DE102008027113A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Motors - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Motors Download PDF

Info

Publication number
DE102008027113A1
DE102008027113A1 DE102008027113A DE102008027113A DE102008027113A1 DE 102008027113 A1 DE102008027113 A1 DE 102008027113A1 DE 102008027113 A DE102008027113 A DE 102008027113A DE 102008027113 A DE102008027113 A DE 102008027113A DE 102008027113 A1 DE102008027113 A1 DE 102008027113A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channels
shutdown
signals
signal
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102008027113A
Other languages
English (en)
Inventor
Uwe Krause
Heinz Ludwig
Uwe Nolte
Guido Sonntag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102008027113A priority Critical patent/DE102008027113A1/de
Priority to BRPI0915599A priority patent/BRPI0915599A2/pt
Priority to EP09757396A priority patent/EP2283571A2/de
Priority to PCT/EP2009/056086 priority patent/WO2009147013A2/de
Priority to CN2009801210964A priority patent/CN102057565B/zh
Priority to MX2010013380A priority patent/MX2010013380A/es
Priority to US12/737,067 priority patent/US8421387B2/en
Publication of DE102008027113A1 publication Critical patent/DE102008027113A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/28Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
    • H02P7/285Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling armature supply only
    • H02P7/29Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling armature supply only using pulse modulation
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/36Means for starting or stopping converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Motors (2), insbesondere zum Öffnen und Schließen einer Tür, bei dem der Motor (2) mittels eines pulsweitenmodulierten Schaltsignals (PWM), das in eine vorgebbare Anzahl von pulsweitenmodulierten Steuersignalen (PWM1, PWM2) zur Ansteuerung einer Brückenschaltung (4) auf eine entsprechende Anzahl von Funktionskanälen (F1, F2) aufgeteilt wird, gesteuert wird. Erfindungsgemäß werden die Funktionskanäle (F1, F2) unabhängig voneinander mittels mindestens eines oder mehrerer Abschaltsignale (AS1, AS2) auf mindestens einem einer der Anzahl der Funktionskanäle (F1, F2) entsprechenden Anzahl von voneinander unabhängigen Schaltkanälen (26.1, 26.2) abgeschaltet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung eines Motors, insbesondere eines Antriebsmotors zum Öffnen und Schließen einer Tür, bei dem der Motor mittels eines pulsweitenmodulierten Schaltsignals, das in eine vorgebbare Anzahl von pulsweitenmodulierten Steuersignale zur Ansteuerung einer Brückenschaltung auf eine Anzahl von Funktionskanälen aufgeteilt wird, gesteuert wird.
  • Einrichtungen zur Betriebssteuerung einer automatischen Tür sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt.
  • Dabei dienen insbesondere pulsweitenmodulierte Steuerungsverfahren bzw. -vorrichtungen insbesondere einer Drehzahlsteuerung und/oder Drehrichtungssteuerung der Motoren, insbesondere von kollektorlosen und mittels Rotor-Drehstellungssensoren, z. B. Hall-Sensoren, gesteuerten Gleichstrommotoren, wobei zur Drehzahlveränderung der Motorstrom in Abhängigkeit von einem Steuersignal manipuliert wird.
  • Es ist bekannt, einen kollektorlosen Gleichstrommotor mittels einer Brückenschaltung, insbesondere einer Halbleiter-Brückenschaltung anzusteuern, wobei der Motor im Brückenzweig der aus elektronischen Schaltelementen (üblicherweise Transistoren) gebildeten Brückenschaltung angeordnet ist. Die Schaltelemente werden von einer Treiber- oder Verstärkerstufe in Abhängigkeit von Sensorsignalen, z. B. eines berührungslosen Rotor-Drehstellungssensors, in der Regel eines Hallelementes (Hall-IC) angesteuert. Darüber hinaus sind auch sensorlose Ansteuerprinzipien möglich.
  • Dabei dient eine Pulsweitenmodulations-Steuerung der Strom-Manipulation zum Zwecke der Drehzahlstellung, wobei kommutierungsabhängige Stromimpulse jeweils mit konstanter Taktfrequenz in Taktimpulse zerhackt werden. Dabei sind die Taktim pulse bezüglich ihrer Pulsweite bzw. Impulsbreite variabel. Dies bedeutet, dass durch Veränderung des Tastverhältnisses mittelbar eine Veränderung des effektiven Motorstromes und damit der Drehzahl erreicht werden kann.
  • Derartige pulsweitenmodulierte Steuerungen von Motoren sind beispielsweise aus der DE 19543873 A1 bekannt.
  • In einem Fehlerfall, z. B. bei einem Kurzschluss, Überlast, Übergeschwindigkeit, Übererregung, wird der Motor mittels einer separaten unabhängigen Schutzschaltung abgeschaltet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung eines Motors anzugeben, mit welchem eine einfache fehlersichere Abschaltung ermöglicht ist. Darüber hinaus ist eine besonders geeignete Vorrichtung zur Steuerung des Motors anzugeben.
  • Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 11 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Beim Verfahren zur Steuerung eines Motors, insbesondere eines Antriebsmotors zum Öffnen und Schließen einer Tür, wird der Motor mittels eines pulsweitenmodulierten Schaltsignals, das in eine vorgebbare Anzahl von pulsweitenmodulierten Steuersignale zur Ansteuerung einer Brückenschaltung auf eine entsprechende Anzahl von Funktionskanälen aufgeteilt wird, gesteuert. Erfindungsgemäß werden die Funktionskanäle unabhängig voneinander mittels mindestens eines oder mehrerer Abschaltsignale auf mindestens einem einer der Anzahl der Funktionskanäle entsprechenden Anzahl von voneinander unabhängigen Schaltkanälen abgeschaltet.
  • Durch derartige voneinander unabhängige und somit redundante Abschaltsignale auf voneinander unabhängigen und somit redundanten Schaltkanäle, die direkt in die Ansteuerung des Motors eingreifen, kann der Motor auch bei Auftreten eines Einzelfehlers definiert und sicher abgeschaltet werden. Dabei werden zur Abschaltung die vorhandenen voneinander unabhängigen und somit ebenfalls redundanten Funktionskanäle der Brückenschaltung genutzt. Hierdurch kann eine bisher notwendige separate Sicherheitsabschaltung entfallen.
  • Je nach Motor – Mehrphasen oder Einphasen-Motor – wird bzw. werden das pulsweitenmodulierte Schaltsignal und/oder die pulsweitenmodulierten Steuersignale der Funktionskanäle ermittelt oder zurück gelesen und in Abhängigkeit vom ermittelten oder zurück gelesenen Schaltsignal und/oder von den ermittelten oder zurück gelesenen Steuersignalen zumindest eine der Anzahl der Steuersignale entsprechende Anzahl von voneinander unabhängige Abschaltsignale erzeugt, die auf die Funktionskanäle aufgeschaltet werden.
  • Bei einem einphasigen Motor werden beispielsweise zwei Steuersignale auf zwei unabhängigen Funktionskanälen zur Steuerung des Motors erzeugt, wobei die beiden voneinander unabhängigen Funktionskanäle mittels mindestens eines von zwei voneinander unabhängigen Abschaltsignalen abgeschaltet werden. Dabei können die beiden Steuersignale in einer besonders einfachen Ausführungsform aus dem pulsweitenmodulierten Schaltsignal durch einfache Signalteilung und Invertierung erzeugt werden. Auch können mehr als zwei voneinander unabhängige Abschaltsignale zur Abschaltung einer entsprechenden Anzahl von Funktionskanälen und Halbleiterbrücken, insbesondere drei oder vier, erzeugt werden, so dass eine mehrfach redundante rückwirkungsfreie Steuerungsanordnung gebildet ist.
  • Bei einem dreiphasigen Motor werden die Steuersignale zweckmäßigerweise mittels einer Steuereinheit elektronisch und separat erzeugt.
  • Für eine hohe Fehlersicherheit, d. h. einer sicheren Abschaltung des Motors bei Vorliegen eines Fehlers in der Motorsteuerung, in einer der Ansteuerkanäle und/oder in der Brückenschaltung, werden ein erstes Abschaltsignal direkt erzeugt und ein zweites, redundantes Abschaltsignal in Abhängigkeit von einer Laufzeitüberwachung des Steuerprogramms für die Ansteuerung des Motors und der Erzeugung des pulsweitenmodulierten Schaltsignals erzeugt. Durch eine derartige redundante oder zweikanalige Ausführung der Abschaltung, die in einfacher Art und Weise auf die ebenfalls redundant oder zweikanalig ausgebildeten Ansteuerkanäle wirkt, ist auch bei Ausfall einer der Abschaltsignale mittels des anderen Abschaltsignals der Motor sicher abschaltbar. Somit ist die Gefahr eines Totalausfalls der Fehlerabschaltung minimiert.
  • Zweckmäßigerweise werden die Abschaltsignale galvanisch und/oder logisch voneinander entkoppelt erzeugt. Bei der logischen Entkopplung werden bei Auftreten eines Fehlers, z. B. bei einem Fehler in der Ansteuerung des Motors, bei Überlast des Motors, die Abschaltsignale unabhängig voneinander mittels verschiedener Abschaltfunktionen erzeugt. Die galvanische Entkopplung der beiden Abschaltsignale dient der Potentialtrennung voneinander. Durch die Entkopplung der Abschaltsignale wird im Fehlerfall in einem der Abschaltkanäle mittels der Abschaltsignale der anderen fehlerfreien Abschaltkanäle der Motor sicher abgeschaltet.
  • In einer möglichen Ausführungsform werden mittels des ersten Abschaltsignals und/oder des zweiten Abschaltsignals die Funktionskanäle direkt und rückwirkungsfrei abgeschaltet. Dabei werden die beiden Abschaltsignale für eine Rückwirkungsfreiheit sowohl voneinander entkoppelt als auch von den Funktionskanälen entkoppelt. Dadurch wird eine Fehlerfortpflanzung vermieden.
  • Zweckmäßigerweise werden das erste Abschaltsignal und/oder das zweite Abschaltsignal galvanisch von den Ansteuerkanälen entkoppelt. Die galvanische Entkopplung der beiden Abschalt signale dient insbesondere der Potentialtrennung und energetischen Entkopplung der Abschaltkanäle der beiden Abschaltsignale von den Ansteuerkanälen.
