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Die
Erfindung betrifft eine Behälterpumpe
mit einem in einen Behälter
integrierten Pumpwerk, insbesondere eine Fass- oder Containerpumpe.
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Die
Behälterpumpe
weist ein durch ein Spundloch in den Behälter einführbares Tauchrohr auf, durch
die sich eine mit einem Antriebsmotor in Wirkverbindung stehende
Rotorwelle mit einem auf dieser drehfest aufgenommenen Pumpenrotor
hindurcherstreckt, wobei der Pumpenrotor an dem von der Antriebsseite
der Rotorwelle entfernten Ende, mithin bei bestimmungsgemäßer Anordnung
im Bodenbereich des Behälters
angeordnet ist, und einem von dem Pumpwerk trennbaren Pumpenkopf
mit integrierten Antriebsmotor.
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Eine
Behälterpumpe
der beschriebenen Bauart ist aus der
US 2,385,105 A vorbekannt. Dabei handelt es
sich um eine Behälterpumpe,
welche durch Verschraubung mit einem Behälter verbindbar ist. Dabei
wird ein Aufbau in vier verschiedene Ebenen deutlich, welche ebenfalls
miteinander dichtend verschraubt sind. Aufgrund der Verzahnungen
der einzelnen Ebenen wird deutlich, dass ein Trennen des Pumpenkopfs
vom Pumpwerk allenfalls zu Reparaturzwecken geboten ist.
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Eine
weitere Behälterpumpe
beschreibt die
DE 85
15 779 U1 . Gegenstand dieses Gebrauchsmusters ist ein Anschlusstück für eine Pumpe,
insbesondere eine Fasspumpe, welche als Ganzes dicht mit einem Behälter verbunden
wird. Die Verbindung wird in Form eines Bajonettverschlusses realisiert, der
leicht zu öffnen
ist, so dass die Pumpe mitsamt ihrem Pumpwerk leicht von dem Behälter trennbar
ist.
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Es
ist ferner bekannt, derartige Behälterpumpen zur Entleerung von
Mehrwegtransportbehältern, insbesondere
sogenannten „IPC-Containern” einzusetzen.
Derartige Container bestehen üblicherweise aus
einem aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen, gefertigten
Aufnahmegefäß.
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Diese
Aufnahmegefäße weisen üblicherweise
einen rechteckförmigen
oder quadratischen Querschnitt auf. Zur Erhöhung der Transportfähigkeit
und Versteifung der Kunststoffwandungen, aber auch zur Sicherstellungen
der Stapelfähigkeit
der genannten Container sind die fraglichen Kunststoffgefäße üblicherweise
von einem Drahtgitter gefasst, das die Kunststoffbehältnisse
unterstützend
umgreift.
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Ein
solcher Container ist beispielsweise aus der
WO 95/03231 A1 vorbekannt,
dessen durch geeignete Stütznähte eigensteif
ausgebildete Wandungen von einem Stützgitter umgeben und dadurch
verstärkt
werden.
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Derartige
Behälter
können
nun gemäß der
DE 41 41 774 A1 mittels
einer Druck- oder Saugförderung
entleert werden. Alternativ können
die Container auch mittels der vorstehend erwähnten Behälterpumpen entleert werden.
Dabei wird üblicherweise durch
das Spundloch des Behälters
ein Tauchrohr in den Container eingeführt und mittels des an dem
vom Antriebsmotor entfernten Endes des Tauchrohrs angeordneten Pumpenrotors
eine in dem Container aufgenommene und zu fördernde Flüssigkeit durch einen in dem
Tauchrohr konzentrisch angeordneten Förderkanal gefördert und über einen
Entnahmestutzen in eine an diesen Entnahmestutzen angeschlossene
Schlauchleitung geleitet, über
die die Flüssigkeit
aus dem erwähnten
Container entnommen werden kann.
