpe
verlässt. Infolgedessen kann die oben genannte dichte Verbindung
durch einfache Rastverriegelung dieser Stange in der Pipette realisiert
werden.
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Das
Gehäuse gemäß dieser Erfindungsvariante
enthält mindestens eine Einlassöffnung und mindestens
eine Auslassöffnung, die es dem Fluid gestatten, darin
einzutreten, durch die Aussparung des Läufers zu zirkulieren
und dann wieder daraus auszutreten. Vorzugsweise besteht die Ausgangsöffnung
in dem oben genannten hohlen Kanal. Im Allgemeinen weist das Gehäuse
im Wesentlichen die Form eines Zylinders auf, der mit einer oberen
Wand und einer unteren Wand versehen ist, die im Wesentlichen parallel
und horizontal sind, wobei sich die Einlassöffnung im Wesentlichen
in der Mitte der oberen Wand um die Drehachse herum befindet und
sich der hohle Kanal im Wesentlichen in der Mitte der unteren Wand
erstreckt. Bei dieser Variante erstreckt sich die Drehachse nicht
bis zum Boden des Gehäuses, sondern macht vorher Halt,
das heißt, verlässt das Gehäuse nicht
durch seine untere Wand.
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Infolgedessen
enthält bei einer besonders vorteilhaften Variante der
Erfindung das Gehäuse einen Magnetläufer, der
mit einem Träger wie oben beschrieben versehen ist, und
ist die Drehachse in der Nähe ihres Endes mit einem Schlitz
versehen, in dem eine Sicherungsscheibe (ein Sprengring) eingesetzt ist,
wobei der Läufer und sein Träger im Gehäuse
auf der Scheibe aufliegen.
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Die
erfindungsgemäße Pumpe enthält im Allgemeinen
einen Stator zum Anlegen eines Magnetfelds an den oben genannten
Läufer, wobei dieser Stator eine oder mehrere Magnetspulen
aufweist. Bei einer (hinsichtlich Kopplungsleistung) bevorzugten Variante
stehen die Spulen des Stators direkt mit dem Läufer in
Kontakt (gegebenenfalls unter Zwischenanordnung seines Gehäuses).
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Die
elektrische Versorgung dieser Spulen wird vorzugsweise, wie oben
erläutert, elektronisch verwaltet. Infolgedessen weist
die erfindungsgemäße Pumpe des Weiteren vorzugsweise
eine oder mehrere Leiterplatten (elektronische Platten) auf.
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Die
Leiterplatten und/oder der Stator können gegebenenfalls
in der Pumpe integriert sein, das heißt, sie können
gegebenenfalls in einem gemeinsamen Körper enthalten sein,
der das Pumpelement, die Achse und den Rotor umgibt und den man
im Allgemeinen den Körper der Pumpe nennt. Vorzugsweise
integriert der Pumpenkörper alle diese Elemente.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung enthält
die Pumpe einen Filter, der das mechanische Pumpelement umgibt.
Vorzugsweise erfolgt das Ansaugen durch die Pumpe durch den Filter,
so dass sie vor Verunreinigungen geschützt ist.
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Bei
dieser Variante können sich der Filter und das mechanische
Element im unteren Teil der Pumpe befinden und von dem Läufer überlagert
werden, wobei das Ganze von einem Deckel umgeben wird, der selbst
von dem Stator überlagert wird, und die Leiterplatten von
einer oberen dichten Kammer umgeben werden. Bei dieser Variante
bilden der Deckel und die obere Kammer den sogenannten Körper der
Pumpe, das heißt das Gehäuse, in dem sie enthalten
ist.
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Allerdings
enthält der Körper der Pumpe vorzugsweise einen
Deckel und einen unteren Teil und:
- – besteht
der untere Teil des Pumpenkörpers aus einer dichten Kammer,
die den Läufer, den Stator und die Leiterplatten enthält
und auf der der Filter und das mechanische Pumpelement aufliegen; und
- – umgibt der Deckel den Filter und das mechanische
Element und ist über eine Schrauben-Mutter-Verbindung mit
der dichten Kammer verbunden.