  • Für eine redundante Auslegung der Funktionskanäle der Brückenschaltung zur Steuerung beispielsweise eines einphasigen Motors sind der Brückenschaltung zwei voneinander unabhängige Ansteuerkanäle und zwei voneinander unabhängige Verstärkerstufen vorgeschaltet, die jeweils ausgangsseitig mit beiden Halbbrücken verbunden sind. Dabei steuert jede Verstärkerstufe genau eine Halbbrücke, wobei zwei Ausgänge der Verstärkerstufen mit jeweils einem Schaltelement einer der Halbbrücken verbunden sind. Somit ist bei Ausfall eines Schaltelements, einer Verstärkerstufe oder einer Halbbrücke mittels der anderen Verstärkerstufe, des anderen Schaltelements bzw. der anderen Halbbrücke der Motor abschaltbar. Dabei wird der Motor vorzugsweise in einen sicheren, drehmomentlosen Zustand gefahren. Somit ist infolge der redundanten Ansteuerkanäle und/oder der redundanten Abschaltkanäle eine einfehlersichere Abschaltung des Motors, insbesondere für einen automatischen Türantrieb, an welchen hohe Sicherungsanforderungen gestellt sind, ermöglicht.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung zur Steuerung eines Motors umfasst diese eine Steuereinheit mit integrierter Pulsweitenmodulation zur Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Schaltsignals und einen der Steuereinheit nachgeschalteten Signalteiler zur Aufteilung des pulsweitenmodulierten Schaltsignals in mindestens zwei pulsweitenmodulierte Steuersignale, wobei von der Steuereinheit eine vorgebbare Anzahl von voneinander unabhängigen Abschaltkanälen für Abschaltsignale abgehen und in eine Entkopplungseinheit münden, von der eine der Anzahl der Funktionskanäle entsprechende Anzahl von voneinander unabhängigen Schaltkanälen abgehen, über die die Funktionskanäle in Abhängigkeit von mindestens einem der Abschaltsignale unabhängig voneinander abschaltbar sind.
  • Dabei können die Abschaltsignale anhand des pulsweitenmodulierten Schaltsignals und/oder der pulsweitenmodulierten Steuersignale mittels der Steuereinheit erzeugt werden. Auch kann von dem Signalteiler ein Rücklesekanal zum Zurücklesen des pulsweitenmodulierten Schaltsignal und/oder der pulsweitenmodulierten Steuersignale der beiden Funktionskanäle in die Steuereinheit geführt sein und von der Steuereinheit eine entsprechende Anzahl von voneinander unabhängigen Abschaltkanälen abgehen und in eine Entkopplungseinheit münden, von der eine der Anzahl der Funktionskanäle für die Ansteuerung der Brückenschaltung entsprechende Anzahl von Schaltkanälen abgehen, die in die Funktionskanäle eingreifen.
  • Der jeweilige Funktionskanal umfasst dabei zur Ansteuerung der Brückenschaltung vorzugsweise einen Ansteuerkanal und eine Verstärkerstufe.
  • Um sicherzustellen, dass der Motor bei Vorliegen eines Fehlers im Steuerprogramm abgeschaltet wird, ist eine Überwachungseinheit, z. B. eine Programmlaufzeitüberwachung, vorgesehen, die auf alle Abschaltkanäle wirkt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Entkopplungseinheit eine der Anzahl der Abschaltkanäle und/oder der Ansteuerkanäle entsprechende Anzahl von Entkopplungselementen, z. B. Widerstände oder Optokoppler, umfasst. Mittels der Entkopplungselemente sind die Abschaltkanäle und die Ansteuerkanäle voneinander elektrisch entkoppelt und somit rückwirkungsfrei ausgeführt.
  • Vorzugsweise ist die Brückenschaltung zwei- oder mehrkanalig ausgebildet, z. B. als eine so genannte H-Brückenschaltung oder eine B6-Brückenschaltung. Je nach Art des Motors, einphasiger oder dreiphasiger Motor, ist eine entsprechende Brückenschaltung vorgesehen.
  • Darüber hinaus umfasst die Brückenschaltung in vorteilhafter Weise eine entsprechende Anzahl von Schaltelementen, insbe sondere Halbleiter-Schaltelementen, z. B. Transistoren. Zweckmäßigerweise ist die Brückenschaltung lastseitig mit dem Motor und steuerseitig mit den beiden Ansteuerkanälen verbunden.
  • Für eine sichere und redundante Ansteuerung des Motors sind die Ansteuerkanäle für die Brückenschaltung unabhängig voneinander ausgebildet. Hierzu ist vorzugsweise in dem jeweiligen Ansteuerkanal vor der Brückenschaltung eine Verstärkerstufe angeordnet. Für eine redundante Ausbildung der Ansteuerkanäle ist die jeweilige Verstärkerstufe ausgangsseitig mit einer Halbbrücke verbunden. Somit ist infolge der redundanten Ansteuerkanäle eine einfehlersichere Abschaltung des Motors ermöglicht.
  • Zusätzlich zur fehlersicheren Abschaltung des Motors bei einem Fehler in der Ansteuerung des Motors ist im Motorzweig, z. B. im Versorgungszweig, ein Stromsensor angeordnet, dessen Messsignal der Steuereinheit zuführbar ist. Wird anhand einer Auswertung des Messsignals des Stromsensors eine Überlastung des Motors identifiziert, so wird dies in Analogie zu einem identifizierten Fehler in der Motorsteuerung als ein Fehler bewertet, so dass die Steuereinheit die Abschaltsignale erzeugt und der Motor über die redundanten Abschaltkanäle, die in die redundanten Ansteuerkanäle eingreifen, abgeschaltet wird. Eine zusätzliche separate Sicherheitsschaltung ist somit vermieden.