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Insbesondere
im Rahmen der Einführung der
sogenannten „SCR-Technik” ist insbesondere
bei großen
Speditionen der Bedarf entstanden, im Bereich von speditionseigenen
Tankstellen oder aber auch an freien Tankstellen Reduktionsmittel,
vorzugsweise Mittel, die in den erwähnten IPC-Container transportiert
werden, vorzuhalten. Unter der SCR-Technik (Selective Catalytic
Reduction) wird eine Technik zur Minderung der Stickoxidemissionen (NOx) im Abgas durch den Einsatz eines Reduktionsmittels
und von Katalysatoren beschrieben, die einen verbrauchsoptimierten
Motorbetrieb, insbesondere von Dieselmotoren, erlaubt. Dabei wird
das Reduktionsmittel, vorzugsweise Harnstoff, katalytisch oder thermisch
zu Ammoniak gewandelt und dann in Kombination mit geeigneten Katalysatoren
verwendet, um Stickstoffoxide in unschädlichen Stickstoff und Wasser
umzuwandeln. Nach dem derzeitigen Stand der Technik gilt die SCR-Technik
als das am weitesten entwickelte Verfahren zur Stickoxidreduktion.
Es gilt als sicher, dass mit dieser SCR-Technik NOx-Konversionsraten
von 75 bis 85% realisiert werden können. Außerdem werden die ebenfalls
als umweltschädlich empfundenen
HC- und PM-Werte der Abgase drastisch redu ziert. Es gilt als sicher,
dass der Gesetzgeber die Einführung
der SCR-Technik zumindest für Nutzfahrzeuge
bindend vorschreiben wird.
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Es
wird daher künftig
erforderlich sein, dass zum Einsatz der vorstehend erläuterten
Katalysatortechnik die fraglichen Nutzfahrzeuge neben dem Treibstoff
auch die erwähnten
Reduktionsmittel, also insbesondere Harnstoff, mitführen. Die
Nutzfahrzeuge müssen
künftig
also auch mit Harnstoff betankt werden.
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Die
genannte Technik wird auch als „Adblue-Technik” bezeichnet.
Wie vorstehend beschrieben ist zur flächendeckenden Einführung dieser Technik
auch der Aufbau einer Adblue-Infrastruktur erforderlich.
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Dabei
ist davon auszugehen, dass die Reduktionsmittel in den erwähnten IPC-Tanks
an Speditionen und Tankstellen ausgeliefert werden. Schon beim Transport,
wie auch beim Betanken der Lkw mit dem Reduktionsmittel, ist dabei
eine vollständige
Abdichtung der Behälter
und der in diesem Behälter
aufgenommenen Flüssigkeiten
zu fordern, weil die in diesen Behältern aufgenommene Harnsäure unter atmosphärischen
Bedingungen auskristallisiert.
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Die
insoweit bisher vorgesehene Lösung, dass
der Behälter
bereits werkseitig mit einer Sauglanze versehen wird und dann beim
Spediteur durch Anschluss eines Saugschlauchs mit einer Saugpumpe
entleert wird, birgt schon bezüglich
der insoweit zu verlangenden Dichtheit Probleme. Darüber hinaus
ist die Lebenszeit der sogenannten Saugpumpen im Vergleich zu den
vorstehend beschriebenen Fasspumpen vergleichsweise gering, da die
selbstansaugende Pumpe notwendig zumindest zum Zeitpunkt des Anschaltens,
aber auch bei entsprechender Entleerung des Behälters trocken läuft, wobei
diese Phasen des Trockenlaufs einen erhöhten Pumpenverschleiß und damit
eine geringere Lebenserwartung für
diese Pumpen bedeuten.
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Die
mögliche
sofortige Alternative des Einsatz der vorstehend beschriebenen Fasspumpen
im Bereich der fraglichen Container, beispielsweise deren fester
Einbau oder deren feste Verbindung mit den Containern, stellt zwar
eine überlegenswerte
und gangbare Alternative zu der vorstehend erläuterten Entleerung der Behälter mit
einer Sauglanze dar. Der Einsatz dieser Technik hat jedoch den Nachteil,
dass der vorstehend beschriebene Entnahmestutzen notwendig außerhalb
des Spundlochs angeordnet sein muss. Dies gilt auch für den üblicherweise
oberhalb des Entnahmestutzens angeordneten Antriebsmotor. Die Anordnung
des Abströmstutzens
und des Antriebsmotors oberhalb des Spundlochs ist dabei gleichbedeutend
mit dem Verlust der Stapelbarkeit für die zum Transport des Reduktionsmittels
vorgesehenen Behälter.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, eine Behälterpumpe
zu schaffen, die einerseits der ständigen Abdichtung der im Container
aufgenommenen Flüssigkeit
nicht entgegensteht und andererseits die gewünschte Stapelbarkeit der Container
zumindest weitgehend bewahrt und überdies eine leistungsfähigeren
Entleerungsvorrichtung für
die fraglichen Container darstellt.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt mit einer Behälterpumpe gemäß Patentanspruch
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen können den Unteransprüchen entnommen
werden.