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Wenn
die Pumpe in einen Flüssigkeit (zum Beispiel Harnstoff)
enthaltenden Behälter eingetaucht ist, weist der Deckel
der beiden oben genannten Varianten vorzugsweise die Form einer
Glocke auf, die sich vorzugsweise nicht (zumindest nicht ganz) bis
zum Boden des Behälters erstreckt und nicht mit der Kammer
und/oder dem Filter verbunden ist. Ganz besonders bevorzugt sind
die Glocke und die Kammer/der Filter so angeordnet, dass sie einen Pfad
für das Fluid schaffen, so dass das Fluid, wenn sich die
Pumpe im "Vorwärts"-Betrieb befindet (um Fluid zuzuführen),
von unter der Glocke durch einen ringförmigen Hohlraum
angesaugt wird, der zwischen der Innenfläche der Glocke
und der Außenfläche der Kammer/des Filters enthalten
ist, um letztendlich über das mechanische Pumpelement durch diesen
angesaugt zu werden.
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Mit
anderen Worten: Die Glocke weist vorzugsweise mindestens eine Öffnung
in ihrem unteren Teil auf (bei der es sich vorzugsweise um eine
ringförmige Öffnung handelt, die ihren ganzen
unteren Umfang einnimmt, was soviel besagt, dass die Glocke tatsächlich
auf dem Filter und nicht auf dem Boden des Behälters aufliegt),
und sie ist so angeordnet, dass sie einen ringförmigen
Hohlraum schafft, der zwischen ihrer Innenfläche und der
Außenfläche der Kammer/des Filters enthalten ist
und durch den die Flüssigkeit über die untere Öffnung
der Glocke durch den Filter angesaugt werden kann.
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Der
Vorteil dieser Variante liegt darin, dass, wenn die Pumpe und der
Filter entleert werden (zum Beispiel indem die Pumpe in Drehung
in umgekehrter Richtung versetzt und dann angehalten wird), eine Lufttasche
um den Filter herum gebildet wird, die gewährleistet, dass
er bis zum erneuten Starten der Pumpe trocken bleibt, das infolgedessen
bei Frost schneller erfolgt (da man somit ganz bestimmt die Bildung
eines Eispropfens am Filter vermeidet).
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Die
Variante mit Tauchpumpe, Filter, Pumpenkörper mit oberer
Glocke und unterer Kammer ist besonders dann vorteilhaft, wenn die
erfindungsgemäße Pumpe in einer in einen Behälter
eingetauchten Basis integriert ist. Eine solche Basis wird zum Beispiel
in der Anmeldung
PCT/EP2007/055613 im Namen
der Anmelderin beschrieben, auf deren Inhalt in der vorliegenden
Anmeldung ausdrücklich Bezug genommen wird. Unter "Basis"
versteht man im Allgemeinen eine Platine oder ein abgeflachtes Teil
(das heißt, dessen Dicke kleiner als seine Länge
oder sein Durchmesser ist), das bzw. die eine Öffnung in
seiner unteren Wand verschließen soll. Es sei darauf hingewiesen,
dass dieses Teil hohl sein und eine Kammer begrenzen kann, die über
eine Öffnung, durch die das Additiv zirkulieren kann, mit
dem Behälter in Verbindung steht. Es weist im Allgemeinen
einen um sich selbst geschlossenen Umfang beliebiger Form auf. Meistens
ist sein Umfang kreisförmig. Bevorzugterweise integriert
diese Basis mehrere andere für Lagerung und/oder Dosierung
verwendete aktive Komponenten, und besonders bevorzugt integriert sie
alle aktiven Komponenten, die in Kontakt mit dem flüssigen
Additiv gebracht werden, das sich in dem Additivbehälter
befindet, davon wegströmt oder darin ankommt.
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In
diesem Fall ist es von Vorteil, wenn die untere Kammer des Pumpenkörpers
eine im Wesentlichen zylindrische Wand umfasst, die mit einem Boden
versehen und einstückig mit der Basis geformt ist. Vorzugsweise
umfasst sie des Weiteren einen Deckel, der dicht mit dieser zylindrischen
Wand montiert ist, an dem das mechanische Pumpelement und der Filter
anliegen und durch den die Drehachse dicht eingeführt ist.