  • Zur pulsweitenmodulierten Steuerung des Motors ist in einer Weiterbildung der Erfindung in die Steuereinheit ein Pulsweitenmodulator integriert. Durch die einfache Implementierung des Pulsweitenmodulators als ein Software-Modul in die Steuereinheit sind zusätzliche Bauelemente vermieden.
  • Des Weiteren sieht die Erfindung vor, dass die Abschaltkanäle und/oder die Erzeugung der Abschaltsignale und somit die Abschaltfunktion des Motors unabhängig voneinander testbar sind.
  • Je nach Anwendung ist der Motor ein Antriebsmotor, insbesondere ein Gleichstrommotor, zur Bewegung, insbesondere zum öffnen und Schließen, von Türelementen, z. B. Türblättern oder Türflügeln. Dabei wird die Vorrichtung zweckmäßigerweise als Steuereinrichtung für eine automatische Tür verwendet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die einzige Figur eine Vorrichtung 1 zur Steuerung eines Motors 2. Bei dem Motor 2 kann es sich insbesondere um einen Antriebsmotor, insbesondere einen Gleichstrommotor, zur Bewegung, insbesondere zum öffnen und Schließen, von Türelemente, z. B. Türblättern, Türflügeln, handeln.
  • Der dargestellte Motor 2 ist an eine Betriebsspannung UB, z. B. eine Netzspannung oder eines Hochleistungs- oder Hochvolt-Energiespeichers, angeschlossen.
  • Zur Motorsteuerung ist eine herkömmliche Brückenschaltung 4 vorgesehen, mit der der Motor 2 als Last verbunden ist. Die Brückenschaltung 4 ist aus einer Anzahl von Schaltelementen 4.1.1 bis 4.2.2, z. B. Halbleiterelementen, Transistoren, gebildet und beispielsweise eine so genannte H-Brückenschaltung. Dabei bilden die Schaltelemente 4.1.1 und 4.1.2 eine Halbbrücke 4.1 und die Schaltelemente 4.2.1 und 4.2.2 die andere Halbbrücke 4.2 der Brückenschaltung 4.
  • Je nach Art und Aufbau des Motors 2 und/oder der Netzversorgung einphasig oder mehrphasig kann die Brückenschaltung 4 variieren. So kann beispielsweise eine so genannte B6-Brückenschaltung (z. B. drei Halbbrücken) vorgesehen sein.
  • Die Brückenschaltung 4 ist zur Ansteuerung des Motors 2 über zwei Verstärkerstufen 6.1 und 6.2 mit zwei Ansteuerkanälen 8.1 und 8.2 verbunden, die über einen Signalteiler 10 und eine Steuerleitung 12 mit einer Steuereinheit 14 verbunden sind. Dabei bildet jeweils ein Ansteuerkanal 8.1 oder 8.2 mit der dazugehörigen Verstärkerstufe 6.1 bzw. 6.2 einen Funktionskanal F1 bzw. F2 zur Ansteuerung der Brückenschaltung 4. Die beiden Funktionskanäle F1 und F2 sind voneinander unabhängig ausgebildet und somit redundant.
  • Für einen redundanten Aufbau der Ansteuerkanäle 8.1 und 8.2 und somit eine redundante Ansteuerung der Brückenschaltung 4 weist die jeweilige Verstärkerstufe 6.1 und 6.2 zwei Ausgänge 6.1.1, 6.1.2 bzw. 6.2.1, 6.2.2 auf. Hierdurch sind mittels jeder Verstärkerstufe 6.1 oder 6.2 beide Halbbrücken 4.1 und 4.2 gesteuert, indem die zwei Ausgänge 6.1.1, 6.1.2 der einen Verstärkerstufe 6.1 über zugehörige Leitungen 6.1.3 und 6.1.4 mit jeweils einem Schaltelement 4.1.1 bzw. 4.1.2 der betreffenden Halbbrücke 4.1 verbunden sind. Die Ausgänge 6.2.1, 6.2.2 der anderen Verstärkerstufe 6.2 sind analog dazu über zugehörige Leitungen 6.2.3 und 6.2.4 mit jeweils einem Schaltelement 4.2.1 bzw. 4.2.2 der betreffenden Halbbrücke 4.2 verbunden. Somit ist bei Ausfall eines oder mehrerer Elemente eines Funktionskanals F1 oder F2 oder einer der Halbbrücken 4.1 oder 4.2 mittels der anderen Verstärkerstufe 6.2 oder 6.1, eines der anderen Schaltelemente 4.1.1 bis 4.2.2 bzw. der anderen Halbbrücke 4.2 oder 4.1 der Motor 2 abschaltbar und in einen sicheren Betriebszustand fahrbar. Hierdurch ist eine einfehlersichere Abschaltung des Motors 2 ermöglicht.
  • Im Ausführungsbeispiel nach der Figur handelt es sich um einen einphasigen Motor 2, der mittels einer H-Brücke als Brückenschaltung 4 angesteuert wird. Bei einem insbesondere dreiphasigen Motor würde alternativ in nicht näher dargestellter Art und Weise eine entsprechende Anzahl von Funktionskanälen und Ansteuerkanälen mit Verstärkerstufen sowie Abschaltkanälen, z. B. jeweils drei voneinander unabhängige Kanäle, vorgesehen sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines einphasigen Motors 2 mit redundanten Funktionskanälen F1, F2 und Abschaltkanälen 18.1 und 18.2 näher beschrieben.
  • Im Betrieb des Motors 2 wird die Brückenschaltung 4, insbesondere die Schaltelemente 4.1.1 bis 4.2.2 über ein mittels der Steuereinheit 14 erzeugtes pulsweitenmoduliertes Schaltsignal PWM gesteuert. Hierzu umfasst die Steuereinheit 14 einen integrierten Pulsweitenmodulator 16.
  • Das erzeugte pulsweitenmodulierte Schaltsignal PWM wird dem Signalteiler 10 zugeführt, der das pulsweitenmodulierte Schaltsignal PWM in zwei pulsweitenmodulierte Steuersignale PWM1 und PWM2 für die beiden Ansteuerkanäle 8.1 und 8.2 aufteilt. Alternativ kann der Signalteiler 10 entfallen, in einem solchen Fall werden die redundanten Steuersignale PWM1, PWM2 von der Steuereinheit 14 erzeugt.
