DE102008028776A1 - Kennzeichnen eines Werkstücks beim Laserbearbeiten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kennzeichnen eines Werkstücks (12, 15) beim Laserbearbeiten, umfassend: Bearbeiten des Werkstücks (12, 15) mittels eines Laserstrahls zum Bilden einer Schnittkontur (13, 16) an dem Werkstück (12, 15), wobei der Laserstrahl entlang der Schnittkontur (13, 16) eine Profilierung (14, 17) als codierte Information zur Kennzeichnung des Werkstücks (12, 15) erzeugt. Die Erfindung betrifft auch eine Laserbearbeitungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kennzeichnen eines Werkstücks beim Laserbearbeiten sowie eine Laserbearbeitungsmaschine zur Bearbeitung von Werkstücken, die zur Durchführung des Verfahrens ausgelegt ist.
  • Es ist bekannt, bei der Bearbeitung eines Werkstücks mit einem Laserstrahl eine Kennzeichnung an dem bearbeiteten Werkstück anzubringen, z. B. indem mittels des Bearbeitungs-Laserstrahls eine Beschriftung als Klartext-Kennzeichnung oder ein Barcode, d. h. mehrere parallele Linien, als codierte Information in das Werkstück geschnitten bzw. graviert werden. Der Kennzeichnungsvorgang stellt hierbei einen eigenen Bearbeitungsschritt dar, der zusätzliche Prozesszeit benötigt.
  • Aus der DE 197 33 786 C1 ist es ferner bekannt, die Kennzeichnung von Werkstücken bei einem Punkt-Schweißprozess mit einem ohnehin erforderlichen Bearbeitungsschritt zu verbinden. Hierbei tragen die Schweißpunkte einer Schweißpunktreihe durch relative Positionierung bezüglich ihrer jeweiligen Sollpositionen die kennzeichnenden Informationen. Diese Informationen können insbesondere in binär codierter Form vorliegen.
  • Das bei dem oben beschriebenen Punkt-Schweißprozess angewandte Verfahren zur Codierung von Informationen lässt sich nicht ohne weiteres auf einen Laserbearbeitungsprozess übertragen, da dort in der Regel eine kontinuierliche Bearbeitung von Werkstücken entlang von Schweiß- bzw. Schnittkonturen stattfindet.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie eine Laserbearbeitungsmaschine bereitzustellen, bei denen die Kennzeichnung eines Werkstücks mit geringem Aufwand sowie mit geringer zusätzlicher Prozesszeit während des Laserbearbeitens erfolgen kann.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, umfassend: Bearbeiten des Werkstücks mittels eines Laserstrahls zum Bilden einer Schnittkontur an dem Werkstück, wobei der Laserstrahl entlang der Schnittkontur eine Profilierung als codierte Information zur Kennzeichnung des Werkstücks erzeugt.
  • Erfindungsgemäß wird entlang einer Schnittkontur eine Profilierung als codierte Information eingearbeitet. Die Schnittkontur ist hierbei bevorzugt eine Schnittlinie, d. h. eine geradlinige Kontur, entlang derer mittels des Laserstrahls z. B. Zähne, Absätze oder dergleichen als Profilierung gebildet werden, die eine verschlüsselte Information enthalten. Die für die Bildung der profilierten Schnittkontur benötigte Prozesszeit ist hierbei nur geringfügig größer als bei der Bildung einer Schnittkontur ohne Profilierung, da durch das Einbringen von codierten Informationen, die nicht als Klartext-Informationen von einem Anwender gelesen werden müssen, die Abweichungen der Schnittkontur mit Profilierung von der Schnittkontur ohne Profilierung nur geringfügig ausfallen und z. B. unter 1 mm betragen können. Einer vorgegebenen, zu erzeugenden Schnittkontur wird die Profilierung aufmoduliert, wie dies z. B. aus der Nachrichtentechnik bekannt ist: Die Schnittkontur dient quasi als Trägersignal, die Profilierung als Modulationssignal.
