DE102008028647A1

DE102008028647A1 - Running fall arrester

Info

Publication number: DE102008028647A1
Application number: DE102008028647A
Authority: DE
Inventors: Klaus Bornack; Werner Hurm
Original assignee: Bornack GmbH and Co KG
Current assignee: Bornack GmbH and Co KG
Priority date: 2008-06-18
Filing date: 2008-06-18
Publication date: 2009-12-24
Also published as: EP2288417A1; WO2009153147A1; EP2288417B1; DK2288417T3

Abstract

Die Erfindung betrifft ein mit einer zu sichernden Person mitlaufendes Auffanggerät (3), welches an einer im Wesentlichen vertikalen Sicherungsschiene (1) oder einem im Wesentlichen vertikalen Sicherungsseil (1) gegen selbsttätige Abwärtsbewegung gehemmt angeordnet und über ein erstes Bremsbetätigungsglied (5) mit einem, von der zu sichernden Personen getragenen Gurtgeschirr verbindbar ist, wobei bei einer Beaufschlagung des ersten Bremsbetätigungsgliedes (5) mit einer nach abwärts gerichteten Kraft (8') dieses einen an der Sicherungsschiene (1) oder am Sicherungsseil (1) arretierten Zustand einnimmt, während das Auffanggerät (3) bei einer Beaufschlagung des ersten Bremsbetätigungsgliedes (5) mit einer im Wesentlichen horizontalen Kraft (8) entlang der Sicherungsschiene (1) bzw. entlang des Sicherungsseiles (1) verfahrbar ist. Erfindungswesentlich ist dabei, dass ein zweites, separates Bremsbetätigungsglied (11) vorgesehen ist, welches das Auffanggerät (3) zumindest bei einer Beaufschlagung mit einer horizontalen Kraft (8) an der Sicherungsschiene (1) oder am Sicherungsseil (1) arretiert.The invention relates to a fall arrester device (3), which is guided with a person to be secured and which is prevented from automatically moving downwards on a substantially vertical securing rail (1) or a substantially vertical securing cable (1) and is connected to a first brake operating member (5). from the person to be secured persons worn harness can be connected, wherein upon application of the first brake actuator (5) with a downwardly directed force (8 ') this one on the safety rail (1) or on the safety rope (1) arrested state, while the Fall arrester (3) when the first brake operating member (5) is acted upon by a substantially horizontal force (8) along the securing rail (1) or along the securing cable (1). Essential to the invention is that a second, separate brake actuator (11) is provided, which locks the fall arrester (3) at least when subjected to a horizontal force (8) on the safety rail (1) or the safety rope (1).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit einer zu sichernden Person mitlaufendes Auffanggerät, welches an einer im wesentlichen vertikalen Sicherungsschiene oder an einem im wesentlichen vertikalen Sicherungsseil gegen eine selbsttätige Abwärtsbewegung gehemmt angeordnet und über ein Bremsbetätigungsglied mit einem von der zu sichernden Person getragenen Gurtgeschirr verbindbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The The present invention relates to a person to be secured mitlaufendes fall arrester, which at a substantially vertical safety rail or on a substantially vertical Safety rope against an automatic downward movement inhibited and arranged via a brake actuator connectable with a worn by the person to be secured harness is, according to the preamble of claim 1.

Für Reinigungs- und Wartungsarbeiten sind an höheren Bauwerken oftmals Steighilfen, insbesondere Leitern, mit einer Sicherungsschiene angeordnet, an welcher ein Auffanggerät verschieblich geführt bzw. entsprechend anbringbar ist. Das Auffanggerät ist mit einem, von der zu sichernden Person getragenen Gurtgeschirr verbindbar, so dass diese gegen einen Absturz gesichert ist. Beim Aufstieg bzw. Abstieg auf der Leiter folgt das Auffanggerät praktisch zwangsläufig der zu sichernden Person. Das von der zu sichernden Person getragene Gurtgeschirr ist entweder direkt oder indirekt über eine Sicherungsleine mit einem Bremsbetätigungsglied zur Betätigung einer Bremse oder einer Arretiervorrichtung des Auffanggerätes verbunden. Wird das Bremsbetätigungsglied mit einer größeren Kraft in Abwärtsrichtung beaufschlagt, was beispielsweise bei einem Absturz der zu sichernden Person der Fall ist, wird das Auffanggerät zwangsläufig an der Schiene arretiert.For Cleaning and maintenance work are on higher buildings often climbing aids, especially ladders, with a safety rail arranged on which a fall arrester slidably guided or attachable accordingly. The fall arrester is with a, worn by the person to be secured harness connectable, so that it is secured against falling. At the Rise or descent on the ladder follows the fall arrester practically inevitably the person to be secured. That from The harness worn to the person to be secured is either direct or indirectly via a safety line with a brake actuator for actuating a brake or a locking device connected to the fall arrester. Will the brake actuator with a greater force in the downward direction what, for example, in case of a crash to be secured Person is the case, the fall arrester becomes inevitable locked to the rail.