  • Dabei umfasst der Signalteiler 10 beispielsweise eine Inverterschaltung, so dass der Ausgang des Signalteilers 10 stets beide Halbbrücken 4.1 und 4.2 invers zueinander ansteuert und damit kein Freilaufbetrieb des Motors 2 gegeben ist. Dabei ist das Steuersignal PWM1 invers zu dem Steuersignal PWM2.
  • Für eine sichere Abschaltung des Motors 2 in einem Fehlerfall der Motorsteuerung, z. B. in einem Fehlerfall der Programmsteuerung der Steuereinheit 14, des Signalteilers 10, einer der Verstärkerstufen 6.1, 6.2, einer der Elemente der Brückenschaltung 4, umfasst die Vorrichtung 1 zwei redundante und voneinander unabhängige Abschaltkanäle 18.1 und 18.2.
  • Zur Erzeugung von Abschaltsignalen AS1 und AS2 ist von dem Signalteiler 10 ein Rücklesekanal 20 zum Zurücklesen des pulsweitenmodulierten Schaltsignal PWM und/oder der pulsweitenmodulierten Steuersignale PWM1, PWM2 der beiden Ansteuerkanäle 8.1, 8.2 in die Steuereinheit 14 geführt. Anstelle des Rücklesens des pulsweitenmodulierten Schaltsignals PWM und/oder der Steuersignale PWM1, PWM2 können diese bei Erzeugung durch die Steuereinheit 14 selbst auch direkt von dieser zur Erzeugung der Abschaltsignale AS1 und AS2 berücksichtigt werden.
  • Von der Steuereinheit 14 geht zumindest einer der zwei voneinander unabhängigen Abschaltkanäle 18.1 und 18.2, nämlich der Abschaltkanal 18.1 direkt ab. Dem anderen Abschaltkanal 18.2 ist eine Überwachungseinheit 24 vorgeschaltet, der über eine Überwachungsleitung 19 ein Steuersignal zur Programmlaufzeitüberwachung vorgeschaltet ist. Beide Abschaltkanäle 18.1 und 18.2 münden in eine Entkopplungseinheit 22.
  • Die beiden Abschaltsignale AS1, AS2 werden dabei in Abhängigkeit vom zurück gelesenen pulsweitenmodulierten Schaltsignal PWM und/oder von den zurück gelesenen pulsweitenmodulierten Steuersignalen PWM1, PWM2 voneinander unabhängig erzeugt. Hierzu ist in die Steuereinheit 14 ein entsprechendes Softwareprogramm mit entsprechenden Logikfunktionen implementiert.
  • Eines der Abschaltsignale AS1 wird direkt erzeugt und direkt zur Abschaltung der Funktionskanäle F1, F2 verwendet. Das andere, redundante Abschaltsignal AS2 wird zusätzlich in Abhängigkeit von einer Programmlaufzeitüberwachung erzeugt und zur Abschaltung der Funktionskanäle F1, F2 verwendet. Hierzu ist vor dem zugehörigen Abschaltkanal 18.2 eine Überwachungseinheit 24 zur Programmlaufzeitüberwachung des Steuerprogramms des Motors 2 integriert.
  • Mittels der Entkopplungseinheit 22 werden die beiden Abschaltsignale AS1, AS2 und deren Abschaltkanäle 18.1 und 18.2 z. B. galvanisch voneinander und von den Funktionskanälen F1 und F2 entkoppelt, so dass mittels des ersten Abschaltsignals AS1 und/oder des zweiten Abschaltsignals AS2 die beiden Funktionskanäle F1 bzw. F2 direkt und rückwirkungsfrei abgeschaltet werden. Hierzu umfasst die Entkopplungseinheit 22 eine der Anzahl der Abschaltkanäle 18.1, 18.2 und/oder der Funktionskanäle F1, F2 und somit der Ansteuerkanäle 8.1, 8.2 entsprechende Anzahl von Entkopplungselementen, z. B. Optokoppler oder Widerstände, die nicht näher dargestellt sind.
  • Für eine redundante Auslegung der Fehlerabschaltung des Motors 2 gehen von der Entkopplungseinheit 22 eine der Anzahl der Funktionskanäle F1, F2 der Brückenschaltung 4 entsprechende Anzahl von Schaltkanälen 26.1, 26.2 ab.
  • Durch einen derartigen redundanten Aufbau der Fehlerabschaltung mit redundanten Abschaltsignalen AS1, AS2 in redundanten Abschaltkanälen 18.1, 18.2, die direkt in die redundante Ansteuerung des Motors 2 eingreifen, kann der Motor auch bei Auftreten eines Einzelfehlers definiert und sicher abgeschaltet werden. Dabei werden bei Auftreten mindestens eines der Abschaltsignale AS1 und/oder AS2 beide Verstärkerstufen 6.1 und 6.2 und somit jede Halbbrücke 4.1 und 4.2 abgeschaltet. Ist eine der Verstärkerstufen 6.1 oder 6.2 oder eine der Halbbrücken 4.1 oder 4.2 oder einer der Schaltelemente 4.1.1 bis 4.2.2 defekt, so kann aufgrund der beschriebenen redundanten Ansteuerung stets über die andere Verstärkerstufe 6.2 oder 6.1, die andere Halbbrücke 4.2 oder 4.1 oder die anderen Schaltelemente 4.1.1 bis 4.2.2 der Motor 2 abgeschaltet und in einen sicheren Zustand gefahren werden. Somit ist die Gefahr eines Totalausfalls der Fehlerabschaltung deutlich reduziert.
  • Zusätzlich zur fehlersicheren Abschaltung des Motors 2 bei einem Fehler in der Ansteuerung des Motors 2 ist im Motorzweig, z. B. im Versorgungszweig 28, ein Stromsensor 30 angeordnet, dessen Messsignal der Steuereinheit 14 zuführbar ist. Wird anhand einer Auswertung des Messsignals des Stromsensors 30 eine Überlastung des Motors 2 identifiziert, so werden in Analogie zu einem identifizierten Fehler in der Motorsteuerung mittels der Steuereinheit 14 die Abschaltsignale AS1, AS2 erzeugt und der Motor 2 über die redundanten Abschaltkanäle 18.1, 18.2, die in die redundanten Funktionskanäle F1, F2 eingreifen, abgeschaltet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19543873 A1 [0006]