  • Bei einer vorteilhaften Variante wird in einem nachfolgenden Schritt die Profilierung der Schnittkontur vermessen und daraus die codierte Information zurückgewonnen. Um die codierte Information wieder fehlerfrei zurücklesen zu können, kommt der Präzision bei der Anbringung der Profilierung eine hohe Bedeutung zu. Dabei sind die exakte Form, Größe und Tiefe der Punkte oder Linien der Profilierung wichtige Qualitätsmerkmale. Schließlich sollen codierte Informationen, wie beispielsweise die Seriennummer oder eine Teilenummer, fehlerfrei ausgelesen werden können. Die erforderliche, hohe Präzision kann im vorliegenden Fall durch die präzise Führung des Laserstrahls erreicht werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Variante wird die Profilierung der Schnittkontur mechanisch, elektro-magnetisch oder durch Ultraschall vermessen. Die mechanische Vermessung kann z. B. mittels eines Messfühlers durchgeführt werden. Um die Profilierung auch bei einem lackierten Werkstück noch vermessen zu können, ist das Auslesen mittels eines elektro-magnetischen Messprinzips oder mit Hilfe von Ultraschall von Vorteil, da die Lackierung die elektro-magnetischen Eigenschaften des Werkstücks kaum beeinflusst und durch die sehr stark abweichende Leitfähigkeit der Lackierung gegenüber dem typischer Weise metallischen Werkstück auch nach dem Lackieren eine Ultraschall-Vermessung der Profilierung nach dem Lackieren möglich ist. Beide Messprinzipien haben weiterhin den Vorteil, dass sie berührungs los arbeiten, so dass beim Auslesen keine Kratzer an dem Werkstück entstehen können. Bei der Ultraschall-Messung handelt es sich ferner um ein bei der Laserbearbeitung ohnehin eingesetztes Verfahren zur Erkennung von Haarrissen.
  • In einer besonders vorteilhaften Variante enthält die codierte Information zur Kennzeichnung des Werkstücks einen Fehlerkorrekturcode. Um die codierte Information auch bei Verformungen des Werkstücks fehlerfrei zurückgewinnen zu können, kann die codierte Information um Fehlerkorrekturcodes erweitert werden, d. h. um redundante Informationen, die eine Rekonstruktion der Nutzdaten erlauben. Insbesondere bei Verwendung binär codierter Informationen können die aus der Informations- bzw. Nachrichtentechnik geläufigen Fehlerkorrekturcodes verwendet werden, z. B. Paritätsbits, Hamming Codes, Faltungscodes etc.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Variante wird die Profilierung an einer Schnittkontur entlang des Werkstückrands gebildet, d. h. entlang einer ohnehin zu schneidenden Kontur, so dass die zusätzliche Prozesszeit zum Anbringen der Profilierung minimal ist. Bei der Profilierung des Randes des Werkstücks ist darauf zu achten, dass Abweichungen von der unprofilierten Schnittkontur möglichst gering ausfallen, um die Störung der Geometrie des Werkstücks durch die Profilierung möglichst klein zu halten.
