DE102008027244A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes eines Kühltransporters - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes eines Kühltransporters Download PDF

Info

Publication number
DE102008027244A1
DE102008027244A1 DE102008027244A DE102008027244A DE102008027244A1 DE 102008027244 A1 DE102008027244 A1 DE 102008027244A1 DE 102008027244 A DE102008027244 A DE 102008027244A DE 102008027244 A DE102008027244 A DE 102008027244A DE 102008027244 A1 DE102008027244 A1 DE 102008027244A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
interior
heat exchanger
cooling
nitrogen
liquid nitrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008027244A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Kost
Franz Dr. Lürken
Helmut Heinrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Air Liquide Deutschland GmbH
Original Assignee
Air Liquide Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Air Liquide Deutschland GmbH filed Critical Air Liquide Deutschland GmbH
Priority to DE102008027244A priority Critical patent/DE102008027244A1/de
Priority to PCT/EP2009/056849 priority patent/WO2009147193A1/en
Publication of DE102008027244A1 publication Critical patent/DE102008027244A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/32Cooling devices
    • B60H1/3202Cooling devices using evaporation, i.e. not including a compressor, e.g. involving fuel or water evaporation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kühlung eines Innenraumes (3) eines Kühlbehälters (2), insbesondere eines Transporters (1) für Kühlgut (30), wobei flüssiger Stickstoff als Kühlmittel eingesetzt wird. Der Stickstoff wird in einer direkten Kühlphase direkt in den Innenraum (3) gesprüht, wobei zumindest ein Teil des Stickstoffes vor dem Sprühen einen Wärmetauscher (12) mit einer Wärmetauschermasse (13) durchläuft und diesen kühlt, und in einer indirekten Kühlphase wird Umgebungsluft durch den gekühlten Wärmetauscher (12) in den Innenraum (3) geblasen. Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Tank (4) für flüssigen Stickstoff auf, der über eine mit Auslassöffnungen (8) versehene Zuleitung (7) primärseitig (13) mit dem Wärmetauscher (12) verbunden ist, so dass ein Teil des dem Wärmetauscher (12) zugeführten flüssigen Stickstoffes schon aus der Zuleitung (7) in den Innenraum (3) gesprüht werden kann, und dass der Wärmetauscher (12) primärseitig (13) eine mit Auslassöffnungen (18) versehene Auslassleitung (17) für Stickstoff aufweist, durch die Stickstoff nach Durchströmen des Wärmetauschers (12) in den Innenraum (3) gesprüht werden kann. Die Regelung der direkten Kühlphase bzw. die Um- oder Zuschaltung der indirekten Kühlphase erfolgt bevorzugt über die Sauerstoffkonzentration im Innenraum (3) als Regelgröße, wobei ein vorgebbarer Schwellwert nicht unterschritten wird, der so gewählt werden kann, dass ein Betreten des ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung eines Innenraumes eines Kühlbehälters, insbesondere eines Transporters für Kühlgut, unter Einsatz von flüssigem Stickstoff als Kühlmittel sowie eine entsprechende Vorrichtung. Kühltransporter werden für den Transport und die Verteilung von Kühlgut eingesetzt. Im Allgemeinen handelt es sich um Lastkraftwagen mit einem festen Aufbau, jedoch ist die vorliegende Erfindung auch für Transportcontainer oder andere Kühleinrichtungen einsetzbar. Es ist sogar möglich, erfindungsgemäße Kühlsysteme an größere Räume zu deren Kühlung anzukuppeln.
  • Verschiedene Transportaufgaben verlangen nach jeweils angepassten Lösungen, von denen auch schon eine große Zahl bekannt ist. Im einfachsten Fall kann der Innenraum eines Transporters mittels eines mechanischen Kühlaggregates auf einer bestimmten Kühltemperatur gehalten werden, wobei das Kühlaggregat entweder von einem Verbrennungsmotor oder von einem Elektromotor angetrieben sein kann. Solche Systeme eignen sich für die Aufrechterhaltung einer bestimmten Kühltemperatur im Innenraum des Transporters bei langen Transporten, jedoch reicht ihre Kühlleistung unter Umständen nicht aus, wenn der Innenraum relativ häufig geöffnet wird, was beispielweise bei der Verteilung von Kühlgut auf viele relativ nah zueinander liegende Abnehmer auftritt.
  • Auch spielen Energiekosten für die lückenlose Aufrechterhaltung einer Kühlkette eine immer größere Rolle. Unter diesen Gesichtspunkten wurden auch Kühltransporter entwickelt, bei deren Kühlung flüssiger Stickstoff als Kühlmittel eingesetzt wird. Dieser wird typischer Weise in einem Kryotank im oder am Kühltransporter mitgeführt und kann eine große Kühlleistung bereitstellen, insbesondere durch den Phasenübergang von flüssig zu gasförmig.
  • Ein Nachteil der Kühlung mit flüssigem Stickstoff ist, dass beim direkten Einsprühen von Stickstoff in den Innenraum dort eine für Menschen nicht atembare Atmosphäre entstehen kann, im Extremfall mit nur noch sehr geringem Sauerstoffgehalt. Obwohl das direkte Einsprühen von flüssigem Stickstoff in den Innenraum die schnellste Kühlmethode ist, bedeutet das Wiederherstellen einer atembaren Atmosphäre jeweils einen Zeit- und Energieverlust, der gerade bei Anwendungen mit häufigem Betreten des Innenraumes sehr ungünstig ist. Es wurden daher auch indirekte Kühlungen entwickelt, bei denen der flüssige Stickstoff nicht direkt in den Innenraum eingesprüht, sondern durch einen Wärmetauscher in die Umgebungsluft abgeleitet wird, und wobei gleichzeitig die Luft im Innenraum durch den Wärmetauscher geleitet und gekühlt wieder in den Innenraum geleitet wird. Diese Kühlmethode kann bei vernünftiger Größenordnung des Wärmetauschers kurzfristig keine so große Kühlleistung bereitstellen wie direkt eingesprühter flüssiger Stickstoff.