Claims (21)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Motors (2), insbesondere zum Öffnen und Schließen einer Tür, bei dem der Motor (2) mittels eines pulsweitenmodulierten Schaltsignals (PWM), das in eine vorgebbare Anzahl von pulsweitenmodulierten Steuersignale (PWM1, PWM2) zur Ansteuerung einer Brückenschaltung (4) auf eine entsprechende Anzahl von Funktionskanälen (F1, F2) aufgeteilt wird, gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionskanäle (F1, F2) unabhängig voneinander mittels mindestens eines oder mehrerer Abschaltsignale (AS1, AS2) auf mindestens einem einer der Anzahl der Funktionskanäle (F1, F2) entsprechenden Anzahl von voneinander unabhängigen Schaltkanälen (26.1, 26.2) abgeschaltet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das pulsweitenmodulierte Schaltsignal (PWM) und/oder die pulsweitenmodulierten Steuersignale (PWM1, PWM2) der Funktionskanäle (F1, F2) ermittelt oder zurück gelesen und in Abhängigkeit vom ermittelten oder zurück gelesenen Schaltsignal (PWM) und/oder von den ermittelten oder zurück gelesenen Steuersignalen (PWM1, PWM2) eine der Anzahl der Steuersignale (PWM1, PWM2) entsprechende Anzahl von voneinander unabhängigen Schaltkanälen (26.1, 26.2) für eine oder mehrere Abschaltsignale (AS1, AS2) vorgesehen werden, die auf die Funktionskanäle (F1, F2) aufgeschaltet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Abschaltsignal (AS1) direkt erzeugt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites, redundantes oder weitere Abschaltsignale (AS2) unabhängig vom ersten Abschaltsignal (AS1) erzeugt wird bzw. werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite oder weitere Abschaltsignale (AS2) in Abhängigkeit von einer Programmlaufzeitüberwachung erzeugt wird bzw. werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltsignale (AS1, AS2) galvanisch und/oder logisch voneinander entkoppelt erzeugt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des ersten Abschaltsignals (AS1) und/oder des zweiten Abschaltsignals (AS2) die beiden Funktionskanäle (F1, F2) direkt und rückwirkungsfrei abgeschaltet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Abschaltsignal (AS1) und/oder das zweite Abschaltsignal (AS2) von den Funktionskanälen (F1, F2) galvanisch entkoppelt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (2) bei Vorliegen mindestens eines der Abschaltsignale (AS1, AS2) in einen sicheren, drehmomentlosen Zustand geschaltet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Abschaltsignale (AS1, AS2) erzeugt und mehr als zwei, insbesondere drei oder vier voneinander unabhängige Schaltkanäle (26.1, 26.2) vorgesehen werden, über die mittels einer der Abschaltsignale (AS1, AS2) eine Anzahl von Funktionskanälen (F1 bis Fn) abgeschaltet werden.
  11. Vorrichtung (1) zur Steuerung eines Motors (2), insbesondere zum Öffnen und Schließen einer Tür, umfassend eine Steuereinheit (14) mit integriertem Pulsweitenmodulator (16) zur Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Schaltsignals (PWM) und einen nachgeschalteten Signalteiler (10) zur Aufteilung des pulsweitenmodulierten Schaltsignals (PWM) in mindestens zwei pulsweitenmodulierte Steuersignale (PWM1, PWM2) zur Ansteuerung von eine der Anzahl der Steuersignale (PWM1, PWM2) entsprechenden Funktionskanälen (F1, F2) einer Brückenschaltung (4), dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinheit (14) eine vorgebbare Anzahl von voneinander unabhängigen Abschaltkanälen (18.1, 18.2) für Abschaltsignale (AS1, AS2) abgehen und in eine Entkopplungseinheit (22) münden, von der eine der Anzahl der Funktionskanäle (F1, F2) entsprechende Anzahl von Schaltkanälen (26.1, 26.2) abgehen, über die die Funktionskanäle (F1, F2) in Abhängigkeit von mindestens einem der Abschaltsignale (AS1, AS2) unabhängig voneinander abschaltbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Signalteiler (10) ein Rücklesekanal (20) zum Zurücklesen des pulsweitenmodulierten Schaltsignal (PWM) und/oder der pulsweitenmodulierten Steuersignale (PWM1, PWM2) der beiden Funktionskanäle (F1, F2) in die Steuereinheit (14) geführt ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Funktionskanal (F1, F2) einen Ansteuerkanal (8.1, 8.2) und eine Verstärkerstufe (6.1, 6.2) zur unabhängigen Ansteuerung der jeweiligen Halbbrücke (4.1, 4.2) umfasst.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einen der Abschaltkanäle (18.1, 18.2) eine Überwachungseinheit (24) integriert ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungseinheit (22) eine der Anzahl der Abschaltkanäle (18.1, 18.2) und/oder der Funktionskanäle (F1, F2) entsprechende Anzahl von Entkopplungselementen umfasst.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenschaltung (4) zwei- oder mehrkanalig ausgebildet ist, insbesondere als eine so genannte H-Brückenschaltung oder eine B6-Brückenschaltung ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenschaltung (4) eine entsprechende Anzahl von Schaltelementen (4.1.1 bis 4.2.2), insbesondere Halbleiter-Schaltelementen, z. B. Transistoren, umfasst.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenschaltung (4) lastseitig mit dem Motor (2) und steuerseitig mit den beiden Ansteuerkanälen (8.1, 8.2) verbunden ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor ein Antriebsmotor, insbesondere ein Gleichstrommotor, zur Bewegung, insbesondere zum Öffnen und Schließen, von Türelemente, z. B. Türblättern, Türflügeln, ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltkanäle (18.1, 18.2) unabhängig voneinander testbar sind.
  21. Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 20 als Steuereinrichtung für eine automatische Tür.
DE102008027113A 2008-06-06 2008-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Motors Ceased DE102008027113A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008027113A DE102008027113A1 (de) 2008-06-06 2008-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Motors
BRPI0915599A BRPI0915599A2 (pt) 2008-06-06 2009-05-19 método e dispositivo para controlar um motor
EP09757396A EP2283571A2 (de) 2008-06-06 2009-05-19 Verfahren und vorrichtung für den sicheren halt eines elektrischen antriebs
PCT/EP2009/056086 WO2009147013A2 (de) 2008-06-06 2009-05-19 Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines motors
CN2009801210964A CN102057565B (zh) 2008-06-06 2009-05-19 用于控制马达的方法和装置
MX2010013380A MX2010013380A (es) 2008-06-06 2009-05-19 Procedimiento y dispositivo para controlar un motor.
US12/737,067 US8421387B2 (en) 2008-06-06 2009-05-19 Method and device for controlling a motor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008027113A DE102008027113A1 (de) 2008-06-06 2008-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Motors