Aus der DE 10 2004 019 714 A1 ist ein mit einer zu sichernden Person mitlaufendes Auffanggerät bekannt, welches an einer im wesentlichen vertikalen Sicherungsschiene oder einem Sicherungsseil, insbesondere an einem Spannseil, an geordnet ist, und welches bei einem Sturz der Person automatisch an der Sicherungsschiene bzw. am Sicherungsseil arretiert wird.From the DE 10 2004 019 714 A1 is a mitlaufendes with a person to catching fall arrester, which is arranged on a substantially vertical safety rail or a safety rope, in particular on a tensioning cable to, and which is automatically locked in case of a fall of the person to the safety rail or safety rope.

Bei herkömmlichen Auffanggeräten kann es jedoch zu gefährlichen Situationen kommen, beispielsweise bei bewusstlosen Personen, die mit dem Oberkörper abkippen und in diesem abgekippten Zustand das Bremsbetätigungsglied in dessen Freizustand halten.at However, conventional fall arresters can cause it dangerous situations, such as unconsciousness Persons who tip over with their upper bodies and in this tilted state the brake actuator in the Keep free.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Auffanggerät der gattungsgemäßen Art, eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, welches eine besonders hohe Funktionalität und damit eine hohe Sicherheit bietet.The The present invention addresses the problem of for a fall arrester of the generic type Art, an improved or at least another embodiment specify which is a particularly high level of functionality and thus offering a high level of security.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.These The object is achieved by the subject matter of the independent claim solved, advantageous embodiments are the subject of dependent claims.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem, mit einer zu sichernden Person entlang einer Sicherungsschiene bzw. entlang eines Sicherungsseils mitlaufenden Auffanggerät, zwei unabhängig voneinander betätigbare Bremsbetätigungsglieder vorzusehen, welche das Auffanggerät an einer Abwärtsbewegung entlang der Sicherungsschiene bzw. entlang des Sicherungsseils sowohl bei einer nach abwärts gerichteten Kraft auf das erste Bremsbetätigungsglied, als auch bei einer im Wesentlichen horizontalen Kraft auf ein zweites, separates Bremsbetätigungsglied zuverlässig hindern. Das erste Bremsbetätigungsglied wird dabei durch eine im Wesentlichen horizontale Kraft in dessen Freizustand gehalten, in welchem das Auffanggerät in im Wesentlichen vertikaler Richtung entlang der Sicherungsschiene bzw. entlang des Sicherungsseils bewegt werden kann. Stürzt nun die zu sichernde Person ab und verursacht dadurch eine auf das erste Bremsbetätigungsglied nach abwärts wirkende Kraft, so wird dieses mit einer Bremsnase gegen die Sicherungsschiene bzw. gegen das Sicherungsseil bewegt und verklemmt, wodurch eine weitere Abwärtsbewegung des Auffanggerätes entlang der Sicherungsschiene bzw. entlang des Seils zuverlässig verhindert werden kann. Die zu sichernde Person ist dabei üblicherweise über ein von ihr getragenes Gurtgeschirr mit dem ersten Bremsbetätigungsglied verbunden und kann dieses lediglich dann in dessen Freizustand, d. h. in dessen nicht bremsenden Zustand, überführen, sofern sie eine im Wesentlichen horizontale Kraft auf das erste Bremsbetätigungsglied ausübt. Wird die zu sichernde Person in diesem Zustand jedoch ohnmächtig, so kann es zu einem Abkippen des Oberkörpers kommen, wobei die im Wesentlichen horizontal auf das erste Bremsbetätigungsglied wirkende Kraft erhalten bleibt und dadurch ein sich nach abwärts Bewegen des Auffanggerätes nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Diesem Umstand trägt das zweite, separate Bremsbetätigungsglied Rechnung, welches üblicherweise über eine im Normalzustand spannungslose Verbindung mit der zu sichernden Person in dessen Oberkörperbereich verbunden ist. In dem gerade erwähnten spannungslosen Zustand befindet sich das zweite Bremsbetätigungsglied in dessen Freizustand, wodurch eine Vertikalbewegung des Auffanggerätes entlang der Sicherungsschiene bzw. entlang des Sicherungsseils nicht beeinträchtigt wird. Kippt jedoch der Oberkörper der zu sichernden Person, beispielsweise weil diese bewusstlos wird, so erfährt das Verbindungsglied zwischen der zu sichernden Person und dem zweiten Bremsbetätigungsglied eine Zugspannung, welche das zweite Bremsbetätigungsglied in dessen Bremsstellung überführt und dadurch ein unbeabsichtigtes Abrutschen des Auffanggerätes nach unten verhindert. Mit dem erfindungsgemäßen Auffanggerät ist die zu sichernde Person somit sowohl bei einem Ausrutschen durch das erste Bremsbetätigungsglied gesichert, als auch bei einem lediglich bewusstlosen Zustand, durch das in diesem Fall aktivierte zweite Bremsbetätigungsglied. Dabei verhindert das zweite Bremsbetätigungsglied auch ein ungewolltes Abkippen des (Ober-)körpers der gesicherten Person, die beispielsweise über einen Brust- oder Auffanggurt mit dem Auffanggerät verbunden ist. Hierdurch wird insbesondere auch eine für die verunfallte Person unvorteilhafte und gefährliche Abknicklage zuverlässig vermieden. Die verunfallte Person verbleibt somit Dank des erfindungsgemäßen Auffanggeräts in einer aufrechten Lage. Das zweite Bremsbetätigungsglied wirkt dabei als redundante Sicherung, die lediglich in dem Fall benötigt wird, wenn die zu sichernde Person verunfallt und in dieser verunfallten Lage trotzdem noch eine im Wesentlichen horizontale Kraft auf das erste Bremsbetätigungsglied ausübt und dadurch dieses in dessen Freistellung hält. Mit dem erfindungsgemäßen Auffanggerät sind demnach keine Situationen vorstellbar, bei welchen die zu sichernde Person nicht wirkungsvoll an einer unbeabsichtigten schnellen Abwärtsbewegung, das heißt einem Abstürzen, gehindert werden kann. Das zweite Bremsbetätigungsglied dient dabei lediglich als redundante Sicherung und wird unter normalen Bedingungen üblicherweise nicht betätigt und auch nicht benötigt.The invention is based on the general idea to provide in a, with a person to be secured along a safety rail or along a safety rope trailing fall arrester, two independently operable brake actuators, which the fall arrester at a downward movement along the safety rail or along the safety rope both at reliably prevent a downwardly directed force on the first brake actuator, as well as a substantially horizontal force on a second, separate brake actuator. The first brake actuator is held by a substantially horizontal force in its free state, in which the fall