  • Aus der EP 1 252 471 B1 ist auch ein kombiniertes System aus direkter und indirekter Kühlung mit flüssigem Stickstoff bekannt. Bei dieser Kombination erfolgt die Kühlung zunächst durch Einsprühen von flüssigem Stickstoff, wird jedoch gestoppt, bevor der Innenraum geöffnet werden soll. Danach wird eine Zeit lang eine indirekte Kühlung mit durch einen Wärmetauscher geführter Umgebungsluft durchgeführt, so dass im Innenraum wieder eine atembare Atmosphäre entsteht. Das direkte und das indirekte Kühlsystem sind als unabhängige parallele Systeme ausgebildet und werden nur alternativ betrieben. Dies hat gewisse Verzögerungen zur Folge, bevor nach Abschalten des direkten Systems die indirekte Kühlung wirksam wird und wieder eine atembare Atmosphäre im Innenraum hergestellt hat.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren und Vorrichtungen zur Kühlung eines Innenraumes eines Behälters, insbesondere eines Transporters für Kühlgut anzugeben, bei denen ein direktes und ein indirektes Kühlsystem energetisch und zeitlich besonders gut zusammenwirken, wobei jederzeit eine atembare Atmosphäre im Innenraum vorhanden oder wenigstens innerhalb kürzester Zeit wiederherstellbar sein soll. Da ein indirektes Kühlsystem typischerweise mit einem elektrischen Ventilator betrieben wird, was bei längeren Standzeiten eines Transporters, z. B. über Nacht, eine Fahrzeugbatterie übermäßig belasten kann, soll als Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung auch eine die Batterie schonende und energetisch günstige Bevorzugung der direkten Kühlung durch verschiedene Maßnahmen ermöglicht werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen, die einzeln oder in Kombinationen miteinander nutzbar sind, sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kühlung eines Innenraumes eines Behälters für Kühlgut unter Verwendung von flüssigem Stickstoff als Kühlmittel zeichnet sich dadurch aus, dass der Stickstoff in einer direkten Kühlphase direkt in den Innenraum gesprüht wird, wobei aber zumindest ein Teil des Stickstoffes vor dem Sprühen einen Wärmetauscher mit einer Wärmetauschermasse durchläuft und diesen kühlt, so dass in einer gleichzeitig oder später ablaufenden indirekten Kühlphase das im Innenraum entstandene Luftgemisch und/oder Umgebungsluft durch den gekühlten Wärmetauscher in den Innenraum geblasen werden kann. Im günstigsten Fall bedeutet dies, dass bei Umschaltung von direkter Kühlung auf indirekte Kühlung die Stickstoffzufuhr vollständig abgeschaltet werden kann, weil der Wärmetauscher bereits gekühlt ist und die Wärmetauschermasse mit ihrer Wärmekapazität eine indirekte Kühlung für eine gewisse Zeit auch ohne zusätzliche Zufuhr von flüssigem Stickstoff zum Wärmetauscher aufrecht erhalten kann. Bei geeigneter Auslegung des Wärmetauschers reicht dies zum Beispiel aus, um soviel gekühlte Außenluft in den Innenraum zu blasen, dass dort annähernd der gleiche Sauerstoffgehalt wie in der Umgebung vorliegt.
  • Falls erforderlich kann jedoch erfindungsgemäß während einer indirekten Kühlphase auch weiter Stickstoff zur Kühlung durch den Wärmetauscher und danach direkt in die Umgebung geleitet werden, während weiter das Luftgemisch im Innenraum und/oder Umgebungsluft durch den Wärmetauscher in den Innenraum geblasen wird. Dies ist besonders bei großen Innenräumen und abhängig vom Beladezustand im Lieferverkehr mit häufigen Be- und Entladevorgängen von Vorteil.
  • Außerdem hat sich herausgestellt, dass eine alternative Regelungsphilosophie ganz unabhängig von der genauen Bauart und Verknüpfung direkter und indirekter Kühlsysteme zu Verfahrensvarianten führt, die eine schnelle Begehbarkeit des Innenraumes sicherstellen können. Dazu lehrt die vorliegende Erfindung, dass die direkte Kühlphase beendet und bei Bedarf an weiterer Temperaturabsenkung oder der Erhaltung einer niedrigen Temperatur die indirekte Kühlphase gestartet wird, wenn der Sauerstoffgehalt im Innenraum unter einen vorgegebenen Schwellwert gesunken ist, beispielweise unter 15%, vorzugsweise unter 12%. Während bei lang anhaltender direkter Kühlung fast aller Sauerstoff aus dem Innenraum verdrängt wird, so dass es relativ lange dauert, bis wieder eine atembare Atmosphäre hergestellt ist, bewirkt die erfindungsgemäße Lösung, dass im Innenraum praktisch immer eine atembare Atmosphäre vorhanden ist. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass trotzdem ein erheblicher Anteil der Kühlleistung durch direkte Kühlung erbracht werden kann, wobei insbesondere die erfindungsgemäße Rei henschaltung des Wärmetauschers in das direkte Kühlsystem einen energetisch günstigen wechselweisen oder gleichzeitigen Betrieb beider Systeme ermöglicht.