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008027113A1 true DE102008027113A1 (de) 2009-12-10

Family

ID=41268804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008027113A Ceased DE102008027113A1 (de) 2008-06-06 2008-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Motors

Country Status (7)

Country Link
US (1) US8421387B2 (de)
EP (1) EP2283571A2 (de)
CN (1) CN102057565B (de)
BR (1) BRPI0915599A2 (de)
DE (1) DE102008027113A1 (de)
MX (1) MX2010013380A (de)
WO (1) WO2009147013A2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8421387B2 (en) 2008-06-06 2013-04-16 Siemens Aktiengesellschaft Method and device for controlling a motor
DE102011122420A1 (de) * 2011-12-24 2013-06-27 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Feststellung der Spannungsfreiheit in einem elektrischen Hochvolt-System und ein elektrisches Hochvolt-System
AT516568A1 (de) * 2014-11-21 2016-06-15 Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges M B H Vorrichtung und ein Verfahren zur sicheren Ansteuerung eines Halbleiterschalters eines Wechselrichters

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012211577A1 (de) * 2012-07-04 2014-01-09 Robert Bosch Gmbh Leistungsendstufe, Verfahren zum Betreiben
GB2528694B (en) * 2014-07-29 2018-02-28 Integrated Design Ltd Turnstiles
CN105449638B (zh) * 2015-12-14 2017-10-27 宁波安信数控技术有限公司 一种安全转矩关断功能电路
CN107547876B (zh) 2016-06-28 2020-09-04 鸿富锦精密工业(深圳)有限公司 寻星装置及寻星方法
EP3336624B1 (de) * 2016-12-19 2019-02-06 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung mit zwei redundanten baugruppen die sich gegenseitig überwachen
CN106741147B (zh) * 2016-12-28 2019-10-29 株洲易力达机电有限公司 一种用于驱动双电机的eps电子控制器、双电机结构的电动助力转向器
DE102017101451A1 (de) * 2017-01-25 2018-07-26 Eaton Industries (Austria) Gmbh Niederspannungs-Schutzschaltgerät

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19543873A1 (de) 1995-06-06 1996-12-12 Mitsubishi Electric Corp Motor-Steuereinrichtung
US7193379B2 (en) * 2003-10-20 2007-03-20 Wabtec Holding Corp. Electronic circuit arrangement for switching an electrical load in a fail safe manner