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Gemäß Patentanspruch
1 liegt die Kernidee der erfindungsgemäßen Behälterpumpe darin, eine Pumpe
mit einem Pumpenkopf und einem Pumpwerk zu schaffen, die voneinander
trennbar sind.
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Die
Trennbarkeit der als Pumpenkopf adaptierten Antriebseinheit vom
Pumpwerk als solche ist bereits auch im Stand der Technik verwirklicht.
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Die
Besonderheit der erfindungsgemäßen Lösung liegt
nun darin, dass im Unterschied zum Stand der Technik dem Pumpenkopf
in einem Anschlussflansch zum Anschluss des Pumpenkopfs an das Pumpwerk
auch der Entnahmestutzen zum Anschluss eines Druckschlauchs zur
Entleerung des Behälters
zugeordnet ist. Dadurch ist es möglich,
das Pumpwerk so aufzubauen, dass nur der zum Anschluss des Pumpenkopfs
benötigte
Anschlussstutzen das Spundloch des Behälters überragt. Hierdurch ist es wiederum
möglich,
die beschriebenen Behälter
bei entsprechend tiefer gezogenem Spundloch mit bereits fertig integriertem
Pumpwerk auszuliefern, wobei auch der Anschlussstutzen des Pumpwerks
für den
Pumpenkopf unterhalb der oberen Behälterkante verbleibt und somit
sichergestellt ist, dass die Stapelbarkeit der mit dem Pumpwerk
versehenen Behälter
nicht beeinträchtigt
ist.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung bildet dabei das im Behälter aufgenommene
Pumpwerk mit dem Behälter
ein dichtend abgeschlossenes System. Dies ist insbesondere unter
dem Aspekt notwendig und sinnvoll, dass die vorzugsweise in dem
Behälter
aufgenommenen Flüssigkeiten
unter dem Einfluss von atmosphärischen
Druck oder sonstigen Umgebungseinflüssen beeinträchtigt werden
können.
Vorliegend war insbesondere darauf hingewiesen worden, dass der
in dem Behälter
zu transportierende Harnstoff unter dem Einfluss atmosphärischen
Drucks auskristallisiert.
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Der
Pumpenkopf wird üblicherweise über einen
Anschlussflansch bzw. mittels eines Bajonettverschlusses mit dem
Anschlussstutzen des Pumpwerkes gekuppelt, wobei hierbei der Antriebsmotor
in Wirkverbindung mit der Rotorwelle tritt und überdies eine dichtend abgeschlossene
Strömungsverbindung
zwischen dem Entnahmestutzen und dem in dem Tauchrohr des Pumpwerkes
konzentrisch angeordneten Förderkanal
hergestellt wird.
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In
abermals vorteilhafter Ausgestaltung ist im Unterschied zum Stand
der Technik der Entnahmestutzen nicht in einem, zumindest im Wesentlichen
rechten, Winkel zur Längsachse
des Tauchrohrs, sondern vielmehr schräggestellt diagonal angeordnet,
so dass bei einer unveränderten
Länge des Entnahmestutzens
der Platzbedarf für
den Entnahmestutzen in radialer sich von der gedachten Längsachse
des Tauchrohrs forterstreckenden Richtung geringer ist. Diese Schräg-Anordnung des Entnahmestutzens
hat den Vorteil, dass der Entnahmestutzen mehr oder minder vollständig in
der Vertiefung des Spundlochs angeordnet ist, so dass eine etwaige Druckschlauchverbindung,
die mit dem Entnahmestutzen zum einen einfach montiert werden kann und
zum anderen die erwähnte
Schlauchverbindung nicht in unmittelbarer Nähe des Entnahmestutzens abgeknickt
werden muss, etwa weil die Bemessungen der Vertiefung des Spundlochs
dies erfordern. Ein derartiger Knick würde zum einen die Haltbarkeit des
Entnahmeschlauchs reduzieren und zum anderen gegebenenfalls die
Förderleistung
der Behälterpumpe
beeinträchtigen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist das Spundloch gegenüber der
Oberkante der Behälterwandung derart
tiefer gezogen, dass der Anschlussstutzen des Pumpwerks jeweils
unterhalb der Behälteroberkante des
Behälters
verbleibt. Das Tieferziehen des Spundlochs unterstützt somit
in vorteilhafter Ausgestaltung das Bestreben der erfindungsgemäßen Lösung, die Stapelbarkeit
des Behälters
möglichst
wenig, am besten gar nicht, zu beeinträchtigen.