  • In einer weiteren bevorzugten Variante wird die Profilierung an einer vom Werkstückrand beabstandeten Schnittkontur gebildet. In diesem Fall bleiben die Randkonturen des Werkstücks und damit dessen Geometrie unverändert. Es ist aber darauf zu achten, dass die Länge der Schnittkontur in diesem Fall nicht zu groß gewählt wird, um dessen Stabilität nicht zu verschlechtern.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist realisiert in einer Laserbearbeitungsmaschine zur Bearbeitung von Werkstücken, die zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgelegt ist. Eine solche Laserbearbeitungsmaschine weist typischer Weise eine Codierungseinrichtung auf, welche die auf das Werkstück aufzubringenden Informationen codiert und eine geeignete Profilierung einer insbesondere geradliningen Schnittkontur (Schnittlinie) berechnet. Die Profilierungs-Information wird dann an eine Bahnplanungs- bzw. Steuerungseinrichtung der Laserbearbeitungsmaschine weitergegeben, welche den Laserstrahl bei der Bildung der Schnittlinie entsprechend moduliert, um die gewünschte Profilierung zu erzeugen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laserbearbeitungsmaschine,
  • 2a, b jeweils eine Draufsicht auf ein Werkstück mit einer profilierten Schnittlinie, die codierte Informationen enthält,
  • 3 eine schematische Darstellung eines Messfühlers zur Abtastung der profilierten Schnittlinie von 2a, und
  • 4a, b jeweils eine Draufsicht auf das Werkstück von 2a zur Erläuterung des Messprinzips der Ultraschall- bzw. der elektro-magnetischen Vermessung der Profilierung.
  • Aus 1 ist der Aufbau einer Laserbearbeitungsmaschine 1 zum Laserschneiden mit einem CO2-Laser 2, einer Steuereinrichtung 3, einem Laserbearbeitungskopf 4 (mit Düse 4a) und einer Werkstückauflage 5 ersichtlich. Ein erzeugter Laserstrahl 6 wird mithilfe von Umlenkspiegeln zum Laserbearbeitungskopf 4 geführt und mithilfe einer Fokussierlinse 7 auf ein Metallblech 8 gerichtet.
  • Bevor eine durchgängige Schnittfuge in dem Blech 8 entsteht, muss der Laserstrahl 6 das Metallblech 8 durchdringen. Das Blech 8 muss hierzu an einer Stelle punktförmig geschmolzen oder oxidiert werden und die Schmelze muss ausgeblasen werden. Sowohl das Einstechen als auch das Laserschneiden werden durch Hinzufügen eines Gases unterstützt. Als Schneidgase 9 können Sauerstoff, Stickstoff, Druckluft und/oder anwendungsspezifische Gase eingesetzt werden. Welches Gas letztendlich verwendet wird, ist davon abhängig, welche Materialien geschnitten und welche Qualitätsansprüche an das Werkstück gestellt werden. Bei der Laserbearbeitung entstehende Gase können mit Hilfe einer Absaugeinrichtung 10 aus einer Absaugkammer 11 abgesaugt werden.
  • 2a zeigt ein rechteckiges Werkstück 12, welches mittels der Laserbearbeitungsmaschine 1 von 1 von dem auf der Werkstückauflage 5 aufliegenden Blech 8 freigeschnitten wurde. Beim Freischneiden wurde an einer geraden Schnittlinie 13 entlang des Werkstückrands 12a eine Profilierung 14 gebildet, indem die Position des Laserstrahls 6 auf dem Werkstück 12 während des Laserschneidens geeignet variiert wurde. Die Variation wurde hierbei so gewählt, dass die Profilierung 14 codierte Informationen enthält, denen beispielsweise einer Seriennummer, Margennummer, Teilenummer etc. zugeordnet werden können oder ein Code, der eine digitale Signatur (Prüfziffer) enthält, mit der die Echtheit des Werkstückteils (Originalhersteller) nachgewiesen werden kann.
  • Zur Umsetzung der Information, z. B. der Seriennummer, in einen in der Regel binären Code ist in der Laserbearbeitungsmaschine 1 von 1 eine (nicht gezeigte) Codierungseinrichtung vorgesehen, welche eine geeignete Modulation des Laserstrahls 6 zur Erzeugung der Profilierung 14 beim Laserbearbeiten errechnet und diese an die Steuereinrichtung 3 übermittelt. Bei der Erzeugung der codierten Information können auch Fehlerkorrekturcodes (Hamming-Codes etc.) als redundante zusätzliche Informationen zu den Daten, welche die Kennzeichnung enthalten, hinzugefügt werden, um eine fehlerfreie Rückgewinnung der Informationen aus der Profilierung 14 zu erleichtern, z. B. wenn das Werkstück 12 beabsichtigt oder unbeabsichtigt verformt wird.