  • Wenn der Sauerstoffgehalt im Innenraum immer oberhalb eines bestimmten Schwellwertes, beispielweise 12%, gehalten wird, so kann der Innenraum praktisch jederzeit betreten werden. Bei Abschalten der direkten Kühlung und Öffnen einer Tür erhöht sich der Sauerstoffgehalt allein durch natürliche Konvektion innerhalb von wenigen Sekunden so stark, dass eine atembare Atmosphäre vorliegt. Gegebenenfalls kann dies durch eine indirekte Kühlung mit Umgebungsluft kurz vor und während des Aufenthaltes einer Serviceperson im Innenraum unterstützt werden. Bei einem Schwellwert oberhalb von 14% liegt sogar immer eine atembare Atmosphäre vor. Es ist daher auch möglich, eine direkte Kühlung bis zu einem Sauerstoffgehalt von z. B. 14% durchzuführen, danach durch indirekte Kühlung das entstandene Luftgemisch im Innenraum beliebig lange durch den Wärmetauscher umzuwälzen und so den Innenraum durch Umluftkühlung kühl zu halten oder weiter abzukühlen und dann direkt den Innenraum zu betreten.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich eine Anordnung erwiesen, bei der flüssiger Stickstoff zunächst durch eine Zuleitung mit Auslassöffnungen dem Wärmetauscher zugeführt wird, wobei nur ein Teil des flüssigen Stickstoffs durch die Auslassöffnungen in den Innenraum gesprüht wird, während der Rest in den Wärmetauscher gelangt, diesen durchläuft und dann über eine mit Auslassöffnungen in den Innenraum versehene Auslassleitung zur weiteren Kühlung des Innenraumes genutzt wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass selbst bei vollständig aufgewärmten Wärmetauscher das direkte Kühlsystem durch den aus der Zuleitung austretenden flüssigen Stickstoff Kühlwirkung entfaltet. Der restliche Stickstoff wird möglicherweise in dem aufgewärmten Wärmetauscher verdampft und gelangt daher nur noch gasförmig und mit schon erhöhter Temperatur in die Auslassleitung. Würde man den Wärmetauscher ganz am Anfang des direkten Kühl systems anordnen, so könnte das Kühlsystem bei aufgewärmtem Wärmetauscher nicht sofort eine starke Kühlwirkung entfalten. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann durch Ventile und Bypassleitungen das Verhältnis von direkt versprühtem flüssigen Stickstoff zum Verhältnis des zunächst durch den Wärmetauscher laufenden Stickstoffes verändert oder sogar geregelt werden. Das System ist daher sehr flexibel an verschiedene Situationen des Kühlbedarfs anpassbar. Sobald der Wärmetauscher abgekühlt ist, stellt er bei weiterer Benutzung des direkten Kühlsystems keinen Nachteil dar, ist jedoch für eine sofortige Wirkung des indirekten Kühlsystems verfügbar.
  • Dazu ist es natürlich am einfachsten, den Sauerstoffgehalt im Innenraum immer so hoch zu halten, dass eine Person nach Öffnen einer Tür direkt gefahrlos den Innenraum betreten kann. Es kann jedoch auch Zeiträume geben, z. B. nach oder bei längeren Pausen, bei denen es zugelassen wird, dass der Sauerstoffgehalt im Innenraum niedriger wird. Für diesen Fall ist es vorteilhaft, dass erfindungsgemäß alle Türen für den Zugang von außen zum Innenraum verriegelt werden, solange der Sauerstoffgehalt im Innenraum unter einem vorgegebenen Zugangswert liegt.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Betriebsweise, bei der die direkte und die indirekte Kühlphase im Wesentlichen gleichzeitig in Betrieb sind, wobei das Verhältnis der Mengen an direkt eingesprühtem Stickstoff und indirekter Kühlung des Luftgemisches im Innenraum in Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration im Innenraum geregelt wird, während die Kühlung insgesamt in Abhängigkeit von der Temperatur im Innenraum geregelt wird. Die Grundprinzipien einer solchen Regelung sind sehr einfach: Sofern die Temperatur im Innenraum in einem gewünschten Sollbereich liegt, findet überhaupt keine Kühlung statt. Ist die Temperatur zu hoch, so wird solange Stickstoff eingesprüht, bis entweder die Temperatur wieder im Sollbereich liegt oder die Sauerstoffkonzentration unter dem vorgegebenen Schwellwert liegt. Ist die Temperatur noch zu hoch, der Sauerstoffgehalt jedoch unter dem Schwellwert, so wird die indirekte Kühlphase eingeleitet, bis die Temperatur den Sollbereich erreicht.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme, die bei den beschriebenen Verfahren vorteilhaft zusätzlich angewendet werden kann, aber auch unabhängig von der genauen Verfahrensführung generell bei direkten Kühlungen eingesetzt werden kann, ist die Möglichkeit, automatisch oder manuell von der direkten Kühlphase ausschließlich auf die indirekte Kühlphase mit Umgebungsluft umzuschalten, insbesondere eine kurze Zeit, beispielweise einige Minuten vor einem erwarteten Betreten des Innenraumes. In der Praxis bedeutet dies, dass entweder ein Navigationssystem vor Erreichen bestimmter Ziele die Umschaltung auslöst oder ein Fahrer eines Transporters manuell die Umschaltung bewirkt, wenn er kurz vor einem Ziel ist, an dem der Innenraum betreten werden muss. Dadurch ist der Innenraum bei Erreichen des Zieles bereits wieder mit einer atembaren Atmosphäre begehbar, ohne dass Wartezeiten auftreten.