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5349279A (en) * 1992-10-29 1994-09-20 Isaac Avitan Speed-dependent traction motor controller for vehicles
US5264763A (en) * 1992-10-29 1993-11-23 Schaeff Inc. Optimizing system for vehicle traction motors
DE10059173C5 (de) * 2000-11-29 2004-07-15 Siemens Ag Antriebssteuerung für einen Drehstrommotor über einen Wechselrichter in sicherer Technik
DE10059172A1 (de) * 2000-11-29 2002-06-13 Siemens Ag Sichere Geschwindigkeitsüberwachung für geberlose Drehstromantriebe
CN2653779Y (zh) 2003-09-09 2004-11-03 李镇波 门机驱动控制装置
DE102004043877B4 (de) 2004-09-10 2012-03-22 Siemens Ag Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter
US7253577B2 (en) * 2005-05-20 2007-08-07 Rockwell Automation Technologies, Inc. Independent safety processor for disabling the operation of high power devices
DE102005029816A1 (de) * 2005-06-27 2006-11-23 Daimlerchrysler Ag Ansteuersystem für eine permanenterregte elektrische Maschine
CN100443396C (zh) * 2006-08-22 2008-12-17 天津大学 永磁同步电机无齿轮电梯门驱动装置
DE102008027113A1 (de) 2008-06-06 2009-12-10 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Motors

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19543873A1 (de) 1995-06-06 1996-12-12 Mitsubishi Electric Corp Motor-Steuereinrichtung
US7193379B2 (en) * 2003-10-20 2007-03-20 Wabtec Holding Corp. Electronic circuit arrangement for switching an electrical load in a fail safe manner

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8421387B2 (en) 2008-06-06 2013-04-16 Siemens Aktiengesellschaft Method and device for controlling a motor
DE102011122420A1 (de) * 2011-12-24 2013-06-27 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Feststellung der Spannungsfreiheit in einem elektrischen Hochvolt-System und ein elektrisches Hochvolt-System
DE102011122420B4 (de) * 2011-12-24 2016-07-28 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Feststellung der Spannungsfreiheit in einem elektrischen Hochvolt-System und ein elektrisches Hochvolt-System
AT516568A1 (de) * 2014-11-21 2016-06-15 Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges M B H Vorrichtung und ein Verfahren zur sicheren Ansteuerung eines Halbleiterschalters eines Wechselrichters
AT516568B1 (de) * 2014-11-21 2017-03-15 Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges M B H Vorrichtung und ein Verfahren zur sicheren Ansteuerung eines Halbleiterschalters eines Wechselrichters
US9906163B2 (en) 2014-11-21 2018-02-27 B&R Industrial Automation GmbH Device and method for safe control of a semiconductor switch of an inverter
US10110144B2 (en) 2014-11-21 2018-10-23 B&R Industrial Automation GmbH Device and method for safe control of a semiconductor switch of an inverter
EP3048721B1 (de) * 2014-11-21 2021-06-30 B&R Industrial Automation GmbH Vorrichtung und ein verfahren zur sicheren ansteuerung eines halbleiterschalters eines wechselrichters

Also Published As

Publication number Publication date
EP2283571A2 (de) 2011-02-16
BRPI0915599A2 (pt) 2019-08-27
WO2009147013A2 (de) 2009-12-10
MX2010013380A (es) 2010-12-21
WO2009147013A3 (de) 2010-09-10
CN102057565B (zh) 2013-11-20
US8421387B2 (en) 2013-04-16
CN102057565A (zh) 2011-05-11
US20110109254A1 (en) 2011-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008027113A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Motors
EP2702686B1 (de) Verfahren und steuereinrichtung zur schutzzeiteinstellung in einem elektrischen antriebssystem
DE102016124524A1 (de) Fehlerdetektionsschaltung für einen PWM-Treiber, ein in Beziehung dazu stehendes System und integrierte Schaltung
EP3469705A1 (de) Verfahren und schutzvorrichtung zur drehmomentbegrenzung für eine elektrische maschine
DE102013200637A1 (de) Verfahren zur Erkennung eines elektrischen Fehlers in einer Generatoranordnung und Mittel zu dessen Implementierung
EP3491655A1 (de) Motorvorrichtung für einen schalterantrieb eines elektrischen schalters
WO2011018302A1 (de) Verfahren zum überwachen eines antriebszustands eines elektromotors
EP1873916A2 (de) Sichere Ausgangschaltung mit einem einkanaligen Perpherieanschluss für den Ausgang eines Bus-Teilnehmers
DE102015120023A1 (de) Elektrischer Antrieb für einen industriellen Roboter
DE102019215152A1 (de) Motorantriebsvorrichtung
DE102014201063A1 (de) Stromrichterausrüstung
EP2774266B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer elektronisch kommutierten elektrischen maschine in einem fehlerfall
EP1726085B1 (de) Verfahren zum betreiben einer versorgungseinheit für eine treiberschaltung sowie versorgungseinheit für eine treiberschaltung
DE102008042953A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Dreh-oder Wanderfeldmaschine
EP1748543B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer elektrischen Maschine
DE102015201543A1 (de) Ansteuerungsverfahren zur Stillstandssicherung einer elektrischen Maschine
EP1894284B1 (de) Verfahren und anordnung zur überwachung von signalen
DE102016106547A1 (de) Schaltereinrichtung für einen elektromotor, steuereinrichtung, lenksystem
BE1028460B1 (de) Technik zur Freischaltung einer Ansteuerung einer Leistungsstufe
DE102015012540A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Lenksystems
WO2019162016A1 (de) Einstellen eines bestimmten betriebszustands einer elektrischen maschine eines fahrzeugs
DE102019218881A1 (de) Verfahren zum Abschalten einer durch einen Wechselrichter angesteuerten elektrischen Maschine im Falle einer Störung
DE102005029816A1 (de) Ansteuersystem für eine permanenterregte elektrische Maschine
EP2909935B1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum ansteuern eines halbleiterschalters
DE102019215282B3 (de) Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Maschine

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final