  • Bei der in 2a gezeigten Schnittlinie 13 am Werkstückrand 12a ist darauf zu achten, dass die Profilierung 14 die Geometrie des Werkstücks 8 nicht zu stark verändert. Eine binäre Codierung, bei der die Schnittlinie in äquidistante Teilstücke eingeteilt wird, in denen die Schnittlinie 13 am Werkstückrand 12a entweder gradlinig verläuft (erster binärer Zustand) oder eine Profilmarke, z. B. ein Dreieck, in den Werkstückrand 12a eingebracht wird (zweiter binärer Zustand) ist in diesem Fall besonders vorteilhaft, wobei die Profilmarke eine maximale Abweichung von der Schnittlinie 13 von weniger als 1 mm aufweisen sollte, damit die Geometrie des Werkstücks 12 im Wesentlichen erhalten bleibt.
  • Größere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Wahl der Profilierung bieten sich, wenn wie in 2b gezeigt eine zusätzliche Schnittlinie 16 mit einer Profilierung 17 vom Werkstückrand 15a eines Werkstücks 15 beabstandet gebildet wird. In diesem Fall wird die Geometrie des Werkstückrands 15a nicht beeinflusst, so dass auch größere Abweichungen der Profilierung 16 von der geraden Schnittlinie 17 möglich sind. Um die Stabilität des Werkstücks 15 nicht zu beeinträchtigen, sollte die Schnittlinie 17 möglichst kurz gehalten werden. Dies ist möglich, wenn eine Codierung gewählt wird, bei der mehrere unterschiedliche Typen von Profilmarken (Dreiecke, Halbkreise etc.) zur Kennzeichnung verwendet werden, die sich bei einer anschließenden Vermessung der Profilierung 16 unterscheiden lassen, da hierdurch auf einem jeweiligen Teilabschnitt der Schnittlinie 16 mehr als nur zwei Zustände codiert werden können. Es versteht sich, dass auch bei Verwendung von Profilmarken mit identischer Geometrie durch eine Abstufung der maximalen Abweichung von der Schnittlinie 17 eine Mehrzahl von Zuständen pro Teilabschnitt codiert werden können.
  • Zur Rückgewinnung der codierten Information wird die Profilierung der Schnittkontur vermessen, wozu unterschiedliche Messverfahren verwendet werden können. Bei dem in 3 gezeigten, mechanischen Messverfahren wird ein Messkopf 18 mittels einer nicht dargestellten Stelleinrichtung in der x- und y-Richtung einer Ebene verfahren, die parallel zur Ebene des Werkstücks 12 von 2a angeordnet ist. Hierdurch kann der Messkopf 18 jede Position entlang der Schnittlinie 13 anfahren und die als Vertiefungen ausgebildete Profilierung 14 im metallischen Werkstück 12 abtasten. Die Profilierung kann einen zweidimensionalen Matrix-Code bilden, der eine binär verschlüsselte Information enthält. Die Abtastbewegung in z-Richtung erfolgt gegen die Kraft einer Rückstellfeder 19. Mittels einer Steuereinrichtung 20 kann die exakte Bewegung des Messkopfs 18 gesteuert werden. Ein Abtastsignal S kann hierbei einer (nicht gezeigten) Positionsmessvorrichtung zur weiteren Signalverarbeitung zugeführt werden.
  • 4a, b zeigen jeweils das Werkstück 12 von 2a, an dem die Profilierung 14 mittels eines berührungslosen Messverfahrens bestimmt wird, wodurch Kratzer am Werkstück 12 vermieden werden können. In 4a wird die Vermessung der Profilierung 14 mittels einer Ultraschall-Messeinrichtung 21 vorgenommen, welche eine Ultraschallwelle 22 in das metallische Material des Werkstücks 14 einleitet. Am Werkstückrand 12a bzw. der Profilierung 14 wird die Ultraschallwelle 22 reflektiert. Das reflektierte Signal (nicht gezeigt) wird in der Ultraschall-Messeinrichtung 21 vermessen und daraus der Verlauf der Profilierung 14 ermittelt.