  • Dieser Vorgang kann erfindungsgemäß durch zusätzliche Lüftungsmittel zum Zuführen von ggf. gekühlter Umgebungsluft in den Innenraum, z. B. Lüftungsklappen, Ventilatoren und dergleichen unterstützt werden. Gegebenenfalls kann die Belüftung sogar durch den Fahrtwind auf einer letzten Teilstrecke vor dem Ziel unterstützt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes eines Transporters für Kühlgut weist einen Tank für flüssigen Stickstoff auf, ein direktes Kühlsystem zum Sprühen von Stickstoff in den Innenraum und ein indirektes Kühlsystem mit einem primärseitig von Stickstoff gekühlten Wärmetauscher, durch den sekundärseitig Luftgemisch aus dem Innenraum und/oder Umgebungsluft in den Innenraum geleitet werden kann. Das direkte und das indirekte Kühlsystem sind so verschaltet, dass der Wärmetauscher primärseitig in Reihe mit zu mindest einem Teil des direkten Kühlsystems schaltbar ist. Bevorzugt sind Ventile vorhanden, die verschiedene Betriebsweisen gleichzeitig oder separat für beide Kühlsysteme zulassen. Der Vorteil der Reihenschaltung ist, dass der Wärmetauscher bereits bei Benutzung des indirekten Kühlsystems vorgekühlt wird, so dass bei Zuschaltung des indirekten Kühlsystems bzw. bei Umschaltung auf dieses Kühlsystem sofort sehr stark gekühltes Luftgemisch aus dem Innenraum oder gekühlte Umgebungsluft in den Innenraum geleitet werden kann. Im Allgemeinen hat ein Wärmetauscher genügend Wärmetauschermasse, so dass genügend Kalte gespeichert werden kann, um einen weitgehenden Austausch der Innenatmosphäre mit gekühlter Umgebungsluft zu bewerkstelligen, ohne weiteren Stickstoff durch den vorgekühlten Wärmetauscher zu leiten. Diese Betriebsweise bedeutet eine energetisch besonders gute Ausnutzung des Kältevorrates im flüssigen Stickstoff. Bei Bedarf sollte es jedoch möglich sein, den Wärmetauscher so zu schalten, dass er von Stickstoff gekühlt wird, der in die Umgebung abgeführt wird, ohne den Sauerstoffgehalt des Innenraumes zu reduzieren.
  • Wie beschrieben ist es besonders vorteilhaft, wenn das direkte Kühlsystem mit einem Regelkreis ausgestattet ist, dessen Regelgröße die Sauerstoffkonzentration im Innenraum oder eine damit physikalisch zusammenhängende Messgröße ist. Im einfachsten Fall kann dies eine Zweipunktregelung sein, der im Allgemeinen eine Temperaturregelung überlagert wird. Bei bekanntem Laderaumvolumen, ggf. unter Berücksichtigung des Volumens des geladenen Kühlgutes kann das direkte Kühlsystem auch einfach für eine erprobte, berechnete oder experimentell bestimmte Zeitdauer bei bekannter Menge an eingesprühtem Stickstoff pro Zeiteinheit eingeschaltet werden, nach deren Ablauf dann auf indirekte Kühlung umgeschaltet wird. Auch diese Vorgehensweise kann das Unterschreiten des Schwellwertes für den Sauerstoffgehalt sicherstellen, ohne dass es einer Messung und Regelung bedarf.
  • Es hat sich gezeigt, dass bei typischen Ladezuständen und typischen Ladeklappen z. B. an der Rückseite eines Transporters praktisch keine Gefährdungen für Menschen beim Betreten des Innenraumes auftreten können, wenn bestimmte Randbedingungen eingehalten werden. Ein verringerter Sauerstoffgehalt im Innenraum wird beim Öffnen einer Ladeklappe relativ schnell durch natürliche Konvektion ausgeglichen, jedenfalls bis zu einer bestimmten Entfernung von der Ladeklappe. Außerdem wirkt sich ein verringerter Sauerstoffgehalt nicht innerhalb von wenigen Sekunden auf den menschlichen Organismus aus, so dass erfindungsgemäße Kühlungen bei Einhaltung von bestimmten Erfahrungswerten keinerlei Gefahren für das Ladepersonal bedeuten, wodurch oftmals auf eine Regelung des Sauerstoffgehaltes ganz verzichtet werden kann, wenn die Erfahrungswerte auf sicheren Randbedingungen basieren.
  • Besonders bevorzugt und flexibel einsetzbar ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Tank für flüssigen Stickstoff über eine mit Auslassöffnungen versehene Zuleitung primärseitig mit dem Wärmetauscher verbunden ist, so dass ein Teil des dem Wärmetauscher zugeführten flüssigen Stickstoffes schon aus der Zuleitung in den Innenraum gesprüht werden kann, wobei der Wärmetauscher primärseitig eine mit Auslassöffnungen versehene Auslassleitung für Stickstoff aufweist, durch die Stickstoff nach Durchströmen des Wärmetauschers in den Innenraum gesprüht werden kann. Der serielle Einbau des Wärmetauschers nach einem Teilstück des direkten Kühlsystems hat verschiedene Vorteile. Zunächst bewirken die Auslassöffnungen in der Zuleitung, dass auch dann bei Inbetriebnahme des direkten Kühlsystems sofort flüssiger Stickstoff in den Innenraum gesprüht wird, wenn der Wärmetauscher aufgewärmt ist. Nur ein Teil des flüssigen Stickstoffs dient dann dazu, den Wärmetauscher abzukühlen, wodurch möglicherweise zunächst nur gasförmiger Stickstoff in die Auslassleitung des Wärmetauschers und durch dessen Auslassöffnungen in den Innenraum gelangt. Auf diese Weise kann sowohl eine schnelle direkte Kühlung als auch eine energetisch günstige Ausnutzung des Stickstoffs im direkten Kühlsystem zur Abkühlung des Wärmetauschers erreicht werden.
  • Um grundsätzlich auch einen Betrieb nur des indirekten Kühlsystems zu ermöglichen, können entsprechende Bypassleitungen mit Ventilen und/oder verschließbare Auslassöffnungen vorgesehen werden. Auch Ventile, die ein Abtauen des Wärmetauschers ermöglichen, ohne die direkte Kühlung zu beeinflussen, können vorgesehen werden.
  • Falls die erfindungsgemäße Regelung die Messung des Sauerstoffgehaltes im Innenraum beinhaltet, ist es vorteilhaft, eine Verriegelung aller Türen für den Zugang von außen zum Innenraum vorzusehen, die von außen nur bei einem Sauerstoffgehalt im Innenraum über einem vorgegebenen Zugangswert lösbar ist. Die direkte Messung des Sauerstoffgehaltes und die Feststellung einer atembaren Atmosphäre sind sicherer als den Zugang nur von einer vorgegebenen Zeitspanne der Belüftung abhängig zu machen.