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Oftmals
sind die IPC-Behälter
auch doppelwandig ausgebildet, so dass in alternativer Ausgestaltung
auch die jeweils äußere Behälterwandung höhergezogen
sein kann, so dass die obere Behälterkante
quasi höhergelegt
wird und das in der inneren Behälterwandung
eingelassen Spundloch mit dem integrierten Pumpwerk überragt
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In
beiden Fällen
ist das Spundloch derart tiefer gezogen, dass auch der Entnahmestutzen,
der im Anschlussflansch des Pumpenkopfes so angeordnet ist, dass
auch durch diesen die Oberkante des zu entleerenden Behälters nicht überragt
wird.
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In
abermaliger Ausgestaltung kann nämlich auch
der Antriebsmotor trennbar von dem Anschlussstutzen ausgeführt sein,
um etwa im Störungsfalle
den Antriebsmotor als solchen unproblematisch wechseln zu können. Da
der Entnahmestutzen unterhalb der Behälteroberkante angeordnet ist, können die
Behälter
mit bereits aufsitzendem Anschlussflansch ausgeliefert werden, ohne
dass hierdurch die Stapelbarkeit der Behälter beeinträchtigt wird.
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Die
vorstehend beschriebene Behälterpumpe
wird idealerweise mit einem an sich herkömmlichen Universalmotor betrieben.
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In
abermals vorteilhafter Ausgestaltung ist die Kupplung des Anschlussflansches
derart ausgelegt, dass beim Anschluss des Anschlussflansches und
damit des Pumpenkopfes an das Pumpwerk automatisch die zum Abschluss
des vom Pumpwerk und dem Behälter
gebildeten geschlossenen Systems vorgesehene Dichtung selbsttätig geöffnet wird und
hierdurch der Strömungskanal
in Richtung des Entnahmestutzens geöffnet wird.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung kann an den Entnahmestutzen eine an
sich herkömmliche
Zapfpistole angeschlossen werden.
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In
abermals vorteilhafter Ausgestaltung sind in die Schlauchverbindung
zwischen Zapfpistole und Entnahmestutzen ein Durchflusszähler geschaltet.
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Der
Entnahmestutzen ist zusätzlich
mit einer Rücklaufsicherung
versehen um zu verhindern dass nach dem Ende des Zapfvorgangs etwa
verunreinigte Flüssigkeit
in den Behälter
zurückströmt.
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Das
geschlossene System Behälter
mit integriertem Pumpwerk wird in vorteilhafter Ausgestaltung verplombt
ausgeliefert um so eine Füllstandskontrolle
und Garantie zu ermöglichen.
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Es
zeigen:
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1 einen
Behälter
mit einem in einem Spundloch des Behälters aufgenommenen Pumpwerk
in einer Schnittansicht;
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2 eine
Draufsicht auf den in 1 dargestellten Behälter;
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3 einen
Pumpenkopf in einer Schnittansicht und
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4 eine
Komplettansicht des Behältersystems
mit einer im Behälter
angeordneten vollständig installierten
Behälterpumpe
in einer Schnittansicht.
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1 zeigt
einen Behälter,
insbesondere einen IPC-Container
wie er üblicherweise
zum Transport chemischer, pharmazeutischer oder sonstiger Flüssigkeiten,
die im industriellen Bereich eingesetzt werden, verwendet wird.
Derartige Container haben ein Fassungsvermögen von ca. 1000 Liter. Die üblicherweise
aus Kunststoff gefertigte Containerwandung 2 ist zur Erhöhung der
Stabilität
von einem Stahlrohrgestänge 3 eingefasst.
Die Containerwandungen können
dabei durchaus auch doppelwandig ausgebildet sein.