  • In 4b ist die Vermessung der Profilierung 14 mittels eines elektro-magnetischen Messprinzips gezeigt, bei dem die elektro-magnetischen Eigenschaften des metallischen Werkstückmaterials ausgenutzt werden. Mittels einer Spule 23 mit Eisenkern 24 wird ein elektrisches Wechselfeld (nicht gezeigt) in das Werkstück 12 eingebracht. Abhängig vom Abstand der Spule 23 vom Werkstückrand 12a ändert sich deren Induktivität, die gemessen wird und aus der beim Entlangführen der Spule 22 in konstantem Abstand zur Schnittlinie 13 (vgl. Pfeil) die codierte Information zurückgewonnen werden kann.
  • Die beiden in 4a, b gezeigten, berührungslosen Messverfahren eignen sich insbesondere, um die Profilierung 14 auch nach der Lackierung des Werkstücks 12 noch vermessen zu können, denn durch die sehr stark abweichende Leitfähigkeit der Lackierung gegenüber dem metallischen Werkstück 12 ist eine Ultraschall-Vermessung der Profilierung 14 nach dem Lackieren ebenso möglich wie eine elektromagnetische Messung, da die elektro-magnetischen Eigenschaften des Werkstücks 12 durch die Lackierung kaum beeinflusst werden.
  • Es versteht sich, dass das oben beschriebene Verfahren nicht auf die Verwendung einer geraden Schnittlinie 13 bzw. 16 beschränkt ist, sondern dass auch andere Schnittkonturen, z. B. runde Schnittkonturen mit einer Profilierung versehen werden können. In diesem Fall müssen die oben beschriebenen Messverfahren zur Vermessung der Profilierung an die Vermessung der entsprechenden Konturen angepasst werden. Es versteht sich ferner, dass zur Vermessung der Profilierung auch andere als die oben beschriebenen Messverfahren angewendet werden können. Insbesondere wenn die Schnittlinie vom Werkstückrand beabstandet ist, kann z. B. auch ein optisches Messverfahren günstig sein. In jedem Fall ermöglicht das oben beschriebene Verfahren eine Kennzeichnung eines Werkstücks ohne großen zusätzlichen Aufwand und mit geringer zusätzlicher Prozesszeit.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19733786 C1 [0003]

Claims (7)

  1. Verfahren zum Kennzeichnen eines Werkstücks (12, 15) beim Laserbearbeiten, umfassend: Bearbeiten des Werkstücks (12, 15) mittels eines Laserstrahls (6) zum Bilden einer Schnittkontur (13, 16) an dem Werkstück (12, 15), wobei der Laserstrahl (6) entlang der Schnittkontur (13, 16) eine Profilierung (14, 17) als codierte Information zur Kennzeichnung des Werkstücks (12, 15) erzeugt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in einem nachfolgenden Schritt die Profilierung (14, 17) des Schnittkontur (13, 16) vermessen und daraus die codierte Information zurückgewonnen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Profilierung (14, 17) der Schnittkontur (13, 16) mechanisch, elektro-magnetisch oder durch Ultraschall vermessen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die codierte Information zur Kennzeichnung des Werkstücks (12, 15) einen Fehlerkorrekturcode enthält.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Profilierung (14) an einer Schnittkontur (13) entlang des Werkstückrands (12a) gebildet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Profilierung (17) an einer vom Werkstückrand (15a) beabstandeten Schnittkontur (16) gebildet wird.
  7. Laserbearbeitungsmaschine (1) zur Bearbeitung von Werkstücken (12, 15), ausgelegt zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final