  • Die Auslegung des Wärmestauschers kann besonders vorteilhaft so erfolgen, dass der Wärmetauscher eine Wärmetauschermasse aufweist, deren Wärmekapazität ausreicht, genügend kalte Luft in den Innenraum zu blasen, um den Sauerstoffgehalt vom niedrigsten Schwellwert bis zu einer gut atembaren Atmosphäre zu erhöhen und für eine gewisse Zeit auch bei mehrmaligem Öffnen und Schließen der Türen den gewünschten Temperaturbereich einzuhalten, ohne dass Kühlgut an seiner Außenseite aufgewärmt wird. Die Kühlung mit direkten oder indirekten Kühlsystemen setzt voraus, dass der Innenraum Gasauslässe, insbesondere solche mit Rückschlagklappen aufweist, durch die Überdruck aus dem Innenraum entweichen kann. Sofern Innenräume zusätzliche Klappen oder Öffnungen aufweisen oder über zusätzliche Ventilationssysteme verfügen, so können im Lieferverkehr Zeitgewinne erreicht werden, wenn eine Belüftung durch zusätzliches Betätigen dieser Lüftungsmittel schon vor Erreichen eines Be- oder Entladepunktes Umgebungsluft in den Innenraum führen, insbesondere gekühlte Umgebungsluft. Möglicherweise kann dabei sogar der Fahrtwind ausgenutzt werden. In Verbindung mit einem ohnehin nicht stark abgesenkten Sauerstoffgehalt im Innenraum lässt sich so schnell eine atembare Atmosphäre herstellen, wodurch ein sofortiges Betreten des Innenraumes nach Erreichen des Be- oder Entladepunktes möglich ist. Günstig ist es, wenn eine Fahrereingriffsleitung die Ansteuerung solcher Maßnahmen von einem Führerhaus des Transporters aus ermöglicht.
  • Einzelheiten der Erfindung sind im Folgenden beschrieben und anhand eines Ausführungsbeispiels, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, in der Zeichnung dargestellt. Die Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Transporter 1 mit einem Kühlbehälter 2, dessen Innenraum 3 auf einer relativ zur Umgebung kälteren Temperatur zur Lagerung von Kühlgut gehalten werden soll. Unter dem Kühlbehälter befindet sich ein Tank 4 für flüssigen Stickstoff, von dem aus eine Verbindungsleitung 5 in den Innenraum 3 führt. Nach Öffnen eines ersten Einlassventils 6 kann von dort flüssiger Stickstoff in eine Zuleitung 7 gelangen, die Auslassöffnungen 8 in den Innenraum 3 aufweist. Nach Öffnen eines zweiten Einlassventils 9 gelangt flüssiger Stickstoff in einen Wärmetauscher 12, dessen Primärseite 13 insbesondere aus einer Kühlschlange mit einer vorgegebenen Wärmetauschermasse und vorgegebener Wärmekapazität besteht. Über ein Auslassventil 19 gelangt der Stickstoff in eine Auslassleitung 17 mit weiteren Auslassöffnungen 18 in den Innenraum 3. Das auf diese Weise gebildete direkte Kühlsystem erlaubt das Einsprühen von flüssigem Stickstoff in den Innenraum 3, wodurch dieser sehr schnell abgekühlt werden kann, beispielweise nach einem Be- oder Entladevorgang. Da der Wärmetauscher 12 durch eine Reihenschaltung in das direkte Kühlsystem eingebunden ist, wird dieser Wärmetauscher 12 bei Betrieb des direkten Kühlsystems auf die Temperatur des flüssigen Stickstoffs abgekühlt. Ist der Wärmetauscher 12 bei Inbetriebnahme des direkten Kühlsystems warm, so kann es sein, dass zwar flüssiger Stickstoff aus den Auslassöffnungen 8 der Zuleitung 7 in den Innenraum gelangt, jedoch aus den Auslassöffnungen 18 der Auslassleitung 17 zunächst nur gasförmiger Stickstoff ausgestoßen wird, weil der Wärmetauscher 12 zunächst abgekühlt wird. Dies verringert zwar etwas die Kühlleistung der direkten Kühlung am Anfang, führt aber bei geeigneter Auslegung der Längen von Zuleitung 7 und Auslassleitung 17 nicht zu Störungen. Dafür befindet sich der Wärmetauscher 12 nach einiger Betriebszeit des direkten Kühlsystems auf der Temperatur des flüssigen Stickstoffs. Nunmehr kann durch das Gebläse 14, wie mit einem Pfeil angedeutet, Umgebungsluft durch einen Umgebungslufteinlass 15 und/oder, je nach Stellung einer Steuerklappe 32, Luftgemisch aus dem Innenraum 3 durch den Wärmetauscher 12 in den Innenraum 3 eingeblasen werden. Dies kann nach Abschaltung des direkten Kühlsystems erfolgen, weil die Wärmetauschermasse des Wärmetauschers 12 genügend Kälteenergie für eine gewisse Betriebszeit des Gebläses 14 enthält, beispielsweise eine Wärmekapazität von 100 kJ bis 5000 kJ, vorzugsweise von 200 bis 1000 kJ, aufweist. Durch eine Bypassleitung 10 und ein Bypassventil 11 sowie ein Abblasventil 16 kann bei Abschaltung des ersten Einlassventils 6 und des zweiten Einlassventils 9 sowie des Auslassventils 19 auch eine dauerhafte indirekte Kühlung durchgeführt werden, wobei der Wärmetauscher aus dem Tank mit flüssigem Stickstoff versorgt wird, ohne dass Stickstoff in den Innenraum 3 gesprüht wird. Insgesamt ermöglicht die beispielhaft dargestellte Anordnung der Ventile verschiedene sehr flexible Betriebsweisen von direktem und indirektem Kühlsystem gleichzeitig oder wahlweise, wobei die indirekte Kühlung eine Art Umluftkühlung sein kann oder bei Bedarf gekühlte Außenluft in den Innenraum zur Erhöhung des Sauerstoffgehaltes führt. Auch Kombinationen sind möglich, je nachdem, ob die Steuerklappe 32 nur einen Weg freigibt oder zwei Wege teilweise öffnet. Durch Schaltung der Ventile in bestimmten Intervallen oder durch in ihrem Durchfluss regelbare Ventile lässt sich sogar ein bestimmtes Verhältnis der direkten zur indirekten Kühlung einstellen.