arrester in a substantially vertical direction along the safety rail or along the safety rope can be moved. If the person to be secured now falls and causes a downward force on the first brake actuator, this is moved and clamped with a brake lug against the safety rail or against the safety cable, whereby a further downward movement of the safety device along the safety rail or along the rope can be reliably prevented. The person to be secured is usually connected via a harness worn by it with the first brake actuator and this can only then in its free state, ie in its non-braking state, convict, provided that it exerts a substantially horizontal force on the first brake actuator. If the person to be secured in this state, however, fainting, it may lead to a tilting of the upper body, wherein the force acting substantially horizontally on the first brake actuator force is maintained and thereby can not be excluded with certainty after moving down the fall arrester. This circumstance carries the second, separate brake actuator bill, which is usually connected via a normal state of dead connection with the person to be secured in the upper body region. In the dead state just mentioned, the second brake actuator is in its free state, whereby a vertical movement of the fall arrester along the safety rail or along the safety rope is not affected. But tilts the upper body of the person to be secured, for example, because this is unconscious, so learns the link between the person to be secured and the second brake actuator a tensile stress, which transfers the second brake actuator in its braking position and thereby prevents accidental slipping down of the fall arrester. With the fall arrester according to the invention the person to be secured is thus secured both in a slipping by the first brake actuator, as well as in a single unconscious state, by the activated in this case second brake actuator. In this case, the second brake actuator prevents unwanted tilting of the (upper) body of the secured person, which is connected for example via a chest or Harness with the fall arrester. As a result, in particular a disadvantageous and dangerous Abknicklage is reliably avoided for the injured person. The injured person thus remains thanks to the fall arrester according to the invention in an upright position. The second brake actuator acts as a redundant backup, which is needed only in the case when the person to be injured accidentally and still exerts a substantially horizontal force on the first brake actuator in this accident situation and thereby keeps this in its exemption. With the fall arrester according to the invention, therefore, no situations are conceivable in which the person to be secured can not be effectively prevented from an unintentional rapid downward movement, that is, from falling. The second brake actuator serves only as a redundant backup and is usually not operated under normal conditions and not needed.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, arretiert das zweite Bremsglied bei einer Beaufschlagung desselben mit einer nach abwärts gerichteten Kraft, das Auffanggerät an der Sicherungsschiene oder am Sicherungsseil. Somit unterstützt das zweite Bremsbetätigungsglied das erste Bremsbetätigungsglied und damit einen Arretier- bzw. Bremsvorgang, sofern die verunfallte Person nicht lediglich bewusstlos und mit waagerechter Haltekraft am ersten Bremsbetätigungsglied ziehend hängt, sondern ausgerutscht ist und dadurch eine nach abwärts gerichtete Kraft auf das erste und das zweite Bremsbetätigungsglied ausübt. Das zweite Bremsbetätigungsglied wirkt in diesem Fall bremsunterstützend für das erste Bremsbetätigungsglied, wodurch die hierdurch erzielbare Bremswirkung verstärkt werden kann.at an advantageous embodiment of the invention Solution locks the second brake member in an application the same with a downward force, the Fall arrester on the safety rail or safety rope. Thus, the second brake actuator supports the first brake actuator and thus a locking or braking, if the injured person not only unconscious and with horizontal holding force on the first brake actuator pulling hangs, but has slipped and thereby one downwards force on the first and the second Brake actuator exerts. The second brake actuator acts in this case brake-supporting for the first brake actuator, whereby the achievable thereby Braking effect can be amplified.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, weist das erste Bremsbetätigungsglied eine erste Federeinrichtung auf, welche dieses in seinen Bremszustand vorspannt, während das zweite Bremsbetätigungsglied eine zweite Federeinrichtung aufweist, welche dieses in seinen Freizustand vorspannt. In völlig unbelastetem Zustand befindet sich somit das erste Bremsbetätigungsglied aufgrund der ersten Federeinrichtung in einer Arretierstellung, während das zweite Bremsbetätigungsglied aufgrund der zweiten Federeinrichtung in einer Freistellung verharrt. Zum Verfahren des Auffanggerätes entlang der Sicherungsschiene bzw. entlang des Sicherungsseils muss nun von der zu sichernden Person auf das erste Bremsbetätigungsglied eine im Wesentlichen horizontale Kraft ausgeübt werden, welche die Federkraft der ersten Federeinrichtung überwindet und somit das erste Bremsbetätigungsglied in dessen Freizustand überstellt. Durch das in seinen Bremszustand vorgespannte erste Bremsbetätigungsglied, wird das Auffanggerät in völlig unbelastetem Zustand bezüglich seiner Lage zur Sicherungsschiene bzw. zum Sicherungsseil arretiert und kann dadurch nicht versehentlich abrutschen.at a further advantageous embodiment of the invention Solution, the first brake actuator a first spring means, which this in its braking state biased while the second brake actuator a second spring means, which this in its free state biases. In completely unloaded condition is thus the first brake actuator due to the first Spring device in a locked position, while the second Brake actuator due to the second spring means remains in an exemption. For moving the fall arrester along the safety rail or along the safety rope must now from the person to be secured on the first brake actuator a substantially horizontal force is exerted which overcomes the spring force of the first spring means and thus transferred the first brake actuator in its free state. By biased in its braking state first brake actuator, is the fall arrester in completely unloaded condition regarding its position locked to the safety rail or safety rope and thus can not accidentally slip off.