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Der
IPC-Container gemäß 1 weist
zusätzlich
zu den ansonsten zur Befüllung,
Entleerung und Waschung vorgesehenen Öffnungen 4 ein zusätzliches
spezielles Spundloch 5 auf, das in einer Vertiefung 6 der
oberen Behälterwandung 7 angeordnet
ist. Die Vertiefung 6 wird in die obere Behälterwandung 7 durch
Tiefziehen, deren Bemessung aus Gründen der Stabilität sowie
fertigungs- und werkzeugtechnisch hinsichtlich des zu verantwortenden maximalen
Durchmessers und der maximal möglichen
Tiefe der Vertiefung 6 enge Grenzen gesetzt sind, eingebracht.
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Dadurch
wird jedenfalls erreicht, dass das Spundloch 5, dessen
Außendurchmesser
durch eine Umstülpung 10 begrenzt ist,
gegenüber
der übrigen oberen
Behälterwandung 7 tiefergelegt
ist. Alternativ kann die Umstülpung 10 auch
nach innen also in das Innere des Behälters 1 gewandt sein.
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Für beide
Ausführungen
gilt, dass das in dem Spundloch 5 aufgenommene Pumpwerk 11,
das im Wesentlichen aus einem Tauchrohr 12 mit einer in diesem
Tauchrohr 12 aufgenommenen Rotorwelle 13 und einen
diese Rotorwelle 13 konzentrisch umschließenden Förderkanal 14 besteht,
nicht mit dem Anschluss-Stutzen 16 des Pumpwerks 11 über die obere
Behälterwandung 7 des
Behälters 1 übersteht. Durch
den Förderkanal 14 soll
eine etwa in dem Container 1 aufgenommene Flüssigkeit,
im Falle der hier vornehmlich behandelten SCR-Technik, vorzugsweise
Harnstoff, mittels des über
die Rotorwelle 13 angetriebene Pumpenrotors 15 aus
dem Container 2 in Richtung des Spundlochs 5 ausgetrieben
werden.
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Das
Pumpwerk 11 überragt
dabei das tiefergezogene Spundloch 5 um den Anschluss-Stutzen 16,
dessen Oberkante jedoch deutlich unter dem oberen Behälterabschluss 20 und
unterhalb eines etwaig zu Transportzwecken vorgesehenen Verschlusses 21 des
Spundlochs 5 angeordnet ist. Das Spundloch 5 ist
mittels eines entsprechenden O-Ring- oder Dichtkörpers 22 hermetisch
dicht gegenüber
der Außenumgebung
abgeschlossen.
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Die
in 1 gezeigte Einheit eines Behälters 1 mit einem
in diesem Behälter
aufgenommenen Pumpwerk 11 stellt somit eine in sich geschlossene, gegenüber der
Atmosphäre
vollständig
abgedichtete Einheit dar, die ohne weiteres mit der in dem Behälter 1 aufgenommenen
Flüssigkeit
stapelbar, mithin transportfähig
ist.
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Gemäß der Darstellung
in 3 besteht der vom Pumpwerk 11 lösbare Pumpenkopf 25 im
Wesentlichen aus dem Anschlussflansch 30 und der in dem
Pumpenkopf 11 aufgenommenen Antriebseinheit 31.
Der Entnahmestutzen 33 ist gemäß der Darstellung in 3 zum
Anschluss eines Druckschlauchs mit einer Überwurfmutter 32 versehen.
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In
verbesserter Ausgestaltung ist der Entnahmestutzen 33 jedoch
mit einem Rücklaufstopp ausgeführt, also
etwa mit einem Rücklaufventil
versehen, das beim Pumpbetrieb selbsttätig öffnet und beim Abkoppeln des
Pumpenkopfs 25 selbsttätig schließt und somit
ein Rücklaufen
etwaiger noch in der angeschlossenen Schlauchleitung befindlicher Flüssigkeit
verhindert. In diesem Fall kann auf die Überwurfmutter 32 verzichtet
werden, da der Entnahmestutzen 33 als herkömmlicher
Schlauchstecker zum Anschluss eines Druckschlauchs ausgebildet ist.
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Bei
bestimmungsgemäßem Anschluss
des Pumpenkopfs 25 an das in 1 dargestellte
Pumpwerk 11 wird der Antriebsmotor 31 kraftschlüssig mit der
Rotorwelle 13 des Pumpwerkes 11 gekoppelt und der
Entnahmestutzen 33 in Strömungsverbindung mit dem in
dem Tauchrohr 12 angeordneten Förderkanal 14 gesetzt.