  • Zur Steuerung bzw. Regelung der Kühlung dient eine Steuer- und Regeleinheit 20, die mit ihren Verbindungsleitungen schematisch angedeutet ist. Sie ist mit mindestens einem Sauerstofffühler 21 und mindestens einem Temperaturfehler 22 verbunden. Aus den gemessenen Werten der Temperatur und des Sauerstoffgehaltes werden entsprechende Steuerbefehle erzeugt, die über Ventilsteuerleitungen 23 zu den jeweiligen Ventilen bzw. der Steuerklappe 32 gelangen. Auch das Gebläse 14 kann so gesteuert werden. Eine typische Struktur der Regelung sieht vor, dass bei zu hoher Temperatur T mindestens eines der beiden Kühlsysteme in Betrieb genommen werden muss. Bei geöffneter Tür oder bei einem Sauerstoffgehalt unterhalb eines vorgegebenen Schwellwertes kann dies nur das indirekte Kühlsystem sein. Dieses wird dann so lange betrieben bis die Temperatur in einem gewünschten Sollbereich liegt. Bei geschlossener Tür und einem Sauerstoffgehalt oberhalb des Schwellwertes ist der Betrieb des direkten Kühlsystems oft günstiger und wird daher bei zu hoher Temperatur angesteuert. Sinkt der Sauerstoffgehalt unter den Schwellwert bei noch zu hoher Temperatur, so wird auf das indirekte Kühlsystem umgeschaltet oder dieses zumindest zugeschaltet.
  • Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebene Verschaltung und Anordnung der Ventile erlaubt verschiedene Betriebsweisen, bei denen es jedoch immer möglich ist, einen Sauerstoffgehalt oberhalb einer vorgegebenen Schwelle aufrecht zu erhalten. Wird diese Schwelle geeignet gewählt, so kann der Innenraum jederzeit oder zumindest nach einer nur kurzen Belüftungsphase betreten werden. Trotzdem kann das schnell wirkende direkte Kühlsystem in großem Umfang eingesetzt werden. Dies kann noch dadurch verbessert werden, dass für bestimmte vorgegebene Zeiträume, in denen kein Betreten des Innenraumes 3 erforderlich ist, der Schwellwert des Sauerstoffgehaltes abgesenkt wird. Dies kann sinnvoll sein beispielweise zur Schonung der Fahrzeugbatterie bei einer nächtlichen Lagerung des Kühlgutes oder bei besonders langen Fahrstrecken zwischen zwei Be- oder Entladepunkten. Zur Sicherheit wird eine Türverriegelung 28 vorgesehen, die ein Öffnen einer Tür 31 von außen nur dann zulässt, wenn der Sauerstoffgehalt im Innenraum 3 oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes liegt. Als zusätzliche Verbesserung kann auch noch eine Fahrereingriffsschaltung 24 vorgesehen werden, mit der ein Fahrer des Transporters 1 kurz vor Erreichen eines Be- oder Entladepunktes manuell die Herstellung einer atembaren Atmosphäre im Innenraum 3 einleitet. Natürlich kann die Einleitung solcher Maßnahmen auch automatisiert werden, beispielweise unter Einsatz eines Navigationssystems, welches die Annäherung an ein Ziel erkennt. Der Kühlbehälter 2 kann auch zusätzliche steuerbare Lüftungsmittel aufweisen, beispielweise eine Luftklappe 25 oder eine Auslassklappe 26, die über Luftklappensteuerleitungen 27 zur Unterstützung der schnellen Herstellung einer atembaren Atmosphäre eingesetzt werden können. Das Gesamtsystem soll generell geeignet sein und so betrieben werden, dass selbst bei kurz aufeinander folgenden Be- und Entladevorgängen gelagertes Kühlgut 30 nicht angetaut wird. Die Bedingungen hierfür sind sehr unterschiedlich, je nachdem ob der Innenraum 3 ganz mit Kühlgut 30 gefüllt oder beispielweise fast leer ist. Die beschriebene und zur Regelung erforderliche Instrumentierung mit Sensoren ermöglicht in Verbindung mit der Messung der zugeführten Mengen an flüssigem Stickstoff und/oder der Gebläseleistung eine gute Anpassung an den jeweiligen Ladezustand. Fällt beispielweise der Sauerstoffgehalt bei direkter Einspritzung einer bestimmten Menge an flüssigem Stickstoff pro Zeiteinheit sehr schnell ab, so kann daraus auf ein großes Volumen der vorhandenen Ladung geschlossen werden. Auch aus dem Temperaturverlauf in verschiedenen Kühlphasen und Aufwärmehasen können Rückschlüsse auf die Ladung und deren Oberfläche erfolgen. Dies ermöglicht eine Anpassung der Steuer- und Regeleinheit an verschiedene Zustande oder sogar ein selbstlernendes System.
  • Insgesamt ermöglicht die vorliegende Erfindung eine besonders effektive Ausnutzung eines Vorrats an flüssigem Stickstoff zur Kühlung des Innenraums 3 eines Kühlbehälters 2 auf einem Transporter 1. Die Verwendung des Sauerstoffgehaltes als Regelgröße erhöht die Sicherheit des Bedienpersonals trotz Verwendung eines direkten Kühlsystems als bevorzugtes System.
  • 1
    Transporter
    2
    Kühlbehälter
    3
    Innenraum
    4
    Tank für flüssigen Stickstoff
    5
    Verbindungsleitung
    6
    erstes Einlassventil
    7
    Zuleitung
    8
    Auslassleitung
    9
    zweites Einlassventil
    10
    Bypassleitung
    11
    Bypassventil
    12
    Wärmetauscher
    13
    Primärseite mit Wärmetauschermasse
    14
    Gebläse
    15
    Umgebungslufteinlass
    16
    Abblasventil
    17
    Auslassleitung
    18
    Auslassöffnungen
    19
    Auslassventil
    20
    Steuer- und Regeleinheit
    21
    Sauerstoffsensor
    22
    Temperatursensor
    23
    Ventilsteuerleitungen
    24
    Fahrereingriffsschaltung
    25
    Luftklappe
    26
    Auslassklappe
    27
    Luftklappensteuerleitung
    28
    Türverriegelung
    29
    Entriegelungsleitung
    30
    Kühlgut
    31
    Tür
    32
    Steuerklappe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1252471 B1 [0005]