Zweckmäßig sind das erste Bremsbetätigungsglied und das zweite Bremsbetätigungsglied benachbart zueinander innerhalb eines Gehäuses des Auffanggerätes angeordnet, wodurch einerseits eine sehr kompakte Bauweise erreicht werden kann und andererseits eine bereits bisher übliche Sicherungsschiene bzw. ein bisher verwendetes Sicherungsseil weiter verwendet werden kann, ohne dass diese(s) modifiziert werden müsste. Gleichzeitig vereinfacht sich die Montage des erfindungsgemäßen Auffanggerätes, da die beiden Bremsbetätigungsglieder zusammen in einer langlochartigen Ausnehmung des Gehäuses des Auffanggerätes positioniert und über einen gemeinsamen Bolzen schwenkbar am Gehäuse des Auffanggerätes gelagert werden können. Eine separate Montage bzw. eine separate Lagerung der beiden Bremsbetätigungsglieder, kann hierdurch vermieden werden, wodurch sich einerseits die Teilevielfalt und damit verbunden die Lager- und Logistikkosten reduzieren lassen und andererseits eine rationelle Montage des erfindungsgemäßen Auffanggerätes ermöglicht wird.expedient the first brake actuator and the second brake actuator are adjacent to each other within a housing of the fall arrester arranged, which on the one hand achieves a very compact design can be and on the other hand, an already common Safety rail or a previously used safety rope on can be used without this (s) would have to be modified. At the same time, the assembly of the fall arrester according to the invention is simplified, because the two brake actuators together in one slot-like recess of the housing of the fall arrester positioned and pivotable on a common bolt on Housing of the fall arrester can be stored. A separate assembly or a separate storage of the two brake actuators, can be avoided thereby, which on the one hand the variety of parts and, associated with that, reduce storage and logistics costs and on the other hand a rational assembly of the invention Fall arrester is possible.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.Further important features and advantages of the invention will become apparent from the Subclaims, from the drawings and from the associated Description of the figures with reference to the drawings.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.It it is understood that the above and the following yet to be explained features not only in each case specified combination, but also in other combinations or can be used in isolation, without the scope of the present To leave invention.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.preferred Embodiments of the invention are in the drawings and will become more apparent in the following description explained, wherein like reference numerals to the same or relate functionally identical or similar components.