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Da
der Anschluss des Pumpenkopfes 25 an das Pumpwerk 11 nicht
druckfrei ist, ist es hierbei erforderlich, dass die im Bereich
des Übergangs
zum Anschlussflansch 30 auf den Anschluss-Stutzen 16 des
Pumpwerkes 11 vorgesehenen Dichtmittel mittels entsprechender
Vorspannung, insbesondere durch Federwirkung, permanent unter Aufrechterhaltung
der Dichtungswirkung angepresst werden, so dass weder atmosphärischer
Druck in den Behälter 1 eindringen
noch Harnstoff aus dem Behälter 1 ausdringen
kann.
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Gemäß der Darstellung
in 4 kann in an sich herkömmlicher Weise an den Entnahmestutzen 33 eine
Zapfpistole 34 mittels eines entsprechenden Druckschlauchs 35 angeschlossen
werden. Üblicherweise
ist zwischen die Zapfpistole 34 und den Entnahmestutzen 33 ein
Durchflusszähler
zur Erfassung der aus dem Behälter 1 entnommenen
Flüssigkeit zwischengeschaltet.
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Vorstehend
ist somit ein Behälter 1 mit
integriertem Pumpwerk 11 beschrieben, das als vollständig geschlossene
Einheit ausgebildet ist und vor Ort durch Anschluss des Pumpenkopfes 25 und
gegebenenfalls einer Zapfpistole 34 zur Betankung von Fahrzeugen
oder anderen Gefäßen mit
der in dem Behälter
aufgenommene Flüssigkeit
versehen werden kann.
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Die
vorstehend beschriebene Lösung
ist idealerweise zur Betankung von Nutzfahrzeugen mit in der im
Behälter
aufgenommenen Harnsäure
zur Umsetzung der SCR-Technik geeignet.
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Als
besonders vorteilhaft wird dabei empfunden, dass das in dem Behälter 1 aufgenommene Pumpwerk 11 in
keiner Weise die Stapelbarkeit des Containers und damit dessen Transport
beeinträchtigt.
Ein weiterer, die Technik unterstützender Vorteil liegt darin,
dass Behälter 1 und
Pumpwerk 11 eine geschlossene Einheit ausbilden, die insbesondere auch
zum Zeitpunkt des Anschlusses des Pumpenkopfes 25 stets
geschlossen bleibt. Die Einheit kann dabei zur Kontrollzwecken ab
Werk verplombt sein. Hierdurch wird vermieden, dass die in dem Behälter 1 aufgenommene
Flüssigkeit
der Umgebungsluft ausgesetzt wird oder die in dem Behälter 1 aufgenommene
Flüssigkeit
austreten kann.
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Üblicherweise
können
also die für
die Umsetzung der SCR-Technik
erforderlichen Tankstationen einfach dadurch realisiert werden,
dass der Pumpenkopf 25 und das Zapfgerät vorgehalten werden und nur
die fraglichen Behälter
mit integriertem Pumpwerk 11 mit der benötigten Harnsäure zugeliefert werden,
wobei die entleerten Container bei dieser Gelegenheit wieder abgeholt
werden.
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Üblicherweise
wird der Spediteur jeweils mehrere Container vorhalten und sobald
er absehen kann, dass der letzte im Betrieb befindliche Container geleert
wird, entsprechend gefüllte
Container nachfordern.
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- 1
- Behälter
- 2
- Behälterwandung
- 3
- Stahlgitter
- 4
- Öffnung
- 5
- Spundloch
- 6
- Vertiefung
- 7
- obere
Behälterwandung
- 10
- Umstülpung
- 11
- Pumpwerk
- 12
- Tauchrohr
- 13
- Rotorwelle
- 14
- Förderkanal
- 15
- Pumpenrotor
- 16
- Anschluss-Stutzen
- 20
- Oberkante
des Behälters
- 21
- Verschluss
- 22
- Dichtkörper
- 25
- Pumpenkopf
- 30
- Anschlussflansch
- 31
- Antriebsmotor
- 32
- Überwurfmutter
- 33
- Entnahmestutzen
- 34
- Zapfpistole
- 35
- Druckschlauch