Claims (18)

  1. Verfahren zur Kühlung eines Innenraumes (3) eines Kühlbehälters (2), insbesondere eines Transporters (1) für Kühlgut (30), wobei flüssiger Stickstoff als Kühlmittel eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Stickstoff in einer direkten Kühlphase direkt in den Innenraum (3) gesprüht wird, wobei zumindest ein Teil des Stickstoffes vor dem Sprühen einen Wärmetauscher (12) mit einer Wärmetauschermasse (13) durchlauft und diesen kühlt, und dass in einer indirekten Kühlphase Umgebungsluft und/oder Luftgemisch aus dem Innenraum (3) durch den gekühlten Wärmetauscher (12) in den Innenraum (3) geblasen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der indirekten Kühlphase bei Bedarf weiterhin Stickstoff zur Kühlung durch den Wärmetauscher (12) und danach direkt in die Umgebung geleitet wird, während weiter Umgebungsluft und/oder Luftgemisch aus dem Innenraum (3) durch den Wärmetauscher (12) in den Innenraum (3) geblasen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die direkte Kühlphase beendet und bei Bedarf an weiterer Temperaturabsenkung die indirekte Kühlphase gestartet wird, wenn der Sauerstoffgehalt im Innenraum unter einen vorgegebenen Schwellwert gesunken ist, beispielsweise unter 15%, vorzugsweise unter 12%.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der ersten Kühlphase flüssiger Stickstoff einer mit Auslassöff nungen (8) versehenen Zuleitung (7), vorzugsweise in einem oberen Bereich des Innenraumes (3), in solcher Menge zugeführt wird, dass nur ein Teil des flüssigen Stickstoffs durch die Auslassöffnungen (8) in den Innenraum (3) gesprüht wird, während der Rest durch die Zuleitung (7) dem Wärmetauscher (12) zugeführt wird und diesen durch eine mit Auslassöffnungen (18) in den Innenraum (3) versehene Auslassleitung (17) verlässt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt in dem Innenraum (3) immer so hoch gehalten wird, dass eine Person nach Öffnen einer Tür (31) direkt gefahrlos den Innenraum (3) betreten kann.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Türen (31) für den Zugang von außen zum Innenraum (3) verriegelt (28) werden, solange der Sauerstoffgehalt im Innenraum (3) unter einem vorgegebenen Zugangswert liegt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die direkte und die indirekte Kühlphase im Wesentlichen gleichzeitig stattfinden, wobei das Verhältnis der Mengen an direkt eingesprühtem Stickstoff und im Wärmetauscher (12) genutztem Stickstoff in Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration im Innenraum (3) geregelt wird, während die Kühlung insgesamt in Abhängigkeit von der Temperatur im Innenraum (3) geregelt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschalten ausschließlich auf indirekte Kühlphase mit ausschließli cher Zuführung von Umgebungsluft einige Minuten vor einem erwarteten Betreten des Innenraumes (3) automatisch oder manuell ausgelöst wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Lüftungsmittel (25, 26) zum Zuführen von Umgebungsluft in den Innenraum, z. B. Lüftungsklappen, Ventilatoren, wenige Minuten vor einem erwarteten Betreten des Innenraumes in Betrieb gesetzt werden.
  10. Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes (3) eines Kühlbehälters (2), insbesondere eines Transporters (1) für Kühlgut (30), mit einem Tank (4) für flüssigen Stickstoff, einem direkten Kühlsystem (7, 8, 17, 18) zum Sprühen von Stickstoff in den Innenraum (3) und einem indirekten Kühlsystem (12, 13, 14, 15) mit einem primärseitig von Stickstoff gekühlten Wärmetauscher (12), durch den sekundärseitig Luftgemisch aus dem Innenraum (3) und/oder Umgebungsluft in den Innenraum (3) geleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (12) primärseitig (13) in Reihe mit zumindest einem Teil des direkten Kühlsystems (7, 8, 17, 18) schaltbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das direkte Kühlsystem (7, 8, 17, 18) mit einem Regelkreis (21, 20, 6, 9, 19) ausgestattet ist, dessen Regelgröße die Sauerstoffkonzentration im Innenraum (3) oder eine damit zusammenhängende Messgröße ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (4) für flüssigen Stickstoff über eine mit Auslassöffnungen (8) versehene Zuleitung (7) primärseitig (13) mit dem Wärmetauscher (12) verbunden ist, so dass ein Teil des dem Wärmetauscher (12) zugeführten flüssigen Stickstof fes schon aus der Zuleitung (7) in den Innenraum (3) gesprüht werden kann, und dass der Wärmetauscher (12) primärseitig (13) eine mit Auslassöffnungen (18) versehene Auslassleitung (17) für Stickstoff aufweist, durch die Stickstoff nach Durchströmen des Wärmetauschers (12) in den Innenraum (3) gesprüht werden kann.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (8, 18) verschließbar sind oder alternativ zu den mit Auslassöffnungen (8, 18) versehenen Leitungen (7, 17) schaltbare geschlossene Leitungen (10, 11, 16) vorhanden sind zur primärseitigen (13) Kühlung des Wärmetauschers (12) durch in die Umgebung ableitbaren flüssigen Stickstoff.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelung (28) aller Türen (31) für den Zugang von außen zum Innenraum (3) vorhanden ist, die von außen nur bei einem Sauerstoffgehalt im Innenraum (3) über einem vorgegebenen Zugangswert lösbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (12) eine Wärmetauschermasse (13) aufweist, die eine Wärmekapazität von 100 kJ bis 5000 kJ, vorzugsweise von 200 bis 1000 kJ, aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Lüftungsmittel (25, 26) zum Zuführen von Umgebungsluft in den Innenraum (3) vorhanden sind, beispielsweise Lüftungsklappen oder Ventilatoren, die gegebenenfalls im Zusammenwirken mit einer geöffneten oder teilweise geöffneten Tür (31) eine atembare Atmosphäre im Innenraum (3) in 20 bis 180 Sekunden, vorzugsweise in etwa 30 Sekunden herstellen können.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Fahrereingriffsschaltung (24) die zusätzlichen Lüftungsmittel von einem Führerhaus des Transporters (1) aus bedienbar sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerklappe (32) vorhanden ist, mit der das Verhältnis von dem Wärmetauscher (12) sekundärseitig zugeführter Umgebungsluft zu Luftgemisch aus dem Innenraum (3) einstellbar ist.
DE102008027244A 2008-06-06 2008-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes eines Kühltransporters Withdrawn DE102008027244A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008027244A DE102008027244A1 (de) 2008-06-06 2008-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes eines Kühltransporters
PCT/EP2009/056849 WO2009147193A1 (en) 2008-06-06 2009-06-04 Method and device for chilling the interior space of a refrigerated transporting vehicle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008027244A DE102008027244A1 (de) 2008-06-06 2008-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes eines Kühltransporters