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Bei
dieser Variante ist es des Weiteren von Vorteil, wenn sich die Pumpe
im Inneren eines (gegebenenfalls geschlossenen) Volumens befindet,
in dem vorzugsweise mindestens ein Teil eines Heizelements befestigt
ist. Ganz besonders bevorzugt ist dieses Volumen geschlossen, das
heißt es wird durch eine im Wesentlichen massive, laterale
Wand begrenzt, die als Falle für das Fluid fungiert (unter
allen Betriebsbedingungen ein Mindestflüssigkeitsvolumen
gewährleistet). Unter "im Wesentlichen massiv" versteht
man, dass diese Wand zwar Öffnungen enthalten kann, aber
dann in einem oberen Teil, so dass sie in ihrem unteren Teil Flüssigkeit
(Harnstoff) einfangen kann. Bei dieser Variante kann die Falle entweder
einstückig mit der Basis ausgeführt oder daran
befestigt sein, wobei die erste Alternative bevorzugt wird. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Heizelement um einen flexiblen Vorwärmer
(zwischen zwei flexiblen Folien eingefügte oder an einer flexiblen
Folie angefügte Widerstandsbahn), wie in der Anmeldung
FR 0755118 im Namen der
Anmelderin beschrieben, auf deren Inhalt hiermit in der vorliegenden
Anmeldung ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die 1 und 2 auf
nicht einschränkende Weise dargestellt.
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1 ist
ein Schnitt durch eine parallel zur Drehachse in einer Pumpe gemäß einer
vorteilhaften Variante der Erfindung verlaufende Ebene, wobei die Pumpe
eine Harnstofflösung in die Abgase eines Dieselfahrzeugs
einspritzen soll.
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2 ist
ein Detail bestimmter in 1 dargestellter Elemente (insbesondere
des Läufers (6) und seines Trägers (5)).
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In
diesen Figuren bezeichnen identische Zahlen identische Elemente.
Die in 1 dargestellte Pumpe enthält einen Deckel
(1) in Form einer Glocke, die ein Zahnradsystem (2)
umgibt, welches wiederum von einem Filter (3) umgeben wird.
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Des
Weiteren enthält sie eine dichte untere Kammer (4),
die aus einem Deckel und einer zylindrischen Wand besteht, welche
mit einem Boden versehen und einstückig mit einer in einem
(nicht gezeigten) Behälter mit Harnstoff eingetauchten
Basis (10) geformt ist. Diese Basis weist des Weiteren
eine einstückig damit geformte Harnstofffalle (11)
sowie eine Pipette (12) auf, die ebenfalls einstückig
damit geformt ist und mit einer Leitung zur Zuführung des Harnstoffs
zu den Abgasen eines Motors (nicht dargestellte Elemente) verbunden
werden soll.
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Die
untere Kammer (4) enthält einen Magnetläufer,
der aus einem Magneten (6) besteht, welcher mit einem inneren
Träger (5) versehen und in einem Gehäuse
(8) enthalten ist, das eine hohle Stange enthält,
die dicht in der Pipette (12) eingerastet ist. Dieses Gehäuse
ist durch ein ringförmiges Befestigungsteil (13)
an dem Deckel der Kammer (4) befestigt und wird von Magnetspulen
(7) umgeben. Der Betrieb der Pumpe wird von einer Steuerung
verwaltet, die Leiterplatten (9) enthält, die
ebenfalls in der dichten Kammer (4) enthalten sind.
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Die
Geometrie des Magneten (6) und seines Trägers
(5) wird in 2 ausführlich dargestellt,
wobei 2 einen Teil dieser beiden Elemente getrennt und
zusammengefügt (Draufsicht) und danach allein den Träger
(5) (Unteransicht) zeigt. Dort ist zu sehen, dass der Träger
(5) die Form einer Art Stopfen aufweist, der eine Kappe
(14), einen hohlen, inneren zylindrischen Teil (15),
der zur Aufnahme der Drehachse bestimmt ist, und Stege (16)
mit einer im Wesentlichen schraubenförmigen lateralen Fläche
enthält. Die Kanten dieser Stege definieren eine zylindrische Außenwand,
die mit im Wesentlichen schraubenförmigen Aussparungen
versehen ist. Diese Geometrie verleiht dem Harnstofffluss im Inneren
des Trägers (5) eine schraubenförmige
Profilart (Spiralprofil), die seine Beschleunigung gestattet und
dabei die Leistung der Pumpe erhöht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/127137 [0007]
- - FR 0700358 [0007]
- - EP 2007/055613 [0032]
- - FR 0755118 [0034]