Dabei zeigen, jeweils schematisch,there show, in each case schematically,

1 ein erfindungsgemäßes Auffanggerät mit deaktiviertem ersten Bremsbetätigungsglied und aktiviertem zweiten Bremsbetätigungsglied, 1 an inventive fall arrester with deactivated first brake actuator and activated second brake actuator,

2 eine Darstellung wie in 1, jedoch mit aktiviertem ersten Bremsbetätigungsglied und deaktiviertem zweiten Bremsbetätigungsglied, 2 a representation like in 1 , however with activated first brake actuator and deactivated second brake actuator,

3a–c unterschiedliche Sicherungszustände des erfindungsgemäßen Auffanggerätes. 3a C different security states of the fall arrester according to the invention.

An einer Außenwand eines nicht näher dargestellten Gebäudes oder eines Hochbauwerkes, ist gemäß den 1 bis 3 eine vertikale Sicherungsschiene 1 fest angeordnet, die mit einer nicht näher dargestellten Leiter kombiniert bzw. als Träger für beidseitig der Sicherungsschiene 1 angeordnete Leitersprossen ausgebildet sein kann. An der Sicherungsschiene 1 ist ein Gehäuse 2 eines Auffanggerätes 3 unverlierbar geführt, beispielsweise mittels Führungsrollen 4, die auf der Innen- und Außenseite der Sicherungsschiene 1 abgestützt sind und dadurch ein leichtgängiges Verfahren des Auffanggerätes 3 entlang der Sicherungsschiene 1 ermöglichen. Dabei besitzt das Auffanggerät 3 eine grundsätzlich bekannte Hemmung, dargestellt in der Form eines ersten Bremsbetätigungshebels 5, welcher mittels einer ersten, zugehörigen Federeinrichtung 6 in seinem Bremszustand vorgespannt ist. Zur Überführung des ersten Bremsbetätigungsgliedes 5 in dessen Freizustand, muss auf dieses von einer nicht gezeigten und zu sichernden Person, eine im Wesentlichen horizontale Kraft 8 ausgeübt werden, welche das erste Bremsbetätigungsglied 5 gemäß der Darstellung in 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 7 verdreht und dadurch in dessen Freizustand überführt. Beim Verdrehen des ersten Bremsbetätigungsgliedes 5 entgegen dem Uhrzeigersinn, fährt dessen Bremsnase 9 in eine Außenkontur des Gehäuses 2 ein und ermöglicht dadurch ein Entlanggleiten des Auffanggerätes 2 an der Sicherungsschiene 1. Hierbei sei ausdrücklich erwähnt, dass die Sicherungsschiene 1 auch als Sicherungsseil ausgebildet sein kann.On an outer wall of a building or a building structure, not shown, is in accordance with the 1 to 3 a vertical safety rail 1 fixed, which combined with a ladder not shown or as a carrier for both sides of the safety rail 1 arranged ladder rungs can be formed. At the safety rail 1 is a housing 2 a fall arrester 3 captively guided, for example by means of guide rollers 4 on the inside and outside of the safety rail 1 supported and thus a smooth procedure of the fall arrester 3 along the safety rail 1 enable. It has the fall arrester 3 a principle known inhibition, shown in the form of a first brake lever 5 , which by means of a first, associated spring means 6 is biased in its braking state. To transfer the first brake actuator 5 in its free state, must have on this by a person not shown and secured, a substantially horizontal force 8th be exercised, which is the first brake actuator 5 as shown in 1 counterclockwise around the axis 7 twisted and thereby transferred to its free state. When turning the first brake actuator 5 counterclockwise, drives its brake nose 9 in an outer contour of the housing 2 and thereby allows a slipping of the fall arrester 2 on the safety rail 1 , It should be expressly mentioned that the safety rail 1 can also be designed as a safety rope.

Die zu sichernde Person ist dabei über ein von dieser getragenes Gurtgeschirr mit einer Verbindungseinrichtung 10 des Auffanggerätes 3 verbunden, wobei letztere beispielsweise als selbstsichernder Karabinerhaken ausgebildet sein kann, der bezüglich des ersten Bremsbetätigungsgliedes 5 um zwei orthogonal zueinander angeordnete Achsen 7' und 7'' verschwenkbar gelagert ist.The person to be secured is on a worn by this harness with a connection device 10 of the fall arrester 3 the latter being able to be embodied, for example, as a self-locking snap hook, with respect to the first brake operating member 5 around two orthogonal axes 7 ' and 7 '' is pivotally mounted.

Rutscht die über das Auffanggerät 2 an der Sicherungsschiene 1 gesicherte Person aus bzw. ab, so übt sie über die Verbindungseinrichtung 10 eine im Wesentlichen nach abwärts gerichtete Kraft 8' (vgl. 2) auf das Bremsbetätigungs glied 5 aus und arretiert dieses zwangsläufig in dessen Bremsstellung mit ausgefahrener Bremsnase 9. Eine derartige Stellung ist beispielsweise gemäß den 2 und 3 dargestellt. Unter besonders unglücklichen Umständen, kann es jedoch dazu kommen, dass die zu sichernde Person bewusstlos wird und dadurch weiterhin eine im Wesentlichen horizontal gerichtete Kraft 8 auf das erste Bremsbetätigungsglied 5 ausübt, so dass das Auffanggerät 3 weiterhin frei verstellbar längs der Sicherungsschiene 1 angeordnet ist. Um derartige kritische Zustände wirkungsvoll verhindern zu können, ist erfindungsgemäß ein zweites, separates Bremsbetätigungsglied 11 vorgesehen, welches bei einer Beaufschlagung mit einer horizontalen Kraft 8, das Auffanggerät 3 an der Sicherungsschiene 1 bzw. am Sicherungsseil arretiert. Hierfür ist das zweite Bremsbetätigungsglied 11 üblicherweise mit einem Oberkörper der zu sichernden Person verbunden, so dass bei einem Bewusstloswerden der zu sichernden Person, bei welcher üblicherweise diese mit dem Oberkörper abknickt, eine horizontal wirkende Kraft 8 auf das zweite Bremsbetätigungsglied 11 ausgeübt wird und dadurch dieses in dessen Bremsstellung überführt wird. Gleichzeitig wird hierdurch ein Abknicken der zu sichernden Person wirkungsvoll verhindert, wodurch dies auch in einer Unfalllage in aufrechtem Zustand verbleibt. Im Normalzustand ist eine Verbindung zwischen der zu sichernden Person und dem zweiten Bremsbetätigungsglied 11 spannungslos, wobei eine zweite Federeinrichtung 12 dafür sorgt, dass das zweite Bremsbetätigungsglied 11 in dessen Freizustand vorgespannt ist. Erst bei einem sich abzeichnenden Abkippen des Oberkörpers der zu sichernden Person, wird das zweite Bremsbetätigungsglied 11 über die dann auf dieses wirkende Horizontalkraft 8 in dessen Bremsstellung verstellt und sichert so die zu sichernde Person einerseits zuverlässig vor einem ungewollten Absturz und andererseits vor einem unvorteilhaften Abknicken.Slips over the fall arrester 2 on the safety rail 1 Secured person off or from, so she exercises on the connection device 10 a substantially downward force 8th' (see. 2 ) on the brake actuator member 5 out and locked this inevitably in its braking position with extended brake nose 9 , Such a position is, for example, according to the 2 and 3 shown. However, in particularly unfortunate circumstances, the person being secured may become unconscious and thus continue to have a substantially horizontal force 8th on the first brake actuator 5 exercises, so that the fall arrester 3 furthermore freely adjustable along the safety rail 1 is arranged. In order to effectively prevent such critical conditions, according to the invention a second, separate brake actuator 11 provided, which when subjected to a horizontal force 8th , the fall arrester 3 on the safety rail 1 or locked on the safety rope. This is the second brake actuator 11 Usually associated with an upper body of the person to be secured, so that in an unconsciousness of the person to be secured, in which usually this kinks with the upper body, a horizontally acting force 8th on the second brake actuator 11 is exercised and thereby transferred to its braking position. At the same time thereby kinking of the person to be secured effectively prevented, whereby this remains in an accident situation in an upright state. In the normal state is a connection between the person to be secured and the second brake actuator 11 de-energized, with a second spring means 12 ensures that the second brake actuator 11 is biased in its free state. Only with a looming tilting of the upper body of the person to be secured, the second brake actuator 11 over the then acting on this horizontal force 8th adjusted in the braking position and thus secures the person to be secured on the one hand reliably against an unwanted crash and on the other hand from unfavorable kinking.

Selbstverständlich kann das zweite Bremsbetätigungsglied 11 auch mittels einer schräg nach abwärts wirkenden bzw. einer vertikal abwärts wirkenden Kraft 8' in dessen Bremszustand überführt werden. Generell bildet das zweite Bremsbetätigungsglied 11 eine redundante Sicherung zum ersten Bremsbetätigungsglied 5, so dass aus heutiger Sicht keine Zustände vorstellbar sind, in welchen die zu sichernde Person nicht zuverlässig vor einem Absturz geschützt wäre. Ebenso wie das erste Bremsbetätigungsglied 5 ist auch das zweite Bremsbetätigungsglied 11 um die Achse 7 im Gehäuse 2 des Auffanggerätes 3 schwenkbar gelagert, wobei die beiden Federeinrichtungen 6 und 12 das erste Bremsbetätigungsglied 5 und das zweite Bremsbetätigungsglied 11 gegenläufig um die gemeinsame Schwenkachse 7 vorspannen.Of course, the second brake actuator 11 also by means of an obliquely downward or a vertically downward acting force 8th' be transferred to its braking state. Generally, the second brake actuator forms 11 a redundant fuse to the first brake actuator 5 , so that from today's perspective, no states are conceivable in which the person to be secured would not be reliably protected from falling. As well as the first brake actuator 5 is also the second brake actuator 11 around the axis 7 in the case 2 of the fall arrester 3 pivotally mounted, the two spring devices 6 and 12 the first brake actuator 5 and the second brake actuator 11 in opposite directions about the common pivot axis 7 Pretension.

Selbstverständlich ist vorstellbar, dass die Sicherungsschiene 1 – wie in den 3a bis 3c gezeigt ist – Eingriffsöffnungen 14 aufweist, in welche das erste und/oder das zweite Bremsbetätigungsglied 5,11 in dem jeweiligen Bremszustand über die jeweilige Bremsnase 9 eingreift.Of course, it is conceivable that the safety rail 1 - as in the 3a to 3c is shown - engagement openings 14 in which the first and / or the second brake actuator 5 . 11 in the respective braking state via the respective brake lug 9 intervenes.

Aus der linken Schnittdarstellung gemäß der 1 ist erkennbar, dass die beiden Bremsbetätigungsglieder 5 und 11 benachbart zueinander innerhalb des Gehäuses 2 innerhalb des Auffanggerätes 3 angeordnet sind und in diesem über einen Bolzen 13, welcher zugleich die Schwenkachse 7 bildet, gesichert sind.From the left sectional view according to the 1 it can be seen that the two brake actuators 5 and 11 adjacent to each other within the housing 2 within the fall arrester 3 are arranged and in this over a bolt 13 , which at the same time the pivot axis 7 forms, are secured.

Das Auffanggerät 3 ist dabei ebenso wie die Verbindungseinrichtung 10 und weitere wesentliche Teile vorzugsweise aus Metall ausgebildet und dadurch äußerst robust bzw. belastbar. Bei den Führungsrollen 4 können jedoch neben Metallrollen auch Rollen aus elastischem Kunststoff, beispielsweise aus Gummi, zum Einsatz gelangen, um eine leichtgängigere Verstellbewegung zu ermöglichen. Mit dem erfindungsgemäßen Auffanggerät 3 ist es erstmals möglich, alle erdenklichen Unfallsituationen einer, an einer Sicherungsschiene 1 zu sichernden Person, zu erfassen und diese zu sichernde Person in eben all diesen denkbaren Unfallsituationen zuverlässig zu sichern. Insbesondere ein Zustand, bei welchem die verunfallte Person beispielsweise bewusstlos wird und dadurch weiterhin eine horizontale Kraft 8 auf das erste Bremsbetätigungsglied 5 ausübt, konnte mit den bisher am Markt befindlichen Auffanggeräten nicht sicher gemeistert werden. Da das zweite Bremsbetätigungsglied 11 nur in völlig unbelastetem Zustand keinerlei Bremswirkung ausübt, ist durch dieses eine redundante Sicherung möglich, die unmittelbar anspricht, sofern auf das zweite Bremsbetätigungsglied 11 eine horizontale Kraft 8, eine schräg nach abwärts gerichtete Kraft oder eine vertikal nach abwärts gerichtete Kraft 8' einwirkt.The fall arrester 3 is the same as the connection device 10 and further essential parts preferably formed of metal and thereby extremely robust or resilient. With the guide rollers 4 However, in addition to metal rollers and rollers made of elastic plastic, for example rubber, are used to enable a smoother adjustment. With the fall arrester according to the invention 3 For the first time, it is possible to track all conceivable accident situations on a safety rail 1 to be secured person, and to secure this person to secure in just these all conceivable accident situations reliable. In particular, a state in which the injured person, for example, becomes unconscious and thus continue to be a horizontal force 8th on the first brake actuator 5 exercise, could not be mastered with the safety devices currently on the market. Since the second brake actuator 11 only in completely unloaded condition exerts no braking effect is possible by this one redundant backup, which responds directly, if on the second brake actuator 11 a horizontal force 8th , an obliquely downward force or a vertical downward force 8th' acts.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

- DE 102004019714 A1 [0003]

Claims

With a person to be secured mitlaufendes fall arrester ( 3 ), which on a substantially vertical safety rail ( 1 ) or a substantially vertical safety rope ( 1 ) inhibited against automatic downward movement and via a first brake actuator ( 5 ) is connectable to a, carried by the person to be secured harness harness, wherein upon application of the first brake actuator ( 5 ) with a downward force ( 8th' ) this one on the safety rail ( 1 ) or on the safety rope ( 1 ) arrested state, while the fall arrester ( 3 ) upon application of the first brake actuator ( 5 ) with a substantially horizontal force ( 8th ) along the safety rail ( 1 ) or along the safety rope ( 1 ) is movable, characterized in that a second, separate brake actuator ( 11 ) is provided, which the fall arrester ( 3 ) at least when subjected to a horizontal force ( 8th ) on the safety rail ( 1 ) or on the safety rope ( 1 ) arrested.

Fall arrester according to claim 1, characterized in that the second brake operating member ( 11 ) when subjected to a downward force ( 8th' ) the fall arrester ( 3 ) on the safety rail ( 1 ) or on the safety rope ( 1 ) arrested.

Fall arrester according to claim 1 or 2, characterized in that the second brake operating member ( 11 ) is connected via a securing member, in particular via a safety rope, with an upper body of the person to be secured.

Fall arrester according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the first and second brake actuators ( 5 . 11 ) around the same axis ( 7 ) pivotable on the fall arrester ( 3 ) are stored.

Fall arrester according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the first brake operating member ( 5 ) an associated first spring device ( 6 ), which biases this in its braking state, while the second brake actuator ( 11 ) an associated second spring device ( 12 ), which biases this into its free state.

Fall arrester according to claim 4 or 5, characterized in that the two brake actuators ( 5 . 11 ) in opposite directions about the common pivot axis ( 7 ) are biased.

Fall arrester according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the first brake operating member ( 5 ) and the second brake actuator ( 11 ) adjacent each other within a housing ( 2 ) of the fall arrester ( 3 ) are arranged.

Fall arrester according to one of claims 1 to 7, characterized in that at least on the first brake actuator ( 5 ) a connection device ( 10 ), For example, a self-locking snap hook, is arranged.

Fall arrester according to one of claims 1 to 8, characterized in that the first and second brake actuators ( 5 . 11 ) as a brake lever with a brake nose ( 9 ) are formed.