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008027244A1 true DE102008027244A1 (de) 2009-12-10

Family

ID=40937588

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008027244A Withdrawn DE102008027244A1 (de) 2008-06-06 2008-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes eines Kühltransporters

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008027244A1 (de)
WO (1) WO2009147193A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106183956A (zh) * 2016-08-27 2016-12-07 山东奥扬新能源科技股份有限公司 车载液氮喷淋冷藏系统
CN113734031A (zh) * 2021-11-05 2021-12-03 杭州银轩机械有限公司 一种纯电动新能源液氮冷藏车

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2565567B1 (de) 2011-08-30 2016-11-30 Air Liquide Deutschland GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung und Erzeugung einer luftähnlichen Atmosphäre sowie Kühlfahrzeug
CN107091550A (zh) * 2016-02-18 2017-08-25 顺丰速运有限公司 存储库系统、存储库制冷方法和存储库装置
US10788269B2 (en) * 2016-11-07 2020-09-29 Wabash National, L.P. Cooling system for mobile bulk tanks

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3421336A (en) * 1967-06-05 1969-01-14 Union Carbide Corp Intransit liquefied gas refrigeration system
US3714793A (en) * 1971-01-18 1973-02-06 Union Carbide Corp Intransit liquefied gas refrigeration system
GB2275098A (en) * 1993-02-13 1994-08-17 Air Prod & Chem Refrigeration system for cooling a container
US6345509B1 (en) * 2000-01-21 2002-02-12 Ukram Industries Refrigeration of a food transport vehicle utilizing liquid nitrogen
DE102006016555A1 (de) * 2006-04-07 2007-10-11 Air Liquide Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Aufbauen eines Überdrucks in einem Tank für verflüssigtes Gas eines Kühlfahrzeugs sowie Kühlsystem für ein Kühlfahrzeug und Kühlfahrzeug
DE102007015390A1 (de) * 2007-03-28 2008-10-02 Air Liquide Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen eines Kühlraums sowie Kühlfahrzeug

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3421336A (en) * 1967-06-05 1969-01-14 Union Carbide Corp Intransit liquefied gas refrigeration system
US3714793A (en) * 1971-01-18 1973-02-06 Union Carbide Corp Intransit liquefied gas refrigeration system
GB2275098A (en) * 1993-02-13 1994-08-17 Air Prod & Chem Refrigeration system for cooling a container
US6345509B1 (en) * 2000-01-21 2002-02-12 Ukram Industries Refrigeration of a food transport vehicle utilizing liquid nitrogen
EP1252471B1 (de) 2000-01-21 2006-11-15 Ukram Industries Flüssigen stickstoff verwendende kühlung eines lastfahrzeuges für nahrungsmittel
DE102006016555A1 (de) * 2006-04-07 2007-10-11 Air Liquide Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Aufbauen eines Überdrucks in einem Tank für verflüssigtes Gas eines Kühlfahrzeugs sowie Kühlsystem für ein Kühlfahrzeug und Kühlfahrzeug
DE102007015390A1 (de) * 2007-03-28 2008-10-02 Air Liquide Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen eines Kühlraums sowie Kühlfahrzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106183956A (zh) * 2016-08-27 2016-12-07 山东奥扬新能源科技股份有限公司 车载液氮喷淋冷藏系统
CN113734031A (zh) * 2021-11-05 2021-12-03 杭州银轩机械有限公司 一种纯电动新能源液氮冷藏车

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009147193A1 (en) 2009-12-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2596978B1 (de) Thermofahrzeug mit einer temperierten, thermisch isolierten Zelle
DE69916893T2 (de) Hybrides temperaturregelungssystem
DE102015103032B4 (de) Wärmeverteilungsvorrichtung für ein Fahrzeug
EP2117857B1 (de) Verfahren zur vorklimatisierung eines kraftfahrzeugs im stillstand
DE102009021442B4 (de) Verteiltes Kühlsystem
DE102008027244A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung des Innenraumes eines Kühltransporters
DE10229864A1 (de) Tiefsttemperatur-Steuervorrichtung und -Verfahren
EP3218215B1 (de) Kühlsystem
DE112014002484T5 (de) Fahrzeugklimaanlage
DE2224426A1 (de) Mobiler kuehlcontainer
DE102006045699A1 (de) Temperatursteuersystem und Verfahren zum Betreiben desselben
WO2019121029A1 (de) Spurgebundenes fahrzeug, anordnung zur kühlung einer energiespeichereinrichtung des spurgebundenen fahrzeugs sowie verfahren zur steuerung der anordnung
DE112011100483T5 (de) Flüssigluft-Kühlsystem für Speicherbehälter
DE102007020393A1 (de) Temperatursteuersystem und Verfahren zum Betreiben desselben
DE10223161A1 (de) Hybridtemperaturregelsystem
EP1472106B1 (de) Klimaanlage mit heizfunktion und verfahren zum betrieb einer klimaanlagen mit heizfunktion
EP0429499B1 (de) Kühlverfahren und kühlbehälter
DE102007036299A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Klimaanlage
DE102014108454B4 (de) Kältemittelkreislauf mit einer Bypassleitung
DE102007015390A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen eines Kühlraums sowie Kühlfahrzeug
DE1781267U (de) Vorrichtung zum lagern und zum transport verderblicher gueter.
DE102008029853A1 (de) Kühlsystem für einen Transporter mit mehreren Kühlkammern
DE2631359C2 (de)
EP3470287A1 (de) Vorrichtung zur klimatisierung eines schienenfahrzeuges
DE2626000A1 (de) Verfahren und anlage zur kuehlung von losen guetern

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